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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Angelrollen und insbesondere auf offene
Spinnerrollen der festen Spulenbauform. Die Erfindung bezieht sich
insbesondere auf ein Verhältnis
des gesamten Rollengewichtes zu dem Spulendurchmesser, welches die
wirksame Verwendung von einer grossen Vielzahl von Schnurdurchmessern,
grössere
Wurfweiten und die Minimierung der Auswirkungen des Schnurverdrillung
und -gedächtnises
erlaubt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Der
bekannte Stand der Technik (z.B. US-A-5,524,831) eignet sich weder
für den
Einsatz verschiedener Angelschnurfestigkeiten noch versucht er sich
mit dem Problem zu befassen, das es einem Angler unmöglich macht,
sehr verschiedene Schnurstärken
(auch bekannt als Schnurfestigkeit, Schnurdicke oder Schnurdurchmesser)
zusammen mit einer bestimmten Rolle zu verwenden. Dieser Mangel
praktischer Vielseitigkeit ist eine Funktion des Spulendurchmessers
und des Gesamtgewichtes der Rolle. Übermässig kleine Spulendurchmesser oder übermässig schwere
Rollen haben den Stand der Technik beschränkt auf einen unnötig kleinen
Bereich verwendbarer Schnurstärken.
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Bisher
ging der Einsatz auf einer Rolle einer Schnur mit höherer oder
niedrigerer Festigkeit mit einem Verlust an Komfort oder Wirksamkeit
einher. Z.B. kann ein Angler mit der Ausrüstung gemäss dem Stand der Technik keine
kleine Rolle, mit ihrer Spule mit kleinem Durchmesser, für eine Angelschnur
mit höherer
Festigkeit einsetzen. Ausserdem ist es unerwünscht, eine Rolle mit einer
Spule grossen Durchmessers zu benutzen für eine Anwendung, die Angelschnuren
mit kleinem Festigkeiten verlangt, bedingt durch das übermässig hohe Gewicht
aller bekannten Rollen mit grossem Durchmesser. Diese Vielseitigkeit
hinsichtlich des Heraufsetzens oder Herabsetzens der Schnurfestigkeit
ist erwünscht
wenn eine andere Fischart gefangen werden soll, die Wasserbedingungen ändern, verschiedene
Köder eingesetzt werden,
usw.
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Angelschnuren,
insbesondere Monofilament-Kunststoffschnuren,
haben eine Tendenz sich von einer Spule aufzuweiten oder loszuwickeln.
Das charakteristische "Gedächtnis" oder die Veranlagung einer
Anglerschnur, sich geradezumachen, im Falle einer neuen Angelschnur,
oder aufgewickelt zu bleiben, im Falle einer älteren Angelschnur, verursacht diese
Tendenz. Das "Gedächtnis" der Angelschnur kann
auch durch die Verdrillung in der Schnur verschlimmert werden. In
Kurzem, kleine Spulendurchmesser können nicht wirksam mit höheren Angelschnurstärken verwendet
werden.
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Eine
grosse Wurfweite ist äusserst
erwünscht
und wurde in der Vergangenheit in dem Stand der Technik auch angestrebt.
Trotz verschiedener Spulen-Ausführungsformen
(einschliesslich einem in Längsrichtung änderndem
Spulendurchmesser), verschiedener Schnur-Wickelverfahren, verschiedener
Schnurwickelwinkel und anderen Verfahren zur Erhöhung der Wurfweite sind weitere
Verbesserung möglich.
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Jedoch
ist der Stand der Technik gemäss welchem
grössere
Spulendurchmesser kennzeichnend sind unglücklicherweise auch kennzeichnend für ein übermässiges Gesamtgewicht
der Angelrolle. Ein übermässiges Angelrollengewicht
ist unerwünscht
für einen
Angler, der kleinere Schnurstärken einsetzt.
Der Grund dafür
ist, dass eine schwere Angelrolle ungeeignet ist für kleinere
Angelschnurstärken,
leichtere Angelruten, kleinere Köder
für besondere
Fischarten und Angelbedingungen.
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Die
Auswirkung dieser Probleme ist, dass ein Angler, der beabsichtigt
verschiedene Angelschnurstärken
einzusetzen, entweder mehr als eine Angelrolle kaufen muss, den
Bereich der einzusetzenden Angelschnurgewichte und die Anwendungen für jede besondere
Angelrollen einschränken
muss, oder eine schwerere als die erwünschte Angelrolle einsetzen
muss, die einen grösseren
Spulendurchmesser aufweist. Verbesserungen in dieser Hinsicht sind
erwünscht.
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Ein
anderes Problem im Zusammenhang mit dem Stand der Technik ist die
Angelschnurverdrillung. Ausser der vorstehend erwähnten Verschlimmerung
des Angelschnurgedächtnisses
bereitet die Verdrillung der Angelschnur für sich selbst eine Vielzahl
von Angelproblemen. Die Angelschnurverdrillung erfolgt im Allgemeinen
aus zwei Gründen.
Der erste Grund ist die Aufwicklung der Angelschnur um eine feste
Spule und ist durch die Wirkung der Angelrolle selbst bedingt. Der
zweite Grund für
die Angelschnurverdrillung ist unabhängig von der Wirkung der Angelrolle
und ist bedingt durch die Verdrillungstendenz der Köder in dem
Wasser sowie auch durch die Herumwirblung in der Luft beim Auswerfen.
Die Minimierung der Schnurverdrillung und, wichtiger, die Auswirkungen
der Schnurverdrillung ist ein Ziel vieler Verbesserungen in dem
Stand der Technik, aber es besteht ein Wunsch zur weiteren Verbesserung
in dieser Hinsicht.
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Desweiteren
ist eine hohe Schnuraufwickelgeschwindigkeit pro Kurbelumdrehung
sehr wünschenswert.
Angelrollen mit kleinen Durchmessern gemäss dem Stand der Technik verlangen
hohe Rotorgeschwindigkeiten zum Aufwickeln einer vorbestimmten Schnurlänge. U.a.
können
hohe Rotordrehzahlen ein grösseres
Getriebe verlangen, die Auswirkung einer Rotorumwucht verstärken und
unnötige Abnutzung
der Bauteile verursachen.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Unter
den vielen Aufgaben und Vorteilen der vorliegenden Erfindung sind:
Die
Bereitstellung einer neuen und verbesserten Spinner-Angelrolle mit fester
Spule;
Das Bereitstellen einer Spinner-Angelrolle mit verbesserter
Vielseitigkeit für
eine grössere
Variation des Angelschnurgewichtes, der Fischart und der Angelbedingungen
bei Einsatz der gleichen Angelrolle;
Das Bereitstellen einer
Spinnerrolle mit fester Spule, welche eine grössere Wurfweite erlaubt;
Das
Bereitstellen einer Spinnerrolle mit fester Spule, die ausgelegt
ist zur Herabsetzung der Abnutzung der Innenteile; und Herabsetzung
der Auswirkung der Rotorumwucht.
Das Bereitstellen einer Spinnerrolle
mit fester Spule, die eine geringere Angelschnurverdrillung beim
Aufwickeln der Angelschnur verursacht und die Auswirkungen der vorliegenden
Angelschnurverdrillung minimiert.
Das Bereitstellen einer Spinnerrolle
mit fester Spule, welche sowohl die Ursachen und die Auwirkungen der
Angelschnur-Gedächtnisprobleme
herabsetzt.
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In
Kurzem, die leichte Spinner-Angelrolle mit grosser Spule gemäss der vorliegenden
Erfindung, entsprechend dem unabhängigen Anspruch 1, hat ein
Verhältnis
des Gesamtgewichtes zu dem Spulendurchmesser, das wesentlich kleiner
ist als bei einer herkömmlichen
Rolle. Vorzugsweise hat die Spule einen Durchmesser von 57,15 mm
(zwei und ein Viertel Zoll) und ein Gewicht von 198,4 bis 255,1
Gramm (sieben bis neun Unzen).
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Das
Verhältnis
des Gesamtgewichtes der Angelrolle zu dem Durchmesser der Spule
liegt etwa in dem Bereich von 4,4645:1 (4,0:1) oder weniger für Spulendurchmesser
zwischen 50,8 und 66,04 mm (2'' und 2,6'').
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Vorzugsweise
ist das Gesamtverhältnis
des Spulengewichtes zu dem Spulendurchmesser in dem Bereich von
4,1855:1 (3,75:1) oder weniger für
Spulendurchmesser zwischen 50,8 und 66,04 mm (2'' und
2,6'').
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Die
Angelrolle kann einen Rücklaufsperrmechanismus
und/oder einen Bremsmechanismus aufweisen.
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Die
Angelrolle kann aus einem Graphit- oder anderem Kunststoffmaterial
hergestellt sein, oder sie kann aus einer Metalllegierung bestehen.
Die Angelrolle kann mit einem Schneckengetriebe, einem Nockenlappen
oder einer anderen Schnuraufwickeleinrichtung versehen sein.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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In
den Zeichnungen sind
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1 eine
Spinnerrolle gemäss
der vorliegenden Erfindung in Seitenansicht;
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2 eine
Querschnittdarstellung der Spinnerrolle gemäss der vorliegenden Erfindung
in Seitenansicht; und
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3 eine
grafische Darstellung der relativen Gewichte und Spulengrössen eines
typischen Beispieles von 104 Ausführungen gemäss dem Stand der Technik sowie
der vorliegenden Erfindung.
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Bestes Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Die
folgende ausführliche
Beschreibung erläutert
die Erfindung beispielsweise und nicht in einschränkendem
Sinne. Diese Beschreibung erlaubt es eindeutig einem Fachmann die
Erfindung herzustellen und zu benutzen, und beschreibt viele Ausführungsbeispiele,
Anpassungen, Änderungen,
Alternativen und Verwendungen der Erfindung, einschliesslich dessen
was zu diesem Zeitpunkt als bestes Ausführungsbeispiel der Erfindung
angesehen wird.
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Eine
Spinnerrolle gemäss
der Erfindung ist in 1 dargestellt. Wie in 1 gezeigt,
hat die Angelrolle 1 einen Tragfuss oder -schuh 2 zum
Befestigen der Angelrolle an einer Angelrute (nicht dargestellt).
Solche Mittel sind hinreichend im Stand der Technik bekannt und
bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung. Die Spule 3 hat
einen mittleren, zylindrischen Teil oder Kanal 4, eine
Aussenfläche 5 und eine
Innenfläche 6.
In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Innenfläche 6 Teil
eines Mantels 7. Der Mantel 7 greift zum Teil über den
Rotor (eine drehende Schale) der Angelrolle 1 und soll
dazu beitragen um die Verwicklung der Angelschnur (nicht dargestellt)
um den Rotor (oder die drehende Schale) der Angelrolle 1 zu
verhindern. Ein Angelschnur-Aufwickel-Mechanismus, bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
eine drehende Schale 10, manchmal als die Rotorarme bezeichnet,
umgibt die Spule 3 zum Teil. Ein Bügeldraht oder einfach ein "Bügel" 9 erstreckt sich über die
Vorderseite der Angelrolle 1, und ist an einer Bügelaufrichtkonsole 8A und
eine Bügeldrahtempfangskonsole 8B auf
jeder Seite der Schale 10 befestigt. Die drehende Schale 10,
der Bügeldraht 9,
die Bügelaufrichtkonsole 8A und
die Bügeldrahtempfangskonsole 8B bilden
zusammen den Rotor 15. Die Angelrolle 1 wird üblicherweise
als Angelrolle mit "offener
Front" bezeichnet,
wobei eine Bügelaufrichtkonsole 8 den
Bügel 9 verschwenkt zum
automatischen Pendeln über
die Vorder- oder Frontseite der Angelrolle wenn die Kurbel 11 gedreht wird
zum Aufwickeln der Angelschnur (nicht dargestellt) auf die Spule 3.
Dies unterscheidet sich von einer anderen Angelrollenbauform, die
als Angelrolle mit "geschlossener
Vorderseite" bezeichnet
wird, wobei eine Verkleidung die Vorderseite der Angelrolle verdeckt.
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Bezugnehmend
nun auf die 2, die Angelrolle 1 hat
eine Kurbel 11, die an einem Getriebemechanismus befestigt
ist, welcher in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein inneres
Antriebsrad 12 und ein Ritzel 13 aufweist. In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hat das innere Antriebsrad 12 zweiunddreissig
Zähne.
Das innere Antriebsrad 12 ist in Eingriff mit dem Ritzel 13, welches
rechtwinklig zu dem inneren Antriebsrad 12 angeordnet ist.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hat das Ritzel 13 sieben Zähne. Dementsprechend
beträgt
das bevorzugte Übersetzungsverhältnis 4,57:1.
Das Ritzel 13 ist an der drehenden Schale 10 befestigt.
Bei der Rotation der Kurbel 11 treibt demgemäss das innere
Antriebsrad 12 das Ritzel 13 an, welches seinerseits
die drehende Schale 10 antreibt. Bei der Rotation der drehenden
Schale 10 erfasst der Bügel 9 eine
Angelschnur (nicht dargestellt) und wickelt dann die Angelschnur
auf die Spule 3. Das innere Antriebsrad 12 ist auch
in Eingriff mit einem Verschieberad 14, das in der gleichen
Ebene wie das innere Antriebsrad 12 liegt. Das Verschieberad 14 dient
zur Hin- und Herbewegung der Spule 3 nach innen und nach
aussen wenn die Kurbel 11 gedreht wird, damit die aufzuwickelnde
Angelschnur (nicht dargestellt) gleichförmig auf die Spule 3 gewickelt
wird.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind die Zahnräder 12, 13 und 14 bearbeitete
Helicoidalzahnräder.
Diese Zahnräder
sind stärker
und kleiner als andere Zahnradformen, welche üblicherweise in Angelrollen
benutzt werden, wodurch die Gesamtgrösse und das Gesamtgewicht des
Angelrollenkörpers 1 herabgesetzt wird.
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Ein
Rücklaufsperrmechanismus
mit Schalter 16 ist vorgesehen und befindet sich bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
auf der Vorderseite des Angelrollenkörpers 1. Dieser Mechanismus
ist in jeder Hinsicht herkömmlich.
Der Rücklaufsperrmechanismus
wirkt zur Verhinderung einer Bewegung der drehenden Schale 10 in
Rückwärtsrichtung,
d.h. in einer Richtung zum Abspulen einer zusätzlichen Länge der Angelschnur.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
hat auch einen Schleppmechanismus mit Schleppscheiben 17,
damit die Spule 3 sich ansprechend auf die Anlegung einer
Last auf die Angelschnur bewegen kann, z.B. wenn ein Fisch an einem
Köder anbeisst, der
am Ende der Angelschnur befestigt ist. Dieser Schleppmechanismus
ist ebenfalls herkömmlich
in seinem Aufbau und seiner Funktionsweise.
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Es
wird nun auf die 3 Bezug genommen, woraus zu
erkennen ist, dass alle Angelrollen gemäss dem Stand der Technik (als
Vierecke dargestellt) in fast linearer Weise in Abhängigkeit
der Spulengrösse
in Gewicht zunehmen. Die Angelrolle gemäss der vorliegenden Erfindung
widerspricht dem jedoch mit einem wesentlich kleineren Verhältnis des Gewichtes
zum Spulendurchmesser. Die Angelrollen gemäss dem Stand der Technik wurden
gemessen und gewogen, und anschliessend mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung (als ein kreisförmiger Punkt dargestellt) verglichen.
Es wird angenommen, dass keine andere Spinnerangelrolle mit offener
Front die besonderen Gewichts- und
Spulengrössenbereich
der vorliegenden Erfindung aufweist. Es wurde gefunden, dass der
besondere, einzigartige Bereich der Spulendurchmesser und der Gesamtgewichte
der Angelrollen, der durch den schraffierten Bereich in 3 dargestellt
ist, optimal für
die Vielseitigkeit und einzigartig im Vergleich zu allen anderen
Spinnerrollen ist. Dies ist ein scharfer Gegensatz zu herkömmlichen
Spulen deren Durchmesser ändert
je nach dem Gewicht der benutzten Angelschnur. Anders ausgedrückt, im
Stand der Technik ist es üblich
verschiedene Angelrollen zu benutzen für spezifische besondere Angelbedingungen.
Der getestete und in 3 dargestellt Bereich gibt diese
Ansicht auf und löst
das Vielseitigkeitsproblem in einer durch den Stand der Technik
nicht erkannten Art und Weise. Es ist zu erwähnen, dass der Stand der Technik
seit den letzten fünf
Jahrzehnten ein dicht gedrängtes
Gebiet ist.
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Das
Gewicht bedeutet hierin das Gesamtgewicht der ganzen Angelrolle,
bereit zum Einsatz, ohne die Angelschnur. Der Spulendurchmesser
ist der grösste
Durchmesser der Aussenfläche 5 (oder irgendeines
anderen Teiles vor der Fläche 5)
und nicht der Durchmesser des Kanals 4, der Innenfläche 6 oder
des Mantels 7 in 1. Die Abmessungen anderer
Bauteile der Spulenbaugruppe sowohl vor und hinter der Aussenfläche 5 können in
verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung ändern.
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Gemäss der vorliegenden
Erfindung beträgt das
Gewicht des gesamten Angelrollenkörpers, einschliesslich der
Spule, weniger als zehn Unzen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
liegt das Gewicht der gesamten Angelrolle zwischen 198,4 und 255,1
Gramm (zwischen sieben und neun Unzen). Die Aussenfläche 5 der
Spule 3 hat einen verhältnismässig grossen
Durchmesser, vorzugsweise mehr als 50,8 mm (zwei Zoll) und am besten
vorzugsweise mindestens 57,15 mm (zwei ein Viertel Zoll).
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Ausser
der Vielseitigkeit ermöglicht
der in 3 dargestellte Bereich längere Wurfweiten. Dies ist
z.T. bedingt durch die Tendenz der Angelschnur ein "Gedächtnis" zu erlangen, d.h.
nach der Aufspulung eine Wickelform beizubehalten. Wenn die Angelleine
ausgeworfen wird ergibt diese Tendenz zur Beibehaltung der Wickelform
eine sigmoidische Form der Angelschnur beim Verlassen der Spule.
Infolge des grösseren
Durchmessers der Spule 3 entstehen grössere Wickel und dementsprechend
hat die sigmoidische Form der Angelschnur beim Auswerfen eine grössere Amplitude,
welche näher
an eine optimale gerade Linie herankommt.
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Die
Herabsetzung des Angelschnurgedächtnisses
und der damit zusammenhängenden
Probleme ist ein anderer besonderer Vorteil.
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Es
ist bekannt, dass die Angelschnurverdrillung und ihre Auswirkungen
herabgesetzt werden durch Vergrössern
des Spulendurchmessers. Die Angler, welche leichtere Angelschnüre bevorzugen, werden
jedoch diesen Vorteil erstmals bei der vorliegenden Erfindung finden.
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Ausserdem
erlauben grössere
Spulendurchmesser, in Kombination mit dem Übersetzungsverhältnis von
etwa 4,57:1 das Aufwickeln der Angelschnur mit einer Geschwindigkeit
von etwa dreiunddreissig Zoll pro Umdrehung der Kurbel 11.
Diese Aufwickelgeschwindigkeit ist hoch im Vergleich mit den meisten
Angelrollen und führt
zu einer ruhigeren Angelschnuraufwicklung und weniger Abnutzung
der beweglichen Teile der Rolle 1. Der Einfluss der Unwucht
des Rotors 15 ist auch herabgesetzt bei geringeren Drehzahlen.
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Demgemäss wurde
eine verbesserte Spinnerangelrolle beschrieben, welche eine praktische Vielseitigkeit
erlaubt hinsichtlich der Angelschnurstärken wie es anderswo nicht
erreicht wird. Einzigartige Kombinationen der Spulendurchmesser
und der Gesamtgewichte der Angelrollen erzielen dies, wo alle anderen
Angelrollen versagt haben.
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Ausserdem
werden die Wurfweiten verbessert. Ein anderer wesentlicher Vorteil
ist, dass die Ursachen und Auswirkungen des Angelschnurgedächtnisses
und der Angelschnurverdrillung auch wesentlich herabgesetzt werden.
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Aus
vorstehender Beschreibung ist zu erkennen, dass die vielen Aufgaben
und Merkmale der Erfindung erreicht werden und andere vorteilhafte
Auswirkungen eintreten. Z.B. könnte
der Kanal 4 einen variablen Durchmesser aufweisen; die
Schleppteile können
sich an anderen Stellen befinden; die Zahnradtypen und -grössen können ändern; die
Angelschnuraufwicklung kann durch ein Zahnradgetriebe, einen Nockenlappen
oder eine andere Vorrichtung erfolgen. Die Bügeleinrichtung kann mehr oder
weniger Bauteile aufweisen, und die Aussenfläche 5 kann verschiedene
Profile oder sogar andere als kreisförmige Formen aufweisen. Ausserdem
kann die Angelrolle aus irgendeiner Kombination von Werkstoffen hergestellt
sein, welche die gleichen einzigartigen Kombinationen der Spulendurchmesser
und Angelrollengesamtgewichte ergeben, wie z.B. Metalllegierungen,
welche z.B. Titan oder Aluminium oder beides enthalten, Verbundquarzstoffe,
oder beschichtete Werkstoffe. Diese Beispiele sind nur erläuternd und
nicht erschöpfend.
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Da
vielfältige Änderungen
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform vorgesehen werden
können
ohne dadurch den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, sind alle
vorstehend beschriebenen und in den zugehörigen Zeichnungen dargestellten
Einzelheiten nur im erläuterten
Sinne und nicht als Einschränkung
zu verstehen. Dementsprechend ist der Schutzumfang der Erfindung
anhand der nachfolgenden Ansprüche
und ihrer gesetzlichen Äquivalente,
und nicht anhand der vorstehenden Ausführungsbeispiele zu bestimmen.