DE4244024A1 - Kordelzugbeutel und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung - Google Patents
Kordelzugbeutel und Verfahren und Vorrichtung zu dessen HerstellungInfo
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- B65D33/16—End- or aperture-closing arrangements or devices
- B65D33/28—Strings or strip-like closures, i.e. draw closures
Description
Die Erfindung betrifft einen Kordelzugbeutel aus einem
schweißbaren Folienmaterial in der Ausbildung als soge
nannter Bodenfüllbeutel, mit zwei bei flachliegendem
Beutel aufeinander liegenden Folienbahnen, die seitlich
längs Längsbeutelseitennähten miteinander verschweißt
sind sowie mit einem aus ungeschlagenen Teilen der Fo
lienbahnen am Beutelkopf gebildeten, den Beutelmund außen
umgebenden Kordelsaum, in dem zumindest ein Kanal zur
Aufnahme wenigstens einer Zugkordel begrenzt ist, wobei
der Beutelmund durch eine bei flachliegendem Beutel zwi
schen die beiden Folienbahnen nach innen eingefaltete
Stirnwandverschlossen ist, die mit den beiden Folienbah
nen über Längsschweißnähte verschweißt ist, welche an
oder in der Nähe der den Beutelmund begrenzenden Kordel
saumkante verlaufen.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 8 bzw. 15 zur maschinellen Herstellung
solcher Kordelzugbeutel.
Als sogenannte Bodenfüllbeutel ausgebildete Kordelzug
beutel sind beispielsweise aus der auf den Anmelder zu
rückgehenden DE-OS 40 24 630 bekannt. Sie sind vor dem
erstmaligen Öffnen auf der Kopfseite durch eine querver
laufende Stirnwand verschlossen und werden von der Boden
seite her gefüllt, bevor ihr Verschluß auf dieser Seite
durch eine quer verlaufende Bodenschweißnaht erfolgt.
Beim erstmaligen Öffnen des gefüllten Beutels wird die
Stirnwand aufgeschnitten oder aufgerissen. Der erstmals
geöffnete Kordelzugbeutel, der mit einer Einfachkordel
oder mit einem Doppelkordelzug ausgebildet sein kann,
kann sodann mittels dieser Kordel bzw. des Doppelkordel
zugs am Beutelmund zusammengezogen und damit wieder ver
schlossen werden.
Verwendet werden diese Kordelzugbeutel aus thermo
plastischem Kunststoffolienmaterial u. a. zum Abpacken von
Watte und anderem verformbaren Füllgut. Beim stapeln
solcher prall gefüllter Bodenfüllbeutel, beispielsweise
in einem Verkaufsregal, besteht das Bedürfnis, dem Kunden
die den Beutelmund verschließende Stirnwand möglichst
unbehindert darzubieten, so daß auf dieser Stirnwand ein
gut ablesbarer Aufdruck, beispielsweise zu Werbezwecken
zur Inhaltsangabe und dergleichen angebracht werden kann.
Um eine teilweise Beeinträchtigung der Sichtfläche an der
Stirnwand durch einen schlaff herunterhängenden vorste
henden Kordelsaum zu verhüten, ist es aus der DE-OS 4 024
630 bekannt, die Anordnung derart zu treffen, daß der
Kordelsaunt mit seinem Rand gegenüber der bei gefülltem
Beutel quer zu den Beutelseitenwänden verlaufenden aufge
falteten Stirnwand axial zurückversetzt ist oder höch
stens etwa bis zu dieser reicht. Die bei gefülltem Beutel
durch das Füllgut gespannt gehaltene Stirnwand ist damit
über die ganze Fläche des geöffneten Beutelmundes frei
sichtbar, ohne daß eine Behinderung insoweit durch den
Kordelsaum oder die Zugkordelenden auftreten könnten.
Bei einer Ausführungsform dieses Kordelzugbeutels ist die
den Beutelmund verschließende Stirnwand durch ein Folien
stück gebildet, das sich zwischen zwei den Kordelsaum
begrenzenden Saumschweißnähten erstreckt und bei flach
liegendem Beutel ziehharmonikaartig unter Ausbildung von
mindestens zwei nebeneinander liegenden Falten nach innen
gefaltet ist. Dabei sind auf den beiden Faltenseiten die
Folienbahnen zur Ausbildung des Kordelsaums am Beutelmund
zur Beutelinnenseite umgeschlagen und an den Saumschweiß
nähten mit der Beutelinnenseite verschweißt. Bei einer
zweiten Ausführungsform ist der die Kordeln enthaltende
Kordelsaum nach außen umgeschlagen, wobei am Rand des
Beutelmunds eine Längsnaht angeordnet ist, die den Kor
delsaum an dieser Stelle begrenzt.
Der die Kordeln aufnehmende Kanal des Kordelsaums ist in
einem Fall auf beiden Faltenseiten jeweils durch die
Innenseite einer Folienbahn und ein nach innen zu umge
schlagenes Saumrandteil der Folienbahn begrenzt, während
er im anderen Fall auf jeder Faltenseite zwischen zwei
solchen Saumrandteilen liegt, die eine Art Tasche bilden,
welche zur Beutelaußenseite hin umgeschlagen ist. Beiden
Ausführungsformen gemeinsam ist, daß die maschinelle
Herstellung dieser Kordelzugbeutel nicht einfach genug
ist, weil das Einführen der Kordelstränge zwischen die
den Kordelsaum bildenden Folienbahnteile mit Schwierig
keiten verbunden ist, die besondere Vorkehrungen bei den
Faltvorgängen erfordern.
Aufgabe der Erfindung ist es hier abzuhelfen und einen
als Kordelzugbeutel ausgebildeten Bodenfüllbeutel zu
schaffen, der sich bei einwandfreiem ästhetischem Aus
sehen und bei in gefülltem Zustand frei im Sichtfeld
liegender den Beutelmund verschließende Stirnwand durch
eine einfache Herstellungsmöglichkeit auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs genannte Kor
delzugbeutel erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
der die Zugkordeln aufnehmende Kanal zwischen der Außen
seite der jeweiligen Folienbahn und deren nach außen zu
umgeschlagenen Teilen angeordnet ist, und daß die umge
schlagenen Teile an den Folienbahn durch längsverlaufende
Saumschweißnähte angeschweißt sind, die im Abstand und
etwa parallel zu den Längsschweißnähten verlaufen.
Da die Zugkordeln unmittelbar auf der Außenseite der die
beiden Beutelseiten bildenden Folienbahnen aufliegen und
durch die den Saumrändern entsprechenden nach außen zu
umgeschlagenen Teile der Folienbahnen überdeckt sind,
ergeben sich sehr einfache Herstellungsverhältnisse,
wobei gleichzeitig ein stabiler Aufbau des Kordelsaumes
gewährleistet ist.
Insbesondere bei dünnerem Folienmaterial kann der Saum
rand zur Außenseite hin doppelwandig aus jeweils zwei
flach aufeinander liegenden nach außen umgeschlagenen
Folienbahnteilen ausgebildet sein. Bei Foliendicken ab
etwa 50 µ ist es aber vorteilhaft, wenn der Saumrand zur
Außenseite hin einwandig aus nach außen umgeschlagenen
Folienbahnteilen ausgebildet ist, wobei die umgeschlage
nen Folienbahnteile unmittelbar Teile der die Stirnwand
bildenden Folienbahnabschnitte sind.
Die zum Saumrand umgeschlagenen Folienbahnteile sind an
den Beutelseitennähten mit eingeschweißt, was in gleichem
Maße auch für die die eingefaltete stirnwandbildenden
Folienteile gelten kann.
Insbesondere bei dickerem Folienmaterial, etwa bei Fo
liendicken ab 50 µ ist es zweckmäßig, daß die Beutelsei
tennähte im Bereiche des Kordelsaumes auf jeder Seite
durch eine flächige Verschweißung aufeinander liegender
Folienbahnlagen verstärkt sind. Von Bedeutung ist dies
insbesondere, wenn die Zugkordeln aus einem thermoplasti
schen Material sind, beispielsweise aus Polypropylen,
während die Folienbahnen aus Polyethylen sind. Dazu ist
zu erwähnen, daß grundsätzlich die Zugkordeln aus jedem
für den jeweiligen Verwendungszweck geeigneten Material
hergestellt sein können. Mit Rücksicht auf die zunehmen
den Anforderungen an die Umweltverträglichkeit ist es
allerdings von Vorteil, wenn die Zugkordeln aus einem mit
dem Material der Folienbahnen recyclebaren Kunststoff
bestehen.
Zur maschinellen Herstellung von Kordelzugbeuteln der
genannten Art aus zwei aufeinander liegenden mindestens
entlang einer Längskante unter Ausbildung eines Folien
halbschlauches miteinander verbundenen Folienbahnen aus
schweißbarem Material wird gemäß weiterer Erfindung ein
Verfahren verwendet, bei dem der Folienhalbschlauch im
Bereiche der Längskante auf der geschlossenen Halb
schlauchseite nach innen auf eine Faltentiefe eingefaltet
wird, die der Breite des Kordelsaumes und der Tiefe einer
die den Beutelmund verschließende Stirnwand bildenden
Kopffalte entspricht; anschließend werden auf jeder Fal
tenseite die beiden aufeinander liegenden Folienbahnab
schnitte durch eine Längsschweißung an einer Längs
schweißnaht miteinander verschweißt, die im Abstand der
Kordelsaumbreite von dem Folienbahnrand verläuft. Sodann
werden auf der Außenseite der Folienbahnen aufliegend
Zugkordelstränge zugeführt und die zwischen der jeweili
gen Längsschweißnaht und dem Folienbahnrand liegenden
Folienbahnteile auf jeder Faltenseite, die Zugkordel
stränge überdeckend, nach außen umgeschlagen. Die umge
schlagenen Teile werden daraufhin unter Ausbildung eines
die Zugkordeln enthaltenen Kanales auf jeder Faltenseite
an der benachbarten eine Beutelwand bildenden Folienbahn
außen mittels wenigstens einer längsverlaufenden Saum
schweißnaht angeschweißt, worauf schließlich die Beutel
einzeln unter Herstellung der Beutelseitennähte von den
Folienbahnen abgetrennt und die Zugkordeln abgeschnitten
sowie gegebenenfalls verknotet werden.
Insbesondere bei Verwendung von dickerem Folienmaterial
kann dabei derart vorgegangen werden, daß nach der Längs
schweißung auf jeder Faltenseite die zwischen der Längs
schweißnaht und dem Folienbahnrand liegende doppelwandige
Lasche einseitig in der Nähe der Längsschweißnaht und an
dem Folienbahnrand aufgeschnitten und der anfallende
Folienstreifen abgeführt werden, bevor der verbleibende
Folienbahnteil umgeschlagen wird. Dabei ist es von Vor
teil, wenn die Lasche auf der Beutelaußenseite in der
Nähe der Längsnaht aufgeschnitten wird, so daß praktisch
eine Verlängerung der den Beutelmund verschließenden
Stirnwand auf jeder Faltenseite das nach außen umgeschla
gene Teil, d. h. den Kordelsaum bildet.
Zur Verstärkung der Beutelseitennähte können insbesondere
bei stärkerem Folienmaterial vor dem zum Abtrennen der
Beutel von dem Folienhalbschlauch verwendeten Trenn
schweißen auf den beiden Faltenseiten die aufeinander
liegenden Folienbahnlagen im Abstand der Beutelbreite an
den Stellen der späteren Beutelseitennähte im Bereiche
der Zugkordeln des Kordelsaumes flächig miteinander ver
schweißt werden. Diese flächige Verschweißung wird die
Zugkordel quer überdeckend ausgebildet und führt zu einer
Schwächung des umgeschlagenen Folienbahnteils unmittelbar
oberhalb der jeweiligen Zugkordel, so daß bei dem an
schließenden Trennschweißen zum Abtrennen der einzelnen
Beutel das Folienmaterial an diesen Stellen zum Verein
zeln einfach abgerissen werden kann. Damit kann auf die
sonst hier erforderlichen Ausklinkungen am Rand verzich
tet werden, die bei zugezogenen Kordeln einen nicht ganz
geschlossenen Beutel zur Folge hatten.
Eine zur Durchführung des erläuterten Verfahrens einge
richtete Vorrichtung mit einer Zuführeinrichtung zum
intermittierenden Transport eines aus zwei an einer
Längskante miteinander verbundenen, flach aufeinander
gelegten Folienbahnen aus schweißbarem Material bestehen
den Folienhalbschlauches, mit einer Faltvorrichtung zum
Einfalten des Folienhalbschlauches im Bereiche der Längs
kante, mit Mitteln zum Umschlagen von Teilen der Folien
bahnen zur Ausbildung eines Kordelsaumes, mit Einrichtun
gen zum Zuführen von Zugkordeln zu dem Kordelsaum, mit
Schweißeinrichtungen für Saum- und Längsnähte sowie mit
einer Trennschweißeinrichtung zum Abtrennen der einzelnen
Beutel und der Beutelseitennähte ist schließlich erfin
dungsgemäß dadurch gekennzeichnete daß in Transportrich
tung der Zuführeinrichtung hinter der Faltvorrichtung
eine auf beiden Faltenseiten die aufeinander liegenden
Folienbahnlagen getrennt für sich an Längsnähten ver
schweißende erste Schweißvorrichtung angeordnet ist, an
die sich Einrichtungen zum Zuführen der Kordelstränge auf
die Außenseite der Folienbahnen und Mittel zum umschlagen
nach außen der zwischen den Längsnähten und dem freien
Folienbahnrand liegenden Folienbahnteile anschließen, daß
in Transportrichtung hinter den Umschlagmitteln eine auf
beiden Faltenseiten die umgeschlagenen Folienbahnteile
unter Ausbildung des Kordelsaumes an der Außenseite der
jeweils benachbarten Folienbahn mittels Saumnähten fest
schweißende zweite Schweißvorrichtung angeordnet sind,
und daß auf diese die Trennschweißvorrichtung folgt.
Weitere Ausbildungen der Vorrichtung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstan
des der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Kordelzugbeutel gemäß der Erfindung im
flachgelegten Zustand in einer Draufsicht und in
schematischer Darstellung im Ausschnitt,
Fig. 2, 2a den Kordelzugbeutel nach Fig. 1 geschnit
ten längs der Linie II-II der Fig. 1 in einer Sei
tenansicht und im Ausschnitt, bzw. in einer entspre
chenden vergrößerten Ausschnittsdarstellung des
Kordelsaumes und des Beutelmundes,
Fig. 3, 4 den Kordelzugbeutel nach Fig. 1 im gefüll
ten und verschlossenen Zustand vor dem erstmaligen
Öffnen in einer Seitenansicht und in einer Drauf
sicht auf den Beutelmund sowie in schematischer
Darstellung,
Fig. 5 den Kordelzugbeutel nach Fig. 3 in perspekti
vischer schematischer Darstellung,
Fig. 6 den Kordelzugbeutel nach. Fig. 3 in einer
abgewandelten Ausführungsform in perspektivischer
schematischer Darstellung,
Fig. 7, 8 eine Vorrichtung zum maschinellen Herstel
len der Kordelzugbeutel nach Fig. 1 in perspektivi
scher schematischer Darstellung,
Fig. 9, 10 die Vorrichtung nach Fig. 7 geschnitten
längs der Linie IX-IX beziehungsweise X-X der Fig. 9
jeweils in einer schematischen Seitenansicht im
Ausschnitt und in einem anderen Maßstab,
Fig. 11 eine abgewandelte Ausführungsform der Vor
richtung nach Fig. 7 in einer schematischen Schnitt
darstellung entsprechend X-X der Fig. 7 im Aus
schnitt
Fig. 12, 13 die Vorrichtung nach Fig. 7 beziehungs
weise Fig. 8 geschnitten längs der Linie XII-XII
bzw. XIII-XIII jeweils in einer Seitenansicht in
schematischer Darstellung und im Ausschnitt und
Fig. 14 eine abgewandelte Ausführungsform der Vor
richtung nach Fig. 8 in einer Schnittdarstellung
entsprechend XIII-XIII der Fig. 8 in einer Seiten
ansicht in schematischer Darstellung und im Aus
schnitt.
Der in den Fig. 1 bis 6 in zwei gegeneinander leicht ab
gewandelten Ausführungsformen dargestellte Kordelzug
beutel besteht aus einem dünnen, thermoplastischen Kunst
stoffolienmaterial, beispielsweise Polyäthylen. Er dient
insbesondere zur Verpackung von Watte, Damenbinden u. dgl.
verformbarem Füllgut.
Bei dem Kordelzugbeutel sind die beiden Beutelseiten
wände durch zwei bei ungefülltem Beutel (Fig. 1, 2)
flach auf einander liegende Folienbahnen 1, 2 gebildet,
die seitlich längs zweier Beutelseitennähte 3 miteinan
der verschweißt sind. An der Kopfseite im Bereiche des
Beutelmundes 4 weist der Kordelzugbeutel einen aus um
geschlagenen Teilen der beiden Folienbahnen 1, 2 ge
bildeten Kordelsaum 5 auf, der den Beutelmund 4 in dem
Bereich zwischen den beiden Beutelseitenwänden 3 außen
umgibt und in dem ein Kanal 6 zur Aufnahme von Zugkor
deln 7 im Bereiche der beiden Folienbahnen 1, 2 begrenzt
ist, in dem im vorliegenden Falle auf jeder Beutelseite
zwei Zugkordeln 7 angeordnet sind. Der Kanal 6 könnte zwischen
den beiden Zugkordeln 7 durch eine Längsschweißnaht
unterteilt sein; er könnte auch lediglich eine Zugkor
del 7 oder wahlweise einen sogenannten Doppelkordel
zug enthalten. Die Zugkordeln 7 sind bei 8 endseitig
aus dem Kordelzugbeutel seitlich heraus geführt und bei
9 verknotet.
Vor dem erstmaligen Öffnen ist der Beutelmund 4 durch
eine Stirnwand 10 verschlossen, die bei flach liegen
dem Beutel in der aus Fig. 2 zu ersehenden Weise unter
Ausbildung einer Kopffalte 11 nach innen eingefaltet
ist. Die so eingefaltete Stirnwand 10 ist unmittelbar
aus dem Material der beiden Folienbahnen 1, 2 gebil
det; sie ist mit den beiden Folienbahnen 1, 2 über
Längsschweißnähte 12 verschweißt, welche im vorlie
genden Falle an der den Beutelmund 4 begrenzenden Kordel
saumkante 13 verlaufen. Alternativ könnten sie sich auch
in deren Nähe erstrecken.
Auf jeder der beiden Seiten der Kopffalte 11 ist der
jeweils zwei Zugkordeln 7 aufnehmende Kanal 6 innen
von der jeweiligen Folienbahn 1 bzw. 2 und außen von
zwei an der jeweiligen Längsschweißnaht 12 miteinan
der verbundene, zu einer auf der der Längsnaht 12 ge
genüberliegenden Seite bei 13 verschlossenen Doppel
lasche 14 gefaltete Teile 15, 16 der jeweiligen Folien
bahnen 1, 2 begrenzt, die um die Längsschweißnaht 12
nach außen zu umgestülpt sind. Diese umgeschlagenen
Teile 15, 16 sind unterhalb der Zugkordeln 7 durch
eine längs verlaufende Saumschweißnaht 17 an der Außen
seite der jeweiligen Folienbahn 1 bzw. 2 angeschweißt.
Die Saumschweißnähte 17 verlaufen parallel zu den
Längsschweißnähten 12; sie können ebenso wie die Längs
schweißnähte 12 durchgehend ausgebildet sein oder le
diglich aus einzelnen, voneinander beabstandeten
Nahtteilen bestehen.
Ersichtlich (Fig. 3) ist der Saumrand 5 wegen der bei
den flach aufeinanderliegenden, nach außen umgeschla
genen Folienbahnteile 15, 16 zur Außenseite hin doppel
wandig ausgebildet.
Bei einer alternativen Ausführungsform, die anhand der
Fig. 12 noch erläutert werden wird, kann auch einer
der beiden umgeschlagenen Folienbahnteile 15 oder 16
weggelassen werden, indem er im Bereiche der Längsnaht
12 und bei 13 einfach weggeschnitten wird. Dies ergibt
einen Saumrand 5, der zur Außenseite 5 hin einwandig
ist, wie dies insbesondere bei der Verwendung von dickem
rem Folienmaterial (dicker als ca. 50 µ) in Frage kommt.
Abhängig davon, welcher der beiden Folienbahnteile 15,
16 weggelassen wird, ist der Saumrand 5 außen entweder
durch eine Verlängerung der Stirnwand 10 oder durch
eine Verlängerung der jeweiligen Folienbahn 1 bzw. 2
gebildet.
Die umgeschlagenen Folienbahnteile 15, 16 und die die
eingefaltete Stirnwand 10 in Form der Kopffalte 11
bildenden Folienteile sind beidseitig des Beutels in
die Beutelseitennähte 3 mit eingeschweißt, so daß
dort im Bereiche des Kordelsaumes 5, acht (oder im Falle
der abgewandelten Ausführungsform sechs) Folienbahnlagen
aufeinander liegend verschweißt sind.
Insbesondere bei dickerem Folienmaterial ist es zweck
mäßig, daß die Beutelseitennähte 3 im Bereiche des
Kordelsaumes 5 auf jeder Seite der Kopffalte 11 durch
eine flächige Verschweißung 18 (Fig. 1) aufeinander
liegender Folienbahnlagen (15, 16, 1, 10, 10, 2, 15, 16)
verstärkt sind. Jede der flächigen Verschweißungen 18
erstreckt sich streifenartig über die Breite des Kordel
saumes 5, derart, daß sie die Zugkordeln 7 jeweils über
greift. Die flächigen Verschweißungen 18 reichen bis
an den Beutelrand heran und bewirken nicht nur eine
Verstärkung der Beutelseitennaht 3, sondern gleichzei
tig eine zweckentsprechende günstige Gestaltung des
Austrittsbereiches 8 der Zugkordeln aus dem Kordel
saum 5. In dem Bereich oberhalb der Zugkordeln 7 ist
das sie überdeckende Folienbahnmaterial an der jeweiligen
Beutelseitennaht 3 geschwächt.
Ein solcher, beispielsweise mit zickzackförmig gelegter
Watte gefüllter Kordelzugbeutel weist eine etwa quader
förmige Gestalt auf, wie sie in den Fig. 3 bis 6 veran
schaulicht ist. Die mit einer bei 19 angedeuteten Be
druckung versehene Stirnwand liegt unbehindert im Blick
feld des Betrachters. Sie ist von dem Kordelsaum 5 um
geben, der mit seinem Kordelsaumrand 13 bis in die Höhe
der Stirnwand 10 reicht.
Bodenseitig ist der Kordelzugbeutel durch eine quer ver
laufende Bodenschweißnaht 20 verschlossen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Beutelsei
tennähte 3 im Bereiche des Kordelsaumes 5 durch die bei
den flächigen Verschweißungen 18 verstärkt. Auf diese
Verstärkung ist bei der Ausführungsform nach Fig. 6
verzichtet. Wie ein Vergleich der beiden Fig. 5 und 6
zeigt, ist durch die flächigen Verstärkungsverschwei
ßungen 18 keine Beeinträchtigung des Aussehens der ferti
gen Verpackung gegeben.
Die maschinelle Herstellung der beschriebenen Kordelzug
beutel geschieht durch eine Vorrichtung, die in ihrem
prinzipiellen Aufbau in den Fig. 7, 8 veranschaulicht
ist, wobei die Schnittbilder nach den Fig. 9 bis 14
gleichzeitig einzelne, aufeinanderfolgende Phasen bei
der Beutelhersteilung veranschaulichen. Die Fig. 7, 8
schließen sich seitlich aneinander an.
Die Vorrichtung weist eine Zuführeinrichtung auf, von der
lediglich zwei Quetsch- oder Transportwalzenpaare 22, 23
und 24, 25 dargestellt sind, die intermittierend ange
trieben werden und von denen die zwei flach aufeinander
gelegten, an einer Längskante 26 miteinander verbundenen
Folienbahnen 1, 2 intermittierend in einer Transportrich
tung 27 transportiert werden. Die beiden Folienbahnen
bilden einen Folienhalbschlauch, der gegebenenfalls
durch Aufschlitzen eines Folienschlauches oder durch
entsprechendes zusammenfalten einer einzigen Folien
bahn hergestellt worden ist.
Im Abstand hinter dem ersten Quetsch- oder Transportwal
zenpaar 22, 23 ist in Transportrichtung 27 eine Falt
vorrichtung 28 angeordnet, die aus zwei im wesentlichen
rechteckigen Faltblechen 29 besteht, die im Abstand
übereinanderliegend von der offenen Seite her in den
aus den Folienbahnen 1, 2 bestehenden Halbschlauch ein
geführt sind und zwischen die von der Seite der Längs
kante 26 her eine fingerförmige Faltweiche 30 ragt,
die auch durch einen Drahtbügel oder eine drehbare
Rundscheibe gebildet sein kann.
Durch diese Faltvorrichtung 28 wird der Folienhalb
schlauch im Bereiche der Längskante 26 auf der geschlos
senen Halbschlauchseite nach innen auf eine vorbestimm
te Falttiefe eingefaltet, die durch das Maß bestimmt
ist, um das die Faltweiche 30 zwischen die beiden Falt
bleche 29 ragt. Die Falttiefe ist so eingestellt, daß
sie der Breite des Kordelsaumes 5 und der Tiefe x (Fig. 2a)
der die Stirnwand 10 bildenden Kopffalte 11 entspricht.
In Transportrichtung 27 hinter der Faltvorrichtung 28
ist eine erste Schweißvorrichtung 31 angeordnete die
zwei in Längsrichtung des von den Folienbahnen 1, 2 ge
bildeten Folienhalbschlauches ausgerichteten aufeinander
zu bewegbare Schweißbacken 32 aufweist, zwischen denen
eine aus isolierendem Material bestehende Zwischenwand
33 angeordnet ist, die in der aus Fig. 10 ersichtlichen
Weise von der Seite her in die bei 28 erzeugte Kopf
falte 11 ragt. Die erste Schweißvorrichtung 31 ver
schweißt auf jeder Seite der Kopffalte 11, d. h. oben
und unten, jeweils die beiden aufeinanderliegenden Folien
bahnabschnitte unter Erzeugung der jeweiligen Längsschweiß
naht 12 (vgl. Fig. 2a), die sich über eine Beutelbreite
erstreckt. Dabei wird die jeweilige Doppellasche 14 mit
den beiden aufeinanderliegenden Folienbahnteilen 15, 16
ausgebildet, die auf der einen Seite jeweils durch die
Längsschweißnaht 12 und auf der anderen Seite bei 13
über eine Faltkante miteinander verbunden sind.
Bei Verwendung von dickerem Folienmaterial wird an die
ser Stelle die jeweils beidseitig der Zwischenwand 33
vorhandene doppelwandige Lasche 14 einseitig in der
Nähe der Längsschweißnaht 12 und an dem Folienbahnrand
bei 13 aufgeschnitten, wobei der anfallende Folienstrei
fen 34 auf jeder Faltenseite abgeführt wird, so daß ledig
lich ein Folienbahnteil 16 (oder 15) stehen bleibt.
Durch diese Maßnahme wird die Gesamtschweißdicke im
Kordelsaumbereich für die nachfolgende noch zu erläuternde
Trennschweißung verringert.
Im Abstand in Transportrichtung 27 hinter der ersten
Schweißvorrichtung 31 sind Einrichtungen 35 zum Zuführen
der Zugkordeln 7 angeordnet. Die Zugkordeln 7 werden von
Kordelspulen 36 abgezogen und jeweils paarweise durch
entsprechende Öffnungen 37 eines oberen und eines unte
ren Führungselementen 38 durchgeführt. In Fig. 7 ist
lediglich das obere Führungselement 38 dargestellt. Es
liegt unmittelbar oberhalb der Außenseite der oberen
Folienbahn 1 und leitet deshalb die beiden bei 39 an
gedeuteten Zugkordelstränge parallel zueinander auf die
Außenseite der Folienbann 1. In gleicher Weise wird
ein entsprechendes Paar von Zugkordelsträngen auf die
Außenseite der unteren Folienbahn 2 geleitet.
An die Führungselemente 38 schließt sich im Abstand in
Transportrichtung eine Umschlagvorrichtung 40 an, die
Mittel zum Umschlagen der den Saumrand 5 (Fig. 2a) bil
denden Folienbahnteile enthält. Diese Umschlagmittel
bestehen aus zwei von der offenen Seite her in den von
den Folienbahnen 1, 2 gebildeten Halbschlauch reichenden
Faltblechen 41, die im Abstand übereinander angeordnet
sind und zwischen denen die Folienbahnen 1, 2 mit der
dazwischen eingefalteten Kopffalte 11 durchlaufen. Mit
den beiden Faltblechen 41 wirken zwei bei 42 in Fig. 12
angedeutete schräggestellte Gummirollen 42 zusammen,
die auf jeder Seite der
Kopffalte 11 die aus den Folienbahnteilen 15, 16 be
stehende Doppellasche 14 nach außen zu um 180° umschla
gen.
Bei der alternativen Ausführungsform nach Fig. 11 werden
lediglich die beiden Folienbahnteile 16 in entsprechender
Weise nach außen umgeschlagen. Diese umgeschlagenen,
flach auf die Faltbleche 41 aufgelegten Folienbahnteile
15, 16 bzw. lediglich 16 bilden den Kordelsaum 5.
Sie werden von einer im Abstand in Transportrichtung 27
nachfolgenden zweiten Schweißvorrichtung 43 an der
Außenseite der jeweils benachbarten Folienbahn 1 bzw.
2 beidseitig der Kopffalte 11 festgeschweißt. Zu diesem
Zwecke weist die zweite Schweißvorrichtung 43 zwei von
der offenen Seite her in den von den Folienbahnen 1, 2
gebildeten Folienhalbschlauch ragende Zwischenlagen
44 auf, die im Abstand beidseitig der Kopffalte 11
(Fig. 13, 14) verlaufen und mit zwei Schweißbacken 45
zusammenwirken, von denen einer oberhalb und einer un
terhalb des Halbschlauches angeordnet ist. Die in Längs
richtung des Folienhalbschlauches ausgerichteten Schweiß
backen 45 erzeugen auf beiden Seiten der Kopffalte 11
jeweils die Saumschweißnaht 17 (Fig. 2a), die den Kordel
saum unten abschließt und den die Zugkordeln 7 enthal
tenden Kanal 6 begrenzt. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 10, 12 ist der Kordelsaum 5 außen doppelwandig durch
die beiden umgeschlagenen Folienbahnteile 15, 16 begrenzt,
während bei der Ausführungsform nach Fig. 11 der Kordel
saum 5 außen lediglich einwandig ist, wie dies in Fig.
14 nochmals veranschaulicht ist.
Hinter der zweiten Schweißvorrichtung 43 liegt in Trans
portrichtung eine Querschweißvorrichtung 46, die in der
Beutelbreite entsprechenden Abständen die bereits er
läuterten flächenhaften Verschweißungen 18 (Fig. 1) er
zeugt, welche im Bereiche des Kordelsaumes 5 jeweils
die aufeinanderliegenden Folienbahnlagen miteinander
verbinden. Die Querschweißvorrichtung 46 weist zwei
entsprechend angeordnete, aufeinander zu bewegbare Schweiß
backen 47 auf, deren Breite so bemessen ist, daß der
von ihnen erzeugte flächenhafte Schweißbereich die doppelte
Breite der flächigen Verschweißung 18 eines Beutels er
hält.
Bei dem anschließenden Quetsch- oder Transportwalzenpaar
24 ist wenigstens eine Walze bei 48 im Durchmesser zurück
gesetzt, um ein Durchziehen der Zugkordeln 7 durch den
Kordelsaum 5 zu erlauben.
Auf das Quetsch- oder Transportwalzenpaar 24, 25 folgt
sodann in Transportrichtung 27 im Abstand eine Trenn
schweißvorrichtung 49, welche eine Walze 50 als Wider
lager und einen sich über die Beutelhöhe erstreckenden
Trennschweißbacken 51 aufweist. Der Trennschweißbacken 51
ist auf seiner der Walze 50 zugewandten Seite im Bereiche
der in den Kordelsaum 5 eingelegten Zugkordeln 7 mit Aus
sparungen 52 versehen, die sicherstellen, daß bei der
unter gleichzeitiger Herstellung der Beutelseitennähte 3
(Fig. 2) erfolgenden Trennschweißung die ebenfalls in
der Regel aus thermoplastischem Material bestehenden
Zugkordeln 7 nicht durchgeschweißt werden.
Im übrigen ist der Antrieb des Trennschweißbackens 51
auf die Transportbewegung der Folienbahnen 1, 2 derart
abgestimmt, daß die bei der Durchtrennung der Folien
bahnen 1, 2 von ihm erzeugten Beutelseitennähte 3 etwa
mittig durch das flächenhaft verschweißte Gebiet 18 des
Kordelsaumes 5 verlaufen. Auf diese Weise erhalten alle
Kordelzugbeutel auf beiden Seiten gleich aus gestaltete
Verstärkungen der Beutelseitennähte 3 im Bereiche des
Kordelsaumes 5.
Durch ein in Transportrichtung 27 nachgeschaltetes Rif
felwalzenpaar 54, 55, das auf einem glattwandigen Teil
von Transportriemen 56 umschlungen ist und das mit einer
höheren Drehzahl angetrieben ist als das Quetsch- oder
Transportwalzenpaar 24, 25 werden die bei 49 abgetrenn
ten, jeweils einem Kordelzugbeutel entsprechenden Ab
schnitte des Folienhalbschlauches vereinzelt, wobei durch
eine nicht weiter dargestellte Vorrichtung die Zugkordeln
7 durchgetrennt und endseitig verknotet werden.
Bei dieser Vereinzelung der durch die Trennschweißvor
richtung 49 abgetrennten Beutel werden die im Bereiche der
Zugkordel 7 liegenden (kleinen) Folienteile, die wegen der
Aussparungen 52 des Trennschweißbackens 51 nicht abgetrennt
worden waren, einfach abgerissen. Dies ist auch bei dickerem
Folienmaterial deshalb ohne weiteres möglich, weil bei der
flächigen Querverschweißung bei 18 eine Schwächung des Folien
materials an diesen Stellen erzeugt worden war.
Die so fertiggestellten Einzelbeutel werden sodann ent
weder zwischengestapelt oder einer Füllstation zugeführt.
Claims (17)
1. Kordelzugbeutel aus einem schweißbaren Folien
material in der Ausbildung als sogenannter Boden
füllbeutel, mit zwei bei flachliegendem Beutel auf
einander liegenden Folienbahnen, die seitlich längs
Beutelseitennähten miteinander verschweißt sind so
wie mit einem aus umgeschlagenen Teilen der Folien
bahnen am Beutelkopf gebildeten, den Beutelmund au
ßen umgebenden Kordelsaum in dem zumindest ein Kanal
zur Aufnahme wenigstens einer Zugkordel begrenzt
ist, wobei der Beutelmund durch eine bei
flachliegendem Beutel zwischen die beiden Folien
bahnen nach innen eingefaltete Stirnwand verschlos
sen ist, die mit den beiden Folienbahnen über Längs
schweißnähte verschweißt ist, welche an oder in der
Nähe der den Beutelmund begrenzenden Kordelsaumkante
verlaufen- dadurch gekennzeichnet, daß der die Zug
kordeln (7) aufnehmende Kanal (6) zwischen der Au
ßenseite der jeweiligen Folienbahn (1, 2) und deren
nach außen umgeschlagenen Teilen (15, 16) angeordnet
ist, und daß die umgeschlagenen Teile (15, 16) an
den Folienbahnen (1, 2) durch längsver
laufende Saumschweißnähte (17) angeschweißt sind,
die im Abstand und etwa parallel zu den Längs
schweißnähten (12) verlaufen.
2. Kordelzugbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kordelsaum (5) zur Außenseite hin
doppelwandig aus jeweils zwei flach aufeinander lie
genden nach außen umgeschlagenen Folienbahnteilen
(15, 16) ausgebildet ist.
3. Kordelzugbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kordelsaum (5) zur Außenseite hin
einwandig aus nach außen umgeschlagenen Folienbahn
teilen (16) ausgebildet ist.
4. Kordelzugbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die umgeschlagenen Folienbahnteile
(16) Teile der Stirnwand (10) sind.
5. Kordelzugbeutel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die umgeschla
genen Folienbahnteile (15, 16) an den Beutelseiten
nähten (3) mit eingeschweißt sind.
6. Kordelzugbeutel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die einge
faltete Stirnwand (10) bildenden Folienteile seit
lich in die Beutelseitennähte (3) mit eingeschweißt
sind.
7. Kordelzugbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beutelseitennähte (3) im Bereiche
des Kordelsaums auf jeder Seite durch eine flächige
Verschweißung (18) aufeinander liegender Folienbahn
lagen (15, 16, 1, 10, 2, 16, 15) verstärkt sind.
8. Kordelzugbeutel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkordeln
(7) aus einem thermoplastischen Materials bestehen.
9. Kordelzugbeutel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkordeln
(7) aus einem mit dem Material der Folienbahnen (1,
2) recyclebaren Material bestehen.
10. Verfahren zur maschinellen Herstellung von Kordel
zugbeuteln nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aus zwei
aufeinander liegenden, mindestens entlang einer
Längskante unter Ausbildung eines Folienhalbschlau
ches miteinander verbundenen Folienbahnen aus
schweißbarem Material, bei dem der Folienhalb
schlauch im Bereiche der Längskante auf der ge
schlossenen Halbschlauchseite nach innen auf eine
Faltentiefe eingefaltet wird, die der Breite des
Kordelsaumes und der Tiefe einer die den Beutelmund
verschließende Stirnwand bildenden Kopffalte ent
spricht,
anschließend auf jeder Faltenseite die beiden auf einander liegenden Folienbahnabschnitte durch eine Längsschweißung an einer Längsschweißnaht miteinan der verschweißt werden, die im Abstand der Kordel saumbreite von dem Folienbahnrand verläuft,
sodann auf der Außenseite der Folienbahnen auflie gend Zugkordelstränge zugeführt und die zwischen der jeweiligen Längsschweißnaht und dem Folienbahnrand liegenden Folienbahnteile auf jeder Faltenseite die Zugkordelstränge überdeckend nach außen umgeschlagen werden,
daraufhin die umgeschlagenen Teile der Folienbahnen unter Ausbildung zumindest eines die Zugkordelbahnen enthaltenden Kanals auf jeder Faltenseite an der benachbarten eine Beutelwand bildenden Folienbahn außen mittels wenigstens einer längsverlaufenden Saumschweißnaht angeschweißt werden und schließlich die Kordelzugbeutel einzeln unter Herstellung der Beutelseitennähte von den Folienbahnen abgetrennt und die Zugkordeln entsprechend abgeschnitten sowie gegebenenfalls verknotet werden.
anschließend auf jeder Faltenseite die beiden auf einander liegenden Folienbahnabschnitte durch eine Längsschweißung an einer Längsschweißnaht miteinan der verschweißt werden, die im Abstand der Kordel saumbreite von dem Folienbahnrand verläuft,
sodann auf der Außenseite der Folienbahnen auflie gend Zugkordelstränge zugeführt und die zwischen der jeweiligen Längsschweißnaht und dem Folienbahnrand liegenden Folienbahnteile auf jeder Faltenseite die Zugkordelstränge überdeckend nach außen umgeschlagen werden,
daraufhin die umgeschlagenen Teile der Folienbahnen unter Ausbildung zumindest eines die Zugkordelbahnen enthaltenden Kanals auf jeder Faltenseite an der benachbarten eine Beutelwand bildenden Folienbahn außen mittels wenigstens einer längsverlaufenden Saumschweißnaht angeschweißt werden und schließlich die Kordelzugbeutel einzeln unter Herstellung der Beutelseitennähte von den Folienbahnen abgetrennt und die Zugkordeln entsprechend abgeschnitten sowie gegebenenfalls verknotet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Längsschweißung auf jeder Faltenseite
eine zwischen der Längsschweißnaht und dem Folien
bahnrand liegende doppelwandige Lasche einseitig in
der Nähe der Längsschweißnaht und an dem Folien
bahnrand aufgeschnitten und die anfallenden Folien
streifen abgeführt werdend bevor der verbleibende
Folienbahnteil umgeschlagen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet
daß die Lasche auf der Beutelaußenseite in der Nähe
der Längsnaht aufgeschnitten wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß vor dem Herstellen der
Beutelseitennähte auf den beiden Faltenseiten die
aufeinander liegenden Folienbahnlagen im Abstand der
Beutelbreite an den Stellen der späteren Beutelsei
tennähte im Bereiche der Zugkordeln des Kordelsaumes
flächig miteinander verschweißt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die flächige Verschweißung die Zugkordeln quer
überdeckend ausgebildet wird.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 8 bis 12, mit einer Zuführein
richtung zum intermittierenden Transport eines aus
zwei an einer Längskante miteinander verbundenen,
flach aufeinander gelegten Folienbahnen aus schweiß
barem Material bestehenden Folienhalbschlauches, mit
einer Faltvorrichtung zum Einfalten des Folienhalb
schlauches im Bereiche der Längskante, mit Mitteln
zum Umschlagen von Teilen der Folienbahnen zur Aus
bildung eines Kordelsaumes, mit Einrichtungen zum
Zuführen von Zugkordeln zu dem Kordelsaum, mit
Schweißeinrichtungen für Saum- und Längsnähte sowie
mit einer Trennschweißeinrichtung zum Abtrennen der
einzelnen Zugkordelbeutel und zur Herstellung der
Beutelseitennähte, dadurch gekennzeichnet, daß in
Transportrichtung (27) der Zugführeinrichtung hinter
der Faltvorrichtung (28) eine auf beiden Faltensei
ten die aufeinander liegenden Folienbahnlagen (1, 2)
getrennt für sich an Längsnähten (12) verschweißende
erste Schweißvorrichtung (31) angeordnet ist, an die
sich Einrichtungen (35; 38) zum Zuführen der Zugkor
delstränge (39) auf die Außenseite der Folienbahnen
(1, 2) und Mittel (41, 42) zum Umschlagen nach außen
der zwischen den Längsnähten (12) und dem freien
Folienbahnrand (13) liegenden Folienbahnteile (15,
16) anschließen, daß in Transportrichtung hinter den
Umschlagmitteln (35; 38) eine auf beiden Faltensei
ten die umgeschlagenen Folienbahnteile (15, 16) un
ter Ausbildung des Kordelsaums (5) an der Außenseite
der jeweils benachbarten Folienbahn (1, 2) mittels
Saumnähten (17) festschweißende zweite Schweißvor
richtung (43) angeordnet ist, und daß auf diese die
Trennschweißvorrichtung (49) folgt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der zweiten Längsschweißvorrich
tung (43) und der Trennschweißvorrichtung (49) im
Bereiche des Kordelsaums (5) eine Querschweißvor
richtung (46) angeordnet ist, durch die aufeinander
liegende Folienbahnlagen, die Zugkordeln (7) über
greifend, flächig miteinander verschweißbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trennschweißvorrichtung (49)
wenigstens einen Schweißbacken (51) aufweist, der im
Bereiche der Zugkordeln (7) unwirksam ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244024 DE4244024A1 (de) | 1992-12-24 | 1992-12-24 | Kordelzugbeutel und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244024 DE4244024A1 (de) | 1992-12-24 | 1992-12-24 | Kordelzugbeutel und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244024A1 true DE4244024A1 (de) | 1994-09-01 |
Family
ID=6476502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924244024 Ceased DE4244024A1 (de) | 1992-12-24 | 1992-12-24 | Kordelzugbeutel und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4244024A1 (de) |
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- 1992-12-24 DE DE19924244024 patent/DE4244024A1/de not_active Ceased
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US10464702B2 (en) | 2014-05-15 | 2019-11-05 | S2F Flexico | Form fill and seal machine for a bag including a drawstring tape or cord and method for manufacturing such a bag |
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