DE4210091A1 - Vorrichtung und verfahren zur automatischen nachstellung von steuerparametern bei einer nc-steuerung - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur automatischen nachstellung von steuerparametern bei einer nc-steuerungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf numerische Steuerungen zum Steu
ern mehrachsiger Werkzeugmaschinen oder dergleichen.
Insbesondere bezieht sie sich auf eine Vorrichtung ein Verfah
ren zum automatischen Angleichen und Einstellen von Steuerpara
metern, welche die Genauigkeit der Bewegung eines numerisch ge
steuerten Stellmotors bzw. eines Spindelantriebs definieren.
Daneben bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Verän
dern der Kriterien für Merkmalswerte eines Steuerparameters,
auf ein Verfahren zur umfassenden Bestimmung der Merkmalswerte,
bei dem eine Vielzahl von Nachstellbedingungen vorliegt, und
ferner ein Verfahren zum Erfassen der Werte der Zustandsdaten
des Stelltriebs bzw. der Spindel.
Eine bekannte numerische Steuerung zum Ansteuern eines Stell
motors bzw. eines Spindelantriebs ist in Fig. 26 dargestellt.
Die NC-Steuereinheit 1C steuert den Stelltrieb bzw. den Spin
delmotor 3 über einen Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker 2C an.
Die NC-Steuereinheit 1C wird ihrerseits durch das Steuerteil 6C
gesteuert, das die Positions- und Geschwindigkeitsbefehle lie
fert, die ein Befehlsgenerator 7C zur Erzeugung eines Motor
stellungs- bzw. -geschwindigkeitsbefehls entsprechend einem Be
arbeitungsprogramm erzeugt. Diese Befehle werden über die
Schnittstelle 10C dem Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker 2C
übermittelt.
In der Speichervorrichtung 8C werden die Steuerparameter für
den Stelltrieb bzw. den Spindelantrieb abgespeichert. Diese Pa
rameter werden zusammen mit weiteren Informationen zum und vom
Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker 2C übertragen. Die NC-Steu
ereinheit ist mit einer Bedienungskonsole 5 mit Bildschirm 25
zur Anzeige der internen Daten der NC-Steuereinheit 1C verbun
den. Über eine auf der Konsole 5 vorgesehene Tastatur 26 werden
die vom Bedienungspersonal eingegebenen Daten über das Ein-/
Ausgabesteuerteil 11 zur NC-Steuereinheit 1C übertragen. Über
ein Synchronoskop hat das Bedienungspersonal die Möglichkeit,
die internen Daten des Stelltrieb- bzw. Spindelverstärkers 2C
zu überwachen, indem es die von einem Digital-Analog-Wandler 40
(D/A) umgewandelten Informationen erhält. Der Spindelverstärker
übernimmt Positions- und Geschwindigkeitsbefehle sowie Informa
tionen, beispielsweise Steuerparameter, über die Verstärker
schnittstelle 28 von der NC-Steuereinheit 1C. Diese Informa
tionen verwendet die Motorsteuerung 27 zur Beeinflussung von
Parametern wie Strom, Position, Geschwindigkeit, usw. für den
Motor 3 und ein entsprechendes Maschinenelement.
Fig. 27 zeigt ein Ablaufdiagramm für die Abfolge der Arbeits
gänge bei dem vorstehend beschriebenen bekannten System in dem
Fall, daß die Steuerparameter durch das Bedienungspersonal
nachgestellt werden. Zu Beginn des Vorgangs prüft der Maschi
nenführer die anfänglichen Einstellungen der Steuerparameter
auf dem Bildschirm 25 der Bedienungskonsole 5 (S81). Anschlie
ßend führt er einen Prüflauf durch, um die erforderlichen
Informationen zur Nachstellung der Parameter zu erhalten (S82).
Während des Prüflaufs überwacht der Maschinenführer die auf dem
Bildschirm 25 angezeigten bzw. die in Wellenform auf dem Syn
chronoskop 41 dargestellten Daten (S83). Anschließend bestimmt
er anhand dieser Daten, ob die Steuerparameter geeignet sind
oder nicht (S84). Wird festgestellt, daß die Daten geeignet
sind, wird der Nachstellvorgang beendet. Werden die Daten da
gegen für ungeeignet gehalten, gibt der Maschinenführer über
die Tastatur 26 einen neuen Wert für den Steuerparameter ein
(S85) und wiederholt die Schritte S82 bis S84 solange, bis
feststeht, daß der Steuerparameter paßt.
Nun wird anhand der Fig. 28(a) und 28(b) ein Verfahren zur
Nachstellung eines Positionsbefehls beschrieben. Wird ein Posi
tionsbefehl gegeben, wie er beispielsweise in Fig. 28(a) als
Signalwellenform (i) dargestellt ist, wird die Reaktion des
Stelltriebs verzögert, wie dies durch die Wellenformen (ii) bis
(iv) gezeigt wird. Insbesondere nähert sich bei ungeeigneter
Einstellung des Steuerparameters die Reaktionsverzögerung an
die Signalwellenform (iv) an. Zur Nachstellung dieses Parame
ters erhöht der Maschinenführer einen Regelfaktor in der Ge
schwindigkeitsregelung. Wird der Faktor zu stark erhöht, kommt
es zu Schwingungen, wie Fig. 28(b) zeigt. Während er das Auf
treten dieser Schwingung auf dem Synchronoskop 41 beobachtet,
stellt der Maschinenführer einen maximalen Faktor ein, bei dem
die Schwingung nicht auftritt. Die Reaktion bei diesem in der
vorbeschriebenen Weise eingestellten Faktor wird als Signalwel
lenform (iii) (vgl. Fig. 28a)) dargestellt.
Elemente, die der Steuerung eines durch die numerische Steue
rung nachzustellenden Stelltriebs oder einer Spindel zugeordnet
sind, umfassen eine Geschwindigkeitsregelung, eine Positionsre
gelung, eine C-Achsensteuerung zur Spindelausrichtung, und der
gleichen. Zu den Steuerparametern in der Geschwindigkeitsrege
lung, die nachgestellt werden müssen, gehören beispielsweise
ein Regelfaktor der Geschwindigkeitsregelung, ein Voreilungs
ausgleich bei der Geschwindigkeit, die Mittelfrequenz eines
Filters zur Unterdrückung der Maschinenresonanz, und andere
derartige Parameter, neben mehreren anderen Steuerparametern.
Aus dem Stand der Technik ist auch das Verfahren zur automati
schen Nachstellung von Steuerwerten in einer Prozeßsteuerung
bekannt. Beispielsweise offenbart die JP-PS Nr. 83 703/1990 die
automatische Nachstellung der Steuerparameter einer PID-Steue
rung bzw. von Proportional-Integral-Elementen in einer Prozeß
steuerung. Bei diesem Verfahren werden die Steuerparameter lau
fend überwacht, und sobald ein Rückmeldewert von einem Bezugs
wert abweicht, wird die Nachstellautomatik aktiviert, um einen
Versatzwert entsprechend der Deduktion von einer unscharfen
Menge zu bearbeiten. Ein derartiges Nachstellverfahren ändert
jedoch nichts an den vorstehend genannten Problemen bei einer
NC-Steuereinheit zur Steuerung einer Werkzeugmaschine, da die
NC-Steuereinheit nachgestellt werden muß, wenn zum Zeitpunkt
der Installierung der Maschine nicht die korrekte Präzision
vorlag oder infolge mechanischer Veränderungen des Maschinensy
stems im Laufe der Zeit die gewünschte Genauigkeit nicht mehr
gegeben ist. Die Nachstellung der Steuerparameter einer solchen
NC-Steuerung erfordert keine kontinuierliche automatische Nach
stellung.
Somit sind zur Nachstellung der Steuerparameter für einen
Stelltrieb bzw. einen Spindelantriebsmotor in der vorbeschrie
benen Weise Meßvorrichtungen wie ein Synchronoskop bzw. ein
Bildschirm erforderlich. In den Fällen, in denen eine NC-Steu
ereinheit eine Vielzahl von Stelltrieben oder Spindelantriebs
systemen nachzustellen hat, besitzt jeder dieser Stelltriebe
bzw. dieser Spindelantriebssysteme eine Vielzahl von Steuerpa
rametern, die nachzustellen sind. Ein geschickter und erfahre
ner Maschinenführer muß deshalb eine breitgefächerte Vielzahl
verschiedener Steuerparameter nachstellen, die sich untereinan
der beeinflussen und somit komplizierte Beziehungen untereinan
der aufbauen. Darüberhinaus werden die Steuerparameter nicht
auf der Grundlage genau festgelegter Daten präzise verändert,
sondern stattdessen häufig durch den Maschinenführer auf empi
rischem Wege verändert. Ein solcher Nachstellvorgang erfordert
viel Zeit und führt häufig zu einem individuellen Unterschied
zwischen den Nachstellergebnissen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der Nachteile bei den bisher bekannten Systemen eine numerische
Steuereinheit mit einer Nachstellautomatik zu schaffen, die
keine Meßvorrichtungen wie Digital-Analog-Wandler oder Synchro
noskop erfordert und einen in der Nachstellung der Steuerpara
meter unerfahrenen Maschinenführer in die Lage versetzt, die
Steuerparameter ohne individuelle Unterschiede nachzustellen.
Darüberhinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
einfachere genormte Nachstellautomatik zu ermöglichen, die sich
durch Zusammenstellen abgespeicherter Daten zur automatischen
Nachstellung aufbauen läßt, welche die Vorgeschichte der Nach
stellung und der Ergebnisse der Nachstellung zum Zeitpunkt der
Installierung und der Nachstellung einer Werkzeugmaschine di
rekt vor Ort wiedergeben.
Des weiteren dient die Erfindung der Aufgabe, ohne Austausch
der numerischen Steuerung und des Rechners selbst die künftige
Hinzunahme und/oder Veränderung automatischer Nachstell- und
Prüflaufprogramme als Reaktion auf jegliche Veränderung und/
oder Ergänzung automatisch nachgestellter Werte erst später
oder nach Auslieferung.
Außerdem soll die Erfindung ein Verfahren anbieten, das eine
Veränderung des Kriteriums für die von einem automatischen
Nachstellprogramm eingestellten Merkmalswerte entsprechend den
technischen Daten der Maschine und dergleichen zuläßt.
Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ver
fahren zu schaffen, das die Berechnung des Merkmalswertes eines
Steuerparameters unter jeder von mehreren Nachstellbedingungen
auch dann gestattet, wenn ein einzelner Steuerparameter mehrere
Nachstellbedingungen besitzt, wobei diese Merkmalswerte umfas
send bestimmt werden können.
Diese Aufgaben werden mit einer numerischen Steuerung der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß die folgenden Einrich
tungen vorgesehen sind:
eine Nachstellautomatik zur automatischen Nachstellung von Steuerparametern für einen Stelltrieb bzw. eine Spindel, welche eine Meßeinrichtung zur wertmäßigen Erfassung der Zustandsdaten des Stelltriebs bzw. der Spindel aufweist, die einen Hinweis auf dessen bzw. deren Zustand liefern;
eine Datenerfassungssteuerung, welche die Einstellung und Ab speicherung der gemessenen Zustandsdaten als Erfassungsdaten entsprechend der Ansteuerung durch die Datenerfassungssteuerung steuert,
eine Vielzahl automatischer Nachstellprogramme und Prüflaufpro gramme, die den Steuerparametern zugeordnet sind;
eine Systemsteuerung für die Nachstellautomatik zur Auswahl des entsprechenden automatischen Nachstellprogramms entsprechend der Einstellung der nachzustellenden Steuerparameter; und
ein Steuerteil für die Nachstellautomatik, welches den Stell trieb bzw. die Spindel entsprechend dem vom automatischen Nach stellprogramm gewählten Prüflaufprogramm ansteuert und die ent sprechend der Steuerung durch die Datenerfassungssteuerung aus gelesenen Erfassungsdaten in einen gewünschten Steuerparameter auf der Grundlage der Erfassungsdaten ändert.
eine Nachstellautomatik zur automatischen Nachstellung von Steuerparametern für einen Stelltrieb bzw. eine Spindel, welche eine Meßeinrichtung zur wertmäßigen Erfassung der Zustandsdaten des Stelltriebs bzw. der Spindel aufweist, die einen Hinweis auf dessen bzw. deren Zustand liefern;
eine Datenerfassungssteuerung, welche die Einstellung und Ab speicherung der gemessenen Zustandsdaten als Erfassungsdaten entsprechend der Ansteuerung durch die Datenerfassungssteuerung steuert,
eine Vielzahl automatischer Nachstellprogramme und Prüflaufpro gramme, die den Steuerparametern zugeordnet sind;
eine Systemsteuerung für die Nachstellautomatik zur Auswahl des entsprechenden automatischen Nachstellprogramms entsprechend der Einstellung der nachzustellenden Steuerparameter; und
ein Steuerteil für die Nachstellautomatik, welches den Stell trieb bzw. die Spindel entsprechend dem vom automatischen Nach stellprogramm gewählten Prüflaufprogramm ansteuert und die ent sprechend der Steuerung durch die Datenerfassungssteuerung aus gelesenen Erfassungsdaten in einen gewünschten Steuerparameter auf der Grundlage der Erfassungsdaten ändert.
Des weiteren wird die Erfindung mit einem Verfahren der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß es die folgenden
Schritte umfaßt:
- 1) Aktivieren des automatischen Nachstellbetriebs;
- 2) Auswählen der automatisch nachzustellenden Steuerparameter von einer Eingabeeinrichtung aus;
- 3) automatisches Auswählen und Starten der den gewählten Steu erparametern zugeordneten automatischen Nachstell- und Prüf laufprogramme;
- 4) Durchführen eines Prüflaufs des Stelltriebs bzw. der Spindel entsprechend dem gestarteten Prüflaufprogramm, und Abrufen der Erfassungsdaten vom Stelltrieb bzw. der Spindel;
- 5) Verarbeiten des Werts eines Merkmals aus den abgerufenen Er fassungsdaten und Beurteilen anhand des bearbeiteten Wertes, ob der jeweilige Steuerparameter geeignet ist oder nicht; und
- 6) Verändern des Nachstellwertes des Steuerparameters und Wie derholen der Schritte 4) und 5), sofern der Steuerparameter als ungeeignet beurteilt wurde.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung lassen sich
die Parameter zur Steuerung des Stelltriebs bzw. des Spindelan
triebs einer Werkzeugmaschine oder dergleichen automatisch mit
einer NC-Vorrichtung nachstellen, wobei gleichzeitig ein auto
matisches Nachstellprogramm zur Erzeugung neuer Steuerparameter
entweder leicht hinzugenommen oder später problemlos geändert
werden kann.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung lassen sich
die Parameter zur Steuerung des Stelltriebs bzw. des Spindelan
triebs einer Werkzeugmaschine oder dergleichen automatisch mit
einem externen Rechner nachstellen, der mit der NC-Vorrichtung
verbunden ist, und gleichzeitig kann ein automatisches Nach
stellprogramm zur Erzeugung neuer Steuerparameter leicht einbe
zogen oder später problemlos verändert werden.
Entsprechend einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal besteht
zusätzlich zu den beim ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel
erreichten Wirkungen auch die Möglichkeit, die Vorgeschichte
der Nachstellung der Steuerparameter mit den Ergebnissen dem
Hersteller der Werkzeugmaschine oder der NC-Steuerung mitzutei
len bzw. diese einzusenden.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung haben die Benutzer
neben den beim ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel gegebe
nen Vorteilen auch die Möglichkeit, nach eigener freier Ent
scheidung sich an Steuerparameter anzupassen, die vom Herstel
ler der Werkzeugmaschine bzw. der NC-Steuerung nicht vorgesehen
sind bzw. von diesen nicht automatisch nachgestellt werden.
Dank eines weiteren erfindungsgemäßen Merkmals ist es möglich,
den Wert des Kriteriums für die "Merkmalswerte" der vom Her
steller im Programm eingestellten Steuerparameter automatisch
zu verändern und dieses Kriterium auch zwischen mehreren Ma
schinen zu verändern.
Des weiteren macht es die Erfindung auch möglich, jede Nach
stellbedingung zu gewichten und daneben eine umfassende Bewer
tung vorzunehmen, die für eine Maschine erforderlich ist, wenn
für einen einzelnen Parameter mehrere Nachstellbedingungen gel
ten, so daß die Maschine auf diese Weise ein Höchstmaß an Lei
stung erbringen kann.
Erfindungsgemäß ist außerdem vorgesehen, daß eine erste Ein
stellung über die Tastatur etc. nicht erforderlich ist, wenn
eine automatische Nachstellung erfolgt, da die Zustandswerte
der Steuerparameter, die automatisch nachgestellt werden, für
eine vorgegebene Zeitdauer als Erfassungsdaten automatisch
übernommen werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbei
spiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben und
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Funktionsdiagramm eines Ausführungsbeispiels ei
ner numerischen Steuerung mit erfindungsgemäßer Nach
stellautomatik und einem Stelltrieb- bzw. Spindelver
stärker;
Fig. 2 ein Funktionsdiagramm eines anderen Ausführungsbei
spiels einer numerischen Steuerung mit erfindungsge
mäßer Nachstellautomatik, einem Stelltrieb bzw. Spin
delverstärker, und einem externen Rechner;
Fig. 3 ein Funktionsdiagramm eines Stelltrieb- bzw. Spindel
verstärkers, der einer numerischen Steuereinheit mit
erfindungsgemäßer Nachstellautomatik zugeordnet ist;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm für ein Ausführungsbeispiel zum
Nachstellen von Steuerparametern mit Hilfe einer nu
merischen Steuerung mit erfindungsgemäßer Nachstell
automatik;
Fig. 5 ein Bildschirmmenü für die Nachstellautomatik;
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Ausführungs
beispiels einer Funktion, welche die numerische
Steuerung mit erfindungsgemäßer Nachstellautomatik
zum automatischen Datenabruf veranlaßt;
Fig. 7 eine Bildschirmdarstellung während der Nachstellung
mit Geschwindigkeitsregelung;
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines
automatischen Nachstellprogramms für ein Geschwindig
keitsregelsystem;
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines
automatischen Nachstellprogramms für ein Positionsre
gelsystem;
Fig. 10 die Ergebnisse der Datenerfassung durch das automati
sche Nachstellprogramm für das Geschwindigkeitsregel
system;
Fig. 11 die Ergebnisse der Datenerfassung durch das automati
sche Nachstellprogramm für das Positionsregelsystem;
Fig. 12 ein Beispiel für ein Prüflaufprogramm bei der automa
tischen Nachstellung des Geschwindigkeitsregelsy
stems;
Fig. 13 ein Beispiel für ein Prüflaufprogramm bei der automa
tischen Nachstellung des Positionsregelsystems;
Fig. 14 ein Übergangsdiagramm für den Geschwindigkeitsregel
faktor und einen Wert zur Einschätzung der Schwingung
während der automatischen Nachstellung des Geschwin
digkeitsregelsystems;
Fig. 15 die Ergebnisse der automatischen Nachstellung beim
Geschwindigkeitsregelsystem;
Fig. 16 ein Übergangsdiagramm einer Zeitkonstante für Be
schleunigung/Abbremsung und einen Stromrückmeldewert
für maximales Drehmoment während der automatischen
Nachstellung des Positionsregelsystems;
Fig. 17 die Ergebnisse der automatischen Nachstellung für das
Positionsregelsystem;
Fig. 18 eine Ortskurve bzw. Umlaufbahn einer gerade vom Motor
kontinuierlich angetriebenen Maschine in dem Fall,
daß der Stelltriebverstärker einen Positionsbefehl
erhält;
Fig. 19 ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung des Ablaufs
bei Veränderung des Kriteriums;
Fig. 20 den resultierenden Merkmalswert;
Fig. 21 ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung einer mehrfa
chen Nachstellbedingung;
Fig. 22 die Merkmalswerte, die nach Berechnung unter Berück
sichtigung aller Bedingungen angezeigt werden;
Fig. 23 den Merkmalswert f, aufgetragen auf die horizontale
und vertikale Achse;
Fig. 24 die Kurve FJ, dargestellt durch ein Vieleck;
Fig. 25 ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung des Ablaufs
bei der Berechnung der Gewichtungsfaktoren und der
FJ-Kurven unter Nutzung des Merkmalswertes bei jeder
Nachstellbedingung;
Fig. 26 ein Funktionsdiagramm einer numerischen Steuereinheit
nach dem Stand der Technik, mit Stelltrieb- bzw.
Spindelantriebssystem, in welchem dargestellt ist,
wie die Steuerparameter des Stelltriebs-(Spindel-)
-Antriebssystems nachgestellt werden;
Fig. 27 ein Ablaufdiagramm mit der Darstellung einer Proze
dur, mit der ein Maschinenführer unter Einsatz der
numerischen Steuerung nach dem Stand der Technik die
Steuerparameter nachstellt;
Fig. 28(a) und 28(b) einen Positionsbefehl, die Reaktion dar
auf, sowie eine Wellenform auf dem Synchronoskop bei
dem bekannten Nachstellverfahren.
Tabelle 1 enthält eine Auflistung zur Darstellung der Einstel
lungen bei der Datenerfassung mit Nachstellautomatik
beim Geschwindigkeitsregelsystem.
Tabelle 2 enthält eine Auflistung zur Darstellung der Einstel
lungen bei der Datenerfassung mit Nachstellautomatik
beim Positionsregelsystem.
Tabelle 3 veranschaulicht ein Programm zur umfassenden Beurtei
lung der Nachstellbedingungen für verschiedenartige
Steuerparameter-Bedingungen.
Tabelle 4 gibt Prüflaufdaten wieder, wie sie zur Korrelierung
des Merkmalswertes und des Bewertungspunktes
verwendet werden.
Tabelle 5 zeigt Ausgangseinstellungen für Nachstellbedingungen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der bei
liegenden Zeichnung beschrieben. Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm
mit der Darstellung einer numerischen Steuereinheit und einem
Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker zur automatischen Nachstel
lung der Steuerparameter für ein Stelltrieb- bzw. Spindelan
triebssystem gemäß der Erfindung. Bei dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel besteht die numerische Steuereinheit 1a aus min
destens einem Steuerteil 6a zur Steuerung der allgemeinen Funk
tionen der NC-Steuereinheit 1a, einem Befehlsgenerator 7a zur
Erzeugung von Positions- und Geschwindigkeitsbefehlen, einem
üblichen Speicher 8a zum Abspeichern der Steuerparameter bei
Normalbetrieb, in welchem die an den Stelltrieb- bzw. Spindel
verstärker 2a übermittelten Steuerparameter abgespeichert wer
den, wenn die NC-Steuereinheit 1a im üblichen Betrieb arbeitet,
sowie einem Speicher 8b zum Abspeichern der Steuerparameter bei
automatischer Nachstellung, in welchem die Steuerparameter im
normalen Betrieb abgespeichert werden. Eine Datenerfassungs
steuerung 9 gibt Zustandswertdaten vor, die vom Stelltrieb
bzw. Spindelverstärker 2a als Erfassungsdaten übermittelt wer
den, und setzt hierfür einen Erfassungszeitraum fest.
Eine Stelltriebs- bzw. Spindelschnittstelle 10a übermittelt Da
ten zwischen der NC-Steuereinheit 1a und dem Stelltrieb- bzw.
Spindelverstärker 2a. Die Ein-/Ausgabesteuerung 11 steuert die
Signaleingänge und -ausgänge der NC-Steuereinheit 1a gegenüber
der Bedienungskonsole 5. In einer Speichereinrichtung 12 werden
die Erfassungsdaten entsprechend den Vorgaben der Datenerfas
sungssteuerung 9 abgespeichert. Eine Systemsteuerung 16 für die
Nachstellautomatik wird aktiviert, wenn der Nachstellautomatik
betrieb angewählt wurde, um die allgemeinen Funktionen im Zu
sammenhang mit der automatischen Nachstellung zu steuern. Ent
sprechend den nachzustellenden Steuerparametern werden entspre
chende automatische Nachstellprogramme 14-1 bis 14-n gewählt.
In der NC-Steuereinheit 1a sind außerdem residente Prüflaufpro
gramme 15-1 bis 15-n vorhanden, die entsprechend den nachzu
stellenden Steuerparametern ausgewählt werden.
Zur Steuerung des Datenerfassungs-Steuerteils 9, des Befehlsge
nerators 7a für Positions-/Geschwindigkeitsbefehle und derglei
chen mit Hilfe automatischer Nachstellprogramme 14-1 bis 14-n,
die entsprechend den nachzustellenden Steuerparametern über
Wählschalter 20a bis 20d ausgewählt werden, ist ein Steuerteil
13 für die Nachstellautomatik vorgesehen. Außerdem ist zum
Steuern des Abspeicherns und der Veränderung eines Kriteriums
ein entsprechendes Steuerteil 18 zum Speichern/Verändern eines
Kriteriums vorgesehen, neben einem Kriteriumspeicher 21, in
welchem die Kriterien von Merkmalswerten abgespeichert werden,
die zur Bestimmung verwendet werden, ob die Steuerparameter ge
eignet sind oder nicht; daneben ist ein Speicher 22 zur Über
nahme neuer Kriterien vorgesehen, in welchem neue Kriterien
nach Veränderung entsprechend den technischen Daten der Maschi
ne abgespeichert werden, während zur Erzeugung neuer Kriterien
werte ein Kriterienänderungsteil 23 vorgesehen ist, und zur Ab
speicherung der zur Kriterienveränderung verwendeten Daten ein
Änderungsdatenspeicher 24 vorhanden ist.
Der Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker 2a umfaßt ein Zustands
wert-Meßteil 29 neben dem Motorsteuerteil 27. Die Schnittstelle
28 für die numerische Steuereinheit, die zum schon bekannten
Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker 2b gehört, ist im erfin
dungsgemäßen Spindelverstärker 2a ebenfalls enthalten.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die er
findungsgemäße Nachstellautomatik unter Einsatz eines externen
Rechners realisiert, der nicht die NC-Steuereinheit darstellt.
Der externe Rechner kann ein PC oder jedes andere externe Steu
ergerät sein. In der Figur sind der Stelltrieb bzw. Spindelmo
tor 3, der Fühler 4 und die Bedienkonsole 5 identisch mit den
vorbeschriebenen entsprechenden Teilen ausgeführt. Die NC-
Steuereinheit 1b enthält jedoch im Gegensatz zu der in Fig. 1
dargestellten Steuereinheit 1a nicht die automatischen Nach
stellprogramme 14a-14n. Die NC-Steuereinheit 1b besitzt
stattdessen ein zusätzliches Steuerteil 30 zur Steuerung der
Rechnerverbindung mit der Nachstellautomatik, das an den exter
nen Rechner 31 angeschlossen ist.
Der externe Rechner 31 besteht mindestens aus einem Nachstell
automatik-Steuerteil 13b, das dann aktiviert wird, wenn automa
tischer Nachstellbetrieb gewählt wurde. Die automatischen Nach
stellprogramme 14b-1 bis 14b-n werden entsprechend den nachzu
stellenden Steuerparametern ausgewählt. Des weiteren umfaßt der
externe Rechner 31 Prüflaufprogramme 15b-1 bis 15b-n, ein Steu
erteil 30b für die Rechnerverbindung, über welches eine Daten
verbindung mit der NC-Steuereinheit 1b hergestellt wird, ein
Steuerteil 18b zum Speichern/Ändern von Kriterien, das in sei
nen Funktionen mit dem Steuerteil 18 zum Speichern/Ändern von
Kriterien aus Fig. 1 identisch ist, sowie ein Steuerteil 32 für
die Bildschirmanzeige, über welches ein Bildschirm und eine Ta
statur angesteuert werden. Der externe Rechner 31 umfaßt außer
dem ein Speichersystem 33 zum Abspeichern der vorherigen Nach
stelldaten in Form einer Nachstell-Vorgeschichte, sowie von
Steuerparametern, Steuerparameter-Kriterien und ähnlicher In
formationen. Daneben ist eine Systemsteuerung 34 zum Steuern
der Systembausteine vorgesehen, d. h. zur Zeitsteuerung, zur
Steuerung des Datenverkehrs, usw.
Während des vorstehend beschriebenen automatischen Nachstellbe
triebs ist eine Funktion für den Abruf von Zustandswertdaten
erforderlich. Diese Daten werden als Erfassungsdaten verwendet
und aus dem Stelltriebverstärker 2a geholt (der in Fig. 3 ge
nauer dargestellt ist). Im Betrieb mißt ein Zustandswert-Meß
teil 29 in vorgegebenem Zyklus einen Drehmomentstrom-Rückmelde
wert IQF (Leitung 57), einen Ausgangswert (Leitung 58) von der
NC-Steuereinheit 1a bzw. 1b für einen Positionsbefehl PCMD, ei
nen Geschwindigkeitsbefehl VCMD (Leitung 59) und andere Zu
standswertdaten im Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker 2a (vgl.
Tabelle 1).
Anschließend übermittelt das Zustandsdaten-Meßteil 29 diese Da
ten zur NC-Steuereinheit 1a bzw. 1b. Die so übertragenen Daten
repräsentieren den Zustand der vom Motor 3 angetriebenen Ma
schine 51. Wie die Figur veranschaulicht, erfaßt ein Positions
fühler 52 die Endstellung der Maschine bzw. einen Winkelwert.
Der vom Positionsfühler 52 erfaßte Wert oder der von einem Ko
dierer 4 am Motorende gemeldete Wert wird zur Positionssteue
rung herangezogen. Ein Positionssteuerteil 53 steuert die Posi
tionierung der Maschine 51 oder des Motors 3, während eine Ge
schwindigkeitssteuerung 54 die Drehzahl des Motors steuert; der
den Motor 3 durchfließende Strom wird durch eine Stromsteuerung
55 gesteuert, während ein Leistungskreis 56 den Strom entspre
chend dem Befehl vom Stromsteuerteil 55 erzeugt.
Die in vorstehender Weise erfaßten Zustandsdaten werden über
die Datenerfassungssteuerung 9 in der NC-Einheit 1a bzw. 1b in
der Erfassungsdaten-Speichervorrichtung 12 abgespeichert. Die
Funktion, die diese Dateneinspeicherung veranlaßt, ist in Fig.
6 dargestellt. Insbesondere setzt in Schritt S31 die Datener
fassungssteuerung 9 die Erfassungsdaten entsprechend dem in
Schritt S13 (Fig. 4) aufgerufenen automatischen Nachstellpro
gramm. Beispielsweise werden der Positionsbefehl PCMD und die
Stromrückmeldung IQF als solche Erfassungsdaten gesetzt. Dann
setzt entsprechend der Anweisung des automatischen Nachstell
programms die Datenerfassungssteuerung 9 einen Erfassungszyklus
auf den Wert des Produkts eines Kommunikationszyklus der NC-
Steuereinheit 1a bzw. 1b und des Zyklus des Stelltrieb- bzw.
Spindelverstärkers 2a (S32). Die als Grundlage zur zeitlichen
Steuerung des Einspeicherns der Erfassungsdaten in den Erfas
sungsdatenspeicher 12 verwendeten Auslösebedingungen werden
entsprechend der Anweisung des automatischen Nachstellprogramms
gesetzt (S33). Zu diesen Auslösebedingungen gehören die zu
steuernden Daten, ein Auslösepegel und eine Auslöserichtung.
Als Auslösedaten kann jedes beliebige Operationsergebnis mit
einem oder mehreren dieser in Schritt S31 gesetzten Datensätze
herangezogen werden. Neben dem gemäß Fig. 6 gesetzten PCMB-Wert
lassen sich die Ergebnisse von Rechenvorgängen und logischen
Verknüpfungen mit einer Vielzahl von Datensätzen aus den Erfas
sungsdaten setzen, beispielsweise so, wie dies durch die nach
stehenden Ausdrücke angegeben ist:
(zu steuernde Daten) = PCMD X IQF
(zu steuernde Daten) = PCMD ∩ IQF.
(zu steuernde Daten) = PCMD ∩ IQF.
Bei dem Auslösepegel handelt es sich um einen Vorgabewert, der
mit den zu steuernden zuvor gesetzten Daten zu vergleichen ist.
Die Auslöserichtung dient zur Auswahl des Grundzeitpunktes für
die Abspeicherung der Erfassungsdaten in den Erfassungsdaten
speicher 12 aus der Menge der Daten, die den Auslösepegel über
schritten oder unterschritten haben und sich in beide Richtun
gen verändert haben. Beispielsweise wurde, wie Fig. 6 zeigt,
der Auslösepegel auf PCMD0 gesetzt, während die Auslöserichtung
nach oben definiert wurde. Die aus der Menge der im Erfassungs
datenspeicher 12 gemäß dem automatischen Nachstellprogramm ab
gespeicherten Daten für gültig erklärten Daten werden dadurch
gesetzt, daß die Anzahl der Datenerfassungsvorgänge vor und
nach dem Grundzeitpunkt definiert wird, der nach der Auslösung
bemessen ist (S34).
Die Daten im Bereich der im Erfassungsdatenspeicher 12 vor dem
Grundzeitpunkt TGB und nach dem Grundzeitpunkt TGF gespeicher
ten Daten wurden als gültig gesetzt. Ein Erfassungszähler, des
sen Zählerstand durch N in Fig. 6 ausgewiesen ist, und ein Aus
lösezähler, dessen Zählerstand durch NO in Fig. 6 angegeben
ist, werden jeweils zur Einleitung des Erfassungsvorgangs ini
tialisiert (S35). Die im Schritt S31 gesetzten Daten aus der
Menge der augenblicklich vom Stelltriebverstärker 2a übermit
telten Daten werden in dem in Schritt S32 angegebenen Zyklus
erfaßt und in der Speichereinrichtung 12 gespeichert. Anschlie
ßend wird der Erfassungszähler um 1 weitergeschaltet. Liegt der
Wert des Erfassungszählers unter TGB bzw. bis die in Schritt
S33 gesetzten Auslösebedingungen erfüllt sind, wird der Auslö
sezähler um 1 weitergeschaltet, worauf der Verarbeitungsvorgang
zu Schritt S36 zurückschaltet (S37 bis S41).
Danach werden die Schritt S36 bis S41 solange wiederholt, bis
der Wert des Erfassungszählers TGB überschreitet und die in
Schritt S33 gesetzten Auslösebedingungen erfüllt sind. Nachdem
diese Auslösebedingungen erfüllt wurden (S39 oder S40), läuft
der Auslösezähler aus, während nur der Erfassungszähler ab die
sem Schritt weiterzählt. Ist der Wert des Erfassungszähler
kleiner als der Wert des Auslösezählers plus der Anzahl der Er
fassungsvorgänge bei den gültigen Daten nach Auslösung TGF,
kehrt das Programm zum Schritt S36 zurück. Zu diesem Zeitpunkt
werden die Erfassungsdaten abgespeichert, während der Erfas
sungszähler weiterzählt. Die Erfassung wird beendet, wenn der
Wert des Erfassungszählers die Summe aus Zählerwert und TGF im
Schritt S42 erreicht oder überschreitet.
Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm der Prozedur der Nachstellung
der Steuerparameter unter Einsatz des externen Rechners 31, der
mit der NC-Steuereinheit 1a bzw. 1b mit Nachstellautomatik ver
bunden ist. Anfänglich steuert der Maschinenführer über die Ta
statur entsprechend den auf dem Bildschirm der Bedienungskonso
le 5 bzw. des externen Rechners 31 angezeigten Anweisungen die
NC-Steuereinheit 1a bzw. 1b so an, daß sie aus dem Normalbe
trieb in automatischen Nachstellbetrieb umgeschaltet wird
(S11). Nach dem Umschalten der NC-Steuereinheit 1a bzw. 1b auf
Nachstellautomatik erscheint auf dem Bildschirm ein Menü für
automatische Nachstellung, wie es beispielhaft in Fig. 5 darge
stellt ist. Der Maschinenführer wählt über den Bildschirm die
erforderliche Nachstellung an und wählt damit den bzw.- die
entsprechenden Steuerparameter aus (S12). Entsprechend dem in
Schritt S12 gezeigten Steuerparameter wird das zugehörige auto
matische Nachstellprogramm 14-i bzw. 14b-i (Fig. 1, 2) ange
steuert und aktiviert (Schritt 13).
Entsprechend den Anweisungen des ausgewählten und aktivierten
automatischen Nachstellprogramms legt die Erfassungssteuerung 9
als Erfassungsdaten ein oder mehrere Zustandsdaten aus den vom
Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker 2a übermittelten Zustandsda
ten fest und setzt anschließend ein Erfassungsintervall
(Schritt 14). Ebenfalls entsprechend den Anweisungen des auto
matischen Nachstellprogramms wird das dem jeweiligen Steuerpa
rameter zugehörige Prüflaufprogramm aus der Menge der Prüflauf
programme 15-1 bis 15-n bzw. 15b-1 bis 15b-n zum Generator 7a
zur Erzeugung von Positions-/Geschwindigkeitsbefehlen übertra
gen (S15).
Der Befehlsgenerator 7a erzeugt einen Positions-/Geschwindig
keitsbefehl und übermittelt diesen über die Schnittstelle 10a
an den Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker 2a. Entsprechend die
sem Befehl steuert der Verstärker 2a den Motor 3 zur Durchfüh
rung eines Prüflaufs an (S16). Während des Prüflaufs speichert
die Datenerfassungssteuerung 9 die Erfassungsdaten in der Spei
chereinrichtung 12 ab (S17). Aus den im Speicher 12 erfaßten
Daten berechnet die Steuerung 13 für die Nachstellautomatik ei
nen Merkmalswert entsprechend der Anweisung des automatischen
Nachstellprogramms (S18). Dieser Merkmalswert gibt einen Dreh
momentstrom-Bereich oder einen Wert zur Schwingungsbewertung in
einem Geschwindigkeitsregelsystem des Stelltriebs an.
Anhand des so berechneten Merkmalswertes wird bestimmt, ob der
Steuerparameter korrekt ist oder nicht (S19). Ist er nicht kor
rekt, wird entsprechend dem automatischen Nachstellprogramm ein
neuer Wert für den Steuerparameter berechnet und das Ergebnis
wird im Steuerparameterspeicher 8b für den Automatikbetrieb ab
gespeichert (S20). Das Steuerteil 6a übermittelt den neuen
Steuerparameter an den Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker 2a
(S20). Anschließend werden die Schritte S16 bis S20 so lange
wiederholt, bis feststeht, daß der Steuerparameter korrekt ist.
Wurde ein Steuerparameter als korrekt festgestellt, wird die
Vorgeschichte dieser Nachstellung in einem externen Speicher 19
oder in der Speichereinrichtung 33 des externen Rechners abge
speichert, worauf die Nachstellung eines Steuerparameters abge
schlossen wird (S19). Ein Beispiel für die Daten während der
Nachstellung der Geschwindigkeitsregelung im Prüflauf ist in
Fig. 7 dargestellt (S21).
Im Schritt S22 ist der Maschinenführer gezwungen, festzustel
len, ob der automatisch nachgestellte Steuerparameter korrekt
ist oder nicht. Wurde festgestellt, daß die Genauigkeit usw.
unter Berücksichtigung der technischen Daten, der Leistung und
anderer Merkmale der Maschine und ähnlicher Vorgaben verbessert
werden sollte, und daß der nach der automatischen Nachstellung
vorliegende Steuerparameter geändert werden muß, wird im
Schritt S23 das Steuerteil 18 bzw. 18b für Speichern/Ändern von
Kriterien angewählt, um das Kriterium automatisch zu verändern,
oder der Benutzer gibt ein neues Kriterium direkt über die Ta
statur ein und läßt die automatische Nachstellung nochmals ab
laufen.
Zu diesem Zeitpunkt will der Maschinenführer gegebenenfalls
einen anderen Steuerparameter nachstellen (S24). Wird ein wei
terer Steuerparameter nachgestellt, schaltet die Verarbeitung
zum Schritt S12 zurück. Wird kein weiterer Steuerparameter zur
Nachstellung gewählt, schaltet die NC-Steuereinheit 1a bzw. 1b
aus der Betriebsart Nachstellautomatik wieder zum Normalbetrieb
zurück. Hierbei ist zu beachten, daß die Schritte S14 bis S18
auch aus anderen Programmen als Unterprogramm S25 aufgerufen
werden können.
Die vorstehend beschriebenen automatischen Nachstellprogramme
werden nun im einzelnen erläutert. Dabei ist zu beachten, daß
der Schritt S13 zur Aktivierung/Initialisierung eines automati
schen Nachstellprogramms, der Schritt S14 zum Setzen der Daten
erfassungsfunktion, die Auswahl des Prüflaufprogramms im
Schritt S15, die Berechnung des Merkmalswertes im Schritt S18,
die Bestimmung der Korrektheit des Steuerparameters im Schritt
S19 und der Vorgang zur Berechnung des neuen Werts im Schritt
S29, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind, für jeden nachzustel
lenden Steuerparameter anders sind und vom automatischen Nach
stellprogramm (14-i bzw. 14b-i; vgl. Fig. 1 und 2) festgelegt
werden.
Fig. 8 zeigt ein Ablaufdiagramm der Verarbeitung in dem Fall,
daß die automatische Nachstellung eines Geschwindigkeitsregel
systems angewählt wurde und das entsprechende automatische
Nachstellprogramm für die Geschwindigkeitsregelung im Schritt
12 aktiviert wurde. Fig. 9 ist das Ablaufdiagramm für den Ver
arbeitungsvorgang in dem Fall, daß die automatische Nachstel
lung eines Positionsregelsystems angewählt wurde und das ent
sprechende automatische Nachstellprogramm für die Positions
regelung im Schritt S32 aktiviert wurde.
Bei dem Geschwindigkeitsregelsystem erfolgt die Initialisierung
im Schritt 13a (Fig. 4), wobei L (Fig. 8) einen Integralwert
angibt, der die Anzahl der Versuchs- bzw. Erfassungssequenzen
des Prüflaufs, die Berechnung des Merkmalswertes, die Bestimmung
der Korrektheit, usw. bezeichnet, während VGNO, VGN MIN und
VGN MAX jeweils einen Ausgangswert, einen gesetzten Mindestwert
und einen gesetzten Maximalwert eines Geschwindigkeitsregelfak
tors repräsentieren.
In der Positionsregelung erfolgt die in Schritt 13b angegebene
Initialisierung ebenfalls, wobei L die gleichen Parameter wie
beim Geschwindigkeitsregelsystem angibt; doch repräsentieren
hier TSO, TS MIN und TS MAX jeweils einen Ausgangswert, einen
gesetzten Mindestwert und einen gesetzten Maximalwert einer
Zeitkonstante für Beschleunigung/Abbremsung.
Die Datenerfassungssteuerung 9 arbeitet jeweils gemäß den zuvor
in Tabelle 1 und vorstehend in Tabelle 2 für das Geschwindig
keitsregelsystem (S14a) bzw. das Positionsregelsystem (S14b)
angegebenen Vorgaben (S14a). Dies bedeutet, daß die Datenerfas
sungssteuerung 9 im Geschwindigkeitsregelsystem so gesetzt
wird, daß sie ab einem Punkt, an dem der Positionsbefehl an den
Motor nach Abschluß eines Beschleunigungs-/Abbremsungsvorgangs
konstant geworden ist, Daten einspeichert, und im Positionsre
gelsystem Daten ab dem Punkt, an dem die Beschleunigung/Abbrem
sung beginnt, bis zu dem Punkt, an dem sie endet, abspeichert.
Für den Fall, daß die Daten mit den vorgenannten Einstellungen
erfaßt wurden, sind Beispiele für die Erfassungsdaten in Fig.
10 und 11 dargestellt.
Im einzelnen zeigt Fig. 19 das Beispiel für die Geschwindig
keitsregelung. In dem Augenblick, in dem sowohl ein Positions
befehl PCMD als auch ein Geschwindigkeitsbefehl VCMD in den Er
fassungsdaten den jeweiligen Bezugswert überschritten haben,
wird ein Auslösepunkt gesetzt. Nach diesem Auslösepunkt wird
die Menge der erfaßten gültigen Daten TGF im Erfassungsdaten
speicher 12 abgespeichert.
Fig. 11 zeigt das Beispiel für die Positionsregelung, wobei der
Auslösepunkt an dem Zeitpunkt liegt, an dem der Positionsbefehl
PCMD von einem Auslösepegel PCMDO abweicht. An diesem Punkt
werden die Daten im Bereich der Erfassungsdaten vor dem Auslö
sepunkt (TGB, Anzahl der Erfassungsvorgänge der gültigen Daten
vor Auslösung) bis zu den Daten nach dem Auslösepunkt (TGF, An
zahl der Erfassungsvorgänge für gültige Daten nach Auslösung)
im Erfassungsdatenspeicher 12 abgespeichert. Dabei ist zu be
achten, daß die Datenerfassungssteuerung 9 so geschaltet ist,
daß im Geschwindigkeitsregelsystem die Daten ab dem Zeitpunkt,
zu dem die Beschleunigung bzw. Abbremsung beendet und der Motor
zur Ruhe gekommen ist, erfaßt werden, während im Positionsre
gelsystem die Daten ab dem Zeitpunkt, zu dem die Beschleunigung
bzw. Abbremsung beginnt, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sie en
det, gespeichert werden. Der Befehlsgenerator 7a für Positi
ons-/Geschwindigkeitsbefehle wählt und lädt das Prüflaufpro
gramm entsprechend der Anweisung des automatischen Nachstell
programms (S15a und S15b).
Fig. 12 zeigt ein Beispiel für das Prüflaufprogramm der Ge
schwindigkeitsregelung. Bei diesem Beispiel wurde der Vorschub
wert auf 10 mm gesetzt, da im Geschwindigkeitsregelsystem Daten
während der Beschleunigung oder Abbremsung nicht als Erfas
sungsdaten verwendet werden, während der Zeitraum, in dem ein
bestimmter Positionsbefehl an den Motor übermittelt wird, auf 2
Sekunden eingestellt wird (2000 ms), wobei in diesem Zeitraum
die Erfassungsdaten abgerufen werden.
Fig. 134 zeigt ein Beispiel für das Prüflaufprogramm der Posi
tionsregelung, wobei der Vorschubwert auf 50 mm eingestellt
wurde, da hier während der Beschleunigung bzw. Abbremsung Daten
erfaßt werden. In den Schritten S16a und 16b erzeugt der Be
fehlsgenerator 7a einen Positionsbefehl aus dem in den Schrit
ten S15a und S15b geladenen Ablaufprogramm, und führt dann ei
nen Prüflauf durch. Entsprechend den in den Schritten 14a und
14b vorgenommenen Einstellungen für die Datenerfassung arbeitet
auch die Datenerfassungssteuerung 9a.
In der Geschwindigkeitsregelung werden, wie in Schritt S18a an
gedeutet, mit Hilfe eines Hochpaßfilters Schwingungskomponen
ten aus einem Drehmomentstrom-Rückmeldesignal IQF aus der Menge
der Daten, die von der Datenerfassungssteuerung 9 im Erfas
sungsdatenspeicher 12 abgespeichert wurden, extrahiert (S26,
Fig. 8). Im Schritt S27 wird ein Wert zur Abschätzung der
Schwingung bzw. ein Gesamtschwingungspegel FOL berechnet. Die
ser Wert dient als Merkmalswert für die Geschwindigkeitsrege
lung.
In der Positionsregelung wird dagegen ein Höchstwert IQM für
den Drehmomentstrom-Rückmeldewert IQF unter den Daten erfaßt,
die im Erfassungsdatenspeicher 12 abgespeichert sind, wie dies
unter Schritt S18b (Fig. 9) angegeben ist. Dieser Wert dient
als Merkmalswert für die automatische Nachstellung des Positi
onsregelsystems.
Die in den vorgenannten Regelsystemen jeweils berechneten Merk
malswerte dienen als Grundlage für die Bestimmung, ob der Steu
erparameter jeweils korrekt ist (S19a und S19b). Im einzelnen
wird im Geschwindigkeitsregelsystem mit einem Bereich gearbei
tet, der zwischen einem höchstzulässigen Wert FOL MAX und einem
niedrigsten zulässigen Wert FOL MIN definiert ist, um festzu
stellen, ob der Schwingungskennwert FOL in diesen Bereich fällt
oder nicht (S19a). Wird die Nachstellung als unangemessen beur
teilt, wird im Schritt S21a auf der Grundlage der Beziehungen
zwischen dem Schwingungskennwert FOL und dessen größtem und
kleinsten zulässigen Wert ein Wert für den Geschwindigkeitsre
gelfaktor für den nächsten Versuch bzw. Erfassungsvorgang be
rechnet.
Der Werte VGN OK (ein Höchstwert von VGN unter der Bedingung
FOL < FOL MIN), der Aufschluß über die Vorgeschichte gibt, ob
in den vorangegangenen Versuchen Schwingungen auftraten oder
nicht, der Wert VGN NG (ein Mindestwert von VGN unter der Be
dingung FOL < FOL MAX), und die aus der Berechnung resultieren
den Werte werden im Steuerparameterspeicher 8b für die Be
triebsart automatische Nachstellung gespeichert. Dieser Steuer
parameter wird dann vom Steuerteil 6A an den Stelltrieb- bzw.
Spindelverstärker 2a übermittelt, worauf die Schritte ab S16a
im Prüflauf wiederholt werden.
Wurde im Schritt S19a die Nachstellung als korrekt beurteilt,
werden der Schwingungskennwert FOL und die Werte des Geschwin
digkeitsregelfaktors VGN aus den vorangegangenen Versuchen im
externen Speicher 19 bzw. 33 abgespeichert (S21a). Damit ist
die automatische Nachstellung der Geschwindigkeitsregelung ab
geschlossen. Die im externen Speicher 19 bzw. 33 wieder abge
speicherte automatische Nachstellung ist in Fig. 14 darge
stellt; dabei sind die Werte des Verstärkungsregelfaktors VGN
und der Schwingungskennwert FOL für jeden Versuch erfaßt. Es
ist daraus ersichtlich, daß der Geschwindigkeitsregelfaktor VGN
sich entsprechend dem Parameterberechnungsprogramm im Schritt
S20a ändert. Die automatische Nachstellung ist abgeschlossen,
wenn der Schwingungskennwert FOL abschließend in den zulässigen
Bereich kommt. Wie Fig. 15 zeigt, enthält eine Wellenform für
das Drehmomentstrom-Rückmeldesignal, das beim Abspeichern der
automatischen Nachstellung gemäß Fig. 19 Schwingungsanteile
enthält, diese Anteile nach Abschluß der automatischen Nach
stellung nicht.
Im Positionsregelsystem wird in den Schritten S31 bis S33 die
im Schritt S19b getroffene Bestimmung beurteilt, ob der Merk
malswert bzw. der maximale Rückmeldewert für den Drehmoment
strom IQM innerhalb eines Bereiches liegt, der durch einen
höchstzulässigen Wert IQM MAX und einen kleinsten zulässigen
Wert IQM MIN des Drehmomentstroms bestimmt wird, bzw. ob der
maximale Rückmeldewert IQM für den Drehmomentstrom größer ist
als der höchstzulässige Wert IQM MAX und ob der maximale Rück
meldewert für den Drehmomentstrom IQM im vorhergehenden Versuch
kleiner ist als der kleinste zulässige Wert IQM MIN.
Wird die Nachstellung als unangemessen beurteilt, wird der Wert
der Zeitkonstante TS für Beschleunigung/Abbremsung entsprechend
den Beziehungen zwischen dem maximalen Drehmomentstrom-Rückmel
dewert IQM und seinem höchstzulässigen Wert und seinem klein
sten zulässigen Wert um einen vorgegebenen Wert erhöht oder
verringert (S20b). Anschließend wird wie bei der Geschwindig
keitsregelung der resultierende Wert in den Steuerparameter
speicher 8b für die Betriebsart automatischen Nachstellung ge
schrieben, während das Steuerteil 6a diesen Steuerparameter an
den Stelltrieb- bzw. Spindelverstärker 2a übermittelt und den
Prüflauf ab Schritt S16b wiederholt.
Wurde die Nachstellung als angemessen beurteilt (S20b), so wer
den die Werte für den Merkmalswert bzw. den maximalen Wert des
Drehmomentstrom-Rückmeldesignals IQM und die Zeitkonstante TS
für Beschleunigung/Abbremsung im externen Speicher 19 bzw. 33
festgehalten (S21b). An diesem Punkt ist die automatische Nach
stellung des Positionsregelsystems abgeschlossen.
Die Werte der Zeitkonstante TS für Beschleunigung/Abbremsung
und der größte Wert des Drehmomentstrom-Rückmeldesignals IQM
sind für jeden Versuch in Fig. 16 dargestellt, wobei die Zeit
konstante TS für Beschleunigung/Abbremsung sich entsprechend
dem Parameterberechnungsprogramm in Schritt S20a verändert. Der
maximale Drehmomentstrom-Rückmeldewert IQM tritt schließlich in
den zulässigen Bereich ein und damit wird die automatische
Nachstellung des Parameters beendet. Wie Fig. 17 zeigt, wird
die Wellenform des Drehmomentstrom-Rückmeldesignals automatisch
angeglichen wie in Fig. 9 gezeigt) und tritt bei Abschluß der
automatischen Nachstellung in den zulässigen Bereich ein.
Im folgenden wird nun ein Ablauf zur Veränderung eines Kriteri
umswertes für Merkmalswerte beschrieben, die zur Bestimmung, ob
ein automatisch nachgestellter Steuerparameter entsprechend dem
aktuellen Maschinenzustand korrekt ist oder nicht, wobei als
Beispiel ein Spielausgleichsparameter herangezogen wird.
Fig. 18 zeigt eine Ortskurve bzw. Umlaufbahn einer gerade vom
Motor angetriebenen Maschine (durchgezogene Linie), wenn der
Stelltriebverstärker einen Positionsbefehl erhält, um die Ma
schine auf einer kreisförmigen Ortskurve anzutreiben, wie mit
der punktierten Linie angegeben ist. Zu der Zeit, bei der die
Ortskurve die X- oder Y-Achse schneidet (dieser Zeitpunkt wird
nachstehend als "Quadrantenumschaltpunkt" bezeichnet) tritt,
wie Fig. 18 zeigt, eine Unstetigkeit in der Ortskurve auf. Die
Spielausgleichsfunktion ist so ausgelegt, daß sie am Quadran
tenumschaltpunkt diese unstetige Bewegung auf der Bahn aus
gleicht. Der Steuerparameter für den Spielausgleich ist ein
Spielausgleichsfaktor LMC eines Drehmomentstroms, während ein
Radiusfehler ΔR eines aktuellen Bahnradius, der aus einem Be
fehlsradius R und einer Ist-Bahn berechnet wird, der Merkmals
wert für den Spielausgleichsfaktor ist.
Im folgenden wird nun anhand eines Ablaufdiagramms gemäß Fig.
19 der Ablauf zur Veränderung von Kriterien beschrieben.
Wurden im automatischen Nachstellprogramm der größte und der
kleinste Wert des Spielausgleichsfaktors jeweils auf LMC MAX
und LMC MIN gesetzt, so beginnt ein automatisches Kriterienän
derungsprogramm damit, daß es die im Steuerparameterspeicher 8b
für Betriebsart automatische Nachstellung abgespeicherten Werte
LMC, LMC MAX und LMC MIN ausliest und die Anzahl der Prüflauf
durchgänge L auf 1 setzt (Schritt S41).
Anschließend wird die Anzahl der Prüflaufdurchgänge Lmax ge
setzt (Schritt S42), werden die LMC-Werte, die gleichmäßig zwi
schen LMC MAX und LMC MIN aufgeteilt wurden, bearbeitet
(Schritt S43), worauf unter Verwendung der LMC-Werte das Unter
programm S25 gemäß Fig. 4 (Schritt S25) mit Prüflauf, Datener
fassung und Merkmalswert-Berechnung durchlaufen wird und die
Steuerparameter und Merkmalswerte auf dem Bildschirm 25 ange
zeigt werden (Schritt S44). Über die Darstellung auf dem Bild
schirm 25 weist der Maschinenführer jedem Merkmalswert des Er
gebnisses jedes mit einem LMC-Wert vorgenommenen Prüflaufs bei
spielsweise einen Bewertungspunkt aus einem 10-stufigen Bewer
tungsprogramm zu. Je höher der Bewertungspunkt, desto höher der
befriedigende Grad der Genauigkeit. Bei dem in Fig. 20 darge
stellten Beispiel erhält - unter der Annahme, daß der Merkmals
wert, der sich aus dem Prüflauf unter Verwendung des Steuerpa
rameters LMC (L = i) ergibt, fi sei - f1 die schlechteste Be
wertung und nur einen Punkt, da ΔR negativ ist, während f2 mit
9 Punkten bewertet wird, da ΔR immerhin einen Wert von 1,5µm
hat; diese Bewertungspunkte werden über die Tastatur 26 einge
geben.
Der Merkmalswert, der in der Steuerung 13 für die Nachstellau
tomatik berechnet wurde, wird anschließend mit der Punktbewer
tung im Änderungsdatenspeicher 24 abgespeichert (Schritt S46).
Anschließend werden die Schritte S43 bis S46 wiederholt, bis
die im Schritt S47 angegebene Anzahl von Prüflaufdurchgängen
(Lmax) erreicht ist.
Hat die Anzahl der Prüflaufdurchgänge den Wert Lmax erreicht,
ist der Prüflauf abgeschlossen, worauf die gespeicherten Merk
malswerte und Bewertungspunkte aus dem Änderungsdatenspeicher
24 ausgelesen werden (Schritt S48). Bei der Prüflaufnummer k,
bei welcher die Punktbewertung vom befriedigenden in den unbe
friedigenden Bereich wechselt, wird gesucht. Diese Nummer k
kann mit einer in Schritt S49 angegebenen Gleichung gesucht
werden. In Fig. 20 bezeichnet j1 den unbefriedigenden Bereich
und j2 einen befriedigenden Bereich. Der Merkmalswert bzw. her
vortretende Wert ΔR, der einen Schnittpunkt einer die beiden
Punkte verbindenden Linie mit der Grenzlinie des befriedigen
Bereichs entspricht, wird berechnet, wobei als neuer Kriteri
umswert sein Maximalwert herangezogen wird. Eine Gleichung für
diese Berechnung ist in Schritt S50 angegeben. Dieser neue Kri
teriumswert, der im Kriterienänderungsteil 23 bzw. 23b gene
riert wurde, wird im Speicher 22 bzw. 22b für die neuen Krite
rien gespeichert, worauf der Vorgang abgeschlossen wird
(Schritt S51).
Während bei der vorstehenden Beschreibung die im automatischen
Nachstellprogramm gesetzten größten und kleinsten Werte als
Steuerparameterbereich eingesetzt wurden, kann der Maschinen
führer auch über die Tastatur einen stärker eingeschränkten Be
reich innerhalb des Bereichs der höchsten und niedrigsten Werte
setzen, oder er kann zunächst einen groben Prüflauf unter Ver
wendung der in vorgenannter Weise im automatischen Nachstell
programm gesetzten höchsten und niedrigsten Werte veranlassen.
Anschließend kann ein Steuerparameterbereich nahe dem befriedi
genden Bereich für die höchsten und niedrigsten Werte gesetzt
werden, wonach ein Feineinstellung vorgenommen werden kann.
Nun wird ein Verfahren zur Bestimmung des Merkmalswertes eines
Steuerparameters für den Fall beschrieben, daß für einen ein
zelnen Parameter mehrere Nachstellbedingungen gelten. Bei der
Einstellung des Spielausgleichs zur Kompensierung der unsteti
gen Ortskurve am Quadrantenumschaltpunkt auf der kreisförmigen
Bahn gemäß Fig. 18 ändert sich beispielsweise der Merkmalswert
bzw. hervorstechende Wert ΔR entsprechend einer Vorschubge
schwindigkeit, sofern der Steuerparameter identisch ist. In
diesem Fall muß durch Veränderung der Nachstellbedingung oder
der Vorschubgeschwindigkeit der Merkmalswert bearbeitet werden.
Anschließend ist eine umfassende Beurteilung mit Gewichtung er
forderlich, was bedeutet, daß der Merkmalswert hervorgehoben
wird, bei dem die Vorschubgeschwindigkeit der Maschine niedrig
oder hoch ist.
Im folgenden wird eine mehrfache Nachstellbedingung gemäß dem
Ablaufdiagramm in Fig. 21 beschrieben.
Zunächst wird ein Programm zur umfassenden Beurteilung einer
mehrfachen Nachstellbedingung gestartet, worauf laut Tabelle 3
drei verschiedene Vorschubgeschwindigkeiten F angegeben werden,
die Anzahl der Prüflaufdurchgänge auf drei gesetzt wird, und in
einem Schritt zur Ersteinstellung der Bedingungen (Schritt S51)
die verwendeten Bedingungsarten für die Steuerparameter defi
niert werden.
Anschließend wird das Unterprogramm S25 gemäß Fig. 4 aufgeru
fen, worauf der Merkmalswert bzw. der hervorstechende Wert ΔR
für jede der drei Bedingungsarten berechnet wird (S25, S52,
S53). Nach Berechnung der Merkmalswerte unter allen Bedingungen
werden die Merkmalswerte in der vorbeschriebenen Weise im Kri
terienänderungsvorgang (Schritt S54) angezeigt, woraufhin für
jede Bedingung dem Merkmalswert eine Punktbewertung zugeordnet
wird, wie Fig. 22 dies zeigt; beispielsweise wird ein bestimm
ter Punktwert als umfassender Punkt zugewiesen, da bei dieser
Maschine die Präzision bei niedriger Geschwindigkeit eine große
Bedeutung besitzt (Schritt S55). Dann werden die vorgenannten
Schritte für alle initialisierten Steuerparameterarten wieder
holt (Schritte S57 und S58), woraufhin der Steuerparameter, die
Merkmalswerte, die Punktbewertung für die Merkmalswerte und der
umfassende Punkt im Änderungsdatenspeicher 24 bzw. 24b abge
speichert werden (Schritt S56).
Im Schritt S59 wird nun im Kriterienänderungsteil 23 ein Ge
wichtungsfaktor berechnet, der die Bedeutung jeder Nachstellbe
dingung ausweist. Die Gleichungen 1 bis 4 sind Beispielsglei
chungen für die Berechnung des Gewichtungsfaktors. Gleichung 1
Matrize für die Ebene der Einzelbewertung
ist eine Bewertungspunktmatrize, in welcher der Bewertungspunkt jmi bezüglich jeder Nachstellbedingung bei jedem Prüflauf einbezogen ist. In ähnlicher Weise wurde in Gleichung 2
ist eine Bewertungspunktmatrize, in welcher der Bewertungspunkt jmi bezüglich jeder Nachstellbedingung bei jedem Prüflauf einbezogen ist. In ähnlicher Weise wurde in Gleichung 2
Matrize für die Ebene der umfassenden Bewertung
eine Matrize für den Punkt tm für die umfassende Bewertung er stellt. Die Bewertungspunktmatrize und die Matrize für den um fassenden Punkt lassen sich durch Gleichung 3 repräsentieren:
eine Matrize für den Punkt tm für die umfassende Bewertung er stellt. Die Bewertungspunktmatrize und die Matrize für den um fassenden Punkt lassen sich durch Gleichung 3 repräsentieren:
[tm] = [jmi] [wi] (3)
wi; Gewichtungskoeffizient für jede Bedingung
wobei die Gewichtungsfaktorenmatrize herangezogen ist, in der eine Matrize für den Gewichtungsfaktor jeder Nachstellbedingung einbezogen ist. Damit läßt sich die Gewichtungsfaktorenmatrize unter Heranziehung von Gleichung 4 auffinden:
wobei die Gewichtungsfaktorenmatrize herangezogen ist, in der eine Matrize für den Gewichtungsfaktor jeder Nachstellbedingung einbezogen ist. Damit läßt sich die Gewichtungsfaktorenmatrize unter Heranziehung von Gleichung 4 auffinden:
[wi] = [jmi]-1 [tm] (4)
Im Schritt S60 wird eine FJ-Kurve ermittelt, die die Korrelie
rung zwischen dem Merkmalswert f und dem Bewertungspunkt j un
ter jeder Nachstellbedingung ausweist. Beispielsweise wird nun
davon ausgegangen, daß man die Prüflaufdaten laut Tabelle 4 er
halten habe:
Ein gewichteter Bewertungspunkt in dieser Tabelle weist den
eingegebenen Bewertungspunkt jmi plus Gewichtungsfaktor für je
de Nachstellbedingung aus, der im Schritt S59 aufgefunden wur
de. Dieses Ergebnis ist in Fig. 23 dargestellt, das bei Auftra
gen des Merkmalswertes f auf der horizontalen Achse und des ge
wichteten Bewertungspunktes j auf der vertikalen Achse vor
liegt. Die Kurve FJ nähert sich Vielecken an, wie Fig. 24 mit
diesen Daten zeigt, so daß unter Zuhilfenahme der Gleichung 5
Polygongleichungen berechnet werden können:
N = Anzahl der Daten (N = 3)
b = j₁ - af₁
Die durch das Polygon gemäß Fig. 24 angegebene FJ-Kurve kann
stattdessen auch durch eine beliebige mehrgradige Gleichung
dargestellt werden, und jeder Faktor kann durch ein Annähe
rungsverfahren mindestens auf quadratischer Ebene oder derglei
chen gefunden werden.
Schließlich wird im Schritt S61 die für jede Nachstellbedingung
ermittelte FJ-Kurve im Speicher 22 bzw. 22b für neue Kriterien
registriert, worauf das Programm zur umfassenden Beurteilung
bei mehrfacher Nachstellbedingung beendet wird.
Während die Maschine gerade angesteuert wird, um die Prüflauf
daten gemäß Ablaufdiagramm nach Fig. 21 zu erfassen, können die
Gewichtungsfaktoren und die FJ-Kurven unter Ausnutzung des
Merkmalswertes bei jeder Nachstellbedingung berechnet werden,
die schon zuvor bereitgestellt wurde, ohne die Maschine anzu
steuern. Fig. 25 zeigt ein Ablaufdiagramm der automatischen
Nachstellung entsprechend mehrfachen Nachstellbedingungen, wo
bei Gewichtungsfaktoren und FJ-Kurven nach dem vorstehend er
läuterten Verfahren ermittelt wurden.
Im Schritt S71 werden die Ausgangseinstellungen vorgenommen,
beispielsweise die Einstellung eines Ausgangswertes LMCO, einer
Veränderungsbreite ΔLMC, und einer neuen Anzahl der Durchläufe
Lmax des Steuerparameters, wobei die in Tabelle 5 ausgewiesenen
Nachstellbedingungen gesetzt werden:
Der Prüflauf, die Datenerfassung und die Berechnung des Merk
malswertes (Schritt S25) erfolgen unter allen in Schritt S71
ge
setzten Nachstellbedingungen. Im Schritt S72 wird festgestellt,
ob der Prüflauf unter allen Nachstellbedingungen erfolgt ist,
und in Schritt S73 werden die Nachstellbedingungen für die
Prüflaufprogramme geändert.
Im Schritt S74 wird der unter allen Nachstellbedingungen im
Schritt S25 berechnete Merkmalswert fi der FiJi-Kurve zugeord
net, wobei entsprechende ji-Werte ermittelt, alle Bewertungs
punkte addiert und ein Gesamtbeurteilungswert H berechnet wer
den.
Im Schritt S75 werden die sich ergebenden Gesamtbeurteilungs
werte H und der Steuerparameter (in diesem Fall LMC) gespei-
chert, worauf bestimmt wird, ob der Gesamtbeurteilungswert H so
oft aufgefunden wurde, wie dies bei der Ersteinstellung festge
legt worden ist (Schritt S76).
Wurde diese Anzahl im Schritt S76 noch nicht erreicht, wird der
Steuerparameter geändert, und dem Stelltriebverstärker ein neu
er Parameter übermittelt (Schritt S77), worauf die Schritte ab
S25 wiederholt werden. Wurde der Gesamtbeurteilungswert H bei
Schritt S76 so oft gefunden, wie dies definiert ist, wird im
Schritt S78 der Steuerparameter mit dem höchsten Gesamtbeurtei
lungswert H gesucht und in den Speicher 22 bzw. 22b für die
neuen Kriterien als optimaler Steuerparameter erfaßt, worauf
der Vorgang beendet wird.
Es liegt auf der Hand, daß sich die Steuerparameter für eine
Stelltriebspindel auf einer Werkzeugmaschine und dergleichen
mit einer NC-Steuereinheit automatisch nachstellen lassen und
später problemlos hinzugenommen und/oder verändert werden kön
nen. Auch kann ein Steuerparameter automatisch mittels eines
externen Rechners nachgestellt werden, der mit einer numeri
schen Steuerung verbunden ist, und so später leicht hinzugenom
men oder verändert werden. Die Erfindung macht es außerdem mög
lich, jede Nachstellbedingung zu gewichten und eine umfassende
Beurteilung vorzunehmen, wie dies bei einer Maschine erforder
lich ist, wenn für einen einzelnen Parameter mehrere Nachstell
bedingungen gelten, so daß die Maschine ein Höchstmaß an Lei
stung erbringen kann. Daneben gestattet die Erfindung auch die
automatische Veränderung des Werts eines Kriteriums für die
Merkmalswerte des vom Hersteller im Programm eingestellten
Steuerparameters und die Änderung des Kriteriums zwischen
Maschinen.
Claims (9)
1. Numerische Steuerung
gekennzeichnet durch
eine Nachstellautomatik zur automatischen Nachstellung von Steuerparametern für einen Stelltrieb bzw. eine Spindel (3), welche eine Meßeinrichtung (29) zur wertmäßigen Er fassung der Zustandsdaten des Stelltriebs bzw. der Spindel (3) aufweist, die einen Hinweis auf dessen bzw. deren Zu stand liefern;
eine Datenerfassungssteuerung (9), welche die Einstellung und Abspeicherung der gemessenen Zustandsdaten als Erfas sungsdaten entsprechend der Ansteuerung durch die Datener fassungssteuerung (9) steuert,
eine Vielzahl automatischer Nachstellprogramme (14-1 . . . 14-n) und Prüflaufprogramme (15-1 . . . 15-n; 15b-1 . . . 15b-n), die den Steuerparametern zugeordnet sind;
eine Systemsteuerung (16) für die Nachstellautomatik zur Auswahl des entsprechenden automatischen Nachstellpro gramms (14-1 . . . 14-n) entsprechend der Einstellung der nachzustellenden Steuerparameter; und
ein Steuerteil (13) für die Nachstellautomatik, welches den Stelltrieb bzw. die Spindel (3) entsprechend dem vom automatischen Nachstellprogramm (14-1 . . . 14-n) gewählten Prüflaufprogramm (15-1 . . . 15-n; 15b-1 . . . 15b-n) ansteu ert und die entsprechend der Steuerung durch die Datener fassungssteuerung (9) ausgelesenen Erfassungsdaten in ei nen gewünschten Steuerparameter auf der Grundlage der Er fassungsdaten ändert.
eine Nachstellautomatik zur automatischen Nachstellung von Steuerparametern für einen Stelltrieb bzw. eine Spindel (3), welche eine Meßeinrichtung (29) zur wertmäßigen Er fassung der Zustandsdaten des Stelltriebs bzw. der Spindel (3) aufweist, die einen Hinweis auf dessen bzw. deren Zu stand liefern;
eine Datenerfassungssteuerung (9), welche die Einstellung und Abspeicherung der gemessenen Zustandsdaten als Erfas sungsdaten entsprechend der Ansteuerung durch die Datener fassungssteuerung (9) steuert,
eine Vielzahl automatischer Nachstellprogramme (14-1 . . . 14-n) und Prüflaufprogramme (15-1 . . . 15-n; 15b-1 . . . 15b-n), die den Steuerparametern zugeordnet sind;
eine Systemsteuerung (16) für die Nachstellautomatik zur Auswahl des entsprechenden automatischen Nachstellpro gramms (14-1 . . . 14-n) entsprechend der Einstellung der nachzustellenden Steuerparameter; und
ein Steuerteil (13) für die Nachstellautomatik, welches den Stelltrieb bzw. die Spindel (3) entsprechend dem vom automatischen Nachstellprogramm (14-1 . . . 14-n) gewählten Prüflaufprogramm (15-1 . . . 15-n; 15b-1 . . . 15b-n) ansteu ert und die entsprechend der Steuerung durch die Datener fassungssteuerung (9) ausgelesenen Erfassungsdaten in ei nen gewünschten Steuerparameter auf der Grundlage der Er fassungsdaten ändert.
2. Numerische Steuerung,
gekennzeichnet durch
eine Nachstellautomatik zur automatischen Nachstellung von Steuerparametern für einen durch die numerische Steuerung gesteuerten Stelltrieb bzw. eine Spindel (3), welche eine Meßeinrichtung (29) zur wertmäßigen Erfassung der Zu standsdaten des Stelltriebs bzw. der Spindel (3), eine Datenerfassungssteuerung (9), welche die Einstellung und Abspeicherung der gemessenen Zustandsdaten als Erfassungs daten steuert, sowie eine Einrichtung (12) zum Abspeichern der Erfassungsdaten entsprechend der Steuerung durch die Datenerfassungssteuerung (9) steuert, aufweist;
eine Steuerung (30b) für die Steuerung des Prüflaufs des Stelltriebs bzw. der Spindel (3);
eine Verbindung (30) zur Übermittlung an einen externen Rechner (31), über welche die entsprechend der Steuerung der Datenerfassungssteuerung (9) ausgelesenen Erfassungs daten übertragen werden;
eine Vielzahl automatischer Nachstellprogramme (14-1 . . . 14-n) und Prüflaufprogramme (15b-1 . . . 15b-n), die den Steuerparametern zugeordnet sind;
eine Systemsteuerung (34) zur Auswahl des entsprechenden automatischen Nachstellprogramms (14-1 . . . 14-n) gemäß der Einstellung der nachzustellenden Steuerparameter, wobei ein mit der numerischen Steuereinheit (1b) verbundener ex terner Rechner (31), der für den Prüflauf des Stelltriebs bzw. der Spindel (3) entsprechend dem vom automatischen Nachstellprogramm (14-1 . . . 14-n) ausgewählten Prüflauf programm (15b-1 . . . 15b-n) eine Steuerung (30b) für die Nachstellautomatik aufweist, die von der numerischen Steu ereinheit (1b) übermittelte Erfassungsdaten durch deren Bearbeitung in einen gewünschten Steuerparameter umwan delt.
eine Nachstellautomatik zur automatischen Nachstellung von Steuerparametern für einen durch die numerische Steuerung gesteuerten Stelltrieb bzw. eine Spindel (3), welche eine Meßeinrichtung (29) zur wertmäßigen Erfassung der Zu standsdaten des Stelltriebs bzw. der Spindel (3), eine Datenerfassungssteuerung (9), welche die Einstellung und Abspeicherung der gemessenen Zustandsdaten als Erfassungs daten steuert, sowie eine Einrichtung (12) zum Abspeichern der Erfassungsdaten entsprechend der Steuerung durch die Datenerfassungssteuerung (9) steuert, aufweist;
eine Steuerung (30b) für die Steuerung des Prüflaufs des Stelltriebs bzw. der Spindel (3);
eine Verbindung (30) zur Übermittlung an einen externen Rechner (31), über welche die entsprechend der Steuerung der Datenerfassungssteuerung (9) ausgelesenen Erfassungs daten übertragen werden;
eine Vielzahl automatischer Nachstellprogramme (14-1 . . . 14-n) und Prüflaufprogramme (15b-1 . . . 15b-n), die den Steuerparametern zugeordnet sind;
eine Systemsteuerung (34) zur Auswahl des entsprechenden automatischen Nachstellprogramms (14-1 . . . 14-n) gemäß der Einstellung der nachzustellenden Steuerparameter, wobei ein mit der numerischen Steuereinheit (1b) verbundener ex terner Rechner (31), der für den Prüflauf des Stelltriebs bzw. der Spindel (3) entsprechend dem vom automatischen Nachstellprogramm (14-1 . . . 14-n) ausgewählten Prüflauf programm (15b-1 . . . 15b-n) eine Steuerung (30b) für die Nachstellautomatik aufweist, die von der numerischen Steu ereinheit (1b) übermittelte Erfassungsdaten durch deren Bearbeitung in einen gewünschten Steuerparameter umwan delt.
3. Numerische Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem eine Einrichtung (8a; 19; 33) zum Abspei
chern von Steuerparametern aufweist, in welcher die zuvor
schon automatisch nachgestellten Steuerparameter als Vor
geschichte abspeicherbar sind.
4. Numerische Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes aufweist:
eine manuelle Nachstelleinrichtung (5; 18, 18b), mit wel cher sich die Steuerparameter für den Stelltrieb bzw. die Spindel (3) manuell nachstellen lassen; und
eine Umschalteinrichtung zum Umschalten von der manuellen Nachstelleinrichtung auf Nachstellautomatik und umgekehrt.
eine manuelle Nachstelleinrichtung (5; 18, 18b), mit wel cher sich die Steuerparameter für den Stelltrieb bzw. die Spindel (3) manuell nachstellen lassen; und
eine Umschalteinrichtung zum Umschalten von der manuellen Nachstelleinrichtung auf Nachstellautomatik und umgekehrt.
5. Verfahren zur automatischen Nachstellung von Steuerparame
tern für einen Stelltrieb bzw. eine Spindel mit Hilfe ei
ner numerischen Steuerung oder eines mit dieser verbunde
nen Rechners,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- 1) Aktivieren des automatischen Nachstellbetriebs (S13);
- 2) Auswählen der automatisch nachzustellenden Steuerpara meter von einer Eingabeeinrichtung aus (S12);
- 3) automatisches Auswählen und Starten der den gewählten Steuerparametern zugeordneten automatischen Nachstell und Prüflaufprogramme (S15);
- 4) Durchführen eines Prüflaufs des Stelltriebs bzw. der Spindel entsprechend dem gestarteten Prüflaufprogramm, und Abrufen der Erfassungsdaten vom Stelltrieb bzw. der Spindel (S16);
- 5) Verarbeiten des Werts eines Merkmals aus den abgerufe nen Erfassungsdaten und Beurteilen anhand des bearbei teten Wertes, ob der jeweilige Steuerparameter geeignet ist oder nicht (S18); und
- 6) Verändern des Nachstellwertes des Steuerparameters und Wiederholen der Schritte 4) und 5), sofern der Steuer parameter als ungeeignet beurteilt wurde (S19).
6. Verfahren zur automatischen Nachstellung von Steuerparame
tern für einen Stelltrieb bzw. eine Spindel mit Hilfe ei
ner numerischen Steuerung oder eines mit dieser verbunde
nen Rechners,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- 1) Einstellen der Zeit, zu welcher der Wert der Erfas sungsdaten einen vorgegebenen Auslösepegel in vorgege bener Richtung durchquert, als Grundzeitpunkt, um fest zustellen, daß die Erfassungsdaten abgerufen wurden und deren Abruf zu beenden ist (S33);
- 2) Einstellen der jeweiligen vorgegebenen Zeitdauer vor und nach dem Grundzeitpunkt (S34);
- 3) Einstellen einer frei wählbaren Zeitdauer als Erfas sungszeit von dem vor dem Grundzeitpunkt liegenden Zeitpunkt einer der vorgegebenen Zeitdauern bis zu dem auf den Grundzeitpunkt folgenden Zeitpunkt der anderen der vorgegebenen Zeitdauern (S32);
- 4) Abrufen der Erfassungsdaten zu der eingestellten Zeit dauer (S35); und
- 5) Abspeichern der abgerufenen Erfassungsdaten (S36).
7. Verfahren zum Ändern des Werts eines Kriteriums für Merk
malswerte, die in einer numerischen Steuerung zur Bestim
mung eingesetzt werden, ob der Einstellwert eines nachzu
stellenden Steuerparameters geeignet ist oder nicht,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- 1) Einstellen einer Vielzahl von Steuerparametern im Ände rungsbereich (S41, S42; S51);
- 2) Durchführen eines Prüflaufs des Stelltriebs bzw. der Spindel mittels automatischer Nachstellprogramme, wobei die Vielzahl von Steuerparametern gesetzt ist, die Er fassungsdaten abgerufen werden, und die Vielzahl von Steuerparametern und Merkmalswerten abgespeichert wird (S25);
- 3) Herstellen einer Beziehung zwischen der Vielzahl von Steuerparametern und den abgespeicherten Merkmalswer ten, und Anzeigen der Beziehungen auf einer Anzeigeein richtung (S54);
- 4) Gewichten der angezeigten Merkmalswerte (S59); und
- 5) Einstellen eines neuen Wertebereichs der Kriterien für die Merkmalswerte entsprechend den Beziehungen zwischen den angezeigten Steuerparametern, den Merkmalswerten und den gewichteten Merkmalswerten (S60).
8. Verfahren zur umfassenden Bestimmung der Merkmalswerte ei
nes Steuerparameters mit mehreren Nachstellbedingungen,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- 1) Einstellen der mehrfachen Nachstellbedingungen und Be arbeiten sowie Abspeichern der Merkmalswerte unter al len eingestellten Nachstellbedingungen (S71);
- 2) Anzeigen der gespeicherten Merkmalswerte auf einer An zeigeeinrichtung;
- 3) Gewichten der angezeigten Merkmalswerte (S59);
- 4) umfassende Einschätzung aller Nachstellbedingungen an hand aller Merkmalswerte für die Nachstellbedingungen (S72) und 5) umfassende Beurteilung der Merkmalswerte der Steuerpa rameter anhand des Ergebnisses der umfassenden Ein schätzung (S74) 9. Numerische Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Einrichtung (8b) zum Abspeichern von Steuerparametern aufweist, in welcher die zuvor schon au tomatisch nachgestellten Steuerparameter als Vorgeschichte abspeicherbar sind.
10. Numerische Steuerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Einrichtungen
aufweist;
eine manuelle Nachstelleinrichtung (5b), mit welcher sich
die Steuerparameter für den Stelltrieb bzw. die Spindel
(3) manuell nachstellen lassen; und
eine Umschalteinrichtung zum Umschalten von der manuellen
Nachstelleinrichtung auf Nachstellautomatik und umgekehrt.
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