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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Leitung zur Fluidverbindung von
einem Teil eines Körpers
eines Patienten in einen anderen, und, genauer, auf eine Blutstrom
Durchflussleitung von der Herzkammer zu einem Gefäß oder umgekehrt,
und/oder von Gefäß zu Gefäß. Noch.
genauer bezieht sich die Erfindung auf eine Leitung in der linken
Herzkammer und ähnliche
Leitungsausführungen
zur Regelung des Blutstroms durch die Leitung, um einen Bypass einer
verstopften Koronararterie zu erreichen.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Koronararterienerkrankung
ist ein großes Problem
in den Vereinigten Staaten von Amerika und auf der ganzen Welt.
Tatsächlich
werden jährlich
ungefähr
1,1 Millionen Operationen „am
offenen Herzen" durchgeführt, und
nach derzeitigen Schätzungen
leiden ungefähr
4,8 Millionen Menschen unter einem mehr oder minder schlimmen verstopfendem Herzversagen.
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Wenn
Koronararterien oder andere Blutgefäße mit Plaque verstopft werden,
dann resultiert dies zumindest in der Beeinträchtigung der Pumpleistung des
Herzens. Auf der schlimmeren Seite der Skala befinden sich Herzinfarkt
und Tod. In einigen Fällen können verstopfte
Arterien durch minimal-invasive Techniken wie Ballon-Angioplastie
freigemacht werden. In schwierigeren Fällen ist ein operativer Bypass des
verstopften Gefäßes notwendig.
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Bei
einer Bypass-Operation werden ein oder mehrere arterielle oder venöse Segmente
aus dem Körper
entnommen und dann chirurgisch zwischen der Aorta und der Koronararterie
eingesetzt. Die eingesetzten Gefäßsegmente,
oder Transplantate, dienen als Bypass des verstopften Teils der
Koronararterie und gewährleisten
somit den freien oder ungehinderten Blutfluss zum Herzen. Jährlich werden
in den Vereinigten Staaten mehr als 500.000 Bypass-Operationen durchgeführt.
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Aortokoronare
Bypässe
(CABG) werden seit mehr als 30 Jahren gelegt. Ursprünglich diente
die vena saphena (SV) als Hauptleitung für Koronar-Bypässe, Studien
während
der vergangenen dutzend Jahre zeigten jedoch einen 35-40%igen Anstieg
der 10-jährigen Durchgängigkeitsrate
für die
innere Brustarterie (ITA) im Vergleich zur SV. Tatsächlich zeigte
die SV nur eine 50%ige 10-jährige
Durchgängigkeitsrate.
Seit Mitte der 80er Jahre wurden nicht nur die ITA, sondern auch
die alternativen arteriellen Leitungen in zunehmendem Maße eingesetzt.
Unter diesen Leitungen sind unter anderem die arteria gastroepiploica
(GEA), die arteria epigastrica inferior (IEA) und die Speichenarterie
(RA), die vor allem als Ersatz für
die rechte und linke ITA eingesetzt wurden.
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Obwohl
der Einsatz von arteriellen Leitungen in nachweisbar besserer Langzeit-Durchlässigkeit
resultiert, bringt der Einsatz von Arterien anstelle der SV komplexe
technische Herausforderungen mit sich, wie freie Transplantate,
sequenzielle Anastomose und Anastomose von Leitung zu Leitung. Einige
der Gründe
für die
Schwierigkeiten bei der Verwendung arterieller Leitungen liegen
darin begründet,
dass sie viel fragiler sind als die SV und daher leichter beschädigt werden,
und dass sie aufgrund ihrer geringeren Größe bei der Bypass-Legung leichter durch
einen technischen Fehler ganz oder teilweise verstopft werden können.
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Eine
solche aortokoronare Bypass-Operation ist jedoch ein hoch-invasives
Verfahren, das teuer, zeitintensiv und für den Patienten traumatisch
ist. Die Operation erfordert einen Einschnitt durch das Sternum
des Patienten (Sternotomie), und der Patient muss an eine Bypass-Pumpe
angeschlossen werden, so dass am Herzen operiert werden kann, während es
nicht schlägt.
Ein Venentransplantat wird aus dem Bein des Patienten entnommen,
ein weiteres hoch-invasives Verfahren, und ein delikates chirurgisches
Verfahren wird benötigt,
um das Bypass-Implantat an der Koronararterie zu befestigen (Anastomose).
Der Krankenhausaufenthalt nach der Operation und Rekonvaleszenzzeiten
werden verlängert.
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Wie
oben erwähnt,
ist eine weitere konventionelle Behandlung die perkutane transluminale
Koronar-Angioplastie (PTCA), oder andere Arten von Angioplastie.
Solche vaskulä ren
Behandlungen sind jedoch aufgrund der Art oder des Ortes der Verstopfung,
oder aufgrund des Risikos einer Embolie nicht immer indiziert.
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Eine
im Stand der Technik verwendete Bypass-Technik wird von Wilk (US
Patente Nr. 5.287.861, 5.409.019, 5.662.124 und 5.429.144) gelehrt.
Diese Referenzen von Wilk lehren die Verwendung eines Stents, das
von einer benachbarten Koronararterie durch die Herzmuskelwand eingesetzt wird,
um eine Bypass-Leitung zwischen der linken Herzkammer und der benachbarten
Koronararterie vorzusehen. In einem Ausführungsbeispiel lehrt diese
Technik das Einsetzen eines transmyokardialen Bypass-Shunts bei
zusammengefallener Konfiguration mit verringertem Profil, wodurch
nach dem Einsetzen in ein vorgeformtes Loch in der Herzmuskelwand eine
radiale Ausdehnung benötigt
wird. Das Loch wird vor dem Einsetzen und der Expansion des Stents
gebildet, beispielsweise durch einen Bohrer, eine Nadel, einen Seldinger-Draht,
Dilatations-Drähte
oder Katheter oder durch andere Vorrichtungen.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
offenbart Wilk die Anordung eines Stents im Herzmuskel, so dass
sich der Stent nur im Herzmuskel erstreckt. Der Stent kann sich
dabei nur teilweise von der linken Herzkammer oder von einer Koronararterie
stromab einer Gefäßobstruktion
durch die Herzwand erstrecken. Alternativ kann sich der Stent vollständig durch den
Herzmuskel erstrecken, um einen Blutstromweg oder eine Leitung von
der linken Herzkammer zu einer Koronararterie zu schaffen, stromabwärts von
einer Gefäßobstruktion.
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Wo
bei den Wilkschen kardialen Revaskularisationstechniken Stents verwendet
werden, um Blut aus der linken Herzkammer zu führen, können die Stents so ausgebildet
sein, dass sie sich beim Öffnen von
der zusammengefallenen Einsatz-Konfiguration verriegeln. Solche
Stents ermöglichen
das Einfließen von
Blut in den Herzmuskel während
der Systole. Die Stents können
auch über
Einwegventile zur Regulierung oder Steuerung des Blutrückflusses
während der
Diastole verfügen.
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WO
98/08456 A1 offenbart ein Gerät
zur transmyokardialen direkten koronalen Revaskularisation, worin
zwischen einer Herzkammer und einem Koronarblutgefäß eine transmyokardiale
Durchflussleitung gebildet wird, um den Blutstrom zwischen diesen
zu ermöglichen.
Als Durchflusseitungen dienen hierbei Stent-Vorrichtungen mit einem
distalen und einem proximalen Ende desselben Durchmessers.
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Aus
WO 99/40868 A1, das gemäß Artikel 54(3)
EPC zum Stand der Technik gehört,
ist eine Leitung bekannt, die in einem Herzmuskel angeordnet ist
und ein aufgeweitetes Eingansende mit einem Durchmesser hat, welcher
größer ist
als der Durchmesser eines Kanals der Leitung. Das aufgeweitete Eingangsende
ist in Fluidverbindung mit der Herzkammer, und ein Einwegventil
im Leitungskanal verhindert den Rückfluss des Bluts in die Herzkammer.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, verbesserte Bypassverfahren
und -geräte
zu liefern, die höhere
Langzeit-Durchlässigkeitsraten
ermöglichen,
und die für
den Patienten physisch weniger traumatisch sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dieses Ziel durch eine Leitung erreicht, die die
Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
der vorliegenden Erfindung ist eine Leitung vorgesehen, um den Blutstrom
aus einer Herzkammer durch eine Herzwand zu einem Blutgefäß zu leiten.
Die Leitung besteht aus einem länglichen
Körper,
der ein proximales und ein distales Ende sowie ein Lumen aufweist,
das sich durch diese erstreckt, wobei der längliche Körper eine äußere und eine innere Wand aufweist.
Das Lumen am proximalen Ende ist in Fluidverbindung mit der Herzkammer.
Das Lumen am distalen Ende ist in Fluidverbindung mit dem Blutgefäß. Das Lumen
am proximalen Ende ist kleiner als das Lumen am distalen Ende.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine Leitung vorgesehen, um den Blutstrom
zwischen einer Herzkammer und einem Blutgefäß zu ermöglichen. Die Leitung besteht aus
einem länglichen
Körper
mit einem proximalen und einem distalen Ende sowie einem Lumen,
das sich durch diese erstreckt. Das Lumen am proximalen Ende ist
in Fluidverbindung mit der Herzkammer. Das Lumen am distalen Ende
ist in Fluidverbindung mit dem Blutgefäß. Der längliche Körper am dista len Ende erstreckt
sich nicht wesentlich in das Blutgefäß. Wenigstens ein Teil des
Lumens leitet das aus dem distalen Ende austretende Blut wieder
in das Gefäß zurück, so dass
sich der Blutstrom besser im Einklang mit dem Strom durch das Gefäß befindet.
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Leitung, die den Intraperikardial-Raum
verwendet
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden eine Methodik und damit in Verbindung stehende
medizinische Geräte
zur effektiven Umgehung einer verstopften oder teilweise verstopften
Koronararterie und zur Lieferung von mit Sauerstoff angereichertem Blut
an den Herzmuskel zur Verfügung
gestellt. Gemäß dieser
Erfindung verwendet ein aortokoronares Bypass-Verfahren eine Fluiddurchflussleitung
oder Shuntvorrichtung. Ein stromauf gelegener Endabschnitt der Shuntvorrichtung
befindet sich im Herzmuskel des Herzens eines Patienten, so dass der
stromauf gelegene Endabschnitt mit der linken Herzkammer des Herzens
des Patienten in Verbindung steht. Ein dem entgegengesetzt stromab
vorhandene Endabschnittt der Shuntvorrichtung wird in Verbindung
mit der mit der Koronararterie des Patienten stromab einer Verstopfung
in der Koronararterie gebracht, so dass ein Zwischenabschnitt oder
ein mittlerer Abschnitt der Shuntvorrichtung in einem Intraperikardial-Raum
des Patienten angebracht ist, außerhalb des Herzmuskels und
außerhalb
der Koronararterie. Der stromab gelegene Endabschnitt des Shunts
wird in die Koronararterie gesteckt, oder, alternativ, an eine allgemein
vordere Wand der Koronararterie angebracht.
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Wo
der stromab gelegene Endabschnitt des Shunts an der vorderen Wand
der Koronararterie angebracht ist, beinhaltet das Verfahren ferner
die Ausbildung einer Öffnung
in der vorderen Wand der Koronararterie nach dem Anbringen des stromab
gelegenen Endabschnitts der Shuntvorrichtung an die vordere Wand,
wodurch die Verbindung zwischen der Shuntvorrichtung und der Koronararterie
geöffnet wird.
Die Shuntvorrichtung wird vorzugsweise intravaskulär in die
linke Herzkammer des Herzens des Patienten gebracht. Der stromab
gelegene Endabschnitt der Shuntvorrichtung wird dann vollständig durch
den Herzmuskel und den Intraperkardial-Raum zur vorderen Wand der
Koronararterie geführt.
Die Öffnung
in der Koronararterie wird durch Einführen eines freien Endabschnitts
eines Schneidgerätes
intravaskulär
und durch die Shuntvorrichtung nach Anordnung des stromauf gelegenen
Endabschnitts der Shuntvorrichtung im Herzmuskel und nach Anbringen
des stromab gelegenen Endabschnitts der Shuntvorrichtung an der
Koronararterie ausgebildet. Das Schneidgerät wird nach dessen Einführung so
bedient, dass es die vordere Wand der Koronararterie perforiert.
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Das
Schneidgerät
kann ein Lasergerät
mit einer optischen Faser sein. Das Schneidgerät wird teilweise durch Übertragung
von monochromatischen oder Laserstrahlen durch die optische Faser
auf die vordere Wand der Koronararterie betrieben.
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Das
Verfahren, welches die Shuntvorrichtung verwendet, verfügt weiterhin über die
Ausbildung einer Leitung durch den Herzmuskel vor Anbringung des
stromauf gelegenen Endabschnitts der Shuntvorrichtung im Herzmuskel.
Die Durchflussleitung wird durch Einführen eines chirurgischen Instruments
intravaskulär
in die linke Herzkammer des Patienten gebildet, wobei das Instrument
von außerhalb des
Patienten bedient wird, um ein Loch oder einen Tunnel durch die
Herzkammer hindurch zu bohren. Der stromauf gelegene Endabschnitt
der Shuntvorrichtung wird in der Durchflussleitung angebracht und anschließend wird
der stromab gelegene Endabschnitt der Shuntvorrichtung in Verbindung
mit der Koronararterie des Patienten gelegt.
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Die
Shuntvorrichtung kann bei einer perikardioskopischen Operation gelegt
werden, wobei die perikardioskopischen chirurgischen Instrumente
von außerhalb
des Patienten bedient werden, um den stromab gelegenen Endabschnitt
der Shuntvorrichtung zu steuern, und den stromauf gelegenen Endabschnitt
der Shuntvorrichtung in Verbindung mit der Koronararterie des Patienten
zu bringen, nachdem der stromab gelegene Endabschnitt der Shuntvorrichtung
durch die Durchflussleitung im Herzmuskel geführt wurde.
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Wenn
der stromab gelegene Endabschnitt der Shuntvorrichtung in die Koronararterie
eingesetzt wird, ist die Abfolge der Handlungen ähnlich wie in dem Fall, wo
die Shuntvorrichtung an der vorderen Wand der Koronararterie angebracht
ist. Die Shuntvorrichtung wird intravaskulär in die linke Herzkammer des
Herzens des Patienten eingesetzt, und nachfolgend wird der stromab
gelegene Endabschnitt der Shuntvorrichtung durch den Herzmuskel
geführt;
der stromab gelegene Endabschnitt der Shuntvorrichtung wird dann
in die Koronararterie eingesetzt. Auch in diesem Fall kann die Shuntvorrichtung
bei einer perikardioskopischen Operation angebracht werden, bei
der perikardioskopische chirurgische Instrumente von außerhalb
des Patienten bedient werden, um den stromab gelegenen Endabschnitt
der Shuntvorrichtung in Verbindung mit der Koronararterie zu platzieren.
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Allgemein
ist bei dem oben beschriebenen Verfahren der stromab gelegene Endabschnitt
der Shuntvorrichtung in Verbindung mit der Koronararterie stromab
einer Verstopfung. Während
der Systole strömt
Blut aus der linken Herzkammer des Patienten durch die Shuntvorrichtung
in die Koronararterie, und dann entlang natürlicher Gefäße in den Herzmuskel. Bei einigen
Patienten kann es notwendig sein, zwei oder mehr Shuntvorrichtungen
vorzusehen, je nach der Anzahl der Verstopfungen und deren Anordnung entlang
der Koronararterie.
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Leitungsaufbau
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Die
Shunt- oder Leitungsvorrichtung besteht aus einer im Allgemeinen
röhrenförmigen,
abgerundeten oder peripheren Vorrichtung, deren Länge größer ist
als die Breite des Herzmuskels. Die Shuntvorrichtung besteht aus
einem biokompatiblen Material wie zum Beispiel Polyethylen oder
GORTEXTM, und ist zumindest in ihrem Mittel-
oder Zwischenteil biegsam. Dementsprechend kann der Zwischen- oder Mittelteil
der Shuntvorrichtung zu einem Bogen geformt werden, um die Bildung
einer geeigneten Verbindungsstelle zwischen dem stromab gelegenen Endabschnitt
der Shuntvorrichtung und der Koronararterie des Patienten zu erleichtern.
Die röhrenförmige Shuntvorrichtung
kann über
ein Einwegventil verfügen,
das den Rückfluss
von Blut von der Koronararterie in die Herzkammer verhindert.
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Zugang zur
rückwärtigen Wand
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Ein
Verfahren zur Durchführung
Myokardrevaskularisation besteht gemäß der vorliegenden Erfindung
darin, dass eine Durchflussleitung zumindest teilweise durch einen
Herzmuskel eines Patienten von einer äußeren Fläche des Herzens des Patienten aus
gebildet wird, und dass eine chirurgische Operation an einem äußeren Ende
der Durchflussleitung durchgeführt
wird, um die Durchflussleitung dauerhaft am äußeren Ende zu schließen. Bei
einer bestimmten Anwendung dieses Verfahrens verfügt die Durchflussleitung
unter anderem über
einen Abschnitt, der sich durch eine hintere Wand der Koronararterie
erstreckt, und wird durch Ausbildung einer Öffnung in einer vorderen Wand
der Koronararterie und durch Ausbildung der Durchflussleitung in
im Wesentlichen gleicher Ausrichtung mit der Öffnung erzeugt. In diesem Fall
wird das Schließen
der Durchflussleitung insbesondere durch das Schließen der Öffnung in
der vorderen Wand der Koronararterie verursacht. Das Schließen der Öffnung in
der vorderen Wand der Koronararterie kann durch eine oder mehrere
Techniken bewirkt werden, darunter Nähen, Pfropfen und Laser-Koagulation.
Um die Verschließung
der Arterienwand zu verstärken,
kann eine Klammer über
die Schließung
gesetzt werden. Die Klammer kann die Form eines biokompatiblen Lappens
haben, der durch Nähen
oder Laserschweißen am
Herzen angebracht wird.
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Leitungskonfigurationen
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Gemäß einem
anderen Merkmal einer Myokardrevaskularisationstechnik gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Stent in die Durchflussleitung eingesetzt, die
zumindest teilweise durch den Herzmuskel des Patienten hindurch
gebildet wird. Das Einsetzen des Stents wird vorzugsweise vor Durchführung der
chirurgischen Operation zum Verschließen der Durchflussleitung am äußeren Ende
vorgenommen. Die Myokardrevaskularisationstechnik, einschließlich des
Einsetzens des Stents, kann sowohl bei einer Operation am offenen
Herzen als auch bei einer perikardioskopischen Operation durchgeführt werden.
In beiden Fällen
werden die Öffnung
in der vorderen Wand der Koronararterie und die Durchflussleitung
im Herzmuskel durch Bedienen eines Instruments aus der Gruppe gebildet,
die aus einem chirurgischen Bohrer und einem chirurgischen Laser besteht.
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Die
Durchflussleitung, die gebildet wurde, um an einem inneren Ende
mit der linken Herzkammer des Patienten in Verbindung zu treten,
kann an einem äußeren Ende
mit der Koronararterie in Verbindung treten, nachdem das äußere Ende
der Durchflussleitung geschlossen wurde. In diesem Fall strömt Blut
aus der linken Herzkammer durch die Durchflussleitung, wodurch die
Koronararterie und die Blutgefäße mit der
Koronararterie in Verbindung stehen.
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Bei
einer Myokardialrevaskularisationstechnik gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die Durchflussleitung eine von vielen ähnlich ausgebildeten Durchflussleitungen
sein, die sich von der Koronararterie in den Herzmuskel des Patienten
erstrecken. Jede Durchflussleitung wird dadurch hergestellt, dass
eine Vielzahl von Öffnungen
in der vorderen Wand der Koronararterie ausgebildet wird, und dass
die Durchflussleitungen in Übereinstimmung
mit Entsprechenden der Öffnungen
ausgebildet werden. Die Durchflussleitungen werden von der äußeren Umgebung
(dem Intraperikardial-Raum) aus durch Schließen der Öffnungen in der vorderen Wand
der Koronararterie wirkungsvoll geschlossen. Wo eine myokardiale
Durchflussleitung, die so ausgebildet wurde, nicht durch oder in
die Koronararterie geht, wird die Schließung der Durchflussleitung
auf einem Epikard des Patienten bewirkt.
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Ein
Stent für
einen aortokoronaren Bypass oder für ein Myokardrevaskularisationsverfahren
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist eine zusammengefallene Konfiguration
und eine ausgedehnte Konfiguration auf. Die ausgedehnte Konfiguration
kann eine gebogene Form haben, um dem Blut nach der Implantation
des Stents in den Herzmuskel des Patienten einen bogenförmigen Strömungsweg
zu ermöglichen.
Dieser bogenförmige
Strömungsweg
leitet den Blutstrom sanft um und reduziert mögliche nachteilige Wirkungen,
die die treibende Kraft des Blutes auf die Koronararterie und andere
Schichten des Herzgewebes des Patienten haben könnte, auf ein Minimum. Der Stent
kann über
ein Einwegventil zur Verhinderung des Rückflusses von Blut verfügen.
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Ein
weiterer Stent gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
verfügt über eine
zusammengefallene Konfiguration und eine ausgedehnte Konfiguration
und verfügt über einen
Sensor und eine Vorrichtung zur Übertragung
von Signalen von dem Sensor zu einem Empfänger außerhalb des Stents. Der Sensor
ist aus der Gruppe entnommen, die aus einem Drucksensor und einem
Flusssensor besteht.
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Selbsteinfügende Leitungen
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Bypassvorrichtung ist eine selbsteinfügender Leitung
vorgesehen, um das Blut an einem zur Verstopfung distalen Punkt
direkt von der linken Herzkammer zur Koronararterie umzuleiten,
wodurch der verstopfte Teil des Gefäßes umgangen wird. Der Shunt
besteht aus einem Stent in Form einer einzelnen Leitung, die an
jedem Ende eine Öffnung
hat, und die so angepasst ist, dass sie im Herzmuskel eingesetzt
werden kann. Die Koronararterie, der Herzmuskel und die Wand der
linken Herzkammer werden von der Leitung von einem Ort oder Gewebe
außerhalb
diagonal durchdrungen, um einen Kanal zu erhalten, der ganz durch
von der Koronararterie bis in die linke Herzkammer führt. Eine Öffnung auf
dem distalen Ende der Leitung wird in der Koronararterie positioniert.
Mit Sauerstoff angereichertes Blut wird von der linken Herzkammer
durch die distale Öffnung,
durch den hohlen Mittelteil der Leitung, aus der proximalen Öffnung heraus
und distal zur Verstopfung in die Koronararterie gepumpt. Die Leitung
wird im Herzmuskel verankert, um eine dauerhafte Durchflussleitung
für den
Blutstrom zwischen der linken Herzkammer und der Koronararterie
distal zur Verstopfung zu gewährleisten.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise auf minimal-invasive
Weise mittels Thoroskopie oder einem anderen endoskopischen Verfahren
implantiert, obwohl eine offene Operation oder andere Arten des
vaskulären
Zugangs auch möglich
sind.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird ein Shunt verwendet, um Blut direkt aus der linken Herzkammer
in die Koronararterie an einem zur Verstopfung distalen Punkt zu
führen.
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung besteht der Shunt aus einem steifen, im Allgemeinen
länglichen
Stent in Form einer einzelnen Leitung, die an jedem Ende eine Öffnung aufweist, und
so angepasst ist, dass sie im Herzmuskel positioniert werden kann.
Die Koronararerie, der Herzmuskel und die Wand der linken Herzkammer
werden vom Leitung von einem Ort oder Gewebe außerhalb aus diagonal durchdrungen,
um einen Kanal zu erhalten, der ganz durch von der Koronararterie
bis zur linken Herzkammer führt.
Eine Öffnung
auf dem distalen Ende der Leitung wird innerhalb der linken Herzkammer
positioniert. Eine Öffnung
auf dem proximalen Ende der Leitung wird in der Koronararterie positioniert.
Mit Sauerstoff angereichertes Blut wird aus der linken Herzkammer,
durch die distale Öffnung,
durch den hohlen Mittelabschnitt der Leitung, aus der proximalen Öffnung heraus
und in die Koronararterie distal zur Verstopfung gepumpt. Die Leitung
wird im Herzmuskel verankert, um eine dauerhafter Durchflussleitung
für den Blutstrom
zwischen der linken Herzkammer und der Koronararterie distal zur
Verstopfung zu gewährleisten.
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Alternativ
kann die Leitung zeitweilig dazu verwendet werden, den Blutstrom
durch die Koronararterie während
therapeutischer Verfahren, wie einem Bypass, aufrechtzuerhalten.
Die Leitung kann eingesetzt werden, um ein Venentransplantat einzusetzen,
und um den Durchfluss des Blutes um die Verstopfung herum zu gewährleisten,
bis die Anastomose des Transplantats beendet wurde.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A-1E sind
schematische Querschnittsansichten eines menschlichen Herzens, worin
die aufeinander folgenden Schritte bei einer transmyokardialen aortokoronaren
Bypassoperation gemäß einem
Leitungsausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt werden.
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines menschlichen Herzens,
die eine alternative Leitung zur bei der Operation von 1A-1E verwendeten
Leitung darstellt.
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3 ist
eine schematische Querschnittsteilansicht in einem größeren Maßstab, die
eine Modifizierung des aortokoronaren Bypasses darstellt, der bei
der Operation der 1A-1E dargestellt ist.
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines menschlichen Herzens,
die eine Modifizierung der in 1A-1E dargestellten
aortokoronaren Bypass-Operation
darstellt.
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5 ist
eine schematische Querschnittsteilansicht in einem größeren Maßstab, die
eine Abänderung
des aortokoronaren Bypasses aus 4 darstellt.
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5A ist
eine schematische Ansicht eines menschlichen Herzens, die eine zweiteiligen
Leitung darstellt, die die linke Herzkammer mit der linken vorderen
abwärts
verlaufenden Koronararterie verbindet
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5B ist
eine vergrößerte Ansicht
der zweiteiligen Leitung aus 5A.
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5C ist
eine schematische Querschnittsansicht der zweiteiligen Leitung aus 5B.
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6A ist
eine schematische Teilquerschnittsansicht eines weiteren aortokoronaren
Bypasses, die eine Leitung oder einen Shunt mit einem während der
Systole geöffneten
Einwegventil darstellt.
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6B ist
eine schematische Teilquerschnittsansicht ähnlich der in 6A,
die den Shunt aus 6A abbildet, wobei das Ventil
während
der Diastole geschlossen ist.
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6C-6H sind
perspektivische Ansichten von Leitungen oder Stents, deren Öffnungen in
die Koronararterie Kappen, Ventile, oder andere Vorrichtungen zur
Stromleitung/Strom-steuerung aufweisen.
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7 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines menschlichen Herzens
und zeigt die zur Implantation des Shunts aus 6A UND 6B verwendeten
Instrumente.
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8 ist
eine schematische Teilquerschnittsansicht einer bogenförmigen Leitung
oder eines bogenförmigen
Stents mit einem Einwegventil, das in einer weiteren aortokoronaren
Technik verwendet wird.
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8A-8B sind
schematische Teilquerschnittsansichten von bogenförmigen Leitungen
oder Stents, die schmale Öffnungen
in die Koronararterie hinein aufweisen.
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8C-8P sind
schematische Teilquerschnittsansichten von Leitungen oder Stents,
die eine Vielzahl von Konfigurationen aufweisen, um durch sie hindurch
eine Flusssteuerung zu erreichen und den Rückfluss zu minimieren.
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9 ist
ein Blockdiagramm von Funktionsbauteilen mit Rückmeldung bezüglich der
Funktionsparameter.
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9A-9B veranschaulichen
eine Leitung mit einem darin enthaltenen Flusssensor zur Messung
verschiedener Blutstromparameter.
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9C ist
eine schematische Teilquerschnittsansicht einer Leitung, die den
Flusssensor gemäß 9B zeigt,
wie er zwischen zwei Gefäßen eingebaut
ist.
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10A-10C sind schematische Querschnittsansichten
eines menschlichen Herzens, die nacheinander folgende Schritte in
einer transmyokardialen aortokoronaren Bypass-Operation zeigt, bei welcher
zur Implantation einer Leitung ein Penetrationsstab verwendet wird.
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11 ist
eine schematische Querschnittsansicht ähnlich 10C,
die drei transmyokardiale Leitungen oder Stents zeigt, die gemäß dem Verfahren
aus 10A-10C implantiert
wurden.
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12 ist
eine schematische Teilquerschnittsansicht einer künstlichen
Myokardrevaskularisation, die eine Vielzahl partieller Leitungen
oder Stents zeigt, die von der Koronararterie teilweise in den Herzmuskel
hineinragen.
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13 ist
eine schematische Vorderansicht eines menschlichen Herzens, die
eine Verbesserung bei der Myokardialrevaskularisierung gemäß 12 darstellt.
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14A und 14B sind
schematische Querschnittsansichten eines menschlichen Herzens, die
aufeinander folgende Schritte bei einem künstlichen Myokardialrevaskularisierungsverfahren
zeigen, die zur Folge haben, dass eine Vielzahl von Leitungen oder
Stents von einer linken Herzkammer zumindest teilweise in den Herzmuskel
hineinragen.
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15 ist eine schematische Teilquerschnittsansicht
eines menschlichen Herzens, die eine Modifikation der künstlichen
Myokardialrevaskularisation gemäß 14B darstellt.
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16 ist eine schematische Teilquerschnittsansicht
eines menschlichen Herzens, die ein Herz darstellt, dessen linke
Herzkammer mit Implantaten oder Pfropfen versehen ist.
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16A ist eine schematische Teilquerschnittsansicht
einer Leitung oder eines Pfropfens, an den therapeutische Materialien
angebracht werden.
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16B ist eine Seitenansicht einer kompostierbaren
Leitung oder eines Stents, die bzw. der im Herzmuskel angeordnet
ist, wobei die Koronararterie und der Herzmuskel weggeschnitten
dargestellt sind.
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16C-16F sind
schematische Querschnittsansichten vom externen Einsetzen eines
absorbierbaren intramyokardialen Pfropfens in den Herzmuskel.
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16G-16I sind
schematische Querschnittsansichten vom Einsetzen von absorbierbaren intramyokardialen
Pfropfen in den Herzmuskel über die
linke Herzkammer.
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16J-16N sind
schematische Querschittsansichten vom externen Einsetzen von absorbierbaren
intramyokardialen Pfropfen, die zur Bildung einer Leitung oder eines
Shunts durch den Herzmuskel von der linken Herzkammer zur Koronararterie
verwendet werden.
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16O-16S sind
schematische Querschnittsansichten vom externen Einsetzen von absorbierbaren
intramyokardialen Pfropfen in den Herzmuskel.
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17 ist eine im kleinen Maßstab gehaltene Querschnittsansicht
eines Herzens mit einer Verstopfung in der Koronararterie und veranschaulicht eine
selbsteinfügende
Leitung.
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18 ist eine Nah-Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung aus 17, dargestellt, wie sie im
Herzmuskel implantiert ist, wobei die Koronararterie, der Herzmuskel
und die linke Herzkammer weggeschnitten dargestellt sind.
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18A ist eine schematische Teilquerschnittsansicht
einer selbsteinfügenden
Leitung, an deren Kopf oder Flansch zwei Zacken angebracht sind,
um eine Drehung zu verhindern.
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19A-C zeigen ein Verfahren zur Implantation der
Leitungsvorrichtung aus 17.
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20A-B zeigen ein alternatives Verfahren zur Implantation
der Leitungsvorrichtung aus 17.
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21 ist eine im kleinen Maßstab gehalten Querschnittsansicht
eines Herzens mit einer Verstopfung in der Koronararterie und verdeutlicht
weiterhin ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Bypassvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels;
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22 ist eine Nah-Querschnittsansicht der Verstopfung
in der Koronararterie und verdeutlicht detaillierter die Bypassvorrichtung
der vorliegenden Erfindung;
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22A-22B sind
schematische Teilquerschnittsansichten von Leitungen, die der in 22 beschriebenen Leitung ähneln, und verdeutlichen alternative
Blutstrom-Ausführungsbeispiele.
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23 ist eine Perspektivansicht der Bypassvorrichtung
und der Leitung;
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24 ist eine Nahansicht einer kombinierten Zugangs-/Shuntleitungsvorrichtung
die eine distale Spitze aufweist;
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25 ist eine Perspektivansicht eines alternativen
Ausführungsbeispiels
einer kombinierten Zugangs-/Shuntleitungsvorrichtung;
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[26 ist vorbehalten]
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27 ist eine Perspektivansicht einer dritten kombinierten
Zugangs/Shuntleitungsvorrichtung, die eine sich verjüngende Konfiguration
aufweist;
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28 ist eine Perspektivansicht einer vierten kombinierten
Zugangs/Shuntleitungsvorrichtung mit zwei distalen Spitzen.
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29 ist eine Perspektivansicht einer Leitungs-
oder Shuntvorrichtung gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel
für eine
Kombination Zugang/Shunt;
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30 ist eine Perspektivansicht einer Leitungs-
oder Shuntvorrichtung gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel
für eine
Kombination Zugang/Shunt;
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31 zeigt die Shuntvorrichtung aus 29 im Querschnitt;
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32 ist eine Nah-Querschnittsansicht einer aortokoronaren
Verstopfung und eines Herzmuskels eines Patienten und einer Shuntvorrichtung
gemäß 29;
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33 ist eine Perspektivansicht einer Seite-an-Seite-Bypassvorrichtung;
-
33A ist eine schematische Querschnittsansicht,
die das koronare Bypasssystem verdeutlicht, das paralleler zur Koronararterie
verläuft.
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34 ist eine Perspektivansicht eines weiteren Seite-an-Seite-Bypasses;
-
35 ist eine Perspektivansicht eines dritten Seite-an-Seite-Bypasses;
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[36 ist vorbehalten]
-
37 ist eine Nah-Querschnittsansicht einer Koronararterie
und des Herzmuskels eines Patienten und der Shuntvorrichtung gemäß 34;
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38 ist eine Nah-Querschnittsansicht einer Koronararterie
eines Patienten und der Shuntvorrichtung gemäß 36.
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39A-B verdeutlichen den zeitweiligen Gebrauch
eines Stents während
eines Bypassverfahrens.
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40 und 40A-40Q zeigen eine Vielzahl von Bauteilen zur Befestigung
von Gewebeteilen aneinander, sowie Leitungsbauteile.
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41 zeigt eine Leitung mit variabler Wanddicke.
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41A-41G zeigen
Leitungen, deren Geometrie sich auf verschiedene Art verjüngt.
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42, 43, 44A-44C und 45 zeigen
Leitungen, deren Aufgabe es ist, den Flusswiderstand auszunutzen
und die Flussregelung zu erleichtern.
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46, 47A-47D, 48, 48A-48C, und 49 zeigen
gebogene Leitungen, die den Blutstrom stromab in eine Richtung leiten,
die im Wesentlichen parallel zum Blutstrom im Gefäß verläuft.
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50A-50C und 51A-51D zeigen
eine Vielzahl von Leitungen einer Gitterbauweise.
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52 zeigt eine Leitung mit einem T-ähnlichen
distalen Abschnitt.
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53 zeigt eine Leitung, deren distaler Abschnitt
mit einem Gelenk versehen ist.
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54 zeigt eine Leitung, die einen elastomeren distalen
Ankerarm aufweist.
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In
den Zeichnungen werden dieselben Referenzbezeichnungen verwendet,
um dieselben Teile zu benennen. Das Wort "distal" bezeichnet hier ein Ende eines Instruments,
das vom Chirurgen, Radiologen oder einem anderen Operateur beabstandet ist.
Die physische Relation zwischen Instrument und Patienten ist nicht
bindend. Zu Illustrationszwecken befassen sich die Beschreibung
und die Zeichnungen nicht nur mit der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
Grundsätze
der vorliegenden Erfindung sind nicht auf Leitungen in der linken
Herzkammer beschränkt,
und gelten für
Leitungen zur Körperfluidverbindung
von jedem Ort innerhalb eines Patienten zu einem beliebigen anderen
Ort innerhalb eines Patienten, einschließlich aller Säugetiere.
Des Weiteren ist eine solche Fluidverbindung durch die Leitungen nicht
auf eine bestimmte Flussrichtung begrenzt und kann relativ zum normalen
Fluidstrom vorwärts
oder rückwärts gerichtet
sein. Außerdem
können
die Leitungen zwischen einem Körperraum
und einem Gefäß, oder
von einem Gefäß zu einem
anderen Gefäß (wie zum
Beispiel von einer Arterie zu einer Vene oder umgekehrt) verbinden.
Des Weiteren können die
Leitungen in einem einzigen Körperraum
angeordnet sein, um Flüssigkeiten
von einem Teil des Raums zu einem anderen zu transportieren. Zum Beispiel
können
die Leitungen dazu verwendet werden, einen Bypass innerhalb eines
einzigen Gefäßes zu errichten,
also zum Beispiel Blut von einem proximalen Teil einer verstopften
Koronararterie zu einem mehr distalen Teil derselben Koronararterie
zu transportieren.
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Außerdem können die
Leitungen und damit verbundene Verfahren vorzugsweise verschiedene Zwischen-Bestimmungsorte
queren und sind nicht auf eine bestimmte Flussabfolge beschränkt. Bei
einer bevorzugte Ausführung
der vorliegenden Erfindung verbindet beispielsweise die Leitung
von der linken Herzkammer, durch den Herzmuskel, in den Intraperikardial-Raum,
und dann in die Koronararterie. Es sind jedoch andere bevorzugte
Ausführungen
offenbart, einschließlich
die direkte transmyokardische Verbindung von der linken Herzkammer
durch den Herzmuskel und in die Koronararterie. Daher sollte der
Begriff „transmyokardial", wie oben verdeutlicht, im
Zusammenhang mit den bevorzugten Fluidverbindungsleitungen nicht
eng ausgelegt werden, und andere, nicht-myokardiale und sogar nicht-kardische Fluidverbindungen
sind ebenso bevorzugt. Hinsichtlich der Herzwände (und, genauer, hinsichtlich
des Begriffs „Herzwand"), sind die bevorzugten
Leitungen und damit verbundene Verfahren zur Fluidverbindung durch
alle derartigen Wände
in der Lage, einschließlich,
jedoch ohne Einschränkung,
Perikardium, Myokardium, Endokardium, Septum, und so weiter.
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Der
mit bestimmten bevorzugten Ausführungsbeispielen
und damit verbundenen Verfahren erreichte Bypass ist nicht auf einen
vollständigen
Bypass des Körperfluidstroms
beschränkt,
sondern kann auch einen Teil-Bypass umfassen, der den normalen Körperfluidstrom
vorteilhaft ergänzt.
Ferner kann es sich bei den mit Bypass umgangenen Verstopfungen
um Teilverstopfungen oder vollständige Verstopfungen
handeln, und daher sollte die Terminologie „Bypass" oder „Verstopfung" nicht auf einen vollständigen Bypass
oder eine vollständige
Verstopfung beschränkt
ausgelegt werden, sondern kann auch einen Teil-Bypass oder eine
Teil-Verstopfung umfassen, wie beschrieben.
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Die
hier offenbarten bevorzugten Leitungen und damit verbundenen Verfahren
können
auch vollständige
oder Teil-Leitungen durch Körpergewebe zur
Verfügung
stellen. In dieser Hinsicht können
die Leitungen aus Stents, Shunts oder dergleichen bestehen, und
dadurch eine Durchflussleitung oder eine Öffnung für Körperflüssigkeit wie beispielsweise Blut
zur Verfügung
stellen. Des Weiteren sind die Leitungen nicht notwendigerweise
mit einer Vorrichtung abgestützt
(Stents) oder ausgekleidet, sondern können lediglich aus Tunneln
oder Öffnungen
bestehen, die in den Geweben des Patienten ausgebildet wurden.
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Die
Leitungen der vorliegenden Erfindung umfassen vorzugsweise sowohl
ganzheitlichee oder einteilige Leitungen als auch mehrere Abschnitte,
die zusammengesetzt eine ununterbrochene Leitung bilden. In dieser
Hinsicht sind die Anastomosevorrichtungen und -verfahren, die in
Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, weit auszulegen, um sich auf Verbindungen dieser
verschiedenen Bauteile zu beziehen. Die vorliegenden Leitungen können mit einer
Vielzahl von Verfahren eingebracht werden, die mit der fundierten
medizinischen Praxis übereinstimmen,
einschließlich
vaskuläre
oder chirurgische Einsetzungen einschließlich minimal-invasive Techniken.
Zum Beispiel sind verschiedene bevorzugte Ausführungen von Einbringungsstäben und
damit verbundenen Verfahren offenbart. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Einbringungsstab fest und einem Trokar ähnlich. Er kann steif oder
halbsteif und in der Lage sein, die Gewebe des Patienten zu durchdringen,
und dadurch als Ganzes oder teilweise zum Zwecke der Fluidverbindung
die Leitung bilden. Der Einbringungsstab kann ein Schneidinstrument
wie zum Beispiel ein Laser oder ein Bohrer sein. In anderen bevorzugten
Ausführungsbeispielen
können
die Einbringungsstäbe
hohl sein, so dass sie die Leitung selbst bilden (zum Beispiel sind
die Leitungen vorzugsweise selbstimplantierend oder selbsteinfügend), oder
an ihnen ist eine Leitung befestigt (der Einbringungsstab wird beispielsweise
vorzugsweise von der eingesetzten Leitung entfernt). Daher wird die
bevorzugte Leitung und das bevorzugte Installationsverfahren vorzugsweise
von den jeweiligen Indikationen beim Patienten gemäß der fundierten
medizinischen Praxis bestimmt.
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Leitungen, die den Intraperikardial-Raum
nutzen
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In
einer in den 1A-1E abgebildeten transmyokardialen
aortokoronaren Bypass-Operation wird ein Katheter 12 über einen
Führungsdraht (nicht
abgebildet) durch das Gefäßsystem
eines Patienten und insbesondere durch die Aorta AO in die linke
Herzkammer LV des Herzens des Patienten PH eingesetzt. (Obwohl die
hier beschriebenen Ausführungsbeispiele
hinsichtlich der linken Herzkammer LV erörtert werden, können sie
auch auf die rechte Herzkammer RV und auf den rechten und linken
Vorhof angewandt werden). Nach Ankunft eines distalen Endes von
Katheter 12 in der linken Herzkammer LV wird der Führungsdraht
herausgezogen und ein chirurgisches Schneidinstrument 14 wie
beispielsweise eine lichtübertragende
optische Faser wird durch Katheter 12 eingeführt. Das
Katheterisierungsverfahren wird über
herkömmliche
radiographische Verfahren, oder, alternativ, über einen CAT-Scanner oder
einen Kernspinresonanztomographen überwacht.
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Nach
Ausstoßen
einer distalen Spitze einer optischen Faser 14 aus dem
Katheter 12 in die linke Herzkammer LV wird die Faserspitze
an einer vorbestimmten Stelle stromab der arteriellen Verstopfung BL
in der Koronararterie CA des Patienten in Kontakt mit der Herzwand
HW des Patienten gebracht, wie in 1A beschrieben.
Eine Laserquelle 16 wird dann aktiviert, um die monochromatische
elektromagnetische Strahlung entlang der optischen Faser 14 zur Herzwand
HW zu übertragen.
Das distale Ende von Faser 14 wird durch die Herzwand HW
geschoben, wobei die Strahlung kontinuierlich oder periodisch durch
die optische Faser 14 übertragen
wird, und so wird eine transmyokardiale Durchflussleitung 18 in der
Herzwand HW ausgebildet (1B).
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Nach
Ausbildung der Durchflussleitung 18 wird die optische Faser 14 aus
dem Katheter 12 herausgezogen und durch einen Führungsdraht 20 ersetzt
(1C). Zusätzlich
wird Katheter 12 durch die Durchflussleitung 18 vorwärts geschoben,
so dass sich ein distaler Endabschnitt des Katheters außen aus
der Durchflussleitung 18 in den Intraperikardial-Raum IS
erstreckt. Ein Shunt 22 aus flexiblem biokompatiblem Material
wie beispielsweise Polyethylen oder GORTEXTM wird
dann über
den Führungsdraht 20 und
durch den Katheter 12 geführt. An diesem Kreuzungspunkt
wird ein Zangeninstrument 24 (1C und 1D),
das über
eine perikardioskopische Kanüle
oder Pforte (nicht dargestellt) oder durch einen offenen Schnitt
(nicht dargestellt) in den Patienten eingesetzt wurde, dazu verwendet,
Shunt 22 zu greifen und ein freies Ende des Shunts auf
eine vordere Wand AW der Koronararterie CA zu richten, wie in 1D dargestellt.
Ein Laserinstrument 26 wird dann dazu verwendet, das freie
Ende von Shunt 22 an der vorderen Wand AW der Koronararterie
CA zu befestigen. An diesem Punkt der Operation besteht keine Verbindungsstraße zwischen
der linken Herzkammer LV und der Koronararterie LV.
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Nach
Anbringung von Shunt 22 an der vorderen Wand AW der Koronararterie
CA wird die optische Faser 14 wieder durch Katheter 12 und
durch Shunt 22 zur vorderen Wand AW der Koronararterie CA
eingesetzt. Laserquelle 16 wird vorübergehend aktiviert, um eine Öffnung in
der vorderen Wand AW der Koronararterie CA innerhalb des Shunts 22 zu
bilden, wodurch ein transmyokardialer aortokoronarer Bypass-Weg
von der linken Herzkammer LV in die Koronararterie stromab der Verstopfung
BL geschaffen wird, wie in 1E dargestellt.
Nach Bildung der Öffnung
in der Koronararterie CA wird die Faser 14 aus dem Shunt 22 gezogen
und Katheter 12 wird aus der Herzwand HW herausgezogen.
Die optische Faser 14 kann dann (oder vorher) dazu verwendet
werden, ein stromauf gelegenes Ende von Shunt 22 bei der
linken Herzkammer LV an der Herzwand HW zu befestigen. Die optische
Faser 14 und Katheter 12 werden dann aus dem Patienten
herausgenommen. Der eingesetzte Shunt 22 erstreckt sich
von der linken Herzkammer LV durch die Herzwand oder die Herzkammer
HW zur vorderen Wand der Koronararterie CA, wobei der Mittel- oder
Zwischenteil (nicht eigens bezeichnet) von Shunt 22 im
Interperikardial-Raum IS angeordnet ist.
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2 stellt
einen transmyokardialen aortokoronaren Bypass ähnlich dem in 1E dar,
außer, dass
ein unterschiedlicher Shunt 28 verwendet wird. Shunt 28 ist
am entgegengesetzen Ende mit Flanschen 30 und 32 in
Form von ringförmigen
Scheiben vorgesehen. Diese Flansche 30 und 32 erleichtern
jeweils die Befestigung von Shunt 28 an der Herzwand HW
an der linken Herzkammer LV, beziehungsweise an der vorderen Wand
AW der Koronararterie CA. Die Befestigung der Flansche 30 und 32 an
der Herzwand HW und an der Koronararterie CA kann durch ein Laserinstrument 26 und/oder
andere Techniken einschließlich
Kleben und Nähen
erfolgen. Shunt 28 wird wie oben in Bezug auf 1A-1E erklärt eingesetzt.
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Die
Struktur von Shunt 28 sowie verschiedene Einsatzgebiete
davon werden im US-Patent
Nr. 5.470.320 beschrieben und abgebildet.
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3 zeigt
eine Modifikation des transmyokardialen aortokoronaren Bypasses
aus 1E. Das stromab gelegene Ende von Shunt 22 ist
an der vorderen Wand AW der Koronararterie CA mit Nähten 34 befestigt.
Ein Stent 36 mit einem Einwegventil 38 wird in
einen stromab gelegnen Teil von Shunt 22 platziert, der
sich innerhalb der Herzwand oder des Herzmuskels HW befindet. Stent 36 funktioniert
so, dass er das stromauf befindliche Ende von Shunt 22 an
die Herzwand HW klemmt. Das Einwegventil 38 erlaubt den
Blutstrom von Herzkammer LV zur Koronararterie CA während der
Systole und verhindert den Rückfluss
in die linke Herzkammer LV während der
Diastole. Wo Shunt 22 ohne Stent 36 eingesetzt wird,
kann Shunt 22 über
ein eingebautes Einwegventil (nicht abgebildet) verfügen. Stent 36 wird
im Allgemeinen in zusammengedrückter
Konfiguration durch einen Katheter in das Herz PH eingesetzt. Stent 36 kann
im Voraus im stromauf gelegenen Endabschnitt von Shunt 22 angeordnet
werden und zusammen mit diesem in das Herz PH eingesetzt werden.
Alternativ dazu kann Stent 36 in Shunt 22 eingesetzt
werden, nachdem der Shunt durch die Durchflussleitung 18 geführt wurde,
und vor oder nach Befestigung des stromab befindlichen Endes von
Shunt 22 an der vorderen Wand AW der Koronararterie CA. Stent 36 und
andere hierin offenbarten Stents und Shunts können mit nach außen abstehenden
Drähten
(nicht abgebildet) versehen sein, um den Stent oder Shunt am Herzmuskel
zu verankern.
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Bei
einer anderen Ausführung
(nicht abgebildet) des transmyokardialen aortokoronaren Bypasses
aus 1E hat Shunt 22 einen stromauf ausgebildeten
Abschnitt, der ein Stent ist. Der Stent ist im Wesentlichen in seiner
Ausdehnung gleich groß oder kleiner
als Durchflussleitung 18 und ist dementsprechend nach dem
Einbau des Shunts 22 vollständig in der Durchflussleitung 18 eingebettet.
Der Rest von Shunt 22 besteht aus einem ununterbrochenen,
im Wesentlichen undurchdringbaren biokompatiblen Filmmaterial, wie
in der oben beschriebenen Ausführung.
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Wie
in 4 abgebildet, umfasst eine weitere Abwandlung
des transmyokardialen aortokoronaren Bypasses aus 1E das
Einsetzen eines stromab gelegenen Endabschnitts 40 des
Shunts 22 durch eine Öffnung 42,
die in der vorderen Wand AW der Koronararterie CA stromab der Verstopfung
BL ausgebildet ist. Es ist deutlich, dass bei diesem Bypass-Verfahren
die Öffnung 42 in
der Koronararterie CA vor dem Verbinden des stromab gelegenen Endabschnitts 40 des
Shunts 22 mit der Koronararterie CA ausgebildet wird. Öffnung 42 wird
durch ein Schneidinstrument (nicht abgebildet) wie beispielsweise
einen Laser oder eine Skalpell-Klinge gebildet, welches in den Intraperikardial-Raum
IS eingesetzt wird, entweder durch eine perikardioskopische Kanüle oder
Pforte (nicht abgebildet), oder durch einen offenen Schnitt. Shunt 22 kann
durch Laserschweißen, Kleben
oder Nähen
an Öffnung 42 an
die Koronararterie CA angebracht werden. Wie oben in Bezug auf das
Ausführüngsbeispiel
aus 1E ausgeführt, wird
nach Einsetzen von Shunt 22 ein Zwischen- oder Mittelteil 44 von
Shunt 22 innerhalb des Intraperikardial-Raums IS angeordnet.
Eine Klammer 48, beispielsweise in Form eines Lappens (vergleiche mit 13),
kann über
dem Mittelteil 44 von Shunt 22 angeordnet und
am Herzen PH befestigt werden, um Shunt 22 gegen eventuelle
Verschiebungen aufgrund der hydraulischen Kräfte des Blutstroms und der
mechanischen Kräfte
der Herzkammerkontraktion zu unterstützen. Klammer oder Lappen 48,
sowie ähnliche
Klammern oder Lappen, die hierin offenbart werden, bestehen aus
einem festen biokompatiblen Material wie zum Beispiel KEVLARTM, Polytetrafluorethylen, Silikon und so
weiter.
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5 stellt
den mit einem Shunt ausgerüsteten
transmyokordialen aortokoronaren Bypass aus 4 dar, wobei
ein Einwegventil 50 am stromauf gelegenen Ende von Shunt 22 vorgesehen
ist, um den Blutstrom aus Herzkammer LV in die Koronararterie CA
während
der Systole zu ermöglichen,
und den Blutstrom aus der Koronararterie CA zur Herzkammer LV während der
Diastole zu verhindern.
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Leitungskonfigurationen
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5A veranschaulicht
ein menschliches Herz PH, wobei vor allem die linke vordere nach
unten verlaufende Koronararterie CA gezeigt wird. Die hier gezeigte
technische Herausforderung ist, eine Leitung genau und richtig ausgerichtet
zwischen der linken Herzkammer LV und der Koronararterie CA zu platzieren.
Eine Leitung 49 wird in 5A-5C gezeigt,
die aus zwei Einzelteilen besteht, nämlich einer Zugangspforte 51,
die sich durch die Herzwand HW einschließlich dem Herzmuskel in die
linke Herzkammer LV bohrt, und ein anastomosiertes Teil 53. Um
die Leitung 49 zu platzieren, wird Zutrittspforte 51 in
die Herzwand HW von außerhalb
des Herzens PH eingesetzt, vorzugsweise neben der Koronararterie CA,
aber nicht notwendigerweise durch sie hindurch. Flansch 55 bestimmt
die Lage von Pforte 51, indem er gegen die Außenseite
des Herzens PH drückt,
und die Pforte erstreckt sich in die linke Herzkammer LV, wobei
sich ein Lumen 57 durch diese hindurch erstreckt. Das Ende
von Pforte 51 an der Außenseite der Herzwand HW kann,
wie in 5C gezeigt, gekrümmt sein.
Nach Einführen
der Pforte 51 wird die Pforte mit der Arterie CA verbunden,
wobei vorzugsweise ein Teil 53 verwendet wird, das vorzugsweise ein
künstliches
Transplantat ist. Der Ort, wo das Teil 53 an die Koronararterie
anastomosiert wird, kann vorzugsweise stromab der Verstopfung (nicht
gezeigt) in der Koronararterie CA sein.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 5A-5C ist insofern vorteilhaft,
als es keine besonders genaue Platzierung der Pforte 51 in
das Herz PH erfordert. Das ist deshalb besonders wichtig, weil das
Platzieren einer Vorrichtung durch das Herz PH während einer Operation bei schlagendem Herzen
schwierig sein kann. Genauer gesagt, wie in 5A-5C dargestellt,
muss die Pforte 51 nicht an einem ganz genau bestimmten
Ort durch die oder neben der Koronararterie CA positioniert werden. Stattdessen
muss die Pforte 51 lediglich nahe der Koronararterie platziert
werden, und der Transplantatabschnitt 53 wird dazu verwendet,
die Pforte 51 mit der Koronararterie CA zu verbinden. Man
wird es zu schätzen
wissen, dass mehrere Leitungen zur Arterie CA gelegt werden können.
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Wie
in 6A und 6B abgebildet,
wird ein transmyokardialer aortokoronarer Bypass von einer Leitungs-
oder Shuntvorrichtung 52 gelegt, die am stromauf gelegenen
Ende mit einem Einwegventil 54 versehen ist. Shuntvorrichtung 52 erstreckt
sich direkt von der linken Herzkammer LV durch die Herzwand HW in
die Koronararterie CA und umfasst einen stromauf gelegenen Abschnitt) 56,
der in der Herzwand oder im Herzmuskel HW angeordnet ist, und einen
stromab gelegenen Abschnitt 58, der in der Koronararterie
CA angeordnet ist. Shuntvorrichtung 52 kann eine konische
Form haben, die sich stromab verjüngt, so dass der stromab gelegene
Abschnitt 58 einen kleineren Durchmesser hat als der stromauf gelegene
Abschnitt 56. Der stromauf gelegene Abschnitt 56 kann
die Form eines Stents einnehmen, der sich von der zusammengedrückten Einsetz-Konfiguration
auf eine ausgestreckte Einsatz-Konfiguration ausgestreckt hat, um
die Shuntvorrichtung an eine in der Herzwand oder im Herzmuskel
HW vor Einsetzen der Shuntvorrichtung 52 gebildete Durchflussleitung 60 zu
koppeln oder zu klemmen. Der stromab gelegene Abschnitt 58 besteht
aus ununterbrochenem, im Wesentlichen undurchdringbarem biokompatiblem
Filmmaterial. Außerdem
kann der stromauf gelegene Abschnitt 56 in einem gewissen
Maße biegsam
sein, so dass er sich, wenn notwendig, während der Diastole ausdehnt
(6B), um einen geringen Rückfluss aufzunehmen. Im Zusammenhang
mit 6B wird auch angemerkt, dass der stromauf gelegene
Abschnitt 56 auch als Aufnahmebehälter dient, um Blut während der
Systole aufzunehmen, welches dann während der Diastole in die Koronararterie
CA geleitet wird.
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Shunt 52 ist
gebogen und nimmt die Kraft des Blutes auf, das während der
Systole aus der linken Herzkammer LV durch die Durchflussleitung
oder den Kanal 60 herausgepumpt wird.
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Andere
Einwegventil-Versionen sind in 6C-6H dargestellt
und sind besonders geeignet, den Laminarstrom zu leiten und den
Blutstrom zu steuern. 6C und 6D zeigen
die geöffnete beziehungsweise
geschlossene Stellung eine Leitung 700. Die Leitung verfügt über einen
verhältnismäßig weichen,
biegsamen Abschnitt 704 und einen härteren, festeren Abschnitt 708.
In der geöffneten Konfiguration
(6C) strömt
Blut aus einem Loch 712 in der Leitung 700 und
in die linke Herzkammer LV. Der weichere Abschnitt 704 weist
eine Federwirkung auf, so dass sich ein Kappen- oder Klappenabschnitt 716 während der
Diastole schließt,
wodurch der Blutstrom unterbrochen wird.
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6E und 6F zeigen
eine andere Version eine Leitung 720 mit Einwegventil,
die den weichen und den harten Abschnitt 724 beziehungsweise 728 aufweist.
Der weiche Abschnitt 724 umfasst einen Klappenabschnitt 732,
der eine Reihe von Schlitzen 736 darin aufweist, die entweder
in gleichmäßigen Abständen voneinander
beabstandet sein können,
wie dargestellt, oder, als Alternative hierzu, die ungleichmäßig voneinander
beabstandet sein können.
Die Federwirkung von Leitung 720 ist derart ausgebildet, dass
sie während
der Sytole geöffnet
ist (6F), sich aber während der Diastole teilweise schließt (6F).
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6G und 6H zeigen
eine weitere Version einer Leitung 740 mit Einwegventil,
die den weichen und den harten Abschnitt 744 beziehungsweise 748 aufweist,
worin im weichen Abschnitt 744 ein einziger Schlitz 752 ausgebildet
ist. Wie in den Versionen 6C-6D und 6E-6F ist
die Ferderwirkung des weichen Abschnitts derart ausgebildet, dass
sich die Leitung 740 wie ein Einwegventil verhält, wobei
sich die Leitung während
der Systole öffnet,
und während
der Diastole teilweise schließt. Weiterhin
können
Leitungen (nicht abgebildet) mit einer Öffnung für den Blutstrom, jedoch ohne
Schlitze, verwendet werden, bei denen der Abschnitt der Leitung
um die Öffnung
herum während
der Diastole teilweise oder vollständig zusammenfällt (sich
schließt), während der
Systole jedoch zumindest teilweise geöffnet ist.
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Wie
in 7 abgebildet, werden zum Einsetzen oder Einbauen
von Shunt 52 bei einem intravaskulären Verfahren Instrumente benötigt, die
eine genaue Ortung der Koronararterie CA hinsichtlich möglicher
Einstichpunkte in der linken Herzkammer LV ermöglichen. Zu diesem Zweck wird
ein erster Katheter 62 verwendet, der am distalen Ende
mit einem elektroakustischen Wandler (nicht abgebildet) zur Umwandlung
eines elektrischen Signals mit Ultraschallfrequenz in eine mechanische
Druckwelle versehen ist, die durch eine hintere Wand PW der Koronararterie
CA und die Herzwand oder den Herzmuskel HW hindurch übertragen
wird. Katheter 62 und insbesondere der elektroakustische
Wandler (nicht abgebildet) werden operativ mit einem Ultraschallwellengenerator 64 verbunden.
Ein weiterer Katheter 66 wird ebenfalls durch die Aorta
AO (und über
einen herkömmlichen,
nicht abgebildeten Führungsdraht) eingesetzt.
Dieser zweite Katheter wird in die linke Herzkammer LV eingesetzt
und ist an einem freien Ende mit einem akustoelektrischen Wandler
(nicht abgebildet) zum Feststellen von Druckwellen im Ultraschallwellenbereich
versehen. Katheter 66 und sein akustoelektrischer Wandler
werden operativ mit einem Ultraschallwellen-Analysiergerät 68 verbunden,
welches die Lage der distalen Spitze von Katheter 62 in
Bezug auf die distale Spitze von Katheter 66 berechnet
und somit Rückmeldung
an den Chirurgen oder eine Einsetzvorrichtung gibt, um einen Einsetzpunkt
und einen Einsetzwinkel für
ein chirurgisches Schneidinstrument wie beispielsweise die optische Faser 14 (1A)
zu bestimmen.
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Mehrere
Shuntvorrichtungen 22 oder 52 können notwendig
sein, wenn mehrere Verstopfungen der Koronararterie vorliegen. Diese
vielen Shuntvorrichtungen stechen jeweils an einem Punkt stromab der
jeweiligen Verstopfung in die Koronararterie.
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Wie
in 8 abgebildet, ist ein Transmyokordial-Stent 70 zur
Aufrechterhaltung eines Zirkulationsweges zwischen der linken Herzkammer
LV des Herzens des Patienten PH und der Koronararterie CA in Längs- oder
Stromrichtung gekrümmt,
um einen gebogenen Strömungsweg
zu erhalten. Diese Krümmung
dient dazu, die hydraulischen Kräfte
von einer im Wesentlichen senkrecht zur Koronararterie CA verlaufenden
Richtung in eine im Wesentlichen parallel zur Koronararterie verlaufende
Richtung umzulenken. Diese Umleitung dient dazu, die Ausweitung
der Koronararterie zu verhindern, und die vordere Wand AW der Arterie
CA vor den beträchtlichen hydraulischen
Kräften
zu schützen,
die während
der Systole erzeugt werden. Daher dient diese Umleitung der Steuerung
des Blutstroms durch den Stent 70 während der Systole. Da der Stent
sich in Richtung der Koronararterie CA verjüngt und krümmt, dient er außerdem dazu,
den Rückfluss
in den Stent 70 während
der Diastole zu verhindern oder zu minimieren, so dass die Notwendigkeit
des Einwegventils 72 umgangen werden kann. Stent 70 kann
wahlweise mit einem Einwegventil 72 versehen werden und
kann wie oben mit Bezug auf 7 erläutert angebracht werden.
Der gekrümmte
Stent 70 kann als stromauf gelegener Abschnitt 56 von
Shuntvorrichtung 52, oder anstelle von Stent 36 (3),
oder als stromauf gelegener Abschnitt von Shunt 22 verwendet
werden. 8A und 8B bilden
weitere gekrümmte Stent-Versionen
zur Aufrechterhaltung der Zirkulation zwischen der linken Herzkammer
LV und der Koronararterie CA ab. Wie auch in 8, umfassen
die Versionen in den 8A und 8B einen
Transmyokordial-Stent 70, der in Längs- oder Stromrichtung gekrümmt ist,
um einen gekrümmten
Strömungsweg
zu ermöglichen.
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8C und 8D bilden
ab, wie ein Katheter 800 in die Koronararterie CA (8C),
oder auf beiden Seiten der Herzwand (8D) eingesetzt werden
kann, um einen Teil der Herzwand HW herauszubohren, um so einen
sanduhrförmigen
Abschnitt 804 innerhalb der Herzwand HW auszubilden. Der
sanduhrförmige
Abschnitt 804 verhält
sich so, dass er einen Ventileffekt erzeugt, so dass das Blut während der
Diastole wenigstens teilweise unterbrochen wird.
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Wie
in 8E und 8F ersichtlich,
kann ein Stent 808 innerhalb der Herzwand 808 positioniert
werden. Wie in 8E ersichtlich, wird Stent 808 während der
Diastole in eine geschlossene Stellung bebracht, während 8F die
geöffnete
Stellung des Stens während
der Systole zeigt. 8G und 8H zeigen
eine Version, die analog zu 8E-F ist,
außer,
dass ein Stent 812 verwendet wird, dessen Dicke variiert.
Die Verwendung eines Stents 812 mit einer nicht konstanten
Dicke hat die Wirkung, dass die Ablenkung von Stent 812 an
seinem mittleren Abschnitt 814 in Bezug auf die Ablenkung
an den äußeren Abschnitten 816 (an
seinen Enden) betont wird.
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Andere
Stentformen können
verwendet werden, wie die parallelröhrenförmigen Stents 818 aus 8L-M
(die einen beweglichen Klappenteil 820 zur Regelung des
Blutstroms aufweisen können), oder
die Stents 824, wie sie in 8N-O abgebildet sind
(die ebenso eine bewegliche Klappe 828 zur Stromregelung
aufweisen können). 8I-8K zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
darunter auch ein konisch geformter Stent 832, dessen Basis auf
der Seite der Koronararterie liegt. Der Stent 832 hat Ränder 834 und 836 zur
Sicherung von Stent 832 an der Herzwand HW.
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8P veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
eines Stents 850, welches, ebenso wie die Version aus 8,
einen Zirkulationsweg zwischen der linken Herzkammer LV des Herzens
des Patienten PH und der Koronararterie CA aufrecht erhält. Der Stent 850 enthält ein Lumen 852,
welches gekrümmt ist,
wodurch es die hydraulischen Kräfte
ablenkt, um den Blutstrom durch den Stent 850 während der
Systole zu regeln. Weiterhin verjüngt und krümmt sich das Lumen 852 in
Richtung der Koronararterie CA, was den Rückfluss in den Stent 850 während der
Diastole verringert, und die Notwendigkeit eines Ventils verringert.
Nichtsdestoweniger kann der Stent 850 wahlweise mit einem
Einwegventil 72 versehen sein, und wie oben in Bezug auf 7 erläutert angeordnet
werden. Des Weiteren kann Stent 850 als stromauf gelegener
Abschnitt 56 von Shuntvorrichtung 52, oder anstelle
von Stent 36 (3), oder als stromab gelegener
Abschnitt von Shunt 22 verwendet werden. Im Gegensatz zu
seinem Gegenstück
aus 8 ist das Lumen 852 aus 8P jedoch
innerhalb des Stents 850 so ausgerichtet, dass das Lumen 852 mit der
Koronararterie CA in einem schiefen Winkel verbunden ist, wenn der
Stent 850 senkrecht zur Koronararterie CA ausgerichtet
ist. Dies hilft dem Operateur bei der korrekten Positionierung von
Lumen 852 und gewährleistet,
dass das Lumen 852 in Bezug auf die Koronararterie CA wie
in 8P gezeigt aus gerichtet ist, wenn ein Flansch 854 des
Stents 850 gegen eine Koronararterie CA angeordnet ist.
Außerdem
kann der Stent 850 aus 8P vorteilhaft
eine äußere Abmessung
haben, deren Durchmesser im Wesentlichen konstant ist.
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Ein
Shunt oder Stent 74 kann mit einem Drucksensor 76 und/oder
einem Flusssensor 78 versehen sein, wie in 9 dargestellt.
Die Sensoren 76 und 78 sind an einer Wand 80 eines
Shunts oder Stents 74 angebracht oder in sie eingebaut,
und haben Ausgänge,
die operativ mit einem Sender 82 verbunden werden, der
auch mit der Shunt- oder Stundwand 80 verbunden oder in
sie eingebaut ist. Ausgabesignale von Sensoren 76 und 78,
die Daten betreffend den Druck und die Flussgeschwindigkeit verschlüsseln, werden über Sender 82 an
einen Empfänger 84 weitergegeben.
Sender 82 kann drahtlos sein, oder mit einem Draht 86 mit
dem Empfänger 84 verbunden
sein. Die mittels der Sensoren 76 und 78 gesammelten
Daten über
Druck und Flussgeschwindigkeit sind nützlich zur Überwachung der Wirksamkeit
der implantierten Stents oder Shunts für jeden einzelnen Patienten,
und dadurch zur Bestimmung, ob zusätzliche Stents oder Shunts
für diesen
Patienten notwendig sein können.
Empfänger 84 kann
physisch auf der Brust eines Patienten, oder ansonsten in der Nähe angeordnet
sein.
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9 bildet
einen Querschnitt eines Herzens ab, der einen Stent 900 abbildet,
in welchem ein Sensor 904 eingebaut ist (dargestellt in 9B),
der den Sensoren ähnlich
ist, die oben im Zusammenhang mit 9 beschrieben
wurde. Der Sensor kann in die Wand von Stent 900 integriert
sein, wie in 9B beschrieben, oder er kann
mit einem Stent auf andere Weise in Verbindung gebracht werden. Der
Sensor 904 kann vorteilhaft ein Ausgangssignal übertragen,
welches Daten in Bezug auf Druck und Flussgeschwindigkeit verschlüsselt. Zum
Beispiel kann der Blutdruck sowohl während der Systole als auch
der Diastole überwacht
werden, und der Sensor 904 kann dazu verwendet werden,
anzugeben, wann der Blutstrom (oder Blutdruck) abfällt, oder
wann der Blutstrom (oder Blutdruck) unter einen bestimmten Wert
fällt.
Wie in 9C dargestellt, kann eine Leitung 910 mit
einem darin enthaltenen Sensor zwischen zwei Gefäßen, wie beispielsweise einer
Aorta 912 und einer Vene 914, eingesetzt werden.
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Zugang zur
hinteren Wand
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Wie
in 10A-10C dargestellt, kann ein trasmyokordialer
aortokoronarer Bypass von außerhalb
des Gefäßsystems
des Patienten durchgeführt
werden. Ein Schneidinstrument 88, wie beispielsweise ein
Laser oder ein Bohrer, wird perikardioskopisch oder durch einen
offenen Schnitt in den Intraperikardial-Raum eingesetzt, und wird
so bedient, dass es über
die Koronararterie CA eine Durchflussleitung 90 in die
Herzwand oder den Herzmuskel HW bohrt, wie in 10A dargestellt. Durchflussleitung 90 (10B) erstreckt sich durch die Herzwand HW und
die hinteren Wand PW der Koronararterie CA und hat die gleiche Ausrichtung
wie Öffnung 92,
die durch das Schneidinstrument 88 in der vorderen Wand
AW der Koronararterie CA gebildet wurde.
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Nach
Ausbildung der Durchflussleitung 90 wird ein Stent 94 (10C) in zusammengedrückter Konfiguration in die
Durchflussleitung eingesetzt und dann ausgedehnt. Stent 94 kann
von außerhalb
des Gefäßsystems
des Patienten eingesetzt werden, entweder durch einen offenen Schnitt
in der Brust des Patienten, oder durch eine perkardioskopische Kanüle oder
Pforte. Alternativ kann Stent 94 über einen Katheter 96 platziert
werden, der durch das Gefäßsystem
einschließlich
der Aorta AO und der linken Herzkammer LV eingesetzt wird. Wie bei
allen hierin beschriebenen Stent-Implantationen dient Stent 94 zur
Aufrechterhaltung der Durchflussleitung 90 in offenem Zustand,
das heißt,
er verhindert die Schließung
von Durchflussleitung 90 durch Muskelkontraktionskräfte während der
Systole, und langfristing durch natürliche Heilungsprozesse im
Herzmuskel.
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Nach
Ausbildung der Durchflussleitung 90 und nach Einbau von
Stent 94 durch extravaskuläre Operation wird Öffnung 92 mittels
Nähten
(nicht abgebildet) und/oder mittels eines Pfropfens 98 (10C) oder Lappens geschlossen, der an der vorderen
Wand AW der Koronararterie CA angenäht oder mit Laser befestigt
wird. Wenn Stent 94 durch intravaskuläre Operation gesetzt wird,
wird Öffnung 92 vorzugsweise
vor Anordnung des Stents in der Durchflussleitung 90 geschlossen.
Eine Klammer 100 in Form eines Lappens wird wahlweise über Pfropf 98 platziert
und am Herzen PH durch Nähte, Kleber
oder Schweißen
befestigt, um den Pfropf vor möglicher
Verschiebung unter den Blutdruckkräften zu unterstützen.
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11 veranschaulicht
einen dreifachen transmyokardialen aortokoronaren Bypass, bei dem eine
Vielzahl von Stents 94, 94a und 94b in
entsprechenden Durchflussleitungen (nicht eigens bezeichnet) platziert
sind, die sich durch die Herzwand oder den Herzmuskel HW und die
hintere Wand PW der Koronararterie CA erstrecken. Die Durchflussleitungen
werden so gebildet, und die Stents 94, 94a und 94b so
eingesetzt, wie oben mit Bezug auf 10A-10C beschrieben. Pfropfe 98, 98a und 98b werden
in entsprechenden Öffnungen
(nicht eigens bezeichnet) positioniert, die, wie oben beschrieben,
in gleicher Ausrichtung wie die Durchflussleitungen von Stents 94, 94a und 94b gebildet
werden. Eine Klammer 102 in Form eines Lappens wird wahlweise über Pfropfe 98, 98a und 98b platziert
und durch Nähte,
Kleber oder Laserschweißen
am Herzen PH befestigt.
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12 bildet
eine Abänderung
des transmyokardialen aortokoronaren Bypasses aus 11 ab, worin
die Durchflussleitungen 104a, 104b, 104c und 104d durch
die oben mit Bezug auf 10A-10C beschriebene extravaskuläre Technik ausgebildet werden,
sich jedoch von der Koronararterie CA durch die hintere Koronararterienwand
PW und nur durch einen Teil der Herzwand oder des Herzmuskels HW
erstrecken. Stents 106a, 106b, 106c und 106d werden
in die jeweiligen Durchflussleitungen 104a, 104b, 104c und 104d mittels
einer extravaskulären
Operation eingesetzt. Danach werden Pfropfe 108a, 108b, 10c und 108d in
oder über
die jeweiligen Öffnungen
in der vorderen Koronararterienwand AW eingesetzt, die dieselbe
Ausrichtung haben wie die Durchgangsleitungen 104a, 104b, 104c und 104d und
die Stents 106a, 106b, 106c und 106d.
Wie in 13 beschrieben, kann ein Lappen 110 über der
Koronararterie CA und insbesondere über Pfropfe 108a, 108b, 108c, 108d platziert
werden, und durch Nähte 112 am
Herzen PH befestigt werden, um die Pfropfe gegen Verschiebungen
unter dem systolischen und diastolischen Blutdruck zu stärken.
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14A und 14B zeigen
Schritte bei einem Transmyokardrevaskularisationsverfahren. Ein Schneidinstrument 114 wie
beispielsweise eine Laserfaser oder ein Bohrer wird bei einem extravaskulären Verfahren
durch einen offenen Brustschnitt oder durch eine perikardioskopische
Kanüle
oder Pforte eingesetzt, um in der Herzwand oder im Herzmuskel HW
einen Kanal oder eine Durchflussleitung 116 durch das Epikardium
(nicht dargestellt) zu bilden. Ein Stent 118 wird in zusammengedrückter Konfiguration über einen
intravaskulär
angeordneten Katheter 120 oder in einer extravaskulären Operation
in Kanal 116 eingesetzt. Ein Pfropf 122 wird an
einem äußeren Ende
von Kanal 116 eingesetzt, um dieses äußere Ende zu verschließen. Pfropf 122 kann
am Epikardium des Herzens PH durch ein Laserinstrument 123 oder
mit Nähten
(nicht dargestellt) befestigt werden. Mehrere Kanäle 116, 116a und 116b können ausgebildet
werden und mit entsprechenden Stents 118, 118a und 118b sowie
mit den entsprechenden Pfropf 122, 122a und 112b,
wie in 15 beschrieben, versehen werden.
Ein Lappen 124 kann über dem
Pfropf 122 oder die Pfropfe 122, 122a und 122b angeordnet
werden und mit Nähten 126 an
der Herzwand 126 befestigt werden.
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Myokard-Pfropfe
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Die
hier offenbarten verschiedenen Leitungen oder Stents können mit
einer Schicht aus polymerischem Material versehen sein, das eine
biochemische Zusammensetzung trägt,
beispielsweise einen Angiogenesefaktor oder die Nukleinsäureanweisungen
hierfür,
um die Bildung von Blutgefäßen zu erzeugen,
anzuregen und zu verbessern. Wie in 16 dargestellt,
können
die Pfropfe 128 von innerhalb der linken Herzkammer LV
oder der rechten Herzkammer RV über
einen intravaskulär
angeordneten Katheter (nicht dargestellt) in die Herzwand oder den
Herzmuskel HW eines Patienten eingesetzt werden. Alternativ können die
Pfropf von außerhalb des
Herzens über
einen offenen Schnitt oder bei einer perikardioskopischen Operation
(nicht dargestellt) in die Herzwand oder den Herzmuskel HW eingesetzt
werden. In jedem Fall tragen die Pfropfe einen Angionesefaktor oder
die Nukleinsäureanweisungen
hierfür,
um die Gefäßbildung
und das Gefäßwachstum
zu erzeugen, anzuregen und zu verbessern. Der Angionesefaktor wird
allmählich über einen gewissen
Zeitraum von den Pfropfen oder Stents freigesetzt, um das Gefäßwachstum
optimal anzuregen.
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16A ist eine schematische Teilquerschnittsansicht
einer dreieckigen Leitung, die einen Pfropf 940 oder eine
Stent oder Ähnliches
aufweist, und dem zum Beispiel mehrfache Faktoren angebracht sind,
wie beispielsweise Wachstumsfaktoren, Gene, Medikamente und so weiter.
Die Geschwindigkeit, mit der ein angebrachter Faktor freigesetzt
wird, kann durch eine geeignete Konfiguration des Pfropfs 940 geregelt
werden, zum Beispiel durch die Regelung seiner Porosität.
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Wenn
dies gewünscht
ist, kann der Stent oder die Leitung der vorliegenden Erfindung
aus kompostierbarem oder bioabsorbierbarem Material ausgebildet
sein, und/oder dazu verwendet werden, Medikamente direkt in den
Herzmuskel und die Koronarzirkulation zu verabreichen. Ein solcher
Stent 952 ist in 16B abgebildet.
Der kompostierbare Stent 952 kann sich nur teilweise durch
Herzwand HW erstrecken, wie in 16B abgebildet,
kann aber auch von der linken Herzkammer LV ganz durch bis zur Koronararterie
reichen. Einmal in der Herzwand HW positioniert, baut sich der Stent 952 mit
der Zeit ab, löst
sich auf, oder wird absorbiert, um Medikamente, Gene, Angionese-
oder Wachstumsfaktoren, oder andere pharmazeutische Zusammensetzungen
direkt in die Herzwand HW und die Koronararterie CA freizusetzen,
wie von den Pfeilen in 16B dargestellt.
Bioabsorierbare Materialien umfassen Polymere aus der Familie der
linearen aliphatischen Polyester und Glykolide, wie beispielsweise
Polylaktid und Polyglykol, sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Ein
solcher Stent ist auch in den 16C-16F abgebildet. FIGUR 16C zeigt das
externe Einsetzen eines festen, aber absorbierbaren Stents oder
Pfropfs 1100. Eine Einbringungsvorrichtung 1102,
wie beispielsweise ein Thoroskop, das den Intramyokardial-Pfropf 1100 trägt, wird
an einer zur Verstopfung BL distalen Stelle in der Koronararterie
CA in die Herzwand HW eingesetzt, wie in 16D dargestellt.
Die Einsatzstelle in der Herzwand HW wird durch den Einsatz von
Nähten 1104,
einen Pfropf, Laserkoagulation oder Ähnlichem dauerhaft verschlossen,
wie in 16E dargestellt. Dadurch wird
die Myokardrevaskularisation ermöglicht.
Sowie der Pfropf 1100 absorbiert ist, strömt Blut von
der Koronararterie CA in die durch den absorbierten Pfropf 1100 gebildete
Durchflussleitung. Dadurch wird das ischemische Myokard-Gebiet revaskularisiert.
Alternativ, wie in 16E und 16F dargestellt,
kann der Intramyokardial-Pfropf 1100 durch
die Herzwand HW eingesetzt werden, so dass er in die linke Herzkammer
LV hinein reicht. Sowie der Pfropf 1100 vom Körper absorbiert
wurde, bleibt ein Raum oder ein Kanal 1106 in der Herzwand
HW, der von mit Sauerstoff angereichertem Blut aus der linken Herzkammer
durchströmt
wird. Dieser Kanal 1106 verhält sich wie die während der
perkutanen Transmyokardrevaskularisierung (PTMR) im Herzen ausgebildeten
Kanäle,
indem er dem Herzmuskel erlaubt, zusätzlichem mit Sauerstoff angereichertem Blut
ausgesetzt zu werden.
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16G-16I zeigen
eine alternative Vorrichtung zum Einbringen eines absorbierbaren Pfropfens 1110 in
die Herzwand HW. 16G zeigt die Einbringung mehrfacher
Pfropfe 1110 durch Einsatz eines Katheters 1112,
der durch das Gefäßsystem
des Patienten und in die linke Herzkammer LV gefädelt wird. Der Pfropf 1110 wird
in die Herzmuskelwand wie in 16H dargestellt
eingesetzt. Der Pfropf 1110 wird mit der Zeit absorbiert
und hinterlässt
eine Öffnung
oder einen Kanal 1114 in der Herzwand HW (16I), der von mit Sauerstoff angereichertem Blut
aus der linken Herzkammer LV durchströmt wird. Dieser Kanal 1114 verhält sich
wie die im Herzen während
der perkutanen Transmyokardrevaskularisation (PTMR) ausgebildeten
Kanäle, indem
er dem Herzmuskel erlaubt, zusätzlichem
mit Sauerstoff angereichertem Blut ausgesetzt zu werden.
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Wenn
wir uns nun den 16J-16N zuwenden,
wird dort das Einsetzen eines absorbierbaren Intramyokardial-Pfropfs 1120 gezeigt,
der dieselbe Wirkung erzielt wie ein Stent. Der Pfropf 1120 wird durch
die hintere Wand der Koronararterie CA entweder extern, wie unten
beschrieben, oder intern unter Verwendung eines Einbringungskatheters
eingesetzt, der durch die Aorta AO und die Koronararterie CA gefädelt wird.
Die externe Einsetzung wird in 16J-M
dargestellt. In 16J wird ein Thoroskop 1122 dargestellt,
bei dem der absorbierbare Pfropf 1120 an dessen distalem
Ende in die Brust des Patienten eingesetzt wird, bis er das Herz
erreicht. Der Pfropf 1120 wird durch die hintere Wand der
Koronararterie CA und in die Herzwand HW (16K und 16L) eingesetzt. Sowie die Einbringungsvorrichtung
entfernt wird, wird das Loch in der vorderen Wand der Koronararterie
CA durch Nähte 1124, Heftklammern,
Laserkoagulation, Pfropfe wie beispielsweise GELOFOAM, Klebstoffe
wie beispielsweise Zyanoakrylat, oder ähnliche Schließvorrichtungen
geschlossen, wie in 16M dargestellt. Sowie der
Pfropf 1120 absorbiert wurde, wird ein Shunt 1126 zwischen
der linken Herzkammer und der Koronararterie CA ausgebildet, der
den Durchfluss von Blut ermöglicht
( 16N).
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16O-16S veranschaulichen
das Einsetzen von absorbierbaren Intramyokard-Pfropfen 1130, die zur Folge
haben, das die Herzwand HW mit Blut durchströmt wird, das durch die Koronararterie
CA fließt.
In 16O ist ein Thoroskop 1132 mit einem
absorbierbaren Pfropf 1130 an seinem distalen Ende abgebildet,
welches in die Brust des Patienten eingeführt wird, bis es das Herz erreicht.
Der Pfropf 1130 wird durch die hintere Wand der Koronararterie
CA eingesetzt, und nur teilweise durch die Herzwand HW, so dass
er stehen bleibt, bevor er die linke Herzkammer LV erreicht (16Q). Sowie die Einbringungsvorrichtung 1132 entfernt
wird, wird das Loch in der vorderen Wand der Koronararterie CA durch
Nähte 1134,
Heftklammern, Laserkoagulation, Pfropfe wie beispielsweise GELOFOAM,
Klebstoffe wie beispielsweise Zyanoakrylat, oder ähnliche Schließvorrichtungen
geschlossen, wie in 16R dargestellt. Der Pfropf 1130 wird
mit der Zeit absorbiert, wodurch er eine Öffnung oder einen Kanal 1136 in
der Herzwand HW hinterlässt
(16S), die, bzw. der von mit Sauerstoff angereichertem
Blut aus der Koronararterie CA durchströmt wird. Der Kanal 1130 verhält sich
wie die während
der perkutanen Transmyokardrevasularisierung (PTMR) im Herzen gebildeten
Kanäle
und ermöglicht
es dem Herzmuskel, zusätzlichem
mit Sauerstoff angereichertem Blut ausgesetzt zu werden.
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Man
sollte berücksichtigen,
dass die hierin enthaltenen Zeichnungen schematisch sind. Die Stents
und Shunt-Abschnitte in Form von Stents, die hierin beschrieben
werden, können
eine herkömmliche
Infrastruktur aus Draht aufweisen, die in den Zeichnungen nicht
dargestellt ist. Alternativ können die
Stents aus elastischem Material mit einer inneren Federkonstante
bestehen, die es dem Stent erlaubt, zeitweise zusammengedrückt zu sein,
und dann wieder in eine geöffnete
Konfiguration zurückgebracht zu
werden.
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Die
hierin offenbarten intra- oder extravaskulären Schneidinstrumente, die
zur Ausbildung von Durchflussleitungen oder Kanälen im Herzmuskel verwendet
werden, können
Kontaktlaser oder Bohrhämmer
sein. Alternativ oder zusätzlich
können
andere Bohr- oder
Schneidinstrumente eingesetzt werden, die zur Ausbildung von Kanälen oder
Tunneln geeignet sind. Solche Instrumente können die Form von Ultraschall-Kavitationsvorrichtungen,
chemischen Vorrichtungen zur Auflösung von Geweben, oder Wärmebehandlungsvorrichtungen
(Elektrokautern) haben.
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Obwohl
Nähen,
Kleben und Laserschweißen hierin
zur Befestigung von Pfropfen und Verstärkungslappen oder -klammem
am Herzgewebe diskutiert werden, umfassen äquivalente Alternativen zu diesen
Techniken das Heftklammern und Anzwecken. Außerdem können die Öffnungen im Epikardium oder
in der Koronararterie ohne Pfropfe oder Lappen geschlossen werden,
beispielsweise durch direkten Einsatz von Nähten oder Heftklammern, oder durch
Koagulation (elektrisch, thermisch oder durch Laser).
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Es
muss verstanden werden, dass Stents bevorzugt werden, um die Durchflussleitungen
für den
offenen Blutstrom in oder durch den Herzmuskel aufrecht zu erhalten.
In einigen Fällen
können
Stents jedoch vermieden werden, beispielsweise den Ausführungsbeispielen
in 10C, 11, 12, 14A und 14 und 15,
je nach den Bedürfnissen
des Patienten.
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Im
Allgemeinten haben Stent 36 (3), stromauf
gelegener Abschnitt 56 (6A, 6B), sofern
er die Form eines Stents aufweist, Stent 70 (8),
Pfropfe 98, 98a, 98b (11),
Stents 106a-106d (12) und
Pfropfe 122, 122a, 122b ( 15) eine Länge,
die durch Messung der Dicke des Herzmuskels bestimmt wird. Verfahren
für derartige
Messungen sind in den US-Patenten Nr. 5.429.144 und 5.662.124 beschrieben.
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Selbsteinsetzende
Leitungen
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Wie
bekannt ist, zweigt die Koronararterie CA von der Aorta AO ab und
liegt entlang der äußeren Oberfläche der
Herzwand HW. Mit Sauerstoff angereichertes Blut fließt vom Herzen
PH zur Aorta AO, in die Koronararterie CA, und weiter zum Rest des Körpers. Bei
manchen Personen baut sich innerhalb der Koronararterie CA Plaque
auf und blockiert den freien Blutstrom, wodurch Komplikationen von
einer schwachen Angina bis zum Herzinfarkt und Tod verursacht werden.
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Hinsichtlich
der Wiederherstellung des Flusses von mit Sauerstoff angereichertem
Blut durch die Koronararterie CA werden Ausführungsbeispiele offenbart,
die das Abzweigen von Blut mittels Shunt direkt vom Herzen zu einer
distal zur Verstopfung BL gelegenen Stelle in der Koronararterie
CA gewährleisten.
Auf ähnliche
Weise wie oben beschrieben kann eine einzelne stabähnliche
Leitung den Zugang zur hinteren Herzwand verwenden, um durch die Wände der
Koronararterie CA und die Herzwand HW, und von dort aus in die linke
Herzkammer des Herzens PH eingesetzt zu werden, welches unter der
Koronararterie CA liegt. Die hohle Leitung wird derart angeordnet,
dass sich die Öffnungen
an beiden Enden der Leitung innerhalb der Koronararterie CA und der
linken Herzkammer LV befinden. Blut strömt durch die Öffnung in
der linken Herzkammer LV, durch die hohle Leitung, und aus der distal
zur Verstopfung BL befindlichen Öffnung
in der Ko ronararterie CA heraus. Daher ist die selbsteinfügende Leitung vorzugsweise
steif, oder zumindest halbsteif, um das Durchstechen der Herzwand
oder anderen Gewebes des Patienten und das Einsetzen der Leitung
wie oben beschrieben zu ermöglichen.
In diesem Fall ist die Leitung vorzugsweise ein Einbringungsstab,
indem sie ihre eigene Einbringung gewährleistet.
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Mit
Bezug auf 17 wird dort eine Querschnittsansicht
eines typischen Herzens PH, einer Aorta AO, und der Koronararterie
CA mit einer Verstopfung BL gezeigt. Die Koronararterie liegt entlang der äußeren Oberfläche der
Herzwand HW.. Wie bekannt ist, liefert die Koronararterie Blut,
das von der linken Herzkammer LV gepumpt wird, zur Aorta AO und
in den Herzmuskel oder die Herzwand HW.
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17 bildet auch auf schematische Art eine Bypassvorrichtung 210 ab,
die distal zur Verstopfung BL in die Koronararterie CA implantiert
wurde. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass auch andere Arterien
und Gefäße als die
Koronararterie CA behandelt werden können. Wie hierin verwendet,
soll der Begriff „Gefäß" alle Körperorgane,
-gefäße, -räume oder
-gefäßsysteme
einschließlich
künstlichen Teilen
oder vorherigen Implantaten beinhalten, die Körperflüssigkeit aufnehmen, oder aufnehmen
können.
Zusätzlich
können
andere Arten von Verstopfungen oder Gefäßschäden behandelt werden, einschließlich beispielsweise
ein vaskulärer
Bypass in anderen Gebieten, um Probleme wie Aneurysma, Beinvenenthrombose,
oder andere Arten von Gefäßverkalkungen
oder -stenosen zu lindern. Die hierin beschriebenen Versionen und
Ausführungsbeispiele können eingesetzt
werden für
Bypässe
von verstopften Gallengängen
in der Leber, oder um den Blutstrom von Tumoren wegzuleiten, um
deren Zerstörung
zu erreichen. Es können
auch andere Zugangsvorrichtungen eingesetzt werden als die Leitungsvorrichtungen,
die hierin beschrieben werden. Die folgende Beschreibung sollte
daher nicht als Einschränkung
in jedweder Hinsicht verstanden werden.
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Bezug
nehmend auf 18 wird dort eine Version der
Bypassvorrichtung 210 näher
beschrieben. Die Vorrichtung 210 besteht vorzugsweise aus einem
biokompatiblen Material wie Metall oder einem Polymer. Die Vorrichtung 210 wird
dargestellt, wie sie die Koronararterie CA distal zur Verstopfung
BL durchsticht. Die genauen Einzelheiten dieser Leitungsvorrichtung 210 werden
unten beschrieben. Im Zusammenhang mit der etwas schematischen Darstellung
von 18 wird ersichtlich, dass die
Vorrichtung 210 die Koronararterie CA vollständig durchsticht,
wobei das Mittelteil 212 der Vorrichtung 210 innerhalb
des Herzmuskels HW liegt, und das distale Teil 210 der
Vorrichtung 210 in der linken Herzkammer LV implantiert
ist.
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Jede
Shuntvorrichtung 210 (18)
besteht aus einem Mittelteil 210, das durch ein hohles
Lumen mit Öffnungen 216 beziehungsweise 218 an
den jeweiligen Enden ausgebildet ist. Eine Öffnung empfängt Blut aus der linken Herzkammer
und leitet es um durch das Lumen und aus der anderen Öffnung 218 heraus,
die in der Koronararterie CA liegt. Die Leitung 210 ermöglicht daher
dem mit Sauerstoff angereicherten Blut, direkt aus der linken Herzkammer LV
und in die Koronararterie CA zu fließen, wie durch die Pfeile 219a und 219b in 18 gezeigt.
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Das
distale Ende von Leitung 214 kann stumpf sein (20B) oder konisch, wenn dies gewünscht wird
(18), um das Einsetzen der Vorrichtung 210 durch
die Koronararterie CA, die Herzwand HW und die linke Herzkammer
LV zu unterstützen.
Das proximate Ende 220 der Leitung 210 verfügt vorzugsweise über einen
Kopfabschnitt 222, der größer ist als der Durchmesser
des Lumens (18), um die Verankerung der
Leitung 210 vor Ort zu unterstützen, und zu verhindern, dass
sie sich bewegt, oder vollständig
durch die Koronararterie CA hindurchtritt. Dieser Kopfabschnitt 222 dient
auch zur Versiegelung des Loches in der Koronararterie CA, das von
der distalen Spitze 214 der Leitung 210 gebildet
wurde. Das Blut fließt
daher durch die Leitung 210 und innerhalb der Koronararterie
CA strornab, und nicht durch die Einstichsöffnung. Wenn dies gewünscht wird,
kann der Kopfabschnitt 222 von Vorrichtung 210 in
das umgebende Gewebe hinein genäht
werden, um eine Verschiebung der Vorrichtung 210 aus dessen
korrekter Position zu verhindern. Entlang des Mittelaschnitts 212 von
Leitung 210 ist vorzugsweise auch eine zusätzliche
Verankerung in Form von Nähten
oder dergleichen 224 vorgesehen. Die Verankerung der Vorrichtung 210 im
Herzmuskel HW verhindert die Verschiebung von Leitung 210 aus seiner
korrekten Position.
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Wie
in 18 abgebildet, kann Leitung 210 auch
eine zweite Öffnung 225 an
ihrem proximalen Ende 220 gegenüber der ersten Öffnung 218 aufweisen.
Diese zweite Öffnung 225 ermöglicht das
Durchströmen
von Blut von der Koronararterie CA, wie mit dem Pfeil 221 in 18 gezeigt, das heißt, wenn die Verstopfung BL
die Koronararterie CA nicht vollständig blockiert, kann Blut an
der Verstopfung BL vorbei und durch die zweite Öffnung 225 hindurch
strömen. 18A zeigt eine selbsteinfügende Leitung mit einem Flansch
oder Kopf mit zwei Zacken 227 zur Verhinderung der Drehung
der Leitung in der Koronararterie, um ausreichenden Blutstrom durch
die Öffnung 218 zu
gewährleisten.
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Beim
Einsetzen der Vorrichtung dieses Ausführungsbeispiels kann der Chirurg
einen schmalen Einschnitt ähnlich
einem Schlüsselloch
machen, um Zugang zu dem verstopften Gefäß zu erlangen. Visueller Zugang
kann durch ein Thoroskop oder ein ähnliches endoskopisches Verfahren
erlangt werden. Ein derartiger Zugang ist minimal-invasiv. Ist der
Bereich der Verstopfung einmal lokalisiert (durch Fluoroskopie oder
dergleichen), wird die Leitung 210 im Körper auf oben beschriebene
Weise implantiert. Die Leitungsvorrichtung 210 wird vorzugsweise
mit einer automatischen Pistole oder Nadel eingesetzt, um die Operationszeit
zu verkürzen
und Blutung zu vermeiden, aber die Leitung 210 kann auch
auf andere Art und Weise implantiert werden.
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Ein
Verfahren zur Implantation der Vorrichtung wird in 19A-C abgebildet. Die Leitung 230 wird
zuerst auf einer Nadel 232 (19A)
angebracht, und die Nadel 232 wird zum Einstechen in die Koronararterie
CA, die Herzwand HW und die linke Herzkammer LV verwendet (19B). Das distale Ende der Nadel 232 wird
vom Bezugszeichen 233 bezeichnet. Die Nadel 232 wird
dann entfernt (19C), und das vordere Loch
in der Koronararterie CA wird mit Nähten 234 oder anderen
geeigneten Mitteln verschlossen.
-
Bei
einem alternativen Verfahren, das in 20A und 20B dargestellt wird, wird zuerst eine Klappe
FL in die Wand der Koronararterie CA geschnitten, und die Nadel 232 mit
der daran befestigten Leitung 230 wird durch die Klappe
FL und durch die andere Seite der Koronararterie CA, durch die Herzwand
HW und in die linke Herzkammer LV eingesetzt. Die Nadel 232 wird
herausgezogen und lässt
die Leitung 230 vor Ort. Die Klappe FL wird dann mit den
Nähten 234 oder
mit anderen geeigneten Mitteln geschlossen.
-
Die
Leitung 230 wird vorzugsweise vor Ort in der Herzwand HW
verankert, wie oben beschrieben, um ein Verschieben zu verhindern,
und zu gewährleisten,
dass der freie Blutstrom von der linken Herzkammer LV zur Koronararterie
CA aufrechterhalten wird.
-
Koronarer
Bypass
-
Bezug
nehmend auf 21 wird dort eine Querschnittsansicht
einer typischen Herzanatomie einschließlich der Aorta AO mit einer
Verstopfung BL, oder einer Stenose in der Koronararterie CA dargestellt,
die sich entlang der äußeren Oberfläche der Herzwand
HW befindet. Wie bekannt ist, liefert die Koronararterie Blut, das
von der linken Herzkammer LV gepumpt wird, zur Aorta AO und in den
Herzmuskel oder das Myokardium HW.
-
21 stellt auch schematisch eine Bypassvorrichtung 310 dar,
die sowohl proximal als auch distal zur Verstopfung BL mittels einer
kombinierten Leitung aus Zugangs/Shuntvorrichtungen 312 und Bypassleitung 312 angebracht
ist, wie unten näher
beschrieben.
-
In
Bezug auf 22 wird hier ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der Bypassvorrichtung 310 näher beschrieben. Die Vorrichtung 310 besteht
vorzugsweise aus einem biokompatiblen Material wie Metall oder einem
Polymer. Ein Paar von kombinierten Zugangs-/Shuntvorrichtungen 312 wird
proximal und distal zur Verstopfung BL gezeigt. Näheres zu diesen
Leitungsvorrichtungen 312 wird unten beschrieben und im
Zusammenhang mit 24 und 25 dargestellt.
Im Zusammenhang mit 22 wird ersichtlich, dass jede
Zugangs-/Shuntvorrichtung 312 die Koronararterie CA an
der Außenseite vollständig durchsticht,
wodurch der Leitungsabschnitt 316 der Vorrichtung 312 in
der Wand der Herzwand HW implantiert wird. Der Leitungsabschnitt 316 durchsticht
nicht nur die Koronararterie CA, sondern sticht auch in das Gewebe
ein, um die Arterie zu verankern und zu stabilisieren. Der Leitungsabschnitt 316 kann
in einem Gewebe eingebettet werden, oder vollständig durch das Gewebe und in
die linke Herzkammer LV geführt
werden, wie in dem distal zur Verstopfung BL gelegenen Abschnitt der
Vorrichtung gezeigt.
-
22A-22B bilden
zwei alternative Versionen für
Leitung der oben beschriebenen Art ab. In 22A wird
die Leitung vorzugsweise proximal in der Koronararterie CA platziert,
um vorzugsweise einen Teil des proximalen Flusses in der Koronararterie CA
durch die Leitung und an der Verstopfung BL vorbei zu einer stromab
gelegenen Stelle in der Koronararterie CA zu ermöglichen. Diese Version wird vorzugsweise
in Verbindung mit Verstopfungen eingesetzt, die nicht vollständig sind,
sie ermöglicht
jedoch auch vorteilhaft den Bypassstrom wie oben beschrieben. Die
Leitung aus 22B ermöglicht jedoch keinen proximalen
Strom durch die Koronararterie, und der gesamte Strom wird durch
den Bypass umgelenkt.
-
Jede
Zugangs-/Shuntvorrichtung 312 (siehe beispielsweise auch 24) besteht aus einem Shuntteil 318 mit
einer Öffnung 320,
die im Falle der proximalen Vorrichtung Blut aus der Koronararterie CA
erhält,
und es in einen Umleitungsschlauch 322, der in Bezug auf
den Leitungsabschnitt 316 und die Öffnung 320 proximal
angebracht ist, abzweigt. Der Umleitungsschlauch 322 ist
in Fluidverbindung mit der Öffnung 320,
um den Blutfluss von der Koronararterie CA in die Öffnung 320 und
in den Umleitungsschlauch 322 zu ermöglichen, wie mit den Pfeilen
in 22 dargestellt. Proximal in Bezug auf den Umleitungsschlauch 322 ist
ein Verbindungsteil 324 angebracht, das auch hiermit in
Fluidverbindung ist. Die kombinierte Zugangs-/Shuntvorrichtung 312,
die distal zur Verstopfung BL ist, kann auf ähnliche Art und Weise gebaut
sein, oder eine andere Konfiguration aufweisen, in welcher Blut
in die entgegen gesetzte Richtung der Pfeile in 22 fließt.
Die Bypassleitung 314, welche hohl ist, ist auf den beiden Anschlussteilen 324 der
Vorrichtung 312 befestigt, wie in 22 dargestellt,
um dem Blut die Umgehung der Verstopfung BL zu ermöglichen.
Die Leitung 314 kann aus einem Venen- oder Arterientransplantat
bestehen, das dem Patienten oder einem Spender entnommen wurde,
oder aus einem künstlichen
Venentransplantat, oder aus einer anderen biokompatiblen Röhre, einschließlich solchen
aus Metall oder einem Polymer. Alle diese Anschlüsse sind flüssigkeitsdicht, wie unten genauer
beschrieben, um eine Blutung zu vermeiden. 22 stellt
den Leitungsabschnitt 314 dar, wie er sozusagen von den
Anschlussabschnitten 324 weggestoßen ist, um darzustellen, wie
das ganze Bypasssystem zusammengesetzt werden kann.
-
23 bildet den Leitungsabschnitt 314 des Bypasssystsems 310 ab,
wie er über
den Anschlussabschnitten 324 (nicht in 23 dargestellt) vollständig angepresst oder heruntergeschnappt
anliegt, wie dies bei der Endinstallierung des System der Fall ist.
-
24 bildet die kombinierte Zugangs-/Shuntvorrichtung 312 genauer
ab. Der distale Endabschnitt 316, wie oben beschrieben,
ermöglicht den
Zugang zur Koronararterie CA, indem er die Koronararterie vollständig durchsticht
und in das umgebende Gewebe einsticht. Ein mit Widerhaken versehener
distaler Abschnitt 326 mit einem oder mehreren Widerhaken
ermöglicht
die Verankerung der gesamten Vorrichtung. Der proximate Shuntabschnitt 318,
der in dem Gefäß liegt,
verfügt über die Öffnung 320 zur
Ermöglichung
des Blutstroms hierin und von hier aus im rechten Winkel in den
Umleitungsschlauch 322, welcher in Bezug auf die Öffnung 320 proximal
angebracht ist, wie vom Pfeil in 24 gezeigt.
Der proximale Shuntabschnitt 318 kann auf Wunsch konisch
ausgebildet sein, um beim Einsetzen der Vorrichtung 312 durch
die Koronararterie CA und in die Herzwand HW behilflich zu sein.
Auf dem Umleitungsschlauch 322 ist ein Anschlussschlauch 324 zur
Aufnahme der Bypassleitung 314 wie oben beschrieben angebracht.
Es ist ersichtlich, dass der Anschlussschlauch 324 abgestumpft
konisch ausgebildet ist, um eine flüssigkeitsdichte Presspassung für den Bypass
zu erhalten.
-
In
einer Version ist ein biokompatibles Gewebe oder Gittergewebe (nicht
dargestellt) in die Struktur der Vorrichtung integriert. Dieses
Gewebe oder Gittergewebe hilft, das Gefäß zu versiegeln, um eine Blutung
zu verhindern, und liefert eine Struktur, die endothelialen Zellen
erlaubt, in die Vorrichtung 312 einzudringen und sie in
das umgebende Gewebe zu integrieren.
-
Gleichermaßen bildet 24 einen die Form eines umgedrehten Us aufweisenden
Sattelabschnitt 328 der Vorrichtung 312 ab, der
zwei Zwecken dient. Dieser Sattelabschnitt 328 passt über die
Arterie, wenn die kombinierte Zugangs-/Shuntvorrichtung 312 in
diese eingesetzt wurde, und stabilisiert so die Arterie. Zusätzlich wirkt
die Sattelvorrichtung 328 als ein Flansch zur Selbstversiegelung
des Einstichs in der Koronararterie CA, der durch die mit Widerhaken versehene
distale Spitze 326 gebildet wurde. Außerdem kann der Kragen oder
Sattel dabei helfen, die Arterie zu halten und eventuelle Verschiebungsprobleme
zu mildem. So fließt
Blut durch den Umleitungsschlauch 322, und nicht durch
die Einstichöffnung.
Nach Wunsch kann dem Sattelabschnitt 328 ein Ring hinzugefügt werden,
um zu ermöglichen, dass
die Vorrichtung in den Herzmuskel HW eingenäht wird, um eine Verschiebung
der Vorrichtung von ihrer korrekten Lage zu verhindern.
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25 ist eine alternative Version der Zugangs-/Shunt-Leitungsvorrichtung
aus 24, worin ein planarer Flansch 330 zur
Stabilisierung der Arterie und zur Selbstversiegelung des Einstiches
hierin dient.
-
27 und 28 zeigen
Ansichten von zwei zusätzlichen
Versionen der Vorrichtung 312. 27 zeigt
Vorrichtung 312 mit einer kegelförmigen Konfiguration, um das
Einsetzen von Vorrichtung 312 zu erleichtern. 28 zeigt eine Vorrichtung 331 mit zwei
distalen Spitzen, um die Drehung der Vorrichtung zu verhindern,
wenn sie im Gewebe des Patienten eingesetzt ist.
-
Beim
Einsetzen von Vorrichtung 312 kann der Chirurg einen kleinen
Schnitt wie ein Schlüsselloch
machen, um Zugang zu dem verstopften Gefäß zu erhalten. Visueller Zugang
kann durch Thorakoskopie oder ein ähnliches endoskopisches Verfahren erhalten
werden. Ein solcher Zugang ist minimal-invasiv. Ist der Ort der
Verstopfung einmal lokalisiert (mittels Fluoroskopie und so weiter),
wird einer oder beide Zugangs/Shuntvorrichtungen 312 wie
oben beschrieben eingesetzt. Die Leitungsvorrichtungen 312 werden
vorzugsweise mit einer automatischen Pistole eingesetzt, die beide
Leitungsvorrichtungen 312 und die Leitung 314 gleichzeitig
einsetzt, um die Operationszeit zu verkürzen und eine Blutung zu verhindern.
Alternativ könnten
die Leitungen 312 einzeln eingesetzt werden, vorausgesetzt,
die Blutung wird kontrolliert.
-
Die
Vorrichtung 310 kann vor Ort festgenäht werden, um einen dauerhaften
Bypass zu erhalten; alternativ kann die Vorrichtung vorübergehend
eingesetzt werden, um den Blutstrom während der Bypassoperation durch
die Koronararterie CA aufrecht zu erhalten. Die Vorrichtung 310 wird
wie oben beschrieben eingesetzt. Ein Venenimplantat wird vor Ort
angenäht,
wobei ein Ende an der Aorta, und das andere Ende an der Koronararterie
CA distal zur Verstopfung durch Anastomose angebracht wird. Die
Vorrichtung 310 gewährleistet
während
der Anastomose den Blutstrom von der Aorta in die Koronararterie
an einem distalen Punkt zur Verstopfung BL. Wurde der Blutstrom
durch das Venenimplantat eingerichtet, kann die Bypassvorrichtung
entfernt werden.
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29 bildet eine weitere Version der kombinierten
Zugangs-/Shuntvorrichtung 312 ab. Der distale Leitungsabschnitt 416 bildet,
wie oben beschrieben, den Zugang zur Koronararterie CA, indem er diese
vollständig
durchbohrt und in das umgebende Gewebe einsticht. Der mit einem
oder mehreren Widerhaken ausgestattete distale Abschnitt 326 dient zur
Verankerung der gesamten Vorrichtung. Der im Gefäß liegende proximale Shuntabschnitt 318 besteht
aus einer Öffnung 320 zur
Ermöglichung
des Blutstroms hierin und von dort aus im rechten Winkel in den
Umleitungsschlauch 322, der in Bezug auf die Öffnung 320 proximal
angebracht ist. Der proximate Shuntabschnitt 318 kann nach
Wunsch kegelförmig sein,
um das Einsetzen der Vorrichtung 312 durch die Koronararterie
CA und in die Herzwand HW zu unterstützen. Oben auf dem Umleitungsschlauch 322 ist ein
Verbindungsschlauch 324 zur Aufnahme eine Bypassleitung
angebracht, wie oben beschrieben. Es ist zu erkennen, dass der Verbindungsschlauch 324 abgestumpft
konisch ausgebildet sein kann, um eine flüssigkeitsdichte Presspassung
für den
Bypass zu erhalten. In einer Version ist ein biokompatibles Gewebe
oder Gittergewebe (nicht dargestellt) in die Struktur der Vorrichtung
integriert. Dieses Gewebe oder Gittergewebe hilft, das Gefäß zu versiegeln,
um eine Blutung zu verhindern, und liefert eine Struktur, die endothelialen
Zellen erlaubt, in die Vorrichtung 312 einzudringen und
sie in das umgebende Gewebe zu integrieren. Ein planarer Flansch 330 dient
zur Stabilisierung der Arterie und zur Selbstversiegelung des darin
enthaltenen Einstichs.
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30 bildet eine weitere Version der kombinierten
Zugangs-/Shuntvorrichtung 312 ab. Der distale Leitungsabschnitt 316 ähnelt dem
hinsichtlich anderer Ausführungsbeispiele
oben Beschriebenen und weist einen mit einem oder mehreren Widerhaken
versehenen distalen Abschnitt 326 zur Verankerung der Vorrichtung
auf. Der proximate im Gefäß liegende
Shuntabschnitt 318 verfügt über eine Öffnung 320,
welche den Blutstrom in den Umleitungsschlauch 322 ermöglicht.
Der proximale Shuntabschnitt 318 kann eine sich verjüngende Form
aufweisen. Das obere Ende des Umleitungsschlauches 322 bildet
einen sich verjüngenden
Anschlussabschnitt 324 zur Aufnahme einer Bypassleitung
wie oben beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass der Anschlussabschnitt 324 abgeflacht
konisch sein kann. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein biokompatibles
Gewebe oder Gittergewebe (nicht dargestellt) in die Struktur der
Vorrichtung integriert, wie oben. Ein planarer Flansch 330 dient
zur Stabilisierung der Arterie und zur Selbstversiegelung des darin enthaltenen
Einstichs. Ein oder mehrere Festhaltevorrichtungen 323 sind
an dem planaren Flansch angebracht und um ihn herum verteilt, welche
Arretierungen an ihrem Ende aufweisen können, um in die Bypass-Leitung einzugreifen.
Die Arretierungen können
in Form von Haken, Klammern, Spreiz ringen, Sockeln oder dergleichen
ausgebildet sein, um die Bypassleitung mechanisch auf dem Anschlussabschnitt 324 des
Umleitungsschlauchs 322 festzuhalten.
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Bezug
nehmend auf 31 ist die Shuntvorrichtung 312 aus 29 im Querschnitt abgebildet, wo die gleichen
Merkmale mit denselben Referenzzeichen bezeichnet werden. Die Ansicht
zeigt die Vorrichtung 312 eingesetzt in eine Arterie, wie
beispielsweise die Koronararterie CA eines Patienten, und zeigt
weiterhin eine Verstopfung BL darin. Eine Bypassleitung, beispielsweise
ein Venen- oder Arterienimplantat 314, ist an dem Anschlussschlauch 324 des
Umleitungsschlauchs 322 oberhalb des Flansches 330 befestigt.
Wahlweise kann eine Zugangspforte oder ein Zugangssloch entlang
dem Shuntkörper
gegenüber
von Öffnung
320 im Abschnitt 332 platziert werden, um den Gesamtstrom
zu erhöhen und
den Blutstrom durch das mit Bypass umgangene Gefäß aufrecht zu erhalten. Es
sollte auch angemerkt werden, dass die Abbildung zwar die Vorrichtung 312 so
darstellt, dass sie senkrecht zur Arterie CA eingesetzt ist, die
Geometrie der Vorrichtung 312 es jedoch auch möglich macht,
dass sie in einem Winkel eingesetzt wird, ohne ihre Leistung zu
beeinflussen. Dieses Merkmal ermöglicht
vorteilhaft eine flexiblere Anwendung der Vorrichtung während der
Operation, wo ein senkrechter Zugang zu einem Gefäß nicht
immer möglich
oder praktisch ist. 32 legt eine ähnlich Ansicht
wie die in 31 dar und zeigt den Widerhaken 326 der
Leitungsvorrichtung, die im Herzmuskel HW eines Patienten eingesetzt
wurde, um die Koronararterie CA zu durchströmen.
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Eine
Seite-an-Seite-Bypassvorrichtung 412 ist in 33 abgebildet, und 33A bildet
auf schematische Weise den mit der Leitung aus 33 erhaltenen Bypass ab. In diesem Fall verläuft die
Bypassleitung paralleler zur Koronararterie CA und benötigt daher
weniger Platz im Intraperikardial-Raum. Bei dieser Vorrichtung ist
der distale Leitungsabschnitt 416 dem in Bezug auf weitere
Ausführungsbeispiele
oben Beschriebenen, und verfügt über einen
mit Widerhaken versehenen distalen Abschnitt 426 mit einem
oder mehreren Widerhaken zur Verankerung der Vorrichtung. Der proximate
Shuntabschnitt 418, der in einem Gefäß liegt, verfügt über eine Öffnung 420,
um dem Blut zu erlauben, in den Umleitungsschlauch 422 zu
fließen.
Die Öffnung 420 geht
durch den Shuntabschnitt 418 hindurch und ermöglicht die
Verbindung mit dem Umleitungsschlauch nach jeder Seite des Shuntabschnitts 418. Der
proximate Shuntabschnitt 418 kann konisch ausgebildet sein.
Die Oberseite des Umleitungsschlauchs 422 bildet einen Anschlussabschnitt
mit einer zweiten Öffnung 421 zur
Verbindung mit einer Bypassleitung, wie beispielsweise einem Arteren-
oder Venenimplantat. Wie oben kann ein biokompatibles Gewebe oder
Gittergewebe (nicht dargestellt) in die Struktur der Vorrichtung
integriert werden. Ein planarer Flansch 430 dient zur Stabilisierung
der Arterie und zur Selbstversiegelung des darin enthaltenen Einstichs.
Gleichermaßen
ist ein Flansch 434 am Ende des Umleitungsschlauches 422 zur
Selbstversiegelung des Einstiches im Arterien- oder Venenimplantat
vorgesehen.
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34 bildet eine alternative Version 421' ab, die ähnlich der
Vorrichtung aus 33 ist. Die Vorrichtung aus 34 verfügt über eine Öffnung 420', die sich nur
durch eine Seite des Shuntabschnittes 418' erstreckt. Es wird zu verstehen
gegeben, dass der Ort und die Größe der Öffnungen
dieser und der vorangegangenen Version je nach gewünschter
Anwendung, der Ausrichtung der verwendeten Blutgefäße, und
des Ortes von anatomischen Merkmalen, Verstopfungen und dergleichen,
gewählt werden
können.
-
35 zeigt eine weitere alternative Version 412'', die ähnlich der in 33 und 34 abgebildeten
Version ist, außer,
dass sich zwischen den Öffnungen 420 und 421 keine Öffnungen
befinden, sondern stattdessen ein glatter Übergangsbereich 430". Der Shuntkörper 418" ist leicht
konisch dargestellt.
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37 ist eine weg geschnittene schematische Darstellung
der in 34 abgebildeten Shuntvorrichtung 412', wie sie in
einem Patienten angebracht ist, wobei sich das Leitungsende innerhalb
des Herzmuskels HW befindet. Die Koronararterie CA und das Bypassimplantat 414 werden
so dargestellt, dass sie in Fluidverbindung durch die Öffnungen 420' und 421 im
Shunt 412' platziert
sind. Diese Darstellung ist beispielhaft für alle Seite an Seite gelegenen sofortigen
Anastomosevorrichtungen (IADs), die hierin beschrieben wurden. Es
wird ferner darauf hingewiesen, dass an Position 436 ein
Loch vorhanden sein kann, um eine zusätzliche Durchströmung der Koronararterie
CA zu ermöglichen,
und dass die Öffnung 420' wie in den
Vorrichtungen 412 und 412" durch beide Seiten hindurch gehen
könnte.
Außerdem
sollte darauf hingewiesen werden, dass die Vorrichtung, wie oben
erläutert,
in einem Winkel angebracht werden könnte.
-
38 ist eine weg geschnittene schematische Darstellung
einer im Patienten angebrachten „Nieten"-Shuntvorrichtung, bei der die Rückhaltevorrichtungen 540 angebracht
sind. Ein Flansch 534 versiegelt den Einschnitt und schafft
eine Auflagefläche gegen
das Bypassimplantat, das venös
oder arteriell sein kann. Eine Öffnung 520 öffnet einen
Kanal in den hohlen Stentkörper 518,
der an einem offenen Ende 542 endet. Bei dieser veranschaulichenden
Anordnung befindet sich das offene Ende 542 innerhalb der
Koronararterie CA.
-
Zu
Veranschaulichungszwecken wurde herausgefunden, dass eine Anastomose-Shuntvorrichtung
vom Typ der Abbildung aus 29 eine
Höhe von
12,5 mm bei einer Körperbreite
von ungefähr
2 mm, einem Flaschdurchmesser von ungefähr 2,8 mm und einem Innendurchmesser
des Umleitungsschlauchs von ungefähr 1,4 mm aufweisen kann. Die Leitung
kann eine Höhe
von ungefähr
3 mm aufweisen und sich auf eine Breite von ungefähr 2,1 mm verjüngen. Die Öffnung kann
einen Durchmesser von ungefähr
1,4 mm haben und einen peripheren Randradius von rundum ungefähr 0.10
mm aufweisen. Eine Anastomose-Shuntvorrichtung des in 33 abgebildeten Typs kann eine Höhe von 12,65
mm bei einer Körperbreite
von ungefähr
2,8 mm, einem Flanschdurchmesser von ungefähr 3,4 mm und einem Innendurchmesser
des Umleitungsschlauchs von ungefähr 2,0 mm aufweisen. Die Leitung
kann eine Höhe
von ungefähr
3 mm aufweisen, wobei sie sich auf eine Breite von ungefähr 2,6 mm
verjüngen
kann. Die Öffnungen
können
einen Durchmesser von ungefähr
2,0 mm und einen peripheren Randradius von rundum ungefähr 0,10
mm aufweisen.
-
Anastomosevorrichtungen
und -verfahren
-
Im
Zusammenhang mit den oben beschriebenen Koronar-Bypassvorrichtungen, – systemen und
-verfahren kann festgestellt werden, dass verschiedene Verbindungen
von einer Leitung zur anderen notwendig sind. Der Begriff „Anastomose" bezieht sich auf
die Verbindung zweier Leitung oder zweier Gefäße auf ähnliche Weise; im Zusammenhang
mit der vorliegenden Anmeldung sollte dieser Begriff jedoch nicht
auf eine bestimmte medizinische Definition oder Anwendung beschränkt werden,
sondern er bezieht sich weit auf die Verbindung verschiedener Leitungen
im Zusammenhang mit Bypasssytemen. Daher sind, wie oben beschrieben,
vorgepasste Verbindungen von einer Leitung auf eine Nabe einer anderen
Leitung möglich,
obwohl unten andere Anastomosekonfigurationen beschrieben werden.
-
Wie
in 39A und 39B dargestellt, kann
eine Leitung 600 zur Lieferung eines vorübergehenden
Blutstroms während
therapeutischer Verfahren verwendet werden. Bei der typischen aortokoronaren
Bypass-Operation wird beispielsweise ein aus dem Bein des Patienten
entnommener Abschnitt einer Vene VG an einem Ende an der Aorta AO
und am anderen Ende an einem distal zur Verstopfung gelegenen Punkt
in der Koronararterie CA befestigt. Diese Operation erfordert das
heikle Verfahren, das Venenimplantat VG mit der Aorta AO und der
Koronararterie CA zu verbinden. Diese Verbindung der Blutgefäße ist als
Anastomose bekannt. Normalerweise wird der Patient an eine Herz-Lungen-Maschine
angeschlossen, um das Blut während
dieses Verfahrens weiter mit Sauerstoff zu versorgen und seinen
Fluss zu erhalten, und das Blut wird von der Koronararterie CA weg
geleitet, um dem Arzt die Fertigstellung der Anastomose zu ermöglichen.
-
Die
Leitung 600 kann dazu verwendet werden, den Blutstrom durch
die Koronararterie CA während
der Bypass-Operation aufrecht zu erhalten (39A).
Das Venenimplantat VG wird vor der Implantation auf dem Stent 600 angebracht.
Die Leitung 600 wird wie oben beschrieben am Ort der Venenimplantat-Anastomose
implantiert. Das Venenimplantat VG wird an die Aorta und an einem
distal zur Verstopfung BL gelegenen Punkt an die Koronararterie
CA angenäht.
Nach Wunsch können
die Nähte
schon vorher auf dem Implantat VG angebracht werden, um die Anastomose
zu erleichtern. Ist das Venenimplantat VG einmal angebracht, wird
die Leitung 600 entfernt und der Blutstrom fließt von der
Aorta AO durch das Venenimplantat VG und die Koronararterie CA hinab.
Die Leitung kann nach Wunsch während
des Anastomoseverfahrens zur dauerhaften Befestigung vor Ort angebracht
werden.
-
Andere
Versionen zur Verbindung von Gefäßen oder
Abschnitten von Gefäßen miteinander
sind in 40-40G dargestellt. 40 veranschaulicht zwei Gefäße 1200 und 1202,
die an den entsprechenden Scheibenteilen 1210 beziehungsweise 1212 angebracht
werden sollen. Jedes der Scheibenteile 1210 und 1212 verfügt über eine
Vielzahl von Zacken 1220, die so ausgelegt sind, dass sie
in die gegenüber
liegenden Löcher 1224 eingreifen. Nachdem
die Scheibenteile 1210, 1212 fest an den Gefäßen 1200 und 1202 angebracht
sind (40A), können die Gefäße 1200 und 1202 wirksam
durch Einschnappen oder Arretieren der Scheibenteile miteinander
verbunden werden. Wie in 40B dargestellt,
kann dies durch Ausrichten der Zacken 1220 mit den Löchern 1224 geschehen,
so dass die Zacken durch die Löcher
hindurch gehen und von ihnen aufgenommen werden.
-
Eine
Technik zur festen Befestigung der Gefäße 1200 und 1202 and
den Scheibenteilen wird in den 40C-40G dargestellt. 40C zeigt
ein Gefäß 1200 (beispielsweise
eine linke innere Brustarterie, oder „LIMA"), wie es in die Nähe eines Scheibenteils 1226 gebracht
wird, welches, wie in 40D gezeigt, über das
Gefäß 1200 gebracht wird,
so dass ein Abschnitt 1230 des Gefäßes 1200 über das
Scheibenteil 1226 hinausgeht. Wie in 40E dargestellt, kann der Abschnitt 1230 dann vorteilhaft über das
Scheibenteil 1226 umgestülpt werden, so dass die Zacken 1220 des
Scheibenteils 1226 durch den Gefäßabschnitt 1230 hindurch
stechen. Wie in 40F und 40G dargestellt,
kann das Scheibenteil 1226 dann mit einem weiteren Scheibenteil 1234 zusammengefügt werden,
das eine Vielzahl von Löchern 1224 darin
aufweist. Das Scheibenteil 1234 kann vorteilhaft Teil einer
größeren in
einem Stück
ausgeformten Leitungsvorrichtung 1240 zur Umleitung des
Blutstroms um eine Verstopfung BL (nicht in 40F dargestellt)
in der Koronararterie CA sein. Ein Stift 1250 kann zur
Sicherung der Leitungsvorrichtung 1240 innerhalb der Nerzwand
HW verwendet werden. Obwohl das Scheibenteil 1226 mit mehreren
Zacken 1220 ausgestattet dargestellt ist, die in die entsprechenden
Löcher 1224 in
einem weiteren Scheibenteil 1234 eingreifen, wird deutlich
gemacht, dass Scheibenteile verwendet werden können, die abwechselnd Löcher und
Zacken aufweisen (wie diejenigen in 40-40B).
-
Eine
weitere Leitungsvorrichtung 1254 wird in 40H abgebildet, worin die Vorrichtung 1254 ein
Scheibenteil 1234 aufweist, das in ein weiteres Scheibenteil 1226 eingreift.
Die Leitungsvorrichtung 1254 wird gut sitzend von einem
Randteil 1258 der Vorrichtung 1254 innerhalb der
Koronararterie CA gehalten. In 40I wird
eine Leitungsvorrichtung abgebildet, die einen Stift 1262 zur
Befestigung der Vorrichtung 1260 in der Herzwand HW aufweist.
Ein Gefäß 1200 passt
um einen zylindrischen Abschnitt 1264 der Leitungsvorrichtung 1260 herum
und wird durch Reibung oder eine Ligatur 1268 um den zylindrischen
Abschnitt 1264 herum gehalten.
-
40J zeigt eine Leitungsvorrichtung 1280 mit
einem Ringpaar 1282 und 1284. Wie in 40K dargestellt, passt einer der Ringe 1282 gut
sitzend in und gegen die Wand der Koronararterie CA, während der
andere Ring über
und auf der Koronararterie CA sitzt. Ein Gefäß 1200 passt über den
Ring 1284 und kann mit einer Naht 1286 vor Ort
festgehalten werden.
-
40L zeigt ein weiteres Leitungsteil 1290, von
welchem eine Basis 1292 auf der Koronararterie CA liegt,
wie in 40M abgebildet. Eine Naht 1286 kann
eingesetzt werden, um das Gefäß 1200 mit
einem Ring 1294 des Leitungsteils 1290 fest zu
verbinden.
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40N zeigt ein weitere Leitungsteil 1300, das ähnlich seinem
Gegenstück
aus 40L funktioniert, außer, dass
an Stelle eines Rings 1294 eine Vielzahl von Zähnen 1304 eingesetzt
werden, um das Leitungsteil 1300 vor Ort festzuhalten.
Genauer gesagt wird ein Gefäß über den
Leitungsteil gebracht, so dass das Gefäß hinter die Zähne 1304 rutscht.
Wenn das Gefäß dann zurückgezogen
wird, greifen die Zähne 1304 das
Gefäß 1200 fest
und befestigen das Gefäß 1200 so
am Leitungsteil 1300, wie in 40O dargestellt.
-
Ein
weiteres Leitungsteil 1320 wird in 40P dargestellt.
Das Teil 1320 weist einen Ring 1324 und eine Vielzahl
von Zähnen 1328 auf.
Während
des Einsatzes berührt
der Ring 1324 die Innenseite der Koronararterie CA, während die
Zähne 1328 das
Gefäß 1200 analog
zur Version aus 40N-O greifen.
-
Leitungen
mit Strömungswiderstand
-
Einer
der Vorteile bestimmter Versionen sowie bestimmter Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Leitungen besteht darin, dass sie so ausgebildet werden
können,
dass sie den Fluid- oder Blutstrom durch sie hindurch optimieren.
Dies bedeutet, die Form oder Konfiguration einer Leitung kann derart ausgebildet
sein, dass sie automatisch, ohne Mikroventile, Rückschlagventile oder andere
aktive oder bewegliche Vorrichtungen eine Flussregelung erreicht.
(Siehe beispielsweise die Leitungen aus 6A-H und 8-8P).
Solche aktiven, beweglichen oder anderweitigen mit einem Gelenk
versehenen Vorrichtungen können
in der Herstellung schwierig oder teuer ein, besonders in dem geringen Ausmaß, das in
diesem Zusammenhang gefordert ist. Andererseits kann eine passive
Flussregelvorrichtung so in die Geometrie, die Konfiguration oder die
Merkmale einer Leitung eingebaut werden, dass sie den Strom einseitig
in die eine oder andere Richtung lenkt. Daher kann der Strom innerhalb
einer Leitung und/oder vollständig
durch eine Leitung hindurch in jede Richtung erfolgen (ob gleichzeitig
oder einzeln), aber der Nettostrom in die gewünschte Richtung kann dadurch
maximiert werden, indem der Strom in diese Richtung maximiert und/oder
der Strom in die Gegenrichtung minimiert wird. Solche passiven Flussregelvorrichtungen
können
beispielsweise aus Kegeln im Lumen oder Innendurchmesser der Leitung,
Kegeln und/oder Radien an den Axialöffnungen der Leitung, dem Einsetzwinkel
der Leitung in Bezug auf die Achse der Koronararterie und dergleichen
bestehen.
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So
wird bei einer bevorzugten Ausführung die
Flussregelung durch Maximieren des Stroms durch die Leitung in eine
Richtung (vorzugsweise von der linken Herzkammer zur Koronararterie),
aber Minimierung des Stroms durch die Leitung in die Gegenrichtung
erreicht. Da die Fließgeschwindigkeit durch
die Leitung eine Funktion von Reibung oder Strömungswiderstand, Turbulenz
und anderen strömungsdynamischen
Parametern ist, kann es praktisch sein, die Fließgeschwindigkeit durch die
Leitung als Widerstand der Leitung gegen diesen Strom zu besprechen.
In anderen Worten ist es bei einem Ausführungsbeispiel vorteilhaft,
einen geringen Leitungswiderstand in Vorwärtsrichtung (von der linken
Herzkammer zur Koronararterie) zu haben, aber einen höheren Widerstand
in die Gegenrichtung. In diesem Sinne funktioniert die Leitung wie
eine Art Drosselvorrichtung, wo der Vorwärtsströmungswiderstand, oder der diastolische
Widerstand, größer ist
als der Rückwärtsströmungswiderstand,
oder der systolische Widerstand.
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Daher
wird in 41 eine schematische Querschnittsansicht
einer Leitung 1400 gezeigt, die so konzipiert wurde, dass
sie unter bestimmten Bedingungen eine Flussoptimierung erreicht,
und die wie ein asymmetrischer Flusswiderstand wirkt. In diesem
Fall ist die Leitung 1400 im Allgemeinen gekrümmt und
weist unterschiedliche Wanddicken auf, und hat ein proximales Ende 1404,
das sich in die linke Herzkammer LV erstreckt, sowie ein distales
Ende 1408, welches gekrümmt
ist, so dass sein Ausgang ungefähr
diagonal zur Flussrichtung im distalen Abschnitt der Koronararterie
CA liegt. In diesem Zusammenhang wird der Begriff „distal" in Bezug auf die Flussrichtung
verwendet und bezeichnet einen stromab eines vorgegebenen Punkts
im Strömungsweg
gelegenen Ort. Man kann sehen, dass sich der proximale Abschnitt
der in 41 dargestellten Leitung 1400 in
die linke Herzkammer LV erstreckt, um die sich verändernde
Wanddicke des Herzmuskels zu berücksichtigen.
Daher kann sich der proximate Abschnitt der Leitung 1400 grob
zu 5%-30% in die linke Herzkammer erstrecken, um solche veränderlichen
Wanddicken auszugleichen. Somit zieht sich während der Systole der Herzmuskel
HW zusammen und geht in Spannung, wodurch die Dicke des Herzmuskels
vergrößert wird.
Die Leitung 1400 aus 41 ist
zum Ausgleich eines solchen Dickerwerdens so ausgelegt, dass ihr
Eingang 1412 während der
Systole ungefähr
mit der inneren Oberfläche
des Herzmuskels HW bündig
ist.
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Am
proximalen Ende 1404 von Leitung 1400 kann auch
beobachtet werden, dass der Eingang 1412 so ausgebildet
ist, dass er einen großen
Krümmungsradius
hat, der ungefähr ½ der Differenz
zwischen den Durchmesser am Ausgang 1416 und dem Durchmesser
der Leitung 1400 am Eingang 1412 ausmacht. Diese
Krümmung
neigt dazu, Strömungsverluste
am Eingang 1412 zu vermindern (oder, in anderen Worten,
sie verringert den Strömungswiderstand),
und dadurch den Strom durch die Leitung während der Systole zu maximieren.
Gleichzeitig kann beobachtet werden, dass der verringerte Durchmesser
am Eingang 1412 den Widerstand gegen den rückwärts gerichteten
diastolischen Strom an dieser Stelle erhöht, wodurch er dazu neigt,
den negativen Strom durch die Leitung 1400, oder den Strom
von der Koronararterie CA zurück
in die Herzkammer LV, zu verringern. Daher ist der proximale Abschnitt
der Leitung 1400 so konstruiert, dass er eine abrupte Ausdehnung
erreichen kann, die große Ausgangsverluste
und infolgedessen einen hohen Widerstand gegen den diastolischen
Strom zur Folge hat. Außerdem
ist die Wanddicke der Leitung 1400 um einen Verjüngungsgrad
(θ) von
ungefähr
4° unterschiedlich,
so dass sich Unterschiede im Eingangs- und Ausgangsdurchmesser ergeben.
Dieser Verjüngungsgrad
neigt dazu, Verluste in einem sanft konischen Ausdehnungsgebiet
zu minimieren.
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Am
distalen Ende 1408 werden andererseits die Strömungsverluste
minimiert, um den Strömungswiderstand
zu minimieren. Solche Ausgangsverluste sind im Wesentlichen gleich
null, weil der Ausgangsdurchmesser der Leitung 1400 ungefähr oder
genau den gleichen Durchmesser hat wie die Koronararterie CA. Außerdem treten
beim diastolischen Strom „Eingangs"-Verluste am Ausgang
von Leitung 1400 auf, wodurch der Wi derstand gegen einen
solchen negativen Stroms erhöht
wird. Außerdem
minimiert die gekrümmte
Konfiguration des distalen Endes 1408 der Leitung 1400 den
Strömungsverlust
während
der Diastole, der durch den proximalen Strom durch eine Teilverstopfung
erzeugt wird. In anderen Worten kann das distale Ende 1408 der
Leitung 1400 in einer Weise ausgebildet sein, dass es einen
proximalen Strom durch eine Teilverstopfung hindurch fließen und
ihn zu dem Strom durch die Leitung 1400 beitragen lässt, um
so eine vorteilhafte koronare Gesamtströmungsgeschwindigkeit zu erhalten.
Solche distalen Ausbildungen für
die Leitung 1400 werden anderswo in dieser Anmeldung beschrieben
und sind mit der Leitung aus 41 kompatibel.
Außerdem
kann die Leitung 1400 aus steifem oder flexiblem Material
hergestellt sein, sie kann eine Festwandstruktur oder eine Gitterstruktur
(beispielsweise wie ein Stent) aufweisen, wie unten beschrieben.
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Daher
ist die Leitung 1400 aus 41A so ausgebildet,
dass sie die Gesamtströmungsgeschwindigkeit
optimiert, indem sie einen bestimmten Strömungswiderstand durch die Leitung 1400 gemäß den vom
Patienten indizierten Bedingungen schafft. Im Falle der Leitung 1400 ist
dies die bevorzugte Ausführung,
zumindest, wenn die Patientenindikation die vollständige oder
beinahe vollständige
proximale Koronararterien-Okklusion
ist.
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41A veranschaulicht eine ähnliche Ausführung wie
die Leitung aus 41, wobei die Leitung 1400' aus 41A ein distales Ende 1408' aufweist, das nicht in die Koronararterie
CA hineinreicht. Bei dieser Ausführung
ist der Krümmungsradius
am Eingang 1408' ungefähr ½ der Differenz
zwischen dem Durchmesser D2' der Koronararterie
CA und dem Durchmesser der Leitung 1400' am Eingang 1412'.
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41B veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem eine Leitung 1800, wie die in 41 und 41A oben
beschriebenen Leitungen, ein proximales Ende 1812 mit einem
Lumendurchmeser aufweist, welcher kleiner ist als derjenige am distalen
Ende 1816. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Leitung
vorzugsweise eine im Wesentlichen konstante Wanddicke auf, so dass
der Außenwand-
und der Innenwanddurchmesser der Leitung sich vom distalen Ende 1815 zum
proximalen Ende 1822 verjüngen, vorzugsweise linear.
Die Leitung 1800 ist in einem Winkel in der Herzwand angebracht,
um den Blutstrom einseitig stromab in die Koronararterie CA zu lenken.
Genauer gesagt ist die Leitung so angeordnet, dass sich ihre Längsachse
in einem Win kel a1 zur Senkrechten der Herzwand in der linken Herzkammer,
und in einem Winkel a2 zur Blutstromachse in der Koronararterie
befindet. Der Winkel a2 ist vorzugsweise ein spitzer Winkel, um den
Blutstrom einseitig stromab zu lenken. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann der Winkel a2 beispielsweise ungefähr 30° betragen, um den Blutstrom
einseitig stromab zu lenken.
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41C veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei sich dem mindestens ein Teil der Leitung und/oder des Lumens
verjüngt
und einen Winkel bildet, um den Blutstrom einseitig zu lenken. Das
proximate Ende 1812' der
kegelförmigen
Leitung 1800' verfügt weiterhin über Flansche
und Vorsprünge 1802', die sich nach
außen
in die Herzkammer und über
die Herzwand HW erstrecken, um die Leitung 1800' an der Herzwand
zu befestigen. Das distale Ende 1816' ist so aufgeweitet, dass sich
das Ende 1806' der
Leitung nicht-linear nach außen öffnet, und
der Lumendurchmesser vergrößert sich
zum distalen Ende 1806' hin.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich das Ende 1806' nicht in
die Koronararterie, obwohl man berücksichtigen sollte, dass bei
diesem und anderen Ausführungsbeispielen
solche Erstreckungen denkbar sind. 41D veranschaulicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei
dem der Lumendurchmesser nach einer linearen Zunahme vom proximalen
Ende 1802' zum
distalen Ende 1806' hin
gleich bleibt, oder sogar abnimmt, während das Lumen gleichzeitig
den Blutstromweg krümmt,
um den Blutstrom einseitig stromab in die Arterie zu leiten.
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41E veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei welchem eine Leitung 1400'', wie
die in 41 gezeigte Leitung 1400,
in der Herzwand in einem Winkel angeordnet ist, um den Blutstrom
einseitig stromab in die Koronararterie CA zu führen. Die Leitung 1400'' kann über ein distales Ende 1408'' verfügen, das in die Koronararterie
CA hinein reicht, wie oben beschrieben. Alternativ kann sich das
distale Ende im Wesentlichen zusammen mit der Herzwand erstrecken,
wie beispielsweise die in 41F dargestellte
Leitung.
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41G veranschaulicht eine weitere Leitungskonfiguration,
bei der die Leitung 1900 ein proximales Ende 1902 und
ein distales Ende 1904 und ein Lumen 1906 aufweist,
welches durch eine innere Wand 1908 definiert wird, die
durch es hindurch geht. Das Lumen 1906 ist so ausgebildet,
dass die Öffnung am
proximalen Ende 1902 in die Herzkammer oder die linke Herzkammer
LV einen kleineren Durchmesser hat als die Öffnung am distalen Ende 1904.
Bei einem Ausführungsbeispiel
hat die proximale Öffnung einen
Halsdurchmesser von 0,040 Inch (1,016 mm) oder 0,052 Inch (1,3208
mm), und die distale Öffnung hat
einen Durchmesser von ungefähr
2 mm. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Länge des
Lumens 1906 zwischen dem proximalen und dem distalen Ende
ungefähr
2 cm. Wie dargestellt, verjüngt
sich das Lumen 1906 vorzugsweise und sein Durchmesser nimmt
vom proximalen Ende 1902 weg ab. Diese Abnahme im Lumendurchmesser
wird vorzugsweise von der Innenwand 1908 bestimmt, die sich
konkav nach innen zur Mittelachse X des Lumens zu krümmt. Wie
in 41G dargestellt, kann diese
Krümmung
vom Krümmungsradius
R definiert werden, der bei einem Ausführungsbeispiel ungefähr 0,010
Inch (0,254 mm) beträgt.
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Nachdem
der Durchmesser vom proximalen Ende 1902 weg abgenommen
hat, nimmt der Lumendurchmesser zum distalen Ende 1904 hin
vorzugsweise zu. Noch mehr bevorzugt ist, dass sich der Lumendurchmesser
zum distalen Ende 1904 hin linear vergrößert. Wie in 41G dargestellt, wird die Zunahme des Durchmessers
von einem Winkel a3 in Bezug auf die Mittelachse X der Leitung bestimmt. Bei
einem Ausführungsbeispiel
beträgt
der Winkel a3 ungefähr
4 Grad.
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Obwohl
die in 41G dargestellte Leitung mit
einer konstanten Wanddicke abgebildet ist, wird klargestellt, dass
andere Leitungen mit denselben oder ähnlichen inneren Lumenabmessungen
mit anderen Außenwandkonfigurationen
denkbar sind. Zum Beispiel kann die Außenwand über einen Teil der Leitungslänge oder über die
gesamte Leitungslänge
einen konstanten Durchmesser haben, wie bei den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen.
Außerdem
wird klargestellt, dass das proximale Ende 1902 zwar so
dargestellt wird, dass es ungefähr
mit der Herzwand in der linken Herzkammer bündig ist, die Leitung jedoch
wie in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen in die Herzkammer
hinein reichen kann. Des Weiteren wird die Leitung 1900 in 41G so dargestellt, dass sie im Winkel a4 von ungefähr 90 Grad
in Bezug zum Achse des Koronararterienstroms in der Herzwand angeordnet
ist. Es wird klargestellt, dass der Winkel a4 wie oben erläutert verändert werden
kann, um den Blutstrom einseitig stromab von der Verstopfung BL
weg zu lenken.
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Bei
den Leitungausführungen
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
wird eine Geometrie bevorzugt, durch die sich ein Widerstandsverhältnis Herzkammerstrom
zu Arterien strom von ungefähr
2 ergibt. In anderen Worten macht es die bevorzugte Leitungsausführung Flüssigkeit
ungefähr
zweimal so schwer, in Richtung Herzkammer zu fließen, als
in Richtung Arterie, wie gewünscht.
Versuche haben beispielsweise gezeigt, dass eine Leitung, die mit
einem Halsdurchmesser von ungefähr
0,052 Inch in einem Eintrittswinkel a4 von 90 Grad zur Achse der
Koronararterie im Wesentlichen die Bauweise der Leitung aus 41 G hat, ein Strömungswiderstandsverhältnis von
ungefähr
1,2 erreichte. Dieselbe Bauweise mit einem Halsdurchmesser von 0,040
Inch in einem Eintrittswinkel a4 von 30 Grad erreichte ein Strömungswiderstandsverhältnis von
ungefähr
1,3. Versuche haben auch gezeigt, dass zur Maximierung des Strömungsverhältnisses
ein größerer Gesamtwiderstand
erwünscht
ist.
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Des
Weiteren wurde für
eine Leitung mit konstantem inneren Lumendurchmesser und mit einem Eintrittswinkel
von ungefähr
90 Grad ein Strömungswiderstandsverhältnis von
ungefähr
1,2 erreicht. Dieselbe Leitung hatte bei einem Eintrittswinkel von
ungefähr
30 Grad ein Strömungswiderstandsverhältnis von
ungefähr
1,4. Somit kann die Verringerung des Eintrittswinkels allein eine
gute einseitige Leitung des Stroms erzielen.
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Bezug
nehmend auf 42-45 kann festgestellt
werden, dass andere Leitungskonfigurationen einen vorteilhaften
Strömungswiderstand
erzielen können.
Diese Leitungsbauweisen können
die Baumerkmale von Leitung 1400 aus 41 aufweisen, müssen dies aber nicht. In 42 ist beispielsweise eine schematische Ansicht
einer gekrümmten Leitung 1430 dargestellt,
die der aus 41 ähnlich ist, außer dass
durch sie ein spiralenförmiger
Strömungsweg 1434 hindurch
führt.
Dieser spiralenförmige
Strömungsweg 1434 vergrößert den
Widerstand gegenüber
negativem oder diastolischem Strom. Gleichermaßen reicht der während der
Systole vorhandene Druck aus, den vom spiralenförmigen Strömungsweg 1434 dargestellten
Widerstand zu überwinden.
In diesem Fall kann die Leitung 1430 eine feste Konfiguration
mit einem durch sie hindurch geschnittenen oder gebohrten spiralenförmigen Strömungsweg
aufweisen. Andererseits kann die Leitung 1430 spiralenförmig hergestellt
sein und einen hohlen Strömungsweg
durch die Spirale aufweisen.
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Gleichermaßen wird
in 43 eine Leitung 1440 mit einem helixförmigen Strömungsweg 1444 abgebildet.
Wiederum macht sich dieser Leitung 1440 den erhöhten Strömungswiderstand
in der negativen oder umgekehrten Strömungsrichtung während der
Diastole zunutze. Die Seitenwände
dieser Leitungen können
gerade oder konisch sein, wie in 41 dargestellt,
um den Widerstandsgrad weiter zu beeinflussen. Daher erlebt der
Blutstrom nicht nur ein größeres Druckdifferential
zwischen dem Gefäß und der
Herzkammer, sondern er kann auch aufgrund eines sich allmählich verjüngenden
Blutstromwegs mit kleinerem Durchmesser in der Gegenrichtung einen
ansteigenden Druck erleben. Diese Bauart kann jedoch wiederum umgekehrt
werden (um den Widerstand in Vorwärtsrichtung zu erhöhen), wenn
nur eine Teilverstopfung gegeben ist.
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44A-44C verwenden
ein alternatives Verfahren des Strömungswiderstandes, welches eine
Art Fluidwirbeldiode aufweist. In Bezug auf 44A wird
eine Leitung 1450 mit einem Eingang 1454 und einem
Ausgang 1458 gezeigt. Es wird klargestellt, dass der Eingang 1454 und
der Ausgang 1458 jeweils in der Herzkammer LV und in der
Koronararterie CA angeordnet werden kann, und dass diese Abbildung
hinsichtlich der Anordnung der Leitung 1450 im Herzgewebe
eines Patienten nur schematisch ist. Außerdem, wie oben erläutert, können der
Eingang 1454 und der Ausgang 1458 jeweils in der
Herzkammer LV und in der Koronararterie CA angeordnet werden, oder
umgekehrt, abhängig
von der Indikation beim Patienten und von der gewünschten Strömungsoptimierung.
Daher ist es im Hinblick auf 44A und 44B passend, diese im Hinblick einer Richtung
mit großem
Widerstand (dargestellt in 44A)
und einer Richtung mit geringem Widerstand (dargestellt in 44B) zu erläutern.
Beide derartigen Strömungswiderstände werden
in einer einzigen Vorrichtung erreicht, indem eine Kammer oder ein
Gehäuse
(vorzugsweise rund) mit einer tangentialen Strompforte und einer
Mittelachsen-Strompforte vorgesehen wird. Wenn die Strömungsrichtung so
ausgelegt ist, dass Flüssigkeit
in die tangentiale Strompforte eintritt und aus der axialen Strompforte austritt,
wie in 44A dargestellt, entsteht in
der runden Kammer ein Wirbel 1462. Dieser Wirbel 1462 beeinträchtigt stark
den Fluidstrom durch die Vorrichtung und sorgt für eine Fluidstromleitung mit
hohem Widerstand. Die Strömungsdynamik
hinter diesem Ergebnis ist solchermaßen, dass die Drehung der Flüssigkeit
in der Kammer Zentrifulgalkräfte
erzeugt, welche die Flüssigkeit
nach außen
in Richtung Kammerperipherie drängen.
Da die Flüssigkeit
an der Peripherie in die Kammer eintritt, wo die entstehenden Zentrifugalkräfte wirken,
beeinträchtigt
das Drücken nach
außen
der sich drehenden Flüssigkeit
den Strom.
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Wenn
die Strömungsrichtung
umgekehrt wird, wie in 44B dargestellt,
fließt
Flüssigkeit
von der Mittelachsen-Strompforte 1472 in die Kammer 1468,
und von dort in die tangentiale Strompforte 1476. Es wird
jedoch kein Wirbel erzeugt. Daher ist der Widerstand der Leitung 1450 gegen
den Fluidstrom in diese Richtung relativ gering.
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Eine
Leitung 1480, die diese Art von Wirbeldiodenvorrichtung
verwendet, ist in 44C abgebildet. Daher ist in
dieser Version die tangentiale Strompforte 1484 in der
Koronararterie CA so angeordnet, dass ein großer Widerstrand gegen den entgegengesetzten
Fluss erzeugt wird. Andererseits ist der Eingang 1486 zur
axialen Strompforte in der Herzkammer LV angeordnet, so dass der
Blutstrom in die Leitung 1480 auf einen geringen Widerstand
trifft.
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45 veranschaulicht eine alternative Version eine
Leitung 1490, die den Strömungswiderstand nutzt. In diesem
Fall ist die Leitung 1490 eine Art Teslaventilleitung.
Die Geometrie des Strömungsweges
ist bei dieser Vorrichtung solchermaßen, dass sich der Strom, der
aus einer Richtung 1494 in die Leitung 1490 eintritt,
was im Allgemeinen wahrscheinlich während der Diastole der Fall
ist, an einigen Stellen gabelt, wobei ein Teil des Stroms in die Durchflussleitungen 1496, 1498 geleitet
wird, welche Teile des Stroms in einer Richtung 1500, die
im Wesentlichen entgegengesetzt zur Richtung 1494 des Hauptstroms
ist, zurückleiten.
Diese entgegengesetzte Richtung 1500 behindert den Hauptstrom 1494 und
stellt einen hohen Widerstand gegen den Fluidstrom dar. Wenn andererseits
Flüssigkeit
in der entgegengesetzten Richtung 1502 eintritt, wie es wahrscheinlich
während
der Systole geschieht, tritt keine solche Gabelung und keine daraus
resultierende Beeinträchtigung
des Stroms auf. Daher ist, wie in 45 gezeigt,
die Strömungsrichtung
mit größerem Widerstand
diejenige von der Koronararterie CA zur Herzkammer LV. Der Strom
in diese Richtung 1494 erfährt mindestens zwei Gabelungen 1496a, 1498a mit
einem sich daraus ergebendem Rückwärtsstrom 1500,
der den diastolischen Blutstrom beeinträchtigt. Andererseits erfährt der
Strom 1502 von der Herzkammer LV zur Koronararterie CA
keinerlei Gabelung, wodurch ein geringerer Strömungswiderstand entsteht.
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Leitungen mit proximalen
Verlängerungen
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Wie
oben erläutert,
kann der Strömungswiderstand
in der Richtung von der Herzkammer LV zur Koronararterie CA durch
einen vergrößerten Ausgangsdurchmesser
am distalen Abschnitt der Leitung verringert werden, der sich in
die Koronararterie CA öffnet.
An dieser Stelle hat ein Ausgangsdurchmesser einer Leitung, der
ungefähr
oder genau dem Durchmesser der Koronararterie entspricht, geringere
Strömungsverluste
zur Folge und reduziert den Strömungswiderstand
auf ein Minimum. Aufgrund der Krümmung
der Leitung ist der Leitungsausgang ungefähr parallel zum axialen Strom
in der Koronararterie. Daher kann dieser distale Leitungsabschnitt
nicht nur als ein vorteilhafter Regler des Stroms dienen, sondern
die verlängerte
Art des distalen Abschnittes kann auch dazu dienen, die Leitung vor
Ort zu verankern oder zu unterstützen.
Des Weiteren kann der distale Abschnitt der Leitung, wie oben dargelegt,
so konzipiert sein, dass er den proximalen Strom vorbei an einer
Teilverstopfung, vorbei am distalen Abschnitt der Leitung und in
die unteren Koronarbereiche zur Durchströmung des Herzens ermöglicht.
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Bezug
nehmend auf 46 wird daher eine schematische
Teilquerschnittsansicht einer gekrümmten Leitung 1600 mit
einem Verlängerungsabschnitt 1604 am
proximalen Ende (um Veränderungen
bei der Herzmuskeldicke zu berücksichtigen) und
einer distalen Verlängerung 1608 am
distalen Leitungsende dargestellt, welche in die Koronararterie
CA reicht. Neben der Minimierung von Strömungsverlusten und der Verankerung
der Leitung 1600 vor Ort verringert diese distale Verlängerung 1608 auch
das Trauma an der Koronararterie CA, indem sie den Strom stromab
in eine im Wesentlichen parallele Richtung lenkt.
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Die
Leitung 1600 aus 46 kann
gemäß 47A-D in einem Ausführungsbeispiel eingesetzt werden.
Daher kann, mit Bezug auf 47A,
die gekrümmte
röhrenförmige Leitung 1600 eine
angespitzte oder spitze proximate Spitze 1612 aufweisen,
um die Herzgewebe einschließlich
zumindest der Koronararterie CA und des Herzmuskels HW zu durchdringen,
so dass das proximate Ende in die Herzkammer LV hinein reicht, wie
in 47B dargestellt. Die gekrümmte Leitung 1600 wird
sich drehend oder im Bogen eingeführt, wie in 47C dargestellt, so dass sie ein gutes Stück in die
Herzkammer LV hineinreicht. Tatsächlich
kann die Leitung 1600 eine solche Länge aufweisen und aus einem
solchen Material hergestellt sein, dass sie sich stromab in die
Koronarartere hinein biegen und krümmen kann, wie in 47C dargestellt. Somit wird die gekrümmte Leitung 1600 tatsächlich so
platziert, dass ihr Endziel umgangen wird, um zu erreichen, dass
sie gekrümmt,
und dann stromab eingesetzt wird, wie in 47D beschrieben.
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Ein
alternatives Ausführungsbeispiel
der Leitung 1600 aus 46 wird
in 48 dargestellt. In diesem Fall ist die hohle,
gekrümmte,
röhrenförmige Leitung 1630 mit
einer atraumatischen Kugelkonfiguration 1634 am distalen
Ende der Leitung 1630 versehen. Diese Konfiguration ermöglicht geringere Strömungsverluste
am Ausgang, während
sie gleichzeitig eine proximate Verlängerung schafft, die die Leitung 1630 vor
Ort festhält,
ohne die empfindlichen Beschichtungen des Gefäßes zu zerstören. Alternativ
bietet der Hals der Leitung 1630 genau proximal zum Ende
mit der atraumatischen Kugel 1634 eine Stelle für Verankerungsnaht
oder -faden 1638, wie in 48 dargestellt.
Das proximale Ende der Leitung 1630 kann mit einer nicht
ausbohrenden, ablenkenden Spitze 1642 versehen sein, und
der Röhrenabschnitt 1646 kann
aus einer Chirurgennadel mit einem Krümmungsradius von 3/8 Inch hergestellt
sein. Wie bei allen hier abgebildeten Leitungen können sie mit
verschiedenen vaskulären
oder chirurgischen Verfahren eingesetzt werden, je nach Indikation
beim Patienten. Daher kann die Leitung 1630 aus 48 auf die in 47A-47D dargestellte Art und Weise eingesetzt werden.
Alternativ kann er mittels eines gekrümmten Trokars oder Stiletts
eingesetzt werden, oder kann sogar über einen dünnen Leitungsdraht geführt werden.
Die Leitung 1630 kann aus einem steifen oder halbsteifen
Material hergestellt sein, sie kann feste Wände oder eine Stent-ähnliche
Gitterbauweise aufweisen, wie unten erläutert.
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48A veranschaulicht die Leitung 1630 aus 48 in nicht eingesetztem Zustand. 48B-C veranschaulichen alternative Ausführungsbeispiele,
bei denen das atraumatische Kugelende am distalen Ende der Leitung 1630 durch
eine Teilkugel 1650 oder einen halbkugelförmigen Abschnitt
wie in 48B dargestellt, oder eine
flanschartige Struktur 1654 wie in 48C dargestellt, ersetzt
wird.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Leitung 1670 mit einer poximalen Verlängerung
wird in 49 gezeigt. In diesem Fall
sind der proximate Abschnitt 1674 der Leitung 1670 und
deren Hauptkörperabschnitt 1678,
der sich zum Herzmuskel HW erstreckt, relativ steife oder feste
Abschnitte. Diese Abschnitte der Leitung 1670 können aus
einem glatten Material, wie beispielsweise einem Kanülenrohr
aus metallischem rostfreien Stahl (SS) oder Nitiol (NITI), hergestellt
sein. So wird in der Leitung 1670 in diesen Bereichen ein
laminares Strömungsmuster
erzeugt.
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Andererseits
kann die Leitung 1670 beim Strom in Richtung Koronararterie
aus einer Kombination zwischen einem durch Laser geschnittenen Kanülenrohr
und einem Elastomer hergestellt sein, um einen biegsamen distalen
Abschnitt zu haben, der sich proximal in die Koronararterie CA hinein
erstreckt. Im Ausführungsbeispiel
aus 49 ist der gekrümmte Abschnitt
der Leitung 1670 Stent-ähnlich oder
als Gitterkonstruktion ausgebildet. Er kann durch Laserschneiden
eines Nitinol-Kanülenrohrs
mit Elastomerabschnitten, die mit den Gitterabschnitten verbunden
sind, hergesellt sein. Die proxima-le Verlängerung 1674 kann
mindestens einen unitären
Arm mit einem ringförmigen
Stromausgang 1682 aufweisen, wie in 49 beschrieben.
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Wie
in 50A-50C beschrieben,
kann die Leitung aus 49 alternativ so gebaut sein, dass
sie im Wesentlichen vollständig
aus einer Gitterkonstruktion besteht oder Stent-ähnlich ausgebildet ist. In
diesem Fall wird der Begriff Stent-ähnlich verwendet, um einen
Bezug auf die Koronar-Stents herzustellen, die häufig nach der Angioplastie
eingesetzt werden, und er wird nur zur Veranschaulichung verwendet,
und nicht, um ihn in irgendeinem Sinne des Begriffes zu beschränken. Wie
in 50A gezeigt, gibt es daher
eine Leitung 1690 mit einem festen oder glatten proximalen
Ende 1694, das in die Herzkammer LV hinein reicht, und
mit einem Hauptkörperabschnitt 1698,
der eine gitterartige Konstruktion aufweist. Dieser Abschnitt kann
gleichermaßen
durch Laserschneiden oder anderes Schneiden eines Nitiol-Kanülenrohres
oder eines anderen Materials hergestellt werden. 50B veranschaulicht die Leitung 1690 aus 50A, bevor ihr distales Ende gebogen wurde, um
in die distalen Gebiete der Koronararterie CA hinein zu reichen. 50C andererseits veranschaulicht die Leitung 1690 aus 50A, wie sie im Herzgewebe eingesetzt ist, wobei
der distale Abschnitt 1702 gekrümmt ist, um sich mit der Koronararterie
CA auszurichten.
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Die
Gitterkonstruktion der Leitung 1690 aus 50A-C kann aus vielen verschiedenen Materialien
hergestellt sein. 51A-51D zeigen
verschiedene Konstruktionen für
die Leitung 1690 aus 50,
einschließlich
einem einzelnen Arm mit einer Öffnung
an seinem Ende. In jedem Fall besteht die Leitung 1690 im
Wesentlichen aus einem sich verjüngenden
oder zuspitzenden proximalen Abschnitt 1694, der in die
Herz kammer LV hinein reicht, einem Hauptkörper 1698 aus einer
Gitterbauweise, und einem Verlängerungsarm 1706 und
einem distalen Anker 1710, der in die Koronararterie CA
hinein reicht. Der distale Verlängerungsarm 1706 und
der Ausgangsabschnitt können
viele verschiedene Formen annehmen, wie in 51A-51D gezeigt. Diese Leitungen 1690 können vorzugsweise
aus einer Nitinolröhre
mit einem Außendurchmesser
von ungefähr 0,060
Inch und einem Innendurchmesser von ungefähr 0,048 Inch bestehen. Ein
weiterer Vorteil dieser Leitungen 1690 ist ihre Flexibilität im Bereich
des Hauptkörpers 1698 in
Reaktion auf Veränderungen der
Herzmuskeldicke. Außerdem
wird der proximate Strom durch die Koronararterie CA aufgrund der
Gitterbauweise am distalen Ende nicht beeinträchtigt.
-
52 veranschaulicht ein alternatives Ausführungsbeispiel 1716 mit
einer distalen Verlängerung 1720,
die sowohl distal als auch proximal in die Koronararterie CA hinein
reicht. Daher hat der distale Abschnitt 1720 der Leitung 1716 eine
T-ähnliche Konfiguration.
Wie in 52 gezeigt, kann dieser T-ähnliche
distale Abschnitt 1720 der Leitung 1716 eine Gitterbauweise
wie die in den 50 und 51 abgebildete
Leitung 1690 aufweisen. Der Hauptkörper 1724 der Leitung 1716 aus 52 kann eine glatte, röhrenförmige Struktur haben, oder
kann, wie in 50 und 51 gezeigt,
eine Gitterbauweise haben.
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Die
Leitung 1730 aus 53 weist
einen schwenkbaren distalen Teil 1734 auf, der so herunterklappen
kann, dass er sich in Bezug auf die Koronararterie entweder distal
oder proximal ausdehnen kann, wie in 53 dargestellt.
In diesem Fall besteht die distale Verlängerung 1734 der Leitung 1730 vorzugsweise
aus einer Gitterbauweise aus einem Nitiol-Kanülenrohr, wie oben ausgeführt. Der
distale Abschnitt 1734 soll zum Einsetzen gegen den Hauptkörper 1738 der
Leitung 1730 zusammenfallen, und sich dann, wie in 53 dargestellt, nach dem Einsetzen auf eine ungefähr 90°-Position
innerhalb des koronaren Lumens ausstrecken. Somit dient der distale
Abschnitt 1734 der Leitung 1730 als Schwenk- oder
Ankerarm zur Positionierung der Vorrichtung innerhalb der Herzgewebe.
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54 veranschaulicht ein alternatives Ausführungsbeispiel 1750,
das einen elastomeren Ankerarm 1754 für die Leitung 1750 aufweist.
In diesem Fall ist der distale Abschnitt der Leitung 1750 mit
einem Versiegelungsabschnitt 1758 und einem Schulterab schnitt 1762 versehen.
Beide Abschnitte können
vorzugsweise aus einem elastomeren Material oder einem anderen weichen
Material hergestellt sein. Der Versiegelungsabschnitt 1758 erstreckt
sich durch ein Loch in der Koronararterie, das zur Implantation
der Leitung 1750 aus 54 dient.
Der Schulterabschnitt 1762 unterstützt den Versiegelungsabschnitt 1758 und
versiegelt die Öffnung
gegen die Herzwand. Der distale Abschnitt der Leitung 1750 selbst
kann aus einem metallischen oder anderen biegsamen Material hergestellt
sein, so dass er durch die einseitige Leitungseigenschaft oder die
Biegeeigenschaft der Leitung dazu gebracht wird, am distalen Ende
leicht gegen die Herzwand zu drücken,
so dass die Versiegelung erreicht wird.
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Die
hierin genannten Bypassvorrichtungen und -verfahren bedeuten wesentliche
Verbesserungen bei der Behandlung von vaskulären Verstopfungen. Es sollte
verstanden werden, dass zwar zur Erleichterung des Verständnisses
hier verschiedene anatomische Merkmale erörtert wurden, die hierin beschriebenen
Anastomosevorrichtungen jedoch auch im Zusammenhang mit anderen
Gefäßen als der
Koronararterie und so weiter verwendet werden können. Es ist daher beabsichtigt,
dass die vorliegende Erfindung in einer breiten Palette von Anwendungen
anwendbar ist, wo vaskuläre
Anastomose indiziert ist. Des Weiteren ist beabsichtigt, dass die
vorliegende Erfindung bei einer breiten Palette von chirurgischen
Verfahren einsetzbar ist, von den herkömmlichen Sternotomieverfahren
oder Verfahren mit „geöffneter
Brust", bis hin
zu minimal-invasiven direkten aortokoronaren Bypass-Operationen (MIDCAB)
und sogar zu vaskulären
Verfahren.
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Dementsprechend
sind die Zeichnungen und die Beschreibungen in dieser Anmeldung
so zu verstehen, dass sie als Beispiele zur Erleichterung des Verständnisses
der Erfindung angeboten werden, und dass sie nicht so ausgelegt
werden sollten, dass sie den Schutzanspruch davon beschränken.