DE102008025604B4 - Schloss mit einer Aufschlagschutzeinrichtung für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs insbesondere mit einer Fußgängerschutzeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Schloss mit einer Aufschlagschutzeinrichtung für eine Frontklappe (1) eines Kraftfahrzeugs insbesondere mit einer Fußgängerschutzeinrichtung, mit einer schwenkbaren Drehfalle (2), die von einem Schließbolzen (4) gegen eine Federkraft in eine den Schließbolzen (4) hintergreifende Schließlage schwenkbar ist, in der eine in ihrer Entriegelungslage befindliche schwenkbare Sperrklinke (7) federbelastet vor eine Raste (8) an der Drehfalle (2) in ihre Verriegelungslage einfallen kann, wobei die Drehfalle oder die Sperrklinke (7) einen Sperrvorsprung (10) aufweist, der beim schwungvollen Schließen der Frontklappe (1) mit einem Sperrbereich (11) an einem schwenkbaren Anschlaghebel (9) der Aufschlagschutzeinrichtung zusammen wirkend ein wesentliches Verschwenken der Drehfalle (2) über ihre Schließlage hinaus, d.h. eine Bewegung der Frontklappe (1) über ihre Schließlage hinaus nach unten verhindert, wobei nach einem schwungvollen Schließen der Frontklappe (1), bei dem durch ein Zusammenwirken des Sperrvorsprunges (10) mit dem Sperrbereich (11) ein wesentliches Verschwenken der Drehfalle (2) über ihre Schließlage hinaus verhindert ist, die Sperrklinke (7) erst dann federbelastet vor eine Raste (8) an der Drehfalle (2) in ihre Verriegelungslage einfällt, wenn der Sperrvorsprung (10) nicht mehr gegen den Sperrbereich (11) belastet ist oder der Sperrvorsprung (10) etwas von dem Sperrbereich (11) entfernt ist und die Drehfalle (2) allenfalls etwas, jedoch nicht über ihre Verriegelungslage hinaus in Richtung der den Schließbolzen frei gebenden Offenlage verschwenkt ist, wobei beim Einfallen der Sperrklinke (7) vor die Raste (8) der Drehfalle (2) der Sperrvorsprung (10) und/oder der Sperrbereich in eine Lage gelangt, in der bei einem Aufprall beispielsweise eines Fußgängers auf die geschlossene und von dem Schloss verriegelte Frontklappe (1) der Sperrvorsprung (10) nicht mit dem Sperrbereich (11) zusammen wirken kann, und somit die Drehfalle (2) im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen (4) einen Überhub in Schließrichtung über die Schließlage hinaus ausführen kann, oder zusätzlich dabei eine Fußgängerschutzeinrichtung den Aufprall abfedert und/oder dämpft, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlaghebel (9) und die Drehfalle (2) um eine gemeinsame Schwenkachse (3) schwenkbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einer Aufschlagschutzeinrichtung für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs insbesondere mit einer Fußgängerschutzeinrichtung, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 und des Patentanspruches 2 angegebenen Merkmalen.
- Ein derartiges Schloss weist in der
DE 10 2006 011 863 A1 eine Einrichtung auf, die bei einem Aufprall eines Fußgängers auf die Frontklappe ein wesentliches Überschwingen der Drehfalle über ihre Verriegelungslage hinaus und dadurch eine entsprechende Verstellbewegung der Frontklappe nach unten ermöglicht. Die Einrichtung wirkt auch als Aufschlagschutzeinrichtung für die Frontklappe des Kraftfahrzeugs und weist hierzu einen durch ein verstellbares Stützteil gebildeten Anschlaghebel auf, der kraftschlüssig in einer Normallage festgehalten ist, in der beim normalen oder schwungvollen Schließen der Frontklappe der Anschlaghebel ein wesentliches Überschwingen der Drehfalle über ihre Verriegelungslage hinaus verhindert. Beim Schließen der Frontklappe kann dadurch die Frontklappe nicht an der Karosserie des Kraftfahrzeugs anschlagen und dabei einen Schaden an der Karosserie oder an der Frontklappe verursachen. Bei einem unfallbedingten Aufprall eines Fußgängers auf die Frontklappe kann andererseits der Schließbolzen unter Überwindung der an dem Anschlaghebel wirkenden Haltekraft den Anschlaghebel aus der Normallage verstellen und ein wesentliches Überschwingen der Drehfalle über ihre Verriegelungslage hinaus bewirken, wobei die Frontklappe an der Karosserie des Kraftfahrzeugs anschlagen kann und dabei eventuell beschädigt wird. Bei der unfallbedingten Verstellbewegung der Frontklappe nach unten kann eine Fußgängerschutzeinrichtung den Aufprall beispielsweise eines Fußgängers über nicht dargestellte Feder- und/oder Dämpfungselemente abfedern und/oder dämpfen. Eine Verletzung des Fußgängers kann dadurch vermieden oder vermindert sein. Die am Anschlaghebel wirkende Haltekraft ist kraftschlüssig beispielsweise durch eine Reibkraft bewirkt, die in Abhängigkeit von den Umwelteinflüssen schwanken dürfte. Es ist deshalb vorstellbar, dass eventuell doch beim schwungvollen Schließen der Frontklappe die Haltekraft an dem Anschlaghebel überwunden und die Frontklappe über ihre Schließlage hinaus nach unten verstellt wird. Dabei kann die Frontklappe an der Karosserie des Kraftfahrzeugs anschlagen und einen Schaden an der Karosserie oder an der Frontklappe bewirken. - Ferner betrifft die
EP 1 528 201 A1 eine aktive Aufstellung einer Fronthaube im Schlossbereich. - Darüber hinaus zeigt die
DE 103 40 152 A1 ein Schloss mit einer Drehfalle und einer Sperrklinke. - Außerdem beschreibt die
FR 2 863 298 A1 - Weiterhin zeigt die
DE 10 2006 026 282 A1 einen Drehfallenverschluss für eine Frontklappe mit Fußgängerschutz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruch 1. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Schloss mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 und des Patentanspruchs 2 anzugeben, das zuverlässiger beim eventuell schwungvollen Schließen der Frontklappe ein Anschlagen der Frontklappe an der Karosserie des Kraftfahrzeugs verhindern kann.
- Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 und im Patentanspruch 2 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Das erfindungsgemäße Schloss weist eine Aufschlagschutzeinrichtung für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs auf, die mit einer Fußgängerschutzeinrichtung versehen sein kann. Das Schloss sieht eine schwenkbare Drehfalle vor, die von einem Schließbolzen gegen eine Federkraft in eine den Schließbolzen hintergreifende Schließlage schwenkbar ist, in der eine in ihrer Entriegelungslage befindliche schwenkbare Sperrklinke federbelastet vor eine Raste an der Drehfalle in ihre Verriegelungslage einfällt. Gemäß einer Alternative weist die Drehfalle oder die Sperrklinke einen Sperrvorsprung auf, der beim schwungvollen Schließen der Frontklappe mit einem Sperrbereich an einem Anschlaghebel zusammen wirkend ein wesentliches Verschwenken der Drehfalle über ihre Schließlage hinaus verhindert, wodurch auch beim eventuell schwungvollen Schließen der Frontklappe ein Anschlagen der Frontklappe an der Karosserie des Kraftfahrzeugs zuverlässig verhindert ist. Der Sperrvorsprung kann nach dem Schließen der Frontklappe bei in der Schließlage befindlicher Drehfalle und in der Verriegelungslage befindlicher Sperrklinke von dem Sperrbereich derart entfernt angeordnet sein, dass die Drehfalle im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen einen Überhub über die Schließlage hinaus ausführen kann und beispielsweise eine Fußgängerschutzeinrichtung den Aufprall abfedert und/oder dämpft.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
1 einen vereinfachten Querschnitt durch das die geschlossene Frontklappe verriegelnde Schloss, mit in der Schließlage befindlicher Drehfalle und in der Verriegelungslage vor eine Raste an der Drehfalle eingefallener Sperrklinke, -
2 ein1 entsprechender Querschnitt, in dem die Drehfalle auf Grund eines Aufpralls eines Fußgängers auf die Frontklappe bei in der Verriegelungslage verbleibender Sperrklinke einen Überhub über ihre Schließlage hinaus ausführt, -
3 ein1 entsprechender Querschnitt von dem geöffneten Schloss, mit in der Offenlage befindlicher Drehfalle und in der Entriegelungslage an einem Umfangsbereich der Drehfalle anliegender Sperrklinke und -
4 ein1 entsprechender Querschnitt, in dem beim schwungvollen Schließen der geöffneten Frontklappe ein Überhub der Drehfalle über ihre Schließlage hinaus von dem Anschlaghebel im Zusammenwirken mit einem Sperrvorsprung an der in der Entriegelungslage befindlichen Sperrklinke verhindert ist. - In
1 ist ein zur Verriegelung einer geschlossenen Frontklappe1 eines Kraftfahrzeugs vorgesehenes Schloss in einem vereinfachten Querschnitt bei geschlossener und von dem Schloss verriegelter Frontklappe1 dargestellt. Das Schloss weist eine Drehfalle2 auf, die um eine karosseriefeste Schwenkachse3 schwenkbar und von einem nicht dargestellten vorgespannten Federteil in ihre3 entsprechende Offenlage belastet ist. Die Drehfalle2 wird beim Schließen der Frontklappe1 von einem von der Frontklappe1 nach unten abstehenden Schließbolzen4 gegen die Vorspannkraft des Federteiles in die dargestellte Schließlage geschwenkt. - In der Schließlage der Drehfalle
2 ist eine um eine Achse5 an der Fahrzeugkarosserie6 schwenkbare Sperrklinke7 aus ihrer Entriegelungslage federbelastet selbsttätig vor eine Raste8 an der Drehfalle2 in ihre dargestellte Verriegelungslage eingefallen, in der die Sperrklinke7 eine den Schließbolzen4 frei gebende Öffnungsbewegung der Drehfalle2 verhindert, so dass die geschlossene Frontklappe1 von der verriegelten Drehfalle2 festgehalten ist. Beim Verschwenken der Drehfalle2 von ihrer in3 dargestellten Offenlage in die1 entsprechende Schließlage liegt die Sperrklinke7 an einem Umfangsbereich der Drehfalle2 an, solange die Drehfalle2 zumindest näherungsweise ihre Schließlage nicht erreicht hat. - Das Schloss weist eine Aufschlagschutzeinrichtung für die mit einer Fußgängerschutzeinrichtung versehene Frontklappe
1 des Kraftfahrzeugs auf. Die Aufschlagschutzeinrichtung weist einen um die Schwenkachse3 der Drehfalle2 schwenkbaren Anschlaghebel9 auf, der von einem vorgespannten, nicht dargestellten Federkörper in die in den1 und3 abgebildete, von einem nicht dargestellten Anschlag begrenzte Normallage belastet ist, in der beim schwungvollen Schließen der geöffneten Frontklappe1 der Schließbolzen4 an dem Anschlaghebel9 in den Figuren von oben anschlagen kann. - Die Sperrklinke
7 weist einen Sperrvorsprung10 auf, der beim schwungvollen Schließen der Frontklappe1 wie in4 dargestellt mit einem Sperrbereich11 des Anschlaghebels9 zusammen wirkend ein wesentliches Verschwenken des Anschlaghebels9 und damit ein wesentliches Verschwenken der Drehfalle2 über ihre in1 dargestellte Schließlage hinaus verhindert. - Der Sperrvorsprung
10 der Sperrklinke7 ist bei in der Schließlage befindlicher Drehfalle2 und in der Verriegelungslage befindlicher Sperrklinke7 wie beispielsweise in1 erkennbar von dem Sperrbereich11 des Anschlaghebels9 derart entfernt angeordnet, dass die Drehfalle2 im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen4 wie in2 dargestellt einen Überhub über die Schließlage hinaus ausführen kann, wenn beispielsweise ein Fußgänger auf die Frontklappe1 aufprallt, und dabei der Anschlaghebel9 im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen4 gegen die Federkraft des nicht dargestellten Federkörpers von dem nicht dargestellten Anschlag in der Figur nach unten weg schwenkt. - Der Anschlaghebel
9 weist an einem von seiner Schwenkachse3 abgewandten Bereich eine winkelförmige Ausnehmung12 auf, die einen seitlich offenen Bereich13 und einen Innenbereich14 aufweist, der sich von dem seitlich offenen Bereich13 etwa radial von der Schwenkachse3 des Anschlaghebels9 weg erstreckt. - Wie
1 zu entnehmen ist, befindet sich der Sperrvorsprung10 der Sperrklinke7 in der dargestellten Verriegelungslage der Sperrklinke7 in dem seitlich offenen Bereich13 der winkelförmigen Ausnehmung12 des Anschlaghebels9 . Der Sperrbereich11 des Anschlaghebels9 ist durch einen an den seitlich offenen Bereich13 der winkelförmigen Ausnehmung12 angrenzenden Wandbereich15 des Innenbereiches14 gebildet. Der Sperrvorsprung10 an der Sperrklinke7 weist eine solche Breite auf, dass der Sperrbereich11 beim Verschwenken der Sperrklinke7 von der1 entsprechenden Verriegelungslage in die3 oder etwa4 entsprechende Entriegelungslage über den seitlich offenen Bereich13 der winkelförmigen Ausnehmung12 im Anschlaghebel9 in den Innenbereich14 der winkelförmigen Ausnehmung12 eintreten und den Sperrbereich11 des Anschlaghebels9 hintergreifen kann. - Greift der Sperrvorsprung
10 der Sperrklinke7 in den Innenbereich14 der winkelförmigen Ausnehmung12 im Anschlaghebel9 ein, kann die Drehfalle2 in die3 dargestellte Offenlage schwenken. Der Umfangsbereich der Drehfalle2 , an dem die Sperrklinke7 bei nicht in der Schließlage befindlicher Drehfalle2 anliegt, verhindert im Zusammenwirken mit einer Gegenstützfläche der Sperrklinke7 eine Verlagerung des Sperrvorsprungs10 aus dem Innenbereich14 der winkelförmigen Ausnehmung12 im Anschlaghebel9 . - Bei geschlossener und von dem Schloss verriegelter Frontklappe
1 liegt der Anschlaghebel9 entweder von unten an dem Schließbolzen4 an oder ist von unten an den Schließbolzen4 angenähert. - Die Erfindung kann von dem Ausführungsbeispiel abweichend realisiert werden. Ein verstellbare Anschlaghebel kann einen Sperrvorsprung aufweisen, der beim schwungvollen Schließen der Frontklappe mit einem Sperrbereich an der Sperrklinke oder an der Drehfalle, zusammen wirkend ein wesentliches Verschwenken der Drehfalle über ihre Schließlage hinaus bzw. eine Bewegung der Frontklappe über ihre Schließlage hinaus nach unten verhindert, wodurch ein Anschlagen der Frontklappe an der Karosserie des Kraftfahrzeugs verhindert und damit eine teure Reparatur vermieden sind. Der Sperrvorsprung kann bei in der Schließlage befindlicher Drehfalle und in der Verriegelungslage befindlicher Sperrklinke von dem Sperrbereich des anderen Bauteiles derart entfernt angeordnet sein, dass die Drehfalle im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen einen Überhub über die Schließlage hinaus ausführen kann, wenn beispielsweise ein Fußgänger auf die Frontklappe aufprallt und dabei der Anschlaghebel im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen oder dem anderen mit der Frontklappe verbundenen Bauteil gegen die Federkraft des Federkörpers von dem Anschlag weg schwenkt. Beim normalen oder schwungvollen Schließen der Frontklappe kann ein über die Schließlage der Drehfalle hinaus gehender Überhub der Drehfalle auf unterschiedliche, von dem Ausführungsbeispiel abweichende Weise realisiert sein. Hierzu können der Sperrvorsprung und der mit dem Sperrvorsprung zusammen wirkende Sperrbereich auf sehr unterschiedliche Weise einerseits an der Drehfalle oder an der Sperrklinke oder dem Anschlaghebel und andererseits an dem anderen Bauteil, an dem Anschlaghebel oder an der Sperrklinke oder an der Drehfalle bzw. umgekehrt ausgebildet sein. Die verwendeten Bauteile können in beliebiger Weise um eine separate oder mit einem beliebigen Bauteil gemeinsame Schwenkachse schwenkbar angeordnet sein. Der Schwenkhebel und die Sperrklinke können durch ein gemeinsames Bauteil oder durch zwei Bauteile gebildet sein, die über eine beliebige Kinematik, beispielsweise eine Zapfen-/Langlochführung gekoppelt sein können. Dabei ist auch ein Leerhub in einem Verstellbereich des Schwenkhebels bzw. der Sperrklinke möglich, in dem der Schwenkhebel bzw. die Sperrklinke keine Verstellbewegung des anderen Bauteiles, der Sperrklinke bzw. des Schwenkhebels bewirkt. Jedes verwendete Bauteil ist für wenigstens eine weitere Funktion verwendbar.
Claims (10)
- Schloss mit einer Aufschlagschutzeinrichtung für eine Frontklappe (1) eines Kraftfahrzeugs insbesondere mit einer Fußgängerschutzeinrichtung, mit einer schwenkbaren Drehfalle (2), die von einem Schließbolzen (4) gegen eine Federkraft in eine den Schließbolzen (4) hintergreifende Schließlage schwenkbar ist, in der eine in ihrer Entriegelungslage befindliche schwenkbare Sperrklinke (7) federbelastet vor eine Raste (8) an der Drehfalle (2) in ihre Verriegelungslage einfallen kann, wobei die Drehfalle oder die Sperrklinke (7) einen Sperrvorsprung (10) aufweist, der beim schwungvollen Schließen der Frontklappe (1) mit einem Sperrbereich (11) an einem schwenkbaren Anschlaghebel (9) der Aufschlagschutzeinrichtung zusammen wirkend ein wesentliches Verschwenken der Drehfalle (2) über ihre Schließlage hinaus, d.h. eine Bewegung der Frontklappe (1) über ihre Schließlage hinaus nach unten verhindert, wobei nach einem schwungvollen Schließen der Frontklappe (1), bei dem durch ein Zusammenwirken des Sperrvorsprunges (10) mit dem Sperrbereich (11) ein wesentliches Verschwenken der Drehfalle (2) über ihre Schließlage hinaus verhindert ist, die Sperrklinke (7) erst dann federbelastet vor eine Raste (8) an der Drehfalle (2) in ihre Verriegelungslage einfällt, wenn der Sperrvorsprung (10) nicht mehr gegen den Sperrbereich (11) belastet ist oder der Sperrvorsprung (10) etwas von dem Sperrbereich (11) entfernt ist und die Drehfalle (2) allenfalls etwas, jedoch nicht über ihre Verriegelungslage hinaus in Richtung der den Schließbolzen frei gebenden Offenlage verschwenkt ist, wobei beim Einfallen der Sperrklinke (7) vor die Raste (8) der Drehfalle (2) der Sperrvorsprung (10) und/oder der Sperrbereich in eine Lage gelangt, in der bei einem Aufprall beispielsweise eines Fußgängers auf die geschlossene und von dem Schloss verriegelte Frontklappe (1) der Sperrvorsprung (10) nicht mit dem Sperrbereich (11) zusammen wirken kann, und somit die Drehfalle (2) im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen (4) einen Überhub in Schließrichtung über die Schließlage hinaus ausführen kann, oder zusätzlich dabei eine Fußgängerschutzeinrichtung den Aufprall abfedert und/oder dämpft, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlaghebel (9) und die Drehfalle (2) um eine gemeinsame Schwenkachse (3) schwenkbar sind.
- Schloss mit einer Aufschlagschutzeinrichtung für eine Frontklappe (1) eines Kraftfahrzeugs insbesondere mit einer Fußgängerschutzeinrichtung, mit einer schwenkbaren Drehfalle (2), die von einem Schließbolzen (4) gegen eine Federkraft in eine den Schließbolzen (4) hintergreifende Schließlage schwenkbar ist, in der eine in ihrer Entriegelungslage befindliche schwenkbare Sperrklinke (7) federbelastet vor eine Raste (8) an der Drehfalle (2) in ihre Verriegelungslage einfallen kann, wobei ein schwenkbarer Anschlaghebel (9) der Aufschlagschutzeinrichtung einen Sperrvorsprung (10) aufweist, der beim schwungvollen Schließen der Frontklappe (1) mit einem Sperrbereich (11) der Sperrklinke (7) oder der Drehfalle zusammen wirkend ein wesentliches Verschwenken der Drehfalle (2) über ihre Schließlage hinaus, d.h. eine Bewegung der Frontklappe (1) über ihre Schließlage hinaus nach unten verhindert, wobei nach einem schwungvollen Schließen der Frontklappe (1), bei dem durch ein Zusammenwirken des Sperrvorsprunges (10) mit dem Sperrbereich (11) ein wesentliches Verschwenken der Drehfalle (2) über ihre Schließlage hinaus verhindert ist, die Sperrklinke (7) erst dann federbelastet vor eine Raste (8) an der Drehfalle (2) in ihre Verriegelungslage einfällt, wenn der Sperrvorsprung (10) nicht mehr gegen den Sperrbereich (11) belastet ist oder der Sperrvorsprung (10) etwas von dem Sperrbereich (11) entfernt ist und die Drehfalle (2) allenfalls etwas, jedoch nicht über ihre Verriegelungslage hinaus in Richtung der den Schließbolzen frei gebenden Offenlage verschwenkt ist, wobei beim Einfallen der Sperrklinke (7) vor die Raste (8) der Drehfalle (2) der Sperrvorsprung (10) und/oder der Sperrbereich in eine Lage gelangt, in der bei einem Aufprall beispielsweise eines Fußgängers auf die geschlossene und von dem Schloss verriegelte Frontklappe (1) der Sperrvorsprung (10) nicht mit dem Sperrbereich (11) zusammen wirken kann, und somit die Drehfalle (2) im Zusammenwirken mit dem Schließbolzen (4) einen Überhub in Schließrichtung über die Schließlage hinaus ausführen kann, oder zusätzlich dabei eine Fußgängerschutzeinrichtung den Aufprall abfedert und/oder dämpft, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlaghebel (9) und die Drehfalle (2) um eine gemeinsame Schwenkachse (3) schwenkbar sind.
- Schloss nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich der Anschlaghebel (9) von einem vorgespannten Federkörper in eine von einem Anschlag begrenzte Normallage belastet ist, in der beim schwungvollen Schließen der geöffneten Frontklappe (1) der Schließbolzen (4) oder ein anderes mit der Frontklappe verbundenes Bauteil an dem Anschlaghebel (9) anschlagen und nachfolgend den Anschlaghebel (9) gegen die Federkraft des Federkörpers von dem Anschlag weg schwenken kann. - Schloss nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlaghebel (9) an einem von seiner Schwenkachse (3) abgewandten Bereich eine winkelförmige Ausnehmung (12) aufweist, die einen seitlich offenen Bereich (13) und einen Innenbereich (14) aufweist, der sich von dem seitlich offenen Bereich (13) etwa radial von der Schwenkachse (3) des Anschlaghebels (9) weg erstreckt. - Schloss nach
Anspruch 1 und4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrvorsprung (10) an der Sperrklinke (7) und der Sperrbereich (11) an dem Anschlaghebel (9) ausgebildet sind. - Schloss nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrvorsprung (10) in der Verriegelungslage der Sperrklinke (7) etwa vor oder in dem seitlich offenen Bereich (13) der winkelförmigen Ausnehmung (12) im Anschlaghebel (9) angeordnet ist. - Schloss nach einem der
Ansprüche 5 oder6 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbereich (11) durch einen an den seitlich offenen Bereich (13) der winkelförmigen Ausnehmung (12) angrenzenden Wandbereich (15) des Innenbereiches (14) gebildet ist und der Sperrvorsprung (10) an der Sperrklinke (7) eine solche Breite aufweist, dass der Sperrbereich (11) beim Verschwenken der Sperrklinke (7) von der Verriegelungslage in die Entriegelungslage über den seitlich offenen Bereich (13) der winkelförmigen Ausnehmung (12) im Anschlaghebel (9) in den Innenbereich (14) der winkelförmigen Ausnehmung (12) eintreten kann. - Schloss nach einem der
Ansprüche 5 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass bei in den Innenbereich (14) der winkelförmigen Ausnehmung (12) im Anschlaghebel (9) eingreifendem Sperrvorsprung (10) der Sperrklinke (7) die Drehfalle (2) in ihre Offenlage schwenken kann. - Schloss nach einem der
Ansprüche 4 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Umfangsbereich der Drehfalle (2), an dem die Sperrklinke (7) bei nicht in der Schließlage befindlicher und von der Sperrklinke (7) entriegelter Drehfalle (2) anliegt, im Zusammenwirken mit einer Gegenstützfläche der Sperrklinke (7) eine Verlagerung des Sperrvorsprunges (10) aus dem Innenbereich (14) der winkelförmigen Ausnehmung (12) im Anschlaghebel (9) verhindert. - Schloss nach einem der
Ansprüche 3 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlaghebel (9) bei geschlossener und von dem Schloss verriegelter Frontklappe (1) jeweils von unten an dem Schließbolzen (4) anliegt oder an den Schließbolzen (4) angenähert ist.
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