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Die
Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Metallbandzuführungsvorrichtung.
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Zuführungsvorrichtungen
sind im Allgemeinen bekannt bei Pressen und Maschinen, die mechanisch
auf ein Metallband zwischen den Werkzeugen der besagten Maschinen
wirken.
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EP-B1-0737115
beschreibt eine Zuführungsvorrichtung
mit zwei Paar Greifern, welche sich parallel zu der Längsachse
des Bandes hin- und herbewegen und synchron arbeiten, so dass, wenn
ein Greifer das Band erfasst, er in die Richtung bewegt wird, die
für die
Fortbewegung des Bandes erforderlich ist, während, wenn der Greifer nicht
aktiviert ist, er in die andere Richtung angetrieben wird. Es ist klar,
dass durch eine geeignete Synchronisierung der Arbeitsbewegung mit
der Weiterbewegung der beiden Greifer in Richtung der zuzuführenden
Maschine, das richtige Zuführen
des Bandes in einer Richtung erreicht werden kann.
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Eine
bekannte Art solcher Zuführungsvorrichtungen
benützt
Greifer mit Paaren von Klemmen, die sich entlang der gesamten Breite
der Zuführungsvorrichtung
erstrecken. Diese haben sich als besonders nützlich erwiesen wegen ihrer
Anpassungsfähigkeit
an Metallbänder
von besonders großer
Breite, aber zur gleichen Zeit haben sie gezeigt, dass sie bei Metallbändern kleiner
Breite und kleinem Durchmesser nur beschränkt einsetzbar sind, besonders
wenn ihre Position von der Längsachse
des Bandes abweicht.
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Im
Fall eines Metallbands kleiner Breite, wenn zwei Klemmen von jedem
Greifer es einklemmen, macht in dieser Hinsicht die kleine Einspannfläche den
Griff unsicher und kann zu einem unsicheren Halt und weiter zu einer
unerwünschten
Bewegung des Bandes in Bezug auf den es klemmenden Greifer mit der
offensichtlichen Unsicherheit der Position des Bandes gegenüber der
zuzuführenden
Maschine und zu Ungenauigkeiten bei der folgenden Bearbeitung führen. Hinzu
kommt, dass, wenn die Längsachse des
Bandes nicht mit der Längsachse
der Zuführungsvorrichtung übereinstimmt,
das Band nicht mit den beiden Klemmen jedes Greifers zentriert wird, was
zu einem Verlust der Parallelität
zwischen den Klemmen mit einer Verstärkung dieses Phänomens führen kann.
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Erfindungsgemäß werden
diese Nachteile durch eine verbesserte Metallbandzuführungsvorrichtung,
wie sie in Anspruch 1 beschrieben ist, eliminiert.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in
welchen
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1 eine
Draufsicht auf eine verbesserte Metallbandzuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung
ist, und
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2 ein
vertikaler Längsschnitt
davon entlang der Linie II-II der 1 ist.
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Wie
aus den Zeichnungen erkennbar ist, beinhaltet die Zuführungsvorrichtung
gemäß dieser
Erfindung ein Lager, das insgesamt mit 2 gekennzeichnet
ist, auf welchem zwei Längsschienen 4, 4' befestigt sind,
um zwei Schieber 6, 6' zu führen, auf welchen zwei Schlitten 8, 8' befestigt sind.
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Jeder
dieser Schlitten 8, 8' ist mit einer Gewindebuchse 10, 10' ausgerüstet, welche
dort an einem Längsstab 12, 12' angreift, welcher
entlang etwa der Hälfte
seiner Länge
mit einem Gewinde in eine Richtung und entlang der anderen Hälfte mit
einem Gewinde in die andere Richtung ausgestattet ist.
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Die
Gewindestange 12 wird durch das Lager 2 über ein
Paar Unterstützungen 14, 14' unterstützt, die
an den Ansätzen 15, 15' angebracht
sind, wobei die Unterstützung 14 das
rechte Ende unterstützt, während das
linke Ende sich über
den Ansatz 15' erstreckt,
um mit der Antriebswelle eines Gleichstrommotors 16 gekuppelt
zu werden, der auch auf dem Lager 2 befestigt ist.
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Auf
jedem Schlitten 8, 8' ist ein Greifer 18, 18' befestigt,
welcher sich im Wesentlichen über
die gesamte Breite des Lagers 2 erstreckt. Jeder Greifer 18, 18' umfasst eine
feste untere Klemme, die mit dem jeweiligen Schlitten 8, 8' starr verbunden
ist, und eine bewegliche obere Klemme 20, 20', welche bezüglich der
festen Klemme durch ein Paar Druckluftzylinder 22 auf einer
vertikalen Achse bewegt wird.
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Die
bewegbaren Klemmen 20, 20' jedes Greifers 18, 18' umfassen eine
Vielzahl von ausgerichteten Öffnungen,
welche die jeweiligen Gewindestifte 24 aufnehmen, welche
individuell in ihrer axialen Position bezüglich dem Platz, an dem sie
sich befinden, einstellbar sind und deshalb in einem Umfang einstellbar
sind, durch welchen sie von der Klemmeneinspannfläche hervorstehen.
Diese Einstellung kann zum Beispiel durch das Drehen der Gewindestifte 24 und
ihr Befestigen in der erlangten Position durch eine Feststellschraube 26 erreicht
werden.
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Das
Ende jedes Gewindestiftes 24 ist spitz, um, wie nachstehend
beschrieben, das Eindringen in das Metallband 28 zu erleichtern,
welches einer Maschine zugeführt
wird, die gemäß der Erfindung stromabwärts der
Zuführungsvorrichtung
positioniert ist, und nicht weiter beschrieben wird, da sie nicht
Teil dieser Erfindung ist.
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Außerhalb
der beiden Ansätze 15,
aber trotzdem ein Teil des Lagers 2 bildend, sind zwei
Zentrierabschnitte 30, 30' für das Band 28 vorgesehen.
Jeder Zentrierabschnitt umfasst ein Paar querlaufender Führungen 32, 32', d.h., sie
sind rechtwinklig zu den Führungen 4, 4'. Sie führen zwei
Schieber 34, 34', gekoppelt
mit den jeweiligen Gewindestangen 36, 36', welche mit
den entsprechenden Gewindestangen des anderen Zentrierabschnittes
durch Kettenzahnräder 38, 38' verbunden sind,
welche miteinander durch Kettenpaare 40, 40' verbunden sind,
die sich entlang der Längskanten
des Lagers 2 erstrecken und zusammen mit den Kettenzahnrädern 38, 38' durch einen
Schutz 42, 42' abgedeckt
werden.
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Die
Gewindestangen 36, 36' erstrecken sich relativ zu einem
der zwei Zentrierabschnitte 30, 30' über das jeweilige Kettenzahnrad 38, 38' hinaus, und können mit
einem Handrad 44, 44' zur manuellen Benutzung lösbar gekoppelt
werden.
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In
jedem Schieber 34 ist eine Längsrille vorgesehen, welche
sich gegenüber
der Rille auf dem gegenüberliegendem
Schieber 34' befindet,
so dass sie mit dieser durch den Eingriff der Längskanten des Bandes und zur
Führung
von dessen Fortbewegung zusammenwirkt.
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Am
stromaufwärtigen
Ende der Zuführungsvorrichtung,
definiert in Bezug auf die Fortbewegungsrichtung des Bandes 28,
dargestellt durch den Pfeil 46 in den Zeichnungen, ist
eine herkömmliche Begradigungsstation
für das
Band 28 vorgesehen, das heißt, eine Station welche ein
Paar untere querverlaufende Walzen 48 umfasst, auf denen
das Band 28 liegt, und eine obere querverlaufende Walze 50, welche
das Band gegen die unteren Walzen mit einstellbarer Wechselwirkung
presst, um irgendeine Krümmung,
die das Band besitzt, wenn es von einer Rolle abgewickelt wird,
zu entfernen.
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An
dem Ende der Zuführungsvorrichtung, das
sich näher
an der damit beschickten Maschine befindet, ist eine Sicherheitseinrichtung
vorgesehen, welche aus einer unteren Platte 52, auf welcher
das Band 28 gleitet, und einer oberen Platte 54 besteht, welche
entlang ihrer hinteren Querkante an das Lager 2 angelenkt
ist und deshalb von einer Position parallel zu der unteren Platte 52 in
eine erhöhte
Position übergehen
kann, wie durch eine gestrichelte Linie in 2 gezeigt.
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Wenn
die besagte obere Platte 54 in ihrer unteren Position ist,
gibt es dort ein Zusammenspiel zwischen dem Sensor 56,
der auf dem Lager 2 befestigt ist, und einem sensorbetriebenen
Aktivator 58, der starr mit dem Lager verbunden ist, während, wenn
die besagte Platte 54 in ihrer erhöhten Position ist, dieses Zusammenspiel
nicht stattfindet und der Sensor ausgeschaltet wird.
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Die
Zuführungsvorrichtung
dieser Erfindung arbeitet wie folgt:
Wenn die Eigenschaften
des zu bearbeitenden Bandes bekannt sind, besonders seine Breite,
seine Dicke und seine Querposi tion relativ zu dem Lager 2, wird
ein richtiges Zuführen
zu der stromabwärtigen Maschine
durch individuelles Betätigen
der beiden Handräder 44, 44' erreicht, um
die Schieber 34, 34' in Übereinstimmung
mit der richtigen Position des Bandes 28 zu bringen.
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In
dieser Hinsicht führt
das Betätigen
des Handrades 44 direkt zum Rotieren des Gewindestiftes 36,
wodurch der Schieber 34 des Zentrierabschnittes 30' entlang der
Führungen 32, 32' verfahren wird,
während
gleichzeitig, aufgrund der Verbindung zwischen den Kettenzahnrädern 38 und
der Kette 40, der Gewindestift 36 des Abschnitts 30 mit zeitgleicher
Bestätigung
seiner Schieber 34 in der gleichen Richtung in Rotation
versetzt wird, so dass sich die beiden Schieber 34 der
beiden Zentrierabschnitte 30, 30' gleichzeitig in die gleiche Richtung bewegen.
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Der
gleiche Arbeitsvorgang wird mit dem Handrad 44 wiederholt,
wobei bei dessen Beendigung die Schieber 34' der beiden Abschnitte 30, 30' so arrangiert
sind, dass sie die richtige Position des Bandes 28, welches
der stromabwärtigen
Maschine zugeführt
wird, sicherstellen.
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Wie
gesagt, wird diese Einstellung manuell durchgeführt und erleichtert, wenn jedem
der beiden Gewindestifte 36, 36', die starr mit den Handrädern 44, 44' verbunden sind,
ein Zähler
zum Zählen
der Umdrehungen zugeordnet ist, welche die Stange vollzogen hat.
Die Gewindestifte 36, 36' können auch mit Schrittmotoren
anstatt Handrädern
verbunden sein, um einen von einem Computer gesteuerten motorisierten
Ablauf durchführen
können.
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Nachdem
die Position des Bandes 28 in der Querrichtung entsprechend
dem Lager 2 richtig definiert wurde, und gleichfalls seine
Position relativ zu den Greifern 18, 18', werden die
Gewindestifte 24 eingestellt. Während dieser Phase stehen die
Gewindestifte jener Klemmabschnitte 20, die direkt damit befasst
sind, das Band zu greifen, um ein Ausmaß hervor, das ausreicht, um
sicherzustellen, dass die Spitzen der Gewindestifte tief genug in
das Band 28 eindringen, damit es sicher ergriffen wird.
Zur gleichen Zeit stehen die Gewindestifte jener Klemmabschnitte 20,
die nicht damit beschäftigt
sind, das Band 28 zu greifen, in einem größeren Ausmaß hervor,
um die Banddicke auszugleichen und direkt auf der darunter liegenden
Klemme zu liegen, um in allen Fällen
eine perfekte Parallelität
zwischen den beiden Klemmen jedes Greifers unabhängig von der Position des Bandes 28 sicherzustellen.
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Nachdem
diese Einstellung durchgeführt worden
ist, ist die Zuführungsvorrichtung
durch das synchronisierte Antreiben der Aktuatoren der beiden Greifer 18, 18' und des Motors 16,
welcher den Gewindestift 12 antreibt, zum Arbeiten bereit,
entsprechend dem, z.B in der vorher genannten EP-B1-0737115 beschrieben
ist.
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Bei
korrekter Durchführung
setzt sich die Fortbewegung des Bandes 28 auf der Basis
der Arbeitssequenz der stromabwärts
von der Zuführungsvorrichtung
positionierten Maschine fort. Das Band 28 bewegt sich allmählich fort,
wie und wenn die Maschine es zur Bearbeitung benötigt, wobei in diesem Fall
die obere Platte 54 auf dem Band 28 parallel zu der
unteren Platte 52 und dem Sensor 56 liegt. Sie bleibt
konstant durch den Aktivator 58 aktiviert und liefert das
Freigabesignal für
die Arbeitslinie.
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Falls
jedoch aus irgendeinem Grund die stromabwärtige Maschine nicht richtig
arbeitet, so dass es zu einer Behinderung des Bandes innerhalb der
besagten Maschine kommt, führt
der Druck, welchem das Band durch das Befördern durch die Zuführungsvorrichtung
ausgesetzt ist, dazu, dass es sich nur in die eine mögliche Richtung
krümmt,
das heißt
aufwärts.
Dieses Krümmen
verursacht, dass die Platte 54 sich unter Trennung zwischen
Aktivator 58 und Sensor 56 hebt.
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Letzterer
erzeugt, wenn er nicht mehr aktiviert ist, ein Alarmsignal, welches
benutzt werden kann, um den Arbeitsvorgang anzuhalten und einen entsprechenden
Hinweis an eine Person weiter zugeben, die für die Überwachung des Fließbandes verantwortlich
ist.
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Aus
dem Vorgehenden ist ersichtlich, dass die verbesserte Zuführungsvorrichtung
der Erfindung besonders vorteilhaft ist, indem sie:
- – es
ermöglicht,
ein Metallband jeder Breite und Dicke richtig jeder Maschine zuzuführen,
- – es
ermöglicht,
diese Einstellungen schnell, einfach und wiederholbar zu vollziehen,
besonders durch einen Computer,
- – es
ermöglicht,
eine unbeabsichtigte Behinderung in der Bandbeförderung in angemessener Zeit
festzustellen, um sofort den Betrieb der Arbeitslinie anzuhalten
und dem Überwachungspersonal
geeignete Signale zu geben.