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Diese
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Werkzeugmaschine, die
die Drehzahl oder die Position einer Spindel und einer θuntergeordneten
Achse durch die Abgabe einer Drehzahlanweisung oder einer Positionsanweisung
steuert wobei die Steuervorrichtung eine Positionssynchronisierungsfunktion
für die
Spindel und eine untergeordnete Achse aufweist.
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Zur
Vereinfachung der Beschreibung wird in der folgenden Beschreibung
das Beispiel einer synchronen Gewindebohrfunktion angenommen, die eine
bekannte Funktion für
die Positionssynchronisierung zwischen einer Spindel und einer untergeordneten
Achse darstellt. 14, 15 und 16 zeigen
eine bekannte Spindelantriebseinrichtung sowie ein Z-Achsenservo-Antriebseinrichtung,
und in 14, 15 und 16 gibt
eine strichpunktierte Linie einen digitalen Wert an, der von der
Software geliefert wurde.
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In 14 gibt
die Bezugsziffer 1 eine Steuervorrichtung (im folgenden
so genannt) an, die durch eine NC-Steuervorrichtung dargestellt
ist, die eine Drehzahlanweisung xrs* sowie Positionsanweisungen θrs* und θrz* abgibt,
wobei die Bezugsziffern 2, 2a eine Spindelantriebseinrichtung
bzw. eine Z-Achsenservo-Antriebseinrichtung (im folgenden Z-Achsenantriebseinrichtung
genannt) aufweisen, die jeweils mit der Steuervorrichtung 1 verbunden sind.
Die Bezugsziffern 3, 3a geben einen Spindelmotor
an, der mit der Spindelantriebseinrichtung 2 verbunden
ist, bzw. einen Z-Achsenmotor, der mit der Z-Achsenantriebseinrichtung 2a verbunden
ist. Die Bezugsziffern 4, 4a geben einen Spindelpositionsdetektor,
der direkt mit einer Drehwelle des Spindelmotors 3 verbunden
ist und beispielsweise ein Ausgangsgangssignal von 256 Wellenzügen/1 Umdrehung
ausgibt, bzw. einen Z-Achsen Positionsdetektor an, der direkt mit
der Drehwelle des Z-Achsenmotors 3a verbunden ist und beispielsweise
2500 Impulse/1 Umdrehung erzeugt.
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Ebenso
geben die Bezugsziffern 17, 17a eine Spindelpositions-Erfassungsschaltung
an, die ein Ausgangssignal von dem Spindelpositionsdetektor 4 aufnimmt
und ein Positionserfassungssignal θrs erzeugt, bzw. eine Z- Achsenerfassungsschaltung, die
ein Ausgangssignal von dem Z-Achsenpositionsdetektor 4a aufnimmt
und ein Positionserfassungssignal θrz erzeugt. Die Bezugsziffer 5 gibt
eine Spindel in einer Werkzeugmaschine an, wobei die Drehwelle von
dem Spindelmotor 3 angetrieben wird und die vertikale Welle
(Z-Achse) von dem Z-Achsenmotor 3a gesteuert wird, die
Bezugsziffer 5a gibt einen Z-Achsentisch an, der die Spindel 5 in
vertikaler Richtung gleiten läßt, die
Bezugsziffern 6, 6a geben ein Spindelgetriebe,
das den Spindelmotor 3 mit der Spindel 5 verbindet,
bzw. ein Z-Achsengetriebe an, das den Z-Achsenmotor 3a mit
dem Z-Achsentisch 5a verbindet, die Bezugsziffer 7 gibt
ein Werkzeug (Gewindebohrer) zum Gewindebohren an, und die Bezugsziffer 8 gibt
einen Differenzierer an, der das Positionserfassungssignal θrs und ein
Positionserfassungssignal θrz
aufnimmt und differenziert und die Drehzahlerfassungssignale xrs
und xrz ausgibt.
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In 15 geben
die Bezugsziffern 10, 10a Komparatoren an, die
Positionsanweisungen θrs*, θrz* mit
Positionserfassungssignalen θrs, θrz vergleichen
und Positionsabweichungssignale Δθrs, Δθrz ausgeben,
die Bezugsziffern 11, 11a geben Positions-Schleifenverstärkungsschaltungen
an, die mit dem Komparator 10 bzw. 10a verbunden
sind und die Positionsabweichungssignale Δθrs und Δθrz gemäß den Positionsschleifenverstärkungen
KPS bzw. KPZ verstärken, und
die Bezugsziffer 12 gibt einen Moduswählschalter mit einem Kontakt
a, zu dem die Drehzahlanweisung ωrs*
eingegeben wird, sowie mit einem Kontakt b an, zu dem der Ausgang
von der Positions-Schleifenverstärkungsschaltung 11 eingegeben
wird, und der in einem Drehzahlsteuermodus zum Steuern der Umdrehungsgeschwindigkeit
bzw. der Drehzahl der Spindel 5 den Kontakt a und in einem
Positionssteuermodus zum Steuern einer Drehposition der Spindel 5 den
Kontakt b auswählt.
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Ebenso
gibt die Bezugsziffer 13 einen Komparator an, der den Ausgang ωrs* mit
einem Drehzahlerfassungssignal ωrs
vergleicht und als Ausgang ein Drehzahlabweichungssignal Δωrs liefert,
die Bezugsziffer 13a gibt einen Komparator an, der den Ausgang ωrz* von
der Positions-Schleifenverstärkungsschaltung 11a mit
dem Drehzahlerfassungssignal Δωrz vergleicht
und das Drehzahlabweichungssignal Δωrz liefert, die Bezugsziffern 14, 14a geben eine
Drehzahl-Schleifenverstärkungsschaltung
an, die die Drehzahlabweichungssignale Δωrs, Δωrz gemäß den Drehzahlschleifenverstärkungen
KVS, bzw. KVZ verstärkt und
Stromanweisungen Is'*,
Iz'* liefert, die
Bezugsziffern 15, 15a geben eine Strombegrenzerschaltung
an, die den Ausgang Is'*,
Iz'* von den Drehzahl-Schleifenverstärkungsschaltungen 14 bzw. 14a auf
einen Stromwert begrenzt, der den Ausgangscharakteristika eines
Motors entspricht, und als Ausgang Stromanweisungen Is* bzw. Iz*
liefert, und die Bezugszeichen 16, 16a geben eine
Stromrichterschaltung an, die den Ausgang Is*, Iz* von den Energiebegrenzerschaltungen 15, 15a an
die Motoren 3 bzw. 3a liefert.
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In
der folgenden Beschreibung wird der Betrieb der Spindelantriebseinrichtung 2 und
der Z-Achsenantriebseinrichtung 2a einer Werkzeugmaschine mit
synchroner Betriebsfunktion auf der Basis des herkömmlichen
Standes der Technik in (1) einen Betrieb im normalen Spindelbetriebsmodus
und (2) einen Betrieb im synchronen Gewindebohrmodus unterteilt.
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(1) Normaler Spindelbetriebsmodus
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Im
Falle eines normalen Spindelbetriebsmodus, bei dem kein synchrones
Gewindebohren durchgeführt
wird, ist ein Moduswählschalter 12 in der
Spindelantriebseinrichtung 2 auf den Kontakt a gelegt.
Die Drehzahlanweisung ωrs*,
die einer Sollumdrehungszahl für
die Spindel 5 entspricht, wird von der Steuervorrichtung 1 abgegeben.
Dementsprechend liefert die Spindelantriebseinrichtung 2 Steuerbefehle,
die eine Drehzahl (ωrs)
des Spindelmotors 3 veranlassen, der Drehzahlanweisung ωrs* zu folgen.
Die Drehzahlanweisung ωrs*
und das Drehzahlerfassungssignal ωrs werden von dem Komparator 13 verglichen,
das Drehzahlabweichungssignal Δωrs wird
aus dem Komparator 13 ausgegeben, und das Drehzahlabweichungssignal Δωrs wird
verstärkt
und als Stromanweisung Is'*
in der Drehzahl-Schleifenverstärkungsschaltung 14 geliefert
und dann in einer Stromrichterschaltung 16 in Energie zum
Antrieb des Spindelmotors 3 umgewandelt. Mit dieser Operation
wird der Spindelmotor 3 so gesteuert, daß er der
Drehzahlanweisung ωrs*
folgt.
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Im
normalen Spindelbetriebsmodus arbeitet die Z-Achsenantriebseinrichtung 2a auch
unabhängig
von der Spindelantriebseinrichtung 2. In diesem Fall werden
die Positionsanweisung θrz*
und das Positionserfassungssignal θrz von dem Komparator 10a verglichen.
Das Positionsabweichungssignal Δθrz wird
von dem Komparator 10a abgegeben, in der Positions-Schleifenverstärkungsschaltung 11a verstärkt und
dann in den Komparator 13a eingegeben. Die nachfolgenden
Operationen sind die gleichen wie bei der Spindelantriebseinrichtung 2 im
oben beschriebenen, normalen Spindelbetriebsmodus, während der
Z-Achsentisch 5a so gesteuert wird, daß er der Positionsanweisung θrz* über den
Z-Achsenmotor 3a folgt.
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(2) Synchroner Gewindebohrmodus
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Im
Falle eines synchronen Gewindebohrmodus werden die Drehposition
einer Spindel und die Position einer Z-Achse synchronisiert. Insbesondere wird
eine an die Spindelantriebseinrichtung 2 gegebene Anweisung
durch die Steuervorrichtung 1 zu der Positionsanweisung θrs* geschaltet.
Die Spindelantriebseinrichtung 2 erfaßt diese Bedingung und schaltet
den Moduswählschalter 12 zum
Kontakt b um. Die Positionsanweisung θrs* und das Positionserfassungssignal θrs werden
von dem Komparator 10 verglichen, das Positionsabweichungssignal Δθrs wird
von dem Komparator 10 abgegeben, und das Positionsabweichungssignal Δθrs wird
durch die Positions-Schleifenverstärkungsschaltung 11 verstärkt und
in den Komparator 13 als Drehzahlanweisung eingegeben.
Die nachfolgenden Operationen sind die gleichen wie bei dem oben
beschriebenen Spindelbetriebsmodus. Folglich wird die Spindel 5 über den
Spindelmotor 3 so gesteuert, daß sie der Positionsanweisung θrs* folgt.
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Im
Falle eines synchronen Gewindebohrbetriebsmodus empfängt die
Z-Achsenantriebseinrichtung 2a auch von der Anweisungsvorrichtung 1 eine Z-Achsenpositionsanweisung θrz*, die
in synchroner Beziehung zu der Positionsanweisung θrs* zu der oben
beschriebene Spindelantriebseinrichtung 2 steht. Ebenso
wird der Z-Achsentisch 5a über den Z-Achsenmotor 3a so
gesteuert, daß er
der Positionsanweisung θrz*
folgt.
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16 ist
ein Blockdiagramm, das eine gegenüber der in 15 gezeigten
Ausgestaltung modifizierte Form zeigt. In 16 multipliziert
eine Drehmomentkonstantenschaltung 18, 18a den
Ausgang aus der Drehzahl-Schleifenverstärkungsschaltung 14, 14a mit
Drehmomentkonstanten KtS, KtZ und gibt
die Produkte als Drehmomentanweisungen TLS* bzw.
TLZ* ab. Ein Komparator 19, 19a vergleicht
auch die Drehmomentanweisungen TLS*, TLZ* mit dem äußeren Stördrehmoment TLS bzw.
TLZ. Schließlich führt eine Teilerschaltung 20, 20a die
Subtraktion mit der Motorträgheit
JS, JZ durch, und ein Integrator 21 führt die Integration durch.
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Bei
der oben beschriebenen, synchronen Gewindebohroperation ist das
Ansprechverhalten auf die Drehzahlschleife in dem Spindelsteuersystem aus den
unten beschriebenen Gründen
(a) bis (c) im allgemeinen schlechter als in dem Z-Achsensteuersystem.
- (a) Zunächst
ist die Reaktion auf eine Drehzahlschleife um so stärker, je
größer das
Drehmoment eines Motors ist. Im allgemeinen ist in einer Motoreinheit
die Reaktion der Z-Achse etwa 5 bis 10-mal stärker als die der Spindel.
- (b) Zweitens läßt sich
das Trägheitsverhältnis eines
Motors selbst gegenüber
der Lastträgheit
an der Seite der von dem Motor angetriebenen Maschine auf unter
etwa 2-mal in der Z-Achse unterdrücken, während dasjenige bei einer Spindel
in einem Bereich von 1- bis 5-mal liegt (L-Gang: 1- bis 2-mal, M-Gang:
2- bis 3-mal, H-Gang: 4- bis 5-mal), und die Drehzahlschleifenverstärkung in einer
Spindel, insbesondere im M-Gang und H-Gang, wird relativ niedriger.
- (c) Drittens fällt
die Ansprechempfindlichkeit selbst dann, wenn die oben beschriebene
Lastträgheit
größer wird,
nicht ab, wenn die Drehzahlschleifenverstärkung im Verhältnis zur
oben beschriebenen Lastträgheit
erhöht
wird. Da allerdings in einem Spindelgetriebe allgemein ein größerer Totgang
bzw. Spiel vorhanden ist, werden aufgrund der Instabilität Vibrationen
erzeugt, wenn die Verstärkung
zu stark erhöht
wird. Aus diesem Grund läßt sich
die Drehzahlschleifenverstärkung
selbst dann nicht erhöhen,
wenn die Lastträgheit
größer wird.
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Dieser
Unterschied in der Drehzahlschleifenreaktion zwischen einem Spindelsteuersystem
und einem Z-Achsensteuersystem kann manchmal einen Positionsfehler
zwischen beiden bei Operationen zur Beschleunigung oder Verzögerung oder
bei einer Schwankung aufgrund einer externen Laststörung verursachen,
die beide einen Übergangszustand
bei einer synchronen Gewindebohroperation darstellen, womit andererseits
das Gewindeschneiden bei der synchronen Gewindebohroperation beeinflußt wird. Wie
oben beschrieben wird der Positionsunterschied zwischen beiden in
einem H-Gang größer. Dies
verursacht ein Problem bezüglich
der Gewindeschneidgenauigkeit eines Gewindebohrers, so daß das synchrone
Gewindebohren nur in einem L-Gang und einem M-Gang durchgeführt wird,
die jeweils eine relativ kleine Lastträgheit aufweisen.
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Die
technischen Dokumente, die den Hintergrund für die vorliegende Erfindung
betreffen, umfassen die offengelegte japanische Patentveröffentlichung
JP 59-191606 A,
die offengelegte japanische Patentveröffentlichung JP 64-016285 A,
die offengelegte japanische Patentveröffentlichung JP 64-027808 A
sowie die offengelegte japanische Patentveröffentlichung JP 63-089904 A,
die eine numerische Steuervorrichtung offenbart, welche als nächstliegender
Stand der Technik anzusehen ist.
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Aus
der
EP 0 429 768 A2 ist
ein Verfahren zur Fehlerkorrektur bei der Antriebssteuerung von Servomotoren
vorbekannt. Bei dieser Lösung
wird eine wechselseitige Berechnung von momentanen Ist- und Sollwerten
hinsichtlich Position und/oder Drehzahl vorgenommen, wobei die entsprechenden Meßwerte der
einzelnen Zweige der Antriebseinrichtungen bzw. der einzelnen Achsen
laufend untereinander verglichen werden müssen. Auf der Basis der Vergleichsergebnisse
wird dann dort eine Korrekturgröße ermittelt
und dem jeweiligen Treiber der entsprechenden Antriebseinrichtung
zugeführt.
Eine derartige vorbekannte laufende Berechnung ist nicht nur hinsichtlich
des eigentlichen Zeitaufwandes kritisch, sondern erfordert eine
exakte Istwert-Erfassung
am entsprechenden System, was bei Servomotoren durchaus möglich, bei
Werkzeugmaschinen mit einer Spindel und mit einer Z-Antriebseinrichtung
bereits schwieriger ist.
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Hinsichtlich
der nächstliegenden
JP 63-089904 A ist anzumerken, daß die dortige Vorrichtung zum
Steuern von Position und Drehzahl mehrachsiger Antriebsvorrichtungen
für eine
Werkzeugmaschine eine Einrichtung zur Antriebssynchronisation zwischen
einer rotierenden und einer linearen Achse umfaßt. Dabei weisen beide Achsen
je eine Antriebseinheit mit üblicherweise
einer Drehzahlschleife auf. Die Antriebseinrichtung für die lineare Achse
besitzt hier ein besseres Ansprechverhalten hinsichtlich ihrer Drehzahlschleife
als die Antriebseinrichtung für
die rotierende Achse. Eine Vorfilterung erfolgt nicht.
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Aus
der
DE 37 08 266 A1 ist
eine Vorkompensation zur Kompensation von Positionierverzögerungen
bei Servosystemen bekannt, wobei die Vorkompensation vor dem das
Servosystem steuernden Steuersystem angeordnet ist. Die Vorkompensation besitzt
eine Übertragungsfunktion,
die der reziproken Übertragungsfunktion
des Steuer-/Servosystems entspricht.
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Bei
einer Anweisungsvorrichtung für
eine Werkzeugmaschine mit einer synchronen Gewindebohrfunktion auf
der Grundlage des oben beschriebenen Stands der Technik wird sowohl
im normalen Spindelbetriebsmodus als auch dem synchronen Gewindebohrbetriebsmodus
eine ähnliche
Positionsanweisung an eine Z-Achsensteuervorrichtung abgegeben.
Im normalen Spindelbetriebsmodus, bei dem keine Positionssynchronisierung
zwischen einer Spindel und einer Z-Achse erforderlich ist, verursacht eine
Differenz in der Drehzahlreaktion zwischen beiden keinerlei spezielle
Probleme, aber bei dem synchronen Gewindebohrbetriebsmodus, bei
dem, wie oben beschrieben, eine Positionssynchronisierung erforderlich
ist, beeinflußt
die Differenz in der Drehzahlreaktion zwischen den beiden die Gewindeschneidgenauigkeit
eines Gewindebohrers.
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Zur
Erhöhung
der Genauigkeit wird im allgemeinen die Positionsschleifenverstärkung für die beiden
abgeglichen, um als Minimalanforderung die Positionsbahn für beide
identisch zu gestalten. In diesem Fall kann allerdings aufgrund
der unterschiedlichen Drehzahlreaktion ein Relativpositionsfehler
zwischen den beiden auftreten. Da auch die Positionsschleifenverstärkung der
Z-Achse auf einen Wert eingestellt werden muß, der etwas unter dem Istwert
für die
Spindelseite liegt, wird die Z-Achse im Verhältnis zu der Differenz empfindlicher
gegenüber
einer Schwankung aufgrund einer externen Störung. Falls darüber hinaus
die Gewindebohrzeitkonstante erhöht wird,
um den Relativpositionsfehler zwischen der Spindel und der Z-Achse
zu reduzieren, indem das Übersetzungsverhältnis für die Beschleunigung
und Verzögerung
reduziert wird, dann wird die Zykluszeit länger, so daß die Produktivität reduziert
wird.
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Wie
oben beschrieben, wird im Stand der Technik das synchrone Gewindebohren
auch nicht mit einem H-Gang, sondern einem L-Gang und einem M-Gang durchgeführt, um
die Genauigkeit zu verbessern und den Unterschied in der Drehzahlreaktion
zwischen der Spindel und der Z-Achse zu minimieren. Nichtsdestoweniger
besteht eine Reaktionsverzögerung
zur Z-Achse. Darüber
hinaus kann, da die maximale Drehzahl der Spindel im Vergleich zu
einem H-Gang sinkt,
wenn mit einem L-Gang und einem M-Gang gearbeitet wird, kein Gewindebohrzyklus
mit hoher Drehzahl erreicht werden, so daß die Produktivität ebenfalls
reduziert wird.
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Die
oben erwähnten
Probleme werden im folgenden unter Bezug auf 13 konkret beschrieben. In 13 zeigt die Wellenform
(a) die Drehzahl einer Spindel und der Z-Achse gegenüber der
Zeit. Wie in 13(a) gezeigt, deckt
sich die Drehzahllinie der Spindel nicht mit der Drehzahllinie der
Z-Achse, da die Spindelachse eine Drehachse und die Z-Achse eine
lineare Achse ist. Dementsprechend liegen deutliche Differenzen
in der Relativposition und in einem weiten Bereich vor. In 13, in der Wellenform (c)
ist nämlich
bei der Durchführung
des synchronen Gewindebohrens die Drehzahlschleifenreaktion in einem
Spindelsteuersystem im Vergleich zu einem Z-Achsensteuersystem im
allgemeinen niedriger. Dem ist beispielsweise so, weil die Last
GD2 groß und
die Motorträgheit
höher ist.
Dementsprechend wird selbst dann, wenn die Positionsschleifenverstärkung identisch
ist, eine Differenz in der Drehzahlschleifenreaktion oder der Positionsschleifenverstärkung in
der Z-Achse für
die Spindel auf einen etwas niedrigeren Wert gesetzt. Dementsprechend
kann eine hohe Relativpositionsdifferenz auftreten, wenn sich beispielsweise
die Drehzahl rasch ändert
(t4, t6, t7, t9, t10 usw.) oder wenn sich eine Last aufgrund einer
externen Störung
rasch ändert
(t5, t8, t11 usw.).
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Aus
dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Steuervorrichtung
für eine
Werkzeugmaschine anzugeben, die ohne komplexe Berechnungen von Beschleunigungs-
und Verzögerungswerten
die Reduzierung der Relativpositionsdifferenz zwischen einer Z-Achse
und einer Spindel im synchronen Gewindebohrbetrieb ermöglicht und
so die Gewindebohrgenauigkeit erhöht, die Zykluszeit beim Gewindebohren
verbessert und damit die Produktivität verbessert.
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Gemäß der Erfindung
wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Vorteile,
anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die
Zeichnungen zeigen in
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1 ein
Blockdiagramm zur Veranschaulichung der allgemeinen Ausgestaltung
einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Flußdiagramm
zur Veranschaulichung der Operationen der in 1 gezeigten
Werkzeugmaschinensteuervorrichtung;
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3A,
B und C sind Ansichten, die belegen, daß selbst dann, wenn sich die
Positionsschleifenverstärkungen
KPS, KPZ für eine Spindel
und eine untergeordnete Achse unterscheiden, ihre beiden Positionsbahnen
identisch gemacht werden können;
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4 ein
Steuerblockdiagramm zur Veranschaulichung einer allgemeinen Ausgestaltung
einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
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5 ein
Flußdiagramm
zur Veranschaulichung von Operationen der in 4 gezeigten
Werkzeugmaschinensteuervorrichtung;
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6 ein
Steuerblockdiagramm zur Veranschaulichung einer allgemeinen Ausgestaltung
einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
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7 ein
Flußdiagramm
der in 6 gezeigten Werkzeugmaschinensteuervorrichtung;
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8 ein
Steuerblockdiagramm zur Veranschaulichung einer allgemeinen Ausgestaltung
einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
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9 ein
Flußdiagramm
zur Veranschaulichung von Operationen der in 8 gezeigten
Werkzeugmaschinensteuervorrichtung;
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10 eine
Steuerblockdiagramm zur Veranschaulichung einer allgemeinen Ausgestaltung
einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
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11 ein
Flußdiagramm
zur Veranschaulichung von Operationen der in 10 gezeigten Werkzeugmaschinensteuervorrichtung;
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12 ein
Zeitsteuerdiagramm zur Veranschaulichung einer Moduswähloperation
einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
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13 ein
Zeitsteuerdiagramm, das eine Differenz zwischen den Positionsfehlerwellenformen in
einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung darstellt;
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14 ein
Steuerblockdiagramm zur Veranschaulichung einer allgemeinen Ausgestaltung
einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung auf der Grundlage des Stands
der Technik;
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15 ein
Zeitsteuerdiagramm einer allgemeinen Konfiguration einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung
gemäß dem Stand
der Technik; und
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16 ein
Steuerblockdiagramm zur Veranschaulichung einer gegenüber der
in 15 gezeigten Vorrichtung modifizierten Steuervorrichtung.
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen Ausführungsformen
einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Die Komponenten, die gleich denjenigen bei herkömmlichen
Typen der Vorrichtung sind, sind mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet, und auf ihre Beschreibung wird hier verzichtet. 1 ist
ein Steuerblockdiagramm zu Veranschaulichung der allgemeinen Ausgestaltung
einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung in einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser 1 gibt die
Bezugsziffer 1a die Steuervorrichtung an, die Bezugsziffer 22 einen
Moduswählschalter,
der unter den gleichen Bedingungen wie der Moduswählschalter 12 umschaltet,
und die Bezugsziffer 23 steht für eine Filtereinrichtung mit
einer Übertragungsfunktion
für eine
Spindel im Zähler
und einer Übertragungsfunktion
für eine
untergeordnete Achse im Nenner.
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Nun
werden Operationen der oben beschriebenen Werkzeugmaschinensteuervorrichtung
beschrieben.
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(1) Normaler Spindelbetriebsmodus
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Läuft eine
Spindel im normalen Betriebsmodus, bei dem kein synchrones Gewindebohren durchgeführt wird,
dann werden die Moduswählschalter 12 und 22 auf
die Seite a gelegt; danach läuft der
Betrieb wie auf der Grundlage des Stands der Technik ab.
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(2) Synchroner Gewindebohrbetriebsmodus
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Wird
bei Synchronität
zwischen Spindel und Z-Achse ein Gewindebohren durchgeführt, dann
werden die Wählschalter 12 und 22 zur
Seite b umgeschaltet. Bei dieser Operation gibt die Z-Achse während einer
positionssynchronisierten Steuerung, nämlich während einer synchronen Gewindebohroperation,
nur einmal eine Positionsanweisung θrz* in die Filtereinrichtung 23 ein,
und dann gibt die Steuereinrichtung 1a die Positionsanweisung θrz0* ab;
danach wird die Positionsanweisung θrz0* in einen Komparator 10a eingegeben.
Die nachfolgenden Operationen sind die gleichen wie bei dem oben
beschriebenen herkömmlichen
Typ einer Werkzeugmaschinensteuervorrichtung. Wie dies später beschrieben
wird, können
selbst dann, wenn sich die Positionsschleifenverstärkungen
KPS, KPZ für eine Spindel und
eine Z-Achse unterscheiden,
die Positionsbahnen durch die Hinzufügung der Filtereinrichtung 23 abgeglichen
werden.
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2 ist
ein Flußdiagramm
zur Veranschaulichung von Operationen im normalen Spindelbetriebsmodus
sowie derjenigen im synchronen Gewindebohrbetriebsmodus. Zunächst führt die
Werkzeugmaschinensteuervorrichtung eine Bestimmung durch, ob die
aktuelle Operation im synchronen Betriebsmodus stattfindet oder
nicht (S10), und falls bestimmt wird, daß die aktuelle Operation nicht
im synchronen Betriebsmodus stattfindet, dann legt die Steuervorrichtung 1a den
Moduswählschalter 22 zur Seite
a (S11a), gibt ωrs*
als Ausgang an eine Spindel (S12a) und θrz* an eine Z-Achse ab (S13a).
Die Spindel legt auch den Moduswählschalter 12 auf
die Seite a (S14a) und führt
eine Drehzahlsteuerung durch (S15a). Darüber hinaus führt die
Z-Achse eine Positionssteuerung gemäß der Positionsschleifenverstärkung KPZ durch (S16b).
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Wird
in dem oben beschriebenen Schritt S10 bestimmt, daß die aktuelle
Operation im zyklischen Betriebsmodus stattfindet, dann legt die
Steuervorrichtung 1a den Moduswählschalter 22 zur
Seite b (S11b), gibt θrs*
an die Spindel ab (S12b), θrz*
wird über
die Filtereinrichtung 23 angeordnet und θrz0* (θrz* x Übertragungsfunktion
für die
Filtereinrichtung) wird zur Z-Achse ausgegeben (S13b). Die Spindel legt
auch den Moduswählschalter 12 zur
Seite b (S14b) und führt
nach der Positionsschleifenverstärkung
KPS eine Positionssteuerung durch (S15b).
Darüberhinaus
führt die
Z-Achse eine Positionssteuerung gemäß der Positionsschleifenverstärkung KPZ durch (S16b).
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3A bis 3C sind
Zeichnungen, die belegen, daß selbst
dann, wenn sich die Positionsschleifenverstärkungen KPS,
KPZ für
eine Spindel und eine Z-Achse unterscheiden, die Positionsbahnen
für beide
abgeglichen werden können.
In den 3A bis 3C geben
die Bezugsziffern 24, 24a Übertragungsfunktionen bis zu θrs, θrz zu den
Positionsanweisungen θrs*, θrz* oder θrz0* in
einem Fall an, wo angenommen wird, daß Reaktionen auf eine Stromschleife
sowie auf eine Drehzahlschleife unendlich sind, die Bezugsziffer 25 steht
für eine Übertragungsfunktion
zwischen θrz
und θrz*
nach der vorliegenden Erfindung, die erhalten wird, indem die Filtereinrichtung 23 und
die Übertragungsfunktion 24a in
der Z-Achse multipliziert werden.
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3A ist
ein Blockdiagramm mit der Annahme, daß KVS und
KVZ in dem herkömmlichen Typ der in 15 gezeigten
Steuervorrichtung unendlich sind. Diese Figur weist deutlich darauf
hin, daß bei synchronem
Gewindebohren nach einer Positionsanweisung wenigstens die Bedingung
KPS = KPZ erforderlich
ist. 3B ist auch ein Blockdiagramm mit der Annahme,
daß KVS und KVZ in dem
in 1 gezeigten Steuerblock unendlich sind, und 3C ist eine
Modifizierung dazu. Aus diesen Figuren ist zu verstehen, daß selbst
dann, wenn KPS nicht gleich KPZ ist,
die Spindel und die Z-Achse die gleiche Übertragungsfunktion aufweisen,
sie folgen nämlich
der gleichen Positionsbahn.
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Nun
wird unter Bezug auf 12 eine Beschreibung von Operationen
gegeben, wenn der Betriebsmodus vom normalen Spindelbetriebsmodus zum
synchronen Gewindebohrbetriebsmodus umschaltet. In dieser Figur
gibt die Bezugsziffer 30 eine Drehzahl der Spindel 5 an,
die Bezugsziffer 31 gibt eine Periode im synchronen Gewindebohrmodus
an, die Bezugsziffer 32 gibt eine Periode an, während der der
synchrone Gewindebohrbetriebsmodus in Rückkehr zum Ausgangspunkt gehalten
wird, und die Bezugsziffer 33 gibt eine Kontakteintellperiode
für die Moduswählschalter 12 und 22 an.
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Wie
in 12 an den Wellenformen (a) und (b) gezeigt, wird
die Spindelntriebseinrichtung 2 dann, wenn zum Zeitpunkt
t1 von der Steuervorrichtung 1a an die Spindelantriebseinrichtung 2 ein
Signal zur Auswahl des synchronen Gewindebohrbetriebsmodus eingegeben
wird, die Spindelantriebseinrichtung 2 von einem Drehzahlsteuermodus
zu einem Positionssteuermodus umgeschaltet, so daß die in 12(c) gezeigte Rückkehroperation zum Ausgangspunkt
durchgeführt
wird. Vor dem Abschluß dieser
Rückkehroperation
zum Ausgangsunkt (zum Zeitpunkt t2) werden die Moduswählschalter 12 und 22 an
einen Kontakt a gelegt, wie dies in 12(s) gezeigt
ist. Zum Zeitpunkt t2, also wenn die Rückkehroperation zum Ausgangspunkt
abgeschlossen ist, werden die Moduswählschalter 12 und 22 zu
einem Kontakt b umgeschaltet und bleiben auf dem oberen Pegel, bis
zum Zeitpunkt t3 die synchrone Gewindebohrbetriebsart freigegeben
wird, und das Filter 23 wird während dieser Periode nur an
die Z-Achse angelegt.
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Im
Folgenden werden nun unter Bezugnahme auf 13 (Wellenformen
(a), (b) und (d) die Wirkungen dieser ersten Ausführungsform
beschrieben. In dieser Figur gibt die Bezugsziffer 35 eine
Spindeldrehzahl sowie eine Z-Achsendrehzahl
während
einer synchronen Gewindebohroperation an, die Bezugsziffer 36 gibt
eine Lastschwankung aufgrund einer die Spindel und die Z-Achse belastenden
externen Störung
an, und die Bezugsziffer 37 gibt eine Relativpositionsdifferenz
zwischen der Spindel und der Z-Achse (bei einem herkömmlichen
Typ einer Steuervorrichtung) an. Diese Relativdifferenz beträgt im Idealfall
Null, und je größer dieser
Wert ist, desto geringer ist die Genauigkeit des synchronen Gewindebohrvorgangs.
Aus den oben beschriebenen Relativpositionsdifferenzen 37 gibt
die 13, Wellenform (c) an, daß bei dem herkömmlichen
Typ einer Steuervorrichtung aus den obengenannten Gründen eine hohe
Relativpositionsdifferenz erzeugt wird.
-
Im
Gegensatz zum Stand der Technik ist die Positionsschleifenverstärkung auf
Lastschwankungen aufgrund von externen Störungen in der Z-Achse bei der
oben beschriebenen ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung im Vergleich zum herkömmlichen Typ einer Steuervorrichtung
relativ erhöht,
da die Filtereinrichtung (mit den Übertragungsfunktionsmodellen
für eine
Spindel und eine Z-Achse) auf die Positionsanweisung an die Z-Achse
nur im synchronen Gewindebohrbetriebsmodus angewendet wird. Im Ergebnis
läßt sich
eine Differenz reduzieren, die im Zusammenhang mit der Lastschwankung
aufgrund einer externen Störung
steht, was ein zu lösendes
Problem darstellte, wie dies in 13, Wellenform
(d), gezeigt ist. Es sei bemerkt, daß der Grund dafür, daß die Filtereinrichtung 23 nicht
auf eine Positionsanweisung für
eine Spindel, sondern auf eine für
eine Z-Achse angewendet wird, darin liegt, daß eine Positionsschleifenverstärkung im
allgemeinen auf einen höheren
Wert als für
eine Spindel eingestellt werden kann. Wie oben beschrieben, ist
auch die Drehzahlreaktion an der Seite der Z-Achse höher; dementsprechend
kann eine Spindel mit einer niedrigeren Positionsschleifenreaktion
nicht gemäß einer
Z-Achse mit hoher
Reaktion eingestellt werden.
-
Im
Folgenden wird nun eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben. 4 ist ein Steuerblockdiagramm
zur Veranschaulichung einer allgemeinen Ausgestaltung der zweiten Ausführungsform.
In dieser Figur steht die Bezugsziffer 1b für eine Steuervorrichtung,
die Bezugsziffer 26 für
die gleiche Filtereinrichtung wie die Übertragungsfunktion 24,
die Bezugsziffer 27 ist ein Komparator, der den Ausgang
von der Filtereinrichtung 26 mit der Positionsrückkopplung θrs von einer
Spindel vergleicht und einen Positionsfehler θrzb* abgibt, und die Bezugsziffer 28 gibt
einen Addierer an, der einen Ausgang θrzb* von dem Komparator 27 zu
einem Ausgang θrza*
von der Filtereinrichtung 23 addiert und die Summe als
endgültige
Positionsanweisung θrz0*
abgibt.
-
Nun
werden Operationen der oben beschriebenen Steuervorrichtung erläutert.
-
(1) Normaler Spindelbetriebsmodus
-
Zunächst, also
wenn sich eine Spindel im normalen Drehzahlanweisungsbetriebsmodus
dreht, bei dem kein synchrones Gewindebohren durchgeführt wird,
werden die Moduswählschalter 12 und 22 zur
Seite a gelegt, und es werden nahezu die gleichen Operationen wie
beim Stand der Technik durchgeführt,
wie dies in 15 und 16 gezeigt
ist.
-
(2) Synchroner Gewindebohrbetriebsmodus
-
Wird
dann positionssynchron zu einer Z-Achse ein synchrones Gewindebohren
durchgeführt, dann
werden die Moduswählschalter 12 und 22 zur Seite
b gelegt. Bei dieser Operation wird während einer Positionssynchronisierungssteuerung,
nämlich während eines
synchronen Gewindebohrbetriebsmodus, eine Summe aus dem Ausgang θrza*, der
durch das Filtern einer Positionsanweisung θrz* durch eine Filtereinrichtung 23 erhalten
wurde, sowie θrzb*,
das durch die Subtraktion einer durch eine Filtereinrichtung 26 gefilterten
Positionsanweisung θrz*
von der Positionsrückkopplung θrs für eine Spindel
erhalten wurde, von der Anweisungsvorrichtung 1b als endgültige Positionsanweisung
ausgegeben, und die Positionsanweisung θrz0* wird in den Komparator 10a eingegeben.
Die nachfolgenden Operationen sind die gleichen wie bei der oben
beschriebenen ersten Ausführungsform.
-
5 ist
ein Flußdiagramm
zur Veranschaulichung von Operationen im normalen Spindelbetriebsmodus
und im synchronen Gewindebohrbetriebsmodus, die jeweils oben beschrieben
wurden. Zunächst
wird bestimmt, ob die aktuelle Operation in einem synchronen Betriebsmodus
stattfindet oder nicht (S20). Wird bestimmt, daß die aktuelle Operation nicht
als synchrone Operation stattfindet, dann legt die Steuervorrichtung
den Moduswählschalter 22 zur
Seite a (S21a) und gibt an eine Spindel ωrs* (S22a) und an eine Z-Achse θrz* aus
(S23a). Die Spindel legt den Moduswählschalter 12 auch
zur Seite a (S24a) und führt
eine Drehzahlsteuerung durch (S25a). Darüber hinaus führt die
Z-Achse eine Positionssteuerung nach der Positionsschleifenverstärkung KPZ durch (S26a).
-
Wird
im oben beschriebenen Schritt S20 bestimmt, daß die aktuelle Operation im
zyklischen Betriebsmodus stattfindet, dann legt die Steuervorrichtung 1b den
Moduswählschalter 22 zur
Seite b (S21b), gibt θrs*
an die Spindel (S22b) und θrz0*(θrs – θrz* × Übertragungsfunktion
für die
Filtereinrichtung 26 + θrz* × Übertragungsfunktion
für die
Filtereinrichtung 23) über
die Filter einrichtung 23, die Filtereinrichtung 26,
den Komparator 27 und den Addierer 28 (S32b) ab.
Die Spindel legt auch den Moduswählschalter 12 zur
Seite b (S24b) und führt
eine Positionssteuerung nach der Positionsschleifenverstärkung KPZ durch (S25b). Darüber hinaus führt die Z-Achse
eine Positionssteuerung nach der Positionsschleifenverstärkung KPS durch (S26b).
-
Da
demnach das Ausgangssignal eines Übertragungsfunktionsmodells
für eine
Spindel (nämlich
eine Kompensationseinrichtung durch Anwendung einer Differenz zwischen
einer idealen Position der Spindel und einer Positionsrückkopplung von
der Spindel auf eine Positionsanweisung für eine Z-Achse) zu der oben
beschriebenen ersten Ausführungsform
hinzugefügt
ist, können
selbst dann, wenn die Positionsschleifenverstärkungen KPS,
KPZ unterschiedlich sind, oder auch wenn
die Drehzahlschleifenverstärkung
nicht unendlich ist, die Positionsbahnen für beide identisch gemacht werden.
-
Nachstehend
wird die Beschreibung einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gegeben. 6 ist ein Steuerblockdiagramm
zur Veranschaulichung einer allgemeinen Ausgestaltung der dritten
Ausführungsform.
In dieser Figur steht die Bezugsziffer 1c für eine Steuervorrichtung,
die Bezugsziffer 38 gibt einen Moduswählschalter an, der unter den
gleichen Bedingungen wie für
die Moduswählschalter 12 und 22 umschaltet.
-
Im
Folgenden werden Operationen bei der dritten Ausführungsformen
beschrieben.
-
(1) Normaler Spindelbetriebsmodus
-
Zunächst, also
im normalen Drehzahlanweisungsbetriebsmodus, bei dem kein synchrones
Gewindebohren für
eine Spindel durchgeführt
wird, werden die Moduswählschalter 12, 22 und 38 zur
Seite a gelegt, und es werden nahezu die gleichen Operationen wie
die in 15 und 16 gezeigten
durchgeführt.
-
(2) Synchroner Gewindebohrbetriebsmodus
-
Wird
positionssynchron zur Z-Achse ein synchrones Gewindebohren durchgeführt, dann
werden die Moduswählschalter 12, 22 und 38 zur
Seite b umgeschaltet. Mit dieser Operation wird während einer Positionssynchronisierungssteuerung,
nämlich
während
eines synchronen Gewindebohrbetriebsmodus, von der Anweisungseinrichtung 1c eine
Summe aus dem Ausgang θrza*
(der gleiche Wert wie die Positionsanweisung θrz*, nur in der Z-Achse) und θrzb* (erhalten
durch Subtraktion der durch die Filtereinrichtung 26 gefilterten
Positionsanweisung θrz*
von der Positionsrückkopplung θrs für eine Spindel)
als endgültige
Positionsanweisung θrz0*
abgegeben. Diese Positionsanweisung θrz0* wird in den Komparator 10a eingegeben.
Gleichzeitig wird eine Positionsschleifenverstärkung für die Z-Achsenantriebseinrichtung 2a durch
den Moduswählschalter 38 von KPS auf KPZ geschaltet.
Die nachfolgenden Operationen sind die gleichen wie bei der oben
beschriebenen ersten Ausführungsform.
-
7 ist
ein Flußdiagramm
zur Veranschaulichung von Operationen im normalen Spindelbetriebsmodus
und im synchronen Gewindebohrbetriebsmodus, wie sie oben beschrieben
wurden. Zunächst
wird bestimmt, ob die aktuelle Operation in einem synchronen Betriebsmodus
stattfindet oder nicht (S30). Wird bestimmt, daß die aktuelle Operation nicht
im synchronen Betriebsmodus stattfindet, dann legt die Steuervorrichtung 1c den
Moduswählschalter 22 zur
Seite a (31a) und gibt an eine Spindel ωrs* ab (S32a). Die Spindel
legt den Moduswählschalter 12 auch
zur Seite a (S33a) und führt
eine Drehzahlsteuerung durch (S34a). Darüber hinaus legt die Z-Achse
den Moduswählschalter 38 zur
Seite a (S35a) und führt
eine Positionssteuerung nach der Positionsschleifenverstärkung KPZ durch (S36a).
-
Wird
im oben beschriebenen Schritt S30 bestimmt, daß die aktuelle Operation im
zyklischen Betriebsmodus stattfindet, dann legt die Steuervorrichtung 1c den
Moduswählschalter 22 zur
Seite b (S31b), gibt θrs*
an die Spindel (S32b) und θrz0*(θrs – θrz* × Übertragungsfunktion
für die
Filtereinrichtung 26 + θrz*) über die
Filtereinrichtung 26, den Komparator 27 und den
Addierer 28 ab (S37). Die Spindel legt auch den Moduswählschalter 12 zur
Seite b (S33b) und führt
eine Positionssteuerung nach der Positionsschleifenverstärkung KPS durch (S34b). Darüber hinaus legt die Z-Achse
den Moduswählschalter 38 zur
Seite b (S35b) und führt
eine Positionssteuerung nach der Positionsschleifenverstärkung KPS durch (S36b).
-
Da
demnach nicht nur eine Positionsschleifenverstärkung KPS für eine Spindel
und eine Positionsschleifenverstärkung
KPZ für
eine Z-Achse identisch gemacht sind, sondern auch ein Ausgangssignal
eines Übertragungsfunktionsmodus
für eine
Spindel (nämlich
eine Kompensationseinrichtung durch Anwendung einer Differenz zwischen
einer idealen Position der Spindel und einer Positionsrückkopplung
von der Spindel auf eine Positionsanweisung für eine Z-Achse) der oben beschriebenen
ersten Ausführungsform
hinzugefügt
ist, können
selbst dann, wenn die Positionsschleifenverstärkungen KPS,
KPZ unterschiedlich und nicht unendlich
sind, die Positionsbahnen für
beide identisch gemacht werden.
-
Im
Folgenden wird nun eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben. 8 ist ein Steuerblockdiagramm
zur Veranschaulichung einer allgemeinen Ausgestaltung der vierten Ausführungsform.
In dieser Figur steht die Bezugsziffer 1d für eine Steuervorrichtung,
die Bezugsziffer 39 gibt einen Komparator an, der die Positionsrückkopplung θrs mit der
Positionsrückkopplung θrz für die Z-Achse
vergleicht und eine Relativpositionsdifferenz θrzc* abgibt. Die Bezugsziffer 40 gibt
einen Addierer an, der den Ausgang von dem Komparator 39 mit θrza* vergleicht,
das den gleichen Wert wie das Positionssignal θrz* aufweist.
-
Nachstehend
werden Operationen bei der vierten Ausführungsformen beschrieben.
-
(1) Normaler Spindelbetriebsmodus
-
Zunächst, also
im normalen Drehzahlanweisungsbetriebsmodus, bei dem kein synchrones
Gewindebohren für
eine Spindel durchgeführt
wird, werden die Moduswählschalter 12, 22 und 38 zur
Seite a gelegt, und es werden nahezu die gleichen Operationen wie
die in 15 und 16 gezeigten
durchgeführt.
-
(2) Synchroner Gewindebohrbetriebsmodus
-
Wird
positionssynchron zu einer Z-Achse ein synchrones Gewindebohren
durchgeführt,
dann werden die Moduswählschalter 12, 22 und 38 zur
Seite b umgeschaltet. Mit dieser Operation wird während einer
Positionssynchronisierungssteuerung, nämlich während eines synchronen Gewindebohrbetriebsmodus,
von der Steuervorrichtung 1c eine Summe aus dem Ausgang θrza* (der
gleiche Wert wie die Positionsanweisung θrz*, nur in der Z-Achse) und θrzc* (erhalten
durch Subtraktion einer Rückkopplung θrz von einer
Z-Achse von einer Positionsrückkopplung θrs von der
Spindel) abgegeben und in den Komparator 10a eingegeben.
Gleichzeitig wird eine Positionsschleifenverstärkung für die Z-Achsenantriebseinrichtung 2a durch
den Moduswählschalter 38 von KPS auf KPZ umgeschaltet.
Die nachfolgenden Operationen sind die gleichen wie bei der oben
beschriebenen ersten Ausführungsform.
-
9 ist
ein Flußdiagramm
zur Veranschaulichung von Operationen im normalen Spindelbetriebsmodus
und im synchronen Gewindebohrbetriebsmodus, die jeweils oben beschrieben
wurden. Zunächst
wird bestimmt, ob die aktuelle Operation in einem synchronen Betriebsmodus
stattfindet oder nicht (S40), und falls bestimmt wird, daß die aktuelle Operation
nicht als synchrone Operation stattfindet, dann legt die Steuervorrichtung 1d den
Moduswählschalter 22 zur
Seite a (41a) und gibt an die Spindel ωrs* ab(S42a). Die Spindel legt
den Moduswählschalter 12 auch
zur Seite a (S43a) und führt
eine Drehzahlsteuerung durch (S44a). Darüberhinaus legt die Z-Achse
den Moduswählschalter 38 zur
Seite a (S45a) und führt
eine Positionssteuerung nach der Positionsschleifenverstärkung KPZ durch (S46a).
-
Wird
im oben beschriebenen Schritt S40 bestimmt, daß die aktuelle Operation im
zyklischen Betriebsmodus stattfindet, dann legt die Steuervorrichtung 1d den
Moduswählschalter 22 zur
Seite b (S41b). Sie gibt θrs*
an die Spindel ab (S42b), θrz* wird über den
Komparator 39 und den Addierer 40 geleitet, und θrz0*(θrz* + θrs – θrz) wird
zur Z-Achse ausgegeben (S47). Die Spindel legt auch den Moduswählschalter 12 zur
Seite b (S43b) und führt
eine Positionssteuerung gemäß der Positionsschleifenverstärkung KPS durch (S44b). Darüber hinaus legt die Z-Achse
den Moduswählschalter 38 zur
Seite b (S45b) und führt
eine Positionssteuerung gemäß der Positionsschleifenverstärkung KPZ durch (S46b).
-
Demnach
sind die Positionsschleifenverstärkung
KPS für
eine Spindel und die Positionsschleifenverstärkung KPZ für eine Z-Achse
identisch gemacht, und zur Kompensation wird eine Differenz zwischen einer
Positionsrückkopplung
von der Spindel und einer Positionsrückkopplung von der Z-Achse
erneut auf eine Positionsanweisung für die Z-Achse angewendet. Dementsprechend
können
selbst dann, wenn die Positionsschleifenverstärkungen unterschiedlich und
nicht unendlich sind, die Positionsbahnen für beide identisch gemacht werden.
-
Im
Folgenden wird nun eine fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 10 ist
ein Steuerblockdiagramm zur Veranschaulichung einer allgemeinen
Ausgestaltung der fünften
Ausführungsform.
In dieser Figur steht die Bezugsziffer 1e für eine Steuervorrichtung,
die Bezugsziffer 23 gibt eine Filtereinrichtung an, die
gleich der in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ist. Die Bezugsziffern 39, 40 stehen
für einen Komparator,
der die oben bei der vierten Ausführungsform 4 gezeigte Positionsrückkopplung θrs mit der
Positionsrückkopplung θrz von einer
Z-Achse vergleicht und ein Relativpositionsdifferenzsignal θrzc* abgibt.
Schließlich
ist ein Addierer vorgesehen, der einen Ausgang von dem Komparator 39 mit θrza* addiert,
das den gleichen Wert wie die Positionsanweisung θrz* hat.
-
Nachstehend
werden Operationen bei der oben beschriebenen vierten Ausführungsform
beschrieben.
-
(1) Normaler Spindelbetriebsmodus
-
Zunächst, also
in einem Fall, wo sich eine Spindel im normalen Drehzahlanweisungsbetriebsmodus
dreht, ohne daß ein
synchrones Gewindebohren für
eine Spindel durchgeführt
wird, werden die Moduswählschalter 12, 22 und 38 zur
Seite a gelegt, und es werden nahezu die gleichen Operationen wie die
in 15 und 16 gezeigten
durchgeführt.
-
(2) Synchroner Gewindebohrbetriebsmodus
-
Wird
positionssynchron zur Z-Achse ein synchrones Gewindebohren durchgeführt, dann
werden die Moduswählschalter 12, 22 zur
Seite b umgeschaltet. Mit dieser Operation wird während einer
Positionssynchronisierungssteuerung, nämlich während eines synchronen Gewindebohrbetriebsmodus,
von der Steuereinrichtung 1e eine Summe aus dem Ausgang θrza* (erhalten
durch Filtern der Position θrz* durch
die Filtereinrichtung 23) und θrzc* (erhalten durch Subtraktion
einer Rückkopplung θrz von einer Z-Achse
von der Positionsrückkopplung θrs von einer
Spindel) als endgültige
Positionsanweisung θrz0* abgegeben,
und die Positionsanweisung θrz0*
wird in den Komparator 10a eingegeben. Die nachfolgenden
Operationen sind die gleichen wie bei der oben beschriebenen ersten
Ausführungsform.
-
11 ist
ein Flußdiagramm
zur Veranschaulichung von Operationen im normalen Spindelbetriebsmodus
und im synchronen Gewindebohrbetriebsmodus, wie sie jeweils oben
beschrieben wurden. Zunächst
wird bestimmt, ob die aktuelle Operation in einem synchronen Betriebsmodus
stattfindet oder nicht (S50), und falls bestimmt wird, daß die aktuelle
Operation nicht im synchronen Betriebsmodus stattfindet, dann legt
die Steuervorrichtung 1e den Moduswählschalter 22 zur
Seite a (51a) und gibt an eine Spindel ωrs* ab (S52a). Die Spindel
legt den Moduswählschalter 12 auch
zur Seite a (S53a) und führt
eine Drehzahlsteuerung durch (S54a). Darüber hinaus führt die
Z- Achse eine Positionssteuerung nach
der Positionsschleifenverstärkung
KPZ durch (S55a).
-
Wird
im oben beschriebenen Schritt S50 bestimmt, daß die aktuelle Operation im
synchronen Betriebsmodus stattfindet, dann legt die Steuervorrichtung 1e den
Moduswählschalter 22 zur
Seite b (S51b), gibt θrs*
an die Spindel (S52b) ab, und θrz* wird über die
Filtereinrichtung 23, den Komparator 39 und den
Addierer 40 vorgesehen. Schließlich wird θrz0* (θrz* × Übertragungsfunktion für das Filter 23 + θrs – θrz) zur
Z-Achse ausgegeben (S56). Die Spindel legt auch den Moduswählschalter 12 zur
Seite b (S53b) und führt
eine Positionssteuerung gemäß der Positionsschleifenverstärkung KPS durch (S54b). Darüber hinaus führt die
Z-Achse eine Positionssteuerung gemäß der Positionsschleifenverstärkung KPZ durch (S55b).
-
Demnach
wird zur Kompensation erneut eine Differenz zwischen einer Positionsrückkopplung von
der Spindel und derjenigen von einer Z-Achse in eine Positionsanweisung
für die
Z-Achse eingeführt. Dementsprechend
können
selbst dann, wenn die Positionsschleifenverstärkungen KPS,
KPZ nicht unendlich und bei beiden unterschiedlich
sind, die Positionsbahnen für
beide identisch gemacht werden.
-
Nun
werden unter Bezug auf 13(e) Wirkungen
in der zweiten bis fünften
Ausführungsform beschrieben.
Wie in 13, Wellenform (c) gezeigt, wird
bei Durchführung
eines synchronen Gewindebohrens in einem System auf der Grundlage
des Stands der Technik eine starke Relativpositionsdifferenz erzeugt.
-
13,
Wellenform (d) zeigt, daß sich
auch bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform eine aufgrund einer
Drehzahländerung
und einer Lastschwankung durch eine externe Störung erzeugte Differenz, die
jeweils zu den zu lösenden
Problemen gehören,
reduziert werden kann, da eine Filtereinrichtung aufgrund von Überlegungen
zu Übertragungsfunktionsmodellen
für eine
Spindel und eine Z-Achse nur in einem synchronen Gewindebohrmodus
auf eine Positionsanweisung für
eine Z-Achse verwendet wird. Allerdings ist die in der ersten Ausführungsform
angenommene Bedingung, daß die Drehzahlschleifenverstärkung unendlich
ist, tatsächlich
unmöglich;
aus diesem Grund kann es manchmal unmöglich sein, eine Relativpositionsdifferenz
aufgrund einer Differenz in der Drehzahlschleifenreaktion zwischen
einer Spindel und einer Z-Achse bei einer synchronen Gewindebohroperation
aufzuheben.
-
Da
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
2 bis 5 eine Positionsanweisung für eine Z-Achse unter Verwendung
einer Positionsrückkopplung
für eine
Spindel und eine Z-Achse in Echtzeit kompensiert wird, ist die Kompensationsfunktion nicht
nur bei Lastschwankungen aufgrund einer externen Störung, sondern
auch bei einer Beschleunigungs- oder Verzögerungsoperation wirksam. Aus diesem
Grund läßt sich
bei der Ausführungsform
2 eine Positionsdifferenz zwischen einer Spindel und einer Z-Achse
stärker
reduzieren als dies in 13, Wellenform (e), gezeigt
ist. Tatsächlich
kann die Wellenform für
die Relativpositionsdifferenz in der zweiten bis fünften Ausführungsform
von Ausführungsform
zu Ausführungsform
etwas unterschiedlich sein, aber die durch jede Ausführungsform
erreichten Wirkungen sind nahezu gleich, und repräsentative
Wellenformen sind in 13, Wellenform (e), gezeigt.
-
Im
Folgenden wird als nächstes
das in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung JP 59-191606 A
offenbarte "Synchronous
Operation System" auch
bezüglich
der Unterschiede zu jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen
erläutert.
Bei diesem "Synchronous
Operation System" ist ein
Kompensationssystem vorgesehen, bei dem eine Differenz zwischen
der Position einer Spindel und derjenigen einer untergeordneten
Achse zu einer Position der untergeordneten Achse addiert wird.
Ein ähnliches
System, bei dem eine Differenz zwischen der Position einer Spindel
und derjenigen einer untergeordneten Achse zu einer Position des
untergeordneten Achsensystems addiert wird, ist zwar auch in jeder
der oben beschriebenen Ausführungsformen beschrieben,
dieses "Synchronous
Operation System" weist
aber die im Folgenden beschriebenen, unterschiedlichen Merkmale
auf.
-
Bei
der oben beschriebenen vierten Ausführungsform bildet die Z-Achse
bei einem Betriebsmodus, bei dem keine Synchronität zwischen
einer Spindel und einer untergeordneten Achse (Z-Achse) erforderlich
ist, eine Positionsschleife gemäß der Positionsschleifenverstärkung KPS (KPZ > KPS),
indem die Moduswählschalter 12, 22 und 38 zur
Seite a umgeschaltet werden. Da aber das oben beschriebene "Synchronous Operation
System" keine Verstärkungsschalteinrichtung
aufweist, ist es wesentlich, daß die
Positionsschleifenverstärkung
für eine
untergeordnete Achse stets identisch mit derjenigen für eine Spindel
gehalten wird, so daß die
Synchronität zwischen
der Spindel und der untergeordneten Achse aufrechterhalten werden
kann. Aus diesem Grund deutet der Vergleich zwischen der obigen
Ausführungsform
und dem oben beschriebenen "Synchronous
Operation System" darauf
hin, daß im
positionssynchronisierten Modus zwar die von den beiden Ausführungsformen
gelieferten Wirkungen nahezu gleich sind, daß aber die Reaktionsbereitschaft
bzw. die Ansprechempfindlichkeit einer untergeordneten Achse in
der vorliegenden Ausführungsform
mit einer Verstärkungsschaltfunktion
bei einem Modus, bei dem Positionssynchronität nicht erforderlich ist, höher als
bei dem oben beschriebenen "Synchronous Operation
System" ist.
-
Bei
der oben beschriebenen fünften
Ausführungsform
bildet eine Z-Achse in einem Modus, bei dem keine Synchronität zwischen
einer Spindel und einer untergeordneten Achse erforderlich ist,
eine Positionsschleife gemäß der Positionsschleifenverstärkung KPZ (KPZ > KPS),
indem die Moduswählschalter 12, 22 und 38 zur
Seite a umgeschaltet werden. Ebenso ist die Ansprechempfindlichkeit
auf eine Positionsanweisung in einer Spindel über die Filtereinrichtung 23 durch
Umschalten der Moduswählschalter 12, 22 zur
Seite b auf diejenige bei einer untergeordneten Achse abgeglichen,
so daß die
Ansprechempfindlichkeit auf Lastschwankungen aufgrund einer externen
Störung
in der untergeordneten Achse höher
als bei der Spindel ist.
-
Dagegen
weist das oben erwähnte "Synchronous Operation
System" eine Verstärkungsschalteinrichtung
auf, so daß es
wesentlich ist, daß die
Positionsschleifenverstärkung
für eine
untergeordnete Achse stets identisch mit derjenigen für eine Spindel
gehalten wird, um die Synchronität
zwischen der Spindel und der untergeordneten Achse aufrechtzuerhalten.
Aus diesem Grund ist bezüglich
der fünften
Ausführungsform
und dem oben beschriebenen "Synchronous
Operation System" die
Ansprechempfindlichkeit bei der untergeordneten Achse im positionssynchronisierten
Betriebsmodus im Vergleich zum "Synchronous
Operation System" höher. Ebenso
läßt sich
die Ansprechempfindlichkeit auf eine Anweisung sowie auf eine externe
Störung
in einem Modus erhöhen,
bei dem keine Synchronität
zwischen der Spindel und der untergeordneten Achse erforderlich
ist.
-
Ebenso
weist die Steuervorrichtung 1 bei jeder der oben beschriebenen
Ausführungsformen eine
Software wie den Moduswählschalter 22,
eine Filtereinrichtung 23, 26, Komparatoren 27, 39,
Addierer 28, 40 sowie eine Relativpositionsdifferenz-Verstärkungsschaltung 41 auf,
es können
aber in allen Abschnitten äquivalente
Einrichtungen nur unter Verwendung von Hardware-Komponenten eingebaut sein.
-
In
den Zeichnungen mit den 1 bis 16 haben
die Bezugszeichen folgende Bedeutung:
-
- 1
- Steuervorrichtung
(Anweisungsvorrichtung)
- 2
- Spindelantriebseinrichtung
- 2a
- Z-Achsenservoantriebseinrichtung
- 3
- Spindelmotor
- 3a
- Z-Achsenmotor
- 4
- Spindelpositionsdetektor
- 4a
- Z-Achsenpositionsdetektor
- 5
- Spindel
- 5a
- Z-Achsentisch
- 6
- Spindelgetriebe
- 6a
- Z-Achsengetriebe
- 7
- Werkzeug
(Gewindebohrer)
- 8
- Differenzierer
- 10(a)
- Komparator
- 11(a)
- Positions-Schleifenverstärkungsschaltung
- 12
- Moduswählschalter
- 13(a)
- Komparator
- 14(a)
- Drehzahl-Schleifenverstärkungsschaltung
- 15(a)
- Strombegrenzerschaltung
- 16(a)
- Stromrichterschaltung
- 17
- Spindelpasitionserfassungsschaltung
- 17a
- Z-Achsenerfassungsschaltung
- 18(a)
- Drehmomentkonstantenschaltung
- 19(a)
- Komparator
- 20(a)
- Teilerschaltung
- 21
- Integrator
- 22
- Moduswählschalter
- 23
- Filtereinrichtung
- 24
- Übertragungsfunktion
- 25
- Übertragungsfunktion
- 26
- Filtereinrichtung
- 27
- Komparator
- 28
- Addierer
- 30
- Spindeldrehzahl
- 31
- Synchrone
Gewindebohrmodusperiode
- 32
- Rückkehr zum
Ausgangspunkt
- 33
- Kontakteinstellmodus
- 35
- Spindel-/Z-Achsendrehzahl
- 36
- Lastschwankung
bei externer Störung
- 37
- Relativpositionsdifferenz
zwischen Spindel und Z-Achse
- 39
- Komparator
- 40
- Komparator
- 41
- Relativpositionsdifferenz-Verstärkungsschaltung