DE69926714T2 - Reduzierung des Ressourcenverbrauches durch ACD Systemen - Google Patents

Reduzierung des Ressourcenverbrauches durch ACD Systemen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Verarbeitung von Anrufen in einem Telekommunikationsnetz und speziell auf ein System und Verfahren zur Abwicklung von Anrufen, die bei einem automatischen Anrufverteilungssystem (Automatic Call Distribution, ACD) eingehen.
  • BESCHREIBUNG DES BISHERIGEN STANDES DER TECHNIK
  • ACD-Systeme finden weite Verbreitung in Dienstleistungs-Branchen, etwa für Zwecke wie die Bereitstellung von automatisierten Bank-Dienstleistungen, Informationen über Ankunft und Abflug bei Fluglinien und technische Produktunterstützung. Das ACD-System ermöglicht eine effiziente und kostengünstige Bearbeitung im Rahmen dieser Dienstleistungen, da es in der Lage ist, Rückmeldungen des Anwenders einzuholen, die dazu genutzt werden können, entweder automatisch auf aufgezeichnete Informationen zuzugreifen, die dann für den Anrufer wiedergegeben werden, oder den Anruf automatisch an einen ACD-Agenten weiterzuleiten, der über die nötige Qualifikation zur Bearbeitung des Anrufs verfügt.
  • Ein Anliegen bei der Konzeption eines ACD-Systems ist es, sicherzustellen, dass Anrufe auf effiziente Weise an einen ACD-Agenten weitergeleitet werden, sodass die Zeit, für die ein bestimmter Anruf in der Warteschlange gehalten wird, möglichst auf ein Minimum reduziert wird. Eine grundlegende Technik zur weitestgehenden Verkürzung der Wartezeit ist die Anwendung einer Anrufverarbeitungstechnik nach dem Prinzip „First-in/First-out", das heißt, die Verarbeitung in der Reihenfolge des Eingangs. Für die First-in/First-out-Technik ist es erforderlich, dass Anrufe in der Reihenfolge an den nächsten verfügbaren ACD-Agenten weitergeleitet werden, in der sie eingegangen sind. In manchen ACD-Systemen jedoch sind die ACD-Agenten darauf spezialisiert, eine ganz bestimmte Art von Anrufen abzuwickeln, sodass dort die First-in/First-out-Technik nicht sinnvoll einzusetzen ist. Beispielsweise können in der Abteilung für Produktunterstützung eines Software-Unternehmens die ACD-Agenten entsprechend ihren jeweiligen speziellen Fachkenntnissen zu Gruppen zusammengefasst sein, und zwar derart, dass eine erste Gruppe über einschlägige Erfahrung mit Textverarbeitung verfügt, eine zweite Gruppe sich besonders gut mit einem Datenbankprogramm auskennt und eine dritte Gruppe speziell über Erfahrung mit einem Kalkulationsprogramm verfügt. Der Einsatz der First-in/First-out-Technik ist in dieser Situation unangemessen, da ein Anrufer, der eine Frage zu dem Textverarbeitungsprogramm hat, möglicherweise an einen ACD-Agenten durchgestellt wird, der über spezifische Kenntnisse des Datenbankprogramms oder des Kalkulationsprogramms verfügt, statt dass er an einen Agenten weitergeleitet wird, der sich speziell mit dem Textverarbeitungsprogramm auskennt.
  • Das US-Patent Nr. 5.278.898, das Cambray et al. erteilt wurde, beschreibt ein System für die Verwaltung von ACD-Anrufen, in dem ein Systembetreiber Kriterien konfigurieren kann, die von einer Warteschlangenpriorisierungs-/Anrufempfängereinheit dazu verwendet werden, Anrufe sequentiell an ACD-Agenten weiterzuleiten. Die beispielhaft angeführten Kriterien beinhalten die Länge der Zeit, für die die Anrufe gehalten wurden, und ob der Anrufer auf eine Aufzeichnung aufgeschaltet wurde. Wenn der Systembetreiber erkennt, dass Anrufer mit größerer Wahrscheinlichkeit den Anruf beim ACD-System beenden, kurz nachdem ein bestimmtes Ereignis eingetreten ist, beispielsweise die Übertragung einer Meldung, dass die Verbindung gehalten wird, ist es wünschenswert, den Anrufer so schnell wie möglich mit einem ACD-Agenten zu verbinden, nachdem das Ereignis eingetreten ist. Sobald erkannt wird, dass die Halten-Meldung für einen bestimmten Anruf übertragen wurde, stuft die Warteschlangenpriorisierungs-/Anrufempfängereinheit den Anruf an eine höhere Position in einer ACD-Warteschlange, um den Anrufer nicht zu verlieren. Wie bei vielen herkömmlichen ACD-Systemen liegt auch hier der Schwerpunkt bei der Verwaltung der kommenden Anrufwarteschlange hauptsächlich darauf, den Verlust von Anrufern aufgrund der Tatsache, dass die Anrufer für eine überlange Zeit gehalten wurden, zu vermeiden. Das Patent von Cambray et al. beschreibt jedoch, dass es bekanntlich eine Identifikation einer gewählten Rufnummer als Hinweis darauf nutzt, dass es sich bei einem Anruf um eine Fernverbindung handelt, und dass dieser Anruf vor Ortsgesprächen abgewickelt wird.
  • Cambray et al. stellen als Beispiel das Reservierungssystem einer Fluggesellschaft vor. Verbindungen, die länger als zehn Minuten gehalten werden, werden in eine höchste Prioritätsstufe eingeordnet, da Anbieter diese Zeitspanne als den höchsten akzeptierten Wert angeben. Eine mittlere Prioritätsstufe kann für Verbindungen gelten, die zwischen einer und zwei Minuten gehalten werden, wenn festgestellt wurde, dass die Kunden innerhalb dieser Zeitspanne mit größter Wahrscheinlichkeit auflegen. Allen anderen Anrufen kann unter Umständen eine niedrigste Prioritätsstufe zugewiesen werden, wobei die Anrufe dieser Prioritätsstufe nach dem First-in/First-out-Prinzip verarbeitet werden.
  • US-Patent 5.793.861 enthüllt ein Verfahren der Anrufoptimierung gemäß der Klausel bezüglich einer Vorab-Charakterisierung in den unabhängigen Ansprüchen.
  • Somit lag der Schwerpunkt bei der Verwaltung von Anrufen darauf, die Verfügbarkeit für den Kunden zu maximieren, um so eine akzeptable Gewinnmarge in der wettbewerbsintensiven Kundendienstumgebung zu realisieren. Anrufverwaltungsstrategien, die zur Steigerung von Umsätzen beitragen, können zu Einsparungen für den Kunden führen.
  • Benötigt wird eine Anrufverwaltungsstrategie, die in Bezug auf die Einschränkungen eines Call Centers anpassbar ist, etwa derart, dass begrenzte ökonomische und/oder Hardware-Ressourcen effizient eingesetzt werden können.
  • Die Erfindung ist in den unabhängigen Ansprüchen definiert, auf die an dieser Stelle Bezug genommen wird. Weitere vorteilhafte Leistungsmerkmale sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet ein System und Verfahren für die automatisierte Abwicklung von Anrufen in einem Call Center die Ermittlung der Systemressourcen, die für die Verarbeitung jedes Anrufs benötigt werden. Die Systemressourcenanforderungen richten sich nach der Auslastung der Anrufverarbeitungsressourcen, die dem Call Center zur Verfügung stehen. Eine dynamische Strategie zum Hochstufen der Anrufe bei dem Call Center umfasst die Verwendung der Systemressourcenanforderungen der einzelnen Anrufe als einen Faktor und kann beinhalten, dass bestimmte Anrufe bezogen auf andere Anrufe bevorzugt hochgestuft werden. In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet diese Strategie die Bereitstellung von alternativen Gruppen von Prioritätsstufen für die Hochstufung von Anrufen. Die Auswahl der Gruppe von Prioritätsstufen für die Hochstufung, die angewendet werden soll, ist abhängig von den Bedingungen, die im Call Center vorliegen. Das bedeutet, dass die Präferenzen für die Hochstufung von Anrufen in der bevorzugten Ausführungsform dynamisch definiert werden. Weitere wichtige Faktoren für die Ermittlung der geeigneten Gruppe von Prioritätsstufen beinhalten die Kundenzufriedenheit und die Kosten für das Halten einzelner Verbindungen.
  • Die Netzwerkbandbreite ist eine der Systemressourcen, die überwacht werden können. Die Vermittlungskapazität eines Netzwerk-Routers ist eine weitere Ressource, die bedacht werden muss. Als Reaktion auf die Feststellung, dass die verfügbare Netzwerkbandbreite unter einen bestimmten Schwellenwert abgesunken ist, kann eine bestimmte Gruppe von Prioritätsstufen für die Hochstufung von Anrufen (sog. „Regeln") ausgewählt werden, um bevorzugt Anrufe hochzustufen, für die ein hoher Bedarf an Netzwerkbandbreite identifiziert wird. Alternativ kann, wenn die verfügbare Netzwerkbandbreite oberhalb des Schwellenwertes liegt, die Verfügbarkeit von Routerressourcen für die Abwicklung weiterer Anrufe jedoch unterhalb eines Schwellenwertes liegt, eine zweite Gruppe von Prioritätsstufen gewählt werden, um bevorzugt solche Anrufe hochzustufen, die hohe Anforderungen an die Routerressourcen stellen. Die relativen Präferenzen legen fest, in welcher Reihenfolge Anrufe in einer Anrufwarteschlange hochgestuft werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Erfindung in einer Sprache-über-Daten-Netzwerkumgebung (Voice over Data Network) praktisch eingesetzt. Eine Überwachungseinheit für die Netzwerkbandbreite beobachtet den Netzwerkverkehr in einem Datennetzwerk, beispielsweise einem Ortsnetz (Local Area Network, LAN), um die verfügbare Netzwerkbandbreite zu ermitteln. Eine Überwachungseinheit für Routerressourcen stellt die Verfügbarkeit von Routerressourcen für die Abwicklung zusätzlicher kommender Anrufe fest. Routerressourcen und Netzwerkbandbreite werden in einer Netzwerkkonfiguration separat überwacht, wobei Routerressourcen gegebenenfalls gemeinsam mit einem zweiten Netzwerk genutzt werden. In einer derartigen Konfiguration besteht die Möglichkeit, dass einerseits auf dem LAN-Medium relativ geringer Verkehr herrscht (also eine hohe Verfügbarkeit), andererseits aber eine hohe Verkehrslast in dem zweiten Netzwerk den größten Teil der gemeinsam genutzten Routerressourcen in Anspruch nimmt.
  • Ein Mechanismus zur Ermittlung des Verbindungsgebührensatzes kann unter Umständen einen Verbindungsgebührensatz identifizieren, der jedem kommenden Anruf zugeordnet ist. Wenn beispielsweise ein Systembetreiber einen 0800-Dienst (oder eine gebührenfreie Rufnummer) über einen Ortsnetzbetreiber (Local Exchange Carrier, LEC) nutzt, dann fallen bei jedem Ferngespräch für den Systembetreiber Gebühren an, sobald der Anruf angenommen wird. Der Mechanismus zur Ermittlung des Verbindungsgebührensatzes kann eine automatische Rufnummernidentifizierung (Automatic Number Identifier, ANI) nutzen, die von dem LEC zur Verfügung gestellt wird, um eine Tabelle der Gebührensätze für Fernverbindungen zu durchsuchen und so die Fernverbindungsgebühren für die Anrufe zu ermitteln.
  • Eine Überwachungseinheit für die Bandbreitenanforderungen von Anrufen kann die erforderliche Netzwerkbandbreite für jeden kommenden Anruf ermitteln. Die Netzwerkbandbreiten-Anforderungen für den Anruf können durch den Komprimierungsalgorithmus ermittelt werden, der für die kommenden Anrufe benutzt wird. So belegt beispielsweise in einem Sprache-über-Daten-Netzwerk ein G.711-Anruf erheblich mehr Bandbreite als ein G.723-Anruf. Ein weiterer Aspekt bei der Ermittlung der Netzwerkbandbreiten-Anforderungen für die kommenden Anrufe ist die Prüfung, ob es sich bei den Anrufen um Multimedia-Anrufe handelt. Ein reiner Nur-Sprache-Anruf wird erheblich weniger Bandbreite belegen als ein Video-Telefonkonferenz-Anruf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kommuniziert ein Warteschlangen-Manager mit dem Mechanismus zur Ermittlung des Verbindungsgebührensatzes, der Überwachungseinheit für die Netzwerkbandbreite und der Überwachungseinheit für die Bandbreitenanforderungen von Anrufen, um die Reihenfolge in der Warteschlange zumindest teilweise basierend auf der Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite, den Anforderungen der kommenden Anrufe und dem Gesamt-Verbindungsgebührensatz, der den kommenden Anrufen zugeordnet ist, zu ermitteln. Der Warteschlangen-Manager stützt sich auf die relativen Präferenzen, um die Reihenfolge der kommenden Anrufe in der Warteschlange zu bestimmen. Der Warteschlangen-Manager reagiert auf extreme Bedingungen innerhalb des Systems, indem er die Reihenfolge in der Warteschlange so festlegt, dass die Bedingungen so weit wie möglich verbessert werden. Wenn beispielsweise die im Netzwerk verfügbare Bandbreite unter den minimalen Schwellenwert absinkt, werden Anrufe mit hohen Bandbreitenanforderungen an die vordersten Positionen in der Warteschlange hochgestuft, um Netzwerkbandbreite freizugeben. Der Warteschlangen-Manager reagiert auf eine niedrige Verfügbarkeit von Routerressourcen, indem er die Weiterleitung von Anrufen mit hohen Anforderungen an Routerressourcen beschleunigt, und beschleunigt, wenn er einen Gesamt-Verbindungsgebührensatz oberhalb eines vordefinierten Schwellenwertes feststellt, die Hochstufung von Anrufen mit einem hohen Verbindungsgebührensatz. Ferner wird in dem Fall, dass der Zustand des Systems eine Kombination aus Bandbreitenverfügbarkeit unterhalb eines bestimmten Schwellenwertes, Routerressourcen-Verfügbarkeit unterhalb eines bestimmten Schwellenwertes und Gesamt-Verbindungsgebührensatz oberhalb des vorab definierten Schwellenwertes aufweist, eine spezifische Gruppe von Prioritätsstufen ausgewählt, um die Reihenfolge der kommenden Anrufe in der Warteschlange fest vorzugeben. Die Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen erläutert, die eine der Ausführungsformen der Erfindung darstellen, wobei:
  • 1 schematisch in Form eines Blockdiagramms ein System für die Abwicklung von Anrufen, die bei einem ACD-System eingehen, gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 2 eine schematische Darstellung einer Warteschlange für kommende ACD-Anrufe bei dem in 1 dargestellten System in einem Zeitraum mit geringer verfügbarer Netzwerkbandbreite ist.
  • 3 eine schematische Darstellung einer Warteschlange für kommende ACD-Anrufe bei dem in 1 dargestellten System in einem Zeitraum mit hohen Gesamt-Verbindungsgebührensätzen für die ACD-Anrufe ist.
  • 4 eine schematische Darstellung der ACD-Warteschlange gemäß 1 in einem Zeitraum mit geringer Verfügbarkeit von Routerressourcen ist.
  • 5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Hochstufung von ACD-Anrufen unter Verwendung des Systems gemäß 1 zeigt.
  • 6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Nutzung des Systems gemäß 1 für die Abwicklung kommender ACD-Anrufe enthält.
  • Bezug nehmend auf 1 befindet sich ein ACD-System 24 in einem Datennetzwerk, das für die Sprachkommunikation ausgerüstet ist, wie beispielsweise ein telefoniefähiges Ortsnetz (Local Area Network, LAN) 25. Ein Router 26 stellt Weiterleitungsfunktionen für einen ersten, zweiten und dritten telefoniefähigen Rechner 30, 32 bzw. 34 in einem zweiten LAN 28 zur Verfügung. An Stelle der telefoniefähigen Rechner können für die Zwecke der vorliegenden Erfindung auch digitale Telefone verwendet werden. Darüber hinaus lässt sich, obwohl das System und Verfahren in der Verwendung mit einem ACD-System und einer vereinfachten LAN-Konfiguration beschrieben wird, die vorliegende Erfindung in jeder beliebigen Form von Call Center sowie in komplexeren LAN-Konfigurationen betreiben, die sowohl telefoniefähige Rechner als auch digitale Telefone umfassen. Die telefoniefähigen Rechner 30, 32 und 34 sind in der Lage, Multimedia-Verbindungen zu den ACD-Agententerminals 36, 38 und 40 herzustellen.
  • Ein Gateway 42 stellt Protokollwandlungsfunktionen bereit, um die Kommunikation zwischen den ACD-Agententerminals 3640 und entfernten Endgeräten, beispielsweise einem ersten und einem zweiten Telefon 50 bzw. 52 in einem öffentlichen Fernmeldenetz (PSTN, Public Switched Telephone Network) 46 zu ermöglichen. Ein in die Leitung geschalteter Router („Inline-Router") 49 dient dazu, die Anrufe zu lenken. Die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Telefon und den ACD-Agententerminals wird über einen Fernnetzbetreiber (Long Distance Carrier, LDC) 48 aufgebaut. Ein ACD-Systembetreiber kann einen 0800- oder einen anderen gebührenfreien/kostengünstigeren Dienst über das PSTN nutzen, sodass die Gebühren für Fernverbindungen zum ACD-System 24 dem Betreiber des ACD-Systems belastet werden. Dieser 0800- bzw. gebührenfreie/kostengünstigere Dienst erlaubt es dem Systembetreiber, seinen Anrufern Kundendienstleistungen anzubieten, ohne die abschreckende Wirkung von hohen Gebühren für Ferngespräche in Kauf nehmen zu müssen. Wenn beispielsweise das ACD-System 24 von einem Versandhaus betrieben wird, wären potenzielle Kunden weniger geneigt, per Telefon Artikel aus dem Katalog zu bestellen, wenn sie zusätzlich zu dem Preis für die Artikel auch die Gebühren für das Ferngespräch übernehmen müssten.
  • Ein ACD-Anrufverwaltungssystem 10 kann als Software auf einer Arbeitsstation implementiert werden, ähnlich den Rechnern 3640. Das System 10 beinhaltet eine Überwachungseinheit für Wartezeiten 20, die die Länge der Zeit überwacht, für die ein kommender ACD-Anruf in einer ACD-Warteschlange 14 gehalten wird. Eine Überwachungseinheit für die Bandbreitenanforderungen von Anrufen 16 ermittelt die erforderliche Bandbreite für jeden kommenden ACD-Anruf. Diese Ermittlung kann beinhalten, dass der Komprimierungsalgorithmus, der jedem Anruf zugeordnet ist, identifiziert wird und dass festgestellt wird, ob es sich bei dem Anruf um einen Multimedia-Anruf handelt. Beispielsweise kann für einen Anruf von dem ersten Telefon 50 unter Umständen der G.711-Komprimierungsalgorithmus verwendet werden, während ein interner Anruf von dem ersten Rechner 30 den G.723-Komprimierungsalgorithmus nutzt. Bei ansonsten identischen Gegebenheiten erfordert der Anruf von dem ersten Telefon erheblich mehr Bandbreite als der Anruf von dem ersten Rechner. Handelt es sich bei dem Anruf von dem ersten Telefon aber um einen reinen Nur-Sprache-Anruf und bei dem Anruf des ersten Rechners um einen Multimedia-Anruf mit einem Video-Telekonferenz-Leistungsmerkmal, dann stellt der Anruf von dem ersten Rechner höhere Anforderungen an die Bandbreite als der Anruf von dem ersten Telefon 50. Zusätzlich zu den Überwachungseinheiten 16 und 20 umfasst das System 10 eine Überwachungseinheit für Routeranforderungen 17, die ermittelt, in welchem Umfang für jeden ACD-Anruf in der ACD-Warteschlange 14 Routerressourcen erforderlich sind.
  • Verbindungsgebühren werden angesammelt, wenn bestimmte Arten von Anrufen in der ACD-Warteschlange gehalten werden. So fallen etwa für einen 0800-Anruf, der von dem ersten Telefon 50 eingeht, ab dem Moment Gebühren für den Betreiber des ACD-Systems an, in dem der Anruf empfangen wird. Eine Verbindungsgebühren-Ermittlungseinheit 22 beschafft Informationen zu den Verbindungsgebühren für jeden kommenden ACD-Anruf. Eine Technik, die die Verbindungsgebühren-Ermittlungseinheit für die Beschaffung der Verbindungsgebühreninformation verwenden kann, ist die Nutzung einer automatischen Rufnummernidentifizierung (Automatic Number Identifier, ANI) für jeden empfangenen Anruf, um auf eine Tabelle mit den Gebühren für Fernverbindungen in der Verbindungsgebühren-Ermittlungseinheit zuzugreifen.
  • Eine Überwachungseinheit für die Netzwerkbandbreite 18 ermittelt, wie viel Netzwerkbandbreite dem ACD-System 24 zur Verfügung steht, um zusätzliche ACD-Anrufe abwickeln zu können. Eine Überwachungseinheit für Routerressourcen 19 stellt fest, wie viele Ressourcen für die Abwicklung kommender ACD-Anrufe zur Verfügung stehen. Die Verfügbarkeit von Routerressourcen wird getrennt von der Verfügbarkeit von Netzwerkressourcen betrachtet, wenn der Inline-Router 49, der die Anschlussmöglichkeit für die Rechner 3640 bereitstellt, mit einem weiteren LAN von Geräten verbunden ist. In 1 ist der Router 26, der die Anschlussmöglichkeit für den ersten, zweiten und dritten Rechner 30, 32 bzw. 34 des LAN 28 bereitstellt, mit dem lokalen LAN 25 verbunden. Demzufolge kann, selbst wenn das interne Verkehrsaufkommen im lokalen LAN nur gering ist, der Netzwerkverkehr in dem entfernten LAN zu einer Verknappung der Routerressourcen für das ACD-System 24 führen.
  • In einer ersten Ausführungsform bestimmt ein ACD-Warteschlangen-Manager 12 die Reihenfolge, in der kommende ACD-Anrufe abgewickelt werden, auf der Grundlage der Verbindungsgebührensätze, die den kommenden Anrufen zugeordnet sind, oder ihrer Netzwerkbandbreiten-Anforderungen oder beides. Die Überwachungseinheit für die Netzwerkbandbreite 18 ist so konfiguriert, dass sie einen minimalen Schwellenwert der verfügbaren Netzwerkbandbreite für die Abwicklung von ACD-Anrufen erkennt. Der genaue Wert dieses Schwellenwertes, der als Prozentsatz der Verfügbarkeit ausgedrückt werden kann, ist konfigurierbar und für die vorliegende Erfindung nicht von entscheidender Bedeutung. Der Systembetreiber kann den minimalen Schwellenwert für die verfügbare Netzwerkbandbreite auf eine Größe einstellen, die den Anforderungen des Betreibers gerecht wird. Eine Überwachungseinheit für Verbindungsgebührensätze in der Warteschlange 21 ermittelt den Gesamt-Verbindungsgebührensatz, beispielsweise einen Gebührensatz für Fernverbindungen, für alle Anrufe in der ACD-Warteschlange 14, um festzustellen, ob der Gesamt-Verbindungsgebührensatz oberhalb eines maximalen Schwellenwertes liegt.
  • In einer Ausführungsform variieren die Prioritätsstufen für die Hochstufung von ACD-Anrufen je nach der Verfügbarkeit von Netzwerkressourcen, etwa der Verfügbarkeit von Bandbreite. In einer anderen Ausführungsform werden sowohl die Verfügbarkeit von Netzwerkressourcen als auch der Gesamt-Verbindungsgebührensatz betrachtet. Wenn also beispielsweise die Überwachungseinheit für die Netzwerkbandbreite 18 feststellt, dass die verfügbare Netzwerkbandbreite unter einen minimalen Schwellenwert gefallen ist, der Verbindungsgebührensatz jedoch unterhalb eines maximalen Schwellenwertes liegt, beschleunigt der ACD-Warteschlangen-Manager 12 die Hochstufung von Anrufen mit hohen Anforderungen an die Netzwerkbandbreite, um mehr Netzwerkbandbreite freizugeben, gemäß einer Gruppe von Prioritätsstufen. Andererseits werden, wenn die Überwachungseinheit für Verbindungsgebührensätze in der Warteschlange 21 feststellt, dass der Gesamt-Verbindungsgebührensatz über dem maximalen Schwellenwert liegt, der Verfügbarkeitswert der Netzwerkbandbreite jedoch oberhalb des minimalen Schwellenwertes liegt, durch den ACD-Warteschlangen-Manager 12 bevorzugt Anrufe in der ACD-Warteschlange, die einen hohen Verbindungsgebührensatz aufweisen, gemäß einer anderen Gruppe von Prioritässtufen hochgestuft, um die Kosten für den ACD-Systembetreiber zu senken. Das genaue Ausmaß, in dem Anrufe innerhalb der ACD-Warteschlange hochgestuft werden, kann vom Systembetreiber festgelegt werden. Wenn beispielsweise die Senkung der Gebührensätze für Fernverbindungen eine hohe Priorität genießt, könnten etwa Anrufe mit hohem Verbindungsgebührensatz schneller an die obersten Positionen der ACD-Warteschlange gesetzt werden, wenn der Gesamt-Verbindungsgebührensatz den maximalen Schwellenwert überschreitet. Alternativ könnten Anrufe mit hohem Verbindungsgebührensatz auch lediglich vor ACD-Anrufen eingestuft werden, deren Bandbreitenanforderungen unterhalb eines vorab definierten Schwellenwertes liegen.
  • Ist die Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite niedriger als ein minimaler Schwellenwert und liegt der Gesamt-Verbindungsgebührensatz oberhalb des maximalen Schwellenwertes, wird das Ausmaß, in dem Anrufe mit hohen Anforderungen an die Netzwerkbandbreite und/oder Anrufe mit einem hohen Verbindungsgebührensatz bevorzugt innerhalb der ACD-Warteschlange hochgestuft werden, durch wieder eine andere Gruppe von Prioritätsstufen geregelt. Obwohl sich die Erörterung bis hierher auf einen einzigen Schwellenwert für die Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite und einen einzigen maximalen Schwellenwert für den Gesamt-Verbindungsgebührensatz konzentriert hat, sollte klar sein, dass mehrere Schwellenwerte benutzt werden können, um Wertebereiche für die Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite und den Gesamt-Verbindungsgebührensatz zu definieren. Jeder Kombination aus einem Wertebereich für die Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite und einem Wertebereich für den Gesamt-Verbindungsgebührensatz wird eine Gruppe von Prioritätsstufen für die Hochstufung von ACD-Anrufen zugeordnet, welche das Ausmaß bestimmt, in dem Anrufe mit hohen Bandbreitenanforderungen und/oder Anrufe mit hohen Verbindungsgebührensätzen bevorzugt innerhalb der ACD-Warteschlange hochgestuft werden. Durch die Verwendung mehrerer Schwellenwerte ist der Systembetreiber in der Lage, die Verwaltung der ACD-Warteschlange zu verfeinern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform berücksichtigt der ACD-Warteschlangen-Manager 12 außerdem die Verfügbarkeit von Routerressourcen, um die Reihenfolge der Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 festzulegen. Die Überwachungseinheit für Routerressourcen stellt fest, ob die verfügbaren Routerressourcen für die Abwicklung bestimmter Anrufe unterhalb eines vorab definierten Schwellenwertes liegen. Sinken die verfügbaren Routerressourcen unter den vorab definierten Schwellenwert, beschleunigt der ACD-Warteschlangen-Manager mit größerer Wahrscheinlichkeit die Hochstufung von Anrufen mit hohen Anforderungen an die Routerressourcen. Bezug nehmend auf 1 und 2 werden die Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 als dreidimensionale Pfeile dargestellt, wobei die Länge des einzelnen Pfeils entlang der x-Achse den Verbindungsgebührensatz darstellt, der jedem Anruf zugeordnet ist, die Höhe des einzelnen Pfeils entlang der y-Achse die Anforderungen jedes Anrufs an die Netzwerkbandbreite darstellt, und die Tiefe des einzelnen Pfeils entlang der z- Achse die Anforderungen jedes Anrufs an die Routerressourcen darstellt. In 2 liegt die Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite für das LAN, in dem das ACD-System 24 angesiedelt ist, unterhalb des minimalen Schwellenwertes, die Verfügbarkeit von Routerressourcen über dem minimalen Schwellenwert und der Gesamt-Verbindungsgebührensatz für die Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 unter dem maximalen Schwellenwert. Der ACD-Warteschlangen-Manager 12 richtet sich nach einer vierten Gruppe von Prioritätsstufen für die Hochstufung von Anrufen, um zu entscheiden, dass ein erster Anruf 60, der die höchsten Anforderungen an die Netzwerkbandbreite stellt, an die erste Position der Warteschlange hochgestuft wird, obwohl dieser erste Anruf möglicherweise als letzter von einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem vierten Anruf 60, 62, 64 bzw. 66 eingegangen ist. Der vierte Anruf wird in der Warteschlange 14 an die letzte Position gesetzt, obwohl er den höchsten Verbindungsgebührensatz aufweist, da bei dieser vierten Gruppe von Prioritätsstufen sehr großes Gewicht auf das Freigeben von Netzwerkbandbreite gelegt wird. Alternativ könnte der vierte Anruf auch an die zweite oder dritte Position hochgestuft worden sein, wenn in der vierten Gruppe von Prioritätsstufen die Senkung der Gesamt-Verbindungsgebührenkosten stärker gewichtet würde.
  • Bezug nehmend auf 1 und 3 werden Anrufe innerhalb der ACD-Warteschlange 14 während eines Zeitraums gezeigt, in dem der Gesamt-Verbindungsgebührensatz oberhalb des maximalen Schwellenwertes liegt, der Bandbreiten-Verfügbarkeitswert über dem minimalen Schwellenwert liegt und die Verfügbarkeit von Routerressourcen ebenfalls oberhalb des minimalen Schwellenwertes liegt. In diesem Fall ist die Reihenfolge der Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 verglichen mit der in 2 gezeigten Reihenfolge umgekehrt. Die Priorität für die Beschleunigung des Hochstufens von Anrufen in der ACD-Warteschlange 14 in Zeiten mit hohen Gesamt-Verbindungsgebührensätzen dient dazu, die Hochstufung von Anrufen, die einen hohen Gesamt-Verbindungsgebührensatz haben, zu beschleunigen. Demzufolge wird der vierte Anruf 66 bevorzugt an die oberste Position der ACD-Warteschlange hochgestuft, um die Zeit zu verkürzen, über die für diesen Anruf Vebindungsgebühren anfallen, während die Verbindung gehalten wird. Auch hier gilt wieder, dass Anrufe mit hohem Verbindungsgebührensatz nicht notwendigerweise an die oberste Position der ACD-Warteschlange 14 hochgestuft werden, selbst in Zeiten, in denen der Gesamt-Verbindungsgebührensatz relativ hoch ist. Wenn die Überwachungseinheit für Wartezeiten 20 feststellt, dass ein ACD-Anruf schon länger als eine vorab definierte Zeit in der Warteschlange gehalten wird, verhindert der ACD-Warteschlangen-Manager 12, dass dieser Anruf durch einen Anruf mit hohem Verbindungsgebührensatz, beispielsweise den vierten Anruf 66, seinen Platz in der ACD-Warteschlange 14 einbüßt. Darüber hinaus kann etwa die vierte Gruppe von Prioritätsstufen vorsehen, dass Anrufe mit hohem Verbindungsgebührensatz innerhalb der ACD-Warteschlange lediglich vor Anrufen eingestuft werden dürfen, deren Anforderungen an Routerressourcen unter einem vorab definierten Schwellenwert liegen und/oder deren Bandbreitenanforderungen unter einem vorab definierten Schwellenwert liegen.
  • Bezug nehmend auf 4 werden Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 in einem Zeitintervall gezeigt, in dem die Verfügbarkeit von Routerressourcen unterhalb des minimalen Schwellenwertes liegt. Demzufolge werden Anrufe, die hohe Anforderungen an die Routerressourcen stellen, in der ACD-Warteschlange bevorzugt hochgestuft, um zusätzliche Routerressourcen freizugeben. Der dritte Anruf 64, der die höchsten Anforderungen an die Routerressourcen stellt, wird bevorzugt in der ACD-Warteschlange hochgestuft, gefolgt von dem ersten Anruf 60, dem vierten Anruf 66 und dem zweiten Anruf 62 entsprechend ihren jeweils niedrigeren Routerressourcen-Anforderungen.
  • Bezug nehmend auf 1 und 5 umfasst ein Verfahren zur Verwaltung der Hochstufung von ACD-Anrufen in der ACD-Warteschlange 14 den Schritt 54, in dem für jeden kommenden ACD-Anruf ein Verbindungsgebührensatz berechnet wird. Dieser Schritt erfolgt nur dann, wenn Verbindungsgebührensätze als Faktor in der Strategie zur Hochstufung von Anrufen verwendet werden. In den Schritten 56 und 58 werden die Anforderungen jedes ACD-Anrufs an die Netzwerkbandbreite bzw. an die Routerressourcen ermittelt. In Schritt 65 werden die Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite, die Verfügbarkeit von Routerressourcen und der Gesamt-Verbindungsgebührensatz für alle Anrufe in der ACD-Warteschlange berechnet. Wie an späterer Stelle noch ausführlicher erläutert, ist jeder Kombination aus einem niedrigen Verfügbarkeitswert für die Netzwerkbandbreite, einem niedrigen Verfügbarkeitswert für die Routerressourcen und/oder einem hohen Gesamt-Verbindungsgebührensatz eine bestimmte Gruppe von Prioritätsstufen zugeordnet, die jeweils die Hochstufung von Anrufen durch den ACD-Warteschlangen-Manager 12 bestimmt. In Schritt 67 wird die passende Gruppe von Prioritätsstufen ausgewählt. Dies ist ein dynamischer Schritt, da je nach den Gegebenheiten eine andere Gruppe von Prioritätsstufen verwendet wird. In Schritt 68 stuft der ACD-Warteschlangen-Manager 12 Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 entsprechend der aktuell gültigen Gruppe von Prioritätsstufen an einer höheren Position ein.
  • Bezug nehmend auf 1 und 6 umfasst ein Verfahren zur Verarbeitung von kommenden Anrufen in einer ACD-Warteschlange den Schritt 70, in dem festgestellt wird, ob ein Wert für die Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite und ein Wert für die Verfügbarkeit von Routerressourcen zur Verarbeitung zusätzlicher kommender ACD-Anrufe unter dem jeweiligen minimalen Schwellenwert liegt. Ferner umfasst der Entscheidungsschritt 70 die Feststellung, ob ein Gesamt-Verbindungsgebührensatz für ACD-Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 oberhalb eines vorab definierten maximalen Schwellenwertes liegt. Bei dem Gesamt-Verbindungsgebührensatz kann es sich um eine Summe aus den Gebührensätzen für Fernverbindungen handeln, die den ACD-Anrufen zugeordnet sind, oder um eine beliebige andere Art von Gebühren, die mit den Anrufen verbunden sind.
  • Wenn die Verfügbarkeit der Netzwerkbandbreite und die Verfügbarkeit der Routerressourcen unter ihrem jeweiligen minimalen Schwellenwert liegen und der Gesamt-Verbindungsgebührensatz über dem maximalen Schwellenwert liegt, wird durch eine erste Gruppe von Prioritätsstufen festgelegt, welche der Anrufe in der ACD-Warteschlange bevorzugt hochgestuft werden. Hat beispielsweise für den Betreiber des ACD-Systems die Senkung der Betriebskosten, die durch Verbindungsgebühren entstehen, höchste Priorität, dann wird die Weiterleitung von Anrufen mit hohem Verbindungsgebührensatz beschleunigt zu ungunsten der meisten sonstigen Anrufe in der ACD-Warteschlange. Der Systembetreiber kann die genauen Parameter für die erste Gruppe von Prioritätsstufen beispielsweise so definieren, dass zwar Anrufe mit hohem Verbindungsgebührensatz im Allgemeinen höchste Priorität genießen, jedoch Anrufe mit einem bestimmten Verbindungsgebührensatz lediglich vor Anrufen eingestuft werden, die Netzwerkressourcen-Anforderungen unterhalb eines vorab ausgewählten Schwellenwertes und/oder Bandbreiten-Anforderungen unterhalb eines vorab ausgewählten Schwellenwertes stellen. Das heißt mit anderen Worten, dass der Systembetreiber die Gruppen von Prioritätsstufen nach Bedarf gestalten kann, um seine Strategie zur Verwaltung der ACD-Warteschlange präzise zu definieren.
  • In Schritt 72 stellt die Überwachungseinheit für Wartezeiten 20 fest, ob ein Anruf in der ACD-Warteschlange 14 bereits länger als die vorab definierte Zeit in der Warteschlange gehalten wird. Diese vorab definierte Zeit wird vom Systembetreiber festgesetzt, um zu verhindern, dass Anrufer verloren gehen, die auflegen, weil sie zu lange in der Warteschlange gehalten wurden. Wenn einer der Anrufe in der ACD-Warteschlange für die vorab definierte Zeit gehalten wurde, verhindert der ACD-Warteschlangen-Manager in Schritt 74, dass dieser Anruf durch einen bevorzugt hochgestuften Anruf seine Position in der Warteschlange einbüßt. Wenn beispielsweise ein Anruf mit hohem Verbindungsgebührensatz gemäß einer ersten Gruppe von Prioritätsstufen der Anruf mit der höchsten Priorität in der ACD-Warteschlange 14 ist, stuft der ACD-Warteschlangen-Manager 12 den Anruf mit dem hohen Verbindungsgebührensatz nicht vor dem Anruf ein, der schon länger als durch den entsprechenden Schwellenwert vorgegeben Zeitraum in der Warteschlange gehalten wird. Wird kein Anruf für die durch den Schwellenwert definierte Zeit gehalten, wird in Schritt 76 der Anruf mit dem hohen Verbindungsgebührensatz in der ACD-Warteschlange hochgestuft, wie es der ersten Gruppe von Prioritätsstufen entspricht.
  • In Schritt 78 stellen die Überwachungseinheit für die Netzwerkbandbreite 18 und die Überwachungseinheit für Routerressourcen 19 fest, ob die Verfügbarkeitswerte für Netzwerkbandbreite und Routerressourcen unterhalb des jeweiligen Schwellenwertes liegen. Eine zweite Gruppe von Prioritätsstufen, die die Priorität für die Hochstufung von Anrufen in Zeiten mit geringer Bandbreiten-/Routerressourcen-Verfügbarkeit in dem Netzwerk, das das ACD-System unterstützt, festlegt, fordert allgemein die bevorzugte Hochstufung von Anrufen mit hohen Anforderungen an die Netzwerkbandbreite und die Routerressourcen zu ungunsten von Anrufen mit hohem Verbindungsgebührensatz. Anrufe mit einem hohen Verbindungsgebührensatz werden während dieser Zeit nicht bevorzugt hochgestuft, da der Gesamt-Verbindungsgebührensatz unterhalb des maximalen Schwellenwertes liegt. Auch hier ermittelt die Überwachungseinheit für Wartezeiten, ob ein Anruf schon länger als durch den Schwellenwert in Schritt 80 definiert in der Warteschlange gehalten wird, und verhindert der ACD-Warteschlangen-Manager 12 in Schritt 82, dass solche Anrufe ihren Platz in der Warteschlange einbüßen. Wird kein Anruf für die durch den Schwellenwert definierte Zeit gehalten, wird in Schritt 84 der Anruf hochgestuft, wie es der zweiten Gruppe von Prioritätsstufen entspricht.
  • In Schritt 86 ermitteln die Überwachungseinheit für die Netzwerkbandbreite 18 und die Überwachungseinheit für Verbindungsgebührensätze in der Warteschlange 21, ob der Verfügbarkeitswert für die Netzwerkbandbreite unter dem minimalen Schwellenwert liegt und ob der Gesamt-Verbindungsgebührensatz für die Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 den maximalen Schwellenwert überschreitet. Ist das Ergebnis positiv, ermittelt in Schritt 88 die Überwachungseinheit für Wartezeiten 20, ob ein Anruf in der ACD-Warteschlange schon länger als durch den Schwellenwert definiert in der Warteschlange gehalten wird, und verhindert, falls dies der Fall ist, in Schritt 90 der ACD-Warteschlangen-Manager 12, dass dieser Anruf durch einen anderen Anruf, der gemäß einer dritten Gruppe von Prioritätsstufen bevorzugt hochgestuft werden müsste, seine Position in der Warteschlange einbüßt. Wurde kein Anruf über mindestens die durch den Schwellenwert definierte Zeit gehalten, stuft der ACD-Warteschlangen-Manager 12 in Schritt 92 die Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 gemäß der dritten Gruppe von Prioritätsstufen ein. Die dritte Gruppe von Prioritätsstufen beschleunigt die Hochstufung von Anrufen mit hohen Anforderungen an die Bandbreite und/oder hohem Verbindungsgebührensatz, um Netzwerkbandbreite freizugeben und/oder die Verbindungsgebühren zu senken. Auch hier richtet sich das genaue Ausmaß, in dem Anrufe mit hohen Anforderungen an die Netzwerkbandbreite und Anrufe mit hohem Verbindungsgebührensatz in der ACD-Anrufwarteschlange 14 bezogen auf andere Anrufe hochgestuft werden, nach der Konfiguration der dritten Gruppe von Prioritätsstufen, die der Systembetreiber definiert hat.
  • In Schritt 94 stellt die Überwachungseinheit für die Netzwerkbandbreite 18 fest, ob der Verfügbarkeitswert für die Netzwerkbandbreite unterhalb des minimalen Schwellenwertes liegt. Eine vierte Gruppe von Prioritätsstufen legt das Ausmaß fest, in dem Anrufe mit hohen Anforderungen an die Netzwerkbandbreite in Zeiten geringer Bandbreitenverfügbarkeit innerhalb der ACD-Warteschlange 14 beschleunigt werden. Da der Gesamt-Verbindungsgebührensatz unterhalb des maximalen Schwellenwertes und die Verfügbarkeit der Routerressourcen über dem minimalen Schwellenwert liegt, hat das Hochstufen von Anrufen mit hohen Bandbreitenanforderungen in der ACD-Warteschlange und das Weiterleiten dieser Anrufe an den nächstverfügbaren ACD-Agenten Priorität, damit zusätzliche Netzwerkbandbreite freigegeben wird. Schritt 96 ist ein weiterer Entscheidungsschritt, bei dem ein Schwellenwert für das Halten der Verbindung geprüft wird. Wird die Verbindung bereits für den Zeitraum gehalten, der durch den Schwellenwert definiert ist, verhindert in Schritt 98 der ACD-Warteschlangen-Manager 12, dass der Anruf seine Position in der ACD-Warteschlange einbüßt. Im Anschluss an Schritt 98 oder wenn das Ergebnis des Entscheidungsschritts 96 negativ ist werden die Anrufe mit hohen Bandbreitenanforderungen in der Warteschlange in Schritt 100 gemäß einer vierten Gruppe von Prioritätsstufen hochgestuft.
  • In Schritt 102 stellen die Überwachungseinheit für Routerressourcen 19 und die Überwachungseinheit für Verbindungsgebührensätze in der Warteschlange 21 fest, ob die Verfügbarkeit der Routerressourcen unter dem minimalen Schwellenwert und der Gesamt-Verbindungsgebührensatz über dem maximalen Schwellenwert liegt. Ist das Ergebnis von Schritt 102 positiv, folgt der Entscheidungsschritt 104, in dem festgestellt wird, ob ein Anruf in der ACD-Warteschlange 14 schon länger gehalten wird als durch den minimalen Schwellenwert für die Wartezeit festgelegt. Ist das Ergebnis des Entscheidungsschritts 104 positiv, verhindert der ACD-Warteschlangen-Manager 12 in Schritt 106, dass dieser Anruf durch einen bevorzugt hochgestuften Anruf mit hohem Verbindungsgebührensatz und/oder hohen Anforderungen an die Routerressourcen seine Position in der Warteschlange einbüßt. Die Anrufe mit hohem Verbindungsgebührensatz und/oder die Anrufe mit hohen Anforderungen an die Routerressourcen werden in Schritt 108 in der ACD-Warteschlange 14 gemäß der fünften Gruppe von Prioritätsstufen hochgestuft.
  • Die Überwachungseinheit für Routerressourcen 19 stellt in Schritt 110 fest, ob der Verfügbarkeitswert der Routerressourcen unterhalb des minimalen Schwellenwertes liegt. Wenn die Verfügbarkeit der Routerressourcen unter dem minimalen Schwellenwert liegt, wird im Entscheidungsschritt 112 festgestellt, ob ACD-Anrufe bereits für die durch einen Schwellenwert vorgegebene Zeit in der Warteschlange gehalten wurden, bevor die Hochstufung von ACD-Anrufen, die hohe Anforderungen an die Routerressourcen stellen, gemäß einer sechsten Gruppe von Prioritätsstufen in Schritt 116 beschleunigt wird. Befindet sich ein Anruf schon länger in der Warteschlange als durch den Schwellenwert festgelegt, wird in Schritt 114 verhindert, dass dieser Anruf durch einen bevorzugt hochgestuften ACD-Anruf seinen Platz in der Warteschlange einbüßt.
  • Die Überwachungseinheit für Verbindungsgebührensätze in der Warteschlange 21 stellt in Schritt 118 fest, ob der Gesamt-Verbindungsgebührensatz der Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 den maximalen Schwellenwert übersteigt. Wird der maximale Schwellenwert für den Gesamt-Verbindungsgebührensatz überschritten, stellt die Anrufüberwachungseinheit in Schritt 120 fest, ob ein Anruf in der ACD-Warteschlange schon für die durch den Schwellenwert festgelegte Zeit in der Warteschlange gehalten wird. Ist für einen Anruf der Schwellenwert überschritten, verhindert in Schritt 122 der ACD-Warteschlangen-Manager 12, dass durch bevorzugt hochgestufte Anrufe mit hohem Verbindungsgebührensatz der Anruf seine Position in der ACD-Warteschlange einbüßt. In Schritt 124 werden die Anrufe mit einem hohen Verbindungsgebührensatz gemäß einer siebten Gruppe von Prioritätsstufen für die Hochstufung von Anrufen hochgestuft. Liegt der Gesamt-Verbindungsgebührensatz unterhalb des maximalen Schwellenwertes und sind die Verfügbarkeitswerte für die Netzwerkbandbreite und die Routerressourcen höher als der jeweilige minimale Schwellenwert, werden in Schritt 126 Anrufe in der ACD-Warteschlange 14 gemäß einer achten Gruppe von Prioritätsstufen hochgestuft. Diese achte Gruppe von Prioritätsstufen stellt eine standardmäßige Gruppe von Prioritätsstufen dar, die die Strategie für die Verwaltung von ACD-Anrufen vorschreibt, wenn kein Mangel an Netzwerkressourcen herrscht und keine hohen Verbindungsgebührensätze anfallen.
  • Zwar wird anhand der 26 eine Ausführungsform beschrieben, bei der Netzwerkbandbreite, Routerressourcen und Verbindungsgebühren bei der Umsetzung einer bestimmten Anrufhochstufungsstrategie in Wechselbeziehung zueinander stehen, doch sind auch andere Ausführungsformen denkbar. Eine Berücksichtigung der Verbindungsgebühren ist nicht von entscheidender Bedeutung. Außerdem können anstelle der Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite oder der Verfügbarkeit von Routerressourcen oder beider Werte andere Indikatoren für die Verfügbarkeit von Systemressourcen herangezogen werden. Die bevorzugten Faktoren sind abhängig von der Anwendung und dem gewünschten Verhältnis zwischen den Bedürfnissen der Kunden und den praktischen Gegebenheiten im Call Center.

Claims (8)

  1. Verfahren zur systematischen Hochstufung von Anrufen für ein Call Center (24), das folgende Schritte umfasst: Ermitteln der Anforderungen an Systemressourcen (56 und 58) für die Verarbeitung jedes Anrufs bei dem besagten Call Center, wobei sich die besagten Systemressourcen auf die Nutzung von Anrufverarbeitungsressourcen beziehen, die in dem besagten Call Center zur Verfügung stehen; wobei der besagte Schritt der Ermittlung der Ressourcenanforderungen die Überwachung der Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite (65) für die Verarbeitung der besagten Anrufe bei besagtem Call Center (24) umfasst; und besagter Schritt zur Ermittlung der Ressourcenanforderungen die Überwachung der Verfügbarkeit von Ressourcen eines Routers (49) des besagten Call Centers (24) umfasst; und Ausführen einer vorab definierten Strategie (65, 67 und 68) zur Hochstufung von besagten Anrufen durch das besagte Call Center, die die Nutzung der besagten Feststellungen der Systemressourcen-Anforderungen der besagten Anrufe als einen Faktor der besagten Strategie umfasst; wobei der besagte Schritt der Ausführung besagter vorab definierter Strategie die Auswahl einer Gruppe (76) von Prioritätsstufen für die Hochstufung von Anrufen (67) beinhaltet, die mindestens zum Teil auf einen aktuellen Wert für die Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite gestützt ist, wobei besagte Strategie eine Mehrzahl von alternativen Gruppen von Prioritätsstufen für die Hochstufung von Anrufen (84, 92, 100, 108, 116 und 124) vorsieht, um eine Reihenfolge festzulegen, in der die besagten Anrufe verarbeitet werden; und der besagte Schritt des Ausführens der besagten vorab definierten Strategie die Auswahl (67) einer Gruppe (26) von Prioritätsstufen für die Hochstufung von Anrufen umfasst, die zumindest teilweise auf einem aktuellen Wert für die Verfügbarkeit von Routerressourcen basiert, gekennzeichnet durch einen Schritt zur Berechnung eines Verbindungsgebührensatzes für jeden der besagten Anrufe (54), wobei der besagte Verbindungsgebührensatz für jeden Anruf ein zeitbasierter Tarif für die Aufrechterhaltung der Verbindung für jeden der besagten Anrufe ist, wobei der besagte Schritt der Ausführung der besagten vorab definierten Strategie (65, 67 und 68) beinhaltet, dass der besagte berechnete Verbindungsgebührensatz als ein zweiter Faktor in besagter Strategie verwendet wird und wobei besagte Strategie eine Mehrzahl von Gruppen von Prioritätsstufen für die Anrufhochstufung vorsieht, um eine Reihenfolge der Verarbeitung der besagten Anrufe festzulegen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der besagte Schritt der Ausführung besagter Strategie (65, 67 und 68) Folgendes umfasst: Auswählen und Implementieren einer ersten Gruppe (84) von Prioritätsstufen für die Hochstufung von Anrufen, wenn erkannt wird (78), dass die aktuellen Anforderungen der besagten Anrufe an die Systemressourcen zum Absinken der besagten Anrufverarbeitungsressourcen unter einen vorab definierten Verfügbarkeits-Schwellenwert führen, wobei besagte erste Gruppe eine Strategie der bevorzugten Hochstufung für Anrufe vorsieht, die höhere Anforderungen an die Systemressourcen stellen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei der besagte Schritt der Ausführung besagter Strategie (65, 67 und 68) Folgendes umfasst: Auswählen und Implementieren einer zweiten Gruppe (124) von Prioritätsstufen für die Hochstufung von Anrufen, wenn erkannt wird (118), dass eine aktuelle Gesamtsumme der besagten berechneten Verbindungsgebührensätze (54) für die besagten Anrufe einen vorab definierten Schwellenwert für Verbindungsgebühren übersteigt, wobei besagte zweite Gruppe eine Strategie der bevorzugten Hochstufung für Anrufe vorsieht, für die höhere Verbindungsgebührensätze errechnet wurden.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, das ferner folgende Schritte umfasst: Empfangen der besagten Anrufe und Einreihen der besagten Anrufe in eine Warteschlange (14), wobei der besagte Schritt der Ausführung besagter vorab definierter Strategie (65, 67 und 68) die Definition einer Strategie für die Hochstufung der besagten Anrufe in besagter Warteschlange umfasst.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei der besagte Schritt des Empfangens besagter Anrufe das Empfangen von kommenden Anrufen in einem automatischen Anrufverteilungssystem (ACD, Automatic Call Distribution) (24) beinhaltet, wobei der besagte Schritt der Ausführung besagter vorab definierter Strategie (65, 67 und 68) die Zuweisung einer Priorität zu jedem Anruf in der besagten Warteschlange (14) umfasst und wobei jede dieser Prioritätsstufen zumindest zum Teil auf den Anforderungen basiert, die jeder der besagten Anrufe an die Systemressourcen stellt.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5, das den Schritt der Überwachung der Zeit, während welcher die besagten Anrufe in der Warteschlange gehalten wurden, sowie die Anpassung der Strategie für die Hochstufung von Anrufen umfasst, um zu verhindern, dass Anrufe vor einem Anruf eingestuft werden, der schon längere Zeit als durch einen vorab definierten Schwellenwert vorgegeben gehalten wird.
  7. System zur Abwicklung kommender Anrufe bei einem Call Center (24), das Folgendes umfasst: Mittel (16 und 17) zur Ermittlung der anrufspezifischen Anforderungen an die Systemressourcen für das Halten jedes der besagten kommenden Anrufe durch das besagte Call Center; Mittel (18 und 19) zur Überwachung der Verfügbarkeit von Systemressourcen des besagten Call Centers in Bezug auf das Halten der besagten kommenden Anrufe, wobei die Anforderungen an die Systemressourcen die Verfügbarkeit von Routerressourcen und/oder die Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite beinhalten; und einen Warteschlangen-Manager (12), der auf das besagte Überwachungsmittel reagiert, um die besagten kommenden Anrufe in besagtem Call Center hochzustufen, wobei bevorzugt kommende Anrufe hochgestuft werden, die hohe Anforderungen an die Systemressourcen stellen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungsgebühren-Ermittlungseinheit (22) derart vorgesehen ist, dass zu jedem kommenden ACD-Anruf eine Verbindungsgebühreninformation beschafft wird, und ferner dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Warteschlangen-Manager (12) außerdem dafür konfiguriert ist, die Hochstufung der besagten kommenden Anrufe mit hohem Verbindungsgebührensatz zu beschleunigen, wenn kein niedriger Wert für die Verfügbarkeit der Routerressourcen und kein niedriger Wert für die Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreite erkannt wird.
  8. System gemäß Anspruch 7, wobei der besagte Warteschlangen-Manager (12) ferner dafür konfiguriert ist, die Zeit zu überwachen, die jeder Anruf in der Warteschlange gehalten wird, und eine Strategie für die Hochstufung von Anrufen anzupassen, um zu verhindern, dass kommende Anrufe vor einem Anruf eingestuft werden, der schon längere Zeit als durch einen Schwellenwert vorgegeben in der Warteschlange gehalten wird.
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