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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schuhe, insbesondere Sport- oder
Wanderschuhe, deren Laufsohle mit auswechselbaren Stollen versehen
ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Stollenbefestigungsmechanismus,
der bevorzugt für längliche
Stollen Verwendung findet.
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2. Stand der Technik
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Im
Stand der Technik ist bekannt, Sport- oder Wanderschuhe, und insbesondere
Fußballschuhe mit
Stollen zu versehen, um die Bodenhaftung des Schuhs, insbesondere
auf weichem Untergrund wie z. B. Rasen zu erhöhen. Unter der Bezeichnung „Stollen" sollen in Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung alle möglichen Elemente verstanden werden,
die auf Laufsohlen von Schuhen angebracht werden, um die Haftung
zu erhöhen.
Der Begriff „Stollen" soll mithin die
klassischen Stollen für
Fußballschuhe
umfassen, aber auch beispielsweise Nagelstollen (Spikes), wie sie
beispielsweise für
Sprintschuhe auf Aschenbahnen Verwendung finden, oder auch Stollen
für Wanderschuhe.
In der folgenden Beschreibung des Standes der Technik und der Erfindung
werden nur klassische Fußballschuhe
beschrieben; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass alle möglichen
Arten von Stollen im obigen Sinne mit umfasst sein sollen.
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Die
Verwendung von Stollen auf Fußballschuhen
ist seit langem bekannt. Ursprünglich
bildeten die verwendeten Stollen einen integralen Bestandteil der
gewöhnlich
aus Kunststoff hergestellten Lauf- bzw. Außensohle eines Fußballschuhs.
Dies hatte jedoch den Nachteil, dass insbesondere durch das Laufen
auf harten Flächen
wie beispielsweise Asphalt, die Stollen rasch abnutzten und der
gesamte Schuh erneuert werden musste, wenn die Abnutzung ein kritisches
Maß erreichte.
Darüber
hinaus war es nicht möglich,
an jeweils sich ändernde
Bodenverhältnisse
angepasste Stollen zu verwenden, oder die Stollenform und -länge an die
individuellen Bedürfnisse
einer Spielers anzupassen. Wechselten die Bodenverhältnisse
und waren die Stollen somit ungeeignet, musste ein neues Paar Schuhe
mit entsprechend angepassten Stollen verwendet werden. An die jeweiligen
individuellen Bedürfnisse
angepassten Stollenschuhe waren teure Einzelanfertigungen.
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Aus
diesem Grunde wurden seit langem Stollenschuhe vorgeschlagen, die
mit auswechselbaren Stollen versehen waren. Bei den klassischerweise
verwendeten, im Querschnitt runden bzw. rotationssymmetrischen Stollen
war das Bereitstellen von auswechselbaren Stollen einfach zu realisieren.
Der – nunmehr
gewöhnlich
aus Metall hergestellte – Stollen
wurde einfach mittels eines Schraubgewindes auf die Laufsohle aufgeschraubt.
Bei dieser bekannten Technik konnte durch die Verwendung von selbstanziehenden
Schrauben sichergestellt werden, dass sich die Schraubverbindung
zwischen Sohle und Stollen nicht löste. Seit einiger Zeit wird
im Stand der Technik jedoch von der Verwendung von runden bzw. rotationssymmetrischen
Stollen Abstand genommen, da diese nicht mehr den heutigen Erfordernissen
im Hinblick auf eine optimale Bodenhaftung bei schnellen Richtungswechseln
und Sprints genügten.
Heutzutage werden daher bevorzugt längliche Stollen verwendet,
die im Hinblick auf ihre Form und ihre Orientierung auf der Laufsohle
für die
einzelnen Sportarten optimiert wurden.
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Bei
der Verwendung von länglichen
oder asymmetrischen Stollen tritt nun jedoch das Problem auf, dass
ihre Orientierung in montiertem Zustand, wie oben dargelegt, für das Laufverhalten
von entscheidender Bedeutung ist. Aus diesem Grunde eignete sich
die klassische Verbindung zwischen Laufsohle und Stollen mittels
eines Schraubenmechanismusses nicht mehr, da durch das Aufdrehen
und Festziehen des Stollens sich im Hinblick auf die Stollenendposition
keine definierte Stellung erreichen lässt. Aus diesem Grund mussten
alternative Befestigungsmechanismen für längliche bzw. asymmetrische
Stollen gefunden werden, die eine Montage des Stollens in der gewünschten
Orientierung bzw. Lage zur Schuhsohle erlaubten. Um eine Verletzungsgefahr
zu vermeiden und die gewünschten
Haftei genschaften bereitzustellen, mussten geeignete Befestigungsmechanismen
ferner eine verdrehsichere Montage des Stollens sicherstellen.
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Ein
möglicher
Befestigungsmechanismus für derartige
längliche
oder asymmetrische Stollen ist beispielsweise in der US-A-5,628,129
beschrieben. Gemäß diesem
vorbekannten Lösungsansatz
wird eine Laufsohle vorgesehen, die eine Vielzahl von Aufnahmeöffnungen
für die
auswechselbaren Stollen aufweist, die ihrerseits aus einem Basisteil
und einem Haftteil bestehen. Das Basisteil umfasst eine Vielzahl von
Eingriffsprojektionen, die sich umfangsseitig vom Basisteil erstrecken.
Zur Verbindung der Stollenelemente mit der Laufsohle werden erstere
in die Aufnahmeöffnungen
derart eingeführt,
dass die Eingriffsprojektionen mit Eingriffskerben in Ausrichtung
sind, die in den Aufnahmeöffnungen
der Laufsohle vorgesehen sind. Eine Verdrehung des jeweiligen Stollenelementes
um ein bestimmtes Winkelmaß fixiert dann
das Stollenelement in der Laufsohle.
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Eine
mögliche
weitere Lösung
für die
oben angesprochenen Probleme ist auch aus der
EP 0 815 759 bekannt. Die hier beschriebenen
länglichen
auswechselbaren Fußballstollen
weisen einen mehrkantigen Sockel auf, der in eine komplementär ausgebildete
Ausnehmung im Bereich der Laufsohle eingeführt wird. Auf diese Art und
Weise wird sichergestellt, dass der längliche Stollen in der gewünschten Orientierung
verdrehsicher befestigt werden kann. Die Verbindung zwischen Stollen
und Laufsohle erfolgt wie im klassischen Ansatz mittels einer Schraube,
die sich durch eine Durchgangsöffnung
im Stollen in ein entsprechend ausgebildetes Gewinde in der Laufsohle
erstreckt. Der Schraubenkopf befindet sich hierbei innerhalb einer
Ausnehmung im äußeren Ende
des Stollens.
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Eine
weitere Möglichkeit
ist in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE
298 07 082 offenbart. Dieses Dokument beschreibt einen
länglichen
Stollen, welcher einen inneren Schlitz hat, in dem von der Unterseite
ein keilförmiges
Element eingebracht wird, um das obere Ende des Stollens nach außen zu biegen.
Das obere Ende umfasst seitwärts
erstreckende Vorsprünge,
welche entsprechende Ausneh mungen in der Aufnahme für den Stollen
in der Sohle ergreifen. Um den Stollen loszulassen, ist eine Öffnung in
der Seite des Stollens bereit gestellt, so dass mittels eines Spezialwerkzeugs
das keilförmige
Element wieder nach außen
gedrückt
werden kann.
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Ein
weiterer Ansatz ist in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 81 35 233 beschrieben. In diesem Fall
ist der Stollen an der Sohle mittels zweier Verriegelungsstangen
befestigt, welche manuell in gegenüberliegenden Richtungen gedrückt werden
um entsprechende Ausnehmungen in der Aufnahme der Sohle zu ergreifen.
Nachfolgend werden die Verriegelungsstangen in ihrer relativen Position
mittels einer Schraube, welche von unten betätigt wird, fixiert.
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Die
aus dem Stand der Technik vorbekannten Lösungsansätze weisen jedoch eine Vielzahl
von Nachteilen auf. Beim erstgenannten Stand der Technik nach der
US-A-5,628,129 kann
bei erheblicher Rotationseinwirkung auf das Stollenelement sich
dieses aus der Aufnahmeöffnung
wieder herausdrehen, was eine erhebliche Verletzungsgefahr mit sich bringt.
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Beim
Stand der Technik nach der
EP
0 815 759 treten Probleme dadurch auf, dass der Schraubenkopf
innerhalb einer Ausnehmung im äußeren Ende
des Stollens angebracht ist. Hieraus ergibt sich aufgrund der Vielzahl
von scharfen Kanten, insbesondere bei einem unbeabsichtigten Lösen der Schraube,
eine erhebliche Verletzungsgefahr, insbesondere wenn Mitspieler
mit den Stollen in Kontakt kommen. Schon aus diesem Grund würde eine
derartige Lösung
von der FIFA keine Zulassung bekommen. Darüber hinaus treten praktische
Probleme auf: Offensichtlich ist, dass bei der Benutzung des Schuhs
beispielsweise auf Rasenflächen
eine starke Verschmutzung des Stollens auftritt, die dazu führt, dass
die Auswechselbarkeit nur noch mit Aufwand durchgeführt werden
kann. Darüber
hinaus führt beim
Laufen auf harten Flächen
der Abrieb des äußeren Stollenendes
auch schnell zu einem Abrieb des Schraubenkopfes, was eine spätere Auswech selbarkeit
unmöglich
macht oder zumindest erschwert. Darüber hinaus ist die äußere Fläche des
Stollens gewöhnlich
verhältnismäßig klein,
um ein optimales Eindringen in den jeweiligen Untergrund zu ermöglichen.
Dies führt
geometrisch bedingt dazu, dass auch nur eine vergleichsweise kleine
Schraube verwendet werden kann, da der Schraubenkopf keinesfalls über die
Stollenendfläche
hinaus vorstehen darf. Kann man jedoch nur kleine Schrauben verwenden, führt dies
zu einer mangelnden Befestigung des Stollens.
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Der
vorliegenden Erfindung stellt sich somit das Problem, auswechselbare,
bevorzugt längliche Stollen
für Schuhe
bereitzustellen, die den FIFA-Anforderungen im Hinblick auf das
Verletzungsrisiko und die Zuverlässigkeit
der Verbindung hin genügen, die
preiswert herzustellen und problemlos auszutauschen sind.
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3. Zusammenfassung der
Erfindung
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Die
obengenannten Probleme werden erfindungsgemäß durch einen Schuh nach Patentanspruch
1 gelöst.
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Im
einzelnen greift ein Stollenbefestigungsmechanismus hinter eine
Verriegelungsausnehmung, welche in oder an der Außensohle
bzw. Laufsohle bereit gestellt ist, und wird daher in den Verriegelungsausnehmungen
verkeilt oder verriegelt.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
nach Patentanspruch 2 erfolgt die Befestigung des Stollens zum einen
mit einem integral am Stollen vorgesehenen Befestigungsteil, und
zum anderen mittels dem erfindungemäßen Stollenbefestigungsmechanismus,
wobei das in die Verriegelungsausnehmung einzuführende Befestigungsteil die
Verdrehsicherheit des Stollens nach erfolgter Montage gewährleistet. Das
Herstellen der lösbaren
Verbindung zwischen Stollen und Sohle erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass
der Verriegelungsmechanismus relativ zum Stollen in die die Verriegelungsausnehmung
hintergreifende Stellung verschoben wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
nach Patentanspruch 3 ist der erfindungsgemäße Befestigungsmechanismus
in einem im Inneren des Stollens vorgesehenen Hohlraum angeordnet
und ist durch die Stollen(seiten)wandung hindurch betätigbar.
Dies hat den Vorteil, dass die mögliche
Verschmutzung und eine Verletzungsgefahr durch die Schraube minimiert
wird.
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Der
Befestigungsmechanismus besteht aus einem im wesentlichen verschiebbar
angeordneten Verriegelungshaken, der mittels eines einfachen Schraubenelementes
betätigt
werden kann. Ein derartiger Befestigungsmechanismus ist zum einen
besonders zuverlässig,
und zum anderen besonders preiswert herzustellen.
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Die
bevorzugte Ausrührungsform
nach Patentanspruch 5 erlaubt eine besonders preiswerte und zugleich
sichere Befestigung des Befestigungsmechanismusses mittels eines
Sicherungsstiftes im Stolleninneren.
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Die
gemäß Patentanspruch
6 vorgesehene, als Anschlag dienende Schulter auf dem Schraubenelement
stellt sicher, dass die Schraube sich nicht aus dem Stollen heraus
bewegen kann. Auf diese Art und Weise wird eine Verletzungsgefahr
weitgehend ausgeschlossen.
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Die
bevorzugte Ausrührungsform
nach den Patentansprüchen
7 und 8 erlaubt eine besonders einfache Montage des Stollens in
der Verriegelungsausnehmung der Sohle. Der Stollen wird einfach
in die Verriegelungsausnehmung hineingedrückt und rastet dort verdrehsicher
ein. Durch die Betätigung des
Schraubenelementes wird der Stollen endgültig in der Verriegelungsausnehmung
arretiert.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
nach den Patentansprüchen
9 und 10 hat den Vorteil, dass der Stollen beim Befestigen quasi
in die Verriegelungsausnehmung hinein gezogen wird. Dies führt zu einem
besonders festen und sicheren Sitz des Stollens.
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Das
Bereitstellen der erfindungsgemäßen Verriegelungsausnehmung
mittels eines Halterahmens nach Patentanspruch 11 hat den Vorteil
der produktionstechnisch günstigen
Herstellung, in Verbindung mit der Wahlmöglichkeit für die bestgeeigneten Materialien
sowohl für
den Halterahmen als auch die Laufsohle.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
nach den Patentansprüchen
12 und 13 hat den Vorteil einer nach heutigen Erkenntnissen optimalen
Form des Stollens im Hinblick auf die Haftfähigkeit des Schuhs.
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4. Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
der Zeichnung, in der zeigt:
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1a eine
Ansicht von unten auf eine Laufsohle eines Schuhs mit den erfindungsgemäßen Stollen;
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1b einen
Seitenschnitt entlang der Linie A-A von 1a, mit
einem montierten Stollen (links) und einem nicht-montierten Stollen
(rechts);
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2a einen
Schnitt eines erfindungsgemäßen Stollens
entlang der Linie A-A von 1a, ohne den
erfindungsgemäßen Stollenbefestigungsmechanisinus,
mit entferntem Sicherungsstift;
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2b eine
rückwärtige Ansicht
auf den erfindungsgemäßen Stollen;
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2c eine
Ansicht von unten auf den erfindungsgemäßen Stollen gemäß 2a;
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2d eine
Detailansicht des erfindungsgemäßen Stollenbefestigungsmechanismusses;
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3a eine
Ansicht von unten auf den erfindungsgemäßen Halterahmen;
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3b einen
Seitenschnitt des erfindungsgemäßen Halterahmens
entlang der Linie A-A aus 3a; und
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3c einen
Seitenschnitt entlang der Linie B-B aus 3a.
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5. Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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sIm
folgenden werden die gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es wird jedoch ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern dass Abwandlungen innerhalb des Schutzbereiches der
beiliegenden Patentansprüche
möglich
sind. Insbesondere soll die vorliegende Erfindung – wie erwähnt – nicht
auf Fußballstollen
beschränkt sein,
sondern für
alle Arten von Schuhen Verwendung finden, bei denen zur Sicherstellung
der Rutschfestigkeit herkömmliche
Profilsohlen nicht ausreichend sind, sondern in den Untergrund eindringende
Vorsprünge
(Stollen, Nägel
(Spikes), etc.) Verwendung finden, die mit der Schuhsohle lösbar verbunden
sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auswechselbare Stollen 20,
wie sie in 1 dargestellt sind. 1a zeigt
hierbei einen Teil einer Sohle 10 eines Schuhs (nicht dargestellt)
von unten gesehen. Wie man erkennt, sind die Stollen 20 bevorzugt
länglich ausgebildet,
wobei sie eine im Querschnitt abgerundete Keilform aufweisen und
sich zu ihrer mit dem Untergrund wechselwirkenden Seite hin verjüngen. Wie
man der 1a entnehmen kann, erfolgt die Verjüngung der
erfindungsgemäßen Stollen
zu ihrer äußeren Seite
hin asymmetrisch. Dies erlaubt in Abhängigkeit der Sportart eine
gezielte Einstellung des Haftwiderstandes. Bei der in 1a gezeigten
Ausführungsform
beispielsweise weisen die Stollen einen zur steileren Seite (der
rechten Stollenseite) hin erhöhten
Haftwiderstand auf.
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1b zeigt
einen Schnitt der erfindungsgemäßen Stollen 20 entlang
der Linie A-A von 1a. Erkennbar ist neben dem
Stollen 20 mit dem unten noch näher beschriebenen Stollenbefestigungsmechanismus 100 auch
der erfindungsgemäße Halterahmen 55,
der die Verriegelungsausnehmung 50 des Stollens definiert.
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Die
zwei Teile der 1b zeigen jeweils ein montierter
Stollen 20 (auf der linken Seite) und ein Stollen 20 kurz
vor Montage (auf der rechten Seite). Der detaillierte Aufbau des
erfindungsgemäßen Stollens 20 und
des erfindungsgemäßen Halterahmens 55 wird
im folgenden unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben.
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2a zeigt
den erfindungsgemäßen Stollen 20 im
Längsschnitt
entlang der Linie A-A aus 1a, jedoch
ohne den erfindungsgemäßen Stollenbefestigungsmechanismus 100,
und ohne den noch näher
zu beschreibenden Sicherungsstift 130. Wie man der 2a entnehmen
kann, besteht der Stollen 20 im wesentlichen aus 2 Teilen,
nämlich
einem mit dem Boden bzw. Untergrund wechselwirkenden Teil 25 und
einem Befestigungsteil 30, das zur Befestigung des Stollens 20 in
der noch zu beschreibenden Verriegelungsausnehmung 50 verwendet wird.
Anders ausgedrückt
ist bei montierten Stollen lediglich der Wechselwirkungsteil 25 sichtbar,
der Befestigungsteil 30 ist in der Verriegelungsausnehmung 50 versenkt
(vgl. auch 1b).
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Wie
man der 1a weiterhin entnehmen kann,
weist der Befestigungsteil 30 bevorzugt auch eine sich
wenigstens teilweise um seinen unteren Rand herum erstreckende Verriegelungsschulter 32 auf,
die mit einer noch zu beschreibenden, komplementär ausgebildeten Hinterschneidung 52' im Verriegelungsrahmen 55 zusammenwirkt,
um den Stollen in der Verriegelungsausnehmung 50 zu befestigen.
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Darüber hinaus
weist der Stollen 20 bevorzugt einen Hohlraum 40 auf,
in den bei der späteren Montage
der erfindungsgemäße Stollenbefestigungsmechanismus 100 eingeführt wird.
Weiterhin weist der Stollen 20 im Bereich des Befestigungsteiles 30 eine
sich im wesentlichen parallel zur Stollenunterseite erstreckende
Durchgangsbohrung 132 auf. Darüber hinaus existiert eine weitere
Durchgangsbohrung 26 hin zu einer schmalen Seitenwandung
des Befestigungsteils 30. Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Stollen 20 aus
Magnesium, Aluminium oder Kunststoff hergestellt. Alternativ ist
es auch möglich,
Magnesium oder Aluminium mit Kunststoff zu ummanteln. Dem Fachmann
ist klar, dass sich alle möglichen,
hinreichend harten Stollenmaterialien eignen.
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In 2b und 2c ist
eine Seitenansicht und eine Ansicht von unten des erfindungsgemäßen Stollens
dargestellt, die seine äußere Form
und die Form des Hohlraumes 40 näher illustrieren.
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In 2d ist
der erfindungsgemäße Stollenbefestigungsmechanismus 100 im
einzelnen dargestellt. Er besteht im wesentlichen aus zwei miteinander
wechselwirkenden Teilen, nämlich
einem Verriegelungshaken 110 und einem Schraubenelement 120.
Beide Elemente sind bevorzugt aus Metall, wie beispielsweise aus
Aluminium hergestellt. Es eignen sich jedoch auch verschiedene andere,
hinreichend feste Materialien, insbesondere Metalle. Der Verriegelungshaken 110 umfasst
ein Hakenende 112 und ein Trägerende 113. Innerhalb
des Trägerendes 113 ist
eine Durchgangsbohrung 115 vorgesehen, die mit einem Innengewinde
(nicht dargestellt) versehen ist. Durch dieses Innengewinde erstreckt
sich das erfindungsgemäße Schraubenelement 120,
dessen Gewindegänge
in 2d schematisch dargestellt sind. Das Schraubenelement 120 weist
in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schraubenkopf bevorzugt eine vorstehende
Schulter 122 auf, die nach Montage des Stollenbefestigungsmechanismusses 100 an
der Innenwandung des Hohlraumes 40 im Bereich der Durchgangsöffnung 26 zum
liegen kommt, und dort als Anschlag dient (vgl. hierzu im folgenden
auch 1b).
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Darüber hinaus
umfasst das Schraubenelement 120 einen Lagerteil 123,
der bei montiertem Stollenbefestigungsmechanismus 100 an
einer komplementär
ausge bildeten Oberfläche 43 innerhalb der Öffnung 40 des
Stollens 20 zum Anliegen kommt. Im montierten Zustand wird
das Schraubenelement 120 somit an zwei Stellen innerhalb
des Hohlraums 40 bezüglich
des Stollens 20 gelagert, nämlich zum einen im Bereich
der Lagerfläche 43,
und zum anderen im Bereich der Lagerfläche 42. Weiterhin
ist der Hohlraum 40 im Stollen 20 derart ausgeformt,
dass er einen Freiraum 45 definiert, durch den sich das
obere Ende des Trägers 113 parallel
zur strichpunktierten Lagerachse des Befestigungsmechanismusses 100 verschieben
kann, wenn das Schraubenelement 120 durch die Öffnung 26 hindurch
von außen
verdreht wird.
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Zur
Montage des erfindungsgemäßen Stollens
wird der Stollenbefestigungsmechanismus 100, wie in 2d dargestellt,
vormontiert und anschließend
von unten in den Hohlraum 40 des Stollens 20 eingeführt, bis
er die in 1b gezeigte Position erreicht
hat. Daran anschließend
wird der Sicherungsstift 130 durch die Öffnung 132 hindurch
in den Stollen eingetrieben, bis er die in 1b gezeigte
Position erreicht hat. Das bevorzugte Vorsehen einer Nocke 131 auf
dem Sicherungsstift 130 verhindert dabei, dass sich der
Sicherungsstift 130 wieder aus der Öffnung 132 herausbewegt.
Auf diese Art und Weise wird auf einfache Art und Weise verhindert,
dass der Befestigungsmechanismus 100 im nichtmontierten Zustand
wieder aus dem Stollen 20 herausfällt. Zum anderen wird somit
das Gegenlager zur Lagerfläche 43 bereitgestellt.
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In 3 ist schließlich der erfindungsgemäße Halterahmen 55 im
nichtmontierten Zustand im einzelnen dargestellt, der bei der Herstellung
der Laufsohle 10 in diese eingelassen wird. Besteht der Halterahmen 55 aus
Kunststoff, wird die Verbindung mit der Laufsohle bevorzugt durch
einen chemischen Vorgang erzeugt. Hierzu kann der Halterahmen 55 in das
Werkzeug eingelegt werden, mit dem die Laufsohle 10 gespritzt
wird. Als bevorzugtes Material für die
Laufsohle wird derzeit Nylon 11 oder Nylon 12 verwendet.
Das derzeit bevorzugte Material für den Halterahmen 55 ist
Nylon 11. Es eignet sich aber auch jeder andere hart eingestellte
Kunststoff. Alternativ kann der Halterahmen 55 auch aus
Aluminium oder Stahl hergestellt sein. Bei einem Halterahmen 55 aus
Metall oder Stahl wird dieser entweder in eine entsprechende Ausnehmung
der bereits fertigen Sohle eingeklipst, oder der Halterahmen 50 wird – wie ein
Kunststoffhalterahmen – in
das Werkzeug eingelegt und umspritzt. Die letztere Variante ist
bei Metallhalterahmen derzeit bevorzugt. In diesem Fall erfolgt
die Verbindung mit der Kunststoffsohle jedoch mechanisch, d. h.
im Halterahmen 55 müssen
entsprechende Löcher
oder Durchbrüche
vorgesehen werden, in die der flüssige
Sohlenkunststoff eindringt und erhärtet.
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Die
in den 3b und 3c dargestellten Längs- und
Querschnitte durch den Halterahmen 55 zeigen deutlich die
erfindungsgemäße Verriegelungsausnehmung 50 mit
den Hinterschneidungen 52 und 52' die für den sicheren Halt des erfindungsgemäßen Stollens 20 in
der Verriegelungsausnehmung 50 sorgen. Zur Montage des
Stollens 20 wird dieser zunächst derart in die Verriegelungsausnehmung 50 eingeführt, dass
die sich vorteilhafterweise wenigstens teilweise umfangsseitig um
das Befestigungsteil 30 herum erstreckende Verriegelungsschulter 32 (vergl. 2a)
unterhalb der vorteilhafterweise komplementär ausgebildeten Hinterschneidung 52' zum liegen
kommt und diese hintergreift. Besonders vorteilhafterweise sind
entweder die Hinterschneidung 52' und/oder die Verriegelungsschulter 32 sich
konisch verjüngend
ausgebildet, wie im einzelnen noch beschrieben wird.
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Ist
dieser Montagezustand erreicht, wird der verbleibende Teil des Stollens
(in der Darstellung gemäß 2a der
rechte Teil des Stollens 20) weiter in die Verriegelungsausnehmung 50 eingedrückt, bis das
Befestigungsteil 30 vollkommen in der Verriegelungsausnehmung 50 versenkt
ist. Vorteilhafterweise ist die Verriegelungsausnehmung 50 so
dimensioniert, dass bereits in diesem Zustand ein Herausfallen des
Stollens etwa durch Umdrehen der Sohle 10 verhindert wird.
Im folgenden wird nun der Schraubenkopf des Schraubenelementes 120 durch
die Durchgangsöffnung 26 hindurch
mittels eines geeigneten Werkzeuges (hier eines Schraubenziehers) verdreht.
Dies führt
wegen der ortsfesten Lagerung des Schraubenelements 120 zu
einer Verschiebung des Verriegelungshakens 110 parallel
zur strichpunktiert gezeigten Achse in den 2a und 2d.
Dies führt
dazu, dass das Hakenende 112 des Verriegelungshakens 110 die
Verriegelungsausnehmung 50 im Bereich der Hinterschneidung 52 hintergreift.
Bildet man die Hinterschneidung 52 und/oder das Hakenende 112 sich
konisch verjüngend
aus (vgl. auch die gestrichelte Linie in 2d),
führt das
Anziehen des Schraubenelementes 120 zu einem „Hineinziehen" des Befestigungsteils 30 des
Stollens 20 in die Verriegelungsausnehmung 50.
Da sich die Längsabmessungen
des Stollens 20 durch die laterale Bewegung des hakenförmigen Endes 112 vergrößern, wird die
in 3a dargestellte Verriegelungsausnehmung 50 längsgestreckt,
was zu einer weiteren Verfestigung des Sitzes des Befestigungsteils 30 in
der Verriegelungsausnehmung 50 führt.
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Es
wird unmittelbar deutlich, dass der derart eingepasste erfindungsgemäße Stollen 20 zum
einen sehr preisgünstig
herzustellen ist, und zum anderen verdrehsicher auf der Sohle 10 zu
befestigen ist, wobei jegliche Unfallgefahr vermieden ist. Bei der oben
beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der erfindungsgemäße Stollenbefestigungsmechanismus 100 nur
einen einzelnen, verschiebbaren Verriegelungshaken, und ein integral
mit dem Stollen 20 ausgebildetes Befestigungsteil 30.
Dem Fachmann ist jedoch klar, dass anstelle des Befestigungsteils 30 auch
ein weiterer Verriegelungshaken bzw. eine Vielzahl von Verriegelungshaken
verwendet werden können,
die jeweils beispielsweise mit Schraubenmechanismen betätigt in
eine in oder an der Sohle vorgesehene Verriegelungsausnehmung(en)
eingreifen bzw. diese hintergreifen. Weiterhin ist dem Fachmann
klar, dass die Verriegelungsausnehmung nicht notwendigerweise im
Inneren der Sohle 10 vorgesehen sein muss, sie kann – wie im
Stand der Technik bekannt – auch
im Inneren eines separat vorgesehenen Sockels bereitgestellt werden.
Schließlich
wird darauf hingewiesen, dass innerhalb des Schutzbereichs der beiliegenden Ansprüche sowohl
die Form des Verriegelungshakens 110 als auch der Betätigungsmechanismus
des Verriegelungshakens variiert werden kann.