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GEBIET DER ERFINDUNG
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Durch
die vorliegende Erfindung erfolgt die Bereitstellung von 4-Oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamidderivaten,
insbesondere von einem (4-Chlorbenzyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
der Formel I. Diese Verbindungen sind als antivirale Mittel, insbesondere
als Mittel gegen Viren der Herpesfamilie verwendbar.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Herpesviren umfassen eine große
Familie von Viren mit doppelsträngiger
DNA. Sie sind die Quelle der häufigsten
Viruserkrankungen bei Menschen. Acht der Herpesviren, das Herpes-simplex-Virus
Typ 1 und 2 (HSV-1 und HSV-2), das Varicella-zoster-Virus (VZV),
das humane Cytomegalovirus (HCMV), das Epstein-Barr-Virus (EBV)
und die Human Herpesviruses 6, 7 und 8 (HHV-6, HHV-7 und HHV-8),
infizieren bekanntlich Menschen.
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HSV-1
und HSV-2 verursachen Herpesschädigungen
an den Lippen bzw. Genitalien. Sie verursachen gelegentlich auch
Infektionen des Auges und Encephalitis. HCMV verursacht Geburtsfehler
bei Kindern und eine Vielzahl von Erkrankungen bei immungeschwächten Patienten,
wie Retinitis, Pneumonia und Magen-Darm-Erkrankungen. VZV ist der
Verursacher von Windpocken und Gürtelrose.
EBV verursacht infektiöse Mononucleose.
Es kann auch Lymphome bei immungeschwächten Patienten verursachen
und es wurde mit Burkitt-Lymphom, nasopharyngealem Karzinom und
Hodgkin-Krankheit in Verbindung gebracht. HHV-6 ist der Verursacher
von Röteln
und es kann mit Multiple Sklerose und chronischem Erschöpfungssyndrom
in Verbindung stehen. Eine Verbindung von HHV-7 mit einer Erkrankung
ist unklar, doch kann es an einigen Fällen von Röteln beteiligt sein. HHV-8
wurde mit Kaposi-Sarkom, in der Körperhöhle basierenden Lymphomen und
multiplem Myelom in Verbindung gebracht.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung unterscheiden sich von allen
anderen Hydroxychinolin-Pharmazeutika insofern, als die singuläre Position
des Chlorsubstituenten am N-Phenylmethyl der Formel I entscheidend
dafür ist,
dass sie verwendbare antivirale Aktivitäten besitzen. Diese Verbindungen
sind zur Behandlung oder Prävention
der oben angegebenen Herpesvirusinfektionen, insbesondere einer
Infektion des humanen Cytomegalovirus verwendbar.
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OFFENBARTE INFORMATION
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Das
US-Patent 5 891 878 offenbart die Verwendung von Verbindungen der
Struktur I zur Behandlung eines Krankheitszustands, der durch die
Hemmung der Produktion von Phosphodiesterase IV oder Tumornekrosefaktor
moduliert werden kann,
worin R
1 Alkyl(1-6),
Alkyl(1-6)cycloalkyl, Alkyl(1-6)heterocyclus, Alkyl(1-6)aryl oder
Alkyl(1-6)heteroaryl, die jeweils optional mit Halogen, Alkoxy,
Hydroxy, CN, CO
2H oder einem entsprechenden
Ester oder Amid, Alkyl(1-6), NR
9R
10, SO
2NR
2 substituiert sein können, bedeuten kann; R
3 Phenyl, Pyridyl, Furyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl,
Pyrimidinyl oder Cycloalkyl(3-10), die optional mit Halogen, Alkoxy(1-6),
OH, CN, CO
2H und entsprechenden Estern oder
Amiden, Alkyl (1-6), Halogenalkyl(1-6), NR
9R
10, SO
2NR
2, Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl, Heterocyclo
substituiert sein können,
oder an einen zweiten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring
kondensiert sein können,
bedeuten kann; R
4-7 Wasserstoff, Halogen,
Alkoxy(1-6), Hydroxy, CN, CO
2H, CO
2Alkyl(1-6), CONHAlkyl(1-6); CONDialkyl(1-6),
NR
9R
10 oder Alkyl(1-6),
wobei Alkyl mit Halogen, Alkoxy(1-6), Hydroxy, CN, CO
2Alkyl(1-6),
CONHAlkyl(1-6), CONDialkyl(1-6), NR
9R
10, SO
2NR
2 substituiert sein kann, bedeuten können; beliebige
zwei benachbarte Substituenten R
4-7 einen
5-7-gliedrigen Ring, der 0, 1 oder 2 Heteroatome enthält, bilden
können;
R
9-10 Wasserstoff, Alkyl(1-6), Aryl, Heteroaryl,
COCF
3, SO
2CF
3, Cycloalkyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl,
Alkoxycarbonyl, Arylsulfonyl, Alkylsulfonyl bedeuten können; oder
NR
9R
10 einen 5-
oder 6-gliedrigen Ring, wie einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin-
oder Piperazinring, bilden kann; n 0 – 3 sein kann.
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Das
US-Patent 5 175 151 offenbart Verbindungen der Struktur 2 als antivirale
und blutdrucksenkende Mittel,
worin R
1 Alkyl,
Alkenylhalogenid, (CH
2)
nCO
2R oder (CH
2)
nNR
6R
7,
wobei R
6 und R
7 Wasserstoff
oder Alkyl sein können,
bedeuten kann; R
2 Alkyl, Alkoxy, Aryloxy,
Aryl, Aralkyl, Halogen, Acyloxy, optional substituiertes Amino,
Hydroxy, CH
2OH, CO
2H,
Alkylester, CF
3 umfassen kann; R
3 Alkyl, Aralkyl, optional substituiertes
Aryl, Alkylheteroaryl, (CH
2)
nCO
2R oder (CH
2)
nOH bedeuten kann; R
5 Wasserstoff,
Alkyl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroalkyl oder Alkoxy bedeuten
kann. Das Patent beansprucht tatsächlich einen deutlich engeren
Schutzumfang, der 3-Carboxamide nicht umfasst.
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Die
PCT-Veröffentlichung
WO 97/14682 beschreibt Verbindungen, die als Antagonisten des Gonadotropin-Releasing
Hormon verwendbar sind, gemäß der generischen
Struktur 3
worin R
1 einen
Substituenten gemäß der Formel
XNR
5R
6, wobei X
eine optional mit Halogen substituierte Alkylen- oder Alkylgruppe
ist, R
5 ein Aralkylsubstituent ist und R
6 ein Alkylsubstituent ist, bedeutet; R
2 einen Acylaminoarylsubstituenten bedeutet;
R
3 einen Halogenaralkylsubstituenten bedeutet;
und R
9 eine optional veresterte oder amidierte
Carbonylgruppe bedeutet, wofür
NHCH
2Ph in der Offenbarung spezifiziert
ist.
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Das
US-Patent 5 328 887 offenbart Verbindungen zur Verwendung in einem
Thermotransferverfahren, die die Unterstruktur 4 umfassen, worin
R eine optional substituierte Kohlenwasserstoffgruppe sein kann;
R' ein optional
substituiertes Carboxamid sein kann und der Chinolinring optional
substituiert sein kann.
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Die
PCT-Veröffentlichung
WO 98/23608 offenbart Verbindungen der Struktur 5
worin unter anderem U -(CH
2)
n-, -(CH
2)
n-[O, S, N]-(CH
2)
n- oder über Stickstoff
gebundene verbindende Gruppen umfassen kann; R einen stickstoffhaltigen
Heteroarylsubstituenten oder Guanidinsubstituenten bedeuten kann;
R' Wasserstoff,
Alkyl(1-4) oder Phenylalkyl(1-4) umfassen kann; W ein C
1-3-Alkyl bedeutet, wobei
die Alkylgruppe mit entweder einem oder zwei Nicht-Wasserstoffsubstituenten,
die ein halogensubstituiertes Phenyl umfassen können, substituiert ist; und
Y verschiedene Carboxylatderivate, Sulfonatderivate, Phosphatderivate und
Heterocyclen, jedoch nicht Wasserstoff bedeuten kann.
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Die
PCT-Veröffentlichung
WO 99/32450 offenbart Verbindungen der Struktur 6
die als antivirale Mittel
verwendbar sind.
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Die
PCT-Veröffentlichung
WO 97/04779 offenbart 1-alkylsubstituierte
Chinolon-3-carboxamide, die therapeutische Verwendbarkeit durch
die Hemmung von Phoshodiesterase II-Esterase- und/oder Tumornekrosefaktoraktivität besitzen.
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ZUSAMMENFASSUN DER ERFINDUNG
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Durch
die vorliegende Erfindung erfolgt die Bereitstellung einer Verbindung
der Formel I
worin
R
1 C
1-7-Alkyl, das optional mit Hydroxy oder
NR
4R
5 substituiert
ist, bedeutet;
R
2 C
1-7-Alkyl,
das mit Hydroxy oder NR
4R
5 substituiert
ist, bedeutet;
R
3 H, F oder C
1-7-Alkoxy bedeutet;
R
4 und
R
5 zusammen mit N eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische Einheit mit 1 – 3
Heteroatomen, die aus der aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel
bestehenden Gruppe ausgewählt
sind, wobei Schwefel mit einem (1) oder zwei (2) Sauerstoffatomen
substituiert sein kann, bedeuten; und pharmazeutisch akzeptabler
Salze derselben.
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In
einem weiteren Aspekt erfolgt durch die vorliegende Erfindung die
Bereitstellung:
einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die
einen pharmazeutisch akzeptablen Träger und eine wirksame Menge
einer Verbindung der Formel I umfasst,
eines Verfahrens zur
Behandlung und Prävention
von Herpesvirusinfektionen bei einem Säuger einschließlich Menschen
und
der Verwendung einer Verbindung der Formel I zur Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung und Prävention von Herpesvirusinfektionen
bei einem Säuger
einschließlich
Menschen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Zum
Zwecke der vorliegenden Erfindung wird der Kohlenstoffatomgehalt
verschiedener kohlenwasserstoffhaltiger Einheiten durch ein Präfix angegeben,
das die minimale und maximale Zahl der Kohlenstoffatome in der Einheit
bezeichnet, d.h. das Präfix
Ci-j bezeichnet eine Einheit mit der ganzen
Zahl "i" bis einschließlich der
ganzen Zahl "j" von Kohlenstoffatomen.
Daher bezeichnet beispielsweise (C1-3)Alkyl
ein Alkyl mit einem bis einschließlich drei Kohlenstoffatomen
oder Methyl, Ethyl, Propyl und Isopropyl, gerade und verzweigte
Formen derselben.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden nach dem IUPAC- oder
CAS-Nomenklatursystem benannt.
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Der
Ausdruck "C1-7"-, "C1-5"- und "C1-4"-Alkyl bezeichnet
eine Alkylgruppe mit einem bis sieben, einem bis fünf bzw.
einem bis vier Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl, Ethyl,
Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl und die isomeren Formen derselben.
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Eine
5- oder 6-gliedrige heterocyclische Einheit umfasst Thiadiazolyl,
Thaizolyl, 1,1-Dioxo-thiazolyl, 1-Oxo-thiazolyl, Benzothiazolyl, Pyridinyl,
Imidazolyl, Indolyl, Pyrrolyl, Morpholinyl, Thiophenyl und 2-Oxo-oxazolyl.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in der Form pharmazeutisch
akzeptabler Salze vorhanden sein.
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"Pharmazeutisch akzeptable
Salze" bezeichnet
die Salze, die die biologische Wirksamkeit und die Eigenschaften
der Stammverbindung besitzen und die nicht biologisch oder in anderer
Weise unerwünscht
sind. Ein Säuger
bezeichnet Menschen und Tiere.
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Die
folgenden Reaktionsschemata A-D beschreiben die Herstellung der
Verbindungen der Formel I der vorliegenden Erfindung. Alle Ausgangsmaterialien
werden durch in diesen Reaktionsschemata beschriebene Verfahren,
durch einem Fachmann üblicher
Erfahrung auf dem Gebiet der organischen Chemie bekannte Verfahren
hergestellt, oder sie können
im Handel erhalten werden. Alle Endverbindungen der vorliegenden
Erfindung werden durch in diesen Reaktionsschemata beschriebene
Verfahren oder durch hierzu analoge Verfahren, die einem Fachmann üblicher
Erfahrung auf dem Gebiet der organischen Chemie bekannt sind, hergestellt.
Alle in den Reaktionsschemata verwendeten Variablen sind wie im
folgenden oder wie in den Ansprüchen
definiert.
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In
Reaktionsschema A wird die Struktur A-1, Ethyl-4-hydroxy-6-iod-3-chinolincarboxylat,
durch Erhitzen von 4-Iodanilin
mit Diethylethoxymethylenmalonat zunächst bei etwa 150 °C und dann
in refluxierendem Diphenylether hergestellt. Eine Aminolyse der
Verbindung A-1 mit 4-Chlor-benzylamin
bei etwa 160 °C
ergibt das Amid A-2. Die durch Palladium und Kupfer vermittelte
Kopplung von A-2 mit Propargylalkohol führt zur Verbindung A-3. Die
Alkylierung des Pyridonstickstoffs wird mit Kaliumcarbonat und einem
optional substituierten Alkylhalogenid erreicht, wobei die Verbindung
der Struktur A-4 erhalten wird. Hydrieren des Alkins mit Wasserstoffgas
unter Verwendung eines Platinkatalysators ergibt die Verbindung
der Struktur A-5.
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In
Reaktionsschema B wird die Struktur B-1, 2-Fluor-5-iodbenzoesäure, durch
Carbonisieren des Anions von 4-Fluor-iodbenzol hergestellt. Die Umsetzung
von B-1 mit Carbonyldiimidazol und die anschließende Behandlung des gebildeten
Acylimidazolids mit Ethyltrimethylsilylmalonat und die anschließende Decarboxylierung
ergeben den β-Ketoester
B-2. Der Ketoester wird durch aufeinanderfolgende Behandlung mit
Triethylorthoformiat, einem Amin, und Kalium-tert.-butoxid in die
Chinolinone B-3 umgewandelt. Die Aminolyse des Esters wird mit 4-Chlorbenzylamin
erreicht, wobei die Verbindung der Struktur B-4 erhalten wird. Die
Kopplung mit Propargylalkohol wird unter Verwendung einer Katalyse
mit Palladium und Kupfer bewirkt, was zur Struktur B-5 führt. Hydrieren
der Dreifachbindung unter Verwendung von Wasserstoffgas und eines
Platinkatalysators ergibt die Hydroxypropylderivate B-6.
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In
Reaktionsschema C wird die durch Carbonylieren der entsprechenden
Grignard-Verbindung hergestellte Carbonsäure C-1, 3-Methyl-3-(4-nitrophenyl)butansäure, mit
Boran zu dem entsprechenden Alkohol reduziert. Der gebildete Alkohol
C-2 wird als der Benzylether geschützt, und die entsprechende
Nitrofunktionalität
wird zu dem Anilin C-3 reduziert. Das Erhitzen von C-3 mit Diethylethoxymethylenmalonat
und eine anschließende
Thermolyse in refluxierendem Diphenylether ergibt das 4-Hydroxychinolin
C-4. Die Aminolyse der Verbindung C-4 mit 4-Chlorbenzylamin bei
etwa 190 °C
ergibt das Amid C-5, das dann an dem Pyridonstickstoff mit einem
Alkylhalogenid und Kaliumcarbonat alkyliert wird, wobei die Verbindung
C-6 erhalten wird. Entschützen
des Benzylethers unter Hydrogenolysebedingungen ergibt das gewünschte Hydroxyalkyl-4-chinoloncarboxamid
der Formel I der vorliegenden Erfindung.
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In
Reaktionsschema D ergibt die palladiumkatalysierte Carbonylierung
des 6-Iod-4-hydroxychinolin-3-carboxamids A-2 (s. Reaktionsschema
A) den entsprechenden Ester D-1, der dann mit LAH reduziert wird,
wobei der Alkohol D-2 erhalten wird. Alkylieren des Pyridonstickstoffs
mit einem Alkylhalogenid und Kaliumcarbonat ergibt die Struktur
D-3. Die Behandlung von D-3 mit Methansulfonylchlorid und die anschließende Substitution
mit einem entsprechenden primären
oder sekundären
Amin ergibt Verbindungen der Struktur D-4, worin R4 und
R5 wie im Vorhergehenden definiert sind.
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In
Reaktionsschema E wird die entsprechende Verbindung der Formel D-4
(s. Reaktionsschema D), worin NR2 Thiomorpholin
ist, mit meta-Chlorperbenzoesäure
umgesetzt, wobei das Sulfoxid (E-1) und das Sulfon (E-2) erhalten
werden.
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Das
Reaktionsschema F erläutert
ein spezielles Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I
der vorliegenden Erfindung. In Reaktionsschema F wird das N-Methylanilin
F-1 gemäß einem
veröffentlichten Verfahren
herge stellt (M. Miocque, J.M. Vierfond, Bull. Soc. Chim. Fr. 1970,
1901-1907). Die Verbindung F-1 wird dann mit Ethylethoxymethylenmalonat
umgesetzt, wobei F-2 erhalten wird, das in einem Gemisch auf Eaton-Reagens
erhitzt wird, wobei das Chinolon F-3 erhalten wird. Verseifen von
F-3 unter alkalischen Bedingungen ergibt die Carbonsäure F-4.
Die durch CDI vermittelte anschließende Kopplung von F-4 mit
4-Chlorbenzylamin
ergibt F-5. Das Verfahren ist in Beispiel 3b der vorliegenden Erfindung
genauer angegeben.
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Einem
Fachmann ist klar, dass die beschriebenen Syntheseverfahren lediglich
repräsentativer
Natur sind und dass alternative Syntheseverfahren einem Fachmann üblicher
Erfahrung auf dem Gebiet der organischen Chemie bekannt sind.
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Beispiele
für die
vorliegende Erfindung sind:
- (a) N-(4-Chlorbenzyl)-6-(3-hydroxy-1,1-dimethylpropyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (b) N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (c) N-(4-Chlorbenzyl)-1-(2-hydroxyethyl)-6-(3-hydroxypropyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (d) N-(4-Chlorbenzyl)-6-(3-hydroxypropyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (e) 1-(tert.-Butyl)-N-(4-chlorbenzyl)-6-(3-hydroxypropyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (f) N-(4-Chlorbenzyl)-6-[(1,1-dioxo-1',4-thiazinan-4-yl)-methyl]-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (g) N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-4-oxo-6-[(1-oxo-1',4-thiazinan-4-yl)methyl]-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (h) N-(4-Chlorbenzyl)-8-fluor-1-methyl-6-(4-morpholinyl-methyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz derselben.
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind:
- (a)
N-(4-Chlorbenzyl)-6-(3-hydroxy-1,1-dimethylpropyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (b) N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (c) N-(4-Chlorbenzyl)-1-(2-hydroxyethyl)-6-(3-hydroxypropyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (d) N-(4-Chlorbenzyl)-6-(3-hydroxypropyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (e) N-(4-Chlorbenzyl)-6-[(1,1-dioxo-1',4-thiazinan-4-yl)methyl]-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (f) N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-4-oxo-6-[(1-oxo-1',4-thiazinan-4-yl)methyl]-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (g) N-(4-Chlorbenzyl)-8-fluor-1-methyl-6-(4-morpholinyl-methyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz derselben.
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Die
stärker
bevorzugten Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind:
- (a) N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (b) N-(4-Chlorbenzyl)-6-(3-hydroxypropyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (c) N-(4-Chlorbenzyl)-6-[(1,1-dioxo-1',4-thiazinan-4-yl)methyl]-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (d) N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-4-oxo-6-[(1-oxo-1',4-thiazinan-4-yl)methyl]-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
- (e) N-(4-Chlorbenzyl)-8-fluor-1-methyl-6-(4-morpholinyl-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid;
oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz derselben.
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Die
am stärksten
bevorzugten Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz derselben.
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Ferner
besteht ein spezieller Nutzwert für die folgenden Verbindungen
als Synthesezwischenprodukte bei der Herstellung der bevorzugten
Verbindung der Formel I:
- (a) Diethyl-2-{(methyl-4-(4-morpholinylmethyl)amilino]methylen}malonat;
- (b) Ethyl-1-methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxylat
und
- (c) 1-Methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung und pharmazeutisch akzeptable
Salze derselben sind als antivirale Mittel verwendbar. Daher sind
diese Verbindungen zur Bekämpfung
von Virusinfektionen bei Tieren einschließlich Menschen verwendbar.
Insbesondere besitzen diese Verbindungen antivirale Aktivität gegenüber dem
Herpesvirus, Cytomegalovirus (CMV). Diese Verbindungen sind auch
gegenüber
anderen Herpesviren, wie dem Varizella-zoster-Virus, dem Epstein-Barr-Virus,
dem Herpes-simplex-Virus und dem Human Herpesvirus Typ 8 (HHV-8),
aktiv.
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Zwar
wurde gezeigt, dass viele der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
Aktivität
gegenüber
der CMV-Polymerase besitzen, doch können diese Verbindungen gegenüber dem
Cytomegalovirus durch diesen oder andere Wirkmechanismen aktiv sein.
Daher soll die folgende Beschreibung der Aktivität dieser Verbindungen gegenüber der
CMV-Polymerase keine Beschränkung
der vorliegenden Erfindung auf einen speziellen Wirkmechanismus
bedeuten.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigten bei einem oder mehreren
der im folgenden beschriebenen Tests Aktivität. Alle diese Tests zeigen
die Aktivität
ei ner Verbindung und daher deren Verwendbarkeit als antivirales
Mittel an.
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Der
HCMV-Polymerasetest wird unter Verwendung eines Scintillation Proximity
Assay (SPA) gemäß der Beschreibung
in mehreren Literaturstellen, beispielsweise N.D. Cook et al., Pharmaceutical
Manufacturing International, S. 49-53 (1992); K. Takeuchi, Laboratory
Practice, September-Ausgabe (1992); US-Patent Nr. 4 568 649 (1986),
durchgeführt.
Die Reaktionen werden in 96-Vertiefungen-Platten durchgeführt. Der
Test wird in einem Volumen von 100 μl mit 5,4 mM HEPES (pH-Wert
7,5), 11,7 mM KCl, 4,5 mM MgCl2, 0,36 mg/ml
BSA und 90 nM 3H-dTTP durchgeführt. Die
Tests werden mit und ohne CHAPS (3-[(3-Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-1-propan-sulfonat)
mit einer Endkonzentration von 2 mM durchgeführt. HCMV-Polymerase wird in einem
Enzymverdünnungspuffer,
der 50 % Glycerin, 250 mM NaCl, 10 mM HEPES (pH-Wert 7,5), 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Natriumazid enthält,
verdünnt.
Die HCMV-Polymerase, die in mit rekombinantem Baculovirus infizierten
SF-9-Zellen exprimiert und nach Literaturverfahren gereinigt wurde,
wird mit 10 % (oder 10 μl)
des Endreaktionsvolumens, d.h. 100 μl, zugegeben. Die Verbindungen
werden in 50 % von DMSO verdünnt,
und 10 μl
werden zu jeder Vertiefung gegeben. Kontrollvertiefungen enthalten
eine äquivalente
Konzentration DMSO. Falls nicht anders angegeben, werden die Reaktionen
durch die Zugabe von 6 nM biotinyliertem poly(dA)-oligo(dT)-Templat/Primer
zu Reaktionsgemischen, die das Enzym, Substrat und interessierende
Verbindungen enthalten, initiiert. Die Platten werden in einem Wasserbad
von 25 °C
oder 37 °C
inkubiert und die Inkubation wird durch Zugabe von 40 μl/Reaktion
von 0,5 M EDTA (pH-Wert 8) pro Vertiefung beendet. Die Reaktionen
werden innerhalb des Zeitrahmens, während dem der Substrateinbau
linear ist in Abhängigkeit
vom verwendeten Enzym und den verwendeten Bedingungen variiert,
d.h. 30 min für
HCMV-Polymerase, beendet. 10 μl
Streptavidin-SPA-Perlen (20 mg/ml in PBS/10 % Glycerin) werden nach
der Beendigung der Reaktion zugegeben. Die Platten werden 10 min
bei 37 °C
inkubiert, dann auf Raumtemperatur äquilibriert und auf einem Packard
Topcount gezählt.
Lineare Regressionen werden durchgeführt und die IC50-Werte
werden unter Verwendung von Computersoftware berechnet.
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Eine
modifizierte Version des obigen HCMV-Polymerasetests wird wie oben
beschrieben, jedoch mit den folgenden Änderungen durchgeführt: Die
Verbindungen werden in 100 DMSO bis zur Endverdünnung in Testpuffer verdünnt. Bei
dem vorherigen Test werden die Verbindungen in 50 % DMSO verdünnt. 4,5
mM Dithiotherotol (DTT) wird zu dem Polymerasepuffer gegeben. Auch
wird eine unterschiedliche Charge von CMV-Polymerase verwendet,
die aktiver zu sein scheint, was zu einer schnelleren Polymerasereaktion
führt.
Die Ergebnisse des Testens von Verbindungen der vorliegenden Erfindung
in diesem Test sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben. Andere
Viruspolymerasetests werden unter Verwendung von den oben beschriebenen ähnlichen
Verfahren durchgeführt.
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Diese
Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden in einer pharmazeutischen
Zusammensetzung, die die Verbindung in Kombination mit einem geeigneten
Streckmittel enthält,
wobei die Zusammensetzung zur Bekämpfung von Virusinfektionen
verwendbar ist, verabreicht. Pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine zur antiviralen Verwendung geeignete Verbindung enthalten,
werden nach Verfahren hergestellt und sie enthalten Streckmittel,
die einschlägig
bekannt sind. Ein allgemein anerkanntes Kompendium derartiger Verfahren
und Bestandteile ist Remington's
Pharmaceutical Sciences von E.W. Martin (Mark Publ. Co., 15. Auflage,
1975).
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden parenteral (beispielsweise
durch intravenöse, intraperitoneale
oder intramuskuläre
Injektion), topisch, oral oder rektal in Abhängigkeit davon, ob die Zubereitung
zur Behandlung innerer oder äußerer Virusinfektionen
verwendet wird, verabreicht.
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Für innere
Infektionen werden die Zusammensetzungen oral oder parenteral mit
Dosismengen, die als die freie Base berechnet sind, von etwa 0,1
bis 300 mg/kg, vorzugsweise 1,0 bis 30 mg/kg Säugerkörpergewicht verabreicht und
sie werden beim Menschen in einer Einheitsdosisform, die ein bis
viermal täglich
in einer Menge von 1 bis 1000 mg pro Einheitsdosis verabreicht wird,
verwendet.
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Zur
parenteralen Verabreichung oder zur Verabreichung als Tropfen, beispielsweise
für Augeninfektionen,
werden die Verbindungen in wässriger
Lösung
in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 10 %, vorzugsweise etwa
0,1 bis 7 % präsentiert.
Die Lösung
kann andere Bestandteile, wie Emulgatoren, Antioxidationsmittel
oder Puffer, enthalten.
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Das
genaue Protokoll zur Verabreichung der hier offenbarten Verbindungen
und Zusammensetzungen hängt
zwangsläufig
von den Bedürfnissen
des behandelten individuellen Subjekts, der Art der Behandlung und natürlich der
Beurteilung des behandelnden Arztes ab.
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Der
Ausdruck "--" gibt an, dass keine
Daten bestimmt wurden.
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Die
Verbindungen und deren Herstellung gemäß der vorliegenden Erfindung
lassen sich in Zusammenhang mit den folgenden Beispielen besser
verstehen, wobei diese zur Erläuterung
nicht als Beschränkung des
Schutzumfangs der Erfindung dienen sollen.
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Beispiel 1
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N-(4-Chlorbenzyl)-6-(3-hydroxy-1,l-dimethylpropyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Zu
einer Suspension von 3-Methyl-3-(4-nitrophenyl)butansäure (16,2
g) (J. Amer. Chem. Soc. 1981, 103, 7768-7773 und J. Amer. Chem. Soc. 1948, 370-371)
in THF (70 ml) werden 103 ml einer 1,0 M Boran/THF-Lösung gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird 18 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird in H2O (500 ml) gegossen.
Die wässrige
Schicht wird mit Kaliumcarbonat gesättigt und mit Dichlormethan
(3 × 500
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden mit
MgSO4 getrocknet, filtriert und unter Vakuum
eingeengt, wobei 16,16 g des Alkohols als gelber Feststoff erhalten
werden. Der Alkohol (9,41 g) wird in THF (100 ml) gelöst. Natriumhydrid
(60%ige Öldispersion;
5,40 g) und anschließend
Benzylbromid (16,0 ml) werden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird
18 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird zwischen H2O (400
ml) und Dichlormethan (400 ml) verteilt. Die wässrige Schicht wird mit Dichlormethan
(2 × 400
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden mit
Kochsalzlösung
(400 ml) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet,
filtriert und unter Vakuum eingeengt. Das gebildete gelbe Öl wird durch
Säulenchromatograpie
gereinigt, wobei 8,86 (64 %) der benzylgeschützten Verbindung als gelbes Öl erhalten
werden. Dieses Material (8,51 g) wird in 1/1 konz. HCl/Ethanol (200
ml) suspendiert und mit SnCl2·2H2O (19,22 g) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wird auf 70 °C
erhitzt und 2 h lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt und mit H2O
(400 ml) versetzt. Die wässrige
Schicht wird mit Ammoniumhydroxid auf einen pH-Wert von 12 eingestellt
und dann mit Dichlormethan (2 × 400
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden mit
MgSO4 getrock net, filtriert und unter Vakuum
eingeengt. Das gebildete braune Öl
wird durch Säulenchromatograpie
gereinigt (Dichlormethan; Dichlormethan/Methanol, 98/2), wobei 1,306
g (17 %) des Amins als gelbes Öl
erhalten werden. Dieses Material (1,306 g) wird mit Diethylethoxylmethylenmalonat
(0,98 ml) vereinigt und 2 h lang auf 120 °C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird durch Säulenchromatograpie
gereinigt (Dichlormethan; Dichlormethan/Methanol, 98/2), wobei 2,044
g (96 %) des Malonatzwischenprodukts als gelbes Öl erhalten werden. Dieses Material
(2,007 g) wird in Diphenylether (10 ml) gelöst und 30 min lang unter Entfernen
des Ethanols über
eine Dean-Stark-Falle auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt und
mit Heptan und Ethylacetat versetzt. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht
bei Raumtemperatur stehengelassen. Der gebildete Niederschlag wird
abfiltriert und mit Ethylacetat verrieben, wobei 0,572 g (32 %)
des Esters als weißlicher
Feststoff erhalten werden. Der Ester (0,517 g) und 4-Chlorbenzylamin
(1,60 ml) werden vereinigt und 1 h lang auf 190 °C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird auf Raumtemperatur gekühlt
und mit Ethylacetat und Heptan versetzt. Das Gemisch wird 3 Tage
lang im Kühlschrank
stehengelassen. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert und aus
Ethylacetat/Heptan umkristallisiert, wobei 0,479 g (75 %) des Amids
als weißlicher
Feststoff erhalten werden. Zu einer Lösung des Amids (0,565 g) in
DMF (5 ml) werden Kaliumcarbonat (0,473 g) und anschließend Iodmethan
(0,21 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf 90 °C erhitzt
und 18 h lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt und unter Vakuum eingeengt.
Der gebildete Rückstand
wird durch Säulenchromatograpie
gereinigt (Dichlormethan; Dichlormethan/Methanol, 98/2).
-
Die
nach DC homogenen Fraktionen werden vereinigt und unter Vakuum eingeengt,
wobei ein blassgelber Feststoff erhalten wird, der aus Ethylacetat/Heptan
umkristallisiert, wobei 0,471 g (81 %) des N-Methylpyridons als
weißer
Feststoff erhalten werden. Eine Lösung des Pyridons (0,350 g)
in Ethanol (50 ml) wird über Pd-Schwarz
(35 mg) 45 min lang hydriert. Das Reaktionsgemisch wird über einen
Celitepfropfen filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der gebildete gelbe
Feststoff wird aus Ethylacetat umkristallisiert, wobei 0,225 g (78 %)
der Titelverbindung als blassgelber Feststoff erhalten werden.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 135 – 138 °C;
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 10,47, 8,85,
8,26, 7,92, 7,79, 7,42-7,35, 4,57, 4,27, 4,04, 3,20, 1,90, 1,35;
13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6) δ 176, 0,
165, 0 149, 0, 146, 7, 139,1, 138,5, 131,9, 131,7, 129,6, 128,9,
128,8, 127,8, 126,9, 122,3, 118,0, 110,8, 58,2, 46,6, 41,9, 41,6,
37,0, 29,5.
MS (ESI+) für
m/z 413 (M+H)+;
IR (Drift) 2919, 1916,
1659, 1612, 1555, 1533, 1494, 1431, 1360, 1352, 1085, 813, 806,
797, 682 cm-1.
Anal. Gefunden (korrigiert
für 0,17
% H2O): C, 66,39; H, 6,65; N, 6,65; Cl,
8,39.
-
Herstellungsbeispiel 1
-
N-[(4-Chlorphenyl)methyl]-4-hydroxy-6-iod-3-chinolincarboxamid
-
4-Iodanilin
(8,60 g) und Diethylethoxymethylenmalonat (7,90 ml) werden 1 h lang
auf 130 °C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt und
mit 60 ml Diphenylether versetzt. Die Lösung wird 1,5 h lang unter
Entfernen des Ethanols durch eine Dean-Stark-Falle auf 250 °C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt, und der gebildete Feststoff
wird abfiltriert, mit Hexanen gewaschen und getrocknet, wobei 11,20
g Ethyl-4-hydroxy-6-iodchinolin-3-carboxylat
erhalten werden. Ein Gemisch aus diesem Ester (0,58 g) und 4-Chlorbenzylamin
(4,0 ml) wird 1,5 h lang auf 180 °C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird gekühlt und in 50 ml Diethylether
gegossen. Der gebildete Feststoff wird abfiltriert, in Ethylacetat
verrieben und erneut filtriert, wobei das gewünschte Produkt erhalten wird
(0,50 g).
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 297 – 299 °C;
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6)
12,71, 10,27, 8,76, 8,50, 8,02, 7,50, 7,38, 7,33, 4,52;
IR
(Verreibung) 3151, 3078, 3039, 1631, 1610, 1572, 1563, 1545, 1527,
1512, 1491, 1433, 1351, 1303, 799 cm-1;
MS
(ES) 438,9 (M+H), 460,9 (M+Na), 436,9 (M-H).
Anal. Gefunden:
C, 46,61; H, 2,81; N, 6,34; Cl, 8,19.
-
Herstellungsbeispiel 2
-
Methyl-3-{[(4-chlorbenzyl)amino]carbonyl}-4-hydroxy-6-chinolincarboxylat
-
Eine
Lösung
von N-[(4-Chlorphenyl)methyl]-4-hydroxy-6-iod-3-chinolincarboxamid von Herstellungsbeispiel
Nr. 1 (30,0 g), Et3N (19,1 ml), MeOH (110,6
ml), Pd (OAc)2 (431 mg) und 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan
(791,9 mg) in 375 ml wasserfreiem DMF wird bei Raumtemperatur gerührt, bis
alles gelöst
ist. CO(g) wird 2 Tage lang langsam durchperlen gelassen, und das
Reaktionsgemisch wird bei 70 °C
gehalten. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt. Das
Produkt wird durch Zugabe von 160 ml 1N HCl zu dem Reaktionsgemisch
ausgefällt.
Ein orangefarbener Feststoff fällt
aus und wird gewonnen. Der Feststoff wird mit EtOAc verrieben, filtriert
und mit CH2Cl2 gewaschen,
wobei 23,8 g (93 %) der Titelverbindung als weißlicher Feststoff erhalten
werden.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 290 – 292 °D;
1H-NMR (300 MHz, DMSO) δ 12,96, 10,26, 8,83, 8,25, 7,80,
7,39, 4,57, 3,9;
IR (Drift) 3222, 1724, 1646, 1619, 1574, 1544,
1512, 1489, 1404, 1359, 1288, 1277, 1242, 1210, 738 cm-1;
HRMS
(FAB) Gefunden 371,0794.
Anal. Gefunden: C, 61,54; H, 3,88;
N, 7,51.
-
Herstellungsbeispiel 3
-
N-(4-Chlorbenzyl)-4-hydroxy-6-(hydroxymethyl)-3-chinolincarboxamid
-
In
einem flammgetrockneten 1-1-Dreihalsrundkolben wird Methyl-3-{[(4-chlorbenzyl)amino]carbonyl}-4-hydroxy-6-chinolincarboxylat
von Herstellungsbeispiel Nr. 2 (3,0 g) in 700 ml destilliertem THF
gelöst. Die
Suspension wird auf 67 °C
erhitzt, um das Ausgangsmaterial zu solubilisieren. Das Reaktionsgemisch
wird auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und dann in einem Eisbad auf 10 °C gekühlt. Lithiumaluminiumhydrid (552,2
mg) wird in einer Portion zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei
25 °C gerührt und
mittels Massenspektrometrie auf die Umwandlung in das gewünschte Produkt überwacht.
Das Reaktionsgemisch wird durch die Zugabe von 2 ml H2O,
2 ml 15 % NaOH und 2 ml H2O zu dem Reaktionsgemisch
gequencht. Das Reaktionsgemisch wird filtriert, um das Aluminiumsalz,
das ausgefallen war, zu entfernen. Das Filtrat wird eingeengt, wobei
ein gelbgrüner
Rückstand
erhalten wird. Der Rückstand
wird auf Silica adsorbiert und unter Elution mit 2 % MeOH in CH2Cl2 (1 l), 3 % MeOH
in CHZCl2 (2 l),
4 % MeOH in CH2Cl2 (2
l), 5 % MeOH in CH2Cl2 (1
l), 6 % MeOH in CH2Cl2 (1
l) und 7 % MeOH in CH2Cl2 (2
l) chromatographiert. Das gewünschte
Produkt eluiert mit 4 – 7
% MeOH in CH2Cl2.
Nach DC homogene Fraktionen werden eingeengt, wobei 1,85 g (67 %) der
Titelverbindung als gelbe Kristalle erhalten werden.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 288 – 289 °C;
1H-NMR 300 MHz, DMSO) δ 12,71, 10,48, 8,74, 8,21, 7,71,
7,66, 7,39, 5,38, 4,63, 4,56;
MS (ESI) 343,3 (M+H)+,
341,3 (M-H)-.
-
Beispiel 2
-
N-(4-Chlorbenzyl)-6-(hydroxymethyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
-
Eine
Lösung
von N-(4-Chlorbenzyl)-4-hydroxy-6-(hydroxymethyl)-3-chinolincarboxamid
von Herstellungsbeispiel Nr. 3 (300 mg), K2CO3 (485, 1 mg) und CH3I
(0,11 ml) in 4 ml wasserfreiem DMF wird 3 h lang auf 90 °C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt und mit H2O
verdünnt,
um etwaige Salze zu lösen
und das Produkt auszufällen.
Das rohe Produkt wird auf Silica adsorbiert und unter Elution mit 3
% MeOH in CH2Cl2 chromatographiert.
Nach DC homogene Fraktionen werden vereinigt und eingeengt, wobei
154,2 mg (49 %) der Titelverbindung als weißer Feststoff erhalten werden.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 168 – 170 °C;
1H-NMR 300 MHz, DMSO) δ 10,45, 8,87, 8,30, 7,80, 7,38,
5,42, 4,66, 4,57, 4,02;
MS (ESI) 357,2 (M+H)+,
355,3 (M-H)-.
Anal. Gefunden: C, 63,73;
H, 4,62; N, 7,70.
-
Beispiel 3a
-
N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
-
Eine
Lösung
von N-(4-Chlorbenzyl)-6-(hydroxymethyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
von dem Produkt von Beispiel 2 (140 mg), Collidin (0,061 ml) und
DMAP (8,1 ml) in 6,7 ml wasserfreiem DMF wird auf 0 °C gekühlt. Methansulfonylchlorid
(0,12 ml) wird tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird
etwa 2 – 3
h lang bei Raumtemperatur gerührt.
Morpholin (0,34 ml) wird zugegeben. Das Produkt wird durch die Zugabe
von H2O ausgefällt. Das rohe Produkt wird
auf Silica adsorbiert und unter Elution mit 2 MeOH in CH2Cl2 chromatographiert.
Nach DC homogene Fraktionen werden vereinigt und eingeengt, wobei 70,1
mg (42 %) der Titelverbindung als weißer Feststoff erhalten werden.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 188 – 190 °C;
1H-NMR 300 MHz, DMSO) 6 10,43, 8,87, 8,25,
7,81, 7,38, 4, 56, 4, 02, 3, 63, 3, 58, 2, 38;
IR (Drift) 1654,
1606, 1568, 1554, 1501, 1364, 1348, 1342, 1316, 1134, 1111, 1005,
825, 808, 800 cm-1;
MS (ESI) 426,3
(M+H)+, 424,2 (M-H)-.
Anal.
Gefunden: C, 64,61; H, 5,54; N, 9,73.
-
Herstellungsbeispiel 4
-
N-(4-Chlorbenzyl)-4-hydroxy-6-(3-hydroxy-1-propinyl)-3-chinolincarboxamid
-
Zu
einem Gemisch von N-(4-Chlorbenzyl)-4-hydroxy-6-iod-3-chinolincarboxamid von Herstellungsbeispiel
Nr. 1 (0,494 g) in Et2NH (12,9 ml) werden
CuI (10,8 mg) und (Ph3P)2PdCl2 (39,7 mg) gegeben. DMF (2 ml) wird zum
Solubilisieren der Reaktionsteilnehmer zugegeben. Zu dieser Lösung wird
Propargylalkohol (0,066 ml) gegeben und das Reaktionsgemisch wird
2 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
eingeengt, um Et2NH zu entfernen. Der gebildete
Feststoff wird zwischen CH2Cl2 (3 ×) und H2O verteilt. Ein aus der CH2Cl2-Schicht ausgefallener brauner Feststoff
wird abfiltriert und gewonnen, wobei reines Produkt, was durch NMR
gezeigt wurde, erhalten wird. Die organischen Schichten werden vereinigt, über Na2SO4 getrocknet und
eingeengt, wobei ein brauner Rückstand
erhalten wird. Der Rückstand
wird unter Hochvakuum gesetzt, um verbliebenes DMF zu entfernen.
Der Rückstand
wird auf Silica adsorbiert und unter Elution mit 2 % MeOH CH2Cl2 und 3 % MeOH
CH2Cl2 chromatographiert.
Nach DC homogene Fraktionen werden vereinigt, eingeengt und mit
EtOAc/Hexanen umkristallisiert, wobei ein cremefarbener Feststoff
erhalten wird. Die zwei Chargen ergaben 325,4 mg (79 %) des gewünschten
Produkts als lohfarbenen Feststoff.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 248 – 250 °C;
1H-NMR 300 MHz, DMSO) 12,85, 10,31, 8,78,
8,22, 7,78, 7,70, 7,38, 5,39, 4,55, 4,33;
IR (Drift) 3161,
3073, 3003, 2960, 2914, 1656, 1614, 1557, 1517, 1487, 1299, 1014,
1006, 826, 805 cm-1;
MS (ESI) 367,0
(M+H)+, 365,1 (M-H)-.
Anal.
Gefunden: C, 65,23; H, 4,24; N, 7,60.
-
Herstellungsbeispiel 5
-
N-(4-Chlorbenzyl)-1-(2-hydroxyethyl)-6-(3-hydroxy-1-propinyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
-
Zu
einem Kolben, der N-(4-Chlorbenzyl)-4-hydroxy-6-(3-hydroxy-1-propinyl)-3-chinolincarboxamid von
Herstellungsbeispiel Nr. 4 (0,37 g) enthält, werden Kaliumcarbonat (2,75
g) und Bromethanol (0,71 ml) gegeben. Der Kolben wird fest mit einer
Kappe verschlossen und auf 100 °C
erhitzt. Nach 4 h wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt und
zwischen Dichlormethan, das Methanol enthält, und Wasser verteilt. Die
organische Schicht wird mit zwei weiteren Portionen Wasser und Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wird auf Silica adsorbiert und auf Silica unter Elution mit 2 %
bis 10 % Methanol in Dichlormethan chromatographiert, wobei 0,09
g der Titelverbindung als weißer
Feststoff erhalten werden.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
1H-NMR300
MHz, DMSO-d6) 10,2, 8,8, 8,3, 7,9, 7,8,
7,4, 5,4, 5,0, 4,5, 4,3, 3,7 ppm.
MS (ESI) m/z 433 (M+Na+).
-
Beispiel 3b
-
Alternativ
kann die Verbindung von Beispiel 3a wie folgt hergestellt werden:
-
Herstellung von F-2
-
Diethyl-2{[methyl-4-(4-morpholinylmethyl)anilino]methylen}-malonat
-
Ein
3-1-Dreihalskolben wird mit F-1 (M. Miocque, J.M. Vierfond, Bull.
Soc. Chim. Fr. 1970, 1901-1907), N-(4-Methylaminobenzyl)morpholin (957 g)
und Diethylethoxymethylenmalonat (938 ml) beschickt, wobei nach
Bedarf mit Ethanol gespült
wird. Die Lösung
wird unter atmosphärischer
Destillation von Ethanol als Nebenprodukt langsam auf etwa 108 °C erhitzt.
Die Destillation wird fortgesetzt, bis < 5 % des Morpholinausgangsmaterials
verblieben ist, was mittels DC (Silicagel GF, 5 % Methanol/Methylenchlorid)
bestimmt wurde. Die Lösung
wird auf Raumtemperatur gekühlt,
und das verbliebene Ethanol wird durch Vakuumdestillation und Toluolazeotrop
entfernt. Hochvakuumtrocknen ergab 1778 g (102 % Ausbeute) der Titelverbindung
F-2 als gelbes Öl.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3)
ppm 7,76 (s, 1H), 7,20 (m, 4H), 4, 15 (m, 4H), 3, 70 (m, 4H), 3,
50 (s, 2H), 3, 3 (s, 3H), 2, 45 (m, 4H) und 1, 30 (m, 6).
13C-NMR (100 MHz, CDCl3)
ppm 167,19, 167,03, 148,72, 145,90, 135,63, 130,12, 121,69, 98,23,
67,00, 62,66, 60,89, 60,27, 53,60, 40,26, 14,41 und 14,15.
-
Herstellung von F-3
-
Ethyl-1-methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxylat
-
Ein
12-1-Dreihalskolben wird mit Phosphorpentoxid (294 g) und Methansulfonsäure (1792
ml) beschickt. Das Gemisch wird unter Rühren auf 50 °C erhitzt,
um das Phosphorpentoxid zu lösen.
Die saure Lösung
wird auf Raumtemperatur gekühlt,
und eine Lösung
von F-2 (780,5 g) in Toluol (780,5 ml) wird während 2 h zugegeben, wobei
die Temperatur bei < 60 °C gehalten
wird. Nach 1 h bei 48 – 59 °C ist die
Reaktion beendet, das durch DC (Silicagel GF; 5 % Methanol/Methylenchlorid)
bestimmt wurde. Die Lösung
wird auf 0 – 5 °C gekühlt und
Wasser (780 ml) wird langsam bei < 36 °C zugegeben.
Der pH-Wert der Aufschlämmung
wird durch Zugabe von 10 M wässrigem
Natriumhydroxid (3365 ml) bei < 36 °C auf 9,5
bis 10,5 eingestellt. Wasser (9330 ml) und Methylenchlorid (6900
ml) werden dann zugegeben, und das Produkt wird in die organische Schicht
extrahiert. Die wässrige
Schicht wird mit Methylenchlorid (3500 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten werden mit Wasser (4000 ml) gewaschen. Entfernen
des Lösemittels
durch Destillation ergab 665 g (97 % Ausbeute) der Titelverbindung
F-3 als blassgelbe Kristalle.
1H-NMR
400 MHz, CDCl3) ppm 8,42 (m, 2H), 7,40 (m,
1H), 7,39 (m, 1H), 4,38 (q, 2H), 3,88 (s, 3H), 3,68 (m, 4H), 3,62
(s, 2H), 2,47 (m, 4H) und 1,42 (t, 3H).
13C-NMR
(100 MHz, CDCl3) ppm 174,36, 165,85, 149,47,
138,98, 135,38, 133,58, 128,70, 127,96, 115,80, 111,01, 66,97, 62,53,
60,84, 53,54, 41,35 und 14,44.
-
Herstellung von F-4
-
1-Methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarbonsäure
-
Ein
22-1-Dreihalskolben wird mit F-3 (755 g), Ethanol (3776 ml), Wasser
(3776 ml) und 50 % Natriumhydroxid (831 ml) beschickt. Unter Rühren unter
Stickstoff wird das Gemisch auf Rückflusstemperatur erhitzt und
dort gehalten, bis das F-3 aufgebraucht ist, was durch DC (Silicagel
GF; 15 % Methanol in Methylenchlorid; UV) bestimmt wurde. Nach 1-stündigem Refluxieren
ist die Reaktion beendet. Das Ethanol wird durch Vakuumdestillation
entfernt, und die wässrige
Schicht wird mit Methyl-tert.-butylether (7550 ml) extrahiert. Der pH-Wert
der wässrigen
Schicht wird dann unter Verwendung von 6 M Salzsäure (2700 ml) auf 3,8 – 4,2 erniedrigt.
Die gebildete farblose Aufschlämmung
wird unter Rühren
auf 0 bis 3 °C
gekühlt.
Die Titelverbindung F-4 wird auf einer groben Glasfritte filtriert
und mit Wasser von 0 bis 3 °C
(375 ml) gewaschen. Das Produkt wird bei 40 °C im Vakuumofen mit darüberstreifendem
Stickstoff getrocknet, bis < 0,3
% Wasser verblieben sind. Die Ausbeute von F-4 als farblose Kristalle
beträgt
599 g (86,6 % Ausbeute). Das verbliebene Wasser beträgt 0,245
Gew.-%.
1H-NMR (400 MHz, D2O)
ppm 8,70 (s, 1H), 8,39 (s, 1H), 8,11 (m, 1H), 8, 02 (m, 1H), 4,
83 (s, 3H), 4, 66 (s, 2H), 4, 05 (m, 4H) und 3,49 (m, 4H).
13C-NMR (100 MHz, D2O)
ppm 178,06, 168,84, 150,95, 141,26, 137,44, 129,16, 127,42, 125,39,
119,65, 107,47, 64,09, 59,89, 51,85 und 42,64.
-
Herstellung von F-5
-
N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
-
Ein
22-1-Dreihalskolben wird mit der Verbindung F-4 (827 g), 1,1'-Carbonyldiimidazol
(CDI) (443 g) und Dimethylformamid (4960 ml) beschickt. Unter Rühren unter
Stickstoff wird das Gemisch langsam auf 60 bis 70 °C erhitzt.
Die Feststoffe lösten
sich allmählich
auf, während
Kohlendioxid ruhig entwickelt wurde. Nach der Zugabe von zwei weiteren
Portionen von CDI von 22 g über
etwa 4 h ist das Ausgangsmaterial aufgebraucht, was durch DC (Silicagel
GF; 6 % Methanol in Methylenchlorid; UV) bestimmt wurde. Während das Produkt
von Herstellungsbeispiel F-4 reagierte, wurde eine lohfarbene Lösung gebildet,
die schließlich
zu einer Aufschlämmung
wurde, als das Acylimidazolid kristallisierte. Zu der Aufschlämmung wird
4-Chlorbenzylamin (333 ml) während
11 min unter Wärmeentwicklung
(64 – 75 °C) gegeben.
Nach dem Auflösen
des Imidazolids erfolgt die Kristallisation des Produkts. Das Rühren wird
bei 64 – 80 °C bis zur
vollständigen
Reaktion, was durch DC (Silicagel GF; 6 % Methanol in Methylenchlorid;
UV) bestimmt wird, fortgesetzt. Weitere 16,7 ml 4-Chlorbenzylamin
werden zugegeben, um die Reaktion vollständig durchzuführen. Nach
der vollständigen Durchführung wird
die Aufschlämmung
auf 25 °C
gekühlt
und mit Wasser von 0 – 5 °C (4600 ml)
versetzt. Das Gemisch wird auf 0 – 3 °C gekühlt und auf einer groben Glasfritte
filtriert. Der Kuchen wird mit Wasser von 0 – 3 °C (2550 ml) gewaschen und im
Vakuumofen bei 40 °C
mit darüberstreichendem
Stickstoff getrocknet. Die Ausbeute der rohen Titelverbindung als
blassgelbe Kristalle beträgt
947 g (81,3 % Ausbeute). Die Reinheit beträgt nach einem HPLC-Test 97,4
Flächen-%.
Die rohe Titelverbindung wird nach Bedarf aus heißem Ethanol umkristallisiert.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3)
ppm 10,46 (br.s, 1H), 8,77 (s, 1H), 8, 41 (s, 1H), 7,80 (m, 1H),
7,49 (m, 1H), 7,30 (m, 4H), 4, 64 (d, 2H), 3,95 (s, 3H), 3, 70 (m,
4H), 3,64 (s, 2H) und 2,45 (m, 4H).
13C-NMR
(100 MHz, CDCl3) ppm 176,62, 165,07, 148,20,
139,08, 137,40, 135,64, 133,94, 132,74, 128,60, 127,44, 127,15,
115,99, 111,71, 66,90, 62,50, 53,51, 42,52 und 41,47.
-
Beispiel 4
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N-(4-Chlorbenzyl)-1-(2-hydroxyethyl)-6-(3-hydroxypropyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Zu
einer Lösung
von N-(4-Chlorbenzyl)-1-hydroxyethyl)-6-(3-hydroxy-1-propinyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
von Herstellungsbeispiel Nr. 5 (0,20 g) in einer kleinen Menge von
THF/Methanol wird Platinoxid (0,01 g) gegeben. Das Gemisch wird
unter eine Wasserstoffatmosphäre
gesetzt. Nach 2 h wird das Gemisch über Celite filtriert, wobei
mit THF/Methanol gewaschen wird. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck
eingeengt. Der Rückstand
wird auf Silica adsorbiert und auf Silica unter Elution mit 4 %
bis 16 % Methanol in Dichlormethan adsorbiert. Die Produkt enthaltenden
Fraktionen werden unter vermindertem Druck eingeengt, wobei 0,14
g der Titelverbindung als weißer
Feststoff erhalten werden.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) 10,5, 8,7, 8,1, 7,8,
7,7, 7,4, 5,0, 4,5, 3,7, 3,4, 2,7, 1,7;
MS (ESI) m/z 415 (M+H)+.
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Herstellungsbeispiel 6
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N-(4-Chlorbenzyl)-6-(3-hydroxy-1-propinyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Eine
Suspension von 6,90 g N-(4-Chlorbenzyl)-4-hydroxy-6-(3-hydroxy-1-propinyl)-3-chinolincarboxamid
von Herstellungsbeispiel Nr. 4, 10,4 g Kaliumcarbonat und 2,3 ml
Methyliodid in 40 ml DMF wird 4 h lang bei 90 °C gerührt, dann gekühlt und
mit 350 ml Wasser verdünnt.
Der gebildete Feststoff wird abfiltriert, gut mit Wasser gewaschen
und unter Vakuum getrocknet. Flashchromatographie des Feststoffs
auf Silica unter Verwendung von 3 – 5 % Methanol in Dichlormethan
ergibt 6,02 g der Titelverbindung als Feststoff.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
CDCl3 +
CD3OD) δ 4,03,
4,45, 4,6, 7,3, 7,6, 7,8, 8,5, 8,8 ppm,
HRMS 381,1006.
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Beispiel 5
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N-(4-Chlorbenzyl)-6-(3-hydroxypropyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Ein
Gemisch von 0,50 g N-(4-Chlorbenzyl)-6-(3-hydroxy-1-propinyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
von Herstellungsbeispiel Nr. 6 und 50 mg eines 5 % Platinauf-Kohle-Katalysators
in 20 ml 1:1 THF-Methanol wird 3 h lang unter 1 atm Wasserstoff
gerührt
und dann über
Diatomeenerde filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck
eingeengt, und der verbliebene Rückstand
wird auf Silicagel unter Verwendung von 4 – 5 % Methanol in Dichlormethan
flashchromatographiert, wobei 0,45 g der Titelverbindung als gelber Feststoff
erhalten werden. Eine weitere Reinigung wird durch Umkristallisieren
des Feststoffs aus 15 ml Acetonitril erreicht.
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
1H-NMR
CDCl3 + CD3OD) δ 1,9, 2,9,
3,6, 4,0, 4,6, 7,3, 7,5, 7,7, 8,3, 8,8 ppm;
HRMS 385,1310.
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Herstellungsbeispiel 7
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2-Fluor-5-iodbenzoesäure
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Zu
einer argonüberdeckten
gerührten
Lösung
von 16,8 ml Diisopropylethylamin in 200 ml THF, die auf -78 °C gekühlt war,
werden tropfenweise 67 ml einer 1,6 M Lösung von Butyllithium in Hexan
gegeben. Die Lösung
wird sich auf 0 °C
erwärmen
gelassen und dann erneut auf -78 °C
gekühlt.
Zu dieser Lösung
werden tropfenweise 11,5 ml 4-Fluoriodbenzol in 10 ml THF gegeben.
Die Lösung
wird 90 min lang bei -78 °C
gerührt und
dann rasch per Kanüle
auf eine Trockeneis/Ether-Aufschlämmung übertragen. Das Gemisch wird
sich auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und dann mit 300 ml 0,3 M NaOH extrahiert. Die wässrige Phase
wird in Eis gekühlt
und mit 40 ml 6N HCl angesäuert.
Der Niederschlag wird mit zwei Portionen Ether extrahiert, und die
organische Phase wird getrocknet (MgSO4)
und unter vermindertem Druck eingeengt. Umkristallisieren des Rückstands
mit Ethylacetat-Hexan ergibt 19,57 g der Titelverbindung als weiße Nadeln.
Eine zweite Charge von 3,78 g wird durch Umkristallisieren des Mutterlaugenrückstands
erhalten.
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
1H-NMR
CDCl3) δ 6,97,
7,88, 8,33 ppm.
Anal. Gefunden: C, 31,57; H, 1,59.
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Herstellungsbeispiel 8
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Ethyl-3-(2-fluor-5-iodphenyl)-3-oxopropanoat
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 5,32 g 2-Fluor-5-iodbenzoesäure
von Herstellungsbeispiel Nr. 7 in 20 ml THF unter Argon werden 3,9
g Carbonyldiimidazol gegeben. In einem getrennten Kolben werden
2,8 ml Chlortrimethylsilan zu einem Gemisch von 3,74 g Kaliumethylmalonat
in 20 ml Acetoni tril gegeben. Das Gemisch wird 18 h lang unter Argon
gerührt,
und dann zur tropfenweise Zugabe von 6,6 ml DBU auf 0 °C gekühlt. Das
Gemisch wird 3 h lang bei 0 °C
gerührt
und dann wird die oben hergestellte Acylimidazolidlösung über eine
Kanüle
zugegeben. Nach 2 h wird das Gemisch zwischen Ether und überschüssiger verdünnter HCl
verteilt und die organische Phase wird mit verdünnter HCl und Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Das Entfernen des
Lösemittels
unter vermindertem Druck ließ ein
farbloses Öl
zurück,
das auf Silica unter Verwendung von 10 % Ethylacetat in Hexan flashchromatographiert
wurde, wobei 5,07 g der Titelverbindung als dichte pinkfarbene Prismen
erhalten werden.
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende: 1H-NMR
CDCl3) δ 1,34,
4,27, 5,82, 6,89, 7,7, 8,2 ppm;
IR 1624, 1485, 1419, 1245,
1193, 1070, 1028, 813 cm-1.
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Herstellungsbeispiel 9
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Ethyl-1-(tert.-butyl)-6-iod-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxylat
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Eine
Lösung
von 2,36 g Ethyl-3-(2-fluor-5-iodphenyl)-3-oxopropanoat von Herstellungsbeispiel
Nr. 8, 2,0 ml Triethylorthoformiat und 15 ml Essigsäureanhydrid
wird 2 h lang unter Argon unter Rückflusskühlung erhitzt, und dann werden
die Lösemittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Zu dem verbliebenen Öl werden
10 ml trockenes tert.-Butanol
und 0,74 ml tert.-Butylamin gegeben und die Lösung wird 2 h lang bei 80 °C gerührt. Kalium-tert.-butoxid
(0,87 g) wird dann zugegeben, und das Rühren wird 18 h lang bei 80 °C unter Argon
fortgeführt.
Das Gemisch wird dann gekühlt
und zwischen verdünnter
HCl und Chloroform-Methanol verteilt. Die organische Phase wird
getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingeengt. Flashchromatographie des Rückstands auf Silica unter Verwendung
von 2 – 4
Methanol in Dichlormethan ergibt 1,32 g der Titelverbindung als
weißlichen
Feststoff.
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
1H-NMR
(CDCl3) δ 1,42,
1,87, 4,4, 7,7, 7,9, 8,9 ppm HRMS 400,0414. Anal. Gefunden: C, 48,05;
H, 4,50; N, 3,52.
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Herstellungsbeispiel 10
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1-(tert.-Butyl)-N-(4-chlorbenzyl)-6-iod-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Eine
Aufschlämmung
von 1,11 g von Ethyl-1-(tert.-butyl)-6-iod-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxylat von
Herstellungsbeispiel Nr. 9 in 2,0 g 4-Chlorbenzylamin wird 18 h
lang bei 160 °C
unter Argon erhitzt, dann auf Raumtemperatur gekühlt und mit 1N HCl verrieben.
Der Feststoff wird abfiltriert, mit Wasser gut gewaschen und unter
Vakuum getrocknet. Flashchromatographie unter Verwendung von 20
Ethylacetat in Dichlormethan ergibt 1,22 g der Titelverbindung als
weißen
Feststoff.
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
1H-NMR
(CDCl3) δ 1,89,
4,6, 7,3, 7,7, 7,9, 8,9, 9,22, 10,4 ppm;
IR 1664, 1536, 1468,
1342, 1180 cm-1.
Anal. Gefunden: C,
51,27; H, 4,19; N, 5,62.
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Herstellungsbeispiel 11
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1-(tert.-Butyl)-N-(4-chlorbenzyl)-6-(3-hydroxy-1-propinyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Zu
einer gerührten
Aufschlämmung
von 1,15 g 1-(tert.-Butyl)-N-(4-chlorbenzyl)-6-iod-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
von Herstellungsbeispiel 10, 156 mg Kupfer(I)iodid und 66 mg Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II)
in 23 ml Diethylamin wird unter Argon 0,16 ml Propargylalkohol gegeben.
Das Gemisch wird 18 h lang bei Raumtemperatur gerührt und
dann unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Wasser
und Chloroform-Methanol
verteilt, und die organische Phase wird getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem Druck eingeengt.
Flashchromatographie des Rückstands
auf Silica unter Verwendung von 2 – 4 % Methanol in Dichlormethan
ergibt 977 mg eines lohfarbenen Feststoffs. Umkristallisieren aus
Ethanol ergibt 850 mg der Titelverbindung als beigefarbenen Feststoff.
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
1H-NMR
(CDCl3) δ 1,92,
4,47, 4,6, 7,3, 7,7, 8,0, 8,5, 9,19, 10,5 ppm;
HRMS 423,1466.
Anal.
Gefunden: C, 67,74; H, 5,53; N, 6,61.
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Beispiel 6
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1-(tert.-Butyl)-N-(4-chlorbenzyl)-6-(3-hydroxypropyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Ein
Gemisch von 303 mg 1-(tert.-Butyl)-N-(4-chlorbenzyl)-6-(3-hydroxy-1-propinyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
von Herstellungsbeispiel Nr. 11 und 15 mg Platinoxid in 10 ml 1:1
THF-Methanol wird 3 h lang unter 1 atm Wasserstoffgas gerührt, dann über Diatomeenerde
filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Das Gemisch wurde
durch Flashchromatographie auf Silica unter Verwendung von 2 – 3 % Methanol
in Dichlormethan gereinigt, wobei 294 mg der Titelverbindung erhalten
werden.
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
1H-NMR
(CDCl3) δ 1,89,
1,9, 2,9, 3,7, 4,6, 7,3, 7,5, 7,9, 8,4, 9,21, 10,6 ppm;
IR
1658, 1596, 1548, 1484, 1349, 1184, 810, 731 cm-1;
HRMS
427,1762.
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Beispiel 7
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N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-4-oxo-6-(4-thiomorpholinylmethyl)-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Methansulfonylchlorid
(0,193 ml) wird zu einer Lösung
von N-(4-Chlorbenzyl)-6-(hydroxymethyl)-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
(357 mg) von Beispiel Nr. 2, DMAP (20 mg) und 2,4,6-Collidin (0,33
ml) in wasserfreiem DMF (20 ml) gegeben. Das Gemisch wird 2 h lang
bei Raumtemperatur gerührt
und in Wasser (60 ml) gegossen. Der gebildete Niederschlag wird
abfiltriert, mit Wasser (20 ml) gewaschen und aus Acetonitril umkristallisiert,
wobei 0,328 g (74 %) der Titelverbindung als weißer Feststoff erhalten werden.
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 215 – 219 °C;
1H-NMR (DMSO-d6) δ 10,42, 8,87,
8,23, 7,80, 7,42 – 7,34,
4,56, 4,02, 3,66, 2,62;
13C-NMR (DMSO-d6) δ 175,4,
164,4, 148,7, 139,0, 138,7, 135,3, 133,7, 131,3, 129,1, 128,3, 126,7,
125,6, 110,5, 61,8, 54,3, 41,4, 41,2, 27,2;
IR (Drift) 2915,
1655, 1605, 1574, 1551, 1502, 1364, 1339, 1316, 1132, 826, 808,
801, 726, 661 cm-1;
MS (ESI) m/z 442
(M+H)+.
Anal. Gefunden für C23H24ClN3O2S:
C, 62,18; H, 5,46; N, 9,47; Cl,
8, 40; S, 7,02.
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Beispiele 8 – 9
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N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-4-oxo-6-(4-thiomorpholinylmethyl)-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid (221
mg) von Beispiel Nr. 7 wird in trockenem CH2Cl2 (15 ml) gelöst und die Lösung wird
auf 0 °C
gekühlt.
Eine Lösung
von mCPBA (258 mg) in trockenem CH2Cl2 (5 ml) wird tropfenweise zugegeben, wobei
die Temperatur der Lösung
zwischen 0 und 2 °C
gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird 2 h lang bei 0 °C gerührt und
dann sich auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit gesättigter NaHSO3 (2
ml) gequencht und eine weitere Stunde gerührt. Verdünnen mit Wasser (10 ml) bildet
einen weißen
Niederschlag, der abfiltriert wird. Der rohe Feststoff ist ein Gemisch
der zwei Produkte, die durch Säulenchromatograpie
gereinigt werden (MeOH/CH2Cl2,
1/49 bis 3/97), wobei 37 mg (16 %) von Beispiel Nr. 8 und 54 mg
(24 %) von Beispiel Nr. 9 als weiße Feststoffe erhalten werden.
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Beispiel 8
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N-(4-Chlorbenzyl)-6-[(1,1-dioxo-1',4-thiazinan-4-yl)-methyl]-1-methyl-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 245 – 247 °C;
1H-NMR (DMSO-d6) δ 10,42, 8,88,
8,26, 7,83, 7,42 – 7,34,
4,56, 4,03, 3,85, 3,11, 2,90;
IR (Drift) 1916, 1662, 1610,
1569, 1539, 1498, 1326, 1317, 1289, 1268, 1123, 1107, 805, 796,
661 cm-1;
Anal. Gefunden für C23H24ClN3O4S
C, 58,05; H, 5,06; N, 8,78; Cl, 7,55.
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Beispiel 9
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N-(4-Chlorbenzyl)-1-methyl-4-oxo-6-[(1-oxo-1',4-thiazinan-4-yl)methyl]-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 249 – 251 °C;
1H-NMR (DMSO-d6) δ 10,42, 8,87,
8,26, 7,82, 7,42 – 7,34,
4,56, 4,02, 2,91 – 2,83,
2,74 – 2,62;
IR
(Drift) 2818, 2351, 1974, 1932, 1656, 1604, 1574, 1551, 1500, 1363,
1336, 1054, 1027, 838, 809 cm-1;
Anal.
Gefunden für
C23H24ClN3O3S
C, 60,09;
H, 5,30; N, 9,03; Cl, 7,90.
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Beispiel 10
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N-(4-Chlorbenzyl)-8-fluor-1-methyl-6-(4-morpholinylmethyl)-4-oxo-1,4-dihydro-3-chinolincarboxamid
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Zu
einer Lösung
von N-(4-Chlorbenzyl)-8-fluor-4-hydroxy-6-(4-morpholinylmethyl)-3-chinolincarboxamid
(kann nach dem Verfahren gemäß der Beschreibung
in der PCT-Patentanmeldung WO 99/32450 hergestellt werden) (147
mg) in wasserfreiem DMF (3 ml) werden K2CO3 (71,2 mg) und anschließend CH3I
(0,026 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 30 min lang bei Raumtemperatur
gerührt
und dann in H2O (40 ml) gegossen, wobei
das Produkt ausfällt.
Der Feststoff wird gewonnen, auf Silica adsorbiert und chromatographiert
(1 % MeOH in CH2Cl2 (2
1)). Nach DC homogene Fraktionen werden vereinigt und eingeengt,
wobei 55,3 mg der Titelverbindung als weißer Feststoff erhalten werden.
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Die
physikalischen Eigenschaften sind folgende:
Fp 187 – 189 °C;
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 10,28, 8,77,
8,09, 7,65, 7,38, 4,56, 4,17, 3,58, 2,38;
IR (Drift) 1659,
1603, 1578, 1556, 1550, 1543, 1499, 1366, 1348, 1278, 1134, 1117,
865, 809, 797 cm-1;
HRMS (FAB) berechnet
für C23H23ClFN3O3+H1 444,1490,
gefunden 444, 1484.