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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bilden
von Gruppen von flachen Gegenständen.
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Die
Erfindung findet vorteilhafte Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie,
wo eine Nachfrage nach flachen Artikeln, wie Schokolade, Toffees,
Keksen und ähnlichem
besteht, die in Gruppen zusammengefasst werden sollen; tatsächlich wird
in der folgenden Beschreibung auf dieses selbe Gebiet Bezug genommen,
wenn auch dem allgemeinen Zweck keine Grenzen gesetzt werden.
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Die
bekannte Technik umfasst Verfahren zum Bilden von Gruppen von flachen
Gegenständen; bei
einem ersten solchen Verfahren, offengelegt in der UK-Patentanmeldung
Nr. 2 203 412, werden die Artikel lose angeordnet entlang einer
horizontalen Förderfläche zu einer
Station vorgeschoben, wo sie einzeln am Umlauf eines Vakuumrades
aufgenommen und an eine Transferstation geleitet werden. Bevor sie
in die Transferstation eintreten, laufen die Artikkel an einem Fühler vorbei,
der zum Steuern einer Vorrichtung dient, durch welche jeder Artikel
wiederum von dem Rad gelöst
und einer Gruppe von Gegenständen
hinzugefügt
wird, angeordnet auf Kante im Inneren eines Magazins, welches sich
gleichzeitig um einen Abstand zurückzieht, der im wesentlichen gleich
der Stärke
eines einzelnen Gegenstandes ist. Während dieser Phase der Formierung
ist die Gruppe im Verhältnis
zu der horizontalen Fläche
schräg gestellt
und wird seitlich durch eine feststehende Wand geführt, welche
die Gegenstände
in gleitendem Kontakt hält.
Nachdem eine vorgegebene Zahl von Gegenständen gesammelt ist, wird das
Magazin auf solche Weise gedreht, dass es die bereits geformte Gruppe
von Gegenständen
in einen Behälter freigibt,
welcher dann zu weiteren Arbeitsstationen geleitet wird.
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Das
Bilden von flachen Gegenständen
zu Gruppen durch dieses Verfahren lässt gewisse Nachteile erkennen.
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Zunächst kann
der gleitende Kontakt zwischen den Gegenständen und der feststehenden Wand
das korrekte Bilden ei ner Gruppe von Gegenständen gefährden, zum Beispiel in dem
Falle, dass die Gegenständen
als Ergebnis der Reibwirkung hängen
oder stecken bleiben sollten.
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Dieser
ist ein Nachteil, der eindeutig die Arbeitgeschwindigkeit der oben
beschriebenen Verpackungseinrichtung begrenzt.
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Zweitens
hat die Rückzugsbewegung
des Magazin eine Stosswirkung auf die Gegenstände, die im Kontakt miteinander
angeordnet sind, mit dem Ergebnis, dass die Gegenstände selbst
beschädigt werden
können;
daraus ergibt sich wieder die Notwendigkeit, die Arbeitsgeschwindigkeit
der Einrich tung unterhalb eines wünschenswerten höheren Wertes
zu halten.
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Die
Arbeitsgeschwindigkeit wird zusätzlich durch
die Kürze
des erlaubten Intervalls begrenzt, in welchem die Phase des Lösens der
Gegenstände von
dem Vakuumrad erfolgt, und das durch einen unmittelbar der Transferstation
vorausgehenden Fühler ausgelöst wird.
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Die
bekannte Technik umfasst ein anderes Verfahren, offengelegt in dem
US-Patent 5 595 280, bei welchem die flachen Gegenstände in einer
geordneten Folge zu einem mit Taschen versehenen Vakuumrad vorlaufen,
jede der Taschen einen einzelnen Gegenstand aufnehmend. Die Gegenstände werden dann,
auf Kante positioniert, von einem linearen Förderer aufgenommen und entlang
einer ersten Zuführrichtung
zu einer Transferstation geleitet, wo sie zu Gruppen geformt und
anschliessend durch eine Abzugsvorrichtung entnommen werden, deren
Betätigung
durch eine Bewegung in einer Richtung lotrecht zu der vorgenannten
ersten Zuführrichtung
ausgelöst ist.
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Dieses
weitere Verfahren zum Bilden von Gruppen von Gegenständen weist
den Nachteil auf, dass die Gegenstände an der Transferstation
anhalten müssen,
so dass die Gruppen entlang der zweiten Zuführrichtung entfernt werden
können
und das Risiko des Kontaktes mit den auf dem Förderer vorlaufenden nachfolgenden
Gegenständen
vermieden wird. Die Notwendigkeit, eine Pause einlegen zu müssen, bewirkt
folglich eine gewisse Reduzierung der Arbeitsgeschwindigkeit der
Einrichtung.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren vorzusehen, durch
welche auf Kante angeordnete flache Gegenstände zu Gruppen geformt werden
können,
und zwar ohne alle oben erwähnten Nachteile.
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Der
gewünschte
Zweck ist erreicht durch ein Verfahren nach der Erfindung zum Bilden
von Gruppen von flachen Gegenständen,
enthaltend die Phasen des Vorschubs einer ersten Folge von Gegenständen entlang
einer ersten vorgegebenen Bahn in Richtung einer Transferstation
mit einem eingestellten Takt und auf solche Weise, dass jeder Gegenstand
dazu gebracht wird, eine bestimmte Position im Raum einzunehmen,
wenn er die Transferstation belegt; und des Vorlaufens der Gegenstände mit
Hilfe von ersten Fördermitteln
vom Typ mit Taschen entlang einer zweiten vorgegebenen Bahn, die
sich von der Transferstation zu einer Freigabestation erstreckt,
und zwar in einer Zuführrichtung
im wesentlichen normal zu der Position im Raum, die von den Gegenständen eingenommen
ist, wobei eine zweite Folge von auf Kante angeordneten Gegenständen gebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens die Phase des Bildens
einer Folge von getrennten Gruppen entlang der taschenartigen ersten Fördermittel
enthält,
jede bestehend aus einer Anzahl von Gegenständen, die um einen bestimmten und
gleichbleibenden Schritt voneinander abstehen, und von welchen der
letzte Gegenstand einer jeden Gruppe von dem ersten Gegenstand der
nächstfolgenden
Gruppe durch einen Leerraum von festgelegter Länge, grösser als der Schritt, abstehend
ist, die durch selektive und steuerbare Veränderung der linearen Geschwindigkeit
der Taschen der ersten Fördermittel
beim Durchlauf einer jeden Gruppe erhalten wird.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum
Durchführen
eines solchen Verfahrens.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung werden Gruppen von flachen Gegenständen durch
eine Vorrichtung gebildet, enthaltend Mittel, durch welche eine
erste Folge von Gegenständen
entlang einer ersten vorgegebenen Bahn in Richtung einer Transferstation
zum Vorlaufen gebracht wird, und zwar mit einem eingestellten Takt
und auf solche Weise, dass jeder Gegenstand eine bestimmte Position
im Raum einnimmt, wenn er die Transferstation belegt; und erste,
Taschen aufweisende Fördermittel,
durch welche die Gegenstände
entlang einer zweiten vorgegebenen Bahn vorgeschoben werden, welche
sich in der Zuführrichtung,
die im wesentlichen lotrecht zu der von den Gegenständen eingenommenen
Position verläuft,
von der Transferstation zu einer Freigabestation erstreckt, wobei
eine zweite Folge von auf Kante angeordneten Gegenständen gebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die lineare Geschwindigkeit
der von den ersten Förder
mitteln aufgewiesenen Taschen, und damit die Geschwindigkeit, mit
welcher die Gegenstände
entlang der zweiten Bahn vorlaufen, selektiv auf solche Weise gesteuert
werden kann, dass das Bilden einer Folge von getrennten Gruppen
entlang der ersten Fördermittel
erlaubt ist, jede bestehend aus einer Anzahl von Gegenständen, die
um einen festgelegten und konstanten Schrittvoneinander abstehen,
und von welchen der letzte Gegenstand einer jeden Gruppe von dem
ersten Gegenstand der nächstfolgenden Gruppe
durch einen Leerraum von festgelegter Länge entfernt ist, die grösser ist
als die Länge
des Schrittes.
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Die
Erfindung wird nun durch ein Beispiel im Detail beschrieben, und
zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, von denen:
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1 eine
vorgezogene Ausführung
der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zeigt, gesehen in
der Erhebung und mit bestimmten Teilen entfernt;
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2 zeigt
die Vorrichtung aus 1 in Plandarstellung, mit bestimmten
Teilen entfernt.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 der Zeichnungen ist mit 1 in
ihrer Gesamtheit eine Vorrichtung bezeichnet, die zum Bilden von
Gruppen 2 von Gegenständen 3 dient,
welche flach aussehen und im wesentlichen parallelflach in der Form
sind.
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Die
Vorrichtung 1 enthält
ein Förderrad 4, durch
welches die Gegenstände 3 von
der mit 5 bezeichneten Transfervorrichtung aufgenommen
werden; wie in 1 erkennbar ist, werden die
Gegenstände
aufeinanderfolgend durch die Transfervorrichtung 5 entlang
einer entsprechenden Zuführrichtung T
in Richtung einer Station 6 vorgeschoben, wo sie an das
Rad 4 übergeben
werden.
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Die
Transferstation 5, die auf verschiedene Weisen ausgelegt
sein kann, wird nur zum Teil gezeigt und bedarf keiner Beschreibung,
da sie herkömmlich
in der Ausführung
ist.
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Das
Rad 4 ist auf eine Welle 7 aufgezogen, angeordnet
unterhalb der Transfervorrichtung 5 und drehbar in Uhrzeigerrichtung
um eine im wesentlichen horizontale mittlere Achse, wie in 1 sichtbar
ist. Die umlaufende Oberfläche
des Rades 4 weist eine Anzahl von Ansaugbohrungen 8 auf,
angeschlossen auf herkömmliche
Weise (nicht gezeigt) an eine Unterdruckquelle, die ebenfalls herkömmlich und
nicht gezeigt ist. Die Ausführung
der Ansaugbohrungen 8 ist solche, dass jede von einem einzelnen Gegenstand 3 belegt
werden kann und die Gegenstände
somit an dem Umlauf des Rades 4 festgehalten werden, wobei
es die Aufgabe des Rades 4 ist, eine erste Folge 21 von
Gegenständen 3 entlang
einer ersten vorgegebenen Bahn P1 in Richtung einer Transferstation 9 zu
leiten, und zwar auf solche Weise, dass der einzelne Gegenstand 3 die
Station 9 in einer bestimmten Position im Raum erreicht.
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Das
Rad 4 arbeitet an der Transferstation 9 zusammen
mit dem Eintrittsende eines ersten Taschenförderers 10, der nachstehend
noch beschrieben wird, dessen Aufgabe es ist, eine zweite Folge 22 von
auf Kante angeordneten Gegenständen 3 entlang
einer zweiten vorgegebenen Bahn P2 zu leiten, welche sich von der
Transferstation 9 bis zu einer Freigabestation 11 erstreckt,
vorlaufend in einer Zuführrichtung 12 im
wesentlichen rechtwinklig zu der Achse des Rades 4 und
zu der durch die Gegenstände 3 eingenommenen
vorgenannten Position im Raum.
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Der
erste Förderer 10 enthält zwei
Förderschnecken 13,
angeordnet Seite an Seite, mit jeweiligen Achsen 13a, die
sich parallel zu der Zuführrichtung 12 erstrecken.
Die beiden Schnecken 13 sind mechanisch auf herkömmliche
Weise miteinander verbunden durch ein oder mehrere Zahnradpaare (nicht
gezeigt), die im Inneren eines Gehäuses 27 angeordnet
sind und sich mit gleichen Winkelgeschwindigkeiten in entgegengesetzten
Drehrichtungen drehen, angetrieben durch einen ersten Motor 24,
der an dem Gehäuse 27 montiert
und an die Getriebe angeschlossen ist.
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Jede
Förderschnecke 13 enthält eine
mittlere Welle 14, koaxial zu der jeweiligen Achse 13a,
und wenigstens eine Erhebung 15, die schneckenförmig um
die entsprechende Welle 14 gewunden ist, um eine Anzahl
von aufeinanderfolgenden einzelnen Windungen zu bilden, die sich
entlang der Welle 14 erstrecken.
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In
dem Beispiel der Zeichnungen sind die Förderschnecken 13 zweigängig hergestellt
und daher mit zwei Erhebungen 15 versehen, so dass die Windungen
bei jeder vollen Umdrehung der Welle 14 durch zwei Spirallängen verlaufen.
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Jeweils
zwei aneinandergrenzende Windungen der einzelnen Förderschnecke 13 wirken
zusammen, um eine Hälfte
einer Fördertasche 28 zu
bilden, die zur Aufnahme eines Gegenstandes 3 ausgelegt und
entlang der Zuführrichtung 12 verschiebbar
ist. Wenn die Taschen 28 vorlaufen, wird jeder Gegenstand 3 an
seinen beiden entgegengesetzten Enden zwischen den entsprechenden,
aneinandergrenzenden Windungen der beiden Förderschnecken 13 gehalten.
Ein mittlerer Abschnitt des Gegenstandes 3 liegt auf einer
Förderfläche, aufgewiesen
von zwei Führungsschienen 16,
die sich parallel zu der Zuführrichtung 12 erstrecken
und eine Position zwischen den Schnecken 13 und unterhalb
der Ebene der Wellen 14 belegen.
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Eine
zentrale Überwachungs-
und Steuereinheit 17, gezeigt in 1, verwaltet
die Geschwindigkeit des ersten Motors 24 und somit die
Drehgeschwindigkeit der beiden Förderschnecken 13 um
die jeweiligen Achsen 13a.
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Um
die Vorrichtung 1 zum Bilden von Gruppen 2 von
Gegenständen 3 besser
verständlich
zu machen, wird nun in konstruktionsmässiger Hinsicht wie auch in
Bezug auf seinen Betrieb (was nachstehend noch deutlicher beschrieben
wird) die Arbeitsweise des ersten Förderers 10 kurz erklärt, ausgehend
von der Konfiguration, in welcher ein erster Gegenstand 3 durch
das Rad 4 in eine entsprechende Tasche 28 freigegeben
worden ist, aufgewiesen von den angrenzenden aufeinanderfolgenden
Windungen der entsprechend auf jeder Seite angeordneten Förderschnecke 13.
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Während der
Freigabephase werden die beiden Förderschnecken 13 weiter
durch den Motor 24 mit einer ersten vorgegebenen Drehgeschwindigkeit synchron
mit dem Rad 4 angetrieben, und zwar auf solche Weise, dass
die Gegenstände 3 einzeln
in die entsprechenden Taschen 28 gegeben werden, die aufeinanderfolgend
entlang und zwischen den beiden Förderschnecken 13 entstehen,
und werden mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit entlang der zweiten
Bahn P2 zum Vorlaufen gebracht. Sobald eine Gruppe 2 von
gegenseitig aneinanderliegenden Gegenständen 3 eine gewählte Zahl
erreicht hat, wird der Motor 24 durch ein von der Steuereinheit 17 kommendes
Signal gesteuert, um sich mit einer höheren Drehzahl zu drehen, wobei
die Winkelgeschwindigkeit der beiden Förderschnecken 13 zunimmt.
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Die
Schnecken 13 laufen nun mit einer zweiten vorgegebenen
Drehgeschwindigkeit, nicht länger synchron
mit dem Rad 4, so dass die Geschwindigkeit, mit welcher
die Gegen stände 3 entlang
der zweiten Bahn P2 vorlaufen, im Verhältnis zu der ersten Geschwindigkeit
beschleunigt ist. Auf diese Weise laufen eine oder mehrere an der
Transferstation 9 gebildete Taschen 28 über die
Station hinaus, bevor der nächste
Gegenstand 3 an der Förderer 10 abgegeben
wird, und bleiben daher leer.
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Aus
dieser kurzen Erklärung
kann ersehen werden, dass die Gruppen 2 direkt an dem Förderer 10 gebildet
werden, bis die Zahl der zusammengefassten Gegenstände 3 entsprechend
einer Gruppe 2 ist, wobei die beiden Förderschnecken 13 mit
einer höheren
Geschwindigkeit um ihre jeweiligen Achsen 13a zum Drehen
gebracht werden und dabei die Vorschubgeschwindigkeit beschleunigt
und jede Gruppe 2 von der nächstfolgenden getrennt wird,
und zwar durch das Herstellen eines in den Zeichnungen mit S bezeichneten
Leerraumes von bestimmter Länge. Genauer
gesagt wird die höhere
Drehgeschwindigkeit der Förderschnecken 13 für eine bestimmte
Dauer beibehalten, während
welcher eine oder mehrere Taschen 28 vorlaufen, ohne irgendwelche
Gegenstände 3 zu
erhalten und somit leer bleiben. Natürlich, je länger die Schnecken durch den
Motor 24 mit einer höheren
Drehgeschwindigkeit angetrieben werden, desto mehr Taschen bleiben
leer und desto grösser
wird der Leerraum S zwischen den aufeinanderfolgenden Gruppen 2.
Gleichermassen, je höher die
für eine
bestimmte Dauer beibehaltene Drehgeschwindigkeit der Förderschnecken 13 ist,
desto grösser
wird der Leerraum S sein.
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Ist
das Bilden der Gruppen 2 vervollständigt, steuert die Steuereinheit 17 den
Motor 24, damit dieser wieder seine vorherige Drehgeschwindigkeit
synchron mit der des Rades 4 aufnimmt, die Förderschnecken 13 auf
ihre erste vorgegebene Drehgeschwindigkeit verlangsamt werden und
die Gegenstände 3 wieder
durch das Rad in eine jede aufeinanderfolgende erzeugte Tasche 28 abgegeben
werden können.
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Während in
dem speziellen Beispiel der Zeichnungen jede Gruppe 2 aus
fünf Gegenständen 3 gebildet
ist, so ist es offensichtlich möglich,
auch Gruppen 2 mit einer anderen Zahl von Gegenständen 3 zu
bilden, und zwar einfach durch eine Umprogrammierung der Funktionen
des Timers der Steuereinheit 17.
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Ebenfalls
Teil der Vorrichtung 1 sind Mittel 18 und 20,
die an der Freigabestation 11 mit den Förderschnecken 13 zusammenarbeiten,
und durch welche die Gruppen 2 aufgenommen und die einzelnen
Gegenstände 3 kompaktiert
werden; genauer gesagt enthalten solche Mittel einen zweiten, mit 18 bezeichneten
Förderer,
von welchem das Eintrittsende zum Übernehmen der Gruppen 2 von
Gegenständen
positioniert ist, die während
des Vorlaufs entlang der Schnecken 13 in der entsprechenden
Zuführrichtung gebildet
worden sind. Der Förderer 18 enthält ein flexibles
Element 19, in dem ge zeigten Beispiel als Kette dargestellt,
gewunden um jeweilige Räder 29,
von welchen eins durch einen mit der Überwachungs- und Steuereinheit 17 verriegelten
Motor 30 angetrieben ist, und wobei gesichert wird, dass
wenigstens der obere aktive Trum 23 der Kette 19 entlang
der zweiten Bahn P2 und in der zweiten Richtung 12 synchron
mit den Förderschnecken 13 mit
einer im wesentlichen gleichbleibenden Geschwindigkeit vorlaufen
kann. In dem in den Zeichnungen gezeigten Beispiel läuft der
obere Trum 23 des zweiten Förderers 18 mit einer
linearen Geschwindigkeit vor, die geringer ist als die Geschwindigkeit,
mit welcher sich die einzelnen Gruppen 2 von Gegenständen 3 der
Freigabestation 11 nähern,
und zwar aus Gründen,
die noch besser verdeutlicht werden.
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Die
Kette 19 enthält
eine Anzahl von Vorsprüngen 20,
welche auf herkömmliche
Weise die Aufgabe von Anschlag- und
Halteelementen ausführen,
und die um einen bestimmten Abstand voneinander entfernt und somit
in die Leerräume
S zwischen den aufeinanderfolgenden Gruppen 2 einschiebbar sind.
Die Vorsprünge 20 sind
ebenfalls in der Lage, durch Antriebsmittel (herkömmlich in
der Ausführung und
daher nicht gezeigt) hervorgerufene individuelle Bewegungen im Verhältnis zu
der Kette 19 und entlang einer dritten Bahn 25 auszuführen, welche
normal zu der zweiten Bahn P2 verläuft, und zwar auf solche Weise,
dass sie wenigstens eine zurück gezogene
Position im wesentlichen innerhalb des Umfangs des gewundenen Förderers 18 einnehmen,
in welcher der Vorsprung 20 weder Kontakt mit den Gruppen 2 von
Gegenständen 3 hat
noch auf diese einwirkt, und eine ausgefahrene Position, in welcher der
Vorsprung 20 aus dem Förderer 18 herausragt und
sich in den Leerraum S einschiebt, welcher zwei aufeinanderfolgende,
von den Förderschnecken 13 freigegebene
Gruppen 2 voneinander trennt.
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Im
Betrieb werden die Gegenstände 3 durch die
Transfervorrichtung 5 schrittweise an die Freigabestation 6 gebracht,
wo sie von dem Rad 4 übernommen
werden, gehalten durch Saugkraft im Kontakt mit der umlaufenden
Oberfläche
und kontinuierlich in Richtung der Transferstation 9 zum
Vorlaufen gebracht; während
dieser Anfangsphase laufen die Gegenstände 3 in einer ersten
Folge 21 weiter, wobei sie sich entlang der ersten Bahn
P1 in einem gewählten
Takt bewegen, voneinander entfernt durch einen gleichmässigen Abstand
und eine Umdrehung von etwa 90° um
die Achse des Rades 4 ausführend.
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Wenn
eine jede Bohrung 8 durch die Transferstation 9 läuft, wird
die Ansaugung unterbrochen und der bis hierher festgehaltene Gegenstand 3 kann frei
in eine entsprechende Tasche 28 des Förderers 10 fallen.
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Die
Förderschnecken 13 werden
durch den Motor 24 zum Drehen mit einer ersten vorgegebenen Drehgeschwindigkeit gebracht,
die mit der des Rades 4 synchronisiert ist, das heisst
auf solche Weise getaktet, dass die Ankunft eines Gegenstandes 3 an der
Transferstation 9 mit dem Moment übereinstimmt, in dem an der
Station eine Tasche 28 erzeugt ist, welche beibehalten
wird, bis das Rad die Gegenstände
in einer bestimmten Zahl von aufeinanderfolgenden Taschen 28 abgelegt
hat.
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Ein
anomaler Zustand des Fehlens eines Gegenstandes 3, der
einer der Bohrungen 8 zuzuordnen ist, wird durch die Überwachungs-
und Steuereinheit 17 angezeigt, welche ebenfalls an herkömmliche
Fühlermittel
(nicht gezeigt) angeschlossen ist, angeordnet an der Zuführbahn T,
entlang welcher die Gegenstände 3 durch
die Transfervorrichtung 5 in Richtung des Rades 4 geleitet
werden. Die betreffenden Fühlermittel
sind in der Lage, die Steuereinheit 17 mit einem Signal
zu beliefern, welches das Vorhandensein oder das Fehlen von Gegenständen 3 an der
Transfervorrichtung 5 anzeigt.
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Für den Fall,
dass ein Gegenstand 3 dagegen nicht an der entsprechenden
Saugbohrung 8 vorhanden sein sollte, bewirkt die Steuereinheit 17 das Anhalten
oder Verlangsamen der Förderschnecken 13,
so dass sie auf den nächstfolgenden
Gegenstand 3 warten und verhindern, dass eine Tasche 28 leer bleibt.
Sobald der letzte Gegenstand 3 einer Gruppe 2 von
dem Rad 4 an die entsprechende Tasche 28 übergeben
ist, bewirkt die Steuereinheit 17 eine Erhöhung der
Drehge schwindigkeit der Schnecken 13, die in der oben beschriebenen
Weise für
eine bestimmte Dauer beibehalten wird, so dass, bevor der nächstfolgende
Artikel die Transferstation 9 erreichen kann, wenigstens
eine Tasche 28 erzeugt wird, ohne dass diese gefüllt wird.
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In
dem gezeigten Beispiel werden fünf
Taschen 28 mit den jeweiligen Gegenständen 3 gefüllt und
zwei Taschen 28 werden dann leer gelassen.
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Sobald
Gruppen 2 von Gegenständen 3 entlang
den Förderschnecken 13 gebildet
sind, laufen die eine jede Gruppe bildenden Gegenstände 3 vor, wobei
sie um einen bestimmten, mit „p" bezeichneten Schritt
voneinander abstehend sind. Für
den Fall, dass die Förderschnecken 13 zweigängig sind,
wie oben beschrieben, werden die einzelnen Gegenstände 3 einer
von dem nächsten
um einen Abstand entfernt, welcher der Hälfte des Schrittes der Schnecke 13 entspricht.
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In
dem gezeigten Beispiel wird der Leerraum S erzeugt durch das Entfernen
der Gruppen 2 einer von der nächsten um einen Abstand, der
grösser
ist als die Länge
eines Schrittes „p" und gleich einem ganzen
Vielfachen des Schrittes.
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Wenn
eine oder mehrere leere Taschen 28 die Freigabestation 11 erreichen,
wird ein Vorsprung 20 durch die Antriebsmittel aus der
zurückgezogenen Position
in die ausgefahrene Position vorgeschoben, wobei er sich in eine
entsprechende Tasche 28 einschiebt, ohne die Erhebungen 15 zu
berühren, und eine
Position in dem Leerraum S zwischen den aufeinanderfolgenden Gruppen 2 einnimmt,
kurz bevor der letzte Gegenstand 3 einer Gruppe 2,
wie in 2 gezeigt, vollkommen durch die Schnecken 13 freigegeben
worden ist. Bei dem mit einer langsameren linearen Geschwindigkeit
vorlaufenden oberen Trum 23 der Kette 19 schlägt der erste
Gegenstand 3 der Gruppe 2 gegen den Vorsprung 20 an
und verlangsamt folglich gegenüber
den anderen Gegenständen 3 derselben
Gruppe 2, welche, wie oben beschrieben, weiter mit der
höheren
Geschwindigkeit vorlaufen. Als Ergebnis werden die Gegenstände 3 der
Gruppe 2 einer mit dem nächsten in Kontakt gebracht
und folglich kompaktiert.
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Es
ist wichtig zu bemerken, dass die Kette 19 durch den Motor 30,
dessen Betrieb mit der Steuereinheit 17 verriegelt ist,
mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben wird, dass die Gegenstände 3 einer
bestimmten Gruppe 2 kompaktiert werden, ohne dabei aufeinander
zu stossen.
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Um
Gruppen 2 zu bilden, die aus einer anderen Zahl von Gegenständen 3 zusammengesetzt sind,
muss die Überwachungs-
und Steuereinheit 17 umprogrammiert werden, und es müssen die
Vorsprünge 20 an
dem flexiblen Element 19 auf geeignete Weise neu angeordnet
werden.
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In
dem gezeigten Beispiel nähern
sich die Gegenstände 3 der
Vorrichtung 1 in geordneter Folge und mit einem bestimmten
und gleichbleibenden Schritt voneinander entfernt, obwohl es auch
möglich wäre, ein
Zuführsystem
anzuwenden, bei welchem die Gegenstände 3 in loser statt
in geordneter Folge eintreten. In diesem Falle müsste ein Fühler verwendet werden, angeordnet
dicht an dem Vakuumrad 4 und der Transferstation 9 vorausgehend,
an welcher die Gegenstände 3 durch
die Taschen 28 des ersten Förderers 10 aufgenommen
werden, wobei es die Aufgabe des Fühlers ist, den Durchlauf eines
Gegenstandes 3 zu erfassen und ein Signal an die Überwachungs-
und Steuereinheit 17 auszusenden, welche dann den Taschenförderer 10 steuert,
um auf die oben beschriebene Weise anzusprechen.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung geht deutlich hervor, dass die Gegenstände 3 durch
die Vorrichtung 1 zunächst
einzeln und dann zu Gruppen zusammengefasst vorlaufen, aber niemals
getrennt von der Vorrichtung und niemals sich von irgend einem Punkt
zu dem nächsten
auf unkontrollierte Weise bewegend. Insbesondere erfolgt das Bilden
von aufeinanderfolgenden Gruppen 2 entlang den Förderschnecken 13 und
einfach durch die Regulierung der Drehgeschwindigkeit der Schnecken
selbst, folglich in einer ständig
kontrollierten Weise. Ausserdem werden die vorlaufenden Gegenstände 3 solange nicht
miteinander in Kontakt gebracht, bis sie nicht die Freigabestation 11 durchlaufen
haben, durch welche das Bilden der Gruppen 2 vervollständigt ist,
so dass das Risiko eines unkontrollierten Stossens eines jeden Ge genstandes 3 gegen
ein Hindernis oder gegen einen anderen Gegenstand 3 vermieden
wird.