DE69930204T2 - System zur Motorantriebsregelung - Google Patents

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DE69930204T2
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cins
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Yoshihiro Matsubara-shi Fujisaki
Shinichi Neyagawa-shi Emura
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Panasonic Corp
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Matsushita Electric Industrial Co Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/06Arrangements for speed regulation of a single motor wherein the motor speed is measured and compared with a given physical value so as to adjust the motor speed
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/14Electronic commutators
    • H02P6/16Circuit arrangements for detecting position
    • H02P6/17Circuit arrangements for detecting position and for generating speed information

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Motorsteuersystem und insbesondere ein Motorantriebssteuersystem, welches die Funktion des Messens der Motorfrequenzkennlinien enthält.
  • Stand der Technik
  • In den letzten Jahren war es verbreitete Praxis, die Frequenzkennlinien eines Motors mit einer mechanisch mit ihm verbundenen Last zu ermitteln, um die mechanische Resonanz, welche zu einer Verschlechterung der Betriebsleistung führen kann, den Frequenzgang, die Stabilität der Steuerung und dergleichen zu analysieren. In der vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Betriff „Frequenzkennlinie" einen Graphen, welcher die Beziehung zwischen Verstärkungsfaktor oder Phase und einer Frequenz darstellt. Der Begriff „Frequenzgang" bezeichnet die Frequenzkennlinien einer realen Bewegung in Reaktion auf einen Antriebsbefehl, wobei die reale Bewegung durch ein Steuerobjekt auf der Grundlage des Eingabebefehls über einen Steuerverstärkungsfaktor zur Bildung einer Rückkopplungsschleife ausgeführt wird. Der Begriff „Geschwindigkeitsbefehl-Frequenzgang" bezeichnet den Frequenzgang in dem Fall, dass der Eingabebefehl ein Geschwindigkeitsbefehl ist.
  • Bisher wurde zum Messen der Frequenzkennlinien eines Motors in einem Motorantriebssteuersystem die Konstruktion einer Rückkopplungsschleife, wie sie beispielsweise in 12 dargestellt ist, verwendet. Gemäß 12 empfängt eine Motorantriebseinheit 1 ein Steuerbefehlseingangssignal (im folgenden als „Eingangsbefehlssignal" bezeichnet) und treibt einen Motor 3 sowie eine Last 4 entsprechend dem Steuerbefehlseingangssignal an. Die Last 4 ist über eine Antriebswelle mechanisch mit dem Motor verbunden. Als Eingangsbefehlssignal wird im allgemeinen ein Geschwindigkeitsbefehlssignal Vins oder ein Positionsbefehlssignal Pins verwendet. Im Beispiel von 12 ist die herkömmliche Konstruktion in dem Fall gezeigt, dass ein Geschwindigkeitsbefehl Vins verwendet wird.
  • Mit der Motorantriebseinheit 1 ist ein Servo-Analysator 5 verbunden, der einen Oszillator (nicht eingezeichnet) zum Erzeugen eines Sinussignals enthält, so dass das von dem Servo-Analysator 5 abgegebene Sinussignal an die Motorantriebseinheit 1 angelegt wird und als Geschwindigkeitsbefehl Vins dient. Außerdem ist der Servo-Analysator 5 mit einem am Motor angebrachten Drehzahldetektor 6 verbunden, um die tatsächliche Drehzahl Vr (nachfolgend als „tatsächliche Motordrehzahl" bezeichnet) des Motors 3 zu erfassen, so dass der Servo-Analysator 5 die vom Drehzahldetektor 6 erfasste tatsächliche Motordrehzahl Vr empfängt.
  • Bei dieser Konstruktion gibt der Servo-Analysator 5 ein Sinussignal als Geschwindigkeitsbefehl Vins aus. Die Motorantriebseinheit 1 empfängt den Geschwindigkeitsbefehl Vins und treibt den Motor 3 und die Last 4 entsprechend dem Geschwindigkeitsbefehl Vins an. Daher ist die tatsächliche Motordrehzahl Vr, wie in 13 gezeigt, eine Bewegung in Sinuswellenform entsprechend dem Geschwindigkeitsbefehl Vins.
  • Bei dem Kurvenformvergleich von 13 erfasst der Servo-Analysator 5 einen Verstärkungsfaktor, der das Amplitudenverhältnis zwischen Geschwindigkeitsbefehl Vins und tatsächlicher Motordrehzahl Vr ist, und den Phasenversatz zwischen dem Geschwindigkeitsbefehl Vins und der tatsächlichen Motordrehzahl Vr. Durch fortgesetzte Erfassung von Verstärkungsfaktor und Phasenversatz bei allmählicher Erhöhung der Frequenz des Geschwindigkeitsbefehls Vins werden die Frequenzkennlinien im Bereich vom Geschwindigkeitsbefehl Vins bis zur tatsächlichen Motordrehzahl Vr erhalten. Die Messergebnisse für die Frequenzkennlinien werden im allgemeinen in einem Bode-Diagramm dargestellt.
  • Bei der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Konstruktion ist der Servo-Analysator 5 als Instrument zum Messen der Frequenzkennlinien des Motors unbedingt erforderlich. Wenn also die mit dem Motor gekoppelte körperliche Last 4 zu groß und zu schwer ist um bewegt werden zu können, muss der Servo-Analysator 5 an die Stelle bewegt werden, an der die Last 4 angekoppelt ist. Im allgemeinen jedoch ist der Servo-Analysator 5 ein nicht tragbares Instrument, so dass das herkömmliche Antriebssteuersystem sehr unpraktisch ist.
  • Weil die Frequenz des Geschwindigkeitsbefehls Vins im Bereich der gewünschten Messbandbreite allmählich von der niedrigsten Frequenz zur höchsten Frequenz gesteigert wird, gibt es bisher außerdem das Problem, dass die Messdauer unvorteilhaft lang ist. Dabei muss zur Unterdrückung der Einwirkung von Rauschen und dergleichen zur Verbesserung der Messgenauigkeit der Frequenzkennlinien die Amplitude des Geschwindigkeitsbefehls Vins bis zu einem gewissen Grad erhöht werden. Wenn die Messdauer bei unverändert hoher Amplitude lang ist, erhöht sich die Belastung von Motor 3 und Last 4, was gelegentlich zum Ausfall des Motors 3 durch Überhitzen oder zum Ausfall der Last 4 führt.
  • Aus der JP 10-332798 ist ein Verfahren zum Messen der Motorfrequenzkennlinien und zur Motorsteuerung bekannt, bei dem das Eingangssignal für den Servomotor ausgewählt wird zwischen einem M-Serien-Signal in einer ersten Schaltstellung und einem Motorsteuersignal in einer zweiten Schaltstellung. Der Servomotor ist mit einer Frequenz-/Spannungs-Umformungsschaltung ausgestattet, deren Signal in einer ersten Schaltstellung von einem zweiten Schalter an eine Hochgeschwindigkeits-Fourier-Umformungsschaltung und in einer zweiten Schaltstellung an einen Verstärkereingang gegeben wird. Die beiden Schalter werden von einer Steuerschaltung gleichzeitig betätigt. Bei dem hier offenbarten System erfolgt die Messung der Frequenzkennlinien in einer Steuerkette (erste Schalterstellung). Bei diesem offenbarten Steuersystem fehlt es an Sicherheit bei der Messung der Frequenzkennlinien, weil die Steuerkette keine Überwachung und keine sofortige Reaktion auf Änderungen in der Motorantriebscharakteristik erlaubt.
  • Aus dem US-Patent 5,155,422 ist die Verwendung von Zufallsrauschen als Eingangssignal zur Frequenzgangmessung in einem offenen Servosteuersystem bekannt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der genannten Probleme entwickelt und hat die Aufgabe, ein Motorantriebssteuersystem zur Verfügung zu stellen, welches die Frequenzkennlinien des Motors mit angehängter Last innerhalb kurzer Zeit messen kann, ohne dass ein spezielles Instrument, beispielsweise ein Servo-Analysator, dafür nötig wäre.
  • Die vorliegende Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch Bereitstellung eines Motorantriebssteuersystems, bei dem eine Motorantriebseinheit ein Antriebssteuerbefehl-Eingangssignal zum gesteuerten Antreiben eines Motors mit angehängter Last empfängt. Das Motorantriebssteuersystem weist auf:
    ein Weiß-Rauschen-Erzeugungsmittel, das weißes Rauschen erzeugt;
    ein Befehlsauswählmittel zum Auswählen entweder des Antriebssteuerbefehl-Eingangssignals bei normaler Steuerung oder des weißen Rauschens, das durch das Weiß-Rauschen-Erzeugungsmittel erzeugt wird, bei Frequenzkennlinienbetrieb als Steuerbefehlsdatensignal;
    ein Steuermittel, das unter Verwendung des vom Befehlsauswählmittel ausgegebenen Steuerbefehlsdatensignals einen Motorantrieb steuert;
    ein Abtastmittel, das während einer vorgegebenen Abtastzeit Daten abtastet, die den Antriebszustand des Motors oder der Last wiedergeben, um Abtastdaten zu erzeugen;
    ein erstes Fourier-Transformationsmittel zur Fourier-Transformation der vom Befehlsauswählmittel ausgegebenen Steuerbefehlsdaten zusammen mit den vom Abtastmittel erhaltenen Abtastdaten und
    ein erstes Frequenzkennlinien-Betriebsmittel zur Berechnung von Frequenzkennlinien in dem Bereich von den Steuerbefehlsdaten zu den Abtastdaten auf der Grundlage der Ausgabedaten des ersten Fourier-Transformationsmittels, wobei das Steuermittel (10, 34), der Motor (3) und das Abtastmittel (13, 36) eine geschlossene Rückkopplungsschleife bilden.
  • Bei obigem Aufbau ist kein spezielles Instrument erforderlich, weil der Aufbau zur Berechnung der Frequenzkennlinien in der Motorsteuereinheit enthalten ist. Außerdem ist es anders als beim herkömmlichen System nicht erforderlich, die Frequenz allmählich zu erhöhen, weil weißes Rauschen, das alle Frequenzanteile gleichmäßig enthält, als Steuerbefehlssignal verwendet wird. Dadurch kann die Messung der Frequenzkennlinien innerhalb kurzer Zeit erfolgen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die genannten und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor, in denen gleiche Teile jeweils mit demselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Motorantriebssteuersystems;
  • 2 ein Blockdiagramm des zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Motorantriebssteuersystems;
  • 3 ein Blockdiagramm des dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Motorantriebssteuersystems;
  • 4 ein Blockdiagramm des vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Motorantriebssteuersystems;
  • 5 ein Bode-Diagramm, welches den Funktionsablauf beim vierten Ausführungsbeispiel darstellt;
  • 6 ein Blockdiagramm der Rückkopplungsschleife beim vierten Ausführungsbeispiel;
  • 7 ein Blockdiagramm der Rückkopplungsschleife beim fünften Ausführungsbeispiel;
  • 8A und 8B Bode-Diagramme, welche den Funktionsablauf beim fünften Ausführungsbeispiel darstellen;
  • 9 ein Blockdiagramm des sechsten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Motorantriebssteuersystems;
  • 10 ein Blockdiagramm des siebten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Motorantriebssteuersystems;
  • 11 eine Ansicht zur Erläuterung der Datenstruktur beim achten Ausführungsbeispiel;
  • 12 ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Motorantriebssteuersystems und
  • 13 eine Ansicht zur Erläuterung der Funktionsweise des herkömmlichen Motorantriebssteuersystems.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Vorab sei darauf hingewiesen, dass in allen Zeichnungen gleiche Teile jeweils mit demselben Bezugszeichen bezeichnet sind, weil die Grundstruktur bei allen bevorzugten Ausführungsbeispielen gleich ist.
  • Ausführungsbeispiel 1
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Motorantriebssteuersystems. Bei diesem Aufbau empfängt eine Motorantriebseinheit 1 zum Antreiben und Steuern eines Motors 3 ein Befehlseingangssignal zur Motorantriebssteuerung. Als Befehlseingangssignal wird im allgemeinen ein Geschwindigkeitsbefehlssignal Vins oder ein Positionsbefehlssignal Pins verwendet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Fall dargestellt, dass an die Motorantriebseinheit 1 ein Geschwindigkeitsbefehlssignal Vins angelegt wird.
  • Die Motorantriebseinheit 1 enthält einen Generator 8 für weißes Rauschen, der weißes Rauschen WN erzeugt, eine Geschwindigkeitsbefehlschalteinheit 9, einen Drehzahlregler 10, der einen Kompensator mit bekannten Eigenschaften zum Steuern der Drehung des Motors enthält, und eine Drehzahlerfassungseinheit 13 zum Erfassen der tatsächlichen Drehzahl des Motors und Abtasten der erfassten Motordrehzahl. Die Motorantriebseinheit 1 weist ferner eine erste Fourier-Transformationseinheit 15 und eine erste Frequenzkennlinienbetriebseinheit 16 auf.
  • Bei dieser Konstruktion wird die Geschwindigkeitsbefehlsschalteinheit 9 so geschaltet, dass sie eine Auswahl zwischen dem Geschwindigkeitsbefehlssignal Vins an die Motorantriebseinheit 1 und dem vom Generator 8 für weißes Rauschen erzeugten WN-Signal (weißes Rauschen) trifft, so dass je nach Wahl das Befehlssignal Vins oder das WN-Signal als Geschwindigkeitssteuersignal Cins an den Drehzahlregler 10 angelegt wird. Das von dem Generator 8 erzeugte weiße Rauschen WN enthält alle Frequenzanteile gleichmäßig. Bei diesem Motorantriebssteuersystem ist der Motor 3 betriebsmäßig über eine Welle und eine Kupplung mit einer physischen Last 4 verbunden, die von dem Motor 3 angetrieben wird.
  • Der Motor 3 ist beispielsweise mit einem Drehkodierer 12 ausgestattet, welcher einen Impulsgenerator und dergleichen besitzt und als Drehpositionserfassungseinheit zum Erfassen der Drehposition des Motors 3 und Erzeugen eines Motordrehpositionserfassungssignals Pd dient. Ausgehend vom Drehpositionserfassungssignal Pd des Motors, das vom Drehkodierer 12 erfasst worden ist, ermittelt die Drehzahlerfassungseinheit 13 die tatsächliche Drehzahl Vr des Motors 3, indem sie z.B. ein Differenzierglied (nicht eingezeichnet) enthält. Alternativ dazu kann der Drehkodierer 12 auch die Funktion eines Differenzierglieds enthalten, um die tatsächliche Motordrehzahl Vr zu erzeugen. Die Drehzahlerfassungseinheit 13 dient außerdem als Drehzahlabtastmittel, um die tatsächliche Motordrehzahl abzutasten, und erzeugt die Motordrehzahl-Abtastdaten (im folgenden als „Motordrehzahl Vm" bezeichnet). Da die Drehzahldaten-Abtastzeit der Drehzahlabtasteinheit 13 verkürzt ist, werden Frequenzkennlinien in einem höheren Frequenzband erhalten.
  • Der Drehzahlregler 10 empfängt sowohl den Drehzahlsteuerbefehl Cins als auch die Motordrehzahl Vm und setzt einen Steuerverstärkungsfaktor K fest, um den Motor 3 so zu steuern, dass der Drehzahlsteuerbefehl Cins und die Motordrehzahl Vm übereinstimmen. Damit bilden der Drehzahlregler 10, der Drehkodierer 12 des Motors 3 und die Drehzahlerfassungseinheit 13 eine Drehzahlregelschleife.
  • Inzwischen werden die von der Befehlsschalteinheit 9 erzeugten Daten für die Geschwindigkeitsbefehle Cins und die von der Drehzahlerfassungseinheit 13 ausgegebene Motordrehzahl Vm zusammen in die erste Fourier-Transformationseinheit 15 eingespeist, und deren Ausgangssignale werden der ersten Frequenzkennlinienbetriebseinheit 16 zugeführt.
  • Wenn der Motor 3 normal gesteuert wird, ist die Befehlsschalteinheit 9 bei der hier behandelten Konstruktion so geschaltet, dass sie das als Geschwindigkeitssteuerbefehl Cins für den Drehzahlregler 10 zu verwendende Geschwindigkeitsbefehl-Eingangssignal wählt. Dadurch können der Motor 3 und die Last 4 entsprechend dem Geschwindigkeitsbefehl-Eingangssignal Vins betrieben werden.
  • Wenn der Betriebsmodus des Steuersystems auf Messung der Frequenzkennlinien des Motor gestellt ist, wird in einem ersten Schritt die Befehlsschalteinheit 9 so geschaltet, dass sie das vom Generator 8 erzeugte weiße Rauschen WN wählt, so dass das weiße Rauschen als das an den Drehzahlregler 10 anzulegende Geschwindigkeitsbefehlssignal Cins verwendet wird. Dadurch können der Motor 3 und die Last 4 entsprechend dem weißen Rauschen WN als Geschwindigkeitsbefehlssignal Cins betrieben werden.
  • Bei diesem Frequenzkennlinien-Messvorgang werden die Geschwindigkeitsbefehlsdaten Cins und die Motordrehzahldaten Vm mittels der ersten Fourier-Transformationseinheit 15 aus einem Zeitbereich in einen Frequenzbereich transformiert. Auf der Grundlage der sich ergebenden Frequenzbereichsdaten berechnet die erste Frequenzkennlinienbetriebseinheit 16 dann einen Verstärkungsfaktor und eine Phase, die zur Ermittlung der Frequenzkennlinien im Bereich vom Geschwindigkeitsbefehl Cins bis zur Motordrehzahl Vm verwendet werden. Die Geschwindigkeitsbefehl-Frequenzkennlinien des Motors 3 werden mit anderen Worten auf der Grundlage des Verstärkungsfaktors und des Phasenversatzes erhalten.
  • Beim ersten Ausführungsbeispiel enthält die Motorantriebseinheit 1 einen Aufbau zur Ermittlung der Frequenzkennlinien des Motors, so dass anders als beim herkömmlichen Verfahren kein spezielles Instrument, beispielsweise ein Servo-Analysator 5, mehr nötig ist. Dadurch wird es möglich, die Messung der Frequenzkennlinien des Motors 3 mit angehängter physischer Last 4 deutlich zu vereinfachen.
  • Weil das weiße Rauschen WN, das alle Frequenzanteile gleichmäßig enthält, als Geschwindigkeitssteuerbefehl verwendet wird, ist es außerdem nicht nötig, die Frequenz des Geschwindigkeitsbefehlssignals Vins im Bereich der gewünschten Messbandbreite vom niedrigsten zum höchsten Wert allmählich zu erhöhen, wie es bei herkömmlichen Verfahren erforderlich ist, so dass die Messung der Frequenzkennlinien des Motors innerhalb kurzer Zeit vorgenommen werden kann. Selbst wenn die Amplitude des Geschwindigkeitsbefehlssignals erhöht wird, um die Messgenauigkeit zu verbessern, kann daher die Belastung des Motors 3 und der Last 4 minimiert werden, weil die Messung innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen ist.
  • Außerdem kann jede der Blockkomponenten 8, 9, 10, 13, 15 und 16 der Motorantriebseinheit 1 leicht in Form eines Computerprogramms ausgeführt werden. Von Vorteil ist, dass bei Softwareausführung die Kosten kaum höher sind als bei konventioneller Ausführung.
  • Weil es bis zu einem gewissen Grad schwierig ist, ideales weißes Rauschen zu erhalten, kann statt des weißen Rauschens ein M-Sequenz-Signal verwendet werden, das ein allgemein verwendetes Pseudozufallssignal ist, so dass die Konstruktion des Weiß-Rauschen-Generators 8 vereinfacht wird. Wenn die Gleichmäßigkeit der im weißen Rauschen enthaltenen Frequenzanteile ausreichend groß ist, ist die Verstärkung der Geschwindigkeitssteuer-Befehlsdaten Cins unabhängig von der Frequenz konstant. In diesem Fall können daher die Frequenzkennlinien auf der Grundlage der Ergebnisse der Fourier-Transformation lediglich der Daten der Motordrehzahl Vm unabhängig von der Frequenz des Geschwindigkeitsbefehls Cins erhalten werden.
  • Außerdem wird bei diesem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Drehzahl des Motors 3 mittels eines am Motor 3 angebrachten Drehkodierers 12 erfasst. Alternativ dazu kann die Betriebsgeschwindigkeit der Last 4 durch Anbringen eines Geschwindigkeitssensors oder dergleichen an der Last erfasst werden. Bei dieser Konstruktion kann der Frequenzgang der Last 4 in Reaktion auf den eingegebenen Geschwindigkeitsbefehl Vins direkt ermittelt werden. Das gilt, weil das tatsächliche Verhalten der Last 4 selbst für den Fall erhalten wird, dass sich durch die Eigenschaften der zwischengeschalteten Kupplung eine Differenz zwischen der Bewegung des Motors 3 einerseits und der Last 4 andererseits ergibt.
  • Außerdem kann die Anzahl der durch den ersten Fourier-Transformator 15 zu transformierenden Daten eine beliebige 2-er Potenz sein. Dadurch kann ein allgemein bekannter Hochgeschwindigkeits-Fourier-Transformationsalgorithmus verwendet und damit die Geschwindigkeit einer Reihe von Verarbeitungsschritten erhöht werden. Die höchste Frequenz der erhaltenen Frequenzkennlinien wird auf der Grundlage der Abtastperiode der Daten der Motordrehzahl Vm bestimmt.
  • Somit können einige Ergebnisse der Frequenzkennlinien, die durch Variieren der Abtastdauer gemessen wurden, akkumuliert werden, um Ergebnisse in einem breiten Band zu erhalten.
  • Ausführungsbeispiel 2
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild des zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels, wobei der Vorgang nach Ermittlung des Geschwindigkeitsbefehls Cins und der Motordrehzahl Vm, die für die in 1 gezeigte Fouriertransformation zu verwenden sind, gezeigt ist. Die Komponenten, die mit den Bezugszeichen 14, 810 und 13 bezeichnet sind, entsprechen denjenigen von 1 und sind bis auf den ersten Fouriertransformator 15 und die erste Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 der Einfachheit halber weggelassen worden, um die Beschreibung zu vereinfachen.
  • Bei dieser Konstruktion des zweiten Ausführungsbeispiels besteht der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel in dem Umstand, dass die Motorantriebseinheit 1 zusätzlich eine Geschwindigkeitsabweichungsberechnungseinheit 17, einen zweiten Fouriertransformator 19, eine zweite Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 20 und eine dritte Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 21 enthält.
  • Die Geschwindigkeitsabweichungsberechnungseinheit 17 berechnet die Differenz zwischen dem Geschwindigkeitsbefehl Cins und der Motordrehzahl Vm, um die Geschwindigkeitsabweichung Vd auszugeben. Der Geschwindigkeitsbefehl Cins und die Geschwindigkeitsabweichung Vd werden über den zweiten Fourier-Transformator 19 zusammen in die zweite Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 20 eingespeist. Dann werden die Ausgangssignale der ersten Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 und der zweiten Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 20 zusammen in die dritte Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 21 eingespeist.
  • Wenn bei der obigen Konstruktion die Frequenzkennlinien des Motors zu messen sind, ist der Vorgang der gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel, bei dem der Motor 3 und die Last 4 unter Nutzung des weißen Rauschens WN als Geschwindigkeitssteuerbefehl Cins angetrieben werden und bei dem die erste Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 die Frequenzkennlinien im Bereich vom Geschwindigkeitsbefehl Cins bis zur Motordrehzahl Vm berechnet.
  • Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel werden zusätzlich zu den Verarbeitungsvorgängen des ersten Ausführungsbeispiels mittels des zweiten Fouriertransformators 19 die Daten des Geschwindigkeitsbefehls Cins und der Geschwindigkeitsabweichung Vd aus einem Zeitbereich in einen Frequenzbereich transformiert. Auf der Grundlage der sich ergebenden transformierten Daten im Frequenzbereich berechnet dann die zweite Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 20 den Verstärkungsfaktor und die Phase, die zur Ermittlung der Frequenzkennlinien für den Bereich vom Geschwindigkeitsbefehl Cins bis zur Geschwindigkeitsabweichung Vd verwendet werden.
  • Die dritte Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 21 berechnet Verstärkungskennlinien im Bereich von der Geschwindigkeitsabweichung Vd bis zur Motordrehzahl Vm, d.h. Verstärkungskennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion bei Geschwindigkeitssteuerung, indem sie den von der ersten Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 erhaltenen Verstärkungsfaktor durch den von der zweiten Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 20 erhaltenen Verstärkungsfaktor dividiert.
  • Entsprechend ermittelt die dritte Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 21 Phasenkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion bei Geschwindigkeitssteuerung, indem sie die Differenz zwischen der von der ersten Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 erhaltenen Phase und der von der zweiten Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 20 erhaltenen Phase berechnet.
  • Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel können die Frequenzkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion bei Geschwindigkeitssteuerung erhalten werden, indem den Konstruktionen des ersten Ausführungsbeispiels lediglich die Komponenten Geschwindigkeitsabweichungs-Berechnungseinheit 17, zweiter Fouriertransformator 19, zweite Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 20 und dritte Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 21 hinzugefügt werden. Die Frequenzkennlinien der Schleifen-Übertragungsfunktion können zur Ermittlung der Stabilität der vom Geschwindigkeitsregler 10 vorgenommenen Geschwindigkeitsregelung verwendet werden.
  • Weil die Eigenschaften des im Geschwindigkeitsregler 10 enthaltenen Kompensators bekannt sind, erhält man außerdem auf einfache Weise die Übertragungs funktionen des Motors 3 und der Last 4 aus der Schleifen-Übertragungsfunktion, was eine eingehende Prüfung der Resonanzkennlinien der Last 4 und dergleichen ermöglicht. Zur Überprüfung der Übertragungskennlinien der Last 4 wird im allgemeinen ein Verfahren verwendet, bei dem die Geschwindigkeit dadurch erfasst wird, dass ein Drehmomentsbefehl an den Motor 3 gegeben wird. Jedoch sind in diesem Fall die Geschwindigkeiten von Motor 3 und Last 4 nicht fest, weil sie nicht gesteuert werden, was ein Sicherheitsproblem darstellt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel dagegen ist ein hoher Grad von Sicherheit gewährleistet, weil die Messung der Übertragungskennlinien in einem geschwindigkeitsgesteuerten Zustand erfolgt.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Beschreibung sich auf den Fall bezieht, dass das Geschwindigkeitssteuerbefehlssignal verwendet wird, was jedoch dem Fall entspricht, dass ein Positionssteuerbefehlssignal verwendet wird, wobei die Positionsabweichungs-Betriebseinheit statt der Geschwindigkeitsabweichungs-Betriebseinheit 17 verwendet wird. In diesem Fall erhält man die Frequenzkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion bei Positionssteuerung.
  • Ausführungsbeispiel 3
  • 3 zeigt ein Blockdiagramm des dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei der Vorgang nach Ermittlung des Geschwindigkeitsbefehls Cins und der Motordrehzahl Vm von 1 dargestellt ist. Die mit den Bezugszeichen 14, 810 und 13 bezeichneten Komponenten sind die gleichen wie in 1 und wurden daher im Sinne einer knappen Darstellung in 3 weggelassen. Die Geschwindigkeitsabweichungs-Betriebseinheit 17 berechnet die Differenz zwischen dem Geschwindigkeitsbefehl Cins und der Motordrehzahl Vm, um wie beim zweiten Ausführungsbeispiel eine Geschwindigkeitsabweichung Vd auszugeben. In diesem Fall werden die Daten der Geschwindigkeitsabweichung Vd und der Motordrehzahl Vm über einen dritten Fouriertransformator 22 anstelle des ersten Fouriertransformators 15 zusammen an eine vierte Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 23 statt an die erste Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 gegeben.
  • Wenn bei obigem Aufbau die Frequenzkennlinien zu messen sind, werden Motor 3 und Last 4 unter Nutzung des weißen Rauschens WN, das als Geschwindigkeitsbefehl Cins ausgewählt wird, betrieben. Gleichzeitig werden Daten der Geschwindigkeitsabweichung Vd und der Motordrehzahl Vm im Zeitbereich vom dritten Fouriertransformator 22 in Daten im Frequenzbereich transformiert, woraufhin die vierte Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 23 auf der Grundlage der in den Frequenzbereich transformierten Daten die Frequenzkennlinien im Bereich von der Geschwindigkeitsabweichung Vd bis zur Motordrehzahl Vm berechnet. Es werden mit anderen Worten die Frequenzkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion bei Geschwindigkeitssteuerung ermittelt.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel können die Frequenzkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion durch einen einfacheren Aufbau als beim zweiten Ausführungsbeispiel erhalten werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass das vorliegende Ausführungsbeispiel, auch wenn die Beschreibung sich auf den Fall bezieht, dass das Geschwindigkeitssteuersignal verwendet wird, dem Fall entspricht, dass ein Positionssteuersignal verwendet wird, wobei dann statt der Geschwindigkeitsabweichungs-Betriebseinheit 17 eine Positionsabweichungs-Betriebseinheit verwendet wird. In diesem Fall können die Frequenzkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion bei Positionssteuerung erhalten werden.
  • Ausführungsbeispiel 4
  • 4 ist ein Blockdiagramm des vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches die Verarbeitung im Anschluss an die Verarbeitung durch die erste Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 von 1 zeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind dem Aufbau des ersten Ausführungsbeispiels ein Frequenzgang-Erfassungsmittel 24 und ein Trägheitsabschätzmittel 26 hinzugefügt. Die übrigen Komponenten sind die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel von 1 und wurden deshalb hier im Sinne einer knappen Darstellung weggelassen.
  • Bei diesem Aufbau werden die von der ersten Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 erhaltenen Frequenzkennlinien Fc der Frequenzgang-Erfassungseinheit 24 zugeführt, um die Reaktionsfrequenz Rf zu erfassen. Die erfasste Reaktionsfrequenz Rf sowie ein vom Geschwindigkeitsregler 10 erzeugter Steuerverstärkungsfaktor K werden dann in die Trägheitsabschätzeinheit 26 eingespeist.
  • Auf der Grundlage der von der ersten Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 erhaltenen Geschwindigkeitsbefehl-Reaktionskennlinie Fc des Motors 3 erfasst die Reaktionsfrequenz-Erfassungseinheit 24 als Reaktionsfrequenz Rf eine Frequenz, deren Verstärkungskennlinien um 3 dB abnehmen, wie in 5 gezeigt. Die Trägheitsabschätzeinheit 26 berechnet die Trägheit des Motors 3 und der Last 4 auf der Grundlage der Reaktionsfrequenz Rf und des Steuerverstärkungsfaktors K.
  • 6 zeigt ein Blockdiagramm der Geschwindigkeitsregelschleife mit dem Geschwindigkeitsregler 10 und dergleichen, wobei K den Regelverstärkungsfaktor, J die Gesamtträgheit von Motor 3 und Last 4 und s einen Laplace-Operator bezeichnen. Die Übertragungsfunktion im Bereich vom Geschwindigkeitsbefehl Cins bis zur Motordrehzahl Vm in diesem Blockdiagramm gibt primäre Verzögerungskennwerte mit der Zeitkonstanten J/K wieder. Damit kann die Reaktionsfrequenz Rf durch K/J, d.h. den Kehrwert der Zeitkonstanten, ausgedrückt werden. Bei dieser Beziehung kann die Trägheit J erhalten werden, indem der Regelverstärkungsfaktor K durch die Reaktionsfrequenz Rf dividiert wird. Die Trägheitsabschätzeinheit 26 schätzt mittels dieser Operation die Gesamtträgheit von Motor 3 und Last 4 ab.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen vierten Ausführungsbeispiel lassen sich die Trägheit des Motors 3 und der Last 4, die ein wichtiger Parameter für das Regelsystems ist, leicht abschätzen. Durch Abschätzung der Trägheitswerte wird der Regelverstärkungsfaktor zur Ermittlung der gewünschten Reaktionskennlinien bestimmt. Damit wird es möglich, den Regelverstärkungsfaktor K des Geschwindigkeitsreglers 10 automatisch einzustellen.
  • Ausführungsbeispiel 5
  • 7 ist ein Blockdiagramm des fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei eine von derjenigen des in 6 dargestellten vierten Ausführungsbeispiels verschiedene Geschwindigkeitsregelschleife mit Geschwindigkeitsregler 10 und dergleichen dargestellt ist. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt den Fall, dass die Kupplung zwischen Motor 3 und Last 4 eine geringe Starrheit mit Resonanz aufweist.
  • In 7 geben die Frequenzkennlinien Fc entweder die mit dem Aufbau des ersten Ausführungsbeispiels erhaltenen Geschwindigkeitsbefehl-Reaktionskennlinien oder die mit dem Aufbau des zweiten bzw. des dritten Ausführungsbeispiels erhaltenen Schleifen-Übertragungskennlinien bei Geschwindigkeitssteuerung wieder. Die Frequenzkennlinie Fc wird in die Resonanzfrequenzerfassungseinheit 28 eingespeist, um die Resonanzfrequenz Fres zu erfassen, und die erfasste Resonanzfrequenz Fres wird dann in die Sperrfilter-Kennlinieneinstelleinheit 30 eingespeist.
  • In diesem Aufbau ist mit Jm die Trägheit des Motors 3, mit Jl die Trägheit der Last 4, mit Kf eine Federkonstante, mit Cf der Flüssigkeitsreibungskoeffizient der Kupplung und mit s ein Laplace-Operator bezeichnet. Der Blockkomponente Regelverstärkungsfaktor K ist ein Sperrfilter 31 nachgeschaltet, und die Kennwerte des Sperrfilters 31 werden durch die Sperrfilter-Kennlinieneinstelleinheit 30 eingestellt, wobei ωn eine Sperrfrequenz und α einen Parameter zum Bestimmen der Filterbreite bezeichnet.
  • Die Resonanzfrequenzerfassungseinheit 28 erfasst die Frequenzspitze als Resonanzfrequenz Fres, bei der der Verlauf der Verstärkungskennlinie abrupt von positiv nach negativ springt, wie in 8A gezeigt. Die Sperrfilter-Kennlinieneinstelleinheit 30 stellt die Kennwerte des Sperrfilters 31 so ein, dass die Sperrfrequenz ωn im wesentlichen mit der Resonanzfrequenz Fres zusammenfällt, wie in 8B gezeigt. Dadurch wird eine Frequenzkomponente eliminiert, die durch das Antriebsmoment des Motors 3 eine Resonanz hervorrufen kann, die somit unterdrückt wird.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Resonanz dadurch unterdrückt werden, dass die Kennlinien des Sperrfilters automatisch so eingestellt werden, dass sie mit den erfassten Resonanzkennlinien des Motors 3 und der Last 4 zusammenfallen.
  • Alternativ dazu kann die Resonanzfrequenz Fres durch den abrupten Wechsel der Phasenkennlinie erfasst werden. Außerdem kann der Resonanzunterdrückungseffekt dadurch verstärkt werden, dass nicht nur die Sperrfrequenz, sondern auch die Sperrbreite der Kennlinien des Sperrfilters 31 so eingestellt werden, dass sie mit den erhaltenen Resonanzkennlinien zusammenfallen.
  • Ausführungsbeispiel 6
  • 9 ist ein Blockdiagramm eines sechsten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Bei diesem Aufbau empfängt eine Motorantriebseinheit 1 statt des Geschwindigkeitsbefehlssignals Vins, wie es beim ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist, ein Positionsbefehl-Eingangssignal Pins. Die Motorantriebseinheit 1 enthält eine Positionsbefehlschalteinheit 33, einen Positionsregler 34 und eine Positionserfassungseinheit 36 zum Erfassen der realen Drehposition des Motors sowie einen vierten Fouriertransformator 38 und eine fünfte Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 39. Die übrigen Elemente der Motorantriebseinheit 1 entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispiels.
  • Bei diesem Aufbau wählt die Befehlsschalteinheit 33 entweder das Positionsbefehlssignal Pins oder das vom Weißrauschengenerator 8 erzeugte Weißrauschensignal WN, d.h. das ausgewählte Befehlssignal Pins oder WN wird als Geschwindigkeitsregelbefehl Cins für den Positionsregler 34 verwendet. Auf der Grundlage des vom Drehkodierer 12 erfassten Drehpositionserfassungssignals Pd des Motors tastet die Positionserfassungseinheit 36 die reale Drehposition Pm des Motors 3 ab (im folgenden als „Motorposition Pm" bezeichnet). Der Positionsregler 34 regelt den Motor 3 so, dass der Regler-Positionsbefehl Cins und die Motorposition Pm zusammenfallen. Somit bilden der Positionsregler 34, der Motor 3, der Drehkodierer 12 und die Positionserfassungseinheit 36 eine Positionsrückkopplungsschleife.
  • Inzwischen werden die von der Befehlsschalteinheit 33 ausgewählten Daten des Positionsbefehls Cins und die von der Positionserfassungseinheit 36 ausgegebene Motorposition Pm zusammen in den vierten Fourier-Transformator 38 eingespeist, und dessen Ausgangssignale werden in die fünfte Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 39 eingespeist.
  • Bei normaler Regelung des Motors 3 wird die Schalteinheit 33 so geschaltet, dass sie den als Regler-Positionsbefehl Cins für den Positionsregler 34 zu verwendenden Positionseingangsbefehl Pins auswählt. Damit können der Motor 3 und die Last 4 entsprechend dem Positionseingangsbefehl Pins angetrieben werden.
  • Wenn der Betriebsmodus des Steuersystems auf die Erfassung der Frequenzkennlinien des Motors eingestellt ist, wird die Befehlsschalteinheit 33 in einem ersten Schritt so geschaltet, dass sie das weiße Rauschen WN auswählt, das vom Weißrauschengenerator 8 erzeugt wird, d.h. das weiße Rauschen wird als Regler-Positionsbefehl Cins verwendet, der an den Positionsregler 34 zu geben ist. Damit können der Motor 3 und die Last 4 entsprechend dem weißen Rauschen WN als Positionsbefehl Cins angetrieben werden.
  • Bei diesem Frequenzkennlinien-Messvorgang werden die Daten des Positionsbefehls Cins und der Motorposition Pm mittels des vierten Fourier-Transformators 38 aus dem Zeitbereich in den Frequenzbereich transformiert. Auf der Grundlage der Frequenzbereichsdaten errechnet dann die fünfte Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 39 die Verstärkung und die Phase, die zur Ermittlung der Frequenzkennlinien im Bereich vom Positionsbefehl Cins bis zur Motorposition Pm verwendet werden. Die Positionsbefehl-Reaktionskennlinien des Motors 3 werden mit anderen Worten auf der Grundlage der Verstärkung und der Phasendifferenz erhalten.
  • Beim sechsten Ausführungsbeispiel enthält die Motorantriebseinheit 1 eine Einrichtung zur Ermittlung der Frequenzkennlinien des Motors, wodurch die Notwendigkeit eines speziellen Instruments, wie es beim herkömmlichen Verfahren erforderlich ist, beispielsweise eines Servo-Analysators (5), entfällt. Dadurch wird es möglich, die Messung der Frequenzkennlinien des Motors 3 mit der mit ihm mechanisch verbundenen Last 4 spürbar zu vereinfachen.
  • Weil das weiße Rauschen WN, das alle Frequenzanteile gleichmäßig enthält, als Geschwindigkeitsregelbefehl verwendet wird, kann die Messung der Frequenzkennlinien des Motors wie beim ersten Ausführungsbeispiel außerdem innerhalb kurzer Zeit erfolgen. Weil die Messung innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen ist, kann daher die Belastung des Motors 3 und der Last 4 selbst dann minimiert werden, wenn die Amplitude des Geschwindigkeitsbefehls zur Erhöhung der Messgenauigkeit vergrößert wird.
  • Außerdem kann jede Komponente der Motorantriebseinheit 1 leicht als Computerprogramm ausgeführt werden. Erfreulicherweise ergibt sich bei der Ausführung als Programm praktisch keine Kostensteigerung gegenüber dem herkömmlichen Aufbau.
  • Alternativ dazu kann die Betriebsstellung der Last 4 durch Anbringen eines Positionssensors oder dergleichen an der Last 4 erfasst werden. Bei einer solchen Konstruktion erhält man den Frequenzgang der Last 4 in Reaktion auf den eingespeisten Positionsbefehl Pins unmittelbar. Das ist der Fall, weil das tatsächliche Verhalten der Last 4 selbst dann erhalten wird, wenn sich durch die Eigenschaften der zwischengeschalteten Kupplung eine Differenz zwischen der Bewegung des Motors 3 und der Last 4 ergibt.
  • Ausführungsbeispiel 7
  • 10 ist das Blockdiagramm eines siebten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Der Aufbau ist im wesentlichen der gleiche wie bei dem in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel abgesehen davon, dass die Motorantriebseinheit 1 zusätzlich mit einer Datenspeichereinheit 40 ausgestattet ist, während der erste Fourier-Transformator 15 und die erste Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 in einer externen Verarbeitungseinheit 42 untergebracht sind. Die Motorantriebseinheit 1 und die externe Verarbeitungseinheit 42 sind über einen Datenübertragungsbus 41 verbunden.
  • Bei dieser Anordnung werden die Geschwindigkeitsbefehlsdaten Cins und die Motorgeschwindigkeitsdaten Vm vorübergehend in der Datenspeichereinheit 40 gespeichert, anschließend werden die aus der Datenspeichereinheit 40 ausgelesenen Daten über den Datenübertragungsbus 41 in den ersten Fourier-Transformator 15 eingespeist, und das Ausgangssignal des ersten Fourier-Transformators 15 wird in die erste Frequenzkennlinien-Betriebseinheit 16 in der externen Verarbeitungseinheit 16 eingespeist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind der Weißrauschengenerator 8, die Geschwindigkeitsbefehlsschalteinheit 9, der Geschwindigkeitsregler 10 und die Geschwindigkeitserfassungseinheit 13 wie beim ersten Ausführungsbeispiel ebenfalls in der Motorantriebseinheit 1 untergebracht.
  • Bei obigem Aufbau werden in der Betriebsart „Messen der Motorfrequenzkennlinien" das als Geschwindigkeitsbefehl Cins ausgewählte weiße Rauschen WN und dann die Geschwindigkeitsbefehlsdaten Cins und die Motordrehzahldaten Vm vorübergehend in der Datenspeichereinheit 40, beispielsweise einem RAM, gespeichert. Bei diesem Aufbau wird der Geschwindigkeitsbefehl Cins in der Datenspeichereinheit 40 abgetastet, und die gewonnenen Abtastdaten werden gleichzeitig dort gespeichert. Nach Beendigung der Frequenzkennlinienmessung werden die Geschwindigkeitsbefehlsdaten Cins und die Motordrehzahldaten Vm aus der Datenspeichereinheit 40 abgerufen und über den Datenübertragungsbus 41 dem ersten Fourier-Transformator 15 zugeleitet. Die übrigen Abläufe sind die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel; eine erneute Erläuterung entfällt daher im Sinne einer knappen Darstellung.
  • Da die Abtastdauer des Geschwindigkeitsbefehls Cins und der Motordrehzahl Vm verkürzt ist, werden die Frequenzkennlinien in einem höheren Frequenzband erhalten, wie bereits beschrieben. Die Fourier-Transformation ist grundsätzlich ein zeitaufwendiger Rechenvorgang. Wenn die Frequenzkennlinien in einem hohen Frequenzband erhalten werden sollen, erfolgt die Fourier-Transformation daher nicht rechtzeitig. Um die Frequenzkennlinien bis 1 kHz zu erhalten, sollte die Abtastdauer beispielsweise ein Viertel der Periode (d.h. 1 ms) der Frequenz 1 kHz betragen, d.h. es ist eine Abtastdauer von mindestens 250 μs erforderlich. Die Fourier-Transformation dagegen dauert viel länger als die Abtastdauer.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel dagegen kann die unterschiedliche Verarbeitungsdauer durch vorübergehende Speicherung der Geschwindigkeitsbefehlsdaten Cins und der Motordrehzahl Vm in der Datenspeichereinheit 40 aufgefangen werden, selbst wenn die Abtastdauer wunschgemäß zum Erhalt eines höheren Frequenzbands verkürzt wird.
  • Weil die Fourier-Transformation und die Frequenzkennlinienberechnung in einer von der Motorantriebseinheit 1 unabhängigen externen Verarbeitungseinheit 42, beispielsweise einem PC, erfolgen, kann außerdem die Verarbeitung in der Motorantriebseinheit 1 reduziert werden. Frequenzkennlinien sind leicht graphisch darstellbar, beispielsweise in einem Bode-Diagramm, und können leichter analysiert werden, wenn der Graph einer Glättungsverarbeitung unterzogen wird, um den Rauschanteil zu eliminieren. Wegen der Kurzzeit-Verarbeitungsmöglichkeiten und des Fehlens einer Anzeige kann die Motorantriebseinheit 1 eine solche Verarbeitung jedoch nicht leicht durchführen. Mit dem Aufbau des vorliegenden Ausführungsbeispiels dagegen kann die Verarbeitung auf einfache Weise erfolgen, da die Graphverarbeitung in der externen Verarbeitungseinheit 42 ausgeführt werden kann.
  • Der Aufbau dieses Ausführungsbeispiels kann auch für die Messung der Schleifenübertragungskennlinie bei Geschwindigkeitsregelung verwendet werden, die beim zweiten und beim dritten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, sowie für die Messung des Frequenzgangs bei Positionssteuerung, die beim sechsten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, wenn die von der Datenspeichereinheit 40 und dem Datenübertragungsbus 41 aufzunehmenden Daten in die Positionsbefehlsdaten, die Geschwindigkeitsabweichung und dergleichen geändert werden.
  • Ausführungsbeispiel 8
  • 11 zeigt die Struktur der von der Datenspeichereinheit 40 und dem Datenübertragungsbus 41 beim achten Ausführungsbeispiel der Erfindung aufgenommenen Daten. Im übrigen ist der Aufbau dieses Ausführungsbeispiels praktisch der gleiche wie beim siebten Ausführungsbeispiel von 10.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das M-Sequenz-Signal aus Binärdaten als Weißrauschensignal verwendet, das von dem Weißrauschengenerator 8 erzeugt wird. Angenommen, W steht für das weiße Rauschen, das als Geschwindigkeitsbefehl Cins verwendet wird, wenn die Frequenzkennlinien gemessen werden, wobei das Referenzsignal REF, das 0 oder 1 ist, die Amplitude AMP und der Versatz OFS des weißen Rauschens W verwendet werden, dann kann das weiße Rauschen W durch die Gleichung W = (2 × REF–1) × AMP + OFS wiedergegeben werden. Weil in dieser Gleichung die Amplitude AMP und der Versatz OFS konstant sind, kann das als Geschwindigkeitsbefehl Cins verwendete weiße Rauschen W auf der Grundlage der Daten der Amplitude AMP und des Versatzes OFS wiedergegeben werden, indem nur das Referenzsignal REF des Geschwindigkeitsbefehls Cins in der Datenspeichereinheit 40 gespeichert wird, wenn beim Messen der Frequenzkennlinien der Geschwindigkeitsbefehl Cins abgetastet wird.
  • Durch Nutzung dieses Fakts ergibt sich für die von der Datenspeichereinheit 40 und dem Datenübertragungsbus 41 aufgenommenen Daten eine zusammengesetzte Struktur, wie in 11 gezeigt, bei der das Bit 0, d.h. das LSB, dem Referenzsignal REF des Geschwindigkeitsbefehls Cins zugeordnet ist und die übrigen höhenwertigen Bits den Daten der Motordrehzahl Vm zugeordnet sind. Die zusammengesetzten Daten werden von der externen Verarbeitungseinheit 42 empfangen und dann getrennt, um das weiße Rauschen W als Geschwindigkeitsbefehl Cins zu reproduzieren.
  • Weil bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die zwei verschiedenen Daten Geschwindigkeitsbefehl Cins und Motordrehzahl Vm zu einer zusammengesetzten Einheit zusammengeführt sind, kann die Datenmenge halbiert werden. Damit wird es möglich, die Speicherkapazität der Datenspeichereinheit 40 zu halbieren und damit die für den Datentransfer von der Motorantriebseinheit 1 zur externen Verarbeitungseinheit 42 erforderliche Zeit deutlich zu reduzieren.
  • Bei dieser Datenstruktur ist das LSB dem Referenzsignal REF des Geschwindigkeitsbefehls Cins zugeordnet, während die übrigen höherwertigen Bits der Motordrehzahl Vm zugeordnet sind. Der Grund dafür ist, dass das Referenzsignal REF durch Maskierung der höherwertigen Bits und die Motordrehzahldaten Vm durch arithmetische Rechtsverschiebung, die leicht ohne Zerstörung der Kodes der Motordrehzahldaten Vm vorgenommen werden kann, abgerufen werden können. Jedoch ist die Zuordnung nicht auf obige Struktur beschränkt. Vielmehr kann das weiße Rauschen auch ein beliebiges anderes Binärsignal als das M-Sequenz-Signal sein. Der Aufbau dieses Ausführungsbeispiels ist auch zur Messung der Frequenzkennlinien bei Positionssteuerung anwendbar, wobei statt der Geschwindigkeitsdaten Positionsdaten verwendet werden.
  • Wie aus den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ersichtlich wird, sieht der erste Aspekt der Erfindung ein Motorantriebssteuersystem vor, bei dem eine Motorantriebseinheit (1) ein Antriebssteuerbefehl-Eingangssignal (Vins, Pins) zum gesteuerten Antreiben eines Motors (3) und einer mit ihm verbundenen Last (4) empfängt, wobei das Motorantriebssteuersystem aufweist:
    ein Weiß-Rauschen-Erzeugungsmittel (8), das weißes Rauschen (WN) erzeugt;
    ein Befehlsauswählmittel (9, 33) zum Auswählen entweder des Antriebssteuerbefehl-Eingangssignals bei normaler Steuerung oder des weißen Rauschens, das durch das Weiß-Rauschen-Erzeugungsmittel erzeugt wird, bei Frequenzkennlinienbetrieb als Steuerbefehlsdatensignal (Cins);
    ein Steuermittel (10, 34), das unter Verwendung des vom Befehlsauswählmittel (9, 33) ausgegebenen Steuerbefehlsdatensignals (Cins) den Motorantrieb steuert;
    ein Abtastmittel (13, 36), das während einer vorgegebenen Abtastzeit Daten abtastet, die den Antriebszustand des Motors oder der Last wiedergeben, um Abtastdaten (Vm, Pm) zu erzeugen;
    ein erstes Fourier-Transformationsmittel (15, 22, 38) zur Fourier-Transformation der vom Befehlsauswählmittel (9, 33) ausgegebenen Steuerbefehlsdaten (Cins) sowie der vom Abtastmittel (13, 36) erhaltenen Abtastdaten (Vm, Pm) und
    ein erstes Frequenzkennlinien-Betriebsmittel (16, 23, 39) zur Berechnung von Frequenzkennlinien in dem Bereich von den Steuerbefehlsdaten (Cins) bis zu den Abtastdaten (Vm, Pm) auf der Grundlage der Ausgabedaten des ersten Fourier-Transformationsmittels.
  • Bei diesem Aufbau empfängt die Motorantriebseinheit (1) ein Geschwindigkeitsbefehlssignal (Vins) als Antriebssteuerungseingangssignal, und das Steuerbefehlsdatensignal (Cins) ist ein Geschwindigkeitssteuersignal, und das Abtastmittel (13) tastet die tatsächliche Geschwindigkeit des Motors oder der Last ab, um die Geschwindigkeitsabtastdaten (Vm) zu erzeugen, wodurch die Geschwindigkeitssteuerbefehlsdaten und die Geschwindigkeitsabtastdaten (Vm) über das erste Fourier-Transformationsmittel (15, 22) in das erste Frequenzkennlinien-Betriebsmittel (16, 23) eingespeist werden.
  • Weil der Aufbau zur Berechnung der Frequenzkennlinien in der Motorsteuereinheit enthalten ist, können die Frequenzkennlinien des Motors mit angehängter Last bei dieser Anordnung einfach erhalten werden, ohne dass ein spezielles Instrument, beispielsweise ein Servo-Analysator, dafür erforderlich wäre. Weil das weiße Rauschen, das alle Frequenzanteile gleichmäßig enthält, als Geschwindigkeitsbefehl genommen wird, kann die Messung der Frequenzkennlinien außerdem innerhalb kurzer Zeit erfolgen, so dass die Belastung von Motor und Last minimiert werden kann.
  • Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung weist das Motorsteuersystem außerdem auf:
    ein Geschwindigkeitsabweichungsbetriebsmittel (17) zur Berechnung des Unterschieds zwischen den Geschwindigkeitssteuerbefehlsdaten (Cins) und den abgetasteten Motorgeschwindigkeitsdaten (Vm), um eine Geschwindigkeitsabweichung (Vd) zu erzeugen;
    ein zweites Fourier-Transformationsmittel (19) für die Fourier-Transformation der Geschwindigkeitssteuerbefehlsdaten (Cins) und der vom Geschwindigkeitsabweichungs-Betriebsmittel erhaltenen Geschwindigkeitsabweichung (Vd);
    ein zweites Frequenzkennlinienbetriebsmittel (20) zur Berechnung von Frequenzkennlinien in dem Bereich von den Geschwindigkeitssteuerbefehlsdaten (Cins) bis zur Geschwindigkeitsabweichung (Vd) auf der Grundlage der Ausgabedaten des zweiten Fourier-Transformationsmittels (19) und
    ein drittes Frequenzkennlinienbetriebsmittel (21) zur Berechnung von Frequenzkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion bei Geschwindigkeitssteuerung auf der Grundlage der Ausgabeergebnisse des ersten Frequenzkennlinienbetriebsmittels (16) und des zweiten Frequenzkennlinienbetriebsmittels (20).
  • Bei dieser Anordnung können die Frequenzkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion unter Geschwindigkeitssteuerung einfach dadurch erhalten werden, dass dem Aufbau gemäß dem ersten Aspekt ein paar Komponenten hinzugefügt werden; sie können somit zur Bestimmung der Stabilität der Steuerung und zur detaillierten Überprüfung der Resonanzkennlinien der Last und dergleichen verwendet werden.
  • Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung weist das Motorsteuersystem außerdem auf:
    ein Abweichungsbetriebsmittel (17) zur Berechnung des Unterschieds zwischen den Steuerbefehlsdaten (Cins) und den Abtastdaten (Vm, Pm), um Abweichungsdaten (Vd) zu erzeugen, wobei das erste Fourier-Transformationsmittel (22) die vom Abweichungsbetriebsmittel (17) erhaltenen Abweichungsdaten (Vd) und die vom Abtastmittel (13) erhaltenen Abtastdaten (Vm) nach Fourier transformiert und wobei das erste Frequenzkennlinien-Betriebsmittel (23) Frequenzkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion im Bereich von den Abweichungsdaten (Vd) bis zu den Abtastdaten (Vm, Pm) auf der Grundlage der Ausgabedaten des ersten Fourier-Transformationsmittels (22) berechnet.
  • Durch diese Anordnung erhält man die Frequenzkennlinien einer Schleifenübertragungsfunktion bei Geschwindigkeitssteuerung mit einem einfacheren Aufbau als nach dem zweiten Aspekt.
  • Gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung weist das Motorantriebssteuersystem außerdem auf:
    ein Reaktionsfrequenzerfassungsmittel (24), das die Reaktionsfrequenz (Rf) auf der Grundlage der vom ersten Frequenzkennlinien-Betriebsmittel (16, 23, 39) erhaltenen Frequenzkennlinien erfasst, und ein Trägheitsabschätzmittel (26), das auf der Grundlage eines Steuerverstärkungsfaktors (K) des Steuermittels (10, 34) und der vom Reaktionsfrequenzerfassungsmittel (24) erhaltenen Reaktionsfrequenz (Rf) die Trägheit abschätzt.
  • Weil die Motorantriebssteuereinheit mit einer Reaktionsfrequenzerfassungseinheit ausgestattet ist, ist es mit dieser Anordnung möglich, die Trägheit des Motors und der Last anhand der Beziehung zwischen Trägheit, Verstärkungsfaktor und Reaktionsfrequenz abzuschätzen.
  • Gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung weist das Motorantriebssteuersystem außerdem auf:
    ein Resonanzfrequenzerfassungsmittel (28) zum Erfassen der Resonanzfrequenz auf der Grundlage der vom ersten Frequenzkennlinien-Betriebsmittel (16, 23, 39) erhaltenen Frequenzkennlinien und ein Sperrfilter-Kennlinieneinstellmittel (30) zum Einstellen der Kennlinien eines Sperrfilters (31), der in dem Steuermittel (10, 34) enthalten ist, auf der Grundlage der vom Resonanzfrequenzerfassungsmittel (28) erhaltenen Resonanzfrequenz).
  • Durch diese Anordnung werden die Kennlinien des Sperrfilters automatisch eingestellt, so dass die Sperrfilterfrequenz mit der erfassten Resonanzfrequenz zusammenfällt und eine möglicherweise eine Resonanz hervorrufende Frequenzkomponente aus dem Antriebsmoment des Motors eliminiert wird, so dass die Resonanz unterdrückt wird.
  • Gemäß dem sechsten Aspekt der Erfindung empfängt die Motorantriebseinheit (1) ein Positionsbefehlssignal (Pins) als Antriebssteuerbefehl-Eingangssignal und ist das Steuerbefehlsdatensignal (Cins) ein Positionssteuerbefehlsdatensignal, wobei das Abtastmittel (13) die Daten der realen Position des Motors oder der Last abtastet, um Positionsabtastdaten (Pm) zu erzeugen, wobei die Positionssteuerbefehlsdaten und die Positionsabtastdaten (Pm) über das erste Fourier-Transformationsmittel (38) dem ersten Frequenzkennlinien-Betriebsmittel (39) zugeleitet werden.
  • Durch diese Anordnung lassen sich die Positionsbefehlsreaktionskennlinien des Motors mit angehängter Last leicht messen, ohne dass ein spezielles Instrument nötig wäre.
  • Gemäß dem siebten Aspekt der Erfindung weist die Motorantriebseinheit (1) außerdem auf:
    ein Datenspeichermittel (40) zur gleichzeitigen Speicherung der vom Befehlsauswählmittel (9, 33) ausgegebenen Steuerbefehlsdaten (Cins) zusammen mit den vom Abtastmittel (13, 36) erhaltenen Abtastdaten (Vm, Pm), wobei das erste Fourier-Transformationsmittel (15, 22, 38) und das erste Frequenzkennlinien-Betriebsmittel (16, 23, 39) in einer externen, von der Motorantriebseinheit unabhängigen Verarbeitungseinheit (42) untergebracht sind und wobei die Motorantriebseinheit und die externe Verarbeitungseinheit über einen Datenübertragungsbus (41) miteinander verbunden sind.
  • Durch die vorübergehende Datenspeicherung in der Datenspeichereinheit kann die Fourier-Transformation rechtzeitig erfolgen, auch wenn die Abtastdauer der Geschwindigkeitsdaten verkürzt ist. Außerdem kann die Rechenarbeit der Motorantriebseinheit dadurch reduziert werden, dass die Fourier-Transformation und die Frequenzkennlinien-Operation in der externen, von der Motorantriebseinheit unabhängigen Verarbeitungseinheit vorgenommen werden.
  • Gemäß dem achten Aspekt der Erfindung ist das von dem Weiß-Rauschen-Erzeugungsmittel (8) ausgegebene weiße Rauschen ein binäres Datensignal und weisen mindestens entweder die im Datenspeichermittel (40) gespeicherten Daten oder die vom Datenübertragungsbus (41) übertragenen Daten eine zusammengesetzte Datenstruktur auf, bei der ein Datenbit für die Steuerbefehlsdaten (Cins) reserviert ist und die übrigen Bits für die vom Abtastmittel (13, 36) erhaltenen Abtastdaten (Vm, Pm) reserviert sind.
  • Durch diese Anordnung kann die Datenmenge halbiert werden, weil die Datenpaare Geschwindigkeitsbefehl und abgetastete Geschwindigkeit oder Positionsbefehl und abgetastete Position zu zusammengesetzten Daten zusammengeführt sind, so dass es möglich wird, die Speicherkapazität der Datenspeichereinheit zu halbieren und damit die Zeit für die Datenübertragung von der Motorantriebseinheit zur externen Verarbeitungseinheit zu reduzieren.

Claims (9)

  1. Motorantriebssteuersystem, bei dem eine Motorantriebseinheit (1) ein Antriebssteuerbefehl-Eingangssignal (Vins, Pins) empfängt, um einen Motor (3) und eine mit ihm verbundene Last (4) während der Antriebssteuerung anzutreiben, wobei die Motorantriebssteuerung aufweist: ein Weiß-Rauschen-Erzeugungsmittel (8), das weißes Rauschen (WN) erzeugt, ein Befehlsauswählmittel (9, 33) zum Auswählen entweder des Antriebssteuerbefehl-Eingangssignals bei normaler Steuerung oder des weißen Rauschens, das durch das Weiß-Rauschen-Erzeugungsmittel erzeugt wird, bei Frequenzkennlinienbetrieb als Steuerbefehlsdatensignal (Cins), ein Steuermittel (10, 34), das unter Verwendung des vom Befehlsauswählmittel (9, 33) ausgegebenen Steuerbefehlsdatensignals (Cins) einen Motorantrieb steuert, ein Abtastmittel (13, 36), das während einer vorgegebenen Abtastzeit Daten abtastet, die den Antriebszustand des Motors oder der Last wiedergeben, um Abtastdaten (Vm, Pm) zu erzeugen, ein erstes Fourier-Transformationsmittel (15, 22, 38) zur Fourier-Transformation der vom Befehlsauswählmittel (9, 33) ausgegebenen Steuerbefehlsdaten (Cins) zusammen mit den vom Abtastmittel (13, 36) erhaltenen Abtastdaten (Vm, Pm) und ein erstes Frequenzkennlinienbetriebsmittel (16, 23, 39) zur Berechnung von Frequenzkennlinien in dem Bereich von den Steuerbefehlsdaten (Cins) zu den Abtastdaten (Vm, Pm) auf der Grundlage der Ausgabedaten des ersten Fourier-Transformationsmittels, wobei das Steuermittel (10, 34), der Motor (3) und das Abtastmittel (13, 36) eine geschlossene Rückkopplungsschleife bilden.
  2. Motorantriebssteuersystem nach Anspruch 1, bei dem die Motorantriebseinheit (1) ein Geschwindigkeitsbefehlssignal (Vins) als Steuerbefehlseingangssignal empfängt und das Steuerbefehlsdatensignal (Cins) ein Geschwindigkeitssteuerbefehlsdatensignal ist und das Abtastmittel (13) die tatsächliche Geschwindigkeit des Motors oder der Last abtastet, um die Geschwindigkeitsabtastdaten (Vm) zu erzeugen, wodurch die Geschwindigkeits steuerbefehlsdaten und die Geschwindigkeitsabtastdaten (Vm) über das erste Fourier-Transformationsmittel (15, 22) dem ersten Frequenzkennlinienbetriebsmittel (16, 23) zugeleitet werden.
  3. Motorantriebssteuersystem nach Anspruch 2, außerdem aufweisend: ein Geschwindigkeitsabweichungsbetriebsmittel (17) zur Berechnung des Unterschieds zwischen den Geschwindigkeitssteuerbefehlsdaten (Cins) und den abgetasteten Motorgeschwindigkeitsdaten (Vm), um eine Geschwindigkeitsabweichung (Vd) zu erzeugen, ein zweites Fourier-Transformationsmittel (19) für die Fourier-Transformation der Geschwindigkeitssteuerbefehlsdaten (Cins) und der vom Geschwindigkeitsabweichungsbetriebsmittel erhaltenen Geschwindigkeitsabweichung (Vd), ein zweites Frequenzkennlinienbetriebsmittel (20) zur Berechnung von Frequenzkennlinien in dem Bereich von den Geschwindigkeitssteuerbefehlsdaten (Cins) bis zur Geschwindigkeitsabweichung (Vd) auf der Grundlage der Ausgabedaten des zweiten Fourier-Transformationsmittels (19) und ein drittes Frequenzkennlinienbetriebsmittel (21) zur Berechnung von Frequenzkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion bei Geschwindigkeitssteuerung auf der Grundlage der Ausgabeergebnisse des ersten Frequenzkennlinienbetriebsmittels (16) und des zweiten Frequenzkennlinienbetriebsmittels (20).
  4. Motorantriebssteuersystem nach Anspruch 1, außerdem aufweisend: ein Regelabweichungsbetriebsmittel (17) zur Berechnung des Unterschieds zwischen den Steuerbefehlsdaten (Cins) und den Abtastdaten (Vm, Pm), um Abweichungsdaten (Vd) zu erzeugen, wobei das erste Fourier-Transformationsmittel (22) die vom Regelabweichungsbetriebsmittel (17) erhaltenen Abweichungsdaten (Vd) und die vom Abtastmittel (13) erhaltenen Abtastdaten (Vm) nach Fourier transformiert und wobei das erste Frequenzkennlinienbetriebsmittel (23) Frequenzkennlinien einer Schleifen-Übertragungsfunktion im Bereich von den Regelabweichungsdaten (Vd) bis zu den Abtastdaten (Vm, Pm) auf der Grundlage der Ausgabedaten des ersten Fourier-Transformationsmittels (22) berechnet.
  5. Motorantriebssteuersystem nach Anspruch 1, außerdem aufweisend: ein Reaktionsfrequenzerfassungsmittel (24), das die Reaktionsfrequenz (Rf) auf der Grundlage der vom ersten Frequenzkennlinienbetriebsmittel (16, 23, 39) erhaltenen Frequenzkennlinien erfasst, und ein Trägheitsabschätzmittel (26), das auf der Grundlage eines Steuerverstärkungsfaktors (K) des Steuermittels (10, 34) und der vom Reaktionsfrequenzerfassungsmittel (24) erhaltenen Reaktionsfrequenz (Rf) die Trägheit abschätzt.
  6. Motorantriebssteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, außerdem aufweisend: ein Resonanzfrequenzerfassungsmittel (28) zum Erfassen der Resonanzfrequenz auf der Grundlage der vom ersten Frequenzkennlinienbetriebsmittel (16, 23, 39) erhaltenen Frequenzkennlinien und ein Sperrfilter-Kennlinieneinstellmittel (30) zum Einstellen der Kennlinien eines Sperrfilters (31), der in dem Steuermittel (10, 34) enthalten ist, auf der Grundlage der vom Resonanzfrequenzerfassungsmittel (28) erhaltenen Resonanzfrequenz.
  7. Motorantriebssteuersystem nach Anspruch 1, bei dem die Motorantriebseinheit (1) ein Positionsbefehlssignal (Pins) als Antriebssteuerbefehl-Eingangsignal empfängt und das Steuerbefehlsdatensignal (Cins) ein Positionssteuerbefehlsdatensignal ist und bei dem das Abtastmittel (13) die Daten der realen Position des Motors oder der Last abtastet, um Positionsabtastdaten (Pm) zu erzeugen, wobei die Positionssteuerbefehlsdaten und die Positionsabtastdaten (Pm) über das erste Fourier-Transformationsmittel (38) dem ersten Frequenzkennlinienbetriebsmittel (39) zugeleitet werden.
  8. Motorantriebssteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Motorantriebseinheit (1) außerdem aufweist: ein Datenspeichermittel (40) zur gleichzeitigen Speicherung der vom Befehlsauswählmittel (9, 33) ausgegebenen Steuerbefehlsdaten (Cins) zusammen mit den vom Abtastmittel (13, 36) erhaltenen Abtastdaten (Vm, Pm), wobei das erste Fourier-Transformationsmittel (15, 22, 38) und das erste Frequenzkennlinienbetriebsmittel (16, 23, 39) in einer externen, von der Motorantriebseinheit unabhängigen Verarbeitungseinheit (42) untergebracht sind und wobei die Motorantriebseinheit und die externe Verarbeitungseinheit über einen Datenübertragungsbus (41) miteinander verbunden sind.
  9. Motorantriebssteuersystem nach Anspruch 8, bei dem das von dem Weiß-Rauschen-Erzeugungsmittel (8) ausgegebene weiße Rauschen ein binäres Datensignal ist und mindestens entweder die im Datenspeichermittel (40) gespeicherten Daten oder die vom Datenübertragungsbus (41) übertragenen Daten eine zusammengesetzte Datenstruktur aufweisen, bei der ein Datenbit für die Steuerbefehlsdaten (Cins) reserviert ist und die übrigen Bits für die vom Abtastmittel (13, 36) erhaltenen Abtastdaten (Vm, Pm) reserviert sind.
DE69930204T 1999-03-23 1999-12-28 System zur Motorantriebsregelung Expired - Lifetime DE69930204T2 (de)

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JP07741599A JP4273560B2 (ja) 1999-03-23 1999-03-23 モータの制御装置
JP7741599 1999-03-23

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