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Die
vorliegende Erfindung betrifft Warenbeutel, die zur Verwendung an
den Stiften automatischer Waren-Verpackungsmaschinen geeignet sind.
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Warenstiftbeutel
sind für
automatische Waren-Verpackungsmaschinen entwickelt werden. Ein Abschnitt
des Beutels hat in demselben geformte Löcher, so dass die Beutel an
Stiften oder Zapfen an einer automatischen Verpackungsmaschine aufgehängt werden
können.
Die frühesten
solcher Beutel waren aus Polyethylenfolie.
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Durch
den Erwerber der Rechte der vorliegenden Patentanmeldung sind jüngst aus
einem Netzgewebe aus synthetischem Harz hergestellte Warenbeutel
entwickelt worden, wie sie zum Beispiel in dem ebenfalls anhängigen US-Patent
Nr. 6080093, eingereicht am 3. Juli 1997, beschrieben werden. Diese
Beutel waren aus einem Netzgewebe aus synthetischem Harz hergestellt,
wie beispielsweise dem Gewebe aus kreuzweise geschichteten Kunstharzfasern,
das als Cross Laminated Airy Fabric oder (CLAF) von der Amoco Fabrics & Fibers, Inc.,
bekannt ist. Dieses Gewebe ist ein offenes Netzmaterial aus kreuzweise
geschichteten Ketten- und Schuss- strängen/fasern aus synthetischem
Harz.
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Diese
Arten von Beuteln sind besonders nützlich für Waren, die Zugang zu frischer
Luft haben müssen, um
die Lagerfähigkeit
der Waren zu bewahren. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Probleme
auftreten, wenn in dieser Art von Netzgewebe Stiftlöcher für die Zwecke
automatischer Warenbeutel-Füll- oder Verpackungsmaschinen
geformt werden. Im Bereich der Stiftlöcher wurden in dem Netzgewebe
Schlitze geformt, die von den Löchern
wegführen.
Die Schlitze wurden geformt, um das Abreißen des Beutels von der Verpackungsmaschine,
sobald der Beutel mit einem Erzeugnis gefüllt ist, zu unterstützen.
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Wenn
das Netzgewebe zu diesem Zweck nahe den Stiftlöchern geschlitzt wurde, wurde
nur eine bestimmte Zahl von Kunstharz-Fasersträngen ungeschnitten gelassen.
Die verbleibenden ungeschnittenen Faserstränge waren die einzige Stütze für den Beutel,
wenn er an den Stiften oder Zapfen aufgehängt wurde und mit einem Erzeugnis
gefüllt
wurde. Die Zahl der ungeschnitten gelassenen Stränge war veränderlich und unbestimmt, und
die Zuverlässigkeit
der Beutel für
die Verwendung in automatischen Verpackungsmaschinen litt. Beutel
mit zu vielen zerschnittenen Strängen
hätten
keine angemessene Festigkeit für
die Verwendung und würden
während
der Füllvorgänge von
den Stiften fallen. Fehlerhafte Beutel könnten durch Abfallen von den Stiften,
während
sie mit Waren gefüllt
werden, den Betrieb automatischer Verpackungsmaschinen verlangsamen.
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Es
sind aus einer Netzgewebelage aus synthetischem Harz und einer Folienlage
aus synthetischem Harz hergestellte Verbundbeutel vorgeschlagen
worden. So weit bekannt ist, sind die zwei Lagen jedoch längs einer
gemeinsamen Innennaht miteinander verbunden worden, die zwischen
den zwei Wänden
an einem Beutelboden oder nahe den Bodenabschnitten der Lagen geformt
wurde. Die gemeinsame Innennaht war folglich so angeordnet, dass
sie den Boden des den Inhalt aufnehmenden Abschnitts des Beutels
bildete. Bei dieser Struktur sind jedoch Probleme aufgetreten, insbesondere
bei verhältnismäßig großen oder
vergleichsweise schweren Gegenständen,
wie beispielsweise Kartoffeln oder anderen Waren. Das Gewicht und
der Aufprall dieser Art von Gegenständen, wenn sie während des
Beutelfüllens
eingeführt
wurden, wurden unmittelbar auf der Naht, welche die Beutelwandlagen
miteinander verband, aufgenommen. Auf Grund dessen sind Probleme mit
Bruch oder Zerreißen
der Nähte
aufgetreten.
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Außerdem sind
Beutelfüllvorgänge unterbrochen
und Erzeugnisse zum Füllen
der Beutel verschüttet oder
verdorben worden.
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DE 26 36 821 A1 offenbart
einen Verbundbeutel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, der eine
erste und eine zweite Seitenwand umfasst, wobei eine der Seitenwände von
einem Netzgewebe aus synthetischem Harz gebildet wird und die andere
der Seitenwände
von einer Folie aus synthetischem Harz gebildet wird.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein Beutel B aus synthetischem Harz
für die
Verwendung mit Stiften einer Einrichtung zum automatischen Füllen von
Beuteln bereitgestellt, wobei der Beutel eine erste und eine zweite
Seitenwand umfasst, welche entlang von zwei Seitenkanten miteinander
verbunden sind, um den Beutel zu bilden, wobei eine der Seitenwände von
einem Netzgewebe aus synthetischem Harz gebildet wird, wobei eine
der Seitenwände
von einer Folie aus synthetischem Harz gebildet wird, wobei der
Beutel weiterhin umfasst: einen Verstärkungsstreifen aus einer synthetischen
Harzfolie, welcher sich entlang einer oberen Kante einer Seitenwand
des Beutels erstreckt, wobei die Seitenwand aus einer synthetischen
Harzfolie einen Bodenwandabschnitt aufweist, welcher sich um eine
Länge nach
unten unter die Seitenwand des Netzgewebes aus synthetischem Harz
erstreckt und einen darin geformten unteren Falz (L) aufweist, um
einen Boden des Beutels zu bilden, wobei die Seitenwand aus einer
synthetischen Harzfolie eine von dem unteren Falz ausgehende Verlängerung
aufweist, welche nach aufwärts
gefaltet ist, um einen unteren Abschnitt der Seitenwand des Netzgewebes
aus synthetischem Harz zu umschließen, und wobei der Verstärkungsstreifen
darin gebildete Löcher
aufweist zum Montieren des Beutels auf die Stifte der Vorrichtung
zum Füllen
der Beutel.
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Kurz
gesagt, die vorliegende Erfindung stellt einen neuen und verbesserten
Verbundbeutel aus synthetischem Harz für die Verwendung mit Stiften
einer Einrichtung zum automatischen Füllen oder Verpacken von Beuteln
bereit. Der Beutel ist aus einer ersten und einer zweiten Seitenwand
geformt, die entlang eines Bodenabschnitts und von zwei Seitenkanten
miteinander verbunden sind. Eine der Seitenwände ist aus einem kreuzweise
geschichteten Netzgewebe aus synthetischem Harzmaterial, wie beispielsweise
einem CLAF-Material oder dergleichen, geformt. Die Wand aus einem
Netzmaterial bildet eine hintere oder Rückwand des Beutels, wenn er
auf den Stiften der Einrichtung zum Erzeugniseinfüllen angeordnet
ist. Die vordere oder Vorderwand ist aus einer Folie aus synthetischem
Harz, wie beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen oder dergleichen,
geformt. Die Netzgewebeseitenwand des Beutels hat einen Verstärkungsstreifen
aus einer synthetischen Harzfolie, der sich entlang einer oberen
Kante erstreckt. Ein Stiftoberteil ist in dem Verstärkungsstreifen geformt
zum Montieren des Beutels auf die Stifte der Beutelverpackungsmaschine
oder -einrichtung. Der Verstärkungsstreifen
erstreckt sich um eine angemessene Länge hinter der Netzgeweberückwand,
um in Dichtungsberührung
mit der Folienvorderwand gebracht zu werden und die Netzgeweberückwand in
festem Eingriff zwischen den zwei Harzfolienteilen zu halten.
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Die
Beutelrückwand
erstreckt sich um eine bestimmte vorher festgelegte Länge, aber
geringfügig
weniger als die gesamte Länge
eines vervollständigten
Beutels, nach unten. Die vordere Beutelwand erstreckt sich über einen
Stirnflächenabschnitt
um die gesamte Länge
eines vervollständigten
Beutels und hat zusätzlich
eine weitere Verlängerung
nach unten. Wenn der Beutel zusammengebaut wird, wird die nach unten
gerichtete Verlängerung
nach aufwärts
an eine Außenfläche der
Netzgewebe-Beutelrückwand
gefaltet. Die Netzgewebebeutelwand und die nach aufwärts gefaltete
Folienwandverlängerung
werden an einer Naht, die mit Zwischenraum nach oben zu dem gefalteten
Bodenabschnitt aus synthetischem Harz angeordnet ist, miteinander
verbunden. Folglich hat der Beutel, wenn er zusammengebaut ist,
einen Bodenabschnitt, der vollständig aus
einem gefalteten Abschnitt aus synthetischer Harzfolie geformt ist.
Es hat sich gezeigt, dass die Harzfolie elastischer und folglich
beständig
gegen den Aufprall und das Gewicht von Waren, wenn sie während des
Verpackens in den Beutel eintreten, ist.
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Es
hat sich gezeigt, dass die Falte aus synthetischer Harzfolie während des
Beutelverpackens eine größere Festigkeit
zeigt. Ferner ist die Naht zwischen der Netzgewebewand und der Folienwand
mit Zwischenraum nach oben zu dem Boden des Beutels angeordnet und
folglich nicht unmittelbar dem Aufprall und dem Gewicht des Erzeugnisses,
wenn es während
des Verpackens in den Beutel eintritt, ausgesetzt. Es wird eine verbesserte
obere Eckdichtungsstruktur bereitgestellt, wo der Verstärkungsstreifen
und die vordere und die hintere Seitenwand verbunden sind. Beutel
nach der vorliegenden Erfindung zeigen bei Anwendung eine größere Festigkeit
während
Verpackungsvorgängen
und sind folglich zuverlässiger.
Verderben und Beschädigung von
Waren im Ergebnis dessen, dass Beutel entweder während des Füllens oder während der
anschließenden Handhabung
an ihren Bodennähten
aufplatzen, werden bei Beuteln nach der vorliegenden Erfindung verringert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Aufgaben, Vorzüge
und Merkmale der Erfindung werden offensichtlicher unter Bezugnahme
auf die hieran angefügten
Zeichnungen, wobei gleiche Zahlen gleiche Teile anzeigen und wobei
eine illustrierte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt wird, in denen:
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1 eine
Vorderansicht eines Warenbeutels nach der vorliegenden Erfindung
ist,
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2 eine
vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts des Beutels von 1 ist, der
eingekreist ist und die Bezugszahl 2 zur Anzeige desselben
hat,
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3 eine
vergrößerte Querschnittsansicht,
längs der
Linien 3-3 von 2, ist,
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4 eine
vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts des Beutels von 1 ist, der
eingekreist ist und die Bezugszahl 4 zur Anzeige desselben
hat,
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5 eine
Querschnittsansicht, längs
der Linien 5-5 von 1, ist,
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6 eine
Querschnittsansicht eines unteren Abschnitts des Beutels von 5 ist,
der während
des Füllens
einen Artikel oder Gegenstand von Waren aufnimmt,
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7 eine
Querschnittsansicht eines alternativen Beuteloberteils zu dem von 5 ist,
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8 eine
Ansicht eines oberen Abschnitts des Beutels von 7 ist,
der teilweise offen ist, um mit Waren gefüllt zu werden,
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9 eine
isometrische Ansicht des Beutels von 1 ist,
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10 eine
isometrische Ansicht des Beutels von 1, aus einer
entgegengesetzten Richtung zu der von 9, ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In
den Zeichnungen bezeichnet der Buchstabe B allgemein einen synthetischen
Harzbeutel mit Stiftoberteil nach der vorliegenden Erfindung. Der
Beutel B ist spezifisch geeignet für die Verwendung mit Stiften einer
handelsüblichen
Einrichtung zum automatischen Füllen
von Warenbeuteln. Die folgende Tabelle ist eine Liste von Beispielen
von Beutelfüllausrüstung, für welche
die Beutel nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden können:
QUELLE | MODELL |
Ag-Pak,
Inc. | Double
Ag-Pak Weigh/Bagger |
Ag-Pak,
Inc. | Octopak
Rotary Bagger |
Ag-Pak,
Inc. | Mega
Pak Bagger |
Yakima
Wire Works | MBU/9300
Automatic Poly Bagger |
Spang & Brands | Automatic
Weigher/Bagger |
Automatic
Bagging Systems, Inc. | Vindicator
Bagger |
Lockwood
Packing Corp. | Carousel
Bagger |
Volm
Bag Co. | VP10 & VP12 mit Karussell-Beutelmaschine |
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Der
Beutel B hat eine erste oder hintere Seitenwand 10 (6),
die aus einem geeigneten Netzgewebe aus synthetischen Harzfasern
geformt ist. Eine Art eines solchen Netzgewebes ist das Material
Cross Laminated Airy Fabric oder CLAF, das von der Amoco Fabrics & Fibers, Inc.,
erhältlich
ist. Diese Art von Fasernetz oder -gewebe ist ein offenes Netzmaterial
aus kreuzweise geschichteten Ketten- und Schuss- strängen/fasern
aus einem geeigneten synthetischem Harz.
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Eine
zweite oder vordere Seitenwand 12 des Beutels B ist bei
der bevorzugten Ausführungsform
eine geeignete synthetische Harzfolie, wie beispielsweise Polyethylen
oder Polypropylen, wovon zahlreiche Arten handelsüblich sind.
Eine Beispielfolie ist 2,25 Millizoll MDPE mit einem EVA-Zusatz.
Falls gewünscht,
können in
der Folie 12 Luft- oder Ventilationslöcher geformt sein.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist die Netzgewebeseitenwand 10 eine
Rückwand
des Beutels B, und die Folienseitenwand 12 ist eine vordere
oder Vorderwand. Der Beutel B wird in Gruppen oder Sätzen auf
den Stiften einer automatischen Fülleinrichtung angeordnet, um
Waren aufzunehmen und damit gefüllt
zu werden. Wie weiter unten dargelegt wird, zeigt die Harzfolienwand 12 nach
außen
oder nach vorn, vor der Netzgeweberückwand, wenn sie richtig eingebaut
ist.
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Die
einzelnen horizontalen und vertikalen Abmessungen der Seitenwände
10 und
12 sowie
deren Dicke werden auf der Grundlage des zu erwartenden Gewichts
und der Größe der Waren,
die durch automatische Waren-Verpackungsmaschinen in den Beutel
gepackt werden sollen, festgelegt. Die Tabelle unten gibt Beispielgrößen für Beutel,
die für
verschiedene Warengewichte vorgesehen sind, an:
WARENMITTELGEWICHT | BEUTELWANDABMESSUNGEN |
0,9
kg | 25
cm mal 40 cm |
1,36
kg | 26,7
cm mal 40 cm |
2,26
kg | 26,7
cm mal 48,3 cm |
4,53
kg | 33
cm mal 58,4 cm |
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Für Beutel
dieser Größen hat
der Verstärkungsstreifen,
der unten detaillierter erörtert
wird, typischerweise eine Höhe
von etwa 1,5 Zoll.
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Die
Beutel B können
von Hand oder durch Maschinen geformt werden und werden vorzugsweise durch
eine Maschine geformt. Eine geeignete Art einer solchen Maschine
ist durch die Hudson-Sharp Machine Co. in Green Bay, Wisconsin,
hergestellt worden.
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Die
Seitenwände 10 und 12 werden,
wie bei 14 und 16 angezeigt, längs vertikal verlaufender Seitennähte miteinander
verbunden oder versiegelt. Die Nähte 14 und 16 können, in
Abhängigkeit
von der für
den Beutel B gewünschten
Haltbarkeit längs
seiner vertikalen Seiten, eine beliebige gewünschte Breite haben. Das Verbinden
der Seitenwände 10 und 12 an
den Nähten 14 und 16 kann
durch eine beliebige geeignete Binde- oder Siegeltechnik, wie beispielsweise
Wärme,
Klebstoff, Dichtungsmittel oder dergleichen, vorgenommen werden.
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Die
erste oder hintere Seitenwand 10 erstreckt sich nur eine
bestimmte Länge,
die geringfügig
kleiner ist als die Gesamtlänge
eines vervollständigten
Beutels, bis zu einer unteren Kante 10a (5)
nach unten. Zum Beispiel erstreckt sich die Netzgewebeseitenwand
bei einem Beutel für
fünf Pfund-(2,26
kg)Waren für eine
typische Beuteltiefe von zwanzig Zoll (50,8 cm) nur 18,5 Zoll (47
cm).
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Die
vordere oder Folienbeutelwand 12 erstreckt sich über einen
Stirnflächenabschnitt
F über
die Gesamtlänge
des zusammengebauten Beutels B. Die zweite oder vordere Seitenwand 12 hat
außerdem
einen unteren Seitenwandverlängerungsabschnitt 18 (1, 5 und 10),
der in der vertikalen Ausdehnung etwas, für einen Beutel für fünf Pfund
(2,26 kg) Waren zum Beispiel etwa drei Zoll (7,6 cm), länger als
die erste oder hintere Netzgewebeseitenwand 10 ist. Die
Verlängerung 18 erstreckt
sich, wie durch einen Pfeil 19 (5) angezeigt,
eine erste Länge
von etwa einem halben Zoll (1,27 cm) für einen Beutel von fünf Pfund
(2,26 kg) nach unten. Wenn der Beutel B zusammengebaut wird, wird
die Verlängerung 18 an
eine Außenfläche 10b der
hinteren Netzgewebebeutelwand 10 nach oben gefaltet.
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Ein
Abschnitt 10b der hinteren Fasernetzbeutelwand 10 oberhalb
der Kante 10a und ein oberer Abschnitt 18a der
Verlängerung 18 sind,
wie bei 21 angezeigt, miteinander verbunden. Die Verbindung
kann durch eine beliebige geeignete Binde- oder Siegeltechnik der
zuvor erwähnten
Art erfolgen. Der Beutel B hat folglich, wenn er zusammengebaut
ist, eine untere Falte L, die als ein Bodenabschnitt 18b der
Verlängerung 18 der
vorderen Harzwand 12 geformt ist.
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Die
Falte L aus Harz zeigt und besitzt keine Naht. Wenn folglich ein
Warengegenstand O oder ein anderes Erzeugnis in den Beutel B (6)
fällt,
werden dessen Gewicht und Aufprall längs eines durchgehenden, einteiligen
Streifens aus synthetischer Harzfolie, gebildet durch die Falte
L, aufgenommen. Zwischen den Seitenwänden ist in dem Bereich der
Falte L, der den Aufprall von eintretenden Artikeln aufnimmt, keine
Naht vorhanden. Dieser durchgehende Materialstreifen in der Falte
L zeigt während
des Verpackens oder Füllens eine
größere Festigkeit.
Zusätzlich
ist die Naht oder Verbindung 21 aufwärts, weg von der Falte L am
Boden 18b des Beutels, angeordnet. Die Naht oder Verbindung 21 ist
folglich nicht unmittelbar dem Aufprall und dem Gewicht der Ware
oder anderen Erzeugnisses ausgesetzt, wenn es während des Verpackens in den
Beutel B eintritt.
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Der
Beutel B ist zum Aufhängen
in einer automatischen Waren-Verpackungsmaschine mit einer geeigneten
Zahl, üblicherweise
wenigstens zwei, von in Seitenrichtung ausgerichteten Stiftlöchern 30 in
einem Verstärkungsstreifen 32 versehen,
so dass der Beutel B mit einer Ware oder Erzeugnis gefüllt werden
kann. Die Größe der Stiftlöcher 30 beruht
auf der Waren-Verpackungsmaschine, mit der die Beutel B verwendet
werden sollen. Eine typische Größe des Stiftlochs 30 beträgt zum Beispiel
etwa einen halben Zoll (1,27 cm).
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist der Verstärkungsstreifen 32 aus
einer geeigneten synthetischen Harzfolie, zum Beispiel wie die der
vorderen Beutelwand 12, geformt. Der Verstärkungsstreifen 32 ist,
wie bei 34 angezeigt, über
eine sich in Seitenrichtung erstreckende Naht an einen sich aufwärts erstreckenden
Abschnitt 36 des Netzgewebematerials der ersten Seitenwand 10 gebunden
oder gesiegelt. Das Verbinden des Streifens 32 mit der
Seitenwand 10 an der Naht 34 kann nach den zuvor
beschriebenen Binde- oder Siegeltechniken vorgenommen werden. Die
synthetische Harzfolie des Verstärkungsstreifens 32 kann,
wie angemerkt, aus dem gleichen oder, alternativ dazu, einem ähnlichen
synthetischen Harzmaterial bestehen wie die zweite Seitenwand 12.
Die Dicke und die Festigkeit des Harzmaterials des Streifens 32 werden
nach der Größe des Beutels B sowie dem Gewicht der Waren, das
in demselben verpackt werden soll, gewählt.
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Der
Verstärkungsstreifen 32 erstreckt
sich, wie bei 32a angezeigt, nach unten unter eine obere
Lippe oder Kante 12a der vorderen Seitenwand 12,
wenn er an der hinteren Netzgewebewand 10 angebracht ist.
Ein oberer Eckbereichsabschnitt 12b (2 & 3)
an jeder Seite der Kante 12a der vorderen Folienwand 12 ist
an einen entsprechenden Bereich 32b des Verstärkungsstreifens 32 gebunden
oder gesiegelt. Dieses Binden oder Siegeln erfolgt an jeder Seite
des unteren Abschnitts 32a des Verstärkungsstreifens 32.
Die Bereiche oder Abschnitte 12b und 32b befinden
sich in überlappender
Flächenausdehnung
miteinander, und zwischen denselben sind obere Eckabschnitte 10c der
hinteren Netzgewebeseitenwand angeordnet. Die drei überlappenden
Abschnitte 12b, 10c und 32b sind aneinander
gebunden oder anderweitig gesiegelt (4), so dass sie
obere Eckwand-Dichtungsverbindungen 36 bilden. In jenen
Bereichen dieses überlappenden
Dichtungsabschnitts, wo Faserstränge
des offenen Netzgewebes des Netzgewebeabschnitts 10c nicht
vorhanden sind, verschmelzen die überlappenden Harzfolienabschnitte 12b und 32b unmittelbar
miteinander und schließen
die Faserstränge
zwischen sich ein. Dies gewährleistet
eine gesteigerte Festigkeit und Haltekraft für den Beutel B an oberen oder
Spitzeneckabschnitten. Die seitliche Naht 34 zwischen dem
Verstärkungsstreifen 32 und
der hinteren Wand 10 erstreckt sich in Seitenrichtung zwischen
den oberen Eckwand-Dichtungsverbindungen 36.
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Ein
Beutel B-1 (7) zeigt ein strukturelles Merkmal
des Verstärkungsstreifens 32,
der für
den Beutel B geeignet ist. Die unteren Abschnitte des Beutels B-1
werden nicht gezeigt, aber sie haben die gleiche Struktur wie der
Beutel B. Wie in 7 gezeigt, kann der Verstärkungsstreifen 32 eine
ausreichende vertikale Ausdehnung haben, so dass zwischen den oberen
Eckwand-Dichtungsverbindungsbereichen
eine längliche,
sich nach innen erstreckende, Begrenzung oder Lippe 32d geformt
wird. Die Lippe 32d erstreckt sich unterhalb der oberen
Lippe 12a der Seitenwand 12 längs der oberen Abschnitte der
Seitenwand 10 und ein angemessenes Maß, üblicherweise wenigstens einen
halben Zoll (1,27 cm), nach innen in den Beutel B. Dieser dem Verstärkungsstreifen 32 (i.
Orig. hier: 32a. Anm. d. Ü.) hinzugefügte, zusätzliche Abschnitt verleiht
eine größere Oberfläche der
Netzgewebe-Folie-Bindung seitlich über die Breite des Streifens 32 zwischen
dem Netzgewebe der Seitenwand 10 und der Folie des Verstärkungsstreifens 32.
Dies bietet eine gesteigerte Festigkeit in der Bindung am Oberteil
des Beutels.
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Der
Stiftverstärkungsstreifen 32 der
Beutel B und B-1 kann ebenfalls mit Führungslinien oder Schnitten 40 (1 und 4)
versehen sein, die sich von einer oberen Kante 42 gegenüber der
Naht 34 in dem Streifen 32 nach unten und innen
erstrecken. Die Führungslinien 40 unterstützen das
Entfernen des Beutels B von den Stiften in der Verpackungsmaschine,
sobald der Beutel B gefüllt
ist. Es ist anzumerken, dass die Führungslinien oder Schnitte 40 nicht
in dem Netzgewebematerial der ersten Seitenwand 10 geformt
sind. Diese Anordnung der Führungslinien 40 verleiht
dem Beutel B eine weiter gesteigerte Festigkeit und Zuverlässigkeit
gegenüber
Stiftbeuteln, die vollständig
aus Netzgewebe hergestellt sind.
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Ein
weiterer Vorteil der Beutel B und B-1 der vorliegenden Erfindung
ist die Anordnung der Netzgewebeseitenwand 10. Die Netzgewebeseitenwand 10 ist,
wie zuvor angemerkt, eine hintere Beutelwand, wenn die Beutel an
Stiften der Verpackungseinrichtung installiert sind. Die vordere
Folienseitenwand 12 zeigt folglich an der Waren-Verpackungsmaschine
nach vorn, um durch den Spalt 37 (8) an der
Oberseite unterhalb des Verstärkungsstreifens 32 Waren
aufzunehmen.
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Bei
einer Zahl von Verpackungsmaschinen werden die Beutelwände, wie
bei 50 (8) gezeigt, entweder durch eingeblasene
Luft oder durch Sog teilweise getrennt, um den oberen Spalt 37 zu
Füllzwecken
zu vergrößern. Wenn
sich die Folienseitenwand 12 an der Maschine an der Stirn-
oder Vorderseite befindet, wirken die trennenden Sogkräfte oder
Luftstöße auf die
vergrößerte Oberfläche der
vorderen Folienseitenwand 12 statt auf den hinteren Netzgewebewandabschnitt 10.
Dies öffnet
die Beutel und erleichtert auf Grund dessen, dass der obere Spalt 37 zum
Aufnehmen von Waren während
des Verpackens vergrößert wird,
die Verwendung der Beutel B und B-1 in Verpackungsmaschinen sehr.
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Aus
dem Vorstehenden ist zu ersehen, dass Beutel bereitgestellt werden,
die eine größere Zuverlässigkeit
während
des Verpackens in automatischen Waren-Verpackungsmaschinen zeigen.
Die Beutel bieten eine gesteigerte Festigkeit beim Halten von Waren
und sind leichter zum Füllen
zu öffnen.
Die Beutel zeigen eine bessere Fähigkeit,
an den Stiften der Maschinen zu bleiben, wenn Waren verpackt werden.
Es ist außerdem
weniger wahrscheinlich, dass die Beutel der vorliegenden Erfindung
ein Aufreißen
des Beutelmaterials oder ein Versagen während des Füllens erleiden.
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Nachdem
die Erfindung oben beschrieben worden ist, werden Fachleuten auf
dem Gebiet verschiedene Modifikationen der Techniken, der Verfahren,
des Materials und der Ausrüstung
offensichtlich sein.