DE4104071A1 - Sohle fuer sportschuhe und greifelement zur verbindung mit einer solchen sohle - Google Patents
Sohle fuer sportschuhe und greifelement zur verbindung mit einer solchen sohleInfo
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sohle für Sportschuhe,
mit metallischen Buchsen, die zur Sohlenlauffläche hin offen
ausgebildet sind und an ihrer Innenwand Befestigungselemente
zur Anordnung von Greifelementen, wie Stollen, Spikes, Golf
cleats etc., aufweisen.
Es sind Sportschuhsohlen der eingangs bezeichneten Art allgemein
und seit langem bekannt, die mit Gewindeeinsätzen aus Stahl
oder Aluminium ausgestattet sind. Die zugehörigen Greifelemente,
z. B. Stollen oder Spikes, weisen Gewindebolzen aus Stahl auf.
Sofern es sich um Golfschuhe handelt, sind die metallischen
Gewindeeinsätze in der Sohle mit einem Innengewinde von 0,238 2′
und die zugehörigen Cleats mit einem entsprechenden Außengewinde
versehen. Bei sonstigen Sportschuhen sind Innen- bzw. Außen
gewinde des Maßes M5 üblich. Die Vorteile dieses bekannten
Verbindungssystems liegen einmal in der weltweiten Verbreitung
und Verfügbarkeit (sie stellen quasi den Branchen-Standard dar)
und zum anderen darin, daß sich Sohlen mit eingelegten oder
nachträglich eingepreßten Gewindeeinsätzen einfach und kosten
günstig herstellen lassen.
Der geschilderte Stand der Technik weist aber auch schwerwie
gende Nachteile auf. So neigen Gewindeeinsätze aus Stahl, ob
wohl sie in aller Regel galvanisch beschichtet sind, zu Rost
ansatz, wohingegen Aluminiumgewinde relativ leicht zu beschädi
gen sind. Die mit den Gewindeeinsätzen in der Sohle zusammen
wirkenden Gewindebolzen der Stollen/Spikes sind zwar ebenfalls
galvanisch beschichtet, bei leichter Beschädigung aber rosten
auch diese, wobei sie insbesondere auch in den Gewindeein
sätzen der Sohle festrosten können.
Als nachteilig wird ferner - insbesondere seitens der Sportler -
empfunden, daß das bekannte Verbindungssystem infolge der ver
wendeten Metallteile vergleichsweise schwer ist. Das verhält
nismäßig hohe Gewicht des bekannten Verbindungssystems ergibt
sich nicht zuletzt auch daraus, daß Gewindeeinsätze aus Metall
nur in relativ feste Kunststoffe mit großer Steifigkeit einge
baut werden dürfen, damit eine genügend solide Befestigung
in der Sohle gewährleistet bleibt. Wenn derartige metallische
Gewindeeinsätze dagegen in Sohlen aus Gummi oder aus ge
schäumtem Kunststoffmaterial eingebaut werden, so muß ihre
Verankerungsfläche entsprechend groß dimensioniert und die
Kante gerundet sein, damit Kerb- und Schneidwirkungen ver
mieden werden. Die Gewindeeinsätze werden dadurch groß, schwer
und teuer.
Fertigt man - wie üblich - den eigentlichen Greifelementen
körper aus einem leichten Material, wie z. B. Kunststoff, Gummi,
Leder oder Aluminium, so ergibt sich eine produktionstechnisch
aufwendige Zweiteiligkeit des Greifelements, weil der mit dem
Gewindeeinsatz in der Sohle kooperierende Gewindebolzen im all
gemeinen aus Stahl bestehen muß (Festigkeitsgründe). (Eine in
wenigen Einzelfällen beobachtete Anwendung von Gewindebolzen
aus Aluminium stellt die Ausnahme dar).
Eine weitere Unzulänglichkeit des bekannten Verbindungssystems
liegt darin, daß durch die Gewindegänge Feuchtigkeit in das
Schuhinnere eindringen kann.
Des weiteren ist es bekannt, in Schuhsohlen aus Kunststoff
ebenfalls aus Kunststoff bestehende Einlegeteile zu befestigen,
die ein Innengewinde der Gewindeweite 10 mm besitzen. Die zuge
hörigen Greifelemente - Fußballstollen oder Golfspikes - weisen
Kunststoff-Sockel mit einem entsprechenden Außengewinde auf.
Das bekannte Verbindungssystem zeichnet sich zwar durch fehlende
Metallteile und ein dadurch bedingtes geringes Gewicht aus. Es
gibt deshalb auch keine rostenden Teile, so daß die Gefahr eines
Festrostens der Greifelemente in der Sohle entfällt. Auch ist
eine einfache Herstellung der Greifelemente als einteilige
Spritzgußteile möglich.
Gleichwohl ist auch dieses bekannte Verbindungssystem mit
diversen Nachteilen und Unzulänglichkeiten behaftet. So kommt
es verhältnismäßig leicht zu einer Beschädigung der Gewinde
von Sohleneinsatz einerseits und Greifelementenbolzen anderer
seits durch Fremdkörper (Steinchen, Schmutz), insbesondere beim
Wechseln der Greifelemente. Durch die relative Weichheit des
Kunststoffes kommt es leicht zu einem unerwünschten Lockern
der Schraubverbindung. In einigen Ausführungsformen des
Systems sind zwar besondere Vorkehrungen getroffen worden,
die dieses Lockern vermeiden sollen (z. B. Verzahnungen), was
jedoch zwangsläufig zu einer Komplizierung und Verteuerung bei
der Herstellung führt. Ein Ersatz beschädigter oder verschlis
sener Greifelemente ist oft nur unter Schwierigkeiten möglich,
weil das in Rede stehende Verbindungssystem vom Branchen
standard abweicht.
Ausgehend von dem gesamten im vorstehenden geschilderten Stand
der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verbindungs
system der eingangs genannten Art sohlenseitig so auszuge
stalten, daß die oben beschriebenen Nachteile vermieden werden
und nicht nur alle bekannten Typen von Greifelementen (siehe
oben) verwendbar sind, sondern darüber hinaus auch spezielle,
neu entwickelte Greifelemente (siehe hierzu die Ausführungen
weiter unten) zum Einsatz kommen können.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Sportschuhsohle
der eingangs bezeichneten Gattung dadurch gelöst, daß jede
metallische Buchse in der Sohle mit radialem Abstand von einer
weiteren Innenwand mit Befestigungselementen aus Kunststoff
konzentrisch umgeben ist.
Die Befestigungselemente sowohl der metallischen Buchsen wie
auch die diese konzentrisch umgebenden Befestigungselemente
aus Kunststoff sind vorzugsweise als Innengewinde ausgebildet,
können aber auch als beliebiges andersartig gestaltetes
kompatibles Steck- oder Rastsystem zur lösbaren form- oder
kraftschlüssigen Verbindung von Greifelement und Sohle ausgeführt
sein.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen sohlenseitigen,
aus Kunststoff bestehenden Verbindungsteile ist darin zu sehen,
daß sie problemlos so gestaltet werden können, daß ihre
sichere Verankerung auch in Sohlen gewährleistet ist, die aus
einem Werkstoff geringerer Dichte oder Steifigkeit, z. B. aus
Gummi oder einem geschäumten Material, bestehen.
Für die erfindungsgemäße Sportschuhsohle sind kompatible Greif
elemente mit Kunststoffsockel verwendbar (s. Ausführungen weiter
unten), darüber hinaus aber, unter Verwendung des inneren metal
lischen Befestigungselements, die bekannten, dem Branchenstandard
entsprechenden Greifelemente mit metallischen Schraubbolzen. Da
durch ist von vornherein eine umfassende weltweite Ersatzteil
versorgung der betreffenden Sportschuhsohlen mit Greifelementen
gesichert.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Sohle besteht, wie ge
sagt, darin, daß sie auch für ganz spezielle Greifelemente
geeignet ist, die zwar - ähnlich wie die bekannten Greifele
mente (siehe oben) - aus einem Greifelementenkörper und daran
sohlenseitig angeformten Befestigungsmitteln bestehen, sich
aber erfindungsgemäß dadurch auszeichnen, daß als Befestigungs
mittel eine Kunststoffhülse vorgesehen ist, die an ihrer
Außenwand Befestigungselemente aufweist, die zu den sohlen
seitigen Kunststoff-Befestigungselementen korrespondieren,
und daß der Innendurchmesser der Kunststoffhülse mindestens
so groß ist wie der Außendurchmesser der sohlenseitigen Metall
buchse, derart, daß die Kunststoffhülse in montiertem Zustand
des Greifelements über die sohlenseitige Metallbuchse paßt.
Die erfindungsgemäßen speziellen Greifelemente lassen sich
einteilig und damit sehr einfach aus Kunststoff im Spritzguß
verfahren herstellen und sind deshalb rationeller und billiger
als die bekannten Greifelemente gemäß Industriestandard. Ver
wendet man die erfindungsgemäßen Greifelemente, so ist die
Metallbuchse mit ihrem metallischen Innengewinde in der Kunst
stoffhülse des Greifelements eingebettet, wodurch vorteilhafter
weise ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Schuhinnenraum
und zugleich das Rosten der metallischen Gewindebuchse ver
hindert wird. Zugleich ist dadurch auch das oben beschriebene
nachteilige Festrosten des Gewindes ausgeschlossen.
Die erfindungsgemäßen Greifelemente sind, da sie vollständig
aus Kunststoff bestehen, erheblich leichter als konventionelle
Greifelemente mit Stahl-Gewindebolzen.
Was nun die weitere Ausgestaltung der sohlenseitigen Ver
bindungsteile anbelangt, so wird vorgeschlagen, die metallische
Buchse an ihrem von der Sohlenlauffläche abgewandten rück
wärtigen Ende in dem die umgebenden Befestigungselemente
bildenden Kunststoffmaterial anzuordnen. Auf diese Weise
ist ein einwandfreier Halt der metallischen Buchse gewähr
leistet.
Die Kunststoff-Befestigungselemente oder ein diese enthalten
des Verbindungselement aus Kunststoff können bzw. kann integraler
Bestandteil der Sohle sein, sei es, daß die gesamte Sohle
aus demselben Kunststoffmaterial wie das Verbindungselement
besteht, sei es, daß das Verbindungselement bei der Herstel
lung der Sohle in diese unlösbar eingebettet wird.
Alternativ ist es aber auch möglich, das die Kunststoff-Be
festigungselemente enthaltende Verbindungselement zusammen mit
der metallischen Buchse als separaten Einsatz herzustellen und
in einer hierfür vorgesehenen Sohlenausnehmung zu befestigen.
Weite und Gestaltung der erfindungsgemäßen Kunststoff-Be
festigungselemente in der Sohle, vorzugsweise des Kunststoff
innengewindes, können so gewählt werden, daß die ein ent
sprechendes Kunststoff-Außengewinde aufweisenden erfindungs
gemäßen speziellen Greifelemente auch in bekannten Sohlen mit
Kunststoff-Innengewinde befestigt werden können.
Die Befestigungselemente, vorzugsweise das Innengewinde, der
erfindungsgemäßen Metallbuchse müssen bzw. muß so gestaltet
werden, daß konventionelle Greifelemente (mit metallischem
Gewindebolzen) entsprechend dem Branchenstandard eingebaut
werden können.
Das die Metallbuchse in der Sohle konzentrisch umgebende Kunst
stoff-Innengewinde und - entsprechend - auch das Kunststoff-
Außengewinde der erfindungsgemäßen speziellen Greifelemente
kann aber grundsätzlich auch frei ausgelegt werden. Beispiels
weise kann eine besonders große Steigung für ein müheloses
Einschrauben des erfindungsgemäßen speziellen Greifelements
gewählt werden. Auch ist es möglich, anstelle eines Gewindes
andere Befestigungselemente, z. B. ein (bekanntes) Steck- oder
Rastsystem, vorzusehen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen sohlenseitigen Be
festigungssystems gegenüber herkömmlichen Befestigungssystemen
besteht darin, daß es auch nach (eventueller) Beschädigung des
Kunststoff-Innengewindes nicht unbrauchbar wird, sondern viel
mehr weiterhin für den Einsatz herkömmlicher Greifelemente mit
metallischen Schraubbolzen verwendbar bleibt. Diese können
dann noch in die unversehrten Metallbuchsen eingeschraubt werden.
Nach einer sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird vorgeschlagen, daß mehrere die Kunststoff-Befestigungs
elemente enthaltende Verbindungselemente, zusammen mit den je
weils zugeordneten metallischen Buchsen, durch verbindende
Materialstege zu Gruppen zusammengefaßt sind, die in der Sohle
eingebettet sein können. In Weiterbildung dieses Gedankens
besteht auch die Möglichkeit, alle die Kunststoff-Befestigungs
elemente enthaltenden Verbindungselemente einer Sohle, zusam
men mit den jeweils zugeordneten metallischen Buchsen, durch
verbindende Materialstege zu einem Skelett zusammenzufassen,
das in der Sohle eingebettet sein kann. Auf diese Weise läßt
sich die Positionierung der Verbindungselemente in der Sohle
herstellungsmäßig vereinfachen, da die Verbindungselemente schon
als Vorprodukt einander richtig zugeordnet sind.
Eine besonders einfache Fertigung der sohlenseitigen Verbin
dungselemente läßt sich in vorteilhafter Weiterbildung der Er
findung dadurch erreichen, daß das die Kunststoff-Befestigungs
elemente enthaltende Verbindungselement bzw. die Gruppe bzw.
das Skelett als Spritzgußteil ausgebildet ist.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung können den
Ansprüchen 8-11, 13 und 18 entnommen werden.
Das erfindungsgemäße spezielle Greifelement ist nach einer
bevorzugten Ausführungsform so ausgestaltet, daß an der sohlen
seitigen Stirnfläche desselben, von der Kunststoffhülse im
radialen Abstand konzentrisch umgeben, ein Zentrierstift ange
ordnet ist, dessen Durchmesser so gewählt ist, daß er im mon
tierten Zustand des Greifelements paßgenau in die Gewindebohrung
der Metallbuchse eingreift. Der Zentrierstift kann zylindrische
Form haben, ist aber vorzugsweise leicht konisch, sich zum
freien (sohlenseitigen) Ende hin verjüngend, ausgebildet, wobei
der maximale Durchmesser des Zentrierstifts größer ist als der
Innendurchmesser der Gewindebohrung der Metallbuchse. Durch
eine solche leicht konische Gestaltung des Zentrierstifts kommt
es beim Einschrauben des Greifelements in das sohlenseitige
Verbindungsteil zu einer Spreizung der Kunststoffhülse. Die
(erwünschte) Folge davon wiederum ist eine vergleichsweise
Schwergängigkeit des Gewindes auf den letzten Gewindegängen
vergleichbar einem Preßsitz, wodurch eine unbeabsichtigte
Lockerung des Greifelements erschwert bzw. verhindert wird.
Zusätzlich oder alternativ kann auch die Innenwand der Kunst
stoffhülse leicht konisch, zum freien (sohlenseitigen) Ende
hin divergierend, ausgebildet sein, derart, daß das Weitenmaß
an dem von der Sohle abgewandten (rückwärtigen) Ende der Kunst
stoffhülse etwas geringer ist als der Außendurchmesser der Me
tallbuchse. Diese Maßnahme dient ebenfalls dem Zweck, den erwünsch
ten festen Sitz der Gewindeverbindung Greifelement/Sohle her
beizuführen bzw. zu intensivieren. Denn sie führt dazu, daß
die Kunststoffhülse im fest montierten Zustand des Greifelements
unter Ausnutzung der Elastizität des Materials der Kunststoff
hülse mit Preßsitz auf der Metallbuchse des sohlenseitigen
Verbindungsteils sitzt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dar
gestellt, die nachstehend näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 - schematisch und teilweise - eine Sportschuhsohle
im Vertikalschnitt, mit einem sohlenseitigen Ver
bindungselement zum Einschrauben eines Greifelements,
Fig. 2 - ebenfalls schematisch und teilweise in Ansicht,
teilweise im Schnitt entsprechend Fig. 1 - ein
Greifelement, welches zum Einschrauben in die
Sohle nach Fig. 1 geeignet und vorgesehen ist,
Fig. 3 eine praktische Ausführungsform eines in eine
Sportschuhsohle zu integrierenden oder nachträg
lich als Einsatz einzulegenden Verbindungselements
für ein Greifelement, im Vertikalschnitt ent
sprechend Fig. 1 (Schnitt III-III in Fig. 4),
Fig. 4 das Verbindungselement nach Fig. 3 in Draufsicht
von unten betrachtet (Pfeilrichtung A in Fig. 3),
Fig. 5 eine praktische Ausführungsform eines Greifelements
für ein sohlenseitiges Verbindungselement nach
Fig. 3 und 4 (bzw. nach Fig. 1), im Vertikalschnitt
(Schnitt V-V in Fig. 6),
Fig. 6 den Gegenstand von Fig. 5 in Seitenansicht,
Fig. 7 den Gegenstand von Fig. 5 und 6 in Draufsicht
von oben (Pfeilrichtung B) betrachtet, und
Fig. 8 das Greifelement nach Fig. 5-7, in Draufsicht
von unten (Pfeilrichtung C) gesehen.
Nach Fig. 1 bezeichnet 10 eine aus einem geeigneten Material,
z. B. Kunststoff, bestehende Sportschuhsohle. In die Sohle 10
ist ein ebenfalls aus Kunststoff, z. B. einem Thermoplasten,
vorzugsweise als Spritzgußteil ausgeführtes Verbindungselement 11
eingebettet. Das Verbindungselement 11, welches im Querschnitt
kreisrund oder ähnlich gestaltet ist, kann - als integraler
Bestandteil der Sohle 10 - zusammen mit dieser hergestellt oder
in eine entsprechende hierfür vorgesehene Sohlenausnehmung 12
eingelegt, eingesetzt oder eingepreßt sein.
An seiner Innenwand ist das Verbindungselement 11 mit Befestigungs
elementen 13 versehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Innengewinde ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise handelt
es sich um ein Gewinde mit der Weite 10 mm, so daß die kompatiblen
Greifelemente auch zu bekannten Sohlen mit entsprechenden Be
festigungselementen passen.
Grundsätzlich können die Befestigungselemente 13 aber auch
andersartig, z. B als ein Rast- oder Stecksystem, ausgebildet
sein.
Im Innern des Verbindungselements 11 und von dem Kunststoff-
Innengewinde 13 konzentrisch umgeben ist eine metallische
Buchse 14, die z. B. aus Stahl, Aluminium oder einer geeig
neten Legierung bestehen kann, drehfest und axial unbeweglich
angeordnet. Hierzu besitzt die Metallbuchse 14 an ihrem rück
wärtigen, von der Sohlenlauffläche 15 abgewandten Ende einen
tellerartig verbreiterten Rand 16, mit dem sie in dem Kunst
stoffmaterial des Verbindungselements 11 verankert, vorzugs
weise von diesem umspritzt ist. Für die Drehfestigkeit sorgen
axiale Fortsätze 17, die an dem Rand 16 der Metallbuchse 14
einstückig angeformt oder nachträglich befestigt sein können.
In die Innenwandung der Metallbuchse 14 ist ein Innengewinde 18
eingeschnitten, das vorzugsweise die Maße M5 × 0,8 oder 0,238-30
UNS-2/β aufweist. Die Metallbuchse 14 ist damit zum Einschrauben
herkömmlicher Greifelemente, wie z. B. Stollen, Golfcleats
und dergleichen (nicht gezeigt) geeignet, die einen Schraub
zapfen mit entsprechendem Außengewinde aufweisen.
Alternativ ist es aber auch denkbar, die Metallbuchse 14 an
stelle des Innengewindes 18 mit beliebigen anderen Befestigungs
elementen, z. B. einem Rast- oder Stecksystem, auszurüsten.
Fig. 2 zeigt nun ein Greifelement, welches speziell für das
aus Fig. 1 ersichtliche und im vorstehenden beschriebene Ver
bindungselement 11 entwickelt wurde. Das Greifelement besteht
insgesamt aus Kunststoff und ist einstückig als Spritzgußteil
hergestellt. Es bezeichnet 19 einen Greifelementenkörper, der
eine z. B. bei Stollen von Fußballschuhen übliche Form aufweist.
Er setzt sich aus einem zylindrischen Teil 20 und einem sich
sohlenseitig daran anschließenden, sich konisch erweiternden
Teil 21 zusammen, der eine sohlenseitige Stirnfläche 22 bildet.
An die Stirnfläche 22 ist eine Kunststoffhülse 23 einstückig
angeformt, die ein Außengewinde 24 besitzt. Im Innern der
Kunststoffhülse 23 und von dieser im radialen Abstand a
konzentrisch umgeben ist ein Zentrierstift 25 angeordnet,
der ebenfalls aus Kunststoff besteht und einstückig an den
Greifelementenkörper 19 angeformt ist.
Das Außengewinde 24 der Kunststoffhülse 23 wirkt mit dem
Innengewinde 13 des sohlenseitigen Verbindungselements 11 zu
sammen und weist deshalb ein entsprechendes Gewindemaß, z. B. der
Weite 10 mm auf. Der Innendurchmesser Dh der Kunststoffhülse 23
muß mindestens so groß sein wie der Außendurchmesser Db der
Metallbuchse 14 im sohlenseitigen Verbindungselement 11
(Fig. 1). Denn die Kunststoffhülse 23 muß im montierten Zustand
des Greifelements 19 über die sohlenseitige Metallbuchse 14
passen.
Der Durchmesser dz des Zentrierstifts 25 ist so gewählt, daß
der Zentrierstift 25 im montierten Zustand des Greifelements 19
paßgenau in die Gewindebohrung 18 der Metallbuchse 14 eingreift.
Hierfür kann der Zentrierstift 25 grundsätzlich eine exakt
zylindrische Form haben. Zweckmäßigerweise ist er aber leicht
konisch, sich zum freien (sohlenseitigen) Ende hin verjüngend,
ausgebildet, wobei der maximale Durchmesser (dzmax) des
Zentrierstifts 25 größer ist als der Innendurchmesser der Ge
windebohrung 18 der Metallbuchse 14. Hierdurch kommt es beim
Einschrauben der Kunststoffhülse 23 in das Innengewinde 13 des
Verbindungselements 11 zu einer leichten Spreizung der Metall
buchse 14 und damit zu einem festeren Sitz der Gewindeverbin
dung 13/24. Dieser vorteilhafte Effekt kann auch dadurch erreicht
bzw. noch verstärkt werden, daß auch die mit 26 bezifferte
Innenwand der Kunststoffhülse 23 einen leicht konischen Verlauf
nimmt, wobei der kleinste Innendurchmesser, Dh min, an dem von
der Sohle abgewandten (rückwärtigen) Ende der Kunststoffhülse
23 liegen und geringfügig kleiner sein sollte als der Außendurch
messer Db der Metallbuchse 14. Aufgrund der Elastizität des
Materials der Kunststoffhülse 23 kommt es dann beim Einschrau
ben des Greifelements 19 in das Verbindungselement 11 zu einer
leichten Spreizung der Kunststoffhülse 23 und damit zu einer
entsprechenden Verfestigung der Schraubverbindung. (Gegebenenfalls
erforderliche Anlaufschrägen können hierfür an den beiden zuge
ordneten Stirnflächen der Kunststoffhülse 23 einerseits und der
Metallbuchse 14 andererseits vorgesehen werden.)
In Fig. 3-8 ist nun eine schon praxisgerechte Ausführung
eines sohlenseitigen Verbindungselements (Fig. 3 und 4) und
eines hierfür vorgesehenen Greifelements (Fig. 5-8) gezeigt.
Die betreffenden Merkmale sind der Übersichtlichkeit halber
mit den bereits in Fig. 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen be
ziffert. Eine Besonderheit bei der Ausführungsform nach Fig. 3
und 4 bzw. nach Fig. 5-8 liegt jedoch darin, daß an den
zueinander korrespondierenden Stirnflächen des Verbindungs
elements 11 einerseits und des Greifelements 19 andererseits
sternförmig angeordnete Anlaufschrägen 27 bzw. 28 ausgebildet
sind, die als Verdrehsicherung gegen unerwünschtes Lockern
des Greifelements fungieren. Ferner weist das Greifelement nach
Fig. 5-8 radial angeordnete Stege 29 und dazwischen ausge
bildete Vertiefungen 30 auf, die als Ansatzflächen für ein ge
eignetes Schraubwerkzeug dienen.
Claims (18)
1. Sohle für Sportschuhe, mit metallischen Buchsen, die zur
Sohlenlauffläche hin offen ausgebildet sind und an ihrer
Innenwand Befestigungselemente zur Anordnung von Greif
elementen, wie Stollen, Spikes, Golfcleats etc., aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß jede metallische Buchse (14)
in der Sohle (10) mit radialem Abstand von einer weiteren
Innenwand mit Befestigungselementen (13) aus Kunststoff
konzentrisch umgeben ist.
2. Sohle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Buchse (14) an
ihrem von der Sohlenlauffläche (15) abgewandten rückwärtigen
Ende in dem die umgebenden Befestigungselemente (13) bilden
den Kunststoffmaterial (11) angeordnet ist.
3. Sohle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Befestigungs
elemente (13) oder ein diese enthaltendes Verbindungs
element aus Kunststoff integraler Bestandteil der Sohle
(10) ist.
4. Sohle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Kunststoff-Befestigungs
elemente (13) enthaltende Verbindungselement (11) zusammen
mit der metallischen Buchse (14) als separater Einsatz in
einer hierfür vorgesehenen Sohlenausnehmung (12) befestigbar
ist.
5. Sohle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere die Kunststoff-
Befestigungselemente (13) enthaltende Verbindungselemente
(11) zusammen mit den jeweils zugeordneten metallischen
Buchsen (14), durch verbindende Materialstege zu Gruppen
zusammengefaßt sind, die in der Sohle (10) eingebettet
sein können.
6. Sohle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß alle die Kunststoff-Befestigungs
elemente (13) enthaltenden Verbindungselemente (11) einer
Sohle (10), zusammen mit den jeweils zugeordneten metal
lischen Buchsen (14), durch verbindende Materialstege zu
einem Skelett zusammengefaßt sind, das in der Sohle (10)
eingebettet sein kann.
7. Sohle nach einem oder mehreren der Ansprüche 3-6,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Kunststoff-Befestigungs
elemente (13) enthaltende Verbindungselement (11) bzw. die
Gruppe bzw. das Skelett als Spritzgußteil ausgebildet ist.
8. Sohle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Buchse (14) an
ihrer von der Sohlenlauffläche (15) abgewandten rückwärtigen
Stirnseite einen tellerartig verbreiterten Rand (16) auf
weist, der von dem die Befestigungselemente (13) bildenden
Kunststoffmaterial (11) umgeben, vorzugsweise umspritzt ist.
9. Sohle nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem tellerartig verbreiterten
Rand (16) der metallischen Buchse (14) axiale Fortsätze (17)
angeformt sind.
10. Sohle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die die metallische Buchse (14)
konzentrisch umgebenden Kunststoff-Befestigungselemente (13)
als Schraubgewinde ausgebildet sind.
11. Sohle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Befestigungselemente (18) an der Innenwand der
metallischen Buchse (14) ein Schraubgewinde sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubgewinde (18) das
Maß M5 oder 0,238-30 UNS-2β aufweist.
12. Greifelement zur Verbindung mit einer Sohle nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, bestehend aus
einem Greifelement-Körper und daran sohlenseitig angeformten
Befestigungsmitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel eine
Kunststoffhülse (23) vorgesehen ist, die an ihrer Außen
wand Befestigungselemente (24) aufweist, die zu den sohlen
seitigen Kunststoff-Befestigungselementen (13) korrespon
dieren, und daß der Innendurchmesser (Dh) der Kunststoff
hülse (23) mindestens so groß ist wie der Außendurchmesser
(Db) der sohlenseitigen Metallbuchse (14), derart, daß die
Kunststoffhülse (23) in montiertem Zustand des Greifele
ments (19) über die sohlenseitige Metallbuchse (14) paßt.
13. Greifelement nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (23) als
Befestigungselemente ein Außengewinde (24) besitzt.
14. Greifelement nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß an der sohlenseitigen Stirn
fläche (22) desselben, von der Kunststoffhülse (23) im
radialen Abstand (a) konzentrisch umgeben, ein Zentrier
stift (25) angeordnet ist, dessen Durchmesser (Dz) so
gewählt ist, daß er im montierten Zustand des Greifelements
paßgenau in die Gewindebohrung (18) der Metallbuchse (14)
eingreift.
15. Greifelement nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierstift (25) zylinder
förmig ausgebildet ist.
16. Greifelement nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierstift (25) leicht
konisch, sich zum freien (sohlenseitigen) Ende hin ver
jüngend, ausgebildet ist, wobei der maximale Durchmesser (dZmax)
des Zentrierstifts (25) größer ist als der Innendurch
messer der Gewindebohrung (18) der Metallbuchse (14).
17. Greifelement nach Anspruch 14, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (26) der Kunst
stoffhülse (23) leicht konisch, zum freien (sohlenseitigen)
Ende hin divergierend, ausgebildet ist, derart, daß das
Weitenmaß (DhMin) an dem von der Sohle (15) angewandten
(rückwärtigen) Ende der Kunststoffhülse (23) etwas geringer
ist als der Außendurchmesser (Db) der Metallbuchse (14).
18. Greifelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 12-17,
dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe zusammen mit der
Kunststoffhülse (23) und/oder dem Zentrierstift (25) ein
stückig, vorzugsweise als Spritzgußteil, ausgeführt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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