DE69619584T2 - Transportvorrichtung für metallisiertes Bahnmaterial - Google Patents
Transportvorrichtung für metallisiertes BahnmaterialInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Folienbandtransportvorrichtung in einer Transfermaschine von Folienbildern auf plattenartige Artikel, wie z. B. Bogen aus Karton, Papier, Plastikmaterial, usw. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Maschine, umfassend eine Tiegelstanze, zwischen welche der Bogen geführt wird, um ihn gemäss gegebenen Motiven mit einer Folienschicht eines zwischen diesen Bogen und einen der Tiegel geführten Bandes zu bedrucken.
- Eine solche Tiegelstanze umfasst üblicherweise zunächst eine Einführstation, in welcher ein Bogenstapel eingerichtet ist, wobei jeder Bogen nacheinander oben vom Stapel genommen wird, um auf einen Anlegetisch geschickt zu werden. Auf diesem Tisch wird jeder Bogen gegen vordere und seitliche Anschläge in Position gebracht, bevor er an seinem Vorderrand durch eine Reihe von Greifern erfasst wird, die entlang einer Querstange angebracht sind, deren jedes Ende an einem Seitenkettenzug befestigt ist, der die Stange und somit den Bogen zu den folgenden Verarbeitungsstationen führt. Die Verarbeitungsstation(en) können eine oder mehrere Drucktiegelstanze(n) sein möglicherweise gefolgt von einer Tiegelstanze, auf welche dann eine Abfallausbrechstation folgt. Auf diese Verarbeitungsstationen folgt schliesslich eine Auslagestation, in welcher jeder von den Greifern losgelassener Bogen im rechten Winkel oben auf einen sich auf einer Ausgangspalette anhäufenden Stapel fällt.
- Eine unabhängige Transportvorrichtung von parallelen Folienbändern umfasst nacheinander einen Band-Vorratsspulenträger, Mittel zum schrittweisen Abrollen und Vorschub der Bänder, Führungsmittel, um diese Bänder parallel zur Durchlaufrichtung der Bogen zwischen die Tiegel und anschliessend um einen der Tiegel der Tiegelstanze zu führen, einen Spannmechanismus, um diese Bänder zumindest während deren Verlauf zwischen den Tiegeln zu spannen, sowie eine Vorrichtung, um die gebrauchten Bänder, normalerweise durch ein Seitenfenster, aus der Maschine zu entfernen. Die Folienbänder mit identischer schrittweiser Durchlaufgeschwindigkeit laufen durch dieselben Vorschub- und Abrollmittel, während die Bänder mit unterschiedlicher Geschwindigkeit durch zweite oder sogar dritte Abroll- und Vorschubmittel taufen, wobei der Spannmechanismus in diesem Fall gemäss der höchsten Geschwindigkeit reguliert wird.
- Kleine Folienbandspulen werden jede auf einem dazugehörigen Hebel befestigt, welche auf horizontalen Querstangen angebracht sind. Die Hebel sind querverschiebbar und können in der gewünschten Position mittels Befestigungsschrauben gestoppt werden. Jede Spule ist auf ihrem Hebel mittels einem Dorn mit dehnbarem Durchmesser befestigt, der ein regulierbares Bremssystem besitzt, das ein mehr oder weniger freies Abrollen des Bandes zulässt. Breite Spulen werden von steifen Querachsen gehalten, deren Enden in Lagerungen ruhen, die auf beiden Seiten gegen die Seiteninnenwände des Maschinengestells eingerichtet sind.
- Von seiner Spule aus geht ein Folienband auf einen Teil des Umfangs einer Walze zum schrittweisen Abrollen und Vorschub, gegen welche es mehr oder weniger stark geklemmt wird, um seinen Vorschub mittels einer von einer Feder gepressten Rolle zu gewährleisten. Der Rollenträger ist ebenfalls entlang einer Querstange gemäss der Position des Bandes querverschiebbar. Es hat mindestens soviele Pressrollen wie es Bänder auf der Vorschubwalze hat. Für den Transport von breiten Bändern werden vorzugsweise mehrere Pressrollen pro Band verwendet. Ausserdem kann es mehrere Vorschubwalzen haben, eine für jedes gewünschte schrittweise Durchlaufgeschwindigkeitsprofil. Von der Vorschubwalze aus, werden die parallelen Bänder zunächst zwischen die Tiegel und dann um den oberen Tiegel mittels mehrerer Führungs- und Umlenkwalzen geführt.
- Nachdem das Band eine Strecke in der Form eines um den oberen Tiegel liegenden U's beschrieben hat, wird es von einer Spannwalze aufgenommen, welche kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die merklich über der Vorschubgeschwindigkeit des Bandes liegt. Dieses Band wird ebenfalls mehr oder weniger stark gegen diese Walze durch mindestens eine Pressrolle geklemmt, deren Druck regulierbar ist. Der Träger dieser Rolle kann ebenfalls entlang einer Querstange gleiten und in der gewünschten Position durch eine Stellschraube befestigt werden. Für ein breites Band werden vorzugsweise mehrere Rollen verwendet.
- Diese Spannwalze verlassend, macht das Band schliesslich einen rechten Winkel um eine Umlenkstange in Richtung eines Seitenfensters des Maschinengestells, wo es durch zwei Drehbürsten ausgeworfen wird, um in einen Behälter oder Sack zu fallen. Vorzugsweise schneiden Messer, welche in der Nähe der Spannwalze angeordnet sind, das Band der Länge nach in mehrere Streifen. Aus Platzbedarfsgründen sind die Lagerungen der Achsen, welche grosse Spulen durchqueren, und/oder die graduierten Querstangen, welche die kleinen Spulen tragen, sowie die Walzen zum schrittweisen Abrollen und Vorschub der Bänder im oberen Teil der auf die Tiegelstanze folgenden Station angeordnet. Die Spannwalze und die Umlenkstangen sind häufig über der Tiegelstanze, etwas stromabwärts angeordnet.
- Eine ähnliche, im Dokument US-A-3 770 175 beschriebene Vorrichtung stellt eine Erfindung dar, die eine Folienbandtransportvorrichtung bezweckt, welche erlaubt, eine Folienschicht gemäss gegebenen Motiven auf einen bogenartigen, in einer Presse verarbeiteten Stoff zu deponieren. Diese Vorrichtung will perfekte Resultate, sowohl für "Farbenblock"-arbeiten als auch für Prägearbeiten und gleichzeitig eine rationale Ausnutzung der freien Oberflächen auf den Folienbändern erzielen können. Zu diesem Zweck, umfasst diese Vorrichtung mindestens einen Folienbandspulenträger, Mittel zum Abrollen und Vorschub, welche angetrieben werden, um das Band schrittweise abzurollen, Mittel zum Führen des abgerollten Bandes um einen der Tiegel der Tiegelstanze, und ein Spannmechanismus, um das Band zumindest während dessen Verlauf zwischen den Tiegeln zu spannen.
- Da die verschiedenen Teile der Maschine, wie zum Beispiel die Spannwalze oder die Pressrollen, schlecht zugänglich sind, üblicherweise durch die Oberseite, ist der Austausch der Bänder im Verlauf der Produktion oder die Konfigurationsänderung der Bänder von einer Produktion zur anderen besonders langwierig, was die unproduktiven Stillstandszeiten der Maschine und die Unfallgefahren entsprechend erhöht.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Bandtransportvorrichtung, welche so konstruiert ist, dass sie ein Einrichten der Bänder und/oder ihr Bearbeiten in einer wirkungsvollen, d. h. einfachen, schnellen und sicheren Weise an allen strategischen Punkten ihrer Strecke ermöglicht. Die Gestaltung der Bestandteile dieser Vorrichtung muss für eine bessere langfristige Betriebssicherheit und angemessene Herstellungkosten so einfach wie möglich bleiben und gleichzeitig ergonomische Erwägungen berücksichtigen, die ihre Bedienung und jene der Bänder vereinfachen.
- Diese Aufgaben werden mit einer Vorrichtung erzielt, in welcher die parallelen Vorschubwalzen direkt stromabwärts der Tiegelstanze und etwas über der Transportebene der Bogen gruppiert sind, und aufgrund der Tatsache, dass zumindest ein Fenster in mindestens einer der Seitenwände des Maschinengestells über dieser Vorschubwalzengruppe eingerichtet ist.
- Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind die Vorschubwalzen in einer parallelen Ebene und eine hinter der anderen in bezug auf die Ebene und Durchlaufrichtung der Bogen angeordnet.
- Vorteilhaft befinden sich der untere Rand des Fensters etwas über der Ebene der Vorschubwalzen und der obere Rand mindestens über der Spannwalze, welche über dem stromabwärtigen Rand der Tiegelstanze und in der Nähe des stromaufwärtigen vertikalen Fensterrandes eingerichtet ist, oder über den Spulen, welche im oberen stromabwärtigen Teil der Maschine, zum Beispiel in der folgenden Station und in der Nähe des stromabwärtigen vertikalen Fensterrandes eingerichtet sind.
- So sind diese Walzen und ihre dazugehörigen Rollen durch die Neugruppierung der Vorschubwalzen in einer horizontalen Ebene in der Nähe der Tiegelstanze und durch die Öffnung eines Fensters an diesem Punkt leicht zugänglich. Ein im Fensterrahmen arbeitetender Bediener kann die von der Seite des stromabwärtigen vertikalen Randes kommenden Bänder leicht von den Spulen ziehen, auf die betreffende Vorschubwalze und dann in die Tiegelstanze führen, indem er sich gegen den unteren Rand neigt. Sobald die Bänder um den oberen Tiegel der Tiegelstanze geführt sind, kann der Bediener sie leicht auf der Höhe des stromaufwärtigen vertikalen Randes erfassen, um sie um die Spannwalze zu führen. Die Einrichtung der Träger der verschiedenen Rollen und Einsatz erfolgt schnell dank ihrer Zugänglichkeit.
- Nützlicherweise erfolgt der Beginn und die Ankunft der Wendeschleife des Kettenzuges, welcher die Greiferstangen vom stromabwärtigen Teil der Maschine zum stromaufwärtigen Teil zurücksendet, mit einem Einfallswinkel von über 45º, beispielsweise 60º, so dass der Kettenzug über dem oberen Rand des Fensters verläuft.
- Vorteilhaft erfolgt der schrittweise Antrieb von jeder Vorschubwalze durch einen dazugehörigen Elektromotor, welcher direkt unter der Walze an einer der stromabwärtigen Wände des Maschinengestells angebracht ist und durch einen Riemen direkt mit einem Antriebsrad verbunden ist, welches am entsprechenden Ende der Walze angebracht ist.
- Normalerweise umfasst der Träger der Rolle der Vorschubwalze einen Wagen, der entlang einer Querstange gleitet, auf welcher er an irgendeinem Punkt befestigt werden kann, einen Hebel, der am Wagen an einem ersten Ende drehend angebracht ist und in seinem Mittelteil die Rolle trägt, sowie eine Feder, welche zwischen dem Wagen und dem zweiten Hebelende wirkt, um diese Rolle gegen die gegenüberliegende Vorschubwalze zu stossen. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Träger ausserdem einen Haken, welcher durch einen Griff vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann und dazu vorgesehen ist, das zweite Hebelende zu ergreifen und die Rolle gegen die Komprimierung der Feder aus der Vorschubwalze zu ziehen. Auf diese Weise kann eine gegebene Rolle schnell eingesetzt oder desaktiviert werden.
- Vorteilhaft gleitet der Träger frei entlang einer ersten Querstange und kann gegen eine zweite, zur ersten parallelen Querstange mittels eines Hakens geklemmt werden, der durch Betätigung eines Griffes hinter die zweite Querstange vorgeschoben und anschliessend zum Klemmen zurückgezogen werden kann. Unbedeutend also, ob die erste Querstange unzugänglich ist, solange der Haken und die zweite Querstange zugänglich sind. Vorzugsweise durchquert die erste Querstange, mit kreisförmigem Querschnitt, den Wagen in seinem unteren Teil und die zweite Querstange, mit rechteckigem Querschnitt, ist in einer Kerbe in Eingriff, welche im oberen Teil des Wagens eingerichtet ist, wobei diese Kerbe etwas höher ist als die zweite Querstange. Sobald der Klemmhaken losgelassen wird, fällt der Wagen leicht schwenkend und wird von der Unterseite der Kerbe aufgehalten, welch letztere sich gegen die Unterseite der zweiten Querstange stützt. Der Wägen wird manuell wieder angehoben und kann sehr leicht entlang der ersten Querstange gleiten, insbesondere durch ihren kreisförmigen Querschnitt, wodurch jegliche Verklemmung vermieden wird.
- Vorzugsweise sind der Greifhaken des Hebelendes und der Klemmhaken gegen die zweite Querstange ein und derselbe Haken, der auf einem drehbeweglichen Zapfen auf dem Wagen befestigt ist.
- Nützlicherweise haben der Träger der Rolle der Spannwalze und ein Träger des Messerblattes einen trapezförmigen Durchgang der einer Trägerstange mit identischem Querschnitt entspricht, so dass die Befestigungsschrauben und der Einstellknopf des Auflagedruckes der Rolle oder der Position des Messers zwingend auf einer vorbestimmten Seite sind, zum Beispiel in Richtung des vertikalen Fensterrandes.
- Besser verständlich wird die Erfindung bei der Prüfung einer Ausführungsform, die als keineswegs beschränkendes Beispiel angeführt und durch die beigelegten Zeichnungen dargestellt wird, in welchen
- - Fig. 1 ist eine schematische Längsschnittansicht der Einrichtung der Bandtransportvorrichtung gemäss der Erfindung in einer Transfermaschine von Folienbildern,
- - Fig. 2 ist eine Perspektivansicht eines Trägers der Rolle der Vorschubwalze, speziell angefertigt für die Vorrichtung gemäss Fig. 1,
- Fig. 3 ist eine Perspektivansicht eines Trägers der Rolle der Spannwalze, speziell angefertigt für die Vorrichtung gemäss Fig. 1, und
- - Fig. 4 ist eine Perspektivansicht eines Messerträgers, speziell angefertigt für die Vorrichtung gemäss Fig. 1.
- Fig. 1 veranschaulicht eine Transfermaschine 10, die eine Tiegelstanze 14 enthält, umfassend einen oberen Tiegel, auf dessen Unterseite Druckplatten befestigt sind, sowie einen unteren vertikal beweglichen Tiegel, auf dessen Oberfläche Gegendruckplatten befestigt sind. Greiferstangen 20 fassen je den Vorderrand eines Bogens 1, der vorher auf einem nicht dargestellten und stromaufwärts der Tiegelstanze 14, d. h. auf der rechten Seite von Fig. 1, befindlichen Anlegetisch ausgerichtet worden ist. Diese Greiferstangen 20 bringen jeden Bogen zuerst unter die Tiegelstanze 14, dann in die letzte sogenannte "Auslagestation" 12, in welcher die Bogen im rechten Winkel oben auf einen Ausgangsstapel fallengelassen werden.
- Diese Greiferstangen 20 werden auf jeder Seite von einem Paar Kettenzüge 22 gehalten, wobei jeder Kettenzug eine Schleife entlang der Innenseite der entsprechenden Seitenwand der Maschine 10 beschreibt. Insbesondere führen die Greiferstangen einen Hinlauf in einer horizontalen Durchgangsebene von einem stromaufwärtigen Antriebsrad 26 zu einem stromabwärtigen Umlenkrad 24 aus, und werden dann von kleinen Rollen 28 im oberen Teil der Maschine zurückgeführt, so dass sie sich wieder auf der Höhe des stromaufwärtigen Antriebsrades 26 befinden, bereit einen neuen Bogen 1 zu erfassen.
- Insbesondere gemäss der Erfindung bildet der Rücklauf des Kettenzuges 22 eine ausreichend hohe Schleife, um über ein Seitenfenster 16 zu verlaufen, das sozusagen in der Mitte der oberen Hälfte von jeder Seitenwand der Maschine eingerichtet ist. Wie dargestellt, weist diese Rücklaufschleife, der Form eines Schildkrötenpanzers folgend, einen sehr grossen Einfallswinkel zu Beginn nahe des Umlenkrades 24 und bei der Ankunft nahe des Antriebsrades 26 auf, d. h. ein Winkel der grösser ist als 45º und eher von etwa 60º. Insbesondere befinden sich der untere Rand des Fensters 16 ungefähr auf der Höhe der Taille des Bedieners und der obere Rand sozusagen auf der Höhe seines Kopfes, wobei dieses Fenster etwas breiter ist als seine Schultern. Diese Transfermaschine erlaubt insbesondere, spezielle Pigmente, zum Beispiel Folienpigmente von einem Band 37, abgerollt von einer Spule 30 zu deponieren. Dieses Band wird durch Vorschubwalzen 40 schrittweise vorgerückt, dann durch Umlenk- und Führungswalzen 45-50 zwischen den Bogen 1 und den oberen Tiegel der Tiegelstanze 14 geführt, anschliessend durch Rollen 51-52 wieder gegen eine Spannwalze 60 geführt, bevor es seitlich um Umlenkstangen 70 herum evakuiert wird.
- Vorzugsweise gemäss der Erfindung sind die Vorratsspulen 30 im oberen Teil der letzten Station der Machine, d. h. der Auslagestation 12, und zwar zwischen dem Beginn des Rücklaufes des Kettenzuges 22 und dem stromabwärtigen vertikalen Rand des Fensters 16 angeordnet. Insbesondere werden die Trägerachsen dieser Spulen 30 auf beiden Seiten von einem Paar parallelen und identischen Ladearme 32 gehalten, wobei jeder um eine Drehachse 34 in einer zur Innenfläche der Seitenwand der Maschine parallelen Ebene beweglich sind. So können diese Ladearme, durch eine stromabwärtige Drehung von etwa 130º, im Gegenuhrzeigersinn wie dargestellt in Fig. 1, die Spulen ausserhalb der stromabwärtigen Fläche der Maschine durch ein Fenster 18 hindurch, welches aus vertikalen, nach oben wieder aufgerichteten Teleskopplatten besteht, bringen. Zu diesem Zweck ist die Achse 34 von einem der Ladearme 32 mit einem Rad fest verbunden, das durch eine Vorrichtung 36 angetrieben werden kann, die einen Elektromotor und einen doppelten Kettenzug umfasst, wovon einer den Motor mit einem dazwischenliegenden Rad und Untersetzungsritzel und der andere das Zwischenritzel mit dem Armrad 34 verbindet.
- Die mit identischem Tempo zu verbrauchenden Folienbänder 37 werden gegen eine und dieselbe Abroll- und Vorschubwalze 40 gelenkt, die zu einer Dreiergruppe gehört, von welcher jede der anderen Walzen andere Bänder in einem anderen Tempo vorrücken kann. Insbesondere gemäss der Erfindung ist diese Dreiergruppe von zueinander parallelen Walzen in einer horizontalen Ebene und eine hinter der anderen angeordnet, wobei diese Ebene leicht über der Durchlaufebene der Bogen 1 liegt, zu weicher sie parallel ist. Ausserdem befindet sich diese Ebene der Walzen 40 direkt beim Ausgang der Tiegelstanze 14 und etwas unter dem unteren Rand des Seitenfensters 16. Der Hauptvorteil dieser Anordnung ist, dass diese Walzen 40 direkt von oben zugänglich sind, indem man sich einfach durch das Seitenfenster 16 neigt. Ein anderer Vorteil ist, dass eine Gruppe von drei Elektromotoren 43 angeordnet werden kann, die jeweils jede Walze 40 mittels einer Kette oder einem Riemen 39 antreiben, der mit einem mit dem Ende der entsprechenden Walze fest verbundenen Antriebsrad 43 in Eingriff ist, wobei diese Gruppe entlang einer horizontalen Linie angeordnet ist, die sich genau unter der Durchlaufebene der Bogen 1 und zwischen der Tiegelstanze 14 und der Auslagestation 12 befindet. So können Elektromotoren "ohne Bürste" (brushless) eingesetzt werden, welche einen sehr präzisen schrittweisen Vorschub aufweisen.
- Ein anderer Vorteil dieser Anordnung der Walzen 40 unter dem Fenster 16 genau stromabwärts der Tiegelstanze 14 ist die Verwendung von speziellen Trägern der Pressrollen 42, welche in der Perspektivansicht von Fig. 2 besser sichtbar sind. Gemäss der Erfindung basiert jeder Träger auf einem Wagen 46, der auf einer ersten kreisförmigen Trägerstange 47 gleitet, auf welcher er durch eine kreisförmige und in seinem unteren Teil eingerichteten Öffnung 146 in Eingriff ist. Dieses Gleiten erfolgt entlang einer zweiten rechteckigen Querstange 48, die in einer in der oberen stromaufwärtigen Ecke des Wagens eingerichteten Kerbe 145 mit zwei Flächen in Eingriff ist. Die Abmessungen dieses Wagens 46 sind so, dass sich die untere horizontale Fläche in einem Abstand von 1 mm bis 3 mm zur Unterseite der Querstange 48 befindet, wobei die obere vertikale Fläche mit der vertikalen stromabwärtigen Fläche derselben Querstange übereinstimmt. Der untere stromabwärtige Rand dieses Wagens 46 trägt einen Hebel 44, der aus zwei Seitenplatten besteht, die an ihrem unteren Teil von einer Drehachse 143 des Wagens gehalten werden und an ihrem oberen Teil durch eine Sprosse 142 verbunden sind. Die Mittelteile dieser Seitenplatten des Hebels 44 halten zwischen ihnen die Drehachse der Pressrolle 42. Ausserdem bildet die Sprosse 142 einen Anschlag für die ersten Enden eines Paares von Stossfedern 140, deren andere Enden gegen den oberen Teil des Wagens 46 in Auflage kommen, wobei diese Federn so die Rolle 42 gegen den gegenüberliegenden Abroll- und Vorschubzylinder 40 drücken.
- Insbesondere gemäss der Erfindung ist die Oberfläche des Wagens 46 mit einem Zapfen 148 ausgestattet, der in einer horizontalen Ebene drehbeweglich ist und einen Haken 49 trägt, der auf elastische Weise durch Betätigung eines Griffes 149 vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann.
- Dieser Haken erlaubt zunächst den Wagen 46 in der gewünschten Position entlang der ersten Querstange 47 durch Klemmen der vertikalen Fläche der Kerbe 145 gegen die zweite Querstange 48 zu blockieren. Zu diesem Zweck und wie in Fig. 2 dargestellt, wird dieser Haken 49 hinter die vertikale stromabwärtige Fläche der Querstange 48 geführt und dann geklemmt, indem der Griff 149 über den Haken geklappt wird.
- Derselbe Haken 49 erlaubt anschliessend, die Rolle 42 zu desaktivieren, indem er die Sprosse 142 gegen die Komprimierung der Federn 140 gegen den Wagenkörper 46 zieht. Zu diesem Zweck ist der Haken 49 in ausgedehnter Position in einer Befestigungsrille 144 in Eingriff, die in der Sprosse 142 eingerichtet ist, welch letztere er nach dem Umklappen des Griffes 149 zieht. In diesem Moment kippt der Wagen 46 leicht nach vorn bis die untere Fläche der Kerbe 145 die Querstange 48 berührt. Ein Bediener, welcher mit dem Arm durch das Seitenfenster 16 langt, kann also den Wagen 46 leicht ergreifen, um ihn, nachdem er etwas angehoben wurde, frei entlang der kreisförmigen Querstange 47 in eine Leerlaufstellung oder in eine neue Position für den Gebrauch zu gleiten. In diesem letzten Fall braucht der Bediener nur den Griff 149 wieder anzuheben, um den Haken 49 aus der Rille 144 zu lösen, diesen Haken halb umzudrehen, um ihn wieder hinter die Querstange 48 zu bringen, und den Griff 149 umzuklappen.
- Wie in Fig. 1 dargestellt, senden die Umlenk- und Führungswalzen 45, 50, 51 und 52 das Folienband 37 gegen die Spannwalze 60 zurück, die sich mit ihren entsprechenden Pressrollen 64 in der Nähe des oberen Teils des stromaufwärtigen vertikalen Randes des Seitenfensters 16 befindet. Wie in Fig. 3 besser dargestellt, ist die Pressrolle 64 am unteren Ende eines Hebels 65 angebracht, der seinerseits an seinem oberen Teil drehbeweglich an einem auf einer Querstange 68 befestigten Trägerwagen 66 angebracht ist. Dieser Hebel wird durch ein internes elastisches Mittel, wie zum Beispiel eine Feder, zurückgestossen, wobei die Position des Anschlags im Körper 66 mittels eines Rändelrades 167 regulierbar ist, um den Auflagedruck zu ändern. Dieser Trägerwagen 66 ist in einer vorbestimmten Position entlang der Querstange 68 durch einen Bolzen 166 befestigt, welcher mittels einer Befestigungsschraube, die in einem Griff 67 endet, festgeklemmt ist.
- Insbesondere gemäss der Erfindung ist der Querschnitt der Querstange 68 und des entsprechenden internen Durchgangs 168 des Wagens nicht symmetrisch sondern trapezförmig, um eine Montagerichtung dieser Wagen zu bestimmen, insbesondere so, dass der Griff 67 und das Einstellrad 167 auf die Seite des Seitenfensters 16 gerichtet werden.
- Auf derselben Querstange 68 und parallel zur Rolle 64 können ebenfalls Messerblätter 178 angebracht sein, welche die Folienbänder 37 vor dem Auswurf aus der Maschine der Länge nach schneiden. Wie in Fig. 4 dargestellt, umfasst der Messerblattträger einen Wagen 170, der eine interne Aufnahme 172 für das Blatt aufweist, dessen vertikale Position durch eine Stellschraube, welche in einem entlang einer Nut der Aufnahme gleitenden Rändelrad 174 endet, festgestellt werden kann. Wie vorher kann dieser Wagen 170 in einer vorbestimmten Position durch Anziehen eines Bolzens 176 mittels einer Befestigungsschraube und Griff 67 befestigt werden. Der Durchgang 168 des Wagens 170, in welchem die Querstange 68 durchgeht, ist ebenfalls trapezförmig, um den Griff 67 und das Rändelrad 174 zwingend auf die Seite des Seitenfensters 16 zu richten.
- Wie anhand dieser Beschreibung festgestellt werden kann, sind alle strategische Punkte dieser Bandtransportvorrichtung durch die Anordnung der Abroll- und Vorschubwalzen 40 etwas über der Durchlaufebene der Bogen direkt beim Ausgang der Tiegelstanze 14, sowie die Öffnung der Seitenfenster genau über diesen Vorschubwalzen, was die Anordnung der Spannwalze 60 in der Nähe des stromaufwärtigen vertikalen Randes desselben Fensters verlangt, sehr leicht zugänglich, und demzufolge können diese Bänder einfach und schnell eingesetzt werden.
- Vorzugsweise sind die Vorratsspulen im oberen Teil der letzten Station der Maschine 10, d. h. der Auslagestation 12, angeordnet, so dass sie durch ein Fenster 18 in der stromabwärtigen Fläche der Maschine geladen werden können. Durch diese Seitenfenster 16 können die Bänder 37 durch Neigen gegen den stromabwärtigen vertikalen Rand 37 sehr leicht aus der Spule gezogen werden, zusätzlich bei Verwendung eines Greifstocks, um über eine mögliche Zwischenstation zu reichen. Die systematische Orientierung der Klemmgriffe dar Wagen der Rollen 42 der Vorschubwalzen oder 64 Spannwalzen gegen das Fenster 16 erleichtert die Arbeit des Bedieners und verringert die Stillstandszeiten der Maschine erheblich.
- Im Rahmen der Patentansprüche können zahlreiche Verbesserungen an dieser Bandtransportvorrichtung vorgenommen werden.
Claims (10)
1. Transportvorrichtung von Folienbändern (37) in einer
Transfermaschine (10) von Folienbildern auf plattenartige Artikel, wie z. B.
Bogen aus Karton, Papier, Plastikmaterial, wobei die Maschine (10) eine
Tiegelstanze (14) enthält, umfassend einen oberen festen Tiegel und einen
unteren beweglichen Tiegel, zwischen welche Tiegel der Kartonbogen geführt
wird, um ihn gemäss gegebenen Motiven mit einer Folienschicht eines
zwischen diesen Bogen und einen der Tiegel der Tiegelstanze (14) geführten
Bandes (37) zu bedrucken, wobei die Bogen (1) durch Greiferstangen (20)
fortbewegt werden, welche durch Kettenzüge (22) angetrieben sind, diese
Vorrichtung nacheinander umfassend einen Träger (32) der Bandvorratsspulen
(30), Walzen (40) zum schrittweisen Abrollen und Vorschub der Bänder,
Führungswalzen (45, 50, 51, 52), um diese Bänder (37) zwischen die Tiegel
und anschliessend um einen der Tiegel der Tiegelstanze zu führen, eine
Spannwalze (60), um diese Bänder zu spannen, und eine Vorrichtung (70), um
die gebrauchten Bänder aus der Maschine zu entfernen, dadurch
gekennzeichnet, dass die parallelen Vorschubwalzen (40) direkt stromabwärts
der Tiegelstanze (14) und etwas über der Transportebene der Bogen (1)
gruppiert sind, und dadurch, dass mindestens ein Fenster (16) in mindestens
einer der Seitenwände des Maschinengestells (10) über dieser
Vorschubwalzengruppe (40) eingerichtet ist.
2. Vorrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorschubwalzen (40) in einer parallelen Ebene und eine hinter der
anderen in bezug auf die Ebene und Durchlaufrichtung der Bogen (1)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung gemäss Patentanspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass sich der untere Rand des Fensters (16) etwas über der
Ebene der Vorschubwalzen (40) und der obere Rand mindestens über der
Spannwalze (60), welche über dem stromabwärtigen Rand der Tiegelstanze
(14) und in der Nähe des stromaufwärtigen vertikalen Fensterrandes
eingerichtet ist, oder über den Spulen (30), welche im oberen stromabwärtigen
Teil der Maschine, insbesondere in der folgenden Station und in der Nähe des
stromabwärtigen vertikalen Fensterrandes eingerichtet sind, befinden.
4. Vorrichtung gemäss einem der vorerwähnten Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Beginn und die Ankunft der Wendeschleife
des Kettenzuges (22), welcher die Greiferstangen (20) vom stromabwärtigen
Teil der Maschine zum stromaufwärtigen Teil zurücksendet, mit einem
Einfallswinkel von über 45º verläuft.
5. Vorrichtung gemäss einem der vorerwähnten Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der schrittweise Antrieb von jeder
Vorschubwalze (40) durch einen dazugehörigen Elektromotor (43) erfolgt,
welcher direkt unter der Walze an einer der stromabwärtigen Wände des
Maschinengestells (10) angebracht ist, wobei dieser Motor durch einen Riemen
(39) mit einem Antriebsrad (41) verbunden ist, welches am entsprechenden
Ende der Walze (40) angebracht ist.
6. Träger der Rolle (42) der Vorschubwalze (40) für eine
Bandtransportvorrichtung gemäss einem der vorerwähnten Patentansprüche,
dieser Träger umfassend einen Wagen (46), der entlang einer Querstange (47)
gleitet, auf welcher er an irgendeinem Punkt befestigt werden kann, einen
Hebel (44), der am Wagen an einem ersten Ende drehend (143) angebracht ist
und in seinem Mittelteil die Rolle (42) trägt, sowie eine Feder (140), die
zwischen dem Wagen (46) und dem zweiten Ende des Hebels (44) wirkt, um
besagte Rolle gegen die gegenüberliegende Vorschubwalze zu stossen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger ausserdem einen Haken (49)
umfasst, welcher durch einen Griff (149) vorgeschoben oder zurückgezogen
werden kann, wobei dieser Haken dazu vorgesehen ist, das zweite Hebelende
(144) zu ergreifen und die Rolle (42) gegen die Komprimierung der Feder (140)
aus der Vorschubwalze (40) zu ziehen.
7. Träger der Rolle der Vorschubwalze gemäss Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wägen (46) frei entlang einer ersten
Querstange (47) gleitet und gegen eine zweite, zur ersten parallelen
Querstange (48) mittels eines Hakens (49) geklemmt werden kann, wobei
letzterer durch Betätigung eines Griffes (149) hinter die zweite Querstange
vorgeschoben und anschliessend zum Klemmen zurückgezogen werden kann.
8. Träger der Rolle der Vorschubwalze gemäss Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Querstange (47) mit kreisförmigen
Querschnitt den Wagen (46) in seinem unteren Teil durchquert, und die zweite
Querstange (48) mit rechteckigem Querschnitt in einer Kerbe (145) in Eingriff
ist, die im oberen Teil des Wagens eingerichtet ist, wobei besagte Kerbe etwas
höher ist als die zweite Querstange.
9. Träger der Rolle der Vorschubwalze gemäss Patentanspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (49) zum Greifen des Hebelendes
und der Haken zum Klemmen gegen die zweite Querstange (48) ein und
derselbe Haken (49) sind, der auf einem drehbeweglichen Zapfen (148) auf
dem Wagen (46) befestigt ist.
10. Träger (65, 66) der Rolle (64) der Spannwalze, oder Träger
(170) des Messerblattes (178), für eine Bandtransportvorrichtung gemäss
einem der Patentansprüche 1 bis 5, wobei der Träger (65, 66; 170) einen
trapezförmigen Durchgang (168) aufweist, der einer Trägerquerstange (68) mit
identischem Querschnitt entspricht, so dass Befestigungsschrauben (67) und
Einstellknopf (167; 174) des Auflagedruckes der Rolle (64), beziehungsweise
der Position des Messers (178) auf einer vorbestimmten Seite sind.
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