DE19524033C2 - Vorrichtung zur Inhalation von pulverförmigem Arzneimittel - Google Patents

Vorrichtung zur Inhalation von pulverförmigem Arzneimittel

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Inhalation von pulverförmigem Arzneimittel, das in einem mit einer mindestens eine Dosierkammer aufweisenden Dosiervorrichtung versehenen Vorratsbehälter enthalten ist, mit einem zur Führung des Luftstromes in einem Gehäuse ausgebildeten venturirohrartigen Luftkanal mit trichterförmigem Eingangsbereich, einem sich anschließenden verengten Bereich und einer sich hieran anschließenden Diffusorstrecke, wobei die Einfüllöffnung für den Eintritt des aus der Dosiervorrichtung austretenden und in den Luftkanal eintretenden Arzneimittels im eingeengten Bereich des Luftkanals vor der Diffusorstrecke mündet.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Inhalation pulverförmiger Arzneimittel ist aus der DE-PS 25 24 902 bekannt. Dieser bekannte Inhalator zeichnet sich durch einen mittels eines venturirohrartigen Gehäuses geformten entsprechenden Luftkanal aus, der einen optimalen Strömungsverlauf ermöglicht und im Bereich der beschleunigten Strömung das dort eingeführte pulverförmige Arzneimittel mitnimmt und auf der nachfolgenden Diffusorstrecke hinreichend zerstäubt. Als nachteilig kann bei dem bekannten Inhalator angesehen werden, daß die Patienten nicht immer vermeiden, auch in der entgegengesetzten, nämlich der Expirationsrichtung durch den Inhalator auszuatmen, wodurch der Inhalator infolge der Atemluftfeuchtigkeit zur Verstopfung neigt, da das pulverförmige Arzneimittel verklumpt und im Inhalator im Luftkanal kleben bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung zum Inhalieren pulverförmiger Arzneimittel zu verbessern, so daß das Ausatmen in den Inhalator verhindert werden kann und eine Synchronisation zwischen Inhalation und Inspiration erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zum Inhalieren pulverförmigen Arzneimittels dadurch gelöst, daß die Eintrittsöffnung des trichterförmigen Eingangsbereiches des Luftkanals von einem Einweg-Ventil gebildet ist, das nur mittels Inspiration, d. h. Luftsog, aus Richtung Diffusorstrecke öffenbar ist und bei Nichtvorhandensein von Inspiration schließt. Das erfindungsgemäß vorgesehene Einweg-Ventil, das beispielsweise gegen den Druck einer Feder arbeitet, ist so eingestellt, daß es nur bei Inspiration öffnet und damit eine atemzugkontrollierte und atemzugausgelöste Inhalation ermöglicht. Das Ausatmen in den Inhalator, d. h. in den Luftkanal ist durch das Einweg-Ventil verhindert, so daß hygienische Probleme vermindert und die Verklumpung des pulverförmigen Arzneimittels vermieden wird. Letztere führt nämlich zu erheblichen Dosierungsproblemen. Erfindungsgemäß wird eine Synchronisation von Inspiration und Inhalation erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Inhalieren ist für die Zufuhr von in Pulver vorliegenden Medikamenten geeignet. Sie ist für die orale Inhalation geeignet, um das Zielgebiet Trachea und Bronchien zu erreichen. Des weiteren ist die Erfindung für die nasale Inhalation geeignet, um das Zielgebiet Nasopharynx zu erreichen. Der erfindungsgemäße Inhalator ist nicht nur für die klassische Indikation Atemswegerkrankung konzipiert, sondern auch als Alternative für die orale Applikation geeignet. Hierbei erfolgt die Resorption des Arzneimittels - je nach galenischer Formulierung - über die Schleimhäute im Nasen-Rachenraum, Ösophagus und Trachea. Je nach Applikationsart kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Inhalieren im Baukastensystem mit einem Nasenstück für die nasale Applikation durch Aufstecken oder für die orale Inhalation mit einem Spacer und Mundstück ausgerüstet werden.
Um eine möglichst lageunabhängige Bedienung des Inhalators zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Luftkanal im eingeengten Bereich gegenüber der Einfüllöffnung für das Arzneimittel aus der Venturirohrachse X unter Bildung einer Mulde ausgeknickt verlaufend ausgebildet wird. Diese Ausknickung des Luftkanals entspricht praktisch einer Halbwelle, die eine Mulde bildet, in welcher das pulverförmige Arzneimittel bei Eintritt in den Luftkanal abgelegt wird. In dieser Mulde verbleibt das Arzneimittel, bis es bei Inspiration mit dem Luftstrom aufgenommen und fortgetragen wird. Auch bei nicht horizontaler Haltung des Inhalators, d. h. bei Bewegung der Venturirohrachse X aus der Horizontalen in eine Schräglage fällt das Arzneimittel nicht sofort aus der Mulde heraus und verteilt sich damit nicht ungewollt vor der Inspiration in dem Luftkanal. Die erfindungsgemäße Formgebung der engsten Stelle des venturirohrartigen Luftkanals mit einer Mulde ermöglicht also dem Arzneistoff in nahezu allen Lagen an dieser engsten Stelle liegenzubleiben, um bei Inspiration mit dem Luftstrom von hier forttransportiert zu werden. Lediglich in einer Lage, in der der Inhalator um 180° gedreht und die Mulde zuoberst zu liegen kommt und die Dosiereinrichtung zuunterst, ist weder das Befüllen der Mulde durch den freien Fall des Arzneimittels möglich und wird im Falle befüllten Mulde das Arzneimittel durch diese Lage nicht in der Mulde gesammelt. Im Verhältnis jedoch zu bisherigen Inhalatoren, bei denen der Arzneistoff zum Zerstäuben lediglich im normalen Luftkanal auf einer durchgehenden ebenen Fläche zu liegen kommt, stellt die erfindungsgemäße Ausbildung des Luftkanals mit einer Mulde zum Aufsammeln des Arzneistoffes eine wesentliche Verbesserung für die Funktion des Inhalators dar.
Der erfindungsgemäße Inhalator ist daher für den längeren Gebrauch geeignet, da er durch das eingesetzte Einweg-Ventil hygienische Probleme und eine frühzeitige Verklumpung des Luftkanals vermeidet. Vorteilhaft wird daher der erfindungsgemäße Inhalator in der Weise weitergebildet, daß zumindest der Vorratsbehälter für das Arzneimittel auswechselbar ist. Es ist auch möglich, den Vorratsbehälter zusammen mit der Dosiervorrichtung auswechselbar am Inhalator anzubringen.
Die Erfindung wird nachfolgend in der Zeichnung dargestellt und anhand dieser näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in schematisierter Darstellung
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit einem Spacer und Mundstück
Fig. 3 einen schematisierten Längsschnitt durch die Vorrichtung mit einem Nasenstück.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Inhalator 1 umfaßt ein- oder mehrteiliges Gehäuse 100, in dem der venturirohrartige Luftkanal 300 ausgebildet ist. Der Luftkanal setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen, nämlich im wesentlichen trichterförmigen Eingangsbereich 31, durch den die Luft in Pfeilrichtung L eintritt, den sich hieran anschließenden verengten Kanalbereich 32 und die trichterförmige Diffusorstrecke 33 mit Austrittsbereich 34. Die Eintrittsöffnung 310 des Luftkanals 300 ist im Übergang zum Trichter 31 zylindrisch oder gestaucht bis oval, der Mundöffnung angepaßt, ausgebildet und mit dem Einweg-Ventil 30 mit variablem Anpreßdruck ausgestattet. Die Venturirohrachse ist mit X bezeichnet. An den trichterförmigen Eingangsbereich 31 schließt sich der verengte Kanalbereich 32 an und an diesen dann die Diffursorstrecke 33, wiederum ein sich öffnender Trichter. Der Luftkanal 300 hat damit die Form eines Venturirohres bzw. einer Lavalldüse. An der engsten Stelle, im Bereich 32, kommt es bei einer Luftströmung in Pfeilrichtung zu einem Unterdruck und damit zu einer Beschleunigung des Luftstromes L. In diesem engsten Kanalbereich 32 wird der pulverförmige Arzneiwirkstoff P abgelegt. Um eine stabile, und zwar in nahezu allen Lagen der Vorrichtung 1 gesicherte Ablage des Arzneimittels im engsten Kanalbereich 32 zu ermöglichen, ist der engste Kanalbereich 32 mit einer muldenförmigen Ausknickung nach unten in bezug auf die normale horizontale Lage des Luftkanals gemäß Achse X in Gestalt einer etwa Halbwelle ausgebildet. Hierdurch wird die Mulde 322 gebildet, in der sich das pulverförmige eindosierte Arzneimittel P sammelt und liegenbleibt, solange kein Luftstrom vorhanden ist.
Für die Zudosierung des pulverförmigen Arzneimittels P ist der Inhalator 1 mit einem Vorratsbehälter 10 ausgestattet, der sich auf der Oberseite des Gehäuses 100 befindet. In dem Vorratsbehälter 10 befindet sich das Arzneimittel P. Der Vorratsbehälter 10 kann mit einer zugleich einen Hygroskopieschutz bewirkenden Abdeckung 13 versehen sein. Der Vorratsbehälter 10 weist an seiner tiefsten Stelle den Auslaß 101 auf, dem im Inneren des Vorratsbehälters 10 ein Schaber 11 zugeordnet ist. Unterhalb des Auslasses 101 des Vorratsbehälters 10 ist die Dosiervorrichtung 20, beispielsweise ein Dosierrad, in dem Gehäuse 100 angeordnet, gegebenenfalls mit einem zusätzlichen nicht näher dargestellten eigenen Gehäuse mit Lagerung für den Dosierer 20 ausgestattet. Das Dosierrad weist mehrere gleichmäßig über seinen Umfang verteilt angeordnete Dosierkammern 21 auf. Das Dosierrad kann von außen betätigt werden, so daß jeweils durch eine entsprechende Teildrehung eine mit Arzneimittel befüllte Dosierkammer mit dem engsten Kanalbereich 32 nach Drehung über die in dem Gehäuse 100 ausgebildete Einfüllöffnung 202 in Verbindung tritt. Dann kann das in der Dosierkammer 21 befindliche Arzneimittelpulver im freien Fall nach unten aus der Kammer 21 durch die Einfüllöffnung 202 hindurch in den Kanal 32 fallen und wird in der der Einfüllöffnung 202 direkt gegenüberliegenden ausgebildeten Mulde 322 aufgesammelt. Wenn nun Arzneimittel in der Mulde 322 liegt, ist der Inhalator 1 betriebsbereit. Der Eingang des Luftkanals 300 ist durch das Einweg-Ventil 30 verschlossen. Durch Inhalation an der Austrittsseite 330 des Diffusors wird ein Luftstrom L in Pfeilrichtung erzeugt und dabei der variabel einstellbare Inspirationswiderstand des Einwegventils 30 überwunden. Mit dem nun durch den Luftkanal 300 strömenden Luftstrom wird das in der Mulde 322 liegende Arzneimittel P mitgerissen und mit dem Luftstrom in dem Diffusor 33 fein zerstäubt. Das Einweg- Ventil 30, das mit variablem Anpreßdruck, beispielsweise über eine Feder versehen ist, öffnet nur bei Inspiration und ermöglicht damit die atemzugkontrollierte Inhalation. Die Energie für die Erzeugung des Aerosols L + P, d. h. des fein zerstäubten Arzneimittels in dem Luftstrom bringt der Patient mit seinem Atemstrom bei der Inspiration selbst auf. Dies hat den Vorteil, daß keine Koordinationsprobleme zwischen Freisetzung und Einatmung entstehen. Das Arzneimittel wird in dem Luftstrom L im Diffusorbereich 33 verwirbelt und gelangt mit dem Luftstrom direkt in die Bronchien. Selbst bei akuter Atemnot kann der Patient noch die für Pulver-Aerosolbehandlung mit dem Inhalator erforderliche Atmungsstärke aufbringen.
Der bei Öffnung des Einweg-Ventils 30 bei Inspiration, d. h. Inhalation, erzeugte stoßartige Luftstrom in der Eingangskammer 31 - Vakuumvorkammer - reißt das in der Mulde 322 deponierte pulverförmige Arzneimittel mit und transportiert es mit dem inspirierten Luftstrom an den gewünschten Wirkort. Bei dem erfindungsgemäßen Inhalator werden die pulverförmigen in der Mulde 322 an der engsten Stelle des Luftkanals deponierten Arzneimittel nur dann zerstäubt, wenn der Patient Luft durch den das Arzneimittel enthaltende und mit dem Ventil 30 gesteuerten Luftkanal 300 einsaugt in Pfeilrichtung L.
Wenn der Inhalator, d. h. der Luftkanal 300, wieder pulverfrei, d. h. arzneimittelfrei ist, kann für eine weitere Inhalation die Dosiervorrichtung, das Dosierrad 20 um eine Dosierkammer weitergedreht werden, so daß die nächste Dosis einer Dosierkammer 21 freigegeben und durch die Einfüllöffnung 202 von der Dosiervorrichtung in den Luftkanal 300 in die Mulde 322 fällt. Die Dosierhaltung, d. h. Einfüllhaltung, des Arzneimittels in den Luftkanal ist die in der Zeichnung dargestellte, bei der die Dosiervorrichtung sich oberhalb des etwa horizontal verlaufenden Luftkanals befindet.
Die Eingangsöffnung 310 des venturirohrartigen Luftkanals 300, die mit dem Einweg-Ventil 30 verschlossen ist, kann rund oder oval gestaltet sein mit einem Durchmesser vorzugsweise im Bereich von 14 bis 18 mm. Die Länge des Eingangstrichters 31 - Vakuumvorkammer des Luftkanals längs der Achse X beträgt vorzugsweise zwischen etwa 20 bis 30 mm, während der verengte Kanalbereich 32 eine Länge von 10 bis 20 mm bei einem Durchmesser von etwa 2 bis 4 mm aufweisen kann. Die sich anschließende Diffusorstrecke 33 des trichterförmigen Ausgangsbereiches hat eine Länge von etwa 15 bis 20 mm, hieran schließt sich dann ein Luftauslaßmundstück 34 einer Länge von 20 bis 40 mm oder ein Nasenstück an. Der Ausgangsquerschnitt 330 der Diffusorstrecke kann ebenfalls rund oder oval ausgebildet sein mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 20 bis 27 mm. Der Querschnitt 330 der Öffnung an der Ausgangsseite des Inhalators, d. h. der Diffusorstrecke, sollte eine etwa zwei bis hundertmal so große Fläche aufweisen, wie die kleinste Querschnittfläche im engsten Kanalbereich 32. Der maximale Durchmesser auf der Eingangsseite im Bereich der Eingangsöffnung 310 sollte zwei bis zehnmal so groß sein wie der kleinste Durchmesser des engsten Kanalbereiches 32. Auf diese Weise ist eine optimale Strömung und Beschleunigung des inspirierten Luftstromes einschließlich Mitnahme und Zerstäubung des pulverförmigen Arzneimittels gewährleistet. Insbesondere ist auch eine komplette Entleerung der Dosierkammer durch den im Kanalbereich 32 entstehenden Sog - Unterdruck - erzielbar.
Mit dem Inhalator 1 können trockene pulverförmige Arzneimittel in Luftstrom in partikeldefinierter Größe dispergiert werden.
Bei der Mitnahme durch den Luftstrom wird das Pulver gleichmäßig verteilt und deagglomeriert.
Da außer dem Ventil 30 keine Vorrichtungen für diesen Inhalationsvorgang zu bewegen sind, bleibt der größte Teil der Inspirationsenergie auch tatsächlich für die Inspiration erhalten. Da nur wenige mechanische Teile an dem Inhalator vorhanden sind und der Luftstrom nahezu gerade durch den Luftkanal 300 geführt wird, bleiben nur geringe Anteile des Arzneimittels bei der Inhalation in der Vorrichtung, d. h. in dem Luftkanal haften. Dies erhöht die Dosiergenauigkeit.
Durch die Formgebung der Mulde 322 und wahlweise des engsten Kanalbereiches 32 im Bereich zwischen Mulde 322 und Beginn des Diffusors 33 angebrachte schraubenförmige Lamellen - gegebenenfalls auch im Bereich vor der Mulde 322 - wird eine Lagestabilität des in der Mulde deponierten Arzneimittels erreicht. Zusätzlich werden beim Transport des Arzneimittels und Mitnahme durch den Luftstrom gegebenenfalls größere Pulverpartikel durch die Lamellen zerschlagen und damit zerkleinert.
Die Schnittstelle I gemäß Fig. 1 des Inhalators gestattet, hier unterschiedliche Luftaustrittsstücke anzuschließen. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist an der Schnittstelle I des Inhalators 1 ein Mundstück M mit Spacer S und gemäß Fig. 3 ein Nasenstück N angedockt. Die Schnittstelle I ermöglicht, Mundstücke mit und ohne Spacer oder Nasenstücke beliebiger Form und Größe anzusetzen. Diese Mundstücke bzw. Spacer oder Nasenstücke umfassen wiederum den Diffusorbereich 33.
Des weiteren ist es möglich, das Gehäuse 100 des Inhalators 1 so gestalten, daß der Vorratsbehälter 10 auswechselbar ist. Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit können auch verschiedene Größen und Formen von Vorratsbehältern 10 bei entsprechend angepaßter Anschlußstelle am Gehäuse 10 angedockt werden. Bei einer Form des Grundgerätes des Inhalators 1 mit Gehäuse 100 kann das Grundgerät mehrfach verwendet und mit entsprechenden Anschlußteilen, die auswechselbar sind, bestückt werden. Damit ist auch eine Mehrfachverwendung des Grundgerätes möglich.
Es ist auch möglich, Vorratsbehälter 10 und Dosiereinrichtung 20 von dem Grundgerät des Inhalators 1 auswechselbar zu gestalten.
Neben den Vorteilen der Wirtschaftlichkeit bieten die Anschlußstellen für die Auswechselbarkeit des Vorratsbehälters 10 bzw. der Dosiervorrichtung 20 bzw. der Luftaustrittsteile, wie Mundstück mit Spacer oder Nasenstück oder Diffusor mit Mundstück eine gute Möglichkeit, den Inhalator 1 zu reinigen. Durch die geringe Anzahl der Bauteile und Wechselmöglichkeit ist eine lange Gebrauchsfähigkeit gewährleistet.
Zu Beginn der Inspiration entsteht im Luftkanal 300 ein leichter Unterdruck, da der Patient gegen den über Federdruck gesteuerten noch geschlossenen Lufteinlaß - Einweg-Ventil 31 - inspirieren muß. Bei zunehmender Inspiration wird der Lufteinlaß - Ventil 31 - geöffnet und es kommt zu einem stoßartigen Einströmen von Luft, die dann über die Verwirbelungsdüsen - engster Kanalbereich 32 - mit höchster Geschwindigkeit die Substanz aus der Mulde 322 mitnimmt und zerstäubt. Das beschleunigte Luftpulvergemisch L + P wird im Diffusor 33 und nachfolgenden Raum, beispielsweise Spacer, umgelenkt und dabei abgebremst. Aus dem Raum 33 wird inhaliert. Am Ende der Inspiration wird über den Federdruck des Einweg-Ventils 31 der Lufteinlaß - Eingangsöffnung 310 - wieder verschlossen und das noch verbliebene restliche Luft- Pulvergemisch LP im Diffusorbereich 33 und nachfolgenden Bereich verliert Bewegungsenergie. Mit zwei bis drei weiteren Atemzügen wird dann der Raum 33 und der folgende Raum leergeatmet.
Der erfindungsgemäße Inhalator ermöglicht und zwingt einen Patienten zur tiefen Inspiration, wobei die Synchronisation automatisch erfolgt über das Einweg-Ventil im Eingangsbereich des Luftkanals. Der Inhalator ermöglicht eine exakte Dosierbarkeit des Arzneimittels. Der einfache robuste Aufbau des Inhalators ermöglicht eine schnelle gründliche Reinigung.
Das Ausatmen durch den Inhalator ist erschwert, da das Einweg- Ventil 31 bei nachlassender Inspiration automatisch wieder schließt, so daß ein Niederschlagen der Feuchtigkeit der Atemluft stark reduziert ist. Auf diese Weise wird eine frühzeitige Verklumpung des Diffusorbereiches vermieden. Der Einsatz einer zusätzlichen Inhalierhilfe zu dem Inhalator 1 ist nicht erforderlich.
Wesentlich ist auch, daß die Verwirbelung des Arzneimittels erst nach dem Starten und nicht mit dem Starten des Inhalationsvorganges beginnt, wodurch eine optimale Inhalationstechnik ermöglicht wird.
Der Inhalator zeichnet sich durch ein robustes kleines Format und Gestalt aus. Er kann in jeder Tasche problemlos transportiert und mitgenommen werden.
Zur Verbesserung der Dosierung, d. h. bei der Dosierung des Arzneimittels in die Dosierkammern der Dosiervorrichtung aus dem Vorratsbehälter 10, ist noch ein Vibrationseinrichtung für die Schüttung, siehe Klöppel 12, am Gehäuse des Inhalators vorgesehen, siehe Fig. 1.
Bei einer nasalen Applikation mit Hilfe des erfindungsgemäßen Inhalators mit aufgesetztem Nasenstück ist eine Mikronisierung des pulverförmigen Arzneimittels nicht zwingend erforderlich, da der Inhalator in der erfindungsgemäßen Ausführung eine hinreichende Aerosolwirkung aufweist. Die Bedienung des Inhalators ist nahezu lageunabhängig, d. h. lediglich die auf dem Kopf gestellte, d. h. gegenüber der Fig. 1 um 180° gedrehte Form führt nicht zu den gewünschten optimalen Zerstäubungen. Diese Haltung des Inhalators wird aber beispielsweise durch ein aufgesetztes Nasenstück gemäß Fig. 3 verhindert und gegebenenfalls auch durch eine entsprechende Form des Mundstückes und Spacers. Auch ist eine entsprechende Kennzeichnung, gegebenenfalls Bedienung der Dosiervorrichtung so angebracht, daß sich zwangsläufig die nahe waagerechte Haltung oder eine Schräglage ergibt, beispielsweise bei liegenden Patienten, die dennoch zu einer optimalen Inhalation führt.
Der durch das Ventil 31 erzeugte Inspirationswiderstand kann durch Änderung des Federwiderstandes variiert werden, um auch eine Aerosolerzeugung mit geringem inspiratorischem Fluß - 20 bis 25 l/min. zu ermöglichen.
Je nach Größe des Vorratsbehälters 10 sowie des Arzneimittels können bis zu 300 Einzeldosierungen mit nur einem Vorratsbehälter durchgeführt werden. Der Vorratsbehälter 10 kann in transparentem Material ausgeführt sein, so daß der Füllstand jederzeit vom Patienten kontrollierbar ist. Auch ein Sichtfenster über der Bohrung ist möglich.
Die hohe Dosiergenauigkeit wird mittels des Schabers im Vorratsbehälter, einer Vibrationseinrichtung etc ermöglicht.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Inhalation von pulverförmigem Arnzeimittel, das in einem mit einer mindestens eine Dosierkammer aufweisenden Dosiervorrichtung versehenen Vorratsbehälter enthalten ist, mit einem zur Führung des Luftstromes in einem Gehäuse ausgebildeten venturirohrartigen Luftkanal mit trichterförmigem Eingangsbereich, einem sich anschließenden verengten Bereich und einer sich hieran anschließenden Diffusorstrecke, wobei die Einfüllöffnung für den Eintritt des aus der Dosiervorrichtung austretenden und in den Luftkanal eintretenden Arzneimittels im eingeengten Bereich des Luftkanals vor der Diffusorstrecke mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (310) des trichterförmigen Eingangsbereiches (31) des Luftkanals (300) von einem Einweg-Ventil (30) gebildet ist, das nur mittels Inspiration, d. h. Luftsog, aus Richtung der Diffusorstrecke gegen einen variierbaren Anpreßdruck öffenbar ist und bei Nichtvorhandensein von Inspiration schließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (300) im eingeengten Bereich (32) gegenüber der Einfüllöffnung (202) für das Arzneimittel aus der Venturirohrachse (X) unter Bildung einer Mulde (322) ausgeknickt verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Diffusorstrecke (33) ein Spacer (S) und Mundstück (M) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Diffusorstrecke (33) ein Nasenstück (N) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (10) auswechselbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (10) zusammen mit der Dosiervorrichtung (20) auswechselbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Dosiervorrichtung ein Dosierrad (20) mit Dosierkammern (21) vorgesehen ist.
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