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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine geformte Förderkette, die eine Anzahl
von Kettenlaschen aus Kunstharz umfasst, die durch Verbindungsstifte
schwenkbar miteinander verbunden sind, und die zur Beförderung
von empfindlichen oder leicht zerbrechlichen Artikeln in der elektrischen,
der elektronischen, der Nahrungsmittelproduktions- oder der pharmazeutischen
Industrie durch Kettenräder angetrieben
wird.
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2. Stand der Technik
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Verschiedene
geformte Förderketten
mit einer Anzahl von Kettenlaschen aus Kunstharz, die durch Verbindungsstifte
miteinander verbunden sind, sind bekannt. Wie in 11 gezeigt, haben die Verbindungsstifte
der konventionellen geformten Förderketten
an ihrer Umfangsfläche
einen ebenen Abschnitt 51 und zwei Vorsprünge 52, 52,
die an dem ebenen Abschnitt 51 an Positionen ausgebildet
sind, die von der Mitte des Verbindungsstifts 50 die gleiche Entfernung
aufweisen. In dem zusammengebauten Zustand der Förderkette sind – wie in 12 gezeigt – ein zylinderförmiges Ende
einer Kettenlasche 60 und ein offenes Ende der angrenzenden
Kettenlasche 60 durch einen der Verbindungsstifte 50 schwenkbar
miteinander verbunden. Jeder der Vorsprünge 52, 52 des
Verbindungsstifts 50 weist einen äußeren Rand auf, der mit einer
Innenfläche
von einem von zwei Gelenken an dem offenen Ende der Kettenlasche 60 in
Eingriff ist, und entgegengesetzte Endabschnitte des Verbindungsstifts 50 befinden sich
innerhalb von zwei ausgerichteten Stiftlöchern 61, 61 der
Gelenke der Kettenlasche 60. Der Verbindungsstift 50 ist
in einem Hülsenloch 62 aufgenommen,
das in einem Gelenk an dem zylinderförmigen Ende der Kettenlasche 60 mit
einem Abstand dazwischen ausgebildet ist. Gleitender Eingriff zwischen der
Umfangsfläche
des Verbindungsstifts 50 und dem Hülsenloch 62 in der
Kettenlasche 60 ermöglicht es
der Förderkette,
sich um die Achse des Verbindungsstifts 50 zu beugen oder
zu biegen.
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Die
dargestellte konventionelle geformte Förderkette hat verschiedene
Nachteile, wie sie unten aufgezählt
sind.
- (1) Die entgegengesetzten Endabschnitte
des Verbindungsstifts 50 haben eine Länge Y, die festgelegt ist,
dass sie – wie
in 12 gezeigt – kleiner
ist als die Breite X jedes Gelenks der Kettenlasche 60.
Wenn der Operateur versucht, den Verbindungsstift 50 alternierend
in die Stiftlöcher 61 und
das Hülsenloch 62 einzuführen, um
zwei aneinandergrenzende Kettenlaschen 60, 60 schwenkbar
zu verbinden, ist die Vorwärtsbewegung
des Verbindungsstifts 50 demzufolge arretiert, wenn ein
Vorderer der Vorsprünge 52 in
Eingriff mit einer Außenfläche einer
der Gelenke einer Kettenlasche 60 kommt. Um dieses Problem zu
bewältigen,
ist der Operateur gezwungen, das hintere Ende des Verbindungsstifts 50 zu
hämmern,
während
er die beiden Kettenlaschen in einer solchen Weise festhält, dass
eine exakte Ausrichtung zwischen den Stiftlöchern und dem Hülsenloch
beibehalten wird. Eine solche Kettenlaschen verbindende Arbeit ist
ermüdend
und zeitaufwendig und übt
eine große
Belastung auf den Operateur aus. Wenn die beiden Kettenlaschen 60 voneinander
abgetrennt werden sollen, wird der Verbindungsstift 50 darüber hinaus
axial mit einem Hammer getrieben, bis sich zwei Vorsprünge 52 hinter
das Stiftloch 61 bewegen, welches sich an dem offenen Ende
der Kettenlasche 50 befindet. Das bedeutet, dass ein Hub
Z des Hämmerns
des Verbindungsstifts 50, um den Verbindungsstift 50 von
den zwei aneinandergrenzenden Kettenlaschen 60, 60 zu
entfernen, im Wesentlichen gleich der Länge des Verbindungsstifts 50 ist.
Ein derartig großer
zu hämmernder
Hub vermindert die Effizienz des Ablösens der Kettenlaschen erheblich.
Eine Arbeit des Auseinanderbauens der Förderkette begegnet demselben
Problem, da diese Arbeit die Arbeit des Ablösens der Verbindungsstifte
umfasst.
- (2) In dem Fall, in dem die Förderkette automatisch auf einer
speziellen automatischen Montagemaschine zusammengebaut wird, werden
die Positionen der Vorsprünge 52, 52 an
jedem Verbindungsstift präzise
in einer solchen Weise kontrolliert, dass die Vorsprünge 52, 52 mit
den gegenüberliegenden
Innenflächen
der zwei Gelenke jeder Kettenlasche 60 in Eingriff sind.
Es kann allerdings passieren, dass, wenn entgegengesetzte Enden
der Förderkette
manuell miteinander verbunden werden, um die Förderkette auf einen Förderrahmen
zu setzen, der Ver bindungsstift 50 entweder übermäßig oder
unzureichend eingetrieben wird. In diesem Fall ist einer der Vorsprünge 52 des
Verbindungsstifts 50 innerhalb eines korrespondierenden
Stiftlochs 61 der Kettenlasche 60 gefangen oder
arretiert. Aufgrund einer Belastung, die von dem Vorsprung 52 auf
die Umfangswand des Stiftlochs 61 ausgeübt wird, neigt das Gelenk,
das den so beanspruchten Verbindungsstift aufweist, zu brechen,
während
die Förderkette
läuft.
Dies wird eine Ausfallzeit der Förderkette
verursachen.
- Eine weitere Förderkette,
die ähnliche
Nachteile wie oben diskutiert aufweist, ist aus EP 0 795 496 bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
geformte Förderkette mit
strukturellen Merkmalen bereitzustellen, die ein einfaches und zuverlässiges Verbinden
und Trennen der Förderkette
ermöglichen,
um die Montage und Demontage der Förderkette zu erleichtern, was
beim anfänglichen
Aufsetzen auf einen Förderrahmen
erforderlich ist und was für
die nachfolgende Instandhaltung der Förderkette notwendig werden
kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine geformte Förderkette
wie in den angehängten
Ansprüchen
definiert beansprucht.
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Die
obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden denjenigen, die mit der Technik vertraut sind,
unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung und die begleitenden
Figurenblätter
deutlich, in welchen bestimmte bevorzugte strukturelle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand von veranschaulichenden Beispielen
beschrieben werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
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1 ist eine perspektivische
Ansicht einer Kettenlasche – von
unten betrachtet – einer
Förderkette
gemäß erster
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 ist ein Verbindungsstift,
der in Kombination mit der in 1 gezeigten
Kettenlasche verwendet wird,
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3 ist eine Draufsicht auf
die Kettenlasche,
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4 ist eine longitudinale
Querschnittsansicht von 3,
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5 ist eine seitliche Endansicht
von 3,
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6 ist eine Seitenansicht
von rechts von 3,
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7 ist eine Querschnittsansicht,
die die Art und Weise zeigt, in der der Verbindungsstift teilweise
in zwei aneinandergrenzende Kettenlaschen eingeführt ist,
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8 ist eine Querschnittsansicht,
die die Art und Weise zeigt, in der der Verbindungsstift vollständig in
die beiden Kettenlaschen eingeführt
ist,
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8A ist eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts von 8,
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9 ist eine fragmentarische
Querschnittsansicht, die die Art und Weise veranschaulicht, in der der
Verbindungsstift im Begriff steht, von der Kettenlasche entfernt
zu werden,
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10 ist eine Querschnittsansicht,
die zwei aneinandergrenzende Kettenlaschen zeigt, die im Begriff
sind, durch einen Verbindungsstift gemäß einem anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung miteinander verbunden zu werden,
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11 ist eine perspektivische
Ansicht, die einen Verbindungsstift einer konventionellen Förderkette
zeigt und
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12 ist eine Querschnittsansicht,
die die Art und Weise zeigt, in der zwei aneinandergrenzende Kettenlaschen
der konventionellen Förderkette
im Begriff sind, durch den Verbindungsstift miteinander verbunden
zu werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bestimmte
bevorzugte strukturelle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung, in der ähnliche
oder korrespondierende Teile über
die verschiedenen Darstellungen hinweg durch dieselben Bezugszeichen
bezeichnet sind, detaillierter beschrieben.
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1 bis 9 zeigen eine geformte Förderkette gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in 8 gezeigt,
umfasst die geformte Förderkette
eine Anzahl von Kettenlaschen 10 (von denen zwei gezeigt
sind), die durch Verbindungsstifte 20 (von denen einer
gezeigt ist) schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Kettenlaschen 10 und
die Stifte 20 sind beide aus Kunstharz geformt, wie z.
B. aus Polyamid, Polybutylen-Terephthalat, Polyacetal, Polypropylen,
Polyethylen oder ähnlichem
technischen Kunststoff. Der Stift 20 kann aus einem antiseptischen
Metall gebildet sein, wie z. B. Edelstahl. Wenn man allerdings das
Kettengewicht und die gesundheitliche Arbeitsumgebung in Betrachtung
zieht, scheinen die Plastik-Verbindungsstifte den metallischen Verbindungsstiften
vorzuziehen zu sein. Die durch die Verbindungsstifte 10 miteinander
verbundenen Kettenlaschen 10 bilden eine kontinuierliche
flexible Platte, auf der Artikel getragen werden, während die
Förderkette
läuft.
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Wie
in 1 und 3–6 gezeigt, umfasst jede der
geformten Kettenlaschen 10 eine Vielzahl (fünf in der
dargestellten Ausführungsform)
von ausgerichteten Hülsenlöchern 11,
die in Intervallen entlang eines hinteren Endrandes der Kettenlasche
gebildet sind, und eine Vielzahl (sechs in der dargestellten Ausführungsform)
von ausgerichteten Stiftlöchern 12,
die in Intervallen entlang eines hinteren Endrandes der Kettenlasche
gebildet sind. Die Hülsenlöcher 11 und die
Stiftlöcher 12 sind
in einer Zickzack- oder versetzten Beziehung zueinander angeordnet.
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Die
Hülsenlöcher 11 sind
kreisförmige
Löcher
mit einem Innendurchmesser, der leicht größer ist als der Außendurchmesser
des Verbindungsstifts 20 (2).
Die Hülsenlöcher 11 und
der gleitbar darin aufgenommene Verbindungsstift 20 stellen
sicher, dass die Kettenlaschen 10, 10 problemlos
schwenken oder sich relativ zueinander um die Achse des Stifts 20 drehen
können.
Die Stiftlöcher 12 haben
einen nicht-kreisförmigen
Querschnitt, wie z. B. eine D-Form wie in der dargestellten Ausführungsform. Die
D-förmigen
Stiftlöcher 12 sind
mit ebenen Flächenabschnitten
der entsprechenden Umfangswände
in Vorwärtsrichtung
der Förderkette
angeordnet.
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Wie
in 2 gezeigt, weist
jeder der Verbindungsstifte 20 einen im Allgemeinen D-förmigen Querschnitt
auf, der in der Kontur komplementär zu dem D-förmigen Querschnitt
der Stiftlöcher 12 ist. Der
D-förmige
Verbindungsstift hat eine ebene Fläche 21, die sich in
Längsrichtung über die
Länge des Verbindungsstifts 20 erstreckt.
Wenn der Verbindungsstift 20 in den Stiftlöchern 12 aufgenommen
ist, ist er relativ zu den Stiftlöchern 12 nicht drehbar.
Der Verbindungsstift 20 umfasst des Weiteren einen Sperrvorsprung 22,
der an der ebenen Fläche 21 ausgebildet
ist, um zu verhindern, dass sich der Verbindungsstift 20 von
den Kettenlaschen 10, 10 ablöst. Der Sperrvorsprung 22 ist
näher an
einem Ende des Verbindungsstifs 20 angeordnet als an einem
in Längsrichtung
zentralen Abschnitt des Verbindungsstifts 20. In der dargestellten
Ausführungsform
ist der Sperrvorsprung 22 nahe einem Ende (rechtes Ende in 2) des Verbindungsstifts 20 angeordnet.
Der Sperrvorsprung 22 ragt von der ebenen Fläche 21 in einem
solchen Ausmaße
ab, dass der Sperrvorsprung 22 innerhalb eines kreisförmigen Zylinders liegt,
der von einer Umfangswand des Verbindungsstifts 20 beschrieben
wird. Mit einer derartigen Anordnung des Sperrvorsprungs 22 kann
der Verbindungsstift 20 in die Hülsenlöcher 11 und die Stiftlöcher 12 eingeführt oder
aus diesen entfernt werden, ohne die entsprechenden Umfangswände der
Löcher 11, 12 zu
beschädigen.
Der Verbindungsstift 20 umfasst des Weiteren einen flanschartigen
Stopper 23, der integral mit einer Endseite an einem Ende
des Verbindungsstifs 20 ausgebildet ist. Der Sperrvorsprung 22 ist
relativ zu dem flanschartigen Stopper 23 derart posi tioniert,
dass der Sperrvorsprung 22, wenn der Verbindungsstift 20 wahlweise
in die Stiftlöcher 12 und die
Hülsenlöcher 11 eingeführt ist,
um zwei aneinandergrenzende Kettenlaschen 10, 10 schwenkbar
miteinander zu verbinden, innerhalb eines Stiftlochs 11 aufgenommen
ist, welches zwischen zwei Aneinandergrenzenden 11, 11 der
Stiftlöcher 12 angeordnet ist,
wobei der flanschartige Stopper 23 im Widerlager mit einer
Seitenwand einer Kettenlasche 10 gehalten wird, wie es
in 8 und 8A gezeigt ist. Der flanschartige Stopper 23 weist
für einen
Zweck, der unten beschrieben wird, eine abgeschrägte Innenfläche 23a auf.
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Die
Seitenwand der Kettenlasche 10 weist eine Ausnehmung 13 zur
Aufnahme des flanschartigen Stoppers 23 auf. Die Ausnehmung 13 hat
eine Tiefe, die leicht größer ist
als die Dicke des flanschartigen Stoppers 23. Wenn ein
manuelles Eintreiben des Verbindungsstifts in die Stiftlöcher 12 und
die Hülsenlöcher 11 unzureichend
ist, neigt der flanschartige Stopper 23 demzufolge dazu,
aus der Ausnehmung 13 vorzustehen oder bündig mit
der Seitenwand der Kettenlasche 10 zu liegen. Der Operateur kann
folglich die Position des Verbindungsstifts 20 über den
Tastsinn oder visuelle Inspektion bestimmen. Wie in 8A gezeigt, weist die Ausnehmung 13 ein äußeres Ende
auf, das teilweise aufgeweitet ist, um einen Raum 13a zwischen
dem flanschartigen Stopper 23 und einer Umfangswand der
Ausnehmung 13 zu bilden. Wenn der Verbindungsstift 20 entfernt
werden soll, kommt der Raum 13a der Einführung eines
spitzen Endes eines Werkzeugs, wie z. B. eines Schraubendrehers
T, in die Ausnehmung 13 in einem solchen Ausmaß entgegen,
dass sich das spitze Ende des Werkzeugs zwischen der abgeschrägten Innenfläche 23a des
flanschartigen Stoppers 23 und einer Unterseite der Ausnehmung 13 befindet,
wie es in 8B gezeigt
ist. Das Werkzeug T wird sodann um das aufgeweitete äußere Ende
der Ausnehmung 13 in der Richtung des in 8A gezeigten Pfeils A gedreht, und der
flanschartige Stopper 23 wird, wie durch den in 8A gezeigten Pfeil B angedeutet,
aus der Ausnehmung 13 herausgezogen. Der Verbindungsstift 20 kann
nun von Hand von den Kettenlaschen 10 (von denen eine gezeigt
ist) entnommen oder entfernt werden.
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Wenn
die Förderkette
auf einen Förderrahmen
(nicht gezeigt) aufgesetzt wird, werden zwei Kettenlaschen 10, 10,
die sich an entgegengesetzten Enden der Förderkette befinden, durch einen
Verbindungsstift 20 miteinander verbunden. In die sem Fall wird
der hintere Endrand einer Kettenlasche 10 und der vordere
Endrand der anderen Kettenlasche 10 in einem ineinander
greifenden Zustand gehalten, so dass die Hülsenlöcher 11 an dem hinteren
Rand und die Stiftlöcher 12 an
dem vorderen Endrand miteinander fluchten. Während dieser Zustand gehalten
wird, wird der Verbindungsstift 20 von Hand in die derart fluchtenden
Stiftlöcher 12 und
Hülsenlöcher 11 eingeführt, bis
der Sperrvorsprung 22 gegen eine Seitenwand der Kettenlasche 10 stößt, wie
dies in 7 gezeigt ist.
Sodann wird der flanschartige Stopper 23 des Verbindungsstifts 20 gehämmert, um
den Verbindungsstift 20 gegen die andere Seitenwand der
Kettenlasche 10 zu treiben, bis der flanschartige Stopper 23 vollständig in
der Ausnehmung 13 aufgenommen ist, wie dies in den 8 und 8A gezeigt ist. In diesem Fall ist der
Sperrvorsprung 22 vollständig innerhalb eines Hülsenlochs 11 aufgenommen,
wie dies in 8A gezeigt
ist.
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Da
das Hülsenloch 11 ein
kreisförmiges
Loch mit einem Innendurchmesser ist, der leicht größer ist als
der Außendurchmesser
des Verbindungsstifts 20, und da der Sperrvorsprung 22 nicht über einen
kreisförmigen
Zylinder übersteht,
der durch die Umfangsfläche
des Verbindungsstifts 20 beschrieben wird, übt der Sperrvorsprung 22,
der vollständig
innerhalb des Hülsenlochs 11 aufgenommen
ist, keinerlei Schaden auf die Umfangswand des Hülsenlochs 11 aus.
Da ein Hub W (7) des
Hämmerns,
der benötigt
wird, um den Verbindungsstift 20 in die Löcher 11, 12 zu treiben
(verglichen mit der Distanz Z, die für den in 12 gezeigten konventionellen Verbindungsstift 50 benötigt wird)
sehr klein ist, kann zudem die Arbeit des Verbindens der Kettenlaschen
mit hoher Zuverlässigkeit
leicht von einem einzigen Operateur erreicht werden.
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Wenn
der Verbindungsstift 20 entfernt werden muss, um die Förderkette
zur Wartung zu demontieren, wird eine Stanze (nicht gezeigt), die
einen kleineren Durchmesser als der Verbindungsstift 20 hat,
verwendet, um ein Ende des Verbindungsstifts 20, das dem
flanschartigen Stopper 23 gegenüber liegt, zu schlagen. Durch
Hämmern
der Stanze wird der Verbindungsstift 20 aus den Löchern 11, 12 gezwungen.
Als eine Alternative kann ein Werkzeug, wie z. B. ein Schraubendreher
T (9), verwendet werden.
Wie zuvor beschrieben, wird ein spitzes Ende des Schraubendrehers
T durch den Raum 13a in die Ausnehmung 13 eingeführt, bis
es einen Raum zwischen der unteren Fläche der Ausnehmung 13 und
der ab geschrägten
Innenfläche 23a des
flanschartigen Stoppers 23 des Verbindungsstifts 20 erreicht.
Durch Drehen des Schraubendrehers T um das aufgeweitete äußere Ende
der Ausnehmung 13 in der Richtung des Pfeils A in 9 wird der flanschartige
Stopper 23a aus der Ausnehmung 13 heraus gezwungen,
was es ermöglicht,
dass der Verbindungsstift 20 von den Kettenlaschen 10 entnommen oder
entfernt wird.
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10 zeigt einen Teil einer
geformten Förderkette
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Förderkette
umfasst eine Anzahl von Kettenlaschen 10' (von denen zwei gezeigt sind),
die durch Verbindungsstifte 20' (von denen zwei gezeigt sind)
schwenkbar miteinander verbunden sind. Die durch die Verbindungsstift 20' miteinander
verbundenen Kettenlaschen 10' bilden
eine kontinuierliche flexible Platte, auf der Artikel getragen werden,
während
die Förderkette
läuft.
Die Kettenlaschen 10' sind aus
Kunstharz geformt. Geeignete Kunstharzmaterialien für die Kettenlaschen 10' sind dieselben
wie diejenigen, die zum Formen der Kettenlaschen 10 der vorhergehenden,
in den 1 bis 9 gezeigten Ausführungsform
verwendet werden.
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Die
geformten Kettenlaschen 10' umfassen jeweils
ein Hülsenloch 11,
das entlang eines hinteren Endrandes eines Zylinderendes der Kettenlasche 10' ausgebildet
ist, und zwei fluchtende Stiftlöcher 12, die
entlang eines hinteren Endrandes an einem offenen Ende der Kettenlasche 10' ausgebildet
sind. Das Zylinderende einer Kettenlasche 10' ist in dem offenen Ende der angrenzenden
Kettenlasche 10' aufgenommen,
wobei das Hülsenloch 11 mit
den beiden fluchtenden Stiftlöchern 12 fluchtet.
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Das
Hülsenloch 11 ist
ein kreisförmiges
Loch mit einem Innendurchmesser, der leicht größer ist als der Außendurchmesser
der Verbindungsstifte 20'. Das
Hülsenloch 11 und
der darin aufgenommene Verbindungsstift 20' stellen ein problemloses Beugen oder
Biegen der Förderkette
um die Achse jedes Verbindungsstifts 20' sicher. Die Stiftlöcher 12 haben
einen nicht-kreisförmigen
Querschnitt, wie z. B. eine D-Form wie in der dargestellten Ausführungsform. Die
D-förmigen
Stiftlöcher 12 sind
mit ebenen Flächenabschnitten
der entsprechenden Umfangswände
in Vorwärtsrichtung
der Förderkette
angeordnet.
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Die
Verbindungsstifte 20' sind
aus Kunstharz geformt und haben im Wesentlichen dieselbe Konstruktion
wie der in 2 gezeigte
Verbindungsstift 20. Somit haben die Verbindungsstifte 20' im Allgemeinen
einen D-förmigen
Querschnitt, der in der Kontur komplementär ist zu dem D-förmigen Querschnitt
der Stiftlöcher 12.
Die D-förmigen Verbindungsstifte 20 haben
jeweils eine ebene Fläche 21, die
sich longitudinal über
die Länge
des Verbindungsstifts 20' erstreckt.
Wenn der Verbindungsstift 20' in den
Stiftlöchern 12 aufgenommen
ist, ist er relativ zu den Stiftlöchern 12 nicht drehbar.
Der Verbindungsstift 20 umfasst weiterhin einen Sperrvorsprung 22, der
an der ebenen Fläche 21 ausgebildet
ist, um zu verhindern, dass sich der Verbindungsstift 20' von den Kettenlaschen 10', 10' ablöst. Der
Sperrvorsprung 22 ist näher
an einem Ende des Verbindungsstifts 20' angeordnet als an einem in Längsrichtung zentralen
Abschnitt des Verbindungsstifts 20'. In der dargestellten Ausführungsform
ist der Sperrvorsprung 22 nahe einem Ende (rechtes Ende)
des Verbindungsstifts 20' angeordnet.
Die maximale Höhe des
Sperrvorsprungs 22 ist derart festgelegt, dass der Sperrvorsprung 22 innerhalb
eines kreisförmigen Zylinders
liegt, der durch eine Umfangswand des Verbindungsstifts 20' beschrieben
wird. Der Verbindungsstift 20' mit einem derartigen Sperrvorsprung 22 kann
ohne die entsprechenden Umfangswände der
Löcher 11, 12 zu
beschädigen,
in das Hülsenloch 11 und
die Stiftlöcher 12 eingeführt oder
aus diesen entfernt werden.
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Der
Verbindungsstift 20' umfasst
weiterhin einen flanschartigen Stopper 23, der integral
mit einer Endseite des Verbindungsstifts 20' ausgebildet ist. Der Sperrvorsprung 22 ist
relativ zu dem flanschartigen Stoppen 23 derart positioniert,
dass der Sperrvorsprung 22, wenn der Verbindungsstift 20' in die Stiftlöcher 12 und
das Hülsenloch 11 eingeführt ist,
um die beiden Kettenlaschen 10', 10' zu verbinden, innerhalb des Hülsenlochs 11 aufgenommen
ist und sich vorzugsweise in einem verriegelnden Eingriff mit einer
Innenfläche
der Kettenlasche 10' befindet,
welche sich in ein inneres Ende eines Stiftlochs 12, durch
welches der Verbindungsstift 20' eingeführt ist, einfügt.
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Eine
Seitenwand der Kettenlasche 10' weist eine Ausnehmung 13 zur
Aufnahme des flanschartigen Stoppers 23 auf. Somit ist
die Ausnehmung 13 mit dem Stiftloch 12 verbunden.
Die Ausnehmung 13 hat eine Tiefe, die leicht größer ist
als die Dicke des flanschartigen Stoppers 23, um sicherzustellen,
dass wenn der Verbindungsstift 20' unzureichend in die Löcher 11, 12 getrieben
ist, der flanschartige Stopper 23 dazu tendiert, aus der
Ausnehmung 13 vorzustehen oder bündig mit der Seitenwand der
Kettenlasche 10' zu
liegen; und eine derartige unangemessene Position des flanschartigen
Stoppers 23 kann von dem Operateur durch den Tastsinn oder
durch visuelle Inspektion leicht festgestellt werden. Die Ausnehmung 13 hat
ein teilweise aufgeweitetes äußeres Ende,
um einen Raum 13a zwischen einer Umfangswand der Ausnehmung 13 und
dem in der Ausnehmung 13 aufgenommenen flanschartigen Stopper 23 zu
bilden. Wenn der Verbindungsstift 20 entfernt werden muss,
akzeptiert der Raum 13a die Einführung eines spitzen Endes eines
Werkzeugs, wie z. B. eines Schraubendrehers, in der gleichen Weise
wie in 9 gezeigt. Durch
Drehung des Schraubendrehers um das aufgeweitete äußere Ende
der Ausnehmung 13 wird der flanschartige Stoppen 23 aus
der Ausnehmung 13 gezogen, was es dem Operateur ermöglicht,
den Verbindungsstift 20' von
den Kettenlaschen 10', 10' zu entfernen.
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Wenn
die Förderkette
auf einen Förderrahmen
(nicht gezeigt) aufgesetzt wird, werden die beiden Kettenlaschen 10', 10', die sich an
entgegengesetzten Enden der Förderkette
befinden, durch einen Verbindungsstift 20' miteinander verbunden. In diesem
Fall wird das Zylinderende der hinteren Kettenlasche 10' in dem offenen
Ende der vorderen Kettenlasche 10' aufgenommen, so dass das Hülsenloch 11 in
dem Zylinderende mit den Stiftlöchern 12 in
dem offenen Ende fluchtet. Während
dieser Zustand gehalten wird, wird der Verbindungsstift 20' von Hand in die
so fluchtenden Löcher 12 und 11 eingeführt, bis der
Sperrvorsprung 22 gegen die ausgenommene Seitenwand der
Kettenlasche 10 stößt. Sodann
wird der flanschartige Stopper 23 von der Richtung, die durch
den in 10 gezeigten
Pfeil angedeutet ist, gehämmert
und der Verbindungsstift 20' gegen
die gegenüberliegende
Seitenwand der Kettenlasche 10 getrieben, bis der flanschartige
Stopper 23 vollständig
in der Ausnehmung 13 aufgenommen ist. In diesem Fall ist
der Sperrvorsprung 22 in dem Hülsenloch 11 aufgenommen.
Da ein Hub W des Hämmerns,
der benötigt
wird, um den Verbindungsstift 20' in die Löcher 11, 12 zu
treiben (verglichen mit der Distanz Z, die für den in 12 gezeigten konventionellen Verbindungsstift 50 benötigt wird)
sehr klein ist, kann die Arbeit des Verbindens der Kettenlaschen mit
hoher Zuverlässigkeit
durch die Tätigkeit
eines einzigen Operateurs leicht erreicht werden.
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Wenn
der Verbindungsstift 20' von
den Kettenlaschen 10', 10' entfernt werden
soll, um die Förderkette
zur Wartung zu demontieren, wird eine Stanze (nicht gezeigt), die
einen kleineren Durchmesser als der Verbindungsstift 20 hat,
verwendet, um ein flanschfreies Ende des Verbindungsstifts 20' zu schlagen,
um dadurch den Verbindungsstift 20 aus den Löchern 11, 12 zu
entfernen. Durch Verwendung eines Werkzeugs, wie z. B. eines Schraubendrehers – nicht
gezeigt, aber es kann sich um den in 9 gezeigten
Schraubendreher T handeln – kann
als eine Alternative der flanschartige Stopper 23 des Verbindungsstifts 20' durch ein spitzes
Ende des Schraubendrehers, das innerhalb der Ausnehmung 13 aufgenommen
wird, aus der Ausnehmung 13 gezwungen werden.
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Die
geformten Förderketten
gemäß der vorliegenden
Erfindung haben verschiedene Vorteile, wie sie unten aufgezählt sind.
- (1) Da der an dem Verbindungsstift ausgebildete Sperrvorsprung
näher an
einem Ende des Verbindungsstifts als an einem in Längsrichtung
zentralen Abschnitt des Verbindungsstifts angeordnet ist, kann der
Verbindungsstift einfach von Hand abwechselnd in Stiftlöcher an
einem vorderen Ende einer Kettenlasche und Hülsenlöcher an einem hinteren Ende
der angrenzenden Kettenlasche eingeführt werden, bis der Sperrvorsprung
in Anlage mit einer Seitenwand der einen Kettenlasche kommt. Der
Verbindungsstift wird dann mittels eines Hammers getrieben, bis
sich der Sperrvorsprung an dem letzten Stiftloch vorbei bewegt und
innerhalb des Hülsenlochs
aufgenommen ist, das sich neben dem letzten Stiftloch befindet.
Ein Hub des Hämmerns
des Verbindungsstifts ist viel kleiner als der des konventionellen
Verbindungsstifts. Folglich kann eine Arbeit zum Verbinden der Kettenglieder
mit äußerster
Leichtigkeit, hoher Zuverlässigkeit
und beträchtlicher
Reduktion der Arbeitszeit erreicht werden.
- (2) Der an einem Ende des Verbindungsstifts bereitgestellte
flanschartige Stopper greift in die Seitenwand der Kettenlasche
ein, um den Sperrvorsprung so zu positionieren, dass der Sperrvorsprung
in einem der Hülsenlöcher aufgenommen ist,
wenn der Verbindungsstift in der vollständig eingeführten Position ist. Der flanschartige
Stopper verhindert exzessives Hämmern
des Verbindungsstifts und schützt
ein Ende des Verbindungsstifts gegen Deformation und Beschädigung.
- (3) Die in einer Seitenwand jeder Kettenlasche zur Aufnahme
des flanschartigen Stoppers ausgebildete Ausnehmung stellt sicher,
dass der Operateur durch Überprüfung – durch
den Tastsinn oder durch visuelle Inspektion – eines Unterschieds in der
Höhe zwischen
der ausgenommenen Seitenwand und dem in der Ausnehmung aufgenommenen
flanschartigen Stopper leicht bestimmen kann, ob der Verbindungsstift
in seiner festgelegten, vollständig
eingeführten
Position, bei der der Sperrvorsprung in der gewünschten Position angeordnet
ist, ist oder nicht. Die Ausnehmung kommt dem Einführen eines
spitzen Endes eines Werkzeugs entgegen, wie z. B. eines Schraubendrehers,
der verwendet wird, um den flanschartigen Stopper aus der Ausnehmung
zu ziehen, wenn der Verbindungsstift entfernt werden soll, um die
Förderkette
zu demontieren.
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Offensichtlich
sind verschiedene kleinere Veränderungen
und Modifikationen der vorliegenden Erfindung im Lichte der obigen
Lehre möglich.
Es versteht sich, dass innerhalb des Rahmens der angehängten Ansprüche die
vorliegende Erfindung anders als spezifisch beschrieben ausgeführt werden kann.