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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen leicht zu öffnenden und leicht handzuhabenden
Kochbeutel.
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Kochbeutelverpackungen
für Essensprodukte
sind heutzutage auf dem Gebiet der Essensverpackung gut bekannt.
Die Verpackungen werden im allgemeinen aus thermoplastischen Materialien
gebildet und können
wasserdurchlässig
oder wasserundurchlässig
sein, abhängig
von dem betroffenen Essensprodukt. Wasserdurchlässige Kochbeutelverpackungen
werden verwendet, wo eine Rehydrierung eines Essensproduktes innerhalb
der Verpackung erforderlich ist, z. B. in Kochbeutelreis oder -pasta.
Wasserdurchlässige
Kochbeutelverpackungen sind im allgemeinen Beutel oder Säckchen,
die aus perforiertem oder netzartigem, thermoplastischem Film auf
herkömmlicher
Form-, Füll- und Versiegelungsausrüstung gebildet
werden.
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GB-A-2117350
beschreibt einen wasserdurchlässigen
Kochbeutel, der zum Kochen von Reis geeignet ist. Der Beutel wird
aus einer einzigen, überlappenden
Bahn eines perforierten thermoplastischen Films hergestellt und
weist zwei parallele, voneinander beabstandete Querversiegelungen
an der Oberseite des Beutels auf, und zwei weitere parallele, voneinander
beabstandete Querversiegelungen an dem Unterteil des Beutels auf.
Es gibt ebenfalls zwei voneinander beabstandete Längsversiegelungen
und einen sich längs
erstreckenden Bereich des überlappenden
Films zwischen den zwei Längsversiegelungen.
Das Ausmaß dieser
Filmüberlappung zwischen
den Längsversiegelungen
ist wenigstens 2,54 cm. Das Oberteil und/oder das Unterteil des Beutels
ist mit einer horizontalen Öffnung
von wenigstens 1,9 cm in der Länge
innerhalb des Bereiches der Filmüberlappung
und zwischen den zwei Querversiegelungen bereitgestellt. Die horizontale Öffnung stellt
einen Gabelschlitz bereit, der ermöglicht, daß der Kochbeutel aus dem Kochwasser
ohne Aufreißen
des thermoplastischen Films herausgehoben wird, in welchem er gekocht
worden ist.
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Eine
Schwierigkeit mit Kochbeutelverpackungen zur Verwendung im Haushalt
ist, daß die Verpackung
normalerweise geöffnet
werden muß, während die
Inhalte noch heiß sind.
Dies bringt eine schwierige Manipulation der heißen Verpackung mit folgendem
Risiko eines Verschüttens
und/oder Verbrühen
der Person, welche die Verpackung manipuliert, mit sich. Ferner
wird ein zusätzliches
Utensil, wie ein Messer oder eine Schere, benötigt, um die Verpackung zu öffnen.
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EP-A-0478812
beschreibt eine leicht zu öffnende
Verpackung für
Essensprodukte, die für
Kochbeutel oder Mikrowellenverpackung geeignet ist. Die Verpackung
umfaßt
einen versiegelten, flexiblen Beutel mit einer thermogeformten Bodenbahn
und einer Oberbahn aus mono-orientiertem Material. Ein V-förmiger Vorschnitt
wird in der Oberbahn gebildet, wodurch ein Ziehen an dem Vorschnitt
in einem Abreißen
der Oberbahn entlang der Richtung der Orientierung des mono-orientierten
Materials resultiert, wodurch der Behälter geöffnet wird. Der Vorschnitt wird
durch einen Klebstoffmembranflicken abgedeckt, welcher ein Auslaufen
durch den Vorschnitt vor dem Öffnen
des Behälters
verhindert, und welcher ebenfalls als eine Startziehlasche für das Öffnen arbeitet.
EP-A-0499647 beschreibt eine ähnliche Verpackung
zu derjenigen in EP-A-0478812, außer daß die Ziehlasche als ein Vorschnitt
in der oberen von zwei Schichten gebildet ist, welche einen Teil
der Oberbahn ausmachen. Diese Anordnung ermöglicht einen Verzicht auf den
Klebstoffmembranflicken der EP-A-0478812. Jedoch sind solche Verpackungen etwas
komplex herzustellen und erfordern die Verwendung wenigstens einer
Bahn aus mono-orientiertem Kunststoffmaterial.
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GB-A-2283007
offenbart einen Kochbeutel, der mit zwei oberen und einer unteren
Querversiegelung bereitgestellt ist. Zwischen den zwei oberen Querversiegelungen
gibt es einen Gabelschlitz, der ermöglicht, daß der Kochbeutel aus dem kochenden Wasser herausgehoben
werden kann. Zwei Schwächelinien,
z. B. Perforationen, auf gegenüberliegenden
Seiten des Beutels definieren einen Aufreißstreifen in dem Beutel, um
ein Öffnen
des Beutels zu unterstützen.
Der Beutel umfaßt
ebenfalls eine Querschwächungslinie
von dem Rand des Beutels zu den Schwächungslinien, um ein Aufreißen des
Aufrißstreifens
zu initiieren. Ähnliche
Kochbeutel werden in DE-A-197 16 141 und DE-U-75 40 166 beschrieben.
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DE-A-40
17 363 beschreibt ein Verfahren für die Herstellung von mit Flüssigkeit
gefüllten
Kartons für
eine Beutel-in-Box-Verpackung. Bevorzugt werden schräg gewinkelte
Versiegelungen in Ecken des Kartons bereitgestellt, um das Einengen
von Flüssigkeit
in diesen Ecken zu vermeiden.
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Ein
Nachteil aller existierenden Kochbeutel ist, daß eine Manipulation der heißen Verpackung schwierig
ist aufgrund eines geeigneten Griffs an dem Beutel. Ein weiteres
Problem, das mit wasserdurchlässigen
Kochbeuteln verbunden ist, ist die manchmal unregelmäßige Abtropfung
von Wasser aus dem Kochbeutel nach dem Kochen. Ein weiteres Problem
ist, daß Essen
in den Ecken des Kochbeutels eingeengt werden kann, wenn die Inhalte
des Kochbeutels entleert werden.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, einen wasserdurchlässigen Kochbeutel
bereitzustellen, der auf eine solche Art und Weise geformt ist,
um ein effizientes Abtropfen des Wassers nach dem Kochen zu ermöglichen.
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Es
ist ebenfalls eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kochbeutel
bereitzustellen, der leicht zu manipulieren ist durch Bereitstellen
eines Griffs an dem Kochbeutel. Es ist eine weitere Aufgabe dieser
Erfindung, einen Kochbeutel bereitzustellen, der in einer solchen
Art und Weise geformt ist, um das Einengen von Essen in den Ecken
des Kochbeutels beim Leeren seiner Inhalte zu vermindern.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen wasserdurchlässigen Kochbeutel bereit, der
ein rehydratisierbares Essensprodukt enthält, wie in Anspruch 1 definiert.
Der Beutel umfaßt
Ober- und Bodenquerversiegelungen, wobei sich die Bodenquerversiegelung
schräg
herunter von zumindest einem Rand des Beutels erstreckt. Der Begriff „schräg herunter" verdeutlicht, daß die Bodenversiegelung
nicht eine geradlinige Versiegelung ist, die sich horizontal über den
Beutel erstreckt und die Ränder
des Beutels in rechten Winkeln kreuzt, wie in allen vorherigen Kochbeuteln.
Die Beutel gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen eine Bodenversiegelung auf, die einen Rand des
Beutels bei einem Winkel von kleiner als 90° kreuzt, und bevorzugt definierend
einen taschenartigen oder trichterartigen Boden für den Beutel,
wodurch ein Abtropfen des Wassers von innerhalb des Beutels verbessert
wird.
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Der
Beutel wird aus einem oder mehreren Materialbögen gebildet, die durch die
Ober- und Bodenquerversiegelungen zusammengebunden sind. Bevorzugt
sind die Ober- und Bodenquerversiegelungen im wesentlichen coplanar,
wodurch der Beutel bevorzugt mit einer Vorder- und Rückfläche und
im wesentlichen coplanaren Seitenrändern gebildet wird. Noch bevorzugter
sind die Seitenränder
im wesentlichen parallel. Bevorzugt erstreckt sich die Bodenquerversiegelung
schräg
herunter von beiden Rändern
des Beutels, und noch bevorzugter ist die Bodenquerversiegelung
im wesentlichen symmetrisch um die Längsachse des Beutels.
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Die
Begriffe „Ober" und „Boden" und verwandte Ausdrücke hierin
sind verwandte Begriffe, sich beziehend auf erste bzw. zweite Enden
des Beutels. Bei Verwendung ist das Bodenende des Beutels normalerweise
das untere Ende des Beutels, wenn der Beutel aus dem Topf mit heißem Wasser
zum Abtropfen vor dem Öffnen
herausgehoben wird.
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Die
Querversiegelungen können
Hitzeversiegelungen oder Impulsversiegelungen oder sogar Versiegelungen
sein, die durch Klebstoffbinden oder Vernähen gebildet sind. Die Versiegelungen
können periodisch
auftretend, gebrochen, unterbrochen oder diskontinuierlich sein,
vorausgesetzt, daß jegliche Zwischenräume, die
in den Versiegelungen vorhanden sind, nicht so groß sind,
damit die Inhalte des Beutels entweichen können.
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Die
Oberquerversiegelung kann sich ebenfalls schräg nach oben von einem oder
mehreren Rändern
des Beutels erstrecken, in im wesentlichen gleicher Art, wie hierin
für die
Bodenquerversiegelung beschrieben ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erstreckt sich die Bodenquerversiegelung
in einer Kurve herunter und einwärts von
wenigstens einem Rand des Beutels.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erstreckt sich die Bodenquerversiegelung
in einer diagonalen Linie herunter und einwärts von dem Rand des Beutels. Bevorzugt
ist die diagonale Linie eine im wesentlichen gerade Linie. Am bevorzugtesten
umfaßt
die Bodenquerversiegelung einen diagonalen Abschnitt, der sich herunter
und einwärts
von einem Rand des Beutels erstreckt, und einen horizontalen Abschnitt, der
sich über
einen zentralen Abschnitt des Beutels erstreckt.
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Die
Bodenquerversiegelung erstreckt sich über eine Ecke des Beutels,
wodurch eine Ecklasche zum Handhaben des Beutels definiert wird.
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Bevorzugt
ist die Bodenquerversiegelung im wesentlichen symmetrisch um eine
zentrale Längsachse
des Beutels. Bevorzugt kreuzt die Bodenquerversiegelung einen Rand
des Beutels mit einem Winkel von 20° bis 70°, bevorzugter 30° bis 60° und am bevorzugtesten
etwa 45° zu
der Längsachse
des Beutels. Die Bodenquerversiegelung kann Diagonalelemente umfassen,
die ebenfalls den Bodenrand des Beutels kreuzen.
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Der
Kochbeutel kann durch Schneiden oder Aufreißen geöffnet werden und kann mit einem
oder mehreren Aufrißstartern
bereitgestellt sein, wie Spalten in der Oberkante des Beutels. Bevorzugt
weist der Kochbeutel ein Paar von Längsschwächelinien auf, die sich von
der Oberquerversiegelung zu der Bodenquerversiegelung erstrecken
und einen Aufrißstreifen
in dem Beutel definieren. Am bevorzugtesten weist der Kochbeutel
zwei Paare von Längsschwächelinien
auf, die zwei Aufrißstreifen
definieren.
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Bevorzugt
erstrecken sich die Schwächelinien
von jedem Paar im wesentlichen parallel zueinander, und bevorzugter
auf gegenüberliegenden
Seiten des Beutels benachbart zu einem Längsrand des Beutels. Bevorzugt
sind die Schwächelinien
Perforationslinien.
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Die
Schwächelinien
können
mit einem transversalen Schnitt verbunden sein, der sich von dem Rand
des Beutels zu einer der Schwächelinien
erstreckt und eine Aufrißlasche
definiert, um ein Aufreißen
entlang der Perforationslinien zu initiieren, wie in DE-A-197 16
141 definiert. Bevorzugt weisen die Schwächelinien einen Spalt in der
Nähe ihres
Ober- und/oder Bodenendes auf, um das Auge des Verwenders zu der
Position der Perforationslinien zu führen und dem Verwender zu helfen,
ein Aufreißen
des Aufrißstreifens
zu initiieren. Am bevorzugtesten ist der Spalt eine im wesentlichen
dreieckige oder trapezförmige
Aussparung, die sich von der Oberkante nach unten erstreckt oder
nach oben von der Bodenkante des Kochbeutels. Der Spalt ist bevorzugt
gebildet durch Ausschneiden eines kontinuierlichen Beutelstroms,
wie sie auf einer vertikalen Form-/Füll-/Versiegelungsvorrichtung
gebildet werden, unter Verwendung eines geeignet geformten Messers
oder Ausstanzers. Dies kann in der Bildung von Beuteln mit hervorstehenden
Laschen resultieren, gleich bezüglich
Größe und Form
zu den Spalten, auf dem Boden oder dem Oberteil des Beutels.
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Der
Kochbeutel gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ebenfalls bereitgestellt mit einer zweiten Oberquerversiegelung,
die längs
von der ersten Oberquerversiegelung beabstandet ist, und mit einem
Gabelschlitz zum Herausheben des Beutels, angeordnet zwischen den ersten
und zweiten Oberquerversiegelungen, bevorzugt in der Nähe der Längsmittellinie
des Beutels.
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Der
Kochbeutel ist wasserdurchlässig
und enthält
ein rehydratisierbares Essensprodukt. Bevorzugt wird der Beutel
aus einem einzelnen Gewebe oder Schlauch eines Filmmaterials geformt,
welches bevorzugt ein thermoplastisches Filmmaterial ist. Bevorzugt
wird ein Filmmaterialgewebe überlappt
und durch eine Längsversiegelung,
beispielsweise durch herkömmliche
Form-/Füll-/Versiegelungsausrüstung, gebunden.
Wo ein thermoplastisches Filmmaterial verwendet wird, sind die Längsversiegelung und
die Ober- und Bodenquerversiegelungen bevorzugt Impulsversiegelungen
oder Hitzeversiegelungen.
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Bevorzugt
wird der Kochbeutel gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einem einzelnen Gewebe von Material gebildet. Bevorzugt
wird der Beutel aus foraminösem
Material, wie perforiertem oder netzartigem Gewebe, geformt. Dies
liefert eine maximale Wasserdurchlässigkeit des Beutels, welche wünschenswert
ist zum Kochen von rehydratisierbaren Essensprodukten, wie Reis,
Pasta, Getreide oder Bohnen. Der Beutel enthält eines oder mehrere solcher
Nahrungsmittel, und am bevorzugtesten enthält der Beutel Reis. Das Beutelmaterial
kann ebenfalls geprägt
sein. Typischerweise umfaßt
das Beutelmaterial einen thermoplastischen Film, wie einen Polyethylen-
oder Polypropylenfilm, und weist eine Basisbogendicke von weniger
als 60 μm,
bevorzugt 10 bis 50 μm,
bevorzugter 20 bis 40 μm
und am bevorzugtesten etwa 30 μm
auf. Bevorzugt ist der Beutel im wesentlichen transluzent und noch
bevorzugter ist er im wesentlichen transparent.
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Der
Kochbeutel gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bevorzugt aus einem kontinuierlichen Gewebe eines
thermoplastischen Materials unter Verwendung herkömmlicher
vertikaler Form-/Füll-/Versiegelungs-Methoden
geformt, die Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt sind und beispielsweise
in US-A-2145941 beschrieben sind. Bevorzugt werden die Perforationslinien
in dem kontinuierlichen Gewebe des thermoplastischen Materials bereitgestellt,
bevor es in den Beutel geformt wird, beispielsweise durch Verwendung
eins vorperforierten Films. Bevorzugt ist die Ausrüstung modifiziert, um
diese Perforationslinien bereitzustellen. Beispielsweise werden
in bestimmten Ausführungsformen
die Perforationslinien mittels eines rotierenden Perforationsmessers
bereitgestellt, welches eine kontinuierliche Perforationslinie formt,
die sich längs entlang
des kontinuierlichen Gewebes des thermoplastischen Materials erstreckt.
Bevorzugt wird die schräge
Bodenquerversiegelung mittels eines geeignet geformten Impulsversiegelungs-
oder Hitzeversiegelungsbackens oder einer Vielzahl von Versiegelungsbacken
in einem oder mehreren Hitzeversiegelungsschritten vor dem Befüllen des
Beutels bereitgestellt.
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Spezifische
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun weiter beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine Seitenansicht eines
Kochbeutels gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 den gleichen Kochbeutel
mit teilweise entferntem Aufrißstreifen
zeigt;
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3 eine erste Alternative
des Kochbeutels gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 eine zweite Alternative
des Kochbeutels gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 eine schematische Ansicht
der Vorrichtung zeigt, die zum Bilden des Beutels der 1 oder 3 verwendet wird.
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Sich
beziehend auf 1 wird
der Kochbeutel (1) aus einem einzelnen Gewebe eines wärmeversiegelbaren,
thermoplastischen Filmmaterials gebildet, welches ein perforierter
Polyethylenfilm ist. Die Filmbasisbogendicke ist 34 μm. Der Film
ist wasserdurchlässig
aufgrund von Perforationen (12). Die Perforationen (12)
sind sogenannte „Sterndurchstechungen", die auf einem 9
mm-mal-9 mm-Flächengittermuster,
wie weiter unten beschrieben, gebildet werden.
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Der
Beutel (1) enthält
vorgegarte Reiskörner, die
zu mikrobiologischer Stabilität
von 10–12
Gew.-% Feuchtigkeit getrocknet worden sind. Der Beutel (1) ist
mittels Querober-(2) und Bodenhitzeversiegelungen versiegelt.
Eine Längshitzeversiegelung
(nicht gezeigt) erstreckt sich auf einen überlappenden Bereich des Films,
sich erstreckend entlang der Rückseite
des Beutels (1), um die Versiegelung des Beutels (1)
zu vervollständigen.
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Die
Bodenhitzeversiegelung umfaßt
eine horizontale Querversiegelung (3), die diagonale Abschnitte
(7) kreuzt, die sich herunter und einwärts von den Rändern (8)
des Beutels (1) erstrecken, um einen trichterartigen Boden
für den
Beutel bereitzustellen. Die diagnonalen Abschnitte (7)
sind gerade und bei einem 45°-Winkel
zu dem Querabschnitt (3) und zu der Längsachse (L) des Beutels. Somit
erstrecken sich diagonale Abschnitte (7) über die
Bodenecken des Beutels (1) in einer solchen Weise, um dreieckige
Ecklaschen (6) für
ein bequemes Handhaben des Beutels (1) zu formen.
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Zwei
Schwächelinien
(4) erstrecken sich in geraden Linien auf der Vorderseite
des Beutels zwischen den Ober(2)- und Boden(3)-Querhitzeversiegelungen
und parallel zu Rändern
(8) des Beutels (1). Zwei Schwächelinien (nicht gezeigt) erstrecken
sich auf der Rückseite
des Beutels und werden unmittelbar von den zwei Schwächelinien
(4) auf der Vorderseite des Beutels überlappt. Die Schwächelinien
sind Perforationslinien, die als engbenachbarte Reihen von Durchstechungen
geformt sind, die ein leichtes Aufreißen des thermoplastischen Films
entlang der Perforationslinien ermöglichen. Ein Aufreißen entlang
eines Paares von Schwächelinien
(4) trennt einen rechtwinkligen Aufrißstreifen (5) von
dem Beutel (1) ab.
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Die
Schwächelinien
(4) sind mit Spalten (11) an ihren Oberenden bereitgestellt.
Die Spalten (11) sind V-förmige Aussparungen, die sich
nach unten von dem Oberrand des Kochbeutels (1) in Richtung auf,
jedoch nicht erreichend, die Oberquerversiegelung (2) erstrecken.
Die Spalten (11) werden verwendet, um ein Aufreißen entlang
der Längsschwächelinien
(4) zu initiieren. Passende hervorstehende Laschen (25)
stehen von dem Boden des Beutels hervor. Dies ist das übergelassene
Material vom Ausschneiden der Spalten (11).
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Ein
Gabelschlitz (9), etwa 2,5 cm lang, ist durch einen seitlichen
Schnitt oberhalb der Oberquerhitzeversiegelungen bereitgestellt.
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Sich
beziehend auf 1 und 2 wird der Reis in dem Beutel
(1) durch Eintauchen des Beutels (1) in kochendes
Wasser für
die geeignete Kochzeit gegart. Der Beutel (1) wird dann
aus dem kochenden Wasser durch Einsetzen einer Gabel oder eines
anderen Utensils in den Gabelschlitz (9) und ein Herausheben
entfernt. Überschüssiges Wasser
kann aus dem Beutel (1) abtropfen, wobei die Bodenquerhitzeversiegelung
ein effizientes Abtropfen des Wassers ermöglicht. Die diagonalen Abschnitt
(7) der Bodenquerhitzeversiegelung wirken als ein Trichter,
um ein einheitlicheres Abtropfen des Wassers zu liefern. Der Mangel
an rechtwinkligen Bodenecken gewährleistet,
daß kein
Wasser eingeschlossen wird. Der Beutel (1) wird dann durch
Greifen einer der Ecklaschen (6) und des Oberteils (10)
einer der Aufreißstreifen
(5) und durch Ziehen herunter und auswärts geöffnet. Die Ecklaschen (6)
sind weniger heiß und weniger
naß als
der Körper
des Beutels und ermöglichen
daher ein leichtes Entleeren des Beutels (1) durch Greifen
einer Ecklasche, um den Beutel umzudrehen. Sobald der Aufrißstreifen
(5) teilweise oder vollständig abgetrennt worden ist,
kann der gegarte Reise leicht aus dem Beutel (1) ausgeschüttet werden,
wobei die Bereitstellung der diagonalen Abschnitte (7)
der Bodenquerhitzeversiegelung gewährleistet, daß kein Reis
in den Bodenecken eingeschlossen wird.
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Sich
beziehend auf 3 wird
eine alternative Ausführungsform
gezeigt, welche ähnlich
ist zu derjenigen aus 1 und 2, welche jedoch weiter eine
zweite Oberquerversiegelung (26) umfaßt, die sich über einen
zentralen Abschnitt des Beutels oberhalb des Gabelschlitzes (9)
erstreckt. Die zweite Oberquerversiegelung macht es einfacher, eine
Gabel oder ein anderes Utensil in den Gabelschlitz nach dem Garen
zu insertieren. Die Ausführungsform nach 3 umfaßt ebenfalls trapezförmige Spalten (27)
anstelle der dreieckigen Spalten (11) aus 1. Die trapezförmigen Spalten (27)
sind leichter mit den Perforationslinien in dem Herstellungsverfahren
auszurichten. Korrespondierende trapezförmige Abfallklappen (28)
stehen aus dem Bodenrand des Beutels hervor.
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Sich
beziehend auf 4 wird
eine alternative Ausführungsform
gezeigt, welche ähnlich
ist zu derjenigen aus 3,
jedoch ohne die Längsperforationslinien.
Stattdessen wird ein Öffnen
des Beutels durch Aufreißen
unter Verwendung der Spalten 29 als Aufrißstarter
initiiert. Die Bodenversiegelung des Beutels umfaßt einen
linearen Querabschnitt 31, der sich von einer Seite zur
anderen Seite des Beutels erstreckt, und zwei diagonale Abschnitte 30,
die sich nach unten und einwärts
von gegenüberliegenden Seiten
des Beutels fast bis zu dem Querabschnitt 31 erstrecken,
jedoch nicht ganz den Querbereich 31 kreuzen. Diese Anordnung
stellt eine gute Flüssigkeitabtropfung
aus dem Beutel bereit.
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Sich
beziehend auf 5 wird
der Reiskochbeutel unter Verwendung eines modifizierten, vertikalen
Form-/Füll-/Versiegelungsverfahrens
hergestellt. Ein kontinuierliches Gewebe (14) eines thermoplastischen
Materials gelangt durch einen Akkumulator (15) und dann über elastische
Rolle (16). Eine Perforierungsrolle (17) drückt in die
elastische Rolle (16) durch das Gewebe (14) und
formt dadurch Perforationen (12) in dem kontinuierlichen
Gewebe (14), um es wasserdurchlässig zu machen. Speziell wird
die Perforationsrolle (17) auf ihrer Oberfläche mit
Vorsprüngen
in der Form von dreieckigen Pyramiden versehen, die das kontinuierliche
Gewebe (14) durchbohren, ausbildend sogenannte „Sterndurchstechungen" in einem 9 mm-mal-9
mm-Flächengitter über im wesentlichen
das gesamte Gewebe. Die Sterndurchstechungen stellen eine Wasserpermeabilität bereit,
sind jedoch zu weit voneinander beabstandet, um ein leichtes Aufreißen des
Gewebematerials bereitzustellen.
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Zwei
Perforationsschneider (18, 19) in der Form von
rotierenden Scheiben mit gezahnten Rändern drücken ebenfalls in die elastische
Rolle (16) durch das Gewebe (14) und schneiden
dadurch zwei Linien von eng benachbarten, aufreißbaren Perforationen (20, 21),
die sich längs
entlang des Gewebes (14) erstrecken. Das Gewebe (14)
wird dann um ein Füllrohr
(22) umgelegt und an dem Boden unter Verwendung eines geeignet
geformten Bodenhitzeversiegelungsbackens oder -backen versiegelt,
um die Bodenquerhitzeversiegelung (3) bereitzustellen.
Der Beutel (1) unterliegt dann einem herkömmlichen
vertikalen Befüllen
und Versiegeln an der Oberseite, um den Reiskochbeutel (1)
herzustellen. Aufeinanderfolgende Beutel werden abgetrennt unter
Verwendung eines geeignet geformten heißen Drahtes, eines heißen Messers
oder eines Ausstanzers, um die Spalten (11, 26)
und entsprechende Abfalllaschen (25, 28) zu bilden.
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Demzufolge
kann erkannt werden, daß die verbesserten
Kochbeutel gemäß der vorliegenden Erfindung
leicht herzustellen sind, lediglich eine leichte Modifikation von
vorhandenen Herstellungsverfahren erfordern.
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Die
obigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind lediglich beispielhaft beschrieben
worden. Viele andere Ausführungsformen, die
in den Umfang der beigefügten
Ansprüche
fallen, werden dem Fachmann offensichtlich sein.