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Technischer
Bereich
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Diese
Erfindung betrifft Inhalatoren für
Pulver und andere strömungsfähige Medien
wie beispielsweise eine flüchtige
Flüssigkeit
oder ein Gel, und ganz besonders betrifft sie Handinhalatoren für den Gebrauch
ohne eine medizinische Hilfeleistung.
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Stand der
Technik
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Im
medizinischen Bereich und in der Gesellschaft beschäftigt man
sich seit vielen Jahren mit der Herabsetzung der schädigenden
Wirkungen des Zigarettenrauchens. Die im Zigarettenrauch enthaltenen
chemischen Stoffe erzeugen unerwünschte
Wirkungen, zu denen unangenehme Gerüche und Gesundheitsrisiken
für Raucher
und für
die den Rauch einatmenden Passivraucher gehören.
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Von
den unterschiedlichen chemischen Stoffen, die im Zigarettenrauch
enthalten sind, ist Nikotin in erster Linie für die angenehmen Wirkungen
des Rauchens verantwortlich. Nikotinersatzmittel wie beispielsweise
Kaugummis oder Pflaster ermöglichen einem
Raucher, Nikotindosen zu sich zu nehmen, ohne die in der Zigarette
enthaltenen weiteren gefährlichen
chemischen Stoffe einzuatmen und ohne Rauch zu erzeugen, welcher
für die
Passivraucher gefährlich
ist. Aus diesem Grunde können
Nikotinersatzmittel in Programmen zur Minderung oder zur Beseitigung
der Abhängigkeit
der Raucher vom Rauchen nützlich
sein.
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Das
Inhalieren von Nikotin in Form von Pulver ist ein wirkungsvoller
Weg, um das Nikotin in die Blutbahn zu überführen. Das inhalierte Pulver
wird auf den inneren Oberflächen
der Lungen abgelagert und vom Blutstrom absorbiert. Zusätzlich zu
ihrem Verlangen nach Nikotin sind jedoch die Raucher auch an den
Vorgang des Rauchens gewöhnt.
Dieser Vorgang schließt
eine oder mehrere der folgenden Handlungen ein: gebräuchlicher
Umgang mit den Zigaretten, leichtes Antippen der Zigaretten vor
dem Rauchen an eine harte Oberfläche,
Antippen der Zigarette zwischen den Inhalationsvorgängen zum
Entfernen der Asche und Wegwerfen der Zigarette nach erfolgtem Rauchen.
Weiterhin sind die Raucher daran gewöhnt, mehrmals an der Zigarette
zu ziehen, um das Nikotin einzuziehen.
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Auch
wenn Handinhalatoren einschließlich
in der Hand gehaltenen Pulverinhalatoren für die Anwendung durch den Patienten
ohne eine medizinische Hilfeleistung bereits existieren, weisen
diese doch verschiedene unerwünschte
Merkmale auf. Beispielsweise sind viele Vorrichtungen für solche
medizinische Gesundheitsbedingungen ausgelegt, bei denen für einen
Patienten die unmittelbare Verabreichung eines Medikamentes erforderlich
ist. Mit diesen Vorrichtungen wird das Medikament innerhalb einer,
höchstens
einer geringen Anzahl von Inhalationen verabreicht. Diese Vorrichtungen
sind nicht für Medikamente
geeignet, welche vorzugsweise über mehrere
Inhalationen hinweg verabreicht werden. Weiterhin sind diese Vorrichtungen
auf Luftströme angewiesen,
welche direkt durch oder über
das Medikament strömen,
was zur Folge hat, dass ein Teil des Medikaments mit einer hohen
Geschwindigkeit befördert
und eher auf die Luftwege des Anwenders trifft, anstatt in die Lungen
des Anwenders einzudringen.
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Weitere
existierende Vorrichtungen beruhen auf Mechanismen, deren Handhabung
kompliziert oder umständlich
ist. Beispielsweise können
Propeller verwendet werden, um eine Kapsel so in Drehung zu versetzen,
dass diese ein Pulver durch Zentrifugalkraft ausstreut, oder es
können
unterschiedliche sich drehende oder gleitende Mechanismen eingesetzt
werden, um einzelne portionierte Mengen des Pulvers in den Luftstromweg
eines Inhalators hinein abzugeben. Diese Vorrichtungen sind kompliziert und
schwierig beim Gebrauch ohne fremde Hilfe. In ähnlicher Weise erfordern viele
Vorrichtungen eine Person, welche manuell einen Medikamentenbehälter wie
beispielsweise eine Pulverkapsel in die Vorrichtung auf eine derartige
Weise einführt,
dass der Behälter
aufgebrochen wird, was wiederum schwierig gestaltet, diese Vorrichtung
ohne fremde Hilfe oder auf bequeme Weise zu verwenden. Die Kosten und
die Größe dieser
Vorrichtungen erfordern, dass diese wieder verwendbar sind, wohingegen
es günstiger
und hygienischer wäre,
diese als Einwegartikel herzustellen.
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Einen
bemerkenswerten Inhalator stellt der von Priestly (US-Patent Nr.
2.5876.215) dar. Priestly offenbart eine Vorrichtung, welche einen
Gleitmechanismus verwendet, um kleine portionierte Mengen an Pulver
aus einem entfernt befindlichen Behälter zu einer Kammer zu befördern. Der
primäre
Luftstrom tritt in die Kammer ein und strömt durch das Pulver hindurch
oder darüber
hinweg. Ein sich auf der Abströmseite
befindlicher Lufteinlass liefert einen sekundären Luftstrom, welcher sich
mit dem von der Kammer kommenden primären Luftstrom vermischt, um
das Pulvergemisch zu verteilen. Um die Vorrichtung anzuwenden, müsste eine
Person zunächst
eine Kapsel in die Vorrichtung einführen und danach den Gleitmechanismus
betätigen,
damit eine portionierte Menge an Pulver in die Kammer zur Inhalation
gelangt.
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Einen
weiteren bemerkenswerten Inhalator stellt der von Cavazza (US-Patent
Nr. 4.338.931) dar. Cavazza offenbart eine Vorrichtung, welche zwei
vormontierte teleskopartig ausfahrbare Bauteile aufweist, die eine
Pulverkapsel enthalten. Jedes der beiden Bauteile weist einen hohlen,
am Ende offenen Stift auf, welcher die Kapsel durchstößt, wenn
die beiden Bauteile sich gleitend einander nähern. Die Luft strömt in den
ersten Stift hinein, durch die Kapsel hindurch und durch den zweiten
Stift hindurch zu einem Mundstück.
Die Vorrichtung ist kompakt und lässt sich leicht benutzen, aber
die direkte Luftströmung
durch das Pulver befördert
jedoch gewöhnlich den
größten Teil
des Pulvers mit hoher Geschwindigkeit bei einer einzigen Inhalation.
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Es
sind Inhalatoren bekannt, welche ein hohles, sich in Längsrichtung
erstreckendes Bauteil enthalten. Beispielsweise offenbaren Rose
et al. (US-Patent Nr. 5.441.060) ein hohles zylindrisches Bauteil,
in welchem das Medikament in einem dünnen ringförmigen Band oder in einem porösen Bauteil aufbewahrt
wird. Gemäß diesem
Patent trägt
die Luft, die in Längsrichtung
durch den Inhalator hindurch strömt,
das Medikament mit sich fort. Slutsky et al. (Patentanmeldung Nr.
PCT/CA 95/D056) offenbaren ebenfalls einen derartigen Inhalator,
bei welchem die in Längsrichtung
durch den Inhalator hindurch strömende
Luft das Medikament mit sich führt.
Bei diesen Vorrichtungen kommt die Luft, die in Längsrichtung durch
den Inhalator hindurch strömt,
mit dem Medikament in Kontakt, wenn die Luft direkt durch den Inhalator
strömt.
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Das
Patent US-A-4.261.354 betrifft einen für sich kompakten Inhalier-
und Atmungsapparat, der in das Innere des menschlichen Mundes zwischen
die Zähne
und die Wange passt und die Funktion hat, während des physiologischen Vorgangs
der Inhalation Umgebungsluft mit anderen Gasen oder gasähnlichen
Schwebstoffen auf steuerbare Weise zu mischen, und der das Inhalationsgemisch
zum Rachen und zu den Lungen befördert.
Der dort offenbarte Apparat ist in der Lage, einen solchen Luftstrom
entweder in den Mund und die Lungen hinein oder aus ihnen heraus
zu befördern,
der annähernd
dem Luftstrom entspricht, der durch normale Nasenatmung zu erwarten
wäre.
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Das
Patent US-A-2.587.215 offenbart die Merkmale, welche im Oberbegriff
des Anspruch 1 festgelegt sind. Es betrifft Vorrichtungen zur Verteilung
und Inhalation von therapeutischen Pulvern und insbesondere solche
Vorrichtungen, die von einer derartigen Einfachheit sind, dass sie
zu Hause ohne die Notwendigkeit der Anwesenheit oder Kontrolle eines
Arztes verwendet werden können.
Insbesondere betrifft das Patent US-A-2.587.215 einen Inhalator, welcher
aus einem Körper
besteht, der zwei separate Kammern aufweist, wovon eine zur Aufbewahrung eines
Vorrates an zu inhalierendem Pulver dient, und eine, in welcher
eine geringe Menge des Pulvers in einem Luftstrom verteilt ist und
von welcher dieser über
ein Rohr zu den Mund- oder Nasenwegen geleitet wird, über welche
die Inhalation erfolgt.
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Darstellung
der vorliegenden Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird ein Inhalator zum Gebrauch durch eine Einzelperson vorgestellt,
um ein Medikament aus einem Behälter
zu inhalieren, wobei dieser Inhalator umfasst:
- a)
eine Kammer, welche einen Kanal enthält, dessen erstes Ende so mit
dem Behälter
verbunden werden kann, dass der Luftstrom mit ihm durchgehende Verbindung
hat, und dessen zweites Ende zur Beförderung des Medikamentes zur
Person dient, wobei dieser Kanal für den Luftstrom einen Weg festlegt,
der sich zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende erstreckt;
und
- b) eine Öffnung
in der Kammer für
den Eintritt von Luft in den Kanal zwischen dem ersten Ende und dem
zweiten Ende, welche sich dadurch auszeichnet, dass der Abschnitt
der Kammer zwischen dem Behälter
und der Öffnung
dergestalt eine kleinere Querschnittsfläche aufweist als die Querschnittsfläche des
zweiten Endes der Kammer, dass die Öffnung und der Kanal so ausgebildet
sind, dass in der Luft, welche in den Kanal durch die Öffnung eintritt,
ein Coanda-Effekt
erzeugt wird, wodurch Luft, die in den Kanal über die Öffnung eintritt, sich zum Behälter bewegt,
um das Medikament aus dem Behälter
in den Luftstromweg zu saugen, wenn der Luftstrom zwischen dem Behälter und
der Kammer durchgehende Verbindung hat und bei der Inhalation durch
die Person.
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Die Öffnung ist
im ersten Abschnitt angeordnet. Die Querschnittsfläche fällt vorzugsweise
kontinuierlich vom abströmseitigen
Ende des ersten Abschnittes zum anströmseitigen Ende des ersten Abschnittes
ab. Am stärksten
vorzuziehen ist, dass der erste Abschnitt eine kegelstumpfförmige Gestalt
aufweist.
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Der
Inhalator kann zwischen dem ersten Ende und dem Behälter einen
dichten Verschluss enthalten, wenn der Behälter mit dem Inhalator verbunden
wird, und dieser ist durch eine Relativbewegung zwischen dem Behälter und
dem ersten Ende zerreißbar.
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Der
Inhalator kann ein Verbindungsstück enthalten,
welches den Behälter
und das erste Ende der Kammer miteinander verbindet, wenn der Inhalator
dergestalt benutzt wird, dass das Innere des Behälters zum ersten Ende der Kammer
hin offen ist, aber sonst der Behälter das erste Ende der Kammer im
Wesentlichen dicht verschließt.
Das Verbindungsstück
kann einen zweiten Abschnitt des Inhalators umfassen, welcher in
Bezug zur Kammer zwischen einer ersten Position und einer zweiten
Position gleitfähig
in Eingriff gebracht wird, wobei das Innere des Behälters zum
ersten Ende der Kammer hin in der zweiten Position offen ist. Alternativ
kann der Behälter
in der ersten Position auf lösbare
Weise dicht verschlossen sein und kann durch das erste Ende des Behälters geöffnet werden,
wenn der zweite Abschnitt aus der ersten Position in die zweite
Position bewegt wird. Bei einer stärker bevorzugten Ausführungsform
ist der Behälter
aus einem gefalteten Materialstreifen gebildet, welcher an seinen
Rändern zwischen
einem geschlossenen und einem zu öffnenden Ende dicht verschlossen
ist, wobei das zu öffnende
Ende auf lösbare
Weise dicht verschlossen ist.
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Bei
einer Ausführungsform ähnelt der
Behälter
einer Zigarette, der Behälter
enthält
eine Nikotinzusammensetzung, und die Öffnung ist dergestalt angeordnet,
dass diese Nikotinzusammensetzung über eine Anzahl von Inhalationen
abgesaugt wird, um die Nikotinzufuhr derjenigen des Rauchens einer Zigarette
anzunähern.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst der Inhalator weiterhin mindestens einen Umgehungsluftdurchgang
dergestalt, dass die Öffnung
die Primärluft
für die
Inhalation zuführt und über den
der Umgehungsdurchgang dem Behälter
Zusatzluft zugeführt
wird. Vorzugsweise lenkt der Umgehungsluftdurchgang Luft an das
Medikament im Behälter,
um die Primärluft
bei der Entnahme des Medikamentes aus dem Behälter zu unterstützen.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie einen
Inhalator vorstellt, welcher geeignet ist, die Dosierung eines Medikaments,
vorzugsweise eines teilchenförmigen
oder eines pulverförmigen
Medikaments, über
mehrere Inhalationen vorzunehmen, und welcher folglich die Wirkung
des Rauchens besser simuliert. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass der Inhalator unkompliziert und einfach im Gebrauch ist.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche
eine Kammer mit einer zunehmenden Querschnittsfläche umfasst. Das größere Ende
ist mit einem Mundstück
verbunden, und beim Gebrauch ist das kleinere Ende zu einem Behälter für ein zu
inhalierendes Medikament hin offen. Vorzugsweise ist in der Kammerwand
eine Öffnung vorhanden,
welche sich in der Nähe
des Behälters, aber
vorzugsweise nicht am Behälter
befindet. Es wurde herausgefunden, dass bei einer Inhalation durch
eine derartige Vorrichtung die Luft in die Öffnung in der Kammer eintritt
und zum Mundstück strömt. Es gibt
keinen Primärluftstrom
durch oder über
das Medikament hinweg (d. h. während
die Luft durch den Inhalator von der Lufteintrittsöffnung zur Luftaustrittsöffnung strömt, bewegt
sie sich nicht auf einem durchgehenden Weg, um so das Medikament mit
sich führen
zu können).
Statt dessen bewegt sich eine Teilmenge der Luft, welche durch die Öffnung eintritt
(z.B. etwa die Hälfte),
während
sie sich in Richtung des Behälters
bewegt, wo sie einen Teil des Medikamentes mit sich führt, in
einer Richtung, welche der Luftaustrittsöffnung des Inhalators entgegengesetzt
ist. Die Luft mit dem mitgeführten
Medikament macht eine Wendung, um zurück zur Luftaustrittsöffnung des
Inhalators zu strömen. Über mehrere
Inhalationen hinweg kann das gesamte Medikament inhaliert werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Art und
Weise, in welcher der Behälter
für das
Medikament an der Vorrichtung einschließlich der Kammer angebracht
ist. Bei einer Ausführungsform
ist der Behälter
aus einem Materialstreifen gebildet, welcher gefaltet ist und teilweise längs der
Ränder
dicht verschlossen ist, um einen Behälter zu bilden. Das offene
Ende des Behälters kann
zeitweilig dicht verschlossen werden, so dass ein Kegel gebildet
wird, welcher über
das kleinere Ende der Kammer passt. Die freien Enden des Materialstreifens
sind an einem zweiten Abschnitt der Vorrichtung befestigt, welcher
relativ zur Kammer und zum Mundstück gleitet. Der Behälter kann
auf einfache Art und Weise dadurch geöffnet werden, dass man den
zweiten Abschnitt in Richtung der Kammer schiebt, wodurch bewirkt
wird, dass der zeitweilige Verschluss geöffnet und in den Behälter eingeführt wird.
Es wurde herausgefunden, dass eine derartige Vorrichtung einfach
anzuwenden ist und auf wirtschaftliche Art und Weise hergestellt
werden kann.
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Wenn
Raucher den Versuch unternehmen, mit dem Rauchen aufzuhören, ist
die Rückfallrate hoch,
was auf die negativen Symptome der Entziehung von der Nikotinsucht
zurückzuführen ist.
Eine Entzugstherapie mit Zigarettenersatzmitteln ist darauf gerichtet,
die Auswirkungen des Nikotinentzuges zu vermindern und eine Person
bei der Entziehung der durch Zigaretten hervorgerufenen Nikotinabhängigkeit
zu unterstützen.
Zigarettenersatzmittel werden als ein Ersatz für Zigaretten während des
Entzugszeitraumes vorgeschlagen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass sie verwendet
werden kann, um das Nikotinmedikament und vorzugsweise eine teilchenförmige oder
pulverförmige
Nikotinzusammensetzung auf eine Art und Weise zu inhalieren, die
dem Rauchen einer Zigarette, einer Zigarre oder dergl. ähnlich ist.
Beispielsweise kann die Vorrichtung in einer Größe und mit einem Aussehen hergestellt
werden, welche einer Zigarette ähnlich
sind. Weiterhin kann sie derart aufgebaut sein, dass sie sich wie
eine Zigarette anfühlt
(d. h. sie kann einen angenehm weichen Eindruck hinterlassen).
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Ein
Vorteil der hier vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der
Inhalator dergestalt aufgebaut ist, dass er wie eine Zigarette gehandhabt
werden kann. Beispielsweise kann der Inhalator dergestalt aufgebaut
sein, dass das Nikotin über
etwa die gleiche Anzahl an Inhalationen zugeführt wird, wie sie beim Rauchen
einer Zigarette erforderlich ist. Folglich kann der Behälter eine
einzige Dosis des Medikamentes enthalten, welche gleich dem Nikotin ist,
das in einer einzelnen Zigarette vorhanden ist. Weiterhin kann die
Vorrichtung durch leichtes Klopfen zwischen den Inhalationen dazu
benutzt werden, um das Nikotinpulver im Behälter zu stören und das Rauchgefühl zu erhöhen. Insbesondere
können mehrfache
Inhalationen erforderlich werden, um das gesamte im Behälter befindliche
Medikament zu inhalieren, und die Vorrichtung kann zwischen den
Inhalationen leicht abgeklopft werden, damit etwas von dem Medikament
im Behälter
aufgelockert wird, so dass es bei der nachfolgenden Inhalation mitgeführt wird,
so wie ein Raucher eine Zigarette abklopfen würde, um diese von der Asche
am brennenden Ende der Zigarette zu befreien.
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Eine
derartige Vorrichtung kann als Teil einer Therapie zum Abgewöhnen des
Rauchens oder zum Ersatz für
das Rauchen oder als gesamte Therapie benutzt werden, um den Gebrauch
von Zigaretten, Zigarren Pfeifen oder dergl. durch eine Einzelperson zu
vermindern oder zu beenden. Ein erfolgreiches Abgewöhnen des
Rauchens kann den Einsatz des Inhalators der vorliegenden Erfindung über eine
Zeitspanne hinweg erfordern, während
welcher die Inhalatoren verwendet werden, um zunehmend geringere Nikotindosen
zu verabreichen, bis ein vollständiger Entzug
bewirkt worden ist. In einigen Fällen,
wie beispielsweise denen, wo eine Person nicht imstande ist oder
nicht gewillt ist, das Rauchen aufzugeben, kann ein Inhalator der
hier vorliegenden Erfindung als ein dauerhafter Tabakersatz verwendet
werden.
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Bei
einer Ausführungsform
wird eine Reihe von Inhalatoren verwendet, von denen jeder eine
vorher festgelegte Dosis einer Nikotinzusammensetzung aufweist.
Jeder Inhalator wird in Zeitabständen verwendet,
welche ausreichend sind, die negativen Wirkungen des Nikotinentzuges
zu verringern.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Um
die vorliegende Erfindung besser zu verstehen und um mit größerer Klarheit
darzustellen, wie sie verwirklicht werden kann, soll nunmehr an
Hand eines Beispieles auf den angefügten Zeichnungssatz Bezug genommen,
mit welchem eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt wird. Bei dem Zeichnungssatz
handelt es sich um:
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1 ist
eine teilweise im Schnitt dargestellte isometrische Ansicht der
vorliegenden Erfindung in einer ersten Position;
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2 ist
eine teilweise im Schnitt dargestellte isometrische Ansicht der
vorliegenden Erfindung in einer zweiten Position;
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3 ist
eine Schnittdarstellung eines Abschnittes der Erfindung längs der
Linie III-III in 2;
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4 ist
eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils A in 1;
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5 ist
eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils B in 1;
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6 ist
ein Querschnitt längs
der Linie 6-6 in 1.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Die 1 und 2 zeigen
den Inhalator 10, welcher einen ersten Abschnitt 12 und
einen zweiten Abschnitt 14 umfasst. Der erste Abschnitt 12 enthält eine
an seinem anströmseitigen
Ende angeordnete Kammer 21 und kann aus dieser bestehen.
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Im
Allgemeinen können
der erste und der zweite Abschnitt 12 und 14 jede
beliebige individuelle Gestalt und Konfiguration haben, vorausgesetzt
dass die Kammer 21 so gestaltet ist, wie hier beschrieben ist,
so dass sie für
die Luft eine Umkehrströmung
erzeugt. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind sowohl der
erste Abschnitt 12 als auch der zweite Abschnitt 14 im
Allgemeinen zylindrisch, so dass sie einer Zigarette oder sogar
einer Zigarre ähneln,
und sie können
aus jedem geeigneten Material einschließlich Papier oder Kunststoff
hergestellt sein, welches kostengünstig und recyclingfähig sind.
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Wie
in 1 dargestellt ist, weist der erste Abschnitt 12 zwei
Teile auf, welche durch ein Widerlager 16 getrennt sind.
Das Widerlager 16 unterteilt den ersten Abschnitt 12 in
ein Mundstück 18 und
einen Hohldorn 20, welcher eine Kammer 21 aufweist, die
an seinem anströmseitigen
Ende angeordnet ist. Das Mundstück 18 ist
der abströmseitige
Ausgang des Inhalators 10 und ist so ausgebildet, dass
es das Medikament zum Mundweg oralen Verbindungsweg des Benutzers,
vorzugsweise also zum Mund des Benutzers befördert. Falls ein kürzerer Inhalator
gewünscht
wird, kann das abströmseitige
Ende des Hohldorns 20 oder sogar das abströmseitige
Ende der Kammer 21 als Mundstück verwendet werden.
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Um
die Ähnlichkeit
des Inhalators 10 mit einer Zigarette zu erhöhen, ist
der Außendurchmesser des
Mundstückes 18 vorzugsweise
der gleiche wie der Außendurchmesser
des zweiten Abschnittes 14. Obwohl auch andere Größen oder
Querschnitte verwendet werden können,
ist auch das Mundstück 18 vorzugsweise
derart angefertigt, dass es dem Filterabschnitt einer Zigarette ähnelt, und
der zweite Abschnitt 14 ist vorzugsweise so angefertigt,
dass er dem Tabakabschnitt einer Zigarette ähnelt.
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Der
zweite Abschnitt 14 kann lediglich aus ästhetischen Gründen vorhanden
sein, um den Hohldorn 20 zu bedecken. Falls der zweite
Abschnitt 14 aus einem Strukturwerkstoff gefertigt ist,
kann er in der Weise fungieren, dass er einen Schutzüberzug für den Hohldorn 20 bildet.
Falls weiterhin der Inhalator 10 derart gestaltet ist,
dass er einer Zigarette oder einer Zigarre ähnelt, kann der zweite Abschnitt 14 einen
sich in Längsrichtung
erstreckenden Hohlzylinder dergestalt umfassen, dass mit dem Mundstück 18 der
Inhalator 10 als einzelner, sich in Längsrichtung erstreckender Zylinder
erscheint. Bei dieser Ausführungsform
sind der Hohldorn 20 und der zweite Abschnitt 14 so
gestaltet, dass der zweite Abschnitt 14 auf dem Hohldorns 20 dergestalt
ineinander greifend seinen Platz findet, dass der Hohldorn 20 während des
Gebrauchs nicht zufällig
abgelöst
wird. Zu diesem Zweck ist der Außendurchmesser des Hohldorns 20 vorzugsweise
im Wesentlichen der gleiche wie der Innendurchmesser des zweiten
Abschnittes 14, wodurch ermöglicht wird, dass der zweite
Abschnitt 14 auf dem Hohldorn 20 zwischen einer
ersten, in 1 dargestellten, Position, und
einer zweiten, in 2 dargestellten Position, gleitet,
in welcher der zweite Abschnitt 14 gegen das Widerlager 16 stößt.
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Beim
Gebrauch strömt
die Luft im Allgemeinen in Längsrichtung
durch den Inhalator 10 hindurch. Das distale Ende des zweiten
Abschnittes 14 kann einen Deckel 22 aufweisen,
welcher mit einem Einlass 24 versehen ist, der ermöglicht,
dass Luft in den Inhalator 10 eintritt (siehe 4).
Wahlweise kann ein Filter in den Einlass 24 eingesetzt
werden, oder der Deckel 22 kann schräg nach innen angeordnet werden,
um als Prallfläche
zu wirken, falls man befürchten
muss, dass Schadstoffe in den Inhalator 10 eindringen könnten oder
dass der Benutzer versuchen könnte,
das Nikotin als Masse aus dem Inhalator 10 zu nehmen. Weiterhin
würde der
Einbau eines Filters, welcher eine exponierte Vorderfläche aufweist,
die wie Tabak aussieht, dazu förderlich
sein, dass der Inhalator 10 einer Zigarette ähnelt. In ähnlicher
Weise kann das distale Ende 27 des Mundstückes 18 eine
Platte 26 mit einer Luftaustrittsöffnung 28 aufweisen,
welche ermöglicht,
dass die Luft aus dem Inhalator 10 austritt (siehe 5).
Auch hier kann ein Filter in der Austrittsöffnung 28 oder in
der nach innen abgewinkelten Platte 26 angeordnet werden,
um als Prallfläche
zu wirken. Der Einbau eines Filters am distalen Ende 27 würde zur
Folge haben, dass der Inhalator 10 noch stärker einer
Zigarette ähnelt.
Ferner würde
der Inhalator 10 durch das Ansaugen durch einen Filter
den Vorgang des Rauchens besser simulieren.
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Die
Luftbewegung zwischen dem ersten Abschnitt 12 und dem zweiten
Abschnitt 14 erfolgt durch eine Öffnung 30 in der Wand
des ersten Abschnittes 12. Folglich inhaliert ein Benutzer
durch das distale Ende 27 des Mundstückes 18, wodurch an
der Austrittsöffnung 28 ein
Bereich mit vermindertem Druck erzeugt wird, welcher sich durch
den Inhalator 10 hindurch erstreckt. Die Luft wird in den
Einlass 24 und durch den zweiten Abschnitt 14,
durch die Öffnung 30,
durch die Kammer 21, durch den restlichen Teil des ersten
Abschnittes 12 und durch die Austrittsöffnung 28 in den Mund
des Benutzers gesaugt.
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Es
soll nun auf 6 Bezug genommen werden, wo
ein Behälter 32 in
der ersten Position dargestellt ist. Der Behälter 32 kann von beliebiger
Ausführung
sein, er muss nur groß genug
sein, um die gewünschte
Menge des Medikamentes aufzunehmen. Das Medikament kann jedes beliebige
Medikament sein, welches inhaliert werden kann. Beispielsweise kann
das Medikament ein festes Medikament (z.B. ein pulverförmiges Medikament
oder ein teilchenförmiges
Medikament) oder ein sonstiges flüssiges Medikament (wie beispielsweise
ein Gel oder eine flüchtige
Flüssigkeit)
sein, bei welchem ein durch den Inhalator tretender Luftstrom die
Luft, welche sich direkt über
dem Medikament befindet und in welche sich ein Teil des Medikamentes
verflüchtigt
hat, mitreißen
kann. Vorzugsweise ist das Medikament ein "festes" Medikament, welches einzelne Teilchen
umfasst, die inhaliert werden können.
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Das
feste Medikament ist vorzugsweise ein beständiges Pulver in einem Korngrößenbereich, welcher
für die
Ablagerung auf den engen Luftwegen und den Alveolarwände und
die Absorption über
diese geeignet ist, wobei jedoch die Wassermenge berücksichtigt
werden muss, welche durch die Teilchen absorbiert werden kann, wenn
diese durch die Lungen gelangen. Größere Teilchen über 5 μm neigen dazu,
sich in der Mundhöhle
und den in den oberen Luftwegen abzulagern, während hingegen kleinere Teilchen
unter 0,5 μm
dazu neigen, von den Lungen ohne Ablagerung ausgeatmet zu werden.
Die Teilchen nehmen an Größe zu, wenn
sie dem Wasser in der Atmosphäre
und in den Luftwegen des Benutzers ausgesetzt werden. Beispielsweise
kann ein Teilchen von 0,1 μm
auf etwa 0,5 μm
anwachsen, wenn es durch die Luftwege zu den Alveolen und engeren Luftwegen
des Benutzers gelangt. Damit die einzelnen Teilchen des Medikamentes
eine geeignete Masse aufweisen, wenn sie aus dem Inhalator austreten, können sie
in der Größe von etwa
0,1 μm bis
etwa 5 μm
variieren, vorzugsweise von etwa 0,1 μm bis etwa 3 μm, stärker vorzuziehen
ist eine Größe von etwa 0,1 μm bis etwa
2 μm, und
am stärksten
vorzuziehen ist eine Größe von etwa
0,1 μm bis
etwa 1 μm.
Es muss jedoch bemerkt werden, dass die einzelnen Teilchen in dem
Medikament, das in den Inhalator eingeführt wird, zu größeren Aggregaten
zusammenballen können,
welche nachfolgend im turbulenten Luftstrom bei der Inhalation aufgebrochen
werden.
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Die
folgende Diskussion erfolgt unter der Voraussetzung, dass das Medikament
ein "festes" Medikament ist.
Es soll hervorgehoben werden, dass der Inhalator mit den geeigneten
Modifikationen auch mit den anderen hier beschriebenen Formulierungen benutzt
werden kann. Der Behälter 32 kann
eine oder eine gewisse Anzahl von Dosierungen enthalten, wobei vorzugsweise
jede Dosis dem Behälter 32 durch eine
gewisse Anzahl an Inhalationen entnommen wird. Jede Dosis kann sich
in ihrem einzeln abgeschlossenen Behälter 32 befinden.
Falls der Inhalator 10 derart ausgebildet ist, dass er
einer Zigarette ähnelt,
kann das Medikament im Behälter 32 eine
Nikotinzusammensetzung, vorzugsweise eine feste Nikotinzusammensetzung
sein, und der Behälter 32 kann so
dimensioniert sein, dass er eine Menge von etwa 0,1 bis 5 mg an
Nikotin aufnimmt, stärker
vorzuziehen ist eine Menge von etwa 0,5 bis 2 mg an Nikotin und
am stärksten
vorzuziehen ist eine Menge an Nikotin, welche in einer einzelnen
Zigarette (z. B. 1 mg) enthalten ist. Der Behälter 32 enthält vorzugsweise eine
Einzeldosis, und diese Dosis ist gleich der Menge, welche in einer
einzelnen Zigarette enthalten ist. Es soll hervorgehoben werden,
dass der Behälter 32 relativ
groß sein
kann, um Mehrfachdosen eines Medikamentes aufnehmen zu können.
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Es
soll auch hervorgehoben werden, dass der Behälter 32 mit einer
Vielfalt von unterschiedlichen Medikamenten benutzt werden kann.
Auf Grund seiner Konstruktion erfordert der Inhalator 10, dass
etwa 1 bis etwa 30, stärker
vorzuziehen etwa 2 bis etwa 15 und am stärksten vorzuziehen etwa 3 bis etwa
10 Inhalationen erfolgen, damit eine Einzeldosis des Medikamentes
aus dem Behälter 32 gezogen und
in die Luftwege des Benutzers transportiert wird. Deshalb kann der
Inhalator 10 mit jedem beliebigen Medikament benutzt werden,
von dem die Gesamtdosis langsam verabreicht werden soll. In vielen
Fällen
ist die zeitbezogene Quote, mit welcher ein Medikament aufgenommen
wird, neutral hinsichtlich der Wirksamkeit des Medikamentes, und
der Inhalator 10 kann mit jedem derartigen Medikament benutzt
werden.
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Wie
die Fachleute auf diesem Gebiet zu schätzen wissen, kann in dem Fall,
wo der Inhalator 10 nicht dahingehend ausgelegt ist, dass
er einer Zigarette ähnelt,
der Behälter 32 jede
beliebige Vorrichtung zur Aufbewahrung von Medikamenten sein, die in
der Industrie bekannt ist. Beispielsweise kann der Behälter 32 eine
Kapsel oder eine Abgabevorrichtung für lose Medikamente sein. Dies
wird den Einbau einer Vorrichtung erfordern, um die Kapsel zu durchstechen,
damit das Medikament im Behälter 32 dem
Luftstrom durch den Inhalator 10 ausgesetzt wird, oder
ein Medikaments im Behälter 32 an
eine Stelle zu dosieren, wo es sich in dem vom Inhalator 10 erzeugten
Luftstrom befindet.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist der Inhalator 10 so gestaltet, dass er einer Zigarette,
Zigarre oder dergl. (d. h. einem in Längsrichtung lang gestreckten
Zylinder) ähnelt,
und deshalb ist der Behälter 32 so
gestaltet, dass er durch einen Mechanismus durchstochen wird, welcher
im Teilabschnitt 14 angeordnet ist. Weiterhin lässt sich
der Behälter 32 durch
eine externe Bedienung des Inhalators 10 öffnen, ohne
dass irgendwelche steuernden Handlungen zur Aktivierung eines außerhalb
des Inhalators 10 vorhandenen Durchstechmechanismus offensichtlich
sind oder die Notwendigkeit besteht, den Inhalator 10 zu
zerlegen, um den Behälter 32 zu
durchstechen.
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Wie
in den Abbildungen dargestellt ist, kann der Behälter 32 beispielsweise
so ausgeführt
sein, dass er durch eine Relativbewegung zwischen dem Behälter 32 und
dem ersten Abschnitt 12 durchstochen wird. Der Behälter 32 kann
ebenfalls geöffnet werden,
indem eine verschließende
Abdeckung entfernt wird, so wie beispielsweise ein lösbar angebrachtes
Feld abgezogen wird. Der Behälter 32 kann dementsprechend
aus einem Streifen 34 aus Kunststoff, Folie oder einem
anderen Material bestehen, welches dem Wesen nach unempfindlich
gegenüber dem
Luftstrom ist und in geeigneter Weise zusammengefügt werden
kann. Der Streifen 34 ist in sich selbst gefaltet, und
die Ränder
sind untereinander dicht verschlossen, so dass ein Behälter 32 gebildet wird,
welcher ein geschlossenes Ende 36 und ein Ende 38,
das geöffnet
werden kann, aufweist und welcher das zu inhalierende Pulver 39 enthält. Dasjenige
Ende 38, das sich öffnen
lässt,
wird zeitweilig oder auf lösbare
Weis beispielsweise in einem kreuzförmigen Muster zusätzlich zur
Randabdichtung dicht verschlossen. Die Randabdichtung des Streifens 34 endet
kurz hinter dem kreuzförmigen
Muster des zu öffnenden
Endes 38, wobei freie Enden 40 verbleiben, welche
an der Innenseite des zweiten Abschnittes 14 im Bereich
des Hohldorns 20 befestigt sind. Die freien Enden 40 halten
damit das zu öffnende Ende 38 des
Behälters 32 in
unmittelbarer Nähe
zur Kammer 21 in einer ersten Position. Die Vorrichtung kann
in dieser ersten Position aufbewahrt oder transportiert werden,
ohne dass das Pulvers 39 aus dem Behälter 32 verschüttet wird.
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Wie
in 6 dargestellt ist, erstreckt sich die Kammer 21 zwischen
einem ersten Ende 42 und einem zweiten Ende 44.
Das zweite Ende 44 befindet sich an der Verbindung zwischen
der Kammer 21 und dem Hohldorn 20. Das erste Ende 42 legt
eine Öffnung 43 fest,
welche dergestalt angeordnet ist, dass das Medikament aus dem Behälter 32 angesaugt wird.
Der Behälter 32 ist
vorzugsweise angrenzend an die Öffnung 43 angeordnet.
Die Öffnung 43 ist
verhältnismäßig klein.
Die Öffnung 43 ist
vorzugsweise kreisrund in ihrer Gestalt und kann einen Durchmesser
von etwa 3 mm bis etwa 0,5 mm aufweisen, stärker vorzuziehen einen solchen
von etwa 2 mm bis etwa 1 mm und am stärksten vorzuziehen von etwa 1,5
mm.
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Die Öffnung 30 kann
an einer dazwischen liegenden Stelle längs des Hohldorns 20 oder
der Kammer 21 angeordnet sein. Die Öffnung 30 ist in der
Kammer 21 zwischen dem zweiten Ende 44 und dem
ersten Ende 42 angeordnet. Je näher die Öffnung 30 an der Öffnung 43 angeordnet
ist, desto größer ist
die Menge des Medikamentes, welche bei jeder Inhalation aus dem
Behälter 32 abgesaugt
wird. Um die Effektivität
des Inhalators 10 zu erhöhen, wird folglich die Öffnung 30 näher an der Öffnung 43 angeordnet.
Um das Rauchen von Zigaretten besser zu simulieren, kann die Öffnung 30 an
einer dazwischen liegenden Position zwischen dem ersten und dem zweiten
Ende 42 und 44 dergestalt angeordnet werden, dass
eine gewisse Anzahl von Inhalationen erforderlich sein wird, um
die volle Dosis des Medikamentes aus dem Behälter 32 zu ziehen.
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Die
Kammer 21 ist so gestaltet, dass die Querschnittsfläche des
ersten Endes 42 kleiner als die Querschnittsfläche des
zweiten Endes 44 ist. Vorzugsweise verringert sich die
Querschnittsfläche
vom zweiten Ende 44 bis hin zum ersten Ende 42 kontinuierlich,
wie das in 6 dargestellt ist. Stärker vorzuziehen
ist, dass die Querschnittsfläche
mit einem konstanten Verhältnis
vom zweiten Ende 44 zum ersten Ende 42 hin abnimmt.
Die Querschnittsform der Kammer 21 kann eine individuelle
geometrische Gestaltung aufweisen. Beispielsweise kann die Kammer 21 im
Querschnitt kreisrund, quadratisch oder dreieckig sein. In einer
bevorzugten Ausführungsform weist
die Kammer 21 eine kegelstumpfförmige Gestalt auf. Das erste
Ende kann einen Durchmesser von ungefähr 15 mm aufweisen, und die
Kammer 21 kann sich unter einem Winkel von annähernd 20 Grad
verjüngen.
Eine derartige Kammer ist sowohl effektiv als auch bequem herzustellen,
auch wenn Kammern mit anderen Formen und Abmessungen gefertigt werden
können.
Insbesondere ist nur eine Kammer 21 betriebsfähig, welche
eine abnehmende Querschnittsfläche
in der Nähe
des ersten Endes 42 aufweist. Die Schräge des ersten Endes 42 der
Kammer 21 nähert
sich vorzugsweise derjenigen des zu öffnenden Endes 38 des
Behälters 32 an.
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Um
den Inhalator zu benutzen, muss bewirkt werden, dass der Luftstrom
durchgehende Verbindung zwischen dem Behälter 32 und dem ersten Ende 42 hat.
Um dies zu erreichen, kann der Benutzer den zweiten Abschnitt 14 relativ
zum ersten Abschnitt 12 von der ersten Position (1)
zur zweiten Position (2) verschieben, indem er beispielsweise
den Inhalators 10 auf eine harte Oberfläche auftippt. Der Hubweg zwischen
der ersten und der zweiten Position kann etwa 5 nun betragen und
führt dazu,
dass der Inhalator 10 so konfiguriert ist, wie das in 2 dargestellt
ist. Während
der zweite Abschnitt 14 in die zweite Position bewegt wird,
schiebt sich die Kammer 21 durch den zeitweiligen dichten
Verschluss des zu öffnenden
Endes 38 des Behälters 32 nach
vorn. In der sich ergebenden zweiten Position ist die Situation
vorzugsweise so, dass der Behälter 32 dicht
verschlossene Ränder
aufweist, welche das erste Ende 42 der Kammer 21 umgeben
und dem Wesen nach dicht verschließen, und zwar vorzugsweise
völlig
dicht verschließen.
Somit können
in der zweiten Position Luft und Pulver 39 über die Öffnung 43 zum
Behälter 32 hin
oder von ihm weg gelangen.
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Der
Behälter 32 braucht
keine absolut luftdichte Abdichtung um das erste Ende 42 der
Kammer 21 zu bewirken, aber jegliche dennoch vorhandenen Undichtheiten
sollten keine merkliche Menge des Pulvers 39 mit sich führen und
in die Kammer 21 transportieren. Der Inhalator 10 wird
mit Sekundärluft arbeiten,
welche in den Behälter 32 direkt
vom zweiten Abschnitt 14 eintritt, ohne dass sie durch
die Kammer 21 strömt.
Beispielsweise können
vorhandene Undichtheiten im luftdichten Verschluss zwischen dem
ersten Ende 42 und dem Behälter 32 ermöglichen,
dass beispielsweise bis zu etwa 5 Prozent der durch den Benutzer
inhalierten Luft direkt in den Behälter 32 strömt. Derartige
Luft ist vorzugsweise direkt auf die Oberfläche des Medikamentes 39 gerichtet,
so dass das Medikament im Behälter 32 aufgebrochen
oder zerteilt wird. Das gelockerte Material, welches durch diesen
Vorgang entsteht, wird durch die Wirkung der Primärluft, welche
durch die Öffnung 30 eintritt,
leichter in die Kammer 21 eingesaugt. Beispielsweise dadurch,
dass man eine oder mehrere Rillen 45 auf der Außenfläche der
Kammer 21 anbringt, kann die Kammer 21 so gestaltet
sein, dass auf diese Weise Luftstrahlen auf die Oberfläche des
Medikamentes 39 gerichtet werden.
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Bei
der Inhalation wird das Pulver 39 vom Behälter 32 durch
die Öffnung 43 der
Kammer 21 in erster Linie durch die Luftströme (oder
vollständig, falls
dort keine Undichtheiten oder Rillen 45 vorhanden sind),
die ihren Ursprung in der Kammer 21 haben, angesaugt. Falls
dies gewünscht
wird, könnte der
Inhalator 10 auch dahingehend angepasst sein, dass als
Behälter 32 eine
standardisierte pharmazeutische Kapsel verwendet wird. Beispielsweise könnte die
Kapsel in einer festen Beziehung zum zweiten Abschnitt 14 und
zum ersten Ende 42 der Kammer 21 gehalten werden,
welche so angepasst ist, dass die Kapsel durchstochen wird, wenn
der zweite Abschnitt 14 in die (nicht dargestellte) zweite Position
bewegt wird.
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Es
soll nur auf die 3 Bezug genommen werden, wo
ein Abschnitt des Inhalators 10 in der zweiten Position
dargestellt ist. Wie weiter vorn diskutiert wurde, saugt eine Person,
welche über
den Inhalator 10 inhaliert, durch den zweiten Abschnitt 14 Luft
an, welche durch die Öffnung 30 und
in die Kammer 21 hinein strömt. Die Bewegung der Luft durch den
Inhalator 10 ist an der Öffnung 30 am stärksten eingeengt.
Beispielsweise kann die Öffnung 30 kreisrund
sein und kann einen Durchmesser von etwa 4 mm bis etwa 1 mm aufweisen,
wobei ein solcher von etwa 3 mm bis etwa 1,5 mm stärker vorzuziehen
ist und von etwa 2 nun am stärksten
vorzuziehen ist. Weiterhin kann ein Inhalator mit mehr als einer Öffnung 30 versehen
sein. Wegen der Einengung der Querschnittsfläche des Luftstromes an der Öffnung 30 strömt die Luft
im Bereich der Öffnung 30 schnell, wodurch
ein Einströmstrahl 46 erzeugt
wird. Die Öffnung 30 ist
derart geformt und gestaltet, dass die Luft auf ungerichtete An
und Weise direkt in die Kammer 21 geleitet wird. Beispielsweise
wird die Öffnung 30 in
der Seitenwand der Kammer 21 ohne irgendwelche Prallflächen oder
irgend eine andere Umlenkung in der die Öffnung 30 umgebenden
Wand angelegt, so dass die Luft entweder auf das erste Ende 42 oder das
zweite Endes 44 gerichtet wird. Dementsprechend tritt der
Einströmstrahl 46 nach
innen in die Kammer 21 längs einer Achse, welche dem
Wesen nach quer zu der an die Öffnung 30 angrenzenden Wand
der Kammer 21 verläuft.
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Ein
Teil der über
den Einströmstrahl 46 eintretenden
Luft strömt
in Richtung des zweiten Endes 44 der Kammer 21 (Primärluftstrom 48).
Diese Luft wird in Richtung des Unterdruckes angesaugt, welcher
durch eine Person erzeugt wird, die über den Inhalator 10 inhaliert.
Der andere Teil des Luftstromes (Sekundärluftstrom 50) strömt in Richtung
des ersten Endes 42 der Kammer 21 und in den Behälter 32,
bevor sie durch die Kammer 21 zum distalen Ende 27 strömt. Wie
in 3 dargestellt ist, strömt der Sekundärluftstrom 50 nach
hinten zum Behälter 32 (Zuführungszweig 52)
und streift dann die Oberfläche
des Pulvers 39 im Behälter 32 und
nimmt eine kleine Menge des Pulvers 39 mit. Ein Rückströmzweig 54 des
Sekundärluftstromes 50 strömt danach
zurück
in Richtung des zweiten Endes 44 der Kammer 21 zu einer
Stelle, wo mindestens ein Teil davon, vorzugsweise jedoch alles,
sich mit dem Primärluftstrom 48 vermischt.
Das Pulver 39 wird im Rückströmzweig 54 des
Sekundärluftstromes 50 mitgeführt, während sich
dieser mit dem Primärluftstrom 48 vermischt, und
wird durch den Inhalator 10 hindurch mit dem Primärluftstrom 48 zum
Benutzer geführt.
Wegen der Verdünnung
ist die Konzentration des Pulvers 39 im Primärluftstrom 48 bedeutend
niedriger als die Konzentration des Pulvers 39 im Sekundärluftstrom 50.
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Wenn
Luft durch den Inhalator 10 angesaugt wird, baut sich im
Inhalator 10 eine Druckdifferenz auf. Das Maximum dieser
Druckdifferenz befindet sich über
der Öffnung 30 in
der Kammer 21. Bei der Inhalation wird der Druck innerhalb
der Kammer 21 herabgesetzt, und folglich hat die Luft,
welche in die Öffnung 30 eintritt,
einen höheren
statischen Druck. Es wird angenommen, dass die Effektivität des Inhalators 10 durch
den Coanda-Effekt unterstützt
wird, bei welchem ein Strom von sich schnell bewegender Luft dazu
neigt, längs
einer in der Nähe
befindlichen Oberfläche
zu strömen.
Wenn ein Gasstrom bei einem vorgegebenen Druck in ein Gas mit einem
niedrigeren Druck gebracht wird, dann wird gemäß dem Coanda-Effekt das Gas
mit dem höheren
Druck dazu neigen, am nächstliegenden
festen Gegenstand anzuhaften. Dies erzeugt eine sich ergebende Unterdruckzone,
die vom am nächsten
gelegenen festen Gegenstand aus nach innen gerichtet ist. Ohne Einschränkung durch
die Theorie soll nun auf 3 Bezug genommen werden. Wenn
der ankommende Luftstrahl 46 über die Öffnung 30 in die Kammer 21 eintritt,
strömt
ein Teil der Luft längs
des Bereiches der Kammer 21 mit abnehmender Querschnittsfläche in Richtung
der Öffnung 43 (Zuführungszweig 52). Ein
Unterdruck wird zentral im Innern der Kammer 21 längs der
Achse III-III erzeugt. Dies ergibt eine Zone niedrigen Drucks für die aus
dem Behälter 32 austretende
Luft, so dass diese in Richtung des distalen Endes 27 des
Inhalators 10 (Rückströmzweig 54) strömt. Es wird
angenommen, dass die Luft, welche in die Öffnung 30 eintritt,
praktisch nicht die erforderliche Tiefe aufweist, um eine Komponente
laminarer Strömung
zu erzeugen. Folglich ist der Zuführungszweig 52 von
Natur aus turbulent.
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Wegen
des Coanda-Effekts besteht die Neigung, dass ungefähr die Hälfte der
in die Öffnung 30 eintretenden
Luft versucht, zur Öffnung 43 der
Kammer 21 zu strömen.
Da die Querschnittsfläche
der Kammer 21 abnimmt, nimmt die örtliche dynamische Druckkomponente
zu und wird durch eine Abnahme im statischen Druck ausgeglichen.
Der Abfall im statischen Druck bewirkt ferner, dass die Strömung des Zuführungszweigs 52 in
umgekehrter Strömungsrichtung
zur Öffnung 43 hin
erfolgt. Auf diese Weise ist die sich ergebende turbulente Natur
der Luft in der Nähe
der Öffnung 43 ausreichend,
um eine gewisse Menge des Pulvers 39 mitzuführen. Da
die vorherrschende Wirkung darin besteht, die Luft durch den Inhalator 10 zum
distalen Ende 27 zu drücken,
wird eine Teil der aufgenommenen Menge des Pulvers 39 auf
turbulente Weise in den ersten Abschnitt 12 gesaugt und
danach durch das Mundstück 18 hinaus befördert.
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Genau
wie der turbulente Luftstrom Pulver 39 mit sich fortführt, so
weist er auch eine stabilisierende Wirkung auf das Pulver 39 im
Behälter 32 auf. Dadurch
wird die Menge des Medikamentes begrenzt, welche bei jedem einzelnen
Inhalationsvorgang in die Kammer 21 eingesaugt werden kann. Falls
eine geringe Sekundärluftzuführung (d.
h. ein Paar von gegenüberliegenden
Rillen 45) vorhanden ist, können Bypass- Luftstrahlen erzeugt
werden, welche ausreichend sind, um einfach die Oberfläche des
Pulvers 39 innerhalb des Behälters 32 aufzubrechen.
Der Teil des aufgebrochenen Pulvers 39 an der Grenzfläche Luft/Medikament
wird vom turbulenten Luftstrom erfasst und verlässt schließlich den Behälter 32.
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Als
eine Alternative (oder als Zusatz) zur Einführung von seitlichen Luftstrahlen,
die auf das Pulver 39 gerichtet sind, ist es auch möglich, den
Inhalator 10 einfach zu schütteln. Falls beispielsweise
die Vorrichtung leicht geklopft oder geschlagen wird (ähnlich einer
Bewegung, welche erforderlich wird, um die Asche von der brennenden
Zigarette abzulösen),
kann die Oberfläche
des Pulvers 39 dazu gebracht werden, dass sie sich auflockert.
Das sich bei diesem Vorgang ergebende aufgelockerte Material kann
innerhalb des Behälters 32 von
der turbulenten Luft leichter erfasst werden, welche das überwiegende
Leervolumen des Behälters 32 ausspült.
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Die
Anordnung der Öffnung 30 kann
geändert
werden, um die Effektivität
des Sekundärluftstromes 50 bei
der Entnahme des Pulvers 39 aus dem Behälter 32 zu erhöhen oder
zu vermindern. Wird die Öffnung 30 in
eine Position gebracht, welche sich in der Nähe des zweiten Endes 44 befindet,
wird die Menge des bei jeder Inhalation inhalierten Pulvers 39 reduziert.
In ähnlicher
Weise wird bei der Verlagerung der Öffnung 30 in Richtung
des ersten Endes 42 im Allgemeinen die Menge des Pulvers 39,
welches bei jeder Inhalation angesaugt wird, erhöht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
für die
Anwendung als eine Vorrichtung zur Inhalation von Nikotin wird in
5 bis 10 Inhalationen eine Menge an Nikotin inhaliert, die derjenigen ähnlich ist,
die bei einer normalen Zigarette inhaliert wird.
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Die
weiter vorn angegebenen Beschreibungen der Muster des Luftstromes
sind vereinfacht oder idealisiert worden, damit die Erfindung besser
verstanden wird. Beispielsweise ist es wahrscheinlich, dass die
Strömungen
durch den Inhalator 10 turbulent sind und Strömungskomponenten
in vielen Richtungen enthalten können.
Weiterhin ist mit Anwendung der 3 nicht
beabsichtigt vorzugeben, dass die Luftströme im Inhalator 10 sich
in einer Ebene bewegen. Auch ist es für die Verwirklichung der Erfindung
nicht notwendig, dass der Sekundärluftstrom 50 genau
so verläuft,
wie das dargestellt ist, vorausgesetzt dass ein Sekundärluftstrom 50 erzeugt
wird, welcher in der Lage ist, das Pulver 39 mit sich zu
führen.