DE60013664T2 - Verfahren zur Leitweglenkung in einem automatischen Anrufverteilungsnetz - Google Patents

Verfahren zur Leitweglenkung in einem automatischen Anrufverteilungsnetz Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft im allgemeinen automatische Rufverteilungs-(ACD)-Systeme, welche auch als "Call Center" oder Telemarketingsysteme bekannt sind, und insbesondere die Leitweglenkung von Rufen in einem Netzwerk derartiger Systeme.
  • Hintergrund der Erfindung
  • "Netzwerk-ACD" bezieht sich auf eine Vielzahl von ACD-Systemen, die miteinander über ein – typischerweise das öffentliche – Kommunikationsnetzwerk miteinander verbunden (vernetzt) sind. Es werden derzeit zwei Haupttypen von Leitweglenkungs-Architekturen für Netzwerk-ACDs eingesetzt. Eine ist eine "Vor-Leitweg"- oder "Netzwerk-Leitwerk"-Architektur, welche Rufleitungsentscheidungen durchführt, während sich der Ruf noch in dem verbindenden (d.h., im dem öffentlichen Telefon)-Netzwerk befindet. Bei dieser Architektur ist es für den Leitweglenkungsknoten schwierig, rechtzeitig Information über den Status der einzelnen ACDs zu erhalten, um eine gute Rufleitungsentscheidung zu treffen. Diese Architektur hat jedoch den Vorteil, daß sie keine Telekommunikationsverbindungen (d.h. Vielfachtelefonleitungen) verwendet, um einen Ruf an das Ziel-ACD zu leiten, außer denjenigen, welche verwendet werden würden, um eine reguläre Nicht-ACD-Verbindung herzustellen. Die andere Architektur ist eine "Nach-Leitweg"- oder "Teilnehmeranlagen-Leitweg"-Architektur, welche Rufleitungsentscheidungen trifft, nachdem der Ruf an ein ACD-System geliefert wurde. Mit dieser Architektur können hoch qualitative Rufleitungsentscheidungen von dem empfangenden ACD ausgeführt werden. Leider erfordert die Rückleitung des Rufs an andere ACDs in dem Netzwerk die Verwendung von zusätzlichen Kommunikationsverbindungen – denjenigen, welche zum Verbinden des Rufes von dem empfangenden ACD zu dem Ziel-ACD erforderlich sind. Diese Verwendung zusätzlicher Netzwerkressourcen zum vollständigen Herstellen einer Verbindung ist unerwünscht. Die ideale Lösung wäre das Treffen hoch qualitativer Rufleitungsentscheidungen ohne die Notwendigkeit, zusätzliche Netzwerkressourcen für die Leitweglenkung des Rufes verwenden zu müssen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung befaßt sich mit der Lösung dieser und weiterer Probleme und Nachteile des Stands der Technik. Beispielsweise wird gemäß der Erfindung das Alternativziel-Umleitungs-(ADR)-Merkmal von Telefonvermittlungssystemen (welches auch als die Alternativziel-Rufumleitung oder ADCR bekannt ist) oder ein Äquivalent verwendet, um eine "Nach-Leitweg"-Rufleitungs-Architektur mit den Vorteilen einer "Vor-Leitweg"-Rufleitungs-Architektur in einem Netzwerk-ACD zu implementieren. Das ADR-Merkmal wird in dem Netzwerk für einzelne ACD-Systeme und individuelle Ruftypen bei jedem ACD-System angewendet, um andere ACD-Systeme als das alternative Ziel für Rufe des von dem individuellen ACD-System zurückgewiesenen individuellen Ruftyps zu identifizieren. Das Netzwerk verteilt Rufe an die mehreren ACD-Systeme auf einer Basis (wie z.B. eines festen Prozentsatzes, Zyklusmodells), welche nicht erfordert, daß das Netzwerk den Status der individuellen ACD-Systeme kennt. Nachdem ein Ruf eines individuellen Typs dorthin weitergeleitet wurde, prüft das individuelle ACD-System den Status des ACD-Systems, das als das alternative Ziel für seine zurückgewiesenen Rufe des individuellen Typs festgelegt ist. Wenn es feststellt, daß es den besseren Dienst bieten kann, bearbeitet das individuelle ACD-System den Ruf. Wenn es feststellt, daß das Alternativ-Ziel-ACD-System den besseren Dienst bieten kann, weist das individuelle ACD-System den Ruf zurück, worauf das unter dem Einfluß des ADR-Merkmals arbeitende Netzwerk die Verbindung des Rufes zu dem individuellen ACD-System unterbricht und den Ruf zu dem Alternativ-Ziel-ACD-System umleitet.
  • Im Allgemeinen wird gemäß der Erfindung die Rufleitung von Kommunikationen zu ACD-Systemen in einem Netzwerk mit einer Vielzahl von miteinander über ein Kommunikationsnetzwerk verbundenen ACD-Systemen wie folgt ausgeführt. Das Kommunikationsnetzwerk lenkt eine Kommunikation an ein ausgewähltes ACD-System. Unter Ansprechen darauf, daß die Kommunikation dorthin geleitet wurde, ermittelt das ausgewählte ACD-System, ob es die Kommunikation bedienen will oder nicht, indem es den Status des anderen ACD-Systems prüft und daraus ermittelt, ob es oder das andere ACD-System einen besseren Dienst für die Kommunikation bieten kann. Unter Ansprechen auf die Ermittlung, daß es nicht die Kommunikation bedient, sendet das ausgewählte ACD-System eine Rückweisung (wie z.B. eine "Belegt"-Anzeige) an das Kommunikationsnetzwerk. In dem Kommunikationsnetzwerk wird das andere ACD-System (wie z.B. das in dem ADR-Merkmal oder dem Äquivalent festgelegte) als das Alternativziel für die von dem ausgewählten ACD-System zurückgewiesene Kommunikation identifiziert. Daher unterbricht das Kommunikationsnetzwerk unter Ansprechen auf den Empfang der Rückweisung eine Verbindung der Kommunikation zu dem ausgewählten ACD-System und leitet die Kommunikation zu dem anderen ACD-System um.
  • Die Erfindung beinhaltet die Vorteile sowohl der Vor-Leitweg- als auch der Nach-Leitweg-Architektur ohne deren jeweiligen Nachteile. D.h., es führt hoch qualitative Rufleitungsentscheidungen ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Leitungsbelegung aus. Sie auch kostengünstiger als beide herkömmliche Typen von Netzwerk-ACD-Leitweglenkungsarchitekturen: sie hat nicht die Kapitalkosten für Netzwerkserver und Gateways, die mit Vor-Leitwegarchitekturen auftreten, und sie hat nicht die zusätzlichen Leitungsbelegungskosten, die bei Nach-Leitweg-Architekturen auftreten. Ferner erfordert sie für ACD-Systeme, welche bereits die Fähigkeit zum Ermitteln des Status anderer ACD-Systeme besitzen, keine Hardwareveränderungen oder eine Softwareentwicklung zur Implementation – eine geeignete Verwaltung der ACD-Systeme und des Netzwerkes ist alles, was erforderlich ist.
  • Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung einer in Verbindung mit den Zeichnungen betrachteten veranschaulichenden Ausführungsform der Erfindung deutlicher.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Blockdarstellung eines Netzwerk-ACD, das eine veranschaulichende Ausführungsform der Erfindung beinhaltet;
  • 2 ist eine Blockdarstellung von Dateneinträgen eines ADR-Merkmals eines Vermittlungsknotens des Netzwerk-ACD von 1;
  • 3 ist ein Funktionsflußdiagramm von dem Netzwerk-ACDs von 1 durchgeführten Operationen, um einen Ruf an ein geeignetes ACD-System zu leiten; und
  • 4 bis 11 sind jeweils eine Blockdarstellung einer alternativen Ausführungsform der Erfindung in dem Netzwerk-ACD von 1.
  • Detaillierte Beschreibung
  • 1 stellt ein veranschaulichendes Netzwerk-ACD vor, welches eine Vielzahl von ACD-Systemen 110–112 aufweist, die miteinander und mit rufenden und/oder gerufenen Teilnehmern über ein öffentliches Telefonnetzwerk (PSTN) 100, das Internet, oder irgendein anderes Kommunikationsnetzwerk verbunden (vernetzt) sind. Beispielsweise sind ACD-Systeme 110–112 mit dem PSTN 100 über Verbindungsleitungen 113–115, welche bevorzugt ISDN-Verbindungsleitungen sind, verbunden.
  • Das PSTN 100 enthält einen oder mehrere herkömmliche Vermittlungsknoten 101 für die Rufleitung von Kommunikationen (z.B. Rufen) zu deren Zielen, welche in diesem Falle die ACD-Systeme 110–112 sind. Das PSTN 100 enthält ferner einen herkömmlichen Rufverteiler 103, welcher eine Speicherprogramm-gesteuerte Maschine ist, welche Vermittlungsknoten 101 mitteilt, welche ACD-Rufe an welches der ACD-Systeme 110–112 zu leiten sind.
  • Die Vermittlungsknoten 101 des PSTN 100 stellen üblicherweise das Alternativziel-Umleitungs-(ADR)-Merkmal 102 oder ein Äquivalent dazu bereit. Gemäß Darstellung in 2 ermöglicht dieses Merkmal die Anwendung nur einer Weiterleitungsnummer 204 in einem Vermittlungsknoten 101 für jeden Ruftyp (wie z.B. gerufene Nummer, oder DNIS) 203 für jedes ACD-System 110–112, welches von diesem Vermittlungsknoten 101 bedient wird. Wenn ein Vermittlungsknoten 101 einen Ruf an das von der gerufenen Nummer identifizierte Ziel liefert, und das Ziel mit einem "Belegt" antwortet, unterbricht der Vermittlungsknoten 101 die Rufverbindung zu dem Ziel und leitet den Ruf zu der für dieses Ziel spezifizierten Weiterleitungsnummer dieses Ruftyps (angerufene Nummer) um.
  • Erfindungsgemäß wird das ADR-Merkmal 102 oder ein Äquivalent verwendet, um die Vorteile der Vor-Leitweg- als auch Nach-Leitweg-Netzwerk-ACD-Architekturen ohne die Nachteile beider Architekturen zu erzielen. Dieses wird beispielsweise wie folgt erreicht. Der Rufverteiler 103 wird angewiesen, daß er ohne Erhalt der Statusinformation aus den ACD-Systemen 110-112 arbeitet, und lediglich einen Prozentsatz von Rufen jedes Ruftyps an jedes ACD-System 110–112 leitet. Eines der ACD-Systeme 110–112, im Allgemeinen das eine mit der größten Anzahl von Agenten für die Bearbeitung eines Ruftyps wird als ein "zentrales" ACD-System 111 für diesen Ruftyp bezeichnet, und der Rufverteiler 103 wird angewiesen, daß er absichtlich das zentrale ACD-System 111 nicht auslastet, und die anderen ACD-Systeme 110 und 112 mit diesem Ruftyp überlastet.
  • Demzufolge ist ein ständiger Bedarf zur Umleitung eines kleinen Prozentsatzes von Rufen dieses Typs von jedem nicht-zentralen, oder primären ACD-System 110 und 112 zu dem zentralen oder Reserve-ACD-System 111 vorhanden, um eine gleichmäßige Belastungsverteilung über dem Netzwerk zu erzielen. Diese Umleitung wird durch das ADR-Merkmal 102 bereitgestellt, welches für jeden Ruftyp (z.B. jeden DNIS) für jedes nicht-zentrale ACD-System angewiesen wird, um Rufe dieses Typs an das zentrale ACD-System umzuleiten. Wenn ein Ruf eines speziellen Typs an das zentrale ACD-System für diesen Ruftyp geleitet wird, wird der Ruf einfach in den geeigneten Teilbereich eingereiht. Es wird aber gemäß Darstellung in 3, wenn ein Ruf dieses Typs bei dem Schritt 300 ankommt und an ein nicht-zentrales ACD-System für diesen Ruf bei dem Schritt 302 geleitet wird, eine Nach-Leitweg-Anordnung (wie sie beispielsweise in dem U.S. Patent Nr. 5,754,639 beschrieben ist) von diesem nicht-zentralen ACD-System verwendet, um den Status seiner Teilbereiche mit dem Status der Teilbereiche des zentralen ACD-Systems bei dem Schritt 304 zu vergleichen. Wenn das nicht-zentrale ACD-System gemäß Ermittlung bei dem Schritt 306 einen besseren Dienst als das zentrale ACD-System bieten kann, wird der Ruf einfach in den geeigneten Teilbereich eingereiht, und bei dem nicht-zentralen ACD-System in Schritt 314 bedient. Wenn das zentrale ACD-System gemäß Ermittlung in Schritt 306 einen besseren Dienst als dieses nicht-zentrale ACD-System bieten kann, wird eine Rückweisung (wie z.B. ein "Belegt"-Signal) unmittelbar durch das nicht-zentrale ACD-System an einen Vermittlungsknoten 101 bei dem Schritt 308 zurückgegeben, welcher das ADR-Merkmal 102 auslöst. Dieses Merkmal bewirkt, daß der Vermittlungsknoten 101 die Rufverbindung zu diesem nicht-zentralen ACD-System bei dem Schritt 310 unterbricht und den Ruf bei dem Schritt 312 an das angegebene alternative Ziel umleitet, welches in diesem Beispiel das zentrale ACD-System ist. Bei dem zentralen ACD-System wird der umgeleitete Ruf in den geeigneten Teilbereich bei dem Schritt 314 eingereiht. Die eben beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist für nur einen Ruftyp in 4 dargestellt.
  • Alternativ kann das zentrale ACD-System 111 genauso wie eines der nicht-zentralen ACD-Systeme 110 und 112 gemäß Darstellung in 3 arbeiten, indem es seine Dienstqualität mit dem einen – typischerweise dem größten – von den nicht-zentralen ACD-Systemen 110 und 112 vergleicht und seine überschüssigen Rufe dorthin weiterleitet. Diese Alternative ist für nur einen Ruftyp in 5 dargestellt.
  • Ein weiteres alternatives Konzept, welches sich als besonders nützlich herausgestellt hat, wenn alle ACD-Systeme 110–112 ungefähr dieselbe Größe besitzen, erübrigt das Konzept eines zentralen ACD-Systems und behandelt alle ACD-Systeme als in einem Ring verbundene nicht-zentrale Systeme in gleicher Weise. Der Rufverteiler 103 ist so programmiert, daß er eine zyklische Rufleitung der Rufe zu den ACD-Systemen 110–112 durchführt, wodurch diese alle gleichmäßig mit Rufen belastet werden, und das ADR-Merkmal 102 der Vermittlungsknoten 101 und die Nach-Leitweg-Anordnungen der ACD-Systeme 110–112 werden so angewiesen, daß jedes ACD-System 110–112 seinen Dienst gegenüber einem anderem der weiteren ACD-Systeme 110-112 vergleicht und die überschüssigen Rufe dorthin weiterleitet. Diese Ausführungsform ist für nur einen Ruftyp in 6 dargestellt.
  • Noch eine weitere alternative Ausführungsform bewirkt, daß Rufe desselben Typs, die an ein primäres ACD-System 111 geleitet werden, an dieses ACD-System 111 in mehreren Strömen (z.B. an unterschiedliche DNISs) zu liefern sind, und das primäre ACD-System 111 hat ein anderes von den ACD-Systemen 110 und 112, die in dem ADR-Merkmal 102 des Vermittlungsknotens 101 als das Reservesystem für jeden Strom verwaltet werden. Diese Ausführungsform ist für nur einen Ruftyp in 7 dargestellt.
  • Nicht alle Ströme müssen dieselbe Größe (dieselbe Anzahl von Rufen) aufweisen. Beispielsweise können die Ströme proportional zu den relativen Größen der Reserve-ACD-Systeme für die entsprechenden Ströme dimensioniert sein. Ferner müssen nicht alle ACD-Systeme mehrere Ströme verwenden; beispielsweise kann nur eines der ACD-Systeme 111 mehrere Ströme verwenden, während die anderen ACD-Systeme 110 und 112 nur einen Strom für jeden Ruftyp verwenden. Diese Variante ist für nur einen Ruftyp in 8 dargestellt.
  • Die beschriebene Architektur ist auf Netzwerk-ACDs mit einer großen Anzahl von ACD-Systemen 110–112 und 910–912 erweiterbar, in welchen das Netzwerk-ACD in eine Vielzahl von Unternetzwerken 900 und 901, und zwar jedes mit seinem eigenen zentralen ACD-System 111 bzw. 911 unterteilt ist.
  • Rufbelastungen werden zwischen den Unternetzwerken 900 und 901 ausgeglichen, indem jedes zentrale ACD-System 111, 911 mit den anderen ACD-Systemen 110 und 112, bzw. 910 und 912 in seinem Untersystem 900, 901 jeweils in einer von den 4 bis 8 dargestellten Weise verbunden wird, und indem die zwei zentralen ACD-Systeme 111 und 911 verbunden werden, damit sie ihren Dienst miteinander vergleichen und die Überschußrufe weiterleiten. Diese Ausführungsform ist für nur einen Ruftyp in 9 dargestellt.
  • Eine Variante der Ausführungsform von 9 beinhaltet die beiden zentralen ACD-Systeme 111 und 911, welche ihren Dienst miteinander vergleichen und Überschußrufe an das eine von den nicht-zentralen ACD-Systemen 912 bzw. 110 des anderen Subsystems weiterleiten. Diese Variante ist für nur einen Ruftyp in 10 dargestellt.
  • In einem Netzwerk-ACD, das ACD-Systeme mit stark unterschiedlichen Größen einschließlich sehr kleinen ACD-Systemen 1110, 1112 enthält, in welchen genaue Dienstvoraussagen schwierig sind, kann der Vorgriffszwischenstrom (LAI – lookahead interflow)) von ACD-Systemen, wie z.B. dem Lucent Definity®-ACD-System verwendet werden, um Rufe an die sehr kleinen ACD-Systeme 1110–1112 zu liefern. Diese Konfiguration ist eine Erweiterung der Konfiguration nach 9, und ist in 11 dargestellt. Die kleinen ACD-Systeme 1110–1112 empfangen ankommende Rufe nicht direkt aus dem Netzwerk 100; statt dessen werden Rufe aus den zentralen ACD-Systemen 111 und 911 an die kleinen ACD-Systeme 1110–1112 unter Verwendung von LAI umgeleitet, wenn ein Agent bei den kleinen ACD-Systemen 1110–1112 verfügbar wird. Obwohl die an die kleinen ACD-Systeme 1110-1112 über LAI umgeleiteten Rufe zusätzliche Verbindungsleitungen erfordern, gilt dieses nur für einen sehr kleinen Prozentsatz der Gesamtanzahl der Rufe.
  • Natürlich sind verschiedene Änderungen und Modifikationen an den vorstehend beschriebenen Beispielausführungsformen für den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich. Beispielsweise kann anstelle des Empfangs von Status-anzeigenden Meldungen aus einem Reserve-ACD-System ein primäres ACD-System lediglich prüfen, ob das Reserve-ACD-System eine "Belegt"-Anzeige für ankommende Rufe präsentiert, und dieses als das Kriterium für die Ermittlung verwenden, ob es oder das Reserve-ACD-System den besseren Dienst bereitstellen kann. Derartige Änderungen und Modifikationen können innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung und ohne Minderung ihrer begleitenden Vorteile durchgeführt werden. Daher sollen derartige Änderungen und Modifikationen durch die nachstehenden Ansprüche mit abgedeckt sein, außer soweit, wie sie durch den Stand der Technik eingeschränkt sind.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Leitweglenkung von Kommunikationen zu ACD-Systemen in einem Netzwerk einer Vielzahl von über ein Kommunikationsnetzwerk (100) verbundenen ACD-Systemen (110-112) mit den Schritten, daß das Kommunikationsnetzwerk eine erste Kommunikation an ein ausgewähltes ACD-System der Vielzahl von ACD-Systemen lenkt (302); das ausgewählte ACD-System eine Rückweisung an das Kommunikationsnetzwerk sendet (308); unter Ansprechen auf den Empfang der Rückweisung das Kommunikationsnetzwerk eine Verbindung der ersten Kommunikation zu dem ausgewählten ACD-System auslöst (310); und ferner unter Ansprechen auf den Empfang der Rückweisung das Kommunikationsnetzwerk die erste Kommunikation an ein anderes ACD-System umleitet (312), welches in dem Kommunikationsnetzwerk als ein alternatives Ziel für die von dem ausgewählten ACD-System zurückgewiesene erste Kommunikation identifiziert wird (102), dadurch gekennzeichnet, daß das Senden einer Rückweisung die Schritte umfaßt: unter Ansprechen darauf, daß die Kommunikation dorthin geleitet wurde, prüft es den Zustand des anderen von der Vielzahl von ACD-Systemen (304–306), um zu ermitteln, ob es die erste Kommunikation bedient oder nicht; und unter Ansprechen auf die Ermittlung (306), daß es nicht die erste Kommunikation bedient, sendet es die Rückweisung an das Kommunikationsnetzwerk (308).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei: die Prüfung des Zustands umfaßt: das Ermitteln (306) aus dem Status, welches von dem ausgewählten ACD-System und dem anderen ACD-System einen besseren Dienst für die Kommunikation bereitstellen kann.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei: die Prüfung des Zustands umfaßt: Empfangen (304) einer Status-anzeigenden Meldung von dem anderen ACD-System.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei: die Prüfung des Zustands umfaßt: Ermitteln (304–306), ob das andere ACD-System eine Belegt-Anzeige für Kommunikationen präsentiert.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei: das Kommunikationsnetzwerk eine erste Vielzahl von Kommunikationen an das ausgewählte ACD-System (110 oder 112) leitet, welche das ausgewählte ACD-System überlastet, und eine zweite Vielzahl von Kommunikationen an das andere ACD-System (111) leitet, welche das andere ACD-System nicht auslastet, so daß das andere ACD-System Kapazität hat, von dem ausgewählten ACD-System zurückgeleitete Kommunikationen zu bedienen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei: die erste Kommunikation von einem ersten Typ (203) ist; und das Verfahren ferner die Schritte aufweist: das Kommunikationsnetzwerk leitet eine zweite Kommunikation eines zweiten Typs (203) an das ausgewählte System, unter Ansprechen auf das Leiten der zweiten Kommunikation dorthin, prüft es den Zustand eines dritten von der Vielzahl von ACD-Systemen, um zu ermitteln, ob es die zweite Kommunikation bedient oder nicht, unter Ansprechen auf die Ermittlung, daß es nicht die zweite Kommunikation bedient, sendet es eine Rückweisung der zweiten Kommunikation an das Kommunikationsnetzwerk, unter Ansprechen auf den Empfang der Rückweisung der zweiten Kommunikation löst das Kommunikationsnetzwerk eine Verbindung der zweiten Kommunikation zu dem ausgewählten ACD-System aus, und ferner unter Ansprechen auf den Empfang der Rückweisung der zweiten Kommunikation leitet das Kommunikationsnetzwerk die zweite Kommunikation zu dem dritten ACD-System um, welches in dem Kommunikationsnetzwerk als ein alternatives Ziel für Kommunikationen des von dem ausgewählten ACD-System zurückgewiesenen zweiten Typs identifiziert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, ferner mit dem Schritt: Verwalten des Kommunikationsnetzwerkes derart, daß es für jeden Typ von Kommunikationen ein alternatives Ziel-ACD-System für die Bedienung von Kommunikationen des von dem ausgewählten ACD-System zurückgewiesenen Typs angibt (102).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei: das Verwalten umfaßt: Verwalten eines Alternativziel-Umleitungs-(ADR)-Merkmals (102) oder eines Äquivalents des Vermittlungssystems des Kommunikationsnetzwerkes.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei: wobei das Senden einer Rückweisung umfaßt: Senden (308) einer Belegt-Anzeige.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, wobei: das Ermitteln umfaßt: das ausgewählte ACD-System erhält Information von dem anderen ACD-System bezüglich des Dienstes, den die Kommunikation bei dem anderen System empfangen würde (304), Vergleichen (306) des Dienstes, den die Kommunikation bei dem anderen System mit dem Dienst empfangen würde, mit dem Dienst, den die Kommunikation bei dem ausgewählten ACD-System empfangen würde, und unter Ansprechen auf die Ermittlung, daß die Kommunikation einen besseren Dienst bei dem anderen System empfangen würde, wird die Rückweisung an das Kommunikationsnetzwerk gesendet (308).
DE60013664T 1999-03-11 2000-02-28 Verfahren zur Leitweglenkung in einem automatischen Anrufverteilungsnetz Expired - Lifetime DE60013664T2 (de)

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