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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Gummidamm, der einen Überlauf eines Dammes (beweglich)
oder eines Flusses überquert,
und Wasser aufstaut, sowie auf ein Anwendungsverfahren dafür.
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Wie in 8 gezeigt,
wurde ein bogenförmiger
Gummidamm 30 als Damm, der das fließende Wasser eines Flusses
aufstaut, und die Menge an fließendem
Wasser regelt, in die Praxis umgesetzt.
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Dieser bogenförmige Gummidamm 30 wird wie
folgt eingesetzt. Eine Gummiplatte 32 wird umgebogen und überlappend
angeordnet, so dass sie schlauchförmig ist. Die schlauchförmige Gummiplatte 32 wird
an einem Überlauf-Damm 14,
der in einem Flussbett gebaut wurde angeordnet. Ein Nahtabschnitt 32A der
schlauchförmigen
Gummiplatte 32 wird an dem Kammabschnitt des Überlauf-Dammes 14 mittels
Schrauben 20 befestigt, so dass die Gummiplatte 32 bogenförmig ausgebildet
wird.
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Wenn die Gummiplatte 32 bogenförmig gekrümmt wurde,
wird die Gummiplatte 32 aufgrund der unterschiedlichen
Krümmung
an ihrer befestigten Seite (flussaufwärts) in Längsrichtung stark beansprucht.
Wenn also die Gummiplatte 32 zusammengedrückt wird,
wirkt eine Kraft, durch die die Gummiplatte 32 zu der Seite
flussaufwärts
hin zusammengezogen wird, auf die Gummiplatte 32, und wie
in 9 gezeigt, wölbt sich
die Gummiplatte 32 in Abschnitten an der Seite flussabwärts. Wenn
die Gummiplatte 32 sich wölbt, wenn sie zusammengedrückt wird,
kann es dann vorkommen, dass sie von Treibholz oder dergleichen
getroffen wird, und es kann zu Abrieb oder Beschädigungen kommen.
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Wenn zwei Endabschnitte der Gummiplatte 32 auf
diese Art und Weise an den Seitenflächen der befestigten Dämme befestigt
werden, ist sie schlecht einsetzbar, da sich die Gummiplatte 32 entlang
der Böschung
des Überlauf-Dammes 14 wölbt.
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In EP-A-0379327 wird ein zusammendrückbarer
Gummidamm beschrieben, bei dem ein Befestigungsteil eines flexiblen
Gummiplattenelementes, das sich durch Zuführen und Ablassen von Luft
aufbläst
und zusammenfällt,
an einem oberen Überlaufstück eines
bogenförmigen
Betondammes am Flussbett eines Flusses in gekrümmter Form in Längsrichtung
des Elementes befestigt wird. Das Überlaufstuck besitzt kontinuierlich
angeordnete oder in einem bestimmten Abstand in Längsrichtung
angeordnete konkave Rillen.
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Im Hinblick auf die oben genannten
Tatsachen kann mit der vorliegenden Erfindung ein Gummidamm geliefert
werden, bei dem sich eine Gummiplatte während des Zusammenziehens (Zusammendrückens) nicht
wölbt,
und die demzufolge auf zufriedenstellende Art und Weise eingesetzt
werden kann.
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Bei dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um einen Gummidamm, der die Menge an fließendem Wasser
regelt mit: einem Überlauf-Damm
der auf einem Flussbett gebaut wurde; einer Gummiplatte in Schlauchform:
einem Befestigungsteil, mittels dessen die schlauchförmige Gummiplatte
an einem Kammabschnitt des Überlauf-Dammes
befestigt wird; und Abstützungen,
die die schlauchförmige
Gummiplatte abstützen,
wenn sie zusammengedrückt
wurde, und die entlang der Flussbreite im wesentlichen horizontal
von dem Kammabschnitt des Überlauf-Dammes
in einem festgelegten Abstand zueinander stromabwärts verlaufen,
wobei die Abstützungen
so ausfallen, dass die Gummiplatte mit dem Überlauf-Damm nicht in Berührung kommt,
so dass die Gummiplatte mit ihrem eigenen Gewicht nach unten hängt,
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Bei dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um ein Anwendungsverfahren für einen
Gummidamm, der die Menge an fießendem
Wasser regelt, und das die folgenden Schritte aufweist: den Bau
eines Überlauf-Dammes
in einem Flussbett den Bau von Abstützungen, die eine schlauchförmige Gummiplatte
abstützen,
die zusammengedrückt
wurde, und die entlang der Flussbreite im wesentlichen horizontal
von einem Kammabschnitt des Überlauf-Dammes
in einem festgelegten Abstand zueinander stromabwärts verlaufen; und
Anbringen der schlauchförmigen
Gummiplatte an den Abstützungen
und Befestigen der schlauchförmigen
Gummiplatte an dem Kammabschnitt des Überlauf-Dammes, wobei die Abstützungen
so ausfallen, dass die Gummiplatte mit dem Überlauf-Damm nicht in Beruhrung
kommt, so dass die Gummiplatte mit ihrem eigenen Gewicht nach unten hängt.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist
die Gummiplatte schlauchförmig
und ein Nahtabschnitt der schlauchförmigen Gummiplatte kann an
dem Kammabschnitt des Überlauf-Dammes
befestigt werden. Somit wird der Gummidamm angehoben, wenn die schlauchförmige Gummiplatte
ausgedehnt wird, und er staut das Wasser auf und regelt damit die
Menge an fließendem
Wasser.
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Wenn die schlauchförmige Gummiplatte
zusammengezogen und zusammengedrückt
wird, wird die Gummiplatte durch die Abstutzungen abgestutzt, die
entlang der Flussbreite im wesentlichen horizontal von dem Kammabschnitt
des Überlauf-Dammes in
einem festgelegten Abstand zueinander stromabwärts verlaufen. Deshalb hängt die
Gummiplatte mit ihrem eigenen Gewicht und mit dem Gewicht des flussabwärts fließenden Wassers
nach unten, so dass sie zwischen den Abstützungen nach unten sinkt oder
erschlafft. Somit wölbt
sich die Gummiplatte an der Seite, die flussabwärts gerichtet ist, nicht.
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Außerdem kann die Gummiplatte
an den Abstutzungen angeordnet werden und zwei Endabschnitte der
Gummiplatte können
an den Seitenflächen
der befestigten Dämme
befestigt werden, was ihre Einsatzmöglichkeit verbessert.
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Da die Erfindung wie oben beschrieben
konstruiert ist, wölbt
sich die Gummiplatte flussabwärts nicht,
wenn die Gummiplatte zusammengedrückt wird. Demzufolge wird die
Gummiplatte durch Treibholz oder dergleichen nicht beschädigt. Außerdem tritt
kein Abrieb zwischen Gummiplatte und Überlauf-Damm auf, da die Gummiplatte
mit dem Überlauf-Damm oder dergleichen
nicht in Berührung kommt,
wenn sie zusammengedruckt wird.
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1 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem ein
Gummidamm gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angestiegen ist.
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2 ist
eine Draufsicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem der Gummidamm
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
angestiegen ist.
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3 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem der
Gummidamm gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
zusammengedruckt wird.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand veranschaulicht,
in dem der Gummidamm gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
zusammengedrückt
wird.
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5 ist
eine Vorderansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem der
Gummidamm gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
zusammengedruckt wird, flussabwärts
gesehen.
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6 ist
eine Vorderansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem ein
gerader Gummidamm zusammengedruckt wird, flussabwärts gesehen.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein anderes Beispiel für Abstützungen
veranschaulicht.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand veranschaulicht,
in dem ein herkömmlicher
Gummidamm angestiegen ist.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand veranschaulicht,
in dem ein herkömmlicher,
bogenförmiger
Gummidamm zusammengedruckt wird.
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In den 1 bis 5 wird ein bogenförmiger Gummidamm 10 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung gezeigt.
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Der bogenförmige Gummidamm 10 ist
so aufgebaut, dass eine bandförmige
Gummiplatte 12 umgebogen wird, und ein überlappender Nahtabschnitt 12A an
einem Kammabschnitt 14A eines bogenförmigen Überlauf-Dammes befestigt wird,
der aus Beton hergestellt und in einem Flussbett gebaut wurde. An
dieser Stelle kann eine schräge
Schnur oder eine Verstärkungsschnur
in die Gummiplatte eingelassen werden.
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An dem Nahtabschnitt 12A befinden
sich Schraubenlöcher.
Diese Schraubenlöcher
werden durch eine Platte 18 gedrückt und der Nahtabschnitt 12A
der Gummiplatte wird an dem Kammabschnitt 14A des Überlauf-Dammes 14 mit
Hilfe von Schrauben 20 befestigt.
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Außerdem werden zwei Endabschnitte
der Gummiplatte 12 (an den Uferseiten) an den Seitenflächen befestigter
Dämme 50 befestigt,
so dass sie eine Schlauchform bilden.
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Ein nicht gezeigtes Zufuhrrohr/Ablaufrohr
ist zur Verbindung mit einem Innenabschnitt der Gummiplatte 12 am Überlauf-Damm 14 angeordnet. Über dieses
Zufuhrrohr/Ablaufrohr wird dem bogenförmigen Gummidamm 10 Flussigkeit
zugeführt
oder abgeführt,
um den bogenförmigen
Gummidamm 10 entweder anzuheben oder zusammenzudrücken.
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Eine Vielzahl von Rohren 40 erstreckt
sich als Abstützungen
in einem festgeleten Abstand zueinander entlang der Flussbreite
und horizontal von dem Kammabschnitt 14A des Überlauf-Dammes 14 zur
Mitte der Bogenkrümmung
hin. Die distalen Enden dieser Rohre 40 werden durch Ständer 42 gestützt, die
senkrecht zum Flussbett aufgestellt sind, so dass eine festgelegte
Stabilität
aufrechterhalten werden kann.
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Nachfolgend wird ein Anwendungsverfahren des
bogenförmigen
Gummidammes gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie die Funktion und der Betrieb eines solchen Dammes
beschrieben.
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Nachdem der Überlauf-Damm 14 gebaut wurde,
werden zunächst
die Ständer 42 senkrecht
im Flussbett aufgestellt. Die Rohre 40 überbrücken die Bereiche zwischen
den Ständern 42 und
dem Kammabschnitt 14A.
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Als nächstes wird die schlauchförmige Gummiplatte 12 an
den Rohren 40 angebracht. Der Nahtabschnitt 12A der
Gummiplatte 12 wird an dem Kammabschnitt 14A des Überlauf-Dammes 14 mit Schrauben 20 befestigt
und die beiden Endabschnitte der Gummmiplatte 12 werden
an den Seitenflächen
der befestigten Dämme 50 befestigt.
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Da die Gummiplatte 12 an
den Rohren 40 angebracht ist, kann der Einsatz des bogenförmigen Gummidammes
auf diese Art und Weise verbessert werden, wenn man die beiden Endabschnitte
der Gummiplatte 12 an den Seitenflächen der befestigten Dämme befestigen
kann.
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Wenn die schlauchförmige Gummiplatte 12 die
ausgedehnt wurde, zusammengezogen und zusammengedrückt wird,
wie in den 4 und 5 gezeigt, hängt sie
bei einer solchen Konstruktion wie oben beschrieben nach unten und
sinkt oder erschlafft in einer Art Wellenmuster zwischen den Rohren 40 entlang
der Flussbreite. Folglich wölbt
sich die Gummiplatte 12 an der Seite flussabwärts nicht
und kann dadurch die Schlaffheit autfehmen.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel können die
Höhe der
Ständer 42 oder
der Durchmesser oder Zwischenraum der Rohre 40 in Übereinstimmung
mit dem überlaufenden
Wasser oder mit der Breite des Flusses festgelegt werden. Außerdem ist es
möglich,
den Strömungswiderstand
in Bezug auf die Gummiplatte 12 zu reduzieren, indem die
Rohre 40 in einer Abwärtsneigung
zu der Seite stromabwärts
hin angeordnet werden.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde
ein bogenförmiger
Gummidamm erläutert. Doch
die vorliegende Erfindung kann selbstverständlich auch auf einen geraden
Gummidamm angewendet werden. Wenn man bei einem solchen geraden Gummidamm,
wie er in 6 gezeigt
ist, die Rohre 40 vorsieht, hängt die Gummiplatte 54 nicht
durch, wie durch die gestrichelte Linie angedeutet, sondern sie
bildet ein Wellenmuster, wie durch die durchgezogene Linie angezeigt
wird, selbst wenn eine Gummiplatte 54 zusammengezogen wird.
Folglich kann man den Wasserdruck, der auf die beiden Endabschnitte der
Gummiplatte 54 angewendet wird, reduzieren, wenn es zu
einem Überlauf
kommt.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden
die Rohre 40 als Abstützungen
verwendet. Doch die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Wie
in 7 gezeit, kann man
auch Beton in eine Böschung
des Überlaut-Dammes 14 einbringen,
so dass an der Seite flussabwärts
Wandelemente 52 gebildet werden, deren Kammabschnitte im
wesentlichen parallel zur Wasseroberfläche verlaufen. Außerdemn
ist ein Gummidamm, auf den die vorliegende Erfindung angewendet
werden kann, nicht auf die umgebogene Gummiplatte beschränkt. Stattdessen
kann auch ein Gummidamm verwendet werden, der schlauchförmig ist,
indem zwei Endabschnitte von zwei Gummiplatten miteinander verbunden
werden.