DE102007007588A1 - Pulverfördervorrichtung für Sprühbeschichtungspulver - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Pulverfördervorrichtung für Sprühbeschichtungspulver gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Die
DE 103 53 968 A1 ,US 6,508,610 B2 ,US 2006/0193704 A1 JP 09071325 A DE 101 45 448 A1 ist eine Pulverpumpe mit einer Pulverkammer bekannt, bei welcher das Vakuum durch einen Saugkolben erzeugt wird, welcher die Pulverkammer begrenzt. DieEP 0 412 289 81 - Eine elektrostatische Pulversprühbeschichtungsanlage ist aus der
EP 0 412 289 B1 bekannt. Weitere Pulversprühbeschichtungsanlagen sind aus derDE 42 39 496 A1 undUS 3,918,641 bekannt. - Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Möglichkeit zu schaffen, die Verwendung von Beschichtungspulver effizient zu gestalten.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Demgemäß betrifft die Erfindung eine Pulverfördervorrichtung für Sprühbeschichtungspulver, gekennzeichnet durch eine Pulverpumpe, deren Förderrichtung umschaltbar ist zur pneumatischen Pulverförderung von einem ersten Pulveranschluss zu einem zweiten Pulveranschluss oder zur pneumatischen Pulverförderung von dem zweiten Pulveranschluss zu dem ersten Pulveranschluss; eine Leitungsumschaltvorrichtung, welche mindestens drei Leitungsanschlüsse aufweist und umschaltbar ist, um einen ersten der Leitungsanschlüsse alternativ mit einem zweiten der Leitungsanschlüsse oder mit dem dritten der Leitungsanschlüsse zu verbinden; wobei der erste Leitungsanschluss der Leitungsumschaltvorrichtung mit dem zweiten Pulveranschluss der Pulverpumpe verbunden ist.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Pulverpumpe zwischen ihren beiden Pulveranschlüssen mindestens eine Pulverkammer aufweist, die zwei mit jeweils einem Ventil versehene Pulveröffnungen aufweist und wechselweise derart mit Vakuum oder Druckluft beaufschlagbar ist, dass mittels des Vakuums eine Portion Beschichtungspulver durch eine der beiden Pulveröffnungen in die Pulverkammer einsaugbar ist und danach die Portion Beschichtungspulver mittels Druckluft durch die betreffende andere Pulveröffnung aus der Pulverkammer ausstoßbar ist.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den Unteransprüchen bekannt.
- Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
-
1 schematisch eine Pulverfördervorrichtung für Sprühbeschichtungspulver gemäß der Erfindung, - die
2 ,3 ,4 und5 verschiedene, alternativ einstellbare Betriebsphasen der Pulverfördervorrichtung bei Verwendung einer Ein-Kammer-Pulverpumpe, welche Sprühbeschichtungspulver alternativ mittels Vakuum oder Druckluft fördert, -
6 eine Pulverpumpe mit zwei Pulverkammern zur Pulverförderung durch alternative Verwendung von Vakuum und Druckluft. - Die in
1 der Zeichnungen dargestellte bevorzugte Ausführungsform einer Pulverfördervorrichtung2 der Erfindung für Sprühbeschichtungspulver enthält eine Pulverpumpe4 , deren Förderrichtung umschaltbar ist zur Pulverförderung von einem ersten Pulveranschluss6 zu einem zweiten Pulveranschluss8 oder zur Pulverförderung von dem zweiten Pulveranschluss8 zu dem ersten Pulveranschluss6 . - Ferner enthält die Pulverfördervorrichtung
2 eine Leitungsumschaltvorrichtung10 , welche mindesten drei Leitungsanschlüsse12 ,14 und16 aufweist und umschaltbar ist, um einen ersten12 der Leitungsanschlüsse alternativ mit einem zweiten14 der Leitungsanschlüsse oder mit dem dritten16 der Leitungsanschlüsse zu verbinden. Der erste Leitungsanschluss12 der Leitungsumschaltvorrichtung10 ist mit dem zweiten Pulveranschluss8 der Pulverpumpe4 verbunden, entweder direkt oder durch eine Verbindungsleitung18 . - Der erste Pulveranschluss
6 der Pulverpumpe4 kann an eine Wandöffnung eines Pulverbehälters20 oder an eine Pulverleitung22 angeschlossen sein, beispielsweise einen Schlauch oder vorzugsweise ein Pulverrohr, welcher bzw. welches in einen Pulverbehälter20 eintauchbar ist. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Pulverleitung22 ein Pulverförderrohr. - Je nach eingeschalteter Förderrichtung der Pulverpumpe
4 kann Beschichtungspulver24 aus dem Pulverbehälter20 herausgefördert oder in den Pulverbehälter20 hineingefördert werden. An die beiden Leitungsanschlüsse14 und16 der Leitungsumschaltvorrichtung10 kann jeweils eine Pulverleitung26 bzw.28 angeschlossen werden. Hiervon kann eine, z. B. die Pulverleitung26 , eine Pulverabgabeleitung zur Abgabe von Beschichtungspulver aus dem Pulverbehälter20 an einen anderen Pulverbehälter oder an eine Pulversprühvorrichtung sein. Die andere Pulverleitung, z. B. die Pulverleitung28 , kann eine Pulverrückgewinnungsleitung sein zur Rückführung von versprühtem Beschichtungspulver, welches einen zu beschichtenden Gegenstand verfehlte. - Dadurch ergeben sich verschiedene Benutzungsmöglichkeiten für die Pulverfördervorrichtung
2 . Gemäß einer Verwendungsmöglichkeit enthält der Pulverbehälter20 frisches Sprühbeschichtungspulver24 , welches mittels der Pulverpumpe4 aus dem Pulverbehälter20 heraus und durch die Leitungsumschaltvorrichtung10 zu und durch die Pulverabgabeleitung26 gefördert wird, wie dies in1 durch Pfeile30 angegeben ist, die in ausgezogenen Linien gezeichnet sind. Hierbei ist die Pulverpumpe4 zur Förderung in Vorwärts-Förderrichtung eingeschaltet und die Leitungsumschaltvorrichtung10 verbindet ihre beiden Leitungsanschlüsse12 und14 miteinander. - Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Förderrichtung der Pulverpumpe
4 umzuschalten und auch die Leitungsumschaltvorrichtung10 derart umzuschalten, dass ihre beiden Leitungsanschlüsse12 und16 miteinander verbunden sind, nicht jedoch ihre beiden Leitungsanschlüsse12 und14 . Dadurch kann jetzt Rückgewinnungspulver über die Rückgewinnungsleitung28 , die Leitungsanschlüsse16 und12 der Leitungsumschaltvorrichtung10 und die Pulverpumpe4 in den Pulverbehälter20 gefördert werden, wenn dieser kein frisches Sprühbeschichtungspulver24 mehr enthält. Falls der Pulverbehälter20 frisches Sprühbeschichtungspulver24 enthält, kann das Pulverförderrohr22 aus ihm herausgenommen werden und in einen anderen, nicht gezeigten Pulverbehälter eingetaucht werden, um in diesen anderen Pulverbehälter Rückgewinnungspulver zu fördern. Das Rückgewinnungspulver ist in1 durch gestrichelt gezeichnete Pfeile32 schematisch dargestellt, welche auch die Rückwärts-Förderrichtung anzeigen. - Die Pulverpumpe
4 wird durch eine Steuervorrichtung34 gesteuert. Die Steuervorrichtung34 ist z. B. über drei Steuerleitungen36 ,38 und40 mit der Pulverpumpe4 verbunden. - Die gleiche oder eine andere Steuervorrichtung
34 kann auch zur Steuerung der Leitungsumschaltvorrichtung10 ausgebildet sein. Zur Umschaltung der Förderrichtung der Pulverpumpe4 und zur Umschaltung der Leitungsumschaltvorrichtung10 gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine Möglichkeit besteht darin, die Pulverpumpe4 und die Umschaltvorrichtung10 unabhängig voneinander zu schalten, entweder durch eine automatische Steuerung oder manuell. Die bevorzugte Möglichkeit der Erfindung besteht jedoch darin, die Pulverpumpe4 und die Leitungsumschaltvorrichtung10 durch die Steuervorrichtung34 jeweils gemeinsam umzuschalten, wobei die Schaltstellungen der Pulverpumpe4 und der Leitungsumschaltvorrichtung10 derart voneinander abhängig sind, dass bei der Vorwärts-Förderrichtung (ausgezogene Pulverpfeile30 ) der Pulverpumpe4 der erste Leitungsanschluss12 der Leitungsumschaltvorrichtung10 mit dem zweiten Leitungsanschluss14 verbunden ist, wohingegen bei der entgegen gesetzten Rückwärts-Förderrichtung (gestrichelte Pulverpfeile32 ) der Pulverpumpe4 der erste Leitungsanschluss12 der Leitungsumschaltvorrichtung10 mit dem dritten Leitungsanschluss16 verbunden ist. - Die Steuervorrichtung
34 ist vorzugsweise zur automatischen Steuerung der Pulverpumpe4 und der Leitungsumschaltvorrichtung10 in Abhängigkeit von mindestens einem Steuersignal ausgebildet. - Bei einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Pulverpumpe
4 am oberen Ende des Pulverförderrohrs22 befestigt und sie bilden eine Baueinheit. Gemäß anderer Ausführungsform könnten sie auch durch Verbindungsleitungen miteinander verbunden sein. - Die Pulverfördervorrichtung enthält vorzugsweise auch eine Fluidisiervorrichtung
42 , welche zusammen mit dem Pulverförderrohr22 eine Baueinheit bildet und am unteren Ende des Pulverförderrohrs22 mindestens ein Fuidisierluft-Abgabeelement43 bzw.44 aufweist, welches für Druckluft durchlässig porös ist, jedoch für Beschichtungspulver undurchlässig ist. Dadurch kann als Fluidisierluft46 dienende Druckluft aus den Abgabeelementen44 in das Beschichtungspulver24 strömen, um dieses aufzulockern und dadurch in einen für die pneumatische Förderung durch die Pulverpumpe4 fließfähigen (fluidisierten) Zustand zu versetzen. - Die Fluidisierluft
44 kann den Abgabeelementen43 z. B. durch ein Luftrohr48 zugeführt werden. Dieses kann neben dem Pulverrohr22 angeordnet sein oder das Pulverförderrohr22 koaxial umgeben und mit diesem Pulverförderrohr22 eine Baueinheit bilden. Dem Luftrohr48 kann als Fluidisierluft dienende Druckluft von einer Druckluftquelle50 über einen Druckregler und ein Ventil52 und einen Fluidisierluftanschluss54 am oberen Rohrende zugeführt werden. Das Ventil52 kann z. B. von der Steuervorrichtung34 gesteuert werden. - Die Pulverpumpe
4 kann von beliebiger Art sein. Sie ist jedoch vorzugsweise von der Art, welche mindestens eine Pulverkammer aufweist, in welche mittels eines Vakuums eine Portion Beschichtungspulver durch einen der beiden Pulveranschlüsse6 bzw.8 einsaugbar ist und anschließend die Portion Beschichtungspulver durch den betreffenden anderen Pulveranschluss8 bzw.6 ausstoßbar ist. - Im Folgenden wird mit Bezug auf die
2 ,3 ,4 und5 das Funktionsprinzip einer solchen Pumpenart anhand einer Pulverpumpe104 beschrieben, welche nur eine Pulverkammer aufweist. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden jedoch Pulverpumpen dieser Art verwendet, welche zwei oder mehr Pulverkammern enthalten, die zeitlich überlappend Beschichtungspulver fördern. In den2 bis5 sind Teile, welche Teilen von1 entsprechen, mit gleichen Bezugszahlen versehen. Die gesamte Pulverfördervorrichtung ist mit102 bezeichnet. - Die Steuervorrichtung
34 ist beispielsweise durch eine Druckluftleitung58 und ein Ventil60 mit der Druckquelle50 verbunden, und über eine Vakuumleitung62 , beispielsweise ebenfalls über ein Ventil64 , mit einer Vakuumquelle66 verbunden. Die Steuerleitungen36 ,38 und40 sind Luftleitungen. Die Steuerleitung38 ist durch die Steuervorrichtung34 alternativ mit der Druckquelle50 oder der Vakuumquelle66 verbindbar. Die beiden anderen Steuerleitungen36 und40 sind mittels der Steuervorrichtung34 alternativ mit der Druckluftquelle50 verbindbar oder entlüftbar zum Öffnen und Schließen eines Ventils68 an einer Pulveröffnung70 an einem Ende einer Pulverkammer72 und zum Öffnen und Schließen eines weiteren Ventils74 an einer Pulveröffnung76 an einem entgegen gesetzten Ende der Pulverkammer72 . Anstatt von steuerbaren Ventilen können auch solche Ventile verwendet werden, welche in Abhängigkeit von dem Überdruck oder Vakuum an den Pulveröffnungen70 und76 selbsttätig öffnen oder schließen. Es öffnet jeweils ein Ventil, z. B.68 , wenn das andere Ventil, z. B.74 , geschlossen ist, und umgekehrt. Die eine Pulveröffnung70 ist dem einen Pulveranschluss6 zugeordnet. Die andere Pulveröffnung76 ist dem anderen Pulveranschluss8 zugeordnet. - Die Druckluft der Druckluftquelle
50 und das Vakuum der Vakuumquelle66 gelangen alternativ wechselweise durch die Steuerleitung38 über eine Membran oder anderes Filterelement80 in die Pulverkammer72 . Das Filterelement80 ist für Druckluft und Vakuum, jedoch nicht für Pulverpartikel durchlässig. Anstatt Druckluft und Vakuum alternativ über die gleiche Steuerleitung38 zu leiten, könnten auch zwei getrennte Leitungen38 verwendet werden. - Die
2 und3 zeigen die Pulverfördervorrichtung102 und die Pulverpumpe104 bei der Pulverabgabe aus dem Pulverbehälter20 in Vorwärts-Pulverförderrichtung30 , wobei die Leitungsanschlüsse12 und14 der Leitungsumschaltvorrichtung10 miteinander verbunden sind. - Bei der in
2 gezeigten ersten Betriebsphase wird Beschichtungspulver24 aus dem Pulverbehälter20 durch das offene Ventil68 der einen Pulveröffnung70 an dem einen Pulveranschluss6 mittels Vakuum82 (Unterdruckluftstrom) der Vakuumquelle66 in die Pulverkammer72 gesaugt, während das Ventil74 des anderen Pulveranschlusses8 geschlossen ist, sodass in der Pulverkammer72 eine bestimmte Portion Beschichtungspulver gespeichert wird. Die Wirkungsrichtung des Vakuums ist durch Pfeile82 dargestellt. - Bei der in
3 gezeigten zweiten Betriebsphase wird die in der Pulverkammer72 gespeicherte Portion Beschichtungspulver mittels Druckluft84 der Druckluftquelle50 durch das geöffnete Ventil74 der anderen Pulveröffnung76 am anderen Pulveranschluss8 zur Leitungsumschaltvorrichtung10 und von dieser in die Pulverabgabeleitung26 gefördert, während das Ventil68 des einen Pulveranschlusses6 geschlossen ist. - Die beiden Betriebsphasen der
2 und3 können beliebig oft wechselweise wiederholt werden. - Die
4 und5 zeigen den Betriebszustand zur Pulverrückgewinnung, bei welcher die Pulverförderrichtung der Pulverpumpe4 auf die Rückwärts-Förderrichtung32 geschaltet ist, bei welcher die Leitungsanschlüsse12 und16 der Leitungsumschaltvorrichtung10 miteinander verbunden sind. -
4 zeigt hierzu eine erste Betriebsphase, bei welcher Rückgewinnungspulver32 der Pulverrückgewinnungsleitung28 durch die Leitungsumschaltvorrichtung10 und das offene Ventil74 des anderen Pulveranschlusses8 hindurch in die Pulverkammer72 mittels Vakuum82 der Vakuumquelle66 eingesaugt wird, während das Ventil68 des einen Pulveranschlusses6 geschlossen ist. - Bei der in
5 gezeigten zweiten Betriebsphase der Pulverrückgewinnung wird die in der Pulverkammer72 gespeicherte Portion Rückgewinnungspulver32 mittels Druckluft84 der Druckluftquelle50 durch das offene Ventil68 des einen Pulveranschlusses6 ausgestoßen, während das Ventil74 des anderen Pulveranschlusses8 geschlossen ist. - Die beiden Betriebsphasen der
4 und5 können während der Pulverrückgewinnung abwechselnd beliebig oft wiederholt werden. -
6 zeigt eine Pulverpumpe204 , welche an Stelle der Pulverpumpe104 der2 bis5 oder an Stelle der Pulverpumpe4 von1 verwendet werden kann. Sie enthält zwei Pumpen204A und204B , welche zusammen die Pulverpumpe204 bilden und entweder durch Leitungen miteinander verbunden sein können oder vorzugsweise zusammen eine Pumpeneinheit bilden. Jede der beiden Pumpen204A und204B enthält, wie vorstehend mit Bezug auf die2 bis5 beschrieben wurde, jeweils eine Pulverkammer72 mit Pulveröffnungen70 und76 an voneinander abgewandten Kammerenden, die jeweils durch ein Ventil68 bzw.74 geöffnet bzw. geschlossen werden können. Die Kammeröffnungen70 der beiden Pumpen204A und204B sind durch ihre Ventile68 jeweils alternativ wechselweise mit dem einen Pulveranschluss6 verbindbar oder von dem einen Pulveranschluss6 trennbar. Hierbei ist jeweils das eine der beiden Ventile68 offen, wenn das andere geschlossen ist, und umgekehrt. Die anderen beiden Kammeröffnungen76 sind über ihre Ventile74 jeweils alternativ wechselweise mit dem anderen Pulveranschluss8 verbindbar. Hierbei ist jeweils das eine dieser beiden Ventile74 offen, wenn das andere geschlossen ist, und umgekehrt. - Beim Betriebszustand zur Pulverabgabe in Vorwärts-Pulverförderrichtung
30 wird in einer ersten Betriebsphase Sprühbeschichtungspulver30 an einem Pulveranschluss6 mittels Vakuum82 in die Pulverkammer72 der einen Pumpe204A gesaugt, während gleichzeitig eine gespeicherte Portion Sprühbeschichtungspulver aus der Pulverkammer72 der anderen Pumpe204B mittels Druckluft84 am anderen Pulveranschluss8 ausgestoßen wird. Während dieser ersten Betriebsphase ist bei der in6 oben dargestellten Pumpe204A das links gezeigte Ventil68 geöffnet und das rechts gezeigte Ventil74 geschlossen, während bei der unten dargestellten Pumpe204B das linke Ventil68 geschlossen und das rechte Ventil74 geöffnet ist. - Bei der zweiten Betriebsphase während des Betriebszustands zur Pulverabgabe in Vorwärts-Pulverförderrichtung
30 von6 ist bei der oberen Pumpe204A das links gezeigte Ventil68 geschlossen und das rechts gezeigte Ventil74 offen zum Ausstoßen der gespeicherten Portion Sprühbeschichtungspulver mittels Druckluft82 , während gleichzeitig bei der unteren Pumpe204B das links gezeigte Ventil68 geöffnet und das rechts gezeigte Ventil74 geschlossen ist zum Ansaugen von Sprühbeschichtungspulver mittels Vakuum82 . - Nach einer Umschaltung des Betriebszustandes der Pulverpumpe
204 auf Pulverrückgewinnung in Rückwärts-Pulverförderrichtung32 werden die Ventile68 und74 in gleicher Weise wechselweise geöffnet und geschlossen. Der Unterschied gegenüber dem Betriebszustand zur Pulverabgabe in Vorwärts-Pulverförderrichtung30 besteht darin, dass bei der Pulverrückgewinnung in Rückwärts- Pulverförderrichtung32 bei der ersten Betriebsphase bei der oberen Pumpe204A Druckluft84 anstatt Vakuum82 verwendet wird, während gleichzeitig bei der unteren Pumpe204B Vakuum82 statt Druckluft84 verwendet wird, und anschließend bei der zweiten Betriebsphase an die obere Pumpe204A Vakuum82 angelegt wird und an die untere Pumpe Druckluft84 angelegt wird. - Für die Erfindung sind auch Pulverpumpen verwendbar, welche an Stelle von steuerbaren Ventilen
68 und74 solche Ventile verwenden, welche durch die an den Pulveröffnungen70 bzw.76 herrschenden Überdrücke der Druckluft84 bzw. Unterdrücke des Vakuums82 jeweils selbsttätig öffnen bzw. schließen. - Als Leitungsumschaltvorrichtung
10 kann ein Mehrwegeventil, z. B. ein Kugelventil, oder jede andere umschaltbare Vorrichtung verwendet werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - EP 041228981 [0002]
- - EP 0412289 B1 [0003]
- - DE 4239496 A1 [0003]
- - US 3918641 [0003]
Claims (10)
- Pulverfördervorrichtung für Sprühbeschichtungspulver, gekennzeichnet durch eine Pulverpumpe (
4 ;104 ;204 ), deren Förderrichtung umschaltbar ist zur pneumatischen Pulverförderung von einem ersten Pulveranschluss (6 ) zu einem zweiten Pulveranschluss (8 ) oder zur pneumatischen Pulverförderung von dem zweiten Pulveranschluss (8 ) zu dem ersten Pulveranschluss (6 ); eine Leitungsumschaltvorrichtung (10 ), welche mindestens drei Leitungsanschlüsse (12 ,14 ,16 ) aufweist und umschaltbar ist, um einen ersten (12 ) der Leitungsanschlüsse alternativ mit einem zweiten (14 ) der Leitungsanschlüsse oder mit dem dritten (16 ) der Leitungsanschlüsse zu verbinden; wobei der erste Leitungsanschluss (12 ) der Leitungsumschaltvorrichtung (10 ) mit dem zweiten Pulveranschluss (8 ) der Pulverpumpe (4 ;104 ;204 ) verbunden ist. - Pulverfördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulverpumpe (
4 ;104 ;204 ) zwischen ihren beiden Pulveranschlüssen (6 ,8 ) mindestens eine Pulverkammer (72 ) aufweist, die zwei mit jeweils einem Ventil (68 ,74 ) versehene Pulveröffnungen (70 ,76 ) aufweist und wechselweise derart mit Vakuum oder Druckluft beaufschlagbar ist, dass mittels des Vakuums eine Portion Beschichtungspulver durch eine (70 oder76 ) der beiden Pulveröffnungen (70 ,76 ) in die Pulverkammer (72 ) einsaugbar ist und danach die Portion Beschichtungspulver mittels Druckluft durch die betreffende andere Pulveröffnung (76 oder70 ) aus der Pulverkammer (72 ) ausstoßbar ist. - Pulverfördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten Pulveranschluss (
6 ) der Pulverpumpe (4 ;104 ;204 ) eine Pulverleitung (22 ) angeschlossen ist. - Pulverfördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulverleitung ein Pulverförderrohr (
22 ) zum Eintauchen in einen Pulverbehälter ist. - Pulverfördervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fluidisiervorrichtung (
42 ) vorgesehen ist, welche zusammen mit dem Pulverförderrohr (22 ) eine Baueinheit bildet und am unteren Ende des Pulverförderrohrs (22 ) mindestens ein Fluidisierluft-Abgabeelement (43 ) aufweist, welches für Druckluft durchlässig porös ist, jedoch für Beschichtungspulver undurchlässig ist. - Pulverfördervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulverpumpe (
4 ;104 ;204 ) am oberen Ende des Pulverförderrohrs (22 ) befestigt ist und zusammen mit dem Pulverförderrohr (22 ) eine Baueinheit bildet. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (
68 ,74 ) durch Signale steuerbare Ventile sind. - Pulverfördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuervorrichtung (
34 ) zur Umsteuerung der Pulverpumpe (4 ;104 ;20 ) und zur Umsteuerung der Leitungsumschaltvorrichtung (10 ) vorgesehen ist. - Pulverfördervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstellungen der Pulverpumpe (
4 ;104 ;204 ) und der Leitungsumschaltvorrichtung (10 ) voneinander abhängig sind, in der Weise, dass bei der einen Förderrichtung der Pulverpumpe (4 ;104 ;204 ) der erste Leitungsanschluss (12 ) der Leitungsumschaltvorrichtung (10 ) mit dem zweiten Leitungsanschluss (14 ), jedoch nicht mit dem dritten Leitungsanschluss (16 ), verbunden ist, wohingegen bei der entgegengesetzten Förderrichtung der Pulverpumpe der erste Leitungsanschluss (12 ) der Leitungsumschaltvorrichtung (10 ) mit dem dritten Leitungsanschluss (16 ), jedoch nicht mit dem zweiten Leitungsanschluss (14 ), verbunden ist. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (
34 ) zur automatischen Steuerung der Pulverpumpe (4 ;104 ;204 ) und der Leitungsumschaltvorrichtung (10 ) in Abhängigkeit von mindestens einem Steuersignal ausgebildet ist.
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