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Die
Erfindung betrifft allgemein Vorrichtungen und Verfahren zum Entladen
von Pulver aus einem Behälter,
wie zum Beispiel Frachtbehältern
oder -kisten. Insbesondere betrifft die Erfindung Verbesserungen
an einem Pulveraufnahmerohr, das mit solch einer Vorrichtung verbunden
ist.
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Wie
allgemein in den US-Patenten Nr. 5,518,344 und 5,690,450 (die '344er und '450er Patente) erläutert wurde,
können
elektrostatische Pulverbeschichtungsverfahren das Zuführen von
Pulver aus einem Behälter
zu einer Spritzpistole umfassen. Der Behälter kann zum Beispiel ein
Frachtbehälter oder
eine Tonne sein oder kann ein separater Fluidisierungsvorratsbehälter sein.
Im Allgemeinen können
Fluidisierungsvorratsbehälter
irgend eine Druckluftfluidisierungskonstruktion umfassen, die normalerweise
eine poröse
Platte oder eine Rohrkonstruktion umfasst, die am Boden des Vorratsbehälters angeordnet
ist. Der Fluidisierungsvorgang der durch die poröse Platte oder die Rohrkonstruktion
gerichteten Druckluft erlaubt es, das Pulver durch eine Pulverpumpe
anzusaugen und in eine verbundene Pulverspritzbeschichtungspistole
zu führen.
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Wie
in den '344er und '450er Patenten offenbart
wurde, können
alternativ Vibrationseinheiten verwendet werden, um einen Behälter oder
eine Kiste oder Pulver zu rütteln.
Dieses fluidisiert das Pulver ausreichend, so dass das Pulver mittels
einer Pulverpumpe durch ein Pulveraufnahmerohr abgesaugt und dann
zu einer Pulverspritzbeschichtungspistole geführt werden kann. In Systemen,
die Vibrationseinheiten verwenden, kann der Originalfrachtbehälter, wie
zum Beispiel eine mit einem Kunststoffsack ausgekleidete Kiste,
direkt auf der Vibrationseinheit angeordnet werden. In diesem Fall
besteht keine Notwendigkeit, das Pulver aus dem Originalfrachtbehälter in
einen separaten Vorratsbehälter
zu transportieren. Dieses ist im Allgemeinen in Anlagen mit geringerer
Produktion, wie zum Beispiel kleinen Betrieben mit Einzelfertigung,
wünschenswert,
die keine großen
Pulverzuführungen
benötigen
und von denen typischerweise keine Hochqualitätsbeschichtungen gefordert
werden, die mit Luftfluidisierungssystemen erzeugt werden können.
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Ein
mit Luftfluidisierungssystemen verbundenes Problem besteht darin,
dass die Druckluft bewirken kann, dass das Pulver abgetrieben wird
oder in der Luft über
dem Behälter
oder Vorratsbehälter schwebt.
Trotz dieses Nachteils fordert eine wachsende Anzahl von Pulverbeschichtungsanlagennutzern
die konsistenten Beschichtungen oder Schichtaufbauten, die durch
diese Systeme erzeugt werden können.
Dieser Wunsch ist selbst in kleineren Betrieben mit Einzelfertigung
zu finden. Um diese Beschichtungskonsistenz zu erreichen, muss die
Pulverspritzbeschichtungspistole eine konsistente Zuführung von
Pulver erhalten und Druckluftfluidisierung ist dafür bekannt,
dass sie hilft, diese Konsistenz zu erreichen.
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Eines
der Hauptprobleme, das mit dem Fluidisieren von Pulver in einem
Originalfrachtbehälter unter
Anwendung von Druckluft verbunden ist, besteht darin, dass eine
separate Druckluftfluidisierungseinheit oder -rohrsystem am Boden
des Behälters
benachbart zum unteren Einlassende des Aufnahmerohres erforderlich
ist. Wie oben erwähnt
wurde, können
diese Druckluftfluidisierungseinheiten zum Abtreiben des Pulvers
aus dem Behälter
heraus führen,
und zum Beispiel damit verbundene Pulverreinigungsprobleme verursachen.
Obwohl der Anwender den Behälter
an der Oberseite verschließen kann,
wie zum Beispiel durch Verschließen der Kunststoffauskleidung
oder des Kunststoffsackes um das Pulveraufnahmerohr herum, kann
dieses nicht als eine geeignete Lösung angesehen werden.
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Die '344er und '450er Patente offenbaren
ein doppelwandiges Pulveraufnahmerohr, das ein unteres geschlossenes
Ende besitzt, um Verklumpungsprobleme, zum Beispiel in Verbindung
mit der Kunststoffauskleidung, zu vermindern. Außerdem führt eine Lüftungsöffnung und ein Lüftungskanal,
der an die Außenatmosphäre angeschlossen
ist, zum Pulvereinlassende des Rohres, ebenfalls um Pulververklumpungsprobleme
zu vermindern, auf die man typischerweise am Anfang stößt. Das
US-Patent Nr. 4,505,623 offenbart eine andere entsprechende Vorrichtung,
die ebenfalls ein doppelwandiges Pulveraufnahmerohr nutzt und die
Prinzipien des Ansaugens von Außenluft
durch den Zwischenraum zwischen den zwei Rohren zum Fluidisieren
von Pulver am Pulvereinlassende offenbart. Wie andere vorherige
Vorrichtungen geht diese Vorrichtung die oben erläuterten
Probleme nicht geeignet an.
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Schließlich ist
eine Pulveraufnahmerohrkonstruktion bekannt, die zu Fluidisierungszwecken
unter Überdruck
stehende Luft umfasst. Solche Pulveraufnahmerohre haben jedoch ein
poröses
ringförmiges
Fluidisierungselement enthalten, das am Pulvereinlassende an der
Außenseite
des Rohres befestigt war. Die Fluidisierungsluft wird deshalb um
das Ende des Aufnahmerohres herum radial nach außen geführt, und dieses kann verschiedene
Probleme erzeugen, einschließlich
solcher, die mit dem Abtreiben von Pulver aus dem Behälter verbunden
sind, wie es oben erwähnt
wurde.
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Es
wäre deshalb
wünschenswert,
ein Pulveraufnahmerohr und ein Druckluftfluidisierungssystem vorzusehen,
das diese und andere Probleme vermindert, während ein konsistenterer Pulverstrom
und Schichtaufbau auf Produkten vorgesehen wird.
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Das
US-Patent 4018185 offenbart ein Pulverzuführungsaufnahmerohr, das ein
mittiges Pulverzuleitungsrohr umfasst, das in einem Treibgas mitgeführtes Pulver
aufnimmt, und ein äußeres konzentrisches
Rohr, das dem Pulverzuleitungsrohr Treibgas zuführt und Pulver im Gas gleichmäßig mitführt, wenn
das Pulver in das Pulverzuleitungsrohr eintritt. Das Treibgaszuleitungsrohr
hat ein nach innen gebogenes Ende, das einen Zwischenraum mit dem
offenen Ende des Pulverzuleitungsrohres bildet, und die Geometrie
des gebogenen Endes und die Größe des Zwischenraumes
sind Faktoren, die die Betriebskenndaten des Aufnahmerohres bestimmen.
Auf dem Aufnahmerohr basierende Abwandlungen umfassen ein konzentrisches
Fluidisierungsrohr, das das Treibgaszuleitungsrohr umgibt und Pulver
um die Öffnung
des Pulveraufnahmerohres herum lokal fluidisiert. Die Form der Fluidisierungsöffnung am
Auslass des Fluidisierungsrohres kann modifiziert werden, um seine
Fluidisierungseigenschaften zu verändern. Das Rohr ist in einem
Pulvetvorratsbehälter versenkt,
wenn es in Betrieb ist, und der gesamte Vorratsbehälter kann
fluidisiert und gerüttelt
werden, um die Arbeitsweise des Aufnahmerohres zu unterstützen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Zuführen von
Pulver aus einem Pulverbehälter
zu einer Pulverspritzbeschichtungseinrichtung zur Verfügung, wobei
die Vorrichtung umfasst: eine Unterdruckluftquelle, ein Rohr, das
einen ersten Längskanal
umfasst, der an die Unterdruckluftquelle angeschlossen ist und einen
Pulvereinlass und einen Pulverauslass besitzt, wobei der Pulvereinlass
zwischen der Außenseite
des Rohres und dem ersten Längskanal
kommuniziert, so dass außerhalb
des Rohres befindliches Pulver durch den Pulvereinlass in den ersten
Längskanal
und durch den Pulverauslass gesaugt werden kann, eine Fluidisierungskonstruktion,
die mit dem Rohr nahe dem Pulvereinlass verbunden ist und einen
Druckluftauslass umfasst, der im Wesentlichen nach unten in den
Pulverbehälter
und zum Pulvereinlass hin ausgerichtet und so konstruiert ist, dass
ein im Wesentlichen radial nach außen gerichteter Luftstrom aus
dem Luftauslass verhindert wird, und eine Überdruckluftquelle, die an den
Luftauslass angeschlossen ist, um dem Luftauslass unter Überdruck
stehende Luft zum Ausgeben aus dem Luftauslass zum Fluidisieren
des Pulvers zuzuführen,
wenn das Pulver durch den Luftunterdruck in den Pulvereinlass gesaugt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass am Luftauslass ein Luftverteilerelement
zum Verteilen der aus dem Luftauslass ausgetragenen Luft angeordnet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein an eine Unterdruckluftquelle, wie
zum Beispiel eine konventionelle Pulverpumpe, angeschlossenes Pulveraufnahmerohr
zum Ansaugen von Pulver aus einem Behälter vor. Das Aufnahmerohr
ist außerdem
an eine Überdruckluftquelle
angeschlossen, um eine Überdruckfluidisierung
des Pulvers aus der Fluidisierungskonstruktion zur Verfügung zu
stellen, die vorzugsweise ein im Wesentlichen umschlossenes und lokalisiertes
Fluidisierungselement umfasst, wenn das Pulver in das Pulveraufnahmerohr
gesaugt wird. Die Überdruckluftquelle
ist vorzugsweise die gleiche Druckluftquelle, die zum Betreiben
einer mit der Vorrichtung verbundenen Pulverspritzbeschichtungspistole
verwendet wird. Auf diese Weise kann die unter Überdruck stehende Luft nur
während
der Aktivierung oder Triggerung der Spritzpistole zum Pulveraufnahmerohr
geschickt werden. Eine Luftleitung schließt an einen Kanal in dem Pulveraufnahmerohr an
und kommuniziert mit einer an einem Ende des Rohres be nachbart zu
einem Pulvereinlass angeordneten Stelle. Das Rohr umfasst einen
Längskanal
darin, der zu einem Pulverauslass führt, der an die Unterdruckluftquelle,
wie zum Beispiel eine Pulverpumpe, angeschlossen ist.
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Vorzugsweise
ist das Pulveraufnahmerohr eine doppelwandige rohrförmige Konstruktion,
in der der erste innere Längskanal
durch einen zweiten ringförmigen
Längskanal
umgeben ist. Der erste Längskanal
wird als der Pulveraufnahmekanal genutzt, während der zweite Längskanal
mit unter Überdruck
stehender Fluidisierungsluft beschickt wird. Dieser zweite Längskanal
hat einen Lufteinlass und einen Luftauslass. Vorzugsweise umgibt
der Luftauslass den Pulvereinlass des ersten Längskanals mindestens wesentlich.
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Der
Luftauslass umfasst ein Luftverteilerelement, das insbesondere die
Form eines perforierten oder porösen
Einsatzes haben kann, wie zum Beispiel ein poröser Polymer- oder Metalleinsatz.
Das Luftverteilerelement hat einen Auslass, der unter Überdruck
stehende Luft zum Pulvereinlass führt und ist so konstruiert
und ausgerichtet, dass die Druckluft in Bezug auf den Pulvereinlass
im Wesentlichen nicht radial nach außen geführt wird. Genauer gesagt, ist eine
Luftauslassfläche
im Wesentlichen in einem zum Pulvereinlass gerichteten Winkel angeordnet.
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Wenn
die unter Überdruck
stehende Luft in der oben beschriebenen Art und Weise eingeführt wird,
findet während
des Ansaugens von Pulver in das Rohr eine lokalisierte Pulverfluidisierung
statt. Außerdem
wird die Bewegung des Pulvers in den Pulvereinlass des Aufnahmerohres
durch die spezifisch geführte
Druckluft unterstützt.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird die Druckluft fast vollständig
mit dem Pulver das Rohr hinauf gesaugt und kann deshalb kein Heraustreiben
des Pulvers aus dem Behälter
verursachen. Eine Durchflussregelungseinrichtung kann an die Luftleitung
angeschlossen sein, die die unter Überdruck stehende Luft nahe
dem Pulvereinlass zuführt.
Dieses kann gewährleisten,
dass die Druckluft dem Pulveraufnahmerohr in einem bevorzugten Druckbereich
von ungefähr
13,789 kN/m2 (2 psi) bis ungefähr 103,42
kN/m2 (15 psi) zugeführt wird. Noch bevorzugter
wird die Druckluft dem Aufnahmerohr mit ungefähr 55,16 – 68,95 kN/m2 (8 – 10 psi)
zugeführt,
die Luft hat eine Strömungsgeschwindigkeit
von zwischen ungefähr
0,85 m3/s (0,5 cfm) und ungefähr 5,10
m3/s (3,0 cfm).
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Es
wird auch ein Verfahren zum Zuführen von
Pulver zu einer Pulverspritzbeschichtungsvorrichtung mittels der
oben allgemein beschriebenen Vorrichtung und Pulveraufnahmerohrkonstruktion
offenbart. Dieses Verfahren umfasst generell die Schritte des Anordnens
des Einlassendes des Rohres in einem Pulverbehälter und unter Unterdruck setzen
des ersten Längskanals
zum Ansaugen von Pulver aus dem Behälter in den Pulvereinlass.
Durch den Luftauslass und zum Pulvereinlass hin wird unter Überdruck
stehende Luft geführt,
um das Pulver zu fluidisieren, wenn das Pulver in den Pulvereinlass
gesaugt wird. Die Druckluft wird durch ein Verteilerelement zugeführt, wie
zum Beispiel ein perforiertes oder poröses Material.
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Die
Erfindung wird nun mit Hilfe eines Beispieles und unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Seitenansicht ist, die generell die erfindungsgemäß konstruierte
Vorrichtung zeigt;
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2 ein
Längsschnitt
des erfindungsgemäß konstruierten
Pulveraufnahmerohres ist; und
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3 eine
Stirnseitenansicht des Pulveraufnahmerohres im Wesentlichen in durch
die Linie 3-3 der 2 angegebener Richtung ist.
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Die
meisten der Hauptsystemkomponenten, die hierin beschrieben werden,
sind in den oben genannten '344er
und '450er Patenten
beschrieben. Deshalb ist eine allgemeine Beschreibung zum Erleichtern
des Verständnisses
der vorgesehenen Verbesserungen zweckmäßig. Für alle zusätzlichen Einzelheiten jedoch,
die hierin nicht speziell angesprochen oder mit dem Pulveraufnahmerohr
hierin verbunden sind, kann auf die '344er und '450er Patente hingewiesen werden.
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Unter
allgemeiner Bezugnahme auf 1 hat eine
spezifische und bevorzugte Vorrichtung 10 die Form einer
Kistenentladungsvorrichtung zum Transportieren von darin enthaltenem
Pulverbeschichtungsmaterial. Obwohl eine Kiste gezeigt ist, wird
verständlich
sein, dass andere Behälterarten
für diese
Erfindung ver wendet werden können.
Insbesondere kann eine Kiste oder ein Frachtbehälter 12, der typischerweise
eine mit Pulver gefüllte
Kunststoffinnenauskleidung oder einen mit Pulver gefüllten Sack 14 umfasst,
durch Anwendung der Vorrichtung 10 entladen werden. Die
Vorrichtung 10 umfasst eine Tragkonstruktion 16,
die ein oder mehrere Räder 18 umfassen
kann, um den leichten Transport durch den Anwender zu erlauben.
Eine Steuerungseinheit 20 wird verwendet, um die Arbeitsweise
der Vorrichtung 10 gemäß der in
den '344er und '450er Patenten gegebenen
Beschreibung zu steuern. In der bevorzugten Ausführungsform kann die Steuerungseinheit 20 eine
VERSA-SPRAY 11TM- oder eine Sure CoatTM-Pulverspritzbeschichtungssteuerung
sein, die von Nordson Corporation of Westlake, Ohio erhältlich ist.
Jede dieser Steuerungseinheiten umfasst einen verfügbaren Überdruckluftausgang,
der durch Betätigen
eines Steuerventils (nicht gezeigt) mit einer Spritzbeschichtungspistole
angeschaltet wird, wie es nachfolgend beschrieben wird. Ein Gestell 22 umfasst
eine druckluftbetriebene Vibrationseinheit 24, wie sie
zum Beispiel von Vibco in Wyoming, Rhode Island, erhältlich ist.
Wenn ein Behälter 12 auf
dem Gestell 22 angeordnet ist, kann die Vibrationseinheit 24 verwendet
werden, um den Pulverinhalt des Behälters 12 zu rütteln, um
den Inhalt zu fluidisieren und ihn zum untersten Punkt des Behälters 12 zu
drücken.
Die Vibrationseinheit 24 ist durch eine Rohrleitung 26 an
einen getriggerten Druckluftausgang der Steuerungseinheit 20 angeschlossen.
Der Begriff „getriggert" bedeutet, dass die
Druckluft zugeführt wird,
wenn die zugehörige
Beschichtungspistole aktiviert oder getriggert ist, um Beschichtungsmaterial auszugeben,
wie es hierin erläutert
wird. Die Vibrationseinheit 24 hat außerdem einen Standardschalldämpfer 27.
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Ein
Pulveraufnahmerohr 30 ist funktionell an eine Pulverpumpe 32 angeschlossen,
die ein Typ sein kann, wie er in den '344er und '450er Patenten offenbart ist. In der
bevorzugten Ausführungsform kann
die Pulverpumpe 32 zum Beispiel ein 100 PLUS®-Pumpenmodell
sein, das durch die Nordson Corporation hergestellt wird. Alternativ
könnte
die Pumpe 32 ein modulares Pumpenmodell 224713 oder ein
Pulvertransportpumpenmodell 165633 sein, die jeweils ebenfalls von
Nordson Corporation erhältlich
sind. Solche Pumpen umfassen typischerweise zwei getriggerte Luftleitungseingänge, wie
zum Beispiel die Luftleitungen 34, 36. Eine Luftleitung 34 ist die
Durchsatzluftleitung und ist direkt an die Pumpenkammer angeschlossen,
die Pulver vom Aufnahmerohr 30 und in die Pulverpumpe 32 saugt.
Die Luftleitung 36 ist andererseits die Verteiler- oder
Luftzerstäuberluftleitung
und ist in konventioneller Art und Weise an die Diffusorkammer der
Pumpe 32 angeschlossen, um das Pulver gleichmäßig in den
Luftstrom zu mischen oder zu versprühen und das Ausgangsluft/Pulver-Verhältnis der
Pumpe 32 zu verändern.
Das Aufnahmerohr 30 ist, wie unten erläutert, an der Pulverpumpe 32 in
der gleichen Art und Weise wie in den '344er und '450er Patenten beschrieben lösbar befestigt.
Eine andere Luftleitung 38 stellt unter Überdruck
stehende Luft zur Verfügung,
zum Beispiel in einem bevorzugten Bereich von 13,79 bis 103,42 kN/m2 (2 psi bis 15 psi), und am meisten bevorzugt
von ungefähr
55,16 – 63,95
kN/m2 (8 bis ungefähr 10 psi). Diese Luft wird
dem Pulveraufnahmerohr 30 durch einen Rohrkrümmer 40 zugeführt. Die bevorzugte
Strömungsgeschwindigkeit
beträgt
ungefähr
1,89 m3/s (1,1 cfm), obwohl ein breiterer
Bereich in Abhängigkeit
von der Anwendung oder anderen möglichen
Systemkomponenten von ungefähr
0,85 m3/s (0,5 cfm) bis ungefähr 3,40 – 5,10 m3/s (2 oder 3 cfm) reichen kann. Die Luftleitung 38 ist
durch ein T-förmiges
Fluidanschlussstück 42 an
die Steuerungseinheit 20 angeschlossen, und genauer gesagt an
die gleiche getriggerte Luftzuführung,
die für
die Luftleitung 26 verwendet wird. Das T-förmige Fluidanschlussstück 42 umfasst
einen Durchflussbegrenzer, der vorzugsweise eine Drossel von 0,0254
cm (0,010 inch) ist. Diese dient dazu, den typischen Arbeitsluftdruck
von ungefähr
689,47 kN/m2 (100 psi) nach unten auf den
bevorzugten, für
das Aufnahmerohr 30 angewandten Luftdruck von 55,16 – 68,95 kN/m2 (8 – 10
psi) und eine Strömungsgeschwindigkeit
von 1,89 m3/s (1,1 cfm) zu drosseln. Natürlich können andere
Drosseln verwendet werden und können
zum Beispiel beim Anschluss an andere Druckluftquellen erforderlich
sein. Eine optionale Quelle für getriggerten
Luftdruck ist die Pumpe 32. Typischerweise ist der zur
Pumpe 32 strömende
Luftdruck bereits verringert, zum Beispiel auf ungefähr 344,74 kN/m2 (50 psi). Deshalb kann in jener Anwendung eine
Drosseldüse
mit einem größeren Durchmesser verwendet
werden. Die Rohrleitung oder Luftleitung 38 kann eine konventionelle
6mm-Kunststoffrohrleitung sein.
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Wie
weiter in 1 gezeigt ist, nimmt eine Pulverspritzbeschichtungspistole 46 die
Druckluft- und Pulvermischung aus der Pulverpumpe 32 über eine
Zuführungsleitung 48 auf.
Das Pulveraufnahmerohr 30 und die befestigte Pulverpumpe 32 sind
vorzugsweise an geeigneten Tragelementen befestigt, wie zum Beispiel
Blechträgern 50, 52,
die an einem Hauptträger 16 befestigt
sind. An der Steue rungseinheit 20 sind verschiedene Steuerungen 20a vorgesehen,
wie es allgemein in den '344er
und '450er Patenten
erläutert
wird, und wie sie normalerweise in Pulverspritzsteuerungen verwendet
werden, wie zum Beispiel die Steuerungen VERSA-SPRAY IITM oder Sure
CoatTM. Diese stellen den Pumpendurchsatz und
die Zerstäubungsluftdrücke sowie
den Luftdruck für
die Vibrationseinheit 24 ein, zum Beispiel unter Anwendung
konventioneller Luftsteuerungskomponenten.
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Insbesondere
unter Bezugnahme auf 2 umfasst das Pulveraufnahmerohr 30 ein
Innenrohr 60 und ein Außenrohr 62. Das Innenrohr 60 begrenzt einen
Pulver- und Luftlängskanal 61,
der derart an die Pumpe 32 angeschlossen ist, wie es in
den '344er und '450er Patenten beschrieben
ist. Ein oberes rohrförmiges
Verbindungselement 64 nimmt das Innenrohr 60 mit
einer Reibschluss- oder Klebverbindung auf und umfasst entsprechende
Sätze von
O-Ringen 66, 68 und 70, 72.
Die O-Ringe 66, 68 erleichtern eine Dichtung und
Reibschlussverbindung zwischen einem offenen Pulverauslassende 30a des
Pulveraufnahmerohres 30 und der Pulverpumpe 32 (1).
Die O-Ringe 70, 72 erzeugen eine Dichtung und
eine Reibschlussverbindung zwischen dem Verbindungselement 64 und
dem Außenrohr 62.
Ein mit Innengewinde versehenes Verbindungselement 74 kann
verwendet werden, um das Pulveraufnahmerohr 30 abnehmbar
am Trägerelement 50 hängend zu
halten, indem es an einem Außengewinde 76 am oberen
Ende des Außenrohres 62 befestigt
wird.
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Zwischen
dem Innenrohr 60 und dem Außenrohr 62 ist ein
Ringraum 78 ausgebildet, der einen zweiten Längskanal
im Rohr 30 begrenzt und mit einem Fluidisierungselement 80 kommuniziert,
das ein Gehäuseelement 81 zum
Bereitstellen einer lokalisierten Druckluftfluidisierung an einem
unteren Pulvereinlassende 60a des Innenrohres 60 umfasst.
Obwohl ein Längskanal 78 bevorzugt
wird, wird verständlich
sein, dass ein Kanal direkter am Fluidisierungselement 80 ausgebildet
werden könnte,
wie zum Beispiel quer durch das Gehäuseelement 81. Das
Gehäuseelement 81 ist
im Wesentlichen rohrförmig
und ist in Bezug sowohl auf das Innenrohr 60 als auch das
Außenrohr 62 durch
entsprechende O-Ringe 82, 84 befestigt und abgedichtet.
In dem Gehäuseelement 81 sind
eine oder mehrere Öffnungen 86 für die Kommunikation
zwischen dem Ringraum 78 und einer ringförmigen Aussparung 88 vorgesehen, die
in dem Gehäuseelement 81 ausgebildet
ist. Ein Verteilerelement, insbesondere in Form eines porösen Einsatzes 90, ist
in dem offenen Ende des Gehäuseelementes 81 befestigt
und ist direkt neben dem Pulvereinlassende 30b des Pulveraufnahmerohres 30 angeordnet.
Dieser poröse
Einsatz wird durch einen Befestigungsring 92, der einen
Teil des Fluidisierungselementes 80 bildet, in dem Gehäuseelement 81 gehalten
und durch einen O-Ring 94 mit einer Reibschlusspassung
festgehalten. Der poröse
Einsatz 90 umgibt den Pulvereinlass 60a des Innenrohres 60 mindestens
wesentlich, und umgibt am meisten bevorzugt den Einlass 60a vollständig, wie es
in 3 gezeigt ist. Es ist auch zu beachten, dass das
Gehäuseelement 81 und
der Befestigungsring 92 gewährleisten, dass der Einsatz 90 im
Wesentlichen umschlossen ist, um zu gewährleisten, dass die unter Überdruck
stehende Luft am Pulvereinlass 30b konzentriert wird.
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Wie
weiter in 2 gezeigt ist, umfasst der poröse Einsatz 90 eine
Fläche 90a,
die generell zum Pulvereinlass 60a hin abgewinkelt ist,
so dass unter Überdruck
stehende Luft auch generell zum Einlass 60a hin geführt wird.
Dieses unterstützt
das Einführen
von Luft in den Einlass 60a und nach oben durch das Innenrohr 60.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist der poröse
Einsatz vorzugsweise aus einem porösen Polymermaterial unter dem
Namen PORON hergestellt, das von Porex Technologies of Fairburn, Georgia,
erhalten werden kann. Es wird verständlich sein, dass andere Verteilerelemente,
wie zum Beispiel poröse,
gesinterte oder perforierte Verteilerkonstruktionen in geeigneter
Weise ebenfalls verwendet werden können.
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Es
wird verständlich
sein, dass die Vorrichtung 10 während des Betriebes im Allgemeinen ähnlich der
Vorrichtung arbeitet, wie sie in den oben genannten '344er und '450er Patenten beschrieben
ist. Dieses mit der Ausnahme, dass die unter Überdruck stehende Fluidisierungsluft
durch die Luftleitung 38 und in den Ringraum 78 immer
dann zugeführt
wird, wenn die Pulverbeschichtungspistole 46 durch den Anwender
aktiviert ist, um Pulver, das in den Einlass 60a gesaugt
wird, wesentlich zu fluidisieren. Das heißt, wenn Druckluft zur Pulverpumpe 32 und
Spritzpistole 46 geschickt wird, wird unter Überdruck
stehende Luft durch die Luftleitung 38 und in den Ringraum 78 geführt, wenn
Luft und Pulver durch den Kanal 61 des Innenrohres 60 nach
oben gesaugt werden. Insbesondere wird diese Druckluft in den Ringraum 78,
die Öffnung 86,
die ringförmige
Aussparung 88 und schließlich durch den porösen Einsatz 90 geführt. Diese
Druckluft wird deshalb Pulver 100 am Pulvereinlass 60a lokal
fluidisieren, wenn Pulver 100 durch die Pulverpumpe 32 in
das Innenrohr 60 gesaugt wird. Die Druckluft ist ausreichend, um
das Pulver 100 lokal zu fluidisieren und das Zuführen einer
konsistenten Pulvermenge im Innenrohr 60 hinauf zu unterstützen. Auch
wird das Abtreiben von Pulver aus dem Behälter 12 verhindert,
insbesondere indem Druckluft generell zum Pulvereinlass 60a hin
geführt
wird, und dadurch die Fluidisierungsluft mit dem Pulver 100 in
dem Rohr 60 nach oben gesaugt wird.