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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss Tür eine Tür eines Kraftfahrzeugs.
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Es
soll hier klargestellt werden, dass der Begriff „Tür" in der vorliegenden Beschreibung und
in den Ansprüchen
in seinem weitesten Sinn verwendet wird, um jedes Element zu bezeichnen,
dass in der Lage ist, sich zwischen einer einen Spalt öffnenden und
einer einen Spalt schließenden
Position zu bewegen, um den Zugang zu einem Innenraum eines Fahrzeugs
zu ermöglichen.
Der oben erwähnte
Begriff umfasst damit nicht nur die Seitentüren eines Kraftfahrzeugs, auf
die sich im folgenden Text bezogen werden wird. ohne hierdurch von
der allgemeinen Anmeldung abzuweichen, sondern auch die Front- und
Heckhauben oder -Klappen.
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Wie
bekannt ist, umfasst ein Schloss für Kraftfahrzeuge im Allgemeinen
ein tragendes Gehäuse,
welches an einer Tür
eines Kraftfahrzeugs befestigt sein kann, und einen Schließmechanismus, der
durch das tragenden Gehäuse
gehalten ist und mit einem Anschlag gekoppelt werden kann, welcher mit
einer Einfassung der Tür
integriert ist.
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Der
Schließmechanismus
umfasst im Wesentlichen eine an dem tragenden Gehäuse um einen
ersten fixen Stift angelenkte Gabel, welche einen Aufnahmesitz für ein im
Allgemeinen zylindrisches Teil des erwähnten Anschlags hat, und eine
Klinke, welche an dem tragenden Gehäuse um einen zweiten fixen
Stift angelenkt ist und durch eine Feder gedrückt wird, so dass sie in einem
Schnappverschluss an einer Umfangskante der Gabel angreift.
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Insbesondere
wird die Gabel, welche aus einem metallischen Material gemacht ist
und im Allgemeinen mit einer Hülle
aus einem Kunststoffmaterial umhüllt
ist, durch eine entsprechenden Feder zu einer geöffneten Position gedrückt, in
welcher sie den Eingriff und das Lösen zwischen dem zylindrischen Teil
des Anschlags und seinem Sitz erlaubt, und sie ist um einen ersten
Stift entlang eines Wegs zur Kopplung mit der Klinke rotierbar,
um wenigstens eine völlig
geschlossene Position einzunehmen, in welcher das zylindrische Teil
des Anschlags in seinem Sitz gesperrt ist. Die Klinke hat ein Eingriffsteil, welches über eine
Schnappverbindung mit der Umfangskante der Gabel ge koppelt werden
kann, um die Gabel lösbar
in der völlig
geschlossenen Position zu sperren.
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Das
tragende Gehäuse
ist im Allgemeinen mit einem fixen Arretierelement versehen, welches
in der Lage ist, die Gabel in einer Anschlagposition einzufangen,
welche nach der völlig
geschlossenen Position entlang eines Vorwärtsteils des Kopplungsweges
mit der Klinke angeordnet ist, und um eine Rückhaltewirkung auf die Gabel
auszuüben,
um sie in die völlig
geschlossene Position entlang eines Rückkehrteils des Kopplungsweges
entgegen des oben erwähnten
Vorwärtsteils
zu bewegen.
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Der
starre Kontakt zwischen dem Arretierelement und der Gabel hat den
Nachteil, dass er eine schnelle Rückkehr der mit dem Eingriffsteil
der Klinke gekoppelten Gabel verursacht, was zu einem dementsprechend
lauten Aufschlaggeräusch
führt.
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Um
diesen Nachteil zu vermeiden, könnte
es möglich
sein einen dämpfenden
Gummiblock an dem Arretierelement vorzusehen, um mit der Gabel zusammenzuwirken;
dieser Gummiblock würde
allerdings ein zusätzlich
zu produzierendes und in das tragende Gehäuse einzupassendes Element
bedeuten, was zu höheren
Herstellungskosten des Schlosses führt.
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Die
DE-A-2320351 offenbart ein Schloss für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schloss für eine Tür eines
Kraftfahrzeugs zu schaffen, welches in der Lage ist, in einer einfachen und
kostengünstigen
Weise den mit den oben beschriebenen, bekannten Schlössern verbundenen Nachteil
zu vermeiden und welches insbesondere in der Lage ist, die durch
seinen Betrieb verursachten Geräusche
erheblich zu reduzieren.
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Das
oben genannte Ziel wird durch die vorliegende Erfindung erreicht,
indem ein Schloss für
eine Tür
eines Kraftfahrzeuges gemäß Anspruch
1 geschaffen wird.
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Für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird nun eine bevorzugte Ausführungsfnrm
rein beispielhaft, und ohne Beschränkung darauf, unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 einen
Längsschnitt
durch ein Schloss für
eine Tür
eines Kraftfahrzeuges zeigt, welches gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist und einen Schließmechanismus hat, der in eine
erste Betriebsposition gesetzt ist, wobei Teile aus Gründen der
Klarheit weggelassen wurden;
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2 einen
Längsschnitt
durch das in 1 gezeigte Schloss zeigt, wobei
der Schließmechanismus
in eine zweite Betriebsposition gesetzt ist, und wobei Teile aus
Gründen
der Klarheit weggelassen wurden;
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3 einen
Längsschnitt
durch das in 1 gezeigte Schloss zeigt, wobei
der Schließmechanismus
in einer Übergangsposition
zwischen den erwähnten
ersten und zweiten ßetriebspositionen
ist, und wobei Teile aus Gründen
der Klarheit weggelassen wurden.
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Bezugnehmend
auf die beigefügten
Figuren wird mit Nummer 1 ein Schloss für eine Tür eines Kraftfahrzeugs als
Ganzes benannt (die Tür
und das Fahrzeug sind nicht abgebildet).
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Das
Schloss l umfasst im Wesentlichen ein kastenförmiges tragendes Gehäuse 2,
welches an der erwähnten
Tür befestigt
werden kann und in dem ein Fach 3 ausgebildet ist, und
einen Schließmechanismus 4,
welcher in dem Fach 3 untergebracht ist und welcher in
der Lage ist, mit einem zylindrischen Teil 5 eines Anschlags 6 zusammenzuwirken,
welcher schematisch im Schnitt dargestellt ist und mit einer festen
Einfassung (nicht abgebildet) der Tür integriert ist.
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Das
tragende Gehäuse 2 hat
auch eine seitliche Öffnung 9,
wodurch der Zugang des Teils 5 des Anschlags 6 in
das Fach 3 möglich
ist.
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Der
Schließmechanismus 4 umfasst
eine Gabel 10 und eine Klinke 11, welche um Stifte 12 bzw. 13 angelenkt
sind, welche wiederum integriert an dem tragenden Gehäuse 2 befestigt
sind und sich von einer Rückwand 8 des
Gehäuses
in das Fach 3 erstrecken und Achsen A bzw. B haben, welche
parallel zueinander angeordnet sind.
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Die
Gabel 10 besteht aus einer geformten Platte, welche aus
einem metallischen Material gemacht ist und äußerlich mit einer aus Kunststoffmaterial
gemachten Hülle 14 umhüllt ist,
welche Gabel 10 in einer Zwischenposition um den Stift 12 angelenkt ist
und einen c-fürmigen
Umfangssitz 16 hat, der in der Lage ist, das Teil 5 des
Anschlags 6 aufzunehmen und seitlich durch ein Paar von
Zähnen 17, 18 begrenzt
ist.
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Die
Gabel 10 wird ebenfalls, auf eine an sich bekannte Weise,
durch eine um den Stift 12 gewundene Feder (nicht abgebildet)
zu einer offenen Position gedrückt
(1), in welcher der Sitz 16 zu der Öffnung 9 des
Gehäuses 2 zeigt
und daher den Eingriff und das Lösen
des Teils 5 des Anschlags 6 mit und von dem Schließmechanismus 4 erlaubt.
Genauer gesagt wird die geöffnete
Position durch den Kontakt zwischen einer seitlichen Verdickung 19 des Zahns 17 und
einer Verlängerung 20 definiert,
welche von einer Wand 21, die bezüglich der Öffnung 9 seitlich
verläuft,
des tragenden Gehäuses 2 in
das Fach 3 vorsteht.
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Unter
dem Druck des Anschlags 6 und dem Zuschlagen der Tür folgend
ist die Gabel 10 um die Achse A entlang eines Kopplungswegs
rotierbar, indem sie eine Schnappverbindung mit der Klinke 11 eingeht,
um eine völlig
geschlossene Position einzunehmen (2), in welcher
der Teil 5 des Anschlags 6 in dem Sitz 16 gesperrt
ist und der Zahn 17 die Öffnung 9 auf eine
bekannte Weise blockiert, und den Anschlag 6 am Austritt
hindert.
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Die
Klinke 11 besteht aus einer geformten Platte, die im Wesentlichen
koplanar mit der Gabel 10 ist, und aus einem metallischen
Material gemacht ist und an der entgegengesetzten Seite der Gabel 10 von
der Wand 21 angeordnet ist, und auf bekannte Weise durch
eine und den Stift 13 gewundene Feder (nicht abgebildet)
zu einer Umfangskante 22 der Gabel 10 gedrückt wird.
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Insbesondere
hat die Klinke 11 eine l-förmige Kante, welche ein Eingriffteil 23 bildet,
welches über eine
Schnappverbindung mit einem freien Ende des Zahns 18 und
mit einer seitlichen Schulter 24 des Zahns 18 gekoppelt
werden kann, um die Gabel 10 lösbar in der völlig geschlossenen
Position oder in einer teilweisen oder „ersten Schnappposition" (nicht abgebildet)
zu sperren, welche sich zwischen den völlig geöffneten und den völlig geschlossenen
Positionen befindet.
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Die
Klinke 11 hat auch eine Endverlängerung 25, welche
seitlich von dem Eingriffsteil 23 hervorsteht, und einen
Bolzen 26, welcher sich von der Verlängerung 25 in eine
Richtung erstreckt, welche im Wesentlichen parallel zu den Achsen
A, B ist und in der Lage ist mit einem Hebelmechanismus (hier nicht abgebildet,
da dieser kein Teil der vorliegenden Erfindung bildet) zusammenzuwirken,
der die Öffnung
des Schlosses 1 steuert.
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Das
tragende Gehäuse 2 umfasst
ein erstes Arretierelement 30, welches mit einer Wand 31 des tragenden
Gehäuses 2 integriert
ist und entgegen der Öffnung 9 und
im Wesentlichen orthogonal zu der Wand 21 verläuft, und
welches sich von der Wand 31 zum Inneren des Fachs 3 erstreckt.
Das Arretierelement 30 ist in der Lage die Gabel 10 in
einer Anschlagposition (3) abzufangen, welche nach der völlig geschlossenen
Position entlang eines Vorwärtsteils
des Kopplungsweges zu der Klinke 11 angeordnet ist, und
weiter in der Lage eine Rückhaltewirkung
auf die Gabel 10 auszuüben,
um sie zu der völlig
geschlossenen Position entlang eines Rückkehrteils des Kopplungswegs
entgegen dem Vorwärtsteil
zu bewegen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst der Schließmechanismus 4 auch
ein aus einem Kunststoffmaterial hergestelltes elastisches Blattfederelement 32 von
länglicher
Form, welches integral durch die Umfangskante 22 der Hülle 22 der
Gabel 10 getragen ist und in der Lage ist sich zu biegen, wenn
es sich an dem Ende des Vorwärtsteils
des Kopplungswegs zu der Klinke 11 gegen eine flache Kontaktoberfläche 29 des
Arretierelements 30 anlegt, um eine Bremswirkung auf den
folgenden Teil des Kopplungswegs zu erzeugen (3).
Das elastische Element 32 hat korrespondierende Endteile 33,
welche mit einem Bereich 34 der Umfangskante 22 der
Gabel 10 gegenüber
von dem Zahn 18 integriert sind, und ein Zwischenteil 35,
welches von dem erwähnten
Bereich 34 beabstandet ist und mit dem letzteren einen
Schlitz 36 abgrenzt. Detaillierter gesagt; das Zwischenteil 35 des
elastischen Elements 32 hat einen Querschnitt der breiter
ist als der Querschnitt des Endteils 33 und welcher zu
dem Inneren des Schlitzes 36 vorsteht.
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Das
tragende Gehäuse 2 umfasst
außerdem innerhalb
des Fachs 3 ein zweites Arretierelement 37, welches
einen Endanschlag für
die Klinke 11 in der Winkelposition bildet, in welcher
die Klinke die Gabel 10 in der völlig geschlossenen Position
(2) sperrt und welches Arretierelement 37 wiederum
mit einem Dämpfungskontaktelement 38 versehen
ist, welches in diesem Beispiel ein Gummiblock ist; genauer gesagt,
im Be trieb wirkt die Verlängerung 25 der
Klinke 11 mit dem Dämpfungselement 38 zusammen.
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Im
Betrieb wird das Schloss 1 von außen oder vom Inneren des Kraftfahrzeuges
geschlossen. indem einfach die Tür
zugeschlagen wird; dies verursacht ein Auftreffen des Teils 5 des
Anschlags 6 gegen den Zahn 18 der Gabel 10,
welche entgegen dem Uhrzeigersinn entlang dem Kopplungsweg der Klinke 11 von
der offenen Position in 1 zu der völlig geschlossenen Position
in 2 rotiert.
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Die
Rotation der Gabel 10 entlang des Vorwärtsteils des Kopplungswegs
bringt zuerst die Umfangskante 22 dazu, auf das Eingriffsteil 23 der
Klinke 11 zu rutschen; sobald die Schulter 24 sich über das
Eingriffsteil 23 hinwegbewegt (in die Position einer teilweisen
Schließung
der Gabel 10), springt die Klinke 11, gedrückt durch
die entsprechende Feder, zu einer Position näher zu der Gabel 10,
wodurch sie an der Schulter 24 gekoppelt wird.
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Die
weitere Rotation der Gabel 10 verursacht auf gleiche Weise,
dass das Eingriffsteil 23 an dem freien Ende des Zahns 18 über eine
Schnappverbindung angreift und somit die Gabel 10 in der
völlig
geschlossenen Position (2) sperrt.
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Insbesondere
entlang dem Endbereich des Vorwärtsteils
des Kopplungswegs bewegt sich der Zahn 18 über das
Eingriffsteil 23 der Klinke 11 hinweg und wird
somit von dieser getrennt, und das elastische Element 32 kommt
in Kontakt mit dem Arretierelement 30 und biegt sich, bis
sein Zwischenteil 35 gegen die Kante des Schlitzes 36 anliegt,
welche zu dem Zwischenteil 35 weist (3).
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Das
erwähnte
Biegen des elastischen Elements 32 erzeugt eine Bremswirkung
auf den folgenden Rückkehrteil
des Kopplungswegs der Gabel 10 mit der Klinke 11 und
bietet somit einen geräuscharmen,
gedämpften
Kontakt zwischen dem freien Ende des Zahns 18 und dem Eingriffsteil 23 der
Klinke 11 (2).
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In
der Phase der Schnappverbindung der Gabel 10 mit der Klinke 11 in
der völlig
geschlossenen Position, wenn der Zahn 18 von dem Teil 23 gelöst wird,
wird die weitere Winkelbewegung der Klinke 11 zusätzlich unter
dem Druck der entsprechenden Feder durch den Kontakt mit dem Arretierelement 37 begrenzt,
welcher Kontakt, da er mit dem zwischengelagerten Dämpfungselement 38 stattfindet,
ebenfalls geräuscharm
ist.
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Das
Verriegeln der Gabel 10 durch die Klinke 11 kann
entsprechend der auf die Tür
ausgeübten Kraft
entweder in der völlig
geschlossenen Position oder in der teilweise geschlossenen Position
stattfinden. Die völlig
geschlossene Position wird insbesondere erreicht, wenn die auf die
Tür ausgeübte Kraft einen
ausreichenden Druck auf die Gabel 10 ausübt, um das
elastische Element 32 in Kontakt mit dem Arretierelement 30 zu
bringen und den Zahn 18 über das Eingriffsteil 23 der
Klinke 11 hinweg zu bringen, während die teilweise geschlossene
Position erreicht wird, wenn die auf die Tür ausgeübte Kraft einen Druck auf die
Gabel 10 ausübt,
der nur ausreicht, um die Schulter 24 über das Eingriffsteil 23 der
Klinke 11 hinweg zu bringen.
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Eine
Untersuchung der Charakteristiken des Schlosses 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Vorteile, welche sie bietet, klar aufzeigen.
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Insbesondere
die Biegung des elastischen Elements 32, wenn es in Kontakt
mit dem Arretierelement 30 ist, erzeugt eine Bremswirkung
auf den Rückkehrteil
des Kopplungswegs der Gabel 10 mit der Klinke 11,
und reduziert somit erheblich den Lärm des nachfolgenden Auftreffens
des Zahns 18 gegen das Eingriffsteil 23.
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Darüber hinaus
bildet das elastische Element 32 kein zusätzliches
Element, welches produziert und an dem Arretierelement 30 oder
an der Gabel 10 eingerichtet werden muss, sondern es ist
in einem Stück
mit der Hülle 14 der
Gabel 10 ausgebildet und daher verursacht es keine zusätzlichen
Kosten im Vergleich zu bekannten Schlössern.
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Letztendlich
ist es selbstverständlich,
dass das Schloss 1 Modifikationen und Variationen unterworfen
werden kann, welche nicht von dem Schutzrahmen der vorliegenden
Erfindung, wie er in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist, abweichen.
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Insbesondere
könnte
das Schloss 1 an der Einfassung der Tür befestigt werden und mit
einem in der Tür
integrierten Anschlag zusammenwirken.