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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues antimikrobiell
wirkendes Peptid und genauer auf ein antimikrobiell wirkendes Peptid,
das ein partielles Peptid von einem vom Menschen stammenden antimikrobiell
wirkenden Protein ist, in dem Aminosäurereste teilweise substituiert
sind. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf einen antimikrobiell
wirkenden Wirkstoff ebenso wie auf ein Arzneimittel wie ein Arzneimittel
zur Behandlung bakterieller Infektionen und ein Mittel zum Unterdrücken von
Endotoxinschocks, die jeweils das antimikrobiell wirkende Peptid
als einen aktiven Bestandteil enthalten. Weiterhin bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf einen Wirkstoff zum Entfernen von
Endotoxin, der das antimikrobiell wirkende Peptid auf einem unlöslichen
Träger
immobilisiert umfasst.
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CAP18
(kationisches antimikrobiell wirkendes Protein mit 18 kDa) ist ein
antimikrobiell wirkendes Protein, das in vom Menschen stammenden
und in Granulocyten von Kaninchen vorkommt.
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Die
japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer 8-504085 (1996)
beschreibt die gesamte Aminosäuresequenz
von vom Menschen stammendem CAP18 einschließlich ihres Signalpeptidteils. Sie
beschreibt auch ein partielles Peptid, das 37 C-terminale Aminosäurereste
des vom Menschen stammenden CAP18 umfasst, mit einer Aminosäuresequenz,
bei der in der einen Teil davon gegen eine von einem Kaninchen abgeleitete
Sequenz substituiert ist.
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Minophagen
Medical Review, Band 43, Nr. 1, S. 1 bis 15 (1998) beschreibt die
gesamte Aminosäuresequenz
von vom Menschen stammenden CAP18. Es beschreibt auch partielle
Peptide, die C-terminal 34, 32, 30, 27, 24 und 22 Aminosäurereste,
respektive, des vom Menschen stammenden CAP18 umfassen. Es zeigt auch
Daten über
die antimikrobiellen Aktivitäten
dieser Peptide auf Escherichia coli, Salmonella, methicillin-sensiblen
Staphylococcus aureus (MSSA) und methicillin-resistenten Staphylococcus
aureus (MSRA).
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Gendai
Iryo (Current Medical Treatment), Band 28, (Sonderausgabe III),
S. 2367 bis 2375 (1996) beschreibt die gesamte Aminosäuresequenz
von vom Menschen stammenden CAP18. Es beschreibt auch partielle
Peptide, die C-terminal 34, 30, 27, 24 und 22 Aminosäurereste,
respektive, des vom Menschen stammenden CAP18 umfassen. Es zeigt
auch Daten über
die Inhibierung der Lipopolysaccharidaktivität (LPS, auch als Endotoxin
bezeichnet) durch diese Peptide.
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Schock:
Vom molekularen und zellulären
Niveau zum gesamten Körper
(Shock: From Molecular and Cellular Level to Whole Body) (Proceedings
of the Third Interantional Shock Congress: Shock 95, Hamamatsu, Japan,
21. bis 23. Oktober 1995), herausgegeben von Okada K., Ogatà, N.,
Elsevier Science B.V., S. 109 bis 115, (1996) beschreibt die gesamte
Aminosäuresequenz
von vom Menschen stammenden CAP18. Es beschreibt auch partielle
Peptide, die C-terminal 34, 30, 27, 24 und 22 Aminosäurereste,
respektive, des vom Menschen stammenden CAP18 umfassen. Es beschreibt
auch Daten zur Bindungsaktivität
dieser Peptide an LPS.
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Bakterielle
Enditoxine; Lipopolysaccharide von den Genen zur Therapie (Bacterial
Endotoxins; Lipopolysaccharides from Genes to Therapy), herausgegeben
von Levin, J., Alving, C. R., Munford, R. S., Redl, H., Wiley-Liss
Inc. New York, S. 317 bis 326 (1995) beschreibt partielle Peptide,
die C-terminal 37 und 32 Aminosäurereste,
respektive, des vom Menschen stammenden CAP18 umfassen. Es beschreibt
auch Daten auf den Einfluss dieser Peptide auf die Produktion eines
Gewebefaktors durch LPS, auf die Unterdrückung der Sterblichkeit auf
Grund von endotoxinem Schock und auf die antimikrobielle Aktivität.
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Lerrick
et al. (Immunotechnology 1995, Band 1, S. 65 bis 72) beschreiben
Peptide, die von der C-terminalen Domäne vom Menschen stammenden
CAP18 abgeleitet sind und antimikrobielle und LPS-bindende Aktivität besitzen.
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Keine
der oben beschriebenen Veröffentlichungen
jedoch beschreibt oder schlägt
solche Peptide mit Substitution mit einem anderen spezifizierten
Aminosäurerest
oder Aminosäureresten
gegen einen Aminosäurerest
oder Aminosäurereste
an einer spezifizierten Position oder spezifizierten Positionen
im Bereich, der mit den bekannten partiellen Peptiden von CAP18
gemeinsam ist, vor. Keine unter ihnen beschreibt oder schlägt vor,
dass solche partiellen Peptide mit der Substitution des spezifischen
Aminosäurerests
oder der Reste eine LPS-bindende Aktivität, eine antimikrobielle Aktivität und eine
LPS-neutralisierende Aktivität
haben, die merklich größer ist,
als diejenige der bekannten partiellen Peptide.
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Wenn
ein Peptid, das vom Menschen stammt und eine große LPS-bindende Aktivität, eine
große
antimikrobielle Aktivität
und eine große
LPS-neutralisierende Aktivität
hat, erhalten wird, können
ein äußerst preisgünstiger
antimikrobiell wirkender Wirkstoff, ein Wirkstoff zur Behandlung
bakterieller Infektionen, ein Mittel zur Unterdrückung von Endotoxinschocks
und ähnliche
zur Verfügung
gestellt werden, die für
Menschen sicher sind.
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Tossi
et al. (FEBS Letters, 1994, Band 339, S. 108 bis 112) offenbaren
Peptide, die von der C-terminalen Domäne von Kaninchen-CAP18 abgeleitet
sind und antimikrobielle Aktivität
haben. Einige Alaninmutanten zeigen verbesserte Aktivität.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter de oben beschriebenen Gesichtspunkten
gemacht und es ist ihr Gegenstand, ein vom Menschen abgeleitetes
Peptid mit einer großen
LPS-Bindungsaktivität, einer
großen antimikrobiellen
Aktivität
und einer großen
LPS-neutralisierenden
Aktivität
und einen antimikrobiell wirkenden Wirkstoff, einen Wirkstoff zur
Behandlung bakterieller Infektionen, ein Mittel zur Unterdrückung von
Endotoxinschocks und einen Endotoxin entfernenden Wirkstoff und ähnliches
zur Verfügung
zu stellen, die das Peptid als einen aktiven Bestandteil umfassen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Als
Ergebnis intensiver Untersuchungen durch die Erfinder der vorliegenden
Erfindung zur Erzielen des vorgenannten Gegenstandes wurde nun gefunden,
dass ein Peptid, das ein partielles Peptid des vom Menschen stammenden
CAP 18 mit einer Substitution mit einem anderen spezifizierten Aminosäurerest
oder Aminosäureresten
gegen einen Aminosäurerest
oder Aminosäurereste
an einer spezifizierten Position oder spezifizierten Positionen
LPS-bindende Aktivität, antimiktobielle
Aktivität
und LPS-neutralisierende Aktivität haben,
die deutlich größer ist,
als die der bekannten partiellen Peptide, und dass ein solches Peptid
als ein antimikrobiell wirkender Wirkstoff, ein Wirkstoff zur Behandlung
bakterieller Infektionen, ein Wirkstoff zur Unterdrückung von
Endotoxinschocks und ein Wirkstoff zum Entfernen von Endotoxin verwendet
werden kann, und so wurde die vorliegende Erfindung vollendet.
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Auch
wenn es außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt, kann ein Peptid mindestens die
folgende Aminosäuresequenz
umfassen:
Lys Xal Phe Lys Arg Ile Val Xa2 Arg Ile Xaa Xa2 Phe
Leu Arg Xa2 Leu Val (SEQ ID Nr. 1), wobei Xal einen hydrophoben
Aminosäurerest
repräsentiert,
Xa2 jeweils, unabhängig
voneinander, einen hydrophilen Aminosäurerest repräsentieren,
und Xaa einen beliebigen Aminosäurerest
repräsentiert
(im Folgenden als erfindungsgemäßes Peptid
bezeichnet).
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Das
erfindungsgemäße Peptid
besteht aus einer Aminosäuresequenz,
die unter den folgenden Aminosäuresequenzen
(a) bis (f) ausgewählt
ist:
- (a)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Leu
Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Lys Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ
ID Nr. 2);
- (b)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 3);
- (c)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Phe Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Phe Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 4);
- (d)
Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg
Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 5)
- (e)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe
Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 6), und
- (f)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Lys Arg Ile Leu Lys Phe
Leu Arg Lys Leu Val (SEQ ID Nr. 7).
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Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung einen antimikrobiell wirkenden
Wirkstoff, ein Arzneimittel; das einen Wirkstoff zur Behandlung
bakterieller Infektionen einschließt, und ein Mittel zum Unterdrücken von Endotoxinschocks
zur Verfügung,
die jeweils das erfindungsgemäße Peptid
als einen aktiven Wirkstoff enthalten (im Folgenden als erfindungsgemäßer, antimikrobiell
wirkender Wirkstoff, erfindungsgemäßes Arzneimittel, erfindungsgemäßer Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen, erfindungsgemäßes Mittel
zum Unterdrücken
von Endotoxinschocks, respektive, bezeichnet) ebenso wie einen Wirkstoff
zum Entfernen von Endotoxin, der der das erfindungsgemäße Peptid
auf einem unlöslichen
Träger
immobilisiert umfasst (im Folgenden als erfindungsgemäßer Endotoxin
entfernender Wirkstoff bezeichnet).
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Der
erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Wirkstoff kann eine antimikrobiell wirkende Zusammensetzung
sein, die das erfindungsgemäße Peptid
und einen Träger
umfasst. Das erfindungsgemäße Arzneimittel
kann eine Arzneimittelzusammensetzung sein, die das erfindungsgemäße Peptid
und einen pharmazeutisch verwendbaren Träger umfasst. Der erfindungsgemäße Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen kann eine Zusammensetzung
zur Behandlung bakterieller Infektionen sein, die das erfindungsgemäße Peptid
und einen pharmazeutisch verwendbaren Träger umfasst. Das erfindungsgemäße Mittel
zum Unterdrücken
von Endotoxinschocks kann eine Zusammensetzung zum Unterdrücken von
Endotoxinschocks sein, die das erfindungsgemäße Peptid und einen pharmazeutisch
verwendbaren Träger
umfasst.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Helixraddarstellung eines in Beispiel 1 hergestellten Peptids
(A1).
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2 ist
eine Helixraddarstellung eines in Beispiel 1 hergestellten Peptids
((b)).
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3 ist
eine Helixraddarstellung eines in Beispiel 1 hergestellten Peptids
(A3).
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4 ist
eine Helixraddarstellung eines in Beispiel 1 hergestellten Peptids
((d)).
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5 zeigt
antimikrobielle Aktivitäten
von Polymyxin 8 und Peptiden (A1, (b), A3 und (d)), die in Beispiel
1 mit mehreren Bakterien gewonnen wurden.
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6 zeigt
antimikrobielle Aktivitäten
von Polymyxin B und Peptiden (A7, (e) und (f)), die in Beispiel 1
mit mehreren Bakterien gewonnen wurden.
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7 zeigt
die Beziehung zwischen Dosierung und antimikrobieller Aktivität der Peptiden
A7, (e) und (f)), die in Beispiel 1 mit mehreren gram-negativen
Bakterien gewonnen wurden.
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8 zeigt
die Beziehung zwischen Dosierung und antimikrobieller Aktivität der Peptide
A7, (e) und (f)), die in Beispiel 1 mit mehreren gram-positiven
Bakterien gewonnen wurden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Peptid
besteht aus irgendeiner der folgenden Aminosäuresequenzen (a) bis (f):
- (a)
Phe
Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln
Arg Ile Lys Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 2);
- (b)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 3);
- (c)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Phe Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Phe Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 4);
- (d)
Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg
Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 5)
- (e)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe
Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 6), und
- (f)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Lys Arg Ile Leu Lys Phe
Leu Arg Lys Leu Val (SEQ ID Nr. 7).
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Die
hier verwendete Bezeichnung „Aminosäure" bezeichnet eine
L-Aminosäure,
solange nicht speziell etwas anderes angegeben ist.
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Weiterhin
ist der hier verwendete hydrophobe Aminosäurerest nicht besonders eingeschränkt, solange
er ein hydrophober Aminosäurerest
ist, aber er ist vorzugsweise ein aus der von Glycin, Alanin, Valin,
Leucin, Isoleucin, Methionin, Prolin, Phenylalanin und Tryptophan
gebildeten Gruppe ausgewählter
Rest. Bevorzugter ist der hydrophobe Aminosäurerest ein Phenylalaninrest
oder ein Leucinrest.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der hydrophile Aminosäurerest
nicht besonders eingeschränkt,
solange er ein hydrophiler Aminosäurerest ist, aber er ist vorzugsweise
ein aus der von Serin, Threonin, Cystein, Tyrosin, Asparagin, Glutamin,
Asparaginsäure,
Glutaminsäure,
Lysin, Arginin und Histidin gebildeten Gruppe ausgewählter Rest.
Ein bevorzugterer hydrophiler Aminosäurerest ist ein Lysinrest.
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In
der vorliegenden Erfindung bedeutet der beliebige Aminosäurerest
irgendeinen Aminosäurerest, der
aus den oben beschriebenen hydrophoben Aminosäureresten und hydrophilen Aminosäureresten
ausgewählt
ist. Besonders ist ein Rest bevorzugt, der aus der aus Glycin, Alanin,
Valin, Leucin, Isoleucin, Methionin, Prolin, Phenylalanin, Tryptophan,
Serin, Threonin, Cystein, Tyrosin, Asparagin, Glutamin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Lysin,
Arginin und Histidin bestehenden Gruppe ausgewählt ist. Bevorzugter ist ein
hydrophober Aminosäurerest,
wobei Phenylalanin oder Leucin besonders bevorzugt sind.
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Weil
seine Aminosäuresequenz
durch die vorliegende Erfindung offengelegt wurde, kann das erfindungsgemäße Peptid
mittels eines bekannten chemischen Syntheseverfahrens hergestellt
werden (siehe z.B. ein Flüssigphasensynthesverfahren,
ein Festphasenverfahren, etc.; Izumiya, N., Kato, T., Aoyagi, N.,
Waki, M., „Basis
and Experiment of Peptide Synthesis", 1985, Maruzen Co., Ltd.), das auf
dieser Sequenz basiert. Z.B. kann bei der Herstellung eines Peptids
mit der in SEQ ID Nr. 1 gezeigten Peptidsequenz mittels eines Festphasensyntheseverfahrens,
wenn die 18-Position in der Aminosäuresequenz ein Valinrest ist,
das in der SEQ ID Nr. 1 gezeigte Peptid erhalten werden, indem die
Carboxylgruppe eines Valins mit einer geschützten α-Aminogruppe (Nα) direkt
oder über
einen Spacer an ein unlösliches
Harz gebunden wird, das eine Chlormethylgruppe oder Oximethylgruppe
hat, die Nα-Schutzgruppe
entfernt wird, und dann nacheinander an der 17-Position bis zur 1-Position der Aminosäuresequenz
jede Aminosäure
in geschützter
Form mittels eines Festphasensyntheseverfahrens gebunden wird ((Nα)-geschützte und
an der Seitenkette mit einer funktionellen Gruppe (falls vorhanden) – geschützte Aminosäure wird
einfach als geschützte
Aminosäure
bezeichnet), und dann das unlösliche
Harz und die Schutzgruppe an der (Nα)-Gruppe
oder der funktionellen Gruppe an der Seitenkette (falls vorhanden)
der Aminosäuren
entfernt wird.
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Das
oben beschriebene unlösliche
Harz mit einer Chlormethylgruppe oder Oximethylgruppe, der Spacer
oder das Harz mit gebundenen geschützten Aminosäuren, das
aus einem unlöslichen
Harz besteht, an das eine entsprechend der Umstände geschützte Aminosäure, etc., gebunden ist, die
verwendet werden, um das erfindungsgemäße Peptid zu synthetisieren,
können
mittels eines bekannten Verfahrens hergestellt werden und es gibt
auch verschiedene kommerziell erhältliche Produkte.
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Als
unlösliches
Harz kann jedes Harz verwendet werden, solange es an die Carboxylgruppe
der geschützten
Aminosäure
am C-Ende direkt oder über
einen Spacer entsprechend der Bedingungen binden kann und später eliminiert
werden kann. Bevorzugte unlösliche
Harze sind z.B. Chlormethylharz (chlormethyliertes Styrol/Divinylbenzol-Copolymer),
und ein Oximethylharz oder 4-Oximethyl-Pam (Phenylacetamidmethyl)-Harz,
in das im Falle einer Boc-(t-Butyloxicarbonyl)-Strategie ein Spacer
eingeführt
wurde, oder ein Oximethylphenoximethyl-Harz (Wang) und Derivate
davon, im Falle einer Fmoc (9-Fluorenylmethyloxicarbonyl)-Strategie.
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Die
geschützte
Aminosäuregruppe
ist eine Aminosäuregruppe,
deren funktionelle Gruppe oder Gruppen mit einer Schutzgruppe oder
Schutzgruppen mittels eines bekannten Verfahrens geschützt werden
und verschiedene geschützte
Aminogruppen sind kommerziell erhältlich.
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Wenn
das erfindungsgemäße Peptid
synthetisiert wird, ist es bevorzugt, irgendeine der unten gezeigten
Schutzgruppen auszuwählen.
Zuerst ist die Schutzgruppe für
die α-Aminogruppe einer
Aminosäure Boc-(t-Butyloxicarbonyl)
oder Fmoc (9-Fluorenylmethyloxicarbonyl).
Die Schutzgruppe für
die Guanidingruppe von Arginin (Arg) ist Tos (Tosyl), NO2 (Nitro), Mtr (4-Methoxi-2,3,6-trimethylbenzylsulfonyl)
oder Pmc (2,2,5,7,8-Pentamethylchroman-6-sulfonyl).
Die Schutzgruppe für
die ε-Aminogruppe
von Lysin (Lys) ist Z (Benzoylcarbonyl) oder Cl × Z (2-Chlorbenzyloxicarbonyl),
Boc oder Npys (3-Nitro-2-pyridinsulfenyl).
Die Schutzgruppe für
die Imidazoylgruppe von Histidin (His) ist Tos, Z, Pac (Phenacyl),
Bom (Benzyloximethyl), Dnp (Dinitrophenyl) oder Trt (Trityl). Die
Schutzgruppe für
die Marcaptogruppe von Cystein (Cys) ist Bzl (Benzyl), MBzl (4-Methoxibenzyl),
4-MeBzl (4-Methylbenzyl), Acm (Acetamidomethyl), Trt, Npys, t-Bu
(t-Butyl) oder t-BuS (t-Butylthio). Bevorzugt sind MBzl, 4-MeBzl,
Trt, Acm und Npys. Die Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe von Tyrosin
(Tyr) ist Bzl, Cl2 × Bzl (2,6-Dichlorbenzyl) oder
t-Bu oder die Hydroxylgruppe von Tyr kann auch ungeschützt sein.
Die Schutzgruppe für
die Indolgruppe von Tryptophan (Trp) ist CHO (Formyl) oder die Indolgruppe
von Trp kann auch ungeschützt
sein. Die Schutzgruppe für
die Thiomethylgruppe von Methionin (Met) ist Methylsulfoxid oder
die Thiomethylgruppe von Methionin kann auch ungeschützt sein.
Die Schutzgruppe für
die Hydroxylgruppe von Serin (Ser) und Threonin (Thr) ist Bzl oder
t-Bu. Die Schutzgruppe für
die Carboxylgruppe von Asparaginsäure (Asp) und Glutaminsäure (Glu)
ist OBzl (Benzylester), OtBu (t-Butylester), OcHex (Cycloheylester),
OPac (Phenacylester) etc. Die Schutzgruppe für die Carbamidgruppe von Asparagin
(Asn) und Glutamin (Gln) ist Trt oder Xan (Xanthyl).
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Es
ist bevorzugt, dass jede Schutzgruppe passend aus den an sich bekannten
in Abhängigkeit
von den Bedingungen bei der Peptidsynthese ausgewählt wird.
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Das
Binden der geschützten
Aminosäure
wird mittels gewöhnlicher
Kondensationsverfahren erreicht, z.B. ein DCC-(Dicyclohexylcarbodiimid)-Verfahren,
ein DIPCDI-(Diosopropylcarbodiimid)-Verfahren
(Tartar, A., et al.; J. Org. Chem., 44, 5000 (1979)), ein Verfahren
mit aktiviertem Ester, ein Verfahren mit gemischtem oder symmetrischen
Säureanhydrid,
ein Carboyldiimidazolverfahren, ein DCC-HONSu (N-Hydroxisuccinimid)-Verfahren (Weygand,
F,. et al., Z. Naturforsch., B, 21, 426 (1966), ein DCC-HOBt (1-Hydroxibenzotriazol)-Verfahren
(Koenig, W., et al., Chem. Ber., 103, 788, 2024, 2034 (1970)), ein
Diphenylphosphorylazidverfahren, ein BOP-HOBt-Verfahren (Hudson,
D., J. Org. Chem., 53, 617 (1988) unter Verwendung eines BOP-Reagenzes (Benzotriazolyl-N-hydroxitrisdimethylaminophosphoniumhexafluorphosphid),
ein HBTU (2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluroniumhexafluorophosphat)-HOBt-Verfahren
(Knorr, R., et al., Tetrahedron Lett., 30, 1927 (1989)), ein TBTU
(2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluroniumhexafluorborat)-HOBt-Verfahren
(Knorr, R., et al., Tetrahedron Lett., 30, 1927 (1989)),etc. Jedoch
sind unter diesen Verfahren bevorzugt das DCC-Verfahren, das DCC-HOBt-Verfahren,
das BOP-Verfahren, das HBTU-HOBt-Verfahren und das Verfahren mit
dem symmetrischen Säureanhydrid.
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Die
Kondensationsreaktion wird gewöhnlich
in einem organischen Lösemittel
wie Dichlormethan, Dimethylformamid (DMF), N-Methylpyrrolidon (NMP)
und Ähnlichen
oder einem aus diesen bestehenden gemischten Lösemittel durchgeführt.
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Als
Reagenz zum Abspalten der Schutzgruppe von einer α-Aminogruppe
können
Trifluoressigsäure/Dichlormethan,
HCl/Dioxan, Piperidin/DMF oder Piperidin/NMP, etc. verwendet werden,
und diese werden passend in Abhängigkeit
von der Art der Schutzgruppe ausgewählt.
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Der
Grad des Fortschritts der Kondensationsreaktion in jedem Stadium
der Synthese kann mittels des Verfahrens von E. Kaiser et al. bestimmt
werden [Anal. Biochem., 34, 595 (1970)] (Ninhydrinreaktion).
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Wie
oben beschrieben, kann ein geschütztes
Peptidharz mit einer gewünschten
Aminosäuresequenz erhalten
werden.
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Eine
Behandlung des geschützten
Peptidharzes mit Fluorwasserstoff, TFMSA (Trifluormethansulfonsäure) (E.
Gross, Herausgeber, Yajima, H., et al.; „The Peptide" 5, 65 (1983), Academic
Press], TMSOTf (Trimethylsilyltriflat [Fujii, N., et al.; J. Chem
Soc., Chem Commun., 274 (1987)], TMSBr (Trimethylsilylbromid [Fujii,
N., et al., Chem Pharm. Bull., 35, 3880 (1987)], Trifluoressigsäure oder Ähnlichem
kann das Harz und die Schutzgruppe gleichzeitig abspalten. Das oben
beschriebene Abspaltungsreagens wird geeignet in Abhängigkeit
von der verwendeten Strategie (Boc oder Fmoc), den Arten der Harze
und der Schutzgruppen ausgewählt. Das
erfindungsgemäße Protein
kann mittels einer Folge der oben beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
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Alternativ
kann das erfindungsgemäße Peptid
durch Herstellen eines Polynukleotids (DNS oder RNS) hergestellt
werden, das der Aminosäuresequenz
des erfindungsgemäßen Peptids
entspricht, und durch Herstellen eines Peptids mittels einer genetischen
Engineering-Technik unter Verwendung des Polynukleotids.
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Das
so hergestellte erfindungsgemäße Peptid
kann mittels auf dem Gebiet der Proteinchemie allgemein bekannter
Isolierungs/Reinigungsverfahren für Proteine gereinigt werden.
Genauer können
z.B. Extraktion, Umkristallisieren, Aussalzen mit Ammoniumsulfat,
Natriumsulfat etc., Zentrifugieren, Dialyse, Ultrafiltration, Adsorptionschromatographie,
Ionenaustauschchromatographie, hydrophobe Chromatographie, Normalphasenchromatographie,
Umkehrphasenchromatographie, Gelfiltrationsverfahren, Gelpermeationschromatographie,
Affinitätschromatographie,
Electrophorese, Gegenstromverteilung etc. und Kombinationen von
diesen genannt werden. Am effektivsten ist ein Verfahren mit Inversphasen-Hochleistungsflüssigkeitschromatographie.
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Das
hergestellte erfindungsgemäße Peptid
kann mit einer Säure
hydrolisiert werden, z.B. mit Salzsäure, Methansulfonsäure oder Ähnlichen
und seine Aminosäurezusammensetzung
kann mittels eines bekannten Verfahrens untersucht werden. Damit
kann bestimmt werden, ob das erfindungsgemäße Peptid korrekt hergestellt
wurde.
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Genauer
wird die Aminosäuresequenz
des hergestellten Peptids mittels eines bekannten Verfahrens zur
Bestimmung von Aminosäuresequenzen
bestimmt (z.B. Edman-Abbautechnik,
etc.), um sicherzustellen, ob das erfindungsgemäße Peptid richtig hergestellt
wurde.
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Das
erfindungsgemäße Peptid
schließt
eine Form als Salz ein. Wie später
beschrieben wird, ist das erfindungsgemäße Peptid als Arzneimittel
besonders nützlich
und daher ist das Salz des Peptids vorzugsweise ein pharmazeutisch
verwendbares Salz.
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Das
erfindungsgemäße Peptid
kann durch Zugabe einer Säure
ein Salz bilden. Beispiele für
die Säure schließen anorganische
Säuren
(wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure,
Salpetersäure
und Schwefelsäure)
oder organische Carboxylsäuren
(wie Essigsäure,
Propionsäure,
Maleinsäure,
Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Weinsäure und
Salicylsäure),
saure Zucker wie Glucuronsäure,
Galacturonsäure, Gluconsäure, Ascorbinsäure etc.,
saure Polysaccharide wie Hyaluronsäure, Chondroitinsulfate, Alginsäure, oder
organische Sulfonsäuren
(wie Methansulfonsäure
und p-Toluolsulfonsäure)
und Ähnliche
ein. Unter diesen Salzen ist ein pharmazeutisch verwendbares Salz
bevorzugt.
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Das
erfindungsgemäße Peptid
kann mit einer basischen Substanz ein Salz bilden. Beispiele für ein solches
Salz schließen
z.B. pharmazeutisch verwendbare Salze ein, die aus Salzen mit anorganischen
Basen ausgewählt
werden, wie Alkalimetallsalze (Natriumsalz, Lithiumsalz, Kaliumsalz,
etc.), Erdalkalimetallsalze, Ammoniumsalze und Ähnliche oder Salze mit organischen
Basen wie Diethanolaminsalze, Cyclohexylaminsalze und Ähnliche.
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Weil
das erfindungsgemäße Peptid
wie durch die später
beschriebenen Beispiele offensichtlich wird eine große antimikrobielle
Aktivität,
große
Endotoxin bindende Aktivität
und große
Endotoxin neutralisierende Aktivität ausübt, kann das erfindungsgemäße Peptid
als ein aktiver Bestandteil des erfindungsgemäßen antimikrobiell wirkenden
Wirkstoffs, des erfindungsgemäßen Arzneimittels
zur Behandlung bakterieller Infektionen, des erfindungsgemäßen Mittels
zum Unterdrücken
von Endotoxinschocks und des erfindungsgemäßen Wirkstoffs zum Entfernen
von Endotoxin verwendet werden, wie unten im Detail beschrieben
wird.
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Der
Grund für
die große
antimikrobielle Aktivität,
große
Endotoxin (LPS)-bindende Aktivität
und große Endotoxin
(LPS)-neutralisierende Aktivität
des erfindungsgemäßen Peptids
wird folgendermaßen
vermutet.
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Das
Peptid in der LPS-bindenden Domäne
von vom Menschen stammenden CAP18 hat eine α-Helix-Strukur, die, wenn sie
in ihre axiale Richtung projiziert wird (Helixraddarstellungen sind
in den 1 und 3 dargestellt) einen hyrdophilen
Teil einschließt
(d.h. einen Teil, der reich an hydrophilen Aminosäureresten
(basischen Aminosäureresten)
wie Arginin und Lysin ist) und einen hydrophoben Teil (d.h. einen
Teil, der reich an hydrophoben Aminosäureresten wie Phenylalanin,
Leucin und Isoleucin ist). Es ist anzunehmen, dass der hydrophile
Teil des Peptids ionisch an einen Teil der Phosphatgruppe des Lipid
A-Teils von LPS bindet, und der hydrophobe Teil des Peptids hydrophob
an den Fettsäureteil
des Lipid A bindet, was zur antimikrobiellen Aktivität und der
LPS-neutralisierenden Aktivität
führt.
Eine Substitution mit einem anderen spezifischen Aminosäurerest
gegen einen Aminosäurerest
an einer spezifischen Position ändert
das Gleichgewicht zwischen dem hydrophilen Teil und dem hydrophoben
Teil (2 und 4) und diese Veränderung
wäre mit
einer Steigerung der antimikrobiellen Aktivität, der LPS-bindenden Aktivität und der
LPS-neutralisierenden Aktivität
verknüpft.
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Das
erfindungsgemäße Peptid
wurde auf der Basis eines grundlegenden Konzepts zur Verfügung gestellt,
dass die Bildung der Aminosäuresequenz
des Peptids unter Berücksichtigung
des Gleichgewichts zwischen dem hydrophilen Teil und dem hydrophoben
Teil im Helixrad, wenn die α-Helix-Struktur
des Peptids in seine axiale Richtung projiziert wird, die antimikrobielle
Aktivität,
die LPS-bindende Aktivität
und die LPS-neutralisierende Aktivität vergrößert. Es wird also das Gleichgewicht
zwischen dem hydrophilen Teil und dem hydrophoben Teil für die antimikrobielle
Aktivität,
die LPS-bindende Aktivität
und die LPS-neutralisierende
Aktivität
des erfindungsgemäßen Peptids
als wichtig betrachtet.
-
<2> Erfindungsgemäßer antimikrobiell
wirkender Wirkstoff
-
Der
erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Wirkstoff ist ein antimikrobiell wirkender Wirkstoff, der das
erfindungsgemäße Peptid
als einen aktiven Bestandteil umfasst. Der erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Wirkstoff hat eine starke antimikrobielle Aktivität auf verschiedene
gram-positive und gram-negative Bakterien.
-
Es
reicht für
den erfindungsgemäßen antimikrobiell
wirkenden Wirkstoff aus, mindestens ein erfindungsgemäßes Peptid
zu umfassen. So kann der erfindungsgemäße antimikrobiell wirkende
Wirkstoff aus dem erfindungsgemäßen Peptid
alleine bestehen oder die Form einer Zusammensetzung haben, die
aus dem erfindungsgemäßen Peptid
und einem geeigneten Träger
besteht.
-
Der
erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Wirkstoff kann als ein Arzneimittel verwendet werden und
er kann statt oder in Kombination mit einem konventionellen antimikrobiell
wirkenden Wirkstoff verwendet werden, wie er als Konservierungsstoff
Nahrungsmitteln zugegeben wird, um Nahrungsmittel vor bakterieller Kontamination
zu schützen,
oder zu ihrer Konservierung.
-
Der
erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Wirkstoff kann auch auf einer Oberfläche eines geeigneten Materials
angewandt werden oder mit einem geeigneten Material zu Herstellung
eines antimikrobiell wirkenden Materials vermischt werden. Solches
antibakterielles Material kann in der unterschiedlichen Formen verwendet
werden wie Perlen, einem Film, einer Platte, einem Faden, einem
Vliesstoff, Schwamm, Stoff, Gestrick, kurzen Faser, Röhrchen,
Hohlfaser oder Ähnlichem.
Genauer kann es für
ein künstliches
Organ, für
einen Katheder, für
Fäden für Wundnahten
(Verbindungsfaser) für
chirurgische Operationen, Dialysemembranen und ähnliches ebenso verwendet werden
wie für
Sanitärarfikel,
antimikrobiell wirkende Filter und ähnliches.
-
Unter
den im erfindungsgemäßen antimikrobiell
wirkenden Wirkstoff verwendeten erfindungsgemäßen Peptiden haben die Peptide
mit irgendeiner der folgenden Aminosäuresequenzen (a) bis (f) große antimikrobielle
Aktivität
wie aus den unten beschriebenen Beispielen ersichtlich ist, bei
denen ihre antimikrobielle Aktivität speziell gezeigt wird und
sie sind somit bevorzugt.
- (a)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu
Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Lys Asp Phe
Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 2);
- (b)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 3);
- (c)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Phe Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Phe Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 4);
- (d)
Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg
Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 5)
- (e)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe
Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 6), und
- (f)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Lys Arg Ile Leu Lys Phe
Leu Arg Lys Leu Val (SEQ ID Nr. 7).
-
Unter
den Peptiden mit den Aminosäuresequenzen
(a) bis (f) übt
das Peptid mit der Aminosäuresequenz
(e) oder (f) eine sehr große
antimikrobielle Aktivität
sowohl auf grampositive wie auf gram-negative Bakterien aus und
ist damit besonders bevorzugt.
-
<Erfindungsgemäße Arzneimittelzusammensetzung>
-
Die
erfindungsgemäße Arzneimittelzusammensetzung
ist eine Arzneimittelzusammensetzung, die das erfindungsgemäße Peptid
umfasst.
-
Die
erfindungsgemäße Arzneimittelzusammensetzung
kann für
unterschiedliche medizinische Anwendungen verwendet werden und basiert
auf den Aktivitäten
der erfindungsgemäßen Peptide
wie einer großen
antimikrobiellen Aktivität,
großer
Endotoxin bindenden Aktivität
und großer
Endotoxin neutralisierenden Aktivität. Es reicht für die erfindungsgemäße Arzneimittelzusammensetzung
aus, mindestens das erfindungsgemäße Peptid als aktiven Bestandteil
zu umfassen. So kann die erfindungsgemäße medizinische Zusammensetzung
aus dem erfindungsgemäßen Peptid
alleine bestehen oder sie kann in Form einer Zusammensetzung vorliegen,
die das erfindungsgemäße Peptid
und einen pharmazeutisch verwendbaren Träger umfasst. Der pharmazeutisch
verwendbare Träger,
der verwendet werden kann, ist nicht besonders eingeschränkt und schließt einen
Arzneistoffträger,
ein Bindemittel, einen Schmierstoff, einen Farbstoff, ein Sprengmittel,
einen Puffer, einen isotonischen Wirkstoff, einen Konservierungsstoff,
ein Narkotikum und Ähnliche
ein, die im medizinischen Bereich verwendet werden können.
-
Die
erfindungsgemäße Arzneimittelzusammensetzung
kann mittels jedes geeigneten Verabreichungsverfahrens in Abhängigkeit
vom Zweck der Behandlung angewandt werden und unter Injizieren (subkutan,
intrakutan, intravenös,
intaperitoneal etc.), in die Augen tropfen, Einträufeln, perkutaner
Verabreichung, oraler Verabreichung, Inhalation und Ähnlichen
ausgewählt
werden.
-
Auch
die Dosierungsform wie injizierbare Zubereitungen (Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, vor der Verwendung aufzulösende Feststoffe,
etc.), Tabletten, Kapseln, Körnchen,
Pulver, Flüssigkeiten,
Liposomeinschlüsse,
Salben, Gels, äußerlich
anzuwendende Puder, Sprays, Inhalationspulver, Augentropfen, Augensalben,
Zäpfchen,
Pessare und Ähnliche
kann geeignet in Abhängigkeit
vom Verabreichungsverfahren gewählt
werden und das erfindungsgemäße Peptid
kann entsprechend formuliert werden.
-
Die
Dosis der erfindungsgemäßen Arzneimittelzusammensetzung
sollte individuell festgelegt werden, in Abhängigkeit vom Verabreichungszweck
(Vorbeugung, Erhaltung (verhindern von Verschlechterung), Linderung
(Verbesserung von Symptomen) oder Heilung); der Art der Krankheit;
den Symptomen, Geschlecht und Alter des Patienten; des Verabreichungsverfahrens
und Ähnlichem
und ist nicht besonders eingeschränkt.
-
Im
Folgenden wird eine repräsentative
Arzneimittelzusammensetzung erklärt.
-
<3-1> Antimikrobiell
wirkende Arzneimittelzusammensetzung
-
Die
antimikrobiell wirkende Arzneimittelzusammensetzung ist eine Arzneimittelzusammensetzung,
die den erfindungsgemäßen antimikrobiell
wirkenden Wirkstoff umfasst (im Folgenden als das erfindungsgemäße Arzneimittel
bezeichnet) und enthält
das erfindungsgemäße Peptid
als einen aktiven Wirkstoff.
-
Der
erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Wirkstoff hat, wie oben angegeben, eine starke antimikrobielle
Aktivität
auf verschiedene gram-positive und gram-negative Bakterien. Daher
kann der erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Wirkstoff bei verschiedenen gram-positiven und gram-negativen
Bakterien angewandt werden. Die Bakterien, auf die die Behandlung
abzielt, sind nicht besonders eingeschränkt, aber Escherichia coli,
Klebsiella, Salmonella und Ähnliche
sind als gram-negative Bakterien bevorzugt und Staphylococcus aureus
und Ähnliche
sind als die gram-positiven Bakterien bevorzugt.
-
Die
erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Arzneimittelzusammensetzung kann auch gegen gram-positive
Bakterien mit multipler Arzneimittelresistenz verwendet werden (z.B.
methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA), methicillin-empfindlichen
Staphylococcus aureus (MSSA), vancomycin-resitente Enterococci,
etc.) und gegen gramnegative Bakterien mit multipler Arzneimittelresistenz
(Helicobacter, Shigella, Salmonella mit multipler Arzneimittelresistenz,
etc.).
-
Die
erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Arzneimittelzusammensetzung hat eine starke antimikrobiell
wirkende Aktivität
auf Escherichia coli, insbesondere pathogene Echerichia coli O-157,
Staphylococcus aureus, insbesondere methicillin-resistenten Staphylococcus
aureus (MRSA) und methicillin-empfindlichen Staphylococcus aureus
(MSSA), so dass es bevorzugter ist, dass mit der Behandlung auf
diese Bakterien abgezielt wird.
-
Die
erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Arzneimittelzusammensetzung kann aus dem erfindungsgemäßen Peptid
alleine bestehen oder sie kann in Form einer Zusammensetzung vorliegen,
die das erfindungsgemäße Peptid
und einen pharmazeutisch verwendbaren Träger umfasst. Der pharmazeutisch
verwendbare Träger,
der verwendet werden kann, ist nicht besonders eingeschränkt und
schließt
einen Arzneistoffträger,
ein Bindemittel, einen Schmierstoff, einen Farbstoff, ein Sprengmittel,
einen Puffer, einen isotonischen Wirkstoff, einen Konservierungsstoff,
ein Narkotikum und Ähnliche
ein, die im medizinischen Bereich verwendet werden können. Sie
kann auch in Kombination mit einem anderen antimikrobiell wirkenden
Arzneimittel wie Lysozym, Antibiotika und Ähnlichem verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Arzneimittelzusammensetzung kann zur Behandlung von z.B.,
einem mit Mikroorganismen infizierten Teil außerhalb des Körpers oder
zur Behandlung einer mikrobiellen Infektion innerhalb des Körpers verwendet
werden und ein geeignetes Verabreichungsverfahren kann in Abhängigkeit
vom Zweck der Behandlung unter Injizieren (subkutan, intrakutan,
intravenös,
intaperitoneal etc.), in die Augen tropfen, Einträufeln, perkutaner
Verabreichung, oraler Verabreichung, Inhalation etc. ausgewählt werden.
-
Auch
die Dosierungsform wie injizierbare Zubereitungen (Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, vor der Verwendung aufzulösende Feststoffe,
etc.), Tabletten, Kapseln, Körnchen,
Pulver, Flüssigkeiten,
Liposomeinschlüsse,
Salben, Gels, äußerlich
anzuwendende Puder, Sprays, Inhalationspulver, Augentropfen, Augensalben,.
Zäpfchen,
Pessare und Ähnliche
kann geeignet in Abhängigkeit
vom Verabreichungsverfahren gewählt
werden und die erfindungsgemäße Arzneimittelzusammensetzung
kann entsprechend formuliert werden.
-
Die
Dosis der erfindungsgemäßen antimikrobiell
wirkenden Arzneimittelzusammensetzung sollte individuell festgelegt
werden, in Abhängigkeit
von der Bakterienart, dem Stadium der Infektion, den Symptomen, Geschlecht
und Alter des Patienten, des Verabreichungsverfahrens und Ähnlichem
und ist nicht besonders eingeschränkt.
-
Die
erfindungsgemäße antimikrobiell
wirkende Arzneimittelzusammensetzung kann einem Erwachsenen in einer
Einzeldosis von etwa 5 bis 15 (mg/kg Körpergewicht) bezogen auf das
erfindungsgemäße Peptid verabreicht
werden.
-
Unter
den erfindungsgemäßen Peptiden,
die in der erfindungsgemäßen antimikrobiell
wirkenden Arzneimittelzusammensetzung verwendet werden, haben die
Peptide mit irgendeiner der folgenden Aminosäuresequenzen (a) bis (f) große antimikrobielle
Aktivität,
wie aus den unten beschriebenen Beispielen ersichtlich ist, bei
denen ihre antimikrobielle Aktivität speziell gezeigt wird, und
sie sind somit bevorzugt.
- (a)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu
Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Lys Asp Phe
Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 2);
- (b)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 3);
- (c)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Phe Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Phe Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 4);
- (d)
Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg
Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 5)
- (e)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe
Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 6), und
- (f)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Lys Arg Ile Leu Lys Phe
Leu Arg Lys Leu Val (SEQ ID Nr. 7).
-
Unter
den Peptiden mit den Aminosäuresequenzen
(a) bis (f) übt
das Peptid mit der Aminosäuresequenz
(e) oder (f) eine sehr große
antimikrobielle Aktivität
sowohl auf grampositive wie auf gram-negative Bakterien aus und
ist damit besonders bevorzugt.
-
<3-2> Erfindungsgemäßer Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen
-
Der
erfindungsgemäße Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen ist ein Wirkstoff zur Behandlung
bakterieller Infektionen, der das erfindungsgemäße Peptid als einen aktiven
Wirkstoff umfasst.
-
Wegen
der starken antimikrobiellen Aktivität des erfindungsgemäßen Peptids,
das als ein aktiver Wirkstoff davon dient, auf verschiedene gram-positive
und gram-negative Bakterien kann der erfindungsgemäße Wirkstoff
zur Behandlung von gram-positiven und von gramnegativen Bakterien
verursachten bakteriellen Infektionen angewandt werden. Die Bakterien,
die die bakteriellen Infektionen verursachen, sind nicht besonders eingeschränkt, aber
von Escherichia coli, Klebsiella, Salmonella und Ähnlichen
verursachte bakterielle Infektionen sind bevorzugt als von gram-negativen
Bakterien verursachte Infektionen und von Staphylococcus aureus
und Ähnlichen
verursachte bakterielle Infektionen sind bevorzugt als von gram-positiven
Bakterien verursachte Infektionen.
-
Der
erfindungsgemäße Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen kann auch gegen gram-positive
Bakterien mit multipler Arzneimittelresistenz verwendet werden (z.B.
methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA), methicillin-empfindlicher
Staphylococcus aureus (MSSA), vancomycin-resitente Enterococci,
etc.) und gegen gramnegative Bakterien mit multipler Arzneimittelresistenz
(Helicobacter, Shigella, Salmonella mit multipler Arzneimittelresistenz,
etc.).
-
Der
erfindungsgemäße Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen hat eine starke antimikrobielle
Aktivität
auf Escherichia coli, insbesondere pathogene Escherichia coli O-157,
und Staphylococcus aureus, insbesondere methicillin-resistenten
Staphylococcus aureus (MRSA) und methicillin-empfindlichen Staphylococcus
aureus (MSSA), so dass es bevorzugter ist, dass mit der Behandlung
auf diese Bakterien abgezielt wird.
-
Es
ist ausreichend, wenn der erfindungsgemäße Wirkstoff zur Behandlung
bakterieller Infektionen mindestens das erfindungsgemäßen Peptid
alleine umfasst. So kann z.B. der erfindungsgemäße Wirkstoff zur Behandlung
bakterieller Infektionen aus dem erfindungsgemäßen Peptid alleine bestehen,
oder er kann in Form einer Zusammensetzung vorliegen, die das erfindungsgemäße Peptid
und einen pharmazeutisch verwendbaren Träger umfasst. Das Verabreichungsverfahren
des erfindungsgemäßen Wirkstoffs
zur Behandlung bakterieller Infektionen kann ebenso wie es für das oben
beschriebene erfindungsgemäße Arzneimittel
der Fall ist, geeignet ausgewählt
werden, und Injektionen (subkutan, intrakutan, intravenös, intaperitoneal
etc.) sind bevorzugt Auch die Dosierungsform des erfindungsgemäßen Wirkstoffs
zur Behandlung bakterieller Infektionen kann ebenso wie es für das oben
beschriebene erfindungsgemäße Arzneimittel
der Fall ist, in Abhängigkeit vom
Verabreichungsverfahren geeignet ausgewählt werden und der erfindungsgemäße Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen wird vorzugsweise zu injizierbaren
Zubereitungen formuliert (Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, vor der Verwendung aufzulösende Feststoffe,
etc.),
-
Die
Dosis des erfindungsgemäßen Wirkstoffs
zur Behandlung bakterieller Infektionen sollte individuell festgelegt
werden, in Abhängigkeit
von der Bakterienart, dem Stadium der Infektion, den Symptomen,
Geschlecht und Alter des Patienten, des Verabreichungsverfahrens
und Ähnlichem
und ist nicht besonders eingeschränkt. Der erfindungsgemäße Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen kann einem Erwachsenen in
einer Einzeldosis von etwa 5 bis 15 (mg/kg Körpergewicht) bezogen auf das
erfindungsgemäße Peptid für verabreicht
werden.
-
Unter
den erfindungsgemäßen Peptiden,
die im erfindungsgemäßen Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen verwendet werden, haben
die Peptide mit irgendeiner der folgenden Aminosäuresequenzen (a) bis (f) große antimikrobielle
Aktivität
wie aus den unten beschriebenen Beispielen ersichtlich ist, bei
denen ihre antimikrobielle Aktivität speziell gezeigt wird und
sie sind somit bevorzugt.
- (a)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu
Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Lys Asp Phe
Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 2);
- (b)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 3);
- (c)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Phe Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Phe Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 4);
- (d)
Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg
Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 5)
- (e)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe
Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 6), und
- (f)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Lys Arg Ile Leu Lys Phe
Leu Arg Lys Leu Val (SEQ ID Nr. 7).
-
Unter
den Peptiden mit den Aminosäuresequenzen
(a) bis (f) übt
das Peptid mit der Aminosäuresequenz
(e) oder (f) eine sehr große
antimikrobielle Aktivität
sowohl auf grampositive wie auf gram-negative Bakterien aus und
ist damit besonders bevorzugt.
-
<3-3> Erfindungsgemäßes Mittel
zum Unterdrücken
von Endotoxinschocks
-
Das
erfindungsgemäße Mittel
zum Unterdrücken
von Endotoxinschocks ist ein Mittel zum Unterdrücken von Endotoxinschocks,
das das erfindungsgemäße Peptid
als einen aktiven Wirkstoff umfasst.
-
Das
erfindungsgemäße Mittel
zum Unterdrücken
von Endotoxinschocks hat eine hervorragende Wirkung auf die mit
Endotoxinschocks einhergehende Sepsis, mit Endotoxinschocks einhergehende
gram-negative Infektionen oder Ähnliches
und hat auch eine Wirkung die Sterblichkeit wegen solcher Endotoxinschocks zu
unterdrücken.
-
Es
ist ausreichend, wenn das erfindungsgemäße Mittel zum Unterdrücken von
Endotoxinschocks mindestens das erfindungsgemäßen Peptid alleine umfasst.
So kann z.B. das erfindungsgemäße Mittel
zum Unterdrücken
von Endotoxinschocks aus dem erfindungsgemäßen Peptid alleine bestehen,
oder es kann in Form einer Zusammensetzung vorliegen, die das erfindungsgemäße Peptid
und einen pharmazeutisch verwendbaren Träger umfasst. Der pharmazeutisch
verwendbare Träger,
das Verabreichungsverfahren, die Dosierungsform und Ähnliches,
die verwendet werden können,
sind die selben wie beim oben beschriebenen erfindungsgemäßen Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen.
-
Unter
den erfindungsgemäßen Peptiden,
die als erfindungsgemäßes Mittel
zum Unterdrücken
von Endotoxinschocks verwendet werden, sind die Peptide mit irgendeiner
der folgenden Aminosäuresequenzen
(a) bis (d) und (f) eingeschlossen.
- (a)
Phe Arg Lys
Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile
Lys Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 2);
- (b)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 3);
- (c)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Phe Phe Lys
Arg Ile Val Gln Arg Ile Phe Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID
Nr. 4);
- (d)
Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg
Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 5) und
- (f)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Lys Arg Ile Leu Lys Phe
Leu Arg Lys Leu Val (SEQ ID Nr. 7).
-
Ein
bevorzugteres erfindungsgemäßes Peptid
als erfindungsgemäßes Mittel
zum Unterdrücken
von Endotoxinschocks hat irgendeine der Aminosäuresequenzen (b) bis (d) und
(f) und das am meisten bevorzugte erfindungsgemäße Peptid hat irgendeine der
Aminosäuresequenzen
(b), (c) und (f).
-
<4> Erfindungsgemäßer Wirkstoff
zur Entfernung von Endotoxin
-
Der
erfindungsgemäße Wirkstoff
zur Entfernung von Endotoxin ist ein Wirkstoff zur Entfernung von
Endotoxin, der das erfindungsgemäße Peptid
auf einem unlöslichen
Träger
immobilisiert umfasst. Der erfindungsgemäße Wirkstoff zur Entfernung
von Endotoxin basiert auf der Nutzung der hohen Bindungsneigung
des erfindungsgemäßen Peptids
bei der Adsorption und Entfernung von Endotoxin.
-
Die
Form des unlöslichen
Trägers,
auf dem das erfindungsgemäße Peptid
immobilisiert ist, ist nicht besonders eingeschränkt, und es können unterschiedliche
Formen genannt werden, z.B. Membranformen (Filtermembranen, Hohlmembranen,
Röhrenmembranen,
flache Membranen, etc.,) Körnchen,
Latex, Chips, Pulver und Mikroplatten.
-
Das
Material des unlöslichen
Trägers
ist ebenfalls nicht besonders eingeschränkt und es können verschiedene
Materialien genannt werden, z.B. Materialien aus Polystyrol, Polypropylen,
Polyamid, Cellulose, Agarose und Vinylpolymeren.
-
Das
Verfahren zur Immobilisierung des erfindungsgemäßen Peptids ist ebenfalls nicht
besonders eingeschränkt
und die Immobilisierung des erfindungsgemäßen Peptids kann unter Verwendung
allgemeiner Verfahren, die als Verfahren zur Herstellung immobilisierter
Enzyme verwendet werden, erfolgen, wie Verfahren der physikalischen
Adsorption, ionischer Bindung, kovalenter Bindung und Inklusionsverfahren
(KOTEIKA KOSO (Immobilized Enzymes), 1975, Kodansha, S 9-75).
-
Im
Falle der unlöslichen
Träger
aus Polystyrol oder Polypropylen kann das erfindungsgemäße Peptid physikalisch
immobilisiert werden. Im Falle der unlöslichen Träger aus Polyamid-, Cellulose-,
Agarose-, Polyacrylamid-, Dextran- oder Polyvinylmaterialien kann
das erfindungsgemäße Peptid
chemisch immobilisiert werden. Als das chemische immobilisierende
(bindende) Verfahren können
z.B. genannt werden:
Diazotierungsverfahren, bei dem eine Diazokupplung
unter Verwendung einer aromatischen Aminogruppe im unlöslichen
Träger
verwendet wird, CNBr-Verfahren, bei dem eine Peptidbindung durch
Aktivierung einer Hydroxylgruppe im unlöslichen Träger mit CNBr gebildet wird,
Säureazidverfahren,
bei dem eine Peptidbindung unter Verwendung eines Hydrazinderivates
des unlöslichen
Trägers
gebildet wird, Alkylierungsverfahren, bei dem ein Peptid unter Verwendung
einer reaktiven funktionellen Gruppe wie einem Halogen im unlöslichen
Träger
alkyliert wird, Vernetzungsverfahren, bei dem ein mit einer freien
Aminogruppe reagierendes Vernetzungsmittel wie Glutaraldehyd eine
Verknüpfung
zwischen dem unlöslichen
Träger
und der freien Aminogruppe im Peptid herstellt, Carbodiimidverfahren,
Epoxid-Aktivierungsverfahren und Verfahren, bei denen eine Bindung über einen
Spacer unter Verwendung eines der oben beschriebenen Verfahren gebildet
wird. Ein geeignetes Verfahren kann in Abhängigkeit von der Art des unlöslichen
Trägers
zur Ausbildung einer Bildung des erfindungsgemäßen Peptids unter diesen Verfahren
ausgewählt
werden.
-
Der
unlösliche
Träger,
an dem das erfindungsgemäße Peptid
immobilisiert ist, wird mit einer Lösung in Kontakt gebracht, aus
der Endotoxin entfernt werden soll, so dass sich ein Komplex aus
dem Endotoxin in der Lösung
und dem unlöslichen
Träger,
an dem das erfindungsgemäße Peptid
immobilisiert ist, bildet, und der so gebildete Komplex wird entfernt,
wobei das Endotoxin in der Lösung
entfernt werden kann.
-
Das
Verfahren, den unlöslichen
Träger,
an dem das erfindungsgemäße Peptid
immobilisiert ist, mit der Lösung,
aus der Endotoxin entfernt werden soll, in Kontakt zu bringen, ist
nicht besonders eingeschränkt
und bekannte Mittel zum in Kontaktbringen von Feststoffen und Flüssigkeiten
können
verwendet werden. Z.B. ein Verfahren, bei dem eine Lösung durch
einen filter- oder hohlfilterförmigen
unlöslichen
Träger
oder über
einen unlöslichen
Träger
in Form einer flachen Membran gegeben wird, ein Verfahren bei dem
eine Lösung
durch eine mit einem körnerförmigen unlöslichen
Träger
beladenen Säule
gegeben wird, ein Verfahren, bei dem eine Lösung in eine Vertiefung in
Form einer Mikroplatte gegeben wird und die Lösung dann gewisse Zeit stehen gelassen
wird und dann getrennt wird, ein Verfahren, bei dem eine Lösung auf
einen unlöslichen
Träger
in irgendeiner Form gegeben wird und geschüttelt wird oder eine bestimmte
Zeit lang stehen gelassen wird und dann gewöhnliche Mittel zur fest/flüssig-Trennung
verwendet werden können
(Filtration, Zentrifugation, Absaugen, Dekantieren, etc.), um eine
Lösung
zu erhalten, die frei von Endotoxin oder Ähnlichem ist.
-
Die
Lösung,
aus der Endotoxin entfernt werden soll, ist nicht besonders eingeschränkt, und
Beispiele dafür
schließen
in einer Arzneimittelfabrik, in medizinischen Anlagen und Ähnlichem
verwendete Lösungen ein,
genauer Dialysatflüssigkeiten,
Flüssigkeiten
für künstliche
Ernährung,
Blut, Arzneimittel, ultrareines Wasser und Ähnliches, sind aber nicht darauf
beschränkt.
-
Der
unlösliche
Träger,
an dem das erfindungsgemäße Peptid
immobilisiert ist, ist vorzugsweise endotoxinfrei.
-
Das
erfindungsgemäße Peptid
ist ein partielles Peptid, das einem bekannten partiellen Peptid
eines vom Menschen stammenden antimikrobiell wirkenden Proteins
(CAP18) entspricht, dessen vorgegebener Aminosäurerest substituiert ist, und
es übt
Endotoxin bindende Aktivität,
antimikrobielle Aktivität,
Endotoxin neutralisierende Aktivität aus, die merklich größer sind,
als diejenigen der bekannten partiellen Peptide, so dass es als
aktiver Bestandteil eines antimikrobiell wirkenden Wirkstoffs, eines
Wirkstoffs zur Behandlung bakterieller Infektionen, eines Wirkstoffs
zur Unterdrückung
von Endotoxinschocks und eines Wirkstoffs zum Entfernen von Endotoxin
und Ähnlichem
verwendet werden kann.
-
Weil
das erfindungsgemäße Peptid
wie oben beschrieben eine hohe pharmakologische Aktivität hat, kann
die Menage an aktivem Bestandteil in Arzneimitteln wie dem erfindungsgemäßen antimikrobiell
wirkenden Arzneimittel, dem erfindungsgemäßen Mittel zur Behandlung bakterieller
Infektionen und dem erfindungsgemäßen Mittel zum Unterdrücken von
Endotoxinschocks, die das erfindungsgemäße Peptid als aktiven Bestandteil
enthalten, verringert werden, wobei das erfindungsgemäße sichere
und preiswerte Arzneimittel zur Verfügung gestellt werden kann.
Auch ist das erfindungsgemäße Arzneimittel äußerst nützlich als
besonders für
Menschen hochgradig sicheres Arzneimittel, weil es auf dem vom Menschen
stammenden partiellen Peptid basiert.
-
Darüber hinaus
können,
um die sehr große
Endotoxin bindende Aktivität
des erfindungsgemäßen Peptids
am besten zu nutzen, ein Wirkstoff zur Entfernung von Endotoxin,
der das erfindungsgemäße Peptid
auf einem unlöslichen
Träger
immobilisiert umfasst, und ein Mittel zur Bestimmung von Endotoxin,
das das erfindungsgemäße Peptid
umfasst, zur Verfügung
gestellt werden.
-
Beispiele
-
Im
Folgenden wird die Erfindung mittels Beispielen genauer beschrieben.
-
Beispiel 1
-
<1> Herstellung
des erfindungsgemäßen Peptids
-
Die
erfindungsgemäßen Peptide
mit einer aus den unten dargelegten von (a) bis (f) ausgewählten Aminosäuresequenzen
wurden entsprechend eines Festphasensyntheseverfahrens durch Peptide
Institute, Inc., hergestellt.
- (a) (27-mer, substituiert)
Phe
Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln
Arg Ile Lys Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 2);
- (b) (27-mer, substituiert)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys
Ile Gly Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe Leu
Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 3);
- (c) (27-mer, substituiert)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys
Ile Gly Lys Phe Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Phe Asp Phe Leu
Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 4);
- (d) (22-mer, substituiert)
Glu Lys Ile Gly Lys Leu Phe
Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ
ID Nr. 5)
- (e) (18-mer, substituiert)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val
Gln Arg Ile Leu Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 6), und
- (f) (18-mer, substituiert)
Lys Leu Phe Lys Arg Ile Val
Lys Arg Ile Leu Lys Phe Leu Arg Lys Leu Val (SEQ ID Nr. 7).
-
Zum
Vergleich wurden die unten dargelegten Peptide A1, A3, A5, A6 und
A7, deren Aminosäuren
nicht substituiert waren, entsprechend eines Festphasensyntheseverfahrens
durch Peptide Institute, Inc., hergestellt.
- (A1) (27-mer,
unsubstituiert)
Phe Arg Lys Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys Glu
Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Lys Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ
ID Nr. 8);
- (A3) (22-mer, unsubstituiert)
Glu Lys Ile Gly Lys Glu Phe
Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Lys Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ
ID Nr. 9)
- (A5) (24-mer, unsubstituiert)
Ser Lys Glu Lys Ile Gly Lys
Glu Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Lys Asp Phe Leu Arg Asn Leu
Val (SEQ ID Nr. 10)
- (A6) (23-mer, unsubstituiert)
Lys Glu Lys Ile Gly Lys Glu
Phe Lys Arg Ile Val Gln Arg Ile Lys Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val
(SEQ ID Nr. 11)
- (f) (18-mer, unsubstituiert)
Lys Glu Phe Lys Arg Ile Val
Gln Arg Ile Lys Asp Phe Leu Arg Asn Leu Val (SEQ ID Nr. 12)
-
Tabelle
1 zeigt die Beziehungen zwischen den erfindungsgemäßen Peptiden
(a) bis (f) zu den bekannten Peptiden A1, A3, A5, A6 und A7. In
der Tabelle 1 wurden die Aminosäurereste
durch respektive Einbuchstaben-Symbole angegeben. Auch wurden substituierte
Aminosäurereste
unterstrichen.
-
-
Für die Peptide
A1, (b), A3, (d), A5 und A6 der oben beschriebenen hergestellten
Peptide sind (1) die Analysewerte (Hydrolysebedingungen: 6 N HCl,
110 °C,
22 Stunden) und (2) Reinheitsgrad (%, berechnet aus Hochleistungsflüssigkeitschromatographiedaten
in Tabelle 2 dargestellt. In jedem Eluierungsprofil dieser Peptide
beim der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(Inversphasenchromatographie) wurde ein einzelner Peak beobachtet.
Die Chromatographiebedingungen waren wie folgt:
Säule | YMC
Pak ODS-AM (4,6 mm I.D. × 150
mm), (YMC Co, Ltd.) |
Eluierungsmittel: | Für A1, 20-70
% Acetonitril/0,1 % Trifluoressigsäure; 25 Minuten |
| Für andere,
30-80 % Acetonitril/ 0,1 % Trifluoressigsäure; 25 Minuten |
Flussrate: | 1,0
mL/Minute |
Temperatur: | Für A1, A3,
A5 und A6: 25 °C |
| Für andere:
50 °C |
Nachweiswellenlänge: | 220
nm |
Tabelle
2
-
Die
hergestellten Peptide waren jeweils weiße gefriergetrocknete Zubereitungen.
-
Aus
den Ergebnissen wird geschlossen, dass jedes hergestellte Peptid
eine Reinheit von 97 % oder darüber
hat und bei der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(Inversphasenchromatographie) einen einzelnen Peak zeigt. Es wurde
auch gezeigt, dass die Analysenwerte der Aminosäuren mit den von der Aminosäuresequenz
erhaltenen theoretischen Werten gut übereinstimmen, was anzeigt,
dass das Peptid richtig hergestellt worden ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Peptide
(a) bis (f) haben gemeinsam, dass sie mindestens die folgende Aminosäuresequenz
enthalten und weiterhin, dass sie LPS-bindende Aktivität, antimikrobielle
Aktivität
und Endotoxin neutralisierende Aktivität haben, wie später beschrieben
wird.
-
Daher
wird das erfindungsgemäße Peptid
als ein Peptid verallgemeinert, dass mindestens die folgende Aminosäuresequenz
umfasst (SEQ ID Nr. 1):
Lys Xal Phe Lys Arg Ile Val Xa2 Arg
Ile Xaa Xa2 Phe Leu Arg Xa2 Leu Val, wobei Xal einen hydrophoben
Aminosäurerest
repräsentiert,
Xa2 jeweils, unabhängig
voneinander, einen hydrophilen Aminosäurerest repräsentieren,
und Xaa einen beliebigen Aminosäurerest
repräsentiert.
-
<2> LPS-bindende
Aktivität
-
Messverfahren
für die
LPS-bindende Aktivität:
Zu 1,0 mL einer Suspension aus Schafblutkörperchen, wurden 0,2 mL einer
Lösung
(100 μg/mL)
LPS des Re-Typs (Re-LPS, hergestellt von List Lab Co.), das von Salmonella
minnesota stammte, zugegeben und das Gemisch wurde bei 37 °C 30 Minuten
lang inkubiert und mit mit Phosphat gepufferter physiologischer
Kochsalzlösung
(PBS) unter Zentrifugieren gewaschen, um 1 % LPS-sensibilisierte Blutkörperchen
zu erhalten. Zu 50 μL
einer Folge zweifach verdünnten
Probe (Peptid) wurden 50 μL
LPS-sensibilisierte Blutkörperchen
gegeben und das Gemisch wurde in einer U-Mikroplatte (Gammastrahlung-sterilisiert;
hergestellt von Nunc Co.) bei 37 °C
eine Stunde lang inkubiert.
-
Die
maximale Verdünnungsstufe
der Probe, bei der eine Agglutinationsreaktion erfolgt, wurde bestimmt
und die daraus errechnete Konzentration wurde das die minimale Agglutinationskonzentration
(MAC) definiert. Je geringer der MAC-Wert, desto stärker die
LPS-bindende Aktivität
der Probe.
-
2.1. Wirkung der Substitution
von Aminosäureresten
(1)
-
A1,
das erfindungsgemäße Peptid
(b), A3 und das erfindungsgemäße Peptid
(d) wurden als Proben verwendet und ihre LPS-bindenden Aktivitäten wurden
mittels des oben beschriebenen Messverfahrens untersucht. Die Ergebnisse
wind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle
3
-
Aus
Tabelle 3 wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Peptid
(substituierte Form) eine um etwa 15 bis 31 mal größere LPS-bindende
Aktivität
als die unsubstituierte Form (bekannt) hatte.
-
2-2. Wirkung der Substitution
des Aminosäurerests
(2)
-
A1,
die erfindungsgemäßen Peptide
(b), (a) und (c) wurden als Proben verwendet und ihre LPS-bindenden
Aktivitäten
wurden mittels des oben beschriebenen Messverfahrens untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt. Tabelle
4
-
Aus
Tabelle 4 wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Peptid
(substituierte Form) eine um etwa 8 bis 16 mal größere LPS-bindende
Aktivität
als die unsubstituierte Form (bekannt) hatte.
-
2-3. LPS-bindende Aktivität des modifizierten
Peptids
-
Peptide
mit einem acetylierten N-Ende und einem amidierten C-Ende (A7, das
erfindungsgemäße Peptid
(e) und das erfindungsgemäße Peptid
(f) wurden als Proben verwendet und ihre LPS-bindenden Aktivitäten wurden
mittels des oben beschriebenen Messverfahrens untersucht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 5 dargestellt. Tabelle
5
-
Aus
Tabelle 5 wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Peptid
(substituierte Form) eine um etwa 31 bis 125 mal größere LPS-bindende
Aktivität
als die unsubstituierte Form (bekannt) hatte. Die LPS-bindende Aktivität wurde
durch die Modifikation des Peptids nicht beeinflusst.
-
<Pharmakologische Tests>
-
3-1. Antimikrobielle Aktivität
-
Messverfahren
für die
mikrobielle Aktivität:
Für die
Messung der mikrobiellen Aktivität
wurde E. coli [E. coli O157:H7 (von E. coli O157:H7 Patienten aus
den Amtsbezirken Okayama, Kanagawa und Moriola city des Iwate-Amtsbezirks)],
Klebsiella oder methicillin-restistener Staphylococcus aureus; MRSA,
verwendet.
-
Diese
Bakterien wurden in einem flüssigen
Medium kultiviert (Tryptosoy Nährmedium;
hergestellt von Eiken Kagaku). Die Bakterien in einer logarithmischen
Wachstumsphase wurden gewonnen, mit PBS (pH 7,2) gewaschen und auf
eine Endkonzentration von 5 × 103 bis 1 × 104 Zellen/mL eingestellt. Zu 450 μL der Zellsuspension
wurden jeweils 50 μL
der Proben (Peptide) in unterschiedlichen Konzentrationen gegeben
und die Gemische wurden eine Stunde lang bei 37 °C inkubiert. Nach dem Inkubieren
wurden 100 μL
von jedem Reaktionsgemisch auf einem Agarosemedium verteilt (Nährmittel:
Agar, hergestellt von Eiken Kagaku). Dieses wurde bei 37 °C 24 Stunden
lang inkubiert und die Kolonien bildenden Einheiten (CFU) wurden
gezählt,
um die 50%-Inhibierungskonzentration (IC50)
zu erhalten.
-
3-1-1 Antimikrobielle
Aktivität
auf E. coli (E. coli 0157) (1)
-
Polymyxin
B (ein bekannter antimikrobiell wirkender Wirkstoff), A1, das erfindungsgemäße Peptid
(b), A3, das erfindungsgemäße Peptid
(d), A5 und A6 wurden als Proben verwendet und ihre antimikrobielle
Aktivitäten
gegenüber
E. coli [E. coli O157:H7 (von E. coli O157:H7 Patienten aus dem
Amtsbezirk Okayama und Kanagawa und Morioka city des Amtsbezirks
Iwate)] wurde mittels des oben beschriebenen Messverfahrens untersucht,
Die Ergebnisse wind in Tabelle 6 dargestellt. Tabelle
6
-
In
der obigen Tabelle bezeichnet NT die Tatsache, dass kein Test durchgeführt worden
ist.
-
Aus
Tabelle 6 wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Peptid
(substituierte Form) auf E. coli O157:H7 eine etwa 4 bis 15 mal
größere antimikrobielle
Aktivität
hatte als die unsubstituierte Form (bekannt).
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass, obwohl die Aktivität derjenigen von Polymyxin
B entspricht, das erfindungsgemäße Peptid
verglichen mit Polymyxin vorteilhaft ist, weil Polymyxin eine starke
Toxizität
aufweist.
-
3-1-2. Antimikrobielle
Aktivität
auf E. coli (E. coli 0157) (2)
-
A1,
das erfindungsgemäße Peptid
(b), das erfindungsgemäße Peptid
(a) und das erfindungsgemäße Peptid
(c) wurden als Proben verwendet und ihre antimikrobielle Aktivitäten gegenüber E. coli
[E. coli O157:H7 (von E. coli O157:H7 Patienten aus dem Amtsbezirk
Okayama wurde mittels des oben beschriebenen Messverfahrens untersucht.
Die Ergebnisse wind in Tabelle 7 dargestellt. Tabelle
7
-
Aus
Tabelle 7 wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Peptid
(substituierte Form) auf E. coli O157:H7 eine etwa 8 bis 14 mal
größere antimikrobielle
Aktivität
hatte als die unsubstituierte Form (bekannt).
-
3-1-3 Antimikrobielle
Aktivität
auf verschiedene gram-negative und gram-positive Bakterien (1)
-
Polymyxin
B (ein bekannter antimikrobiell wirkender Wirkstoff), A1, das erfindungsgemäße Peptid
(b), A3, das erfindungsgemäße Peptid
(d), (jeweils in einer Konzentration von 20 μg/mL) wurden als Proben verwendet
und die Kolonie bildenden Einheiten (CFU) eines gram-negativen Bakteriums
E. coli O157:H7 oder Klebsiella) und eines gram-positiven Bakteriums
(methicillin-restistener Staphylococcus aureus; MRSA)) wurden mittels
des oben beschriebenen Verfahrens zur Bestimmung der antimikrobiellen
Aktivität
bestimmt. Unter Setzen der CFU ohne Zugabe einer Probe (Konzentration
0 μg/mL)
auf 100 % wurde ein relativer CFU-Wert erhalten und der Wert von
100 % minus dem relativen CFU-Wert wurde berechnet und als Wert
für die
antimikrobielle Aktivität
definiert. Die Ergebnisse sind in 5 dargestellt.
-
In 5 bedeutet
das Symbol * einen wesentlichen Unterschied bei p < 0,05 für Ergebnisse,
die unter Verwendung von PBS anstelle einer Probe (Peptid) erhalten
wurden.
-
5 zeigt,
dass das erfindungsgemäße Peptid
(substituierte Form) eine signifikant größere antimikrobielle Aktivität hatte
als die unsubstituierte Form (bekannt) und die antimikrobielle Aktivität sowohl
auf gram-negative wie auf gram-positive Bakterien ausübt. Sie
zeigt auch dass die erfindungsgemäßen Peptide (b) und (d) insbesondere
auf gramnegative Bakterien eine ausgeprägte antimikrobielle Aktivität ausüben.
-
3-1-4 Antimikrobielle
Aktivität
auf verschiedene gram-negative und gram-positive Bakterien (2)
-
A7,
das erfindungsgemäße Peptid
(e) und das erfindungsgemäße Peptid
(f) (jeweils in einer Konzentration von 20 μg/mL) wurden als Proben verwendet
und die Kolonie bildenden Einheiten (CFU) eines gram-negativen Bakteriums
(E. coli O157:H7 oder Salmonella typhimurium) und eines gram-positiven
Bakteriums (methicillin-restistener Staphylococcus aureus; (MRSA)
oder methicillin-sensibler Staphylococcus aureus; (MSSA)) wurde
mittels des oben beschriebenen Verfahrens zur Bestimmung der antimikrobiellen
Aktivität
bestimmt. Unter Setzen der CFU ohne Zugabe einer Probe (Konzentration
0 μg/mL)
auf 100 % wurde ein relativer CFU-Wert erhalten und der Wert von
100 % minus dem relativen CFU-Wert wurde berechnet und als Wert
für die
antimikrobielle Aktivität
definiert. Die Ergebnisse sind in 6 dargestellt.
-
6 zeigt,
dass das erfindungsgemäße Peptid
(substituierte Form) eine signifikant größere antimikrobielle Aktivität hat als
die unsubstituierte Form (bekannt) hat und dass die erfindungsgemäßen Peptide
(e) und (f) eine ausgeprägte
antimikrobielle Aktivität
sowohl auf gram-negative wie auf gram-positive Bakterien ausüben.
-
Es
wurden auch unterschiedliche Konzentrationen von A7, des erfindungsgemäßen Peptids
(e) und des erfindungsgemäßen Peptids
(f) wurden als Proben verwendet und die Kolonie bildenden Einheiten
(CFU) wurden gezählt. 7 zeigt
die Ergebnisse bei gram-negativen Bakterien und 8 zeigt
die Ergebnisse gram-positiven Bakterien. In den 7 und 8 bezeichnet
die horizontale Achse die Konzentration einer Probe und die vertikale
Achse bezeichnet einen relativen CFU-Wert, der unter Verwendung
des CFU-Wertes erhalten wurde, bei dem PBS (Konzentration einer
Probe: 0 μg/mL)
statt einer Probe (Peptid) als 100-Wert verwendet wurde.
-
Die 7 und 8 zeigen,
dass die antimikrobielle Aktivität
des erfindungsgemäßen Peptids
(substituierte Form) von der Dosierung abhängig ist und das erfindungsgemäße Peptid
eine größere antimikrobielle Aktivität als die
unsubstituierte Form (bekannt) hat.
-
Basierend
auf den in den
7 und
8 dargestellten
Ergebnissen wurde die antimikrobielle Aktivität (IC
50)
der Proben (A7, des erfindungsgemäßen Peptids (e) und des erfindungsgemäßen Peptids
(f)) erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargestellt. Tabelle
8
-
Aus
Tabelle 8 wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Peptid
(substituierte Form) eine etwa mindestens 3 bis 25 mal größere antimikrobielle
Aktivität
sowohl auf gram-negative wie auf gram-positive Bakterien hatte als
die unsubstituierte Form (bekannt).
-
3-2. LPS-neutralisierende
Aktivität
(Aktivität
bezüglich
der Unterdrückung
der Sterblichkeit)
-
Verfahren
zur Messung der LPS-neutralisierenden Aktivität: Jeder Maus wurden 20 μg oder 40 μg einer Probe
(Peptid), 0,1 μg
LPS und 25 mg Galactosamin intraperitoeal injiziert. Es wurde beobachtet,
ob die Mäuse überlebten
(30 Tage lang) und die Überlebensrate
(%) wurde bestimmt.
-
3-2-1. LPS-neutralisierende
Aktivität
(1)
-
Unter
Verwendung von A1, dem erfindungsgemäßen Peptid (b), A3 und dem
erfindungsgemäßen Peptid
(d) als Proben wurde die LPS-neutralisierende Aktivität mittels des
oben beschriebenen Messverfahrens untersucht. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 9 aufgeführt.
Die Anzahl an Mäusen
ist ebenfalls in Tabelle 9 aufgeführt. Tabelle
9
-
In
der obigen Tabelle bedeutet das Symbol * einen wesentlichen Unterschied
bei p < 0,01 (X2 – Test) zu
den Ergebnissen im Falle der Verabreichung von LPS und Galactosamin
alleine.
-
Aus
Tabelle 9 wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Peptid
(substituierte Form) eine etwa 8 mal oder darüber größere LPS-neutralisierende Aktivität hatte
als die unsubstituierte Form (bekannt) und die von LPS verursachte
Sterblichkeit unterdrückte..
-
3-2-2. LPS-neutralisierende
Aktivität
(2)
-
Unter
Verwendung von A1, dem erfindungsgemäßen Peptid (b) und dem erfindungsgemäßen Peptid (c)
als Proben wurde die LPS-neutralisierende Aktivität mittels
des oben beschriebenen Messverfahrens untersucht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 10 aufgeführt.
Die Anzahl an Mäusen
ist ebenfalls in Tabelle 10 aufgeführt. Tabelle
10
-
In
der obigen Tabelle bedeutet das Symbol * einen wesentlichen Unterschied
bei p < 0,01 (X2 – Test) zu
den Ergebnissen im Falle der Verabreichung von LPS und Galactosamin
alleine.
-
Aus
Tabelle 10 wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Peptid
(substituierte Form) eine etwa 4 bis 8 mal größere LPS-neutraliserende Aktivität hatte
als die unsubstituierte Form (bekannt) und die von LPS verursachte
Sterblichkeit unterdrückte.
-
Bei
den oben beschriebenen Tests der LPS-neutralisierenden Aktivität (1) und
(2) wurde bei den Mäusen
kein anderes Symptom beobachtet, als die gewöhnlich nach der Verabreichung
von LPS beobachteten. Daher ist anzunehmen, dass das erfindungsgemäße Peptid
keine akute Toxizität
hat.
-
3-2-3. LPS-neutralisierende
Aktivität
modifizierter Peptide
-
Unter
Verwendung von Peptiden mit einem acetylierten N-Ende und einem
amidierten C-Ende
(A7, das erfindungsgemäße Peptid
(e) und das erfindungsgemäße Peptid
(f)) als Proben wurden die LPS-neutralisierenden Aktivitäten mittels
des oben beschriebenen Messverfahrens untersucht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 11 aufgeführt.
Die Anzahl an Mäusen
ist ebenfalls in Tabelle 11 aufgeführt. Tabelle
11
-
In
der obigen Tabelle bedeutet das Symbol einen wesentlichen Unterschied
bei p < 0,001 (X2 – Test) zu
den Ergebnissen im Falle der Verabreichung von LPS und Galactosamin
alleine.
-
Aus
Tabelle 11 wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Peptid
(f) (substituierte Form) eine etwa 2 bis 3 mal größere LPS-neutralisierende
Aktivität
hatte als die unsubstituierte Form (bekannt) und die von LPS verursachte
Sterblichkeit unterdrückte.
Die Aktivität
wurde durch die Modifikation des Peptids nicht beeinflusst.
-
<4> Test
zur Entfernung von Endotoxin
-
Ein
endotoxin-freier Träger
(Sepharose 4B (hergestellt von Pharmacia) (100 mL) wurde in ein
Glasfilter überführt (#2)
und mit zwei Litern destilliertem, injektionsreinen Wasser unter
Saugen gewaschen und dann in ein 1-Liter Becherglas überführt und
es wurden 200 mL destilliertes, injektionsreines Wasser zum Becherglas zugegeben.
Unter Rühren
mit einem Magnetrührer
wurde das Gemisch mit 10 M NaOH auf pH 11 bis 12 eingestellt und
es wurde eine Lösung
von 25 g Cyanbromid (CNBr) in 500 mL destilliertem, injektionsreinem
Wasser portionsweise zugegeben, bis keine pH-Wert-Änderung
mehr erfolgte und die Reaktion gestoppt. Der CNBr-aktivierte Träger wurde
durch ein Glasfilter filtriert und nacheinander mit zwei Litern
kaltem Wasser und einem Liter 0,1 M NaHCO3 gewaschen. Zu 10 mL des
erhaltenen CNBr-aktivierten Trägers
wurde eine gefriergetrocknete Zubereitung des erfindungsgemäßen Peptids
(b) zu einer Konzentration von 0,2 mg/mL gegeben und das Gemisch
wurde bei 4 °C
24 Stunden lang unter Rühren
mit einem Rührstab
behandelt. Nachdem die Reaktion beendet war, wurde das Reaktionsgemisch
in 0,2 M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0) fünf Stunden stehen gelassen,
um die verbleibenden Verunreinigungen (Imidocarbonate) zu deaktivieren.
-
Zu
1,0 g des so erhaltenen erfindungsgemäßen immobilisierten Trägers (Träger, auf
dem das erfindungsgemäße Peptid
immobilisiert worden ist), wurden 5 mL Endotoxin enthaltende Lösung gegeben
(0,1, 1,0, 10 oder 100 ng/mL) und weitere 30 Minuten unter Verwendung
einer Schütteleinrichtung
gerührt.
Nach der Behandlung wurde der erfindungsgemäße immobilisierte Träger mittels
Zentrifugieren abgesetzt und der Überstand gewonnen. Zu 50 μL des Überstandes
wurden 50 μL
eines Endotoxin spezifischen synthetischen Substratreaktanden (Endospecy
ES-50 M, hergestellt von Seikagaku Corp.) gegeben und die Konzentration
des Endotoxins in der Lösung
wurde gemessen. Es wurde der Wert „(Endotoxinkonzentration vor
der Behandlung – Endotoxinkonzentration
nach der Behandlung)/ Endotoxinkonzentration vor der Behandlung × 100" berechnet und als
Rate der Endotoxinentfernung (%) definiert. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 12 dargestellt. Tabelle
12
-
Aus
Tabelle 12 wird ersichtlich, dass die Behandlung der Endotoxin enthaltenden
Lösung
mit dem Träger,
auf dem das erfindungsgemäße Peptid
immobilisiert worden ist, das Endotoxine in der Lösung sehr
gut entfernt hat.
-
Beispiel 2
-
Im
Folgenden werden Formulierungsbeispiele des erfindungsgemäßen antimikrobiell
wirkenden Arzneimittels, des erfindungsgemäßen Wirkstoffs zur Behandlung
bakterieller Infektionen und des erfindungsgemäßen Mittels zum Unterdrücken von
Endotoxinschocks beschrieben. Diese sind jedoch lediglich Beispiele und
die Form der respektiven erfindungsgemäßen Wirkstoffe sollte nicht
als auf diese beschränkt
gesehen werden. (1)
Erfindungsgemäßes antimikrobiell
wirkendes Arzneimittel (Salbe)
Erfindungsgemäßes Peptid
(d) | 10
mg |
Sorbitan-Monostearat | 7
mg |
Polyoxiethylensorbitan-Monostearat | 7
mg |
Isopropylpalmitat | 37
mg |
Vaseline | 37
mg |
Flüssiges Paraffin | 37
mg |
Cetanol | 50
mg |
Glycerin | 70
mg |
Magnesiumstearat | 2
mg |
-
Zu
den oben beschriebenen Bestandteilen wurde gereinigtes Wasser gegeben,
so dass 1 g Creme erhalten wurde. (2)
Erfindungsgemäßes antimikrobiell
wirkendes Arzneimittel (Tablette)
Erfindungsgemäßes Peptid
(c) | 100
mg |
Lactose | 670
mg |
Kartoffelstärke | 150
mg |
kristallisierte
Cellulose | 60
mg |
Leiches
Kieselsäureanhydrid | 50
mg |
-
Die
oben beschriebenen Bestandteile wurden vermischt und nach dem Kneten
unter Zusatz einer Lösung
von 30 mg Hydroxipropylcellulose in Methanol (10 Gew.-% Hydroxipropylcellulose)
wurde das Gemisch granuliert. Es wurde durch eine Blende mit 0,8
mm Durchmesser extrudiert, um Körnchen
zu bilden. Nach dem Trocknen wurden 15 mg Magnesiumstearat zugegeben
und das Gemisch wurde in 200 mg Portionen tablettiert, so dass Tabletten
erhalten wurden. (3)
Erfindungsgemäßer Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen (Kapseln)
Erfindungsgemäßes Peptid
(d) | 100
mg |
Lactose | 80
mg |
-
Die
oben beschriebenen Bestandteile wurden einheitlich vermischt und
in harte Kapseln gefüllt,
so dass Kapseln erhalten wurden. (4)
Erfindungsgemäßer Wirkstoff
zur Behandlung bakterieller Infektionen (Injektion)
Erfindungsgemäßes Peptid(e) | 30
mg |
-
Der
oben beschriebene Bestandteil wurde in 2 mL 5% wässriger Mannitol-Lösung gelöst und die
Lösung
wurde filtersterilisiert und dann in eine Ampulle gefüllt und
eingeschweißt. (5)
Erfindungsgemäßes Mittel
zum Unterdrücken
von Endotoxinschocks (Injizierbarer Feststoff, der zur Verwendung
gelöst
werden muss)
(A)
Erfindungsgemäßes Peptid
(f), gefriergetrocknet | 30
mg (in einer Ampulle eingeschweißt) |
(B)
Filtersterilisiertes PSB | 2
mL (in einer Ampulle eingeschweißt) |
-
Ein
injizierbarer Feststoff, der zur Verwendung gelöst werden muss, wurde als ein
Set der oben beschriebenen (A) und (B) zur Verfügung gestellt. Zum Gebrauch
wird (A) in (B) gelöst. Sequenzauflistung