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Die Erfindung betrifft einen Strahlverteiler mit Ablenkplatte für Brückenabläufe, wobei die
Ablenkplatte am Ende einer Tragstange befestigt ist.
Bei den bekannten Brückenabläufen dieser Art wurde die am Ende der Tragstange sitzende, zu dieser meist schrägstehende Ablenkplatte von oben her durch das Ablaufrohr hindurchgeschoben, wonach die Tragstange mit ihrem oberen Ende am Ablaufrohr festgelegt wurde. Der Einbau der Ablenkplatte konnte auf diese Weise von der Brückenfahrbahn aus erfolgen.
Bei solchen Brückenabläufen musste die Ablenkplatte oder-bei schrägstehenden und daher elliptischen Ablenkplatten, deren Projektion in Achsrichtung des Ablaufrohres - kleiner sein, als die lichte Weite des Ablaufrohres. Der Unterschied zwischen Plattenumriss und lichter Weite des Rohres war verhältnismässig gross, weil Ablaufrohr und Ablenkplatte aus Gusseisen erzeugt und nicht bearbeitet wurden und weil beim Giessen starke Massabweichungen auftreten.
Diese Brückenabläufe hatten den erheblichen Nachteil, dass bei mässigem Regen das Ablaufwasser in verhältnismässig dünner Schicht an der Wand des Ablaufrohres nach unten floss und von der Endkante des
Ablaufrohres abtropfte, ohne die Ablenkplatte zu treffen. Das abfliessende Wasser wurde dadurch nicht abgelenkt und die Ablenkplatte war wirkungslos.
Es sind anderseits Abläufe bekannt, bei denen die Ablenkplatte wesentlich grösser als die lichte Weite des Abflussrohres war, jedoch musste die Montage der Ablenkplatte von unten her vorgenommen werden ; die Verwendung von Gerüsten war hiezu unbedingt erforderlich und das Befestigen der Ablenkplatte war dadurch eine sehr umständliche Arbeit.
Zur Behebung der angeführten Nachteile der Brückenabläufe der eingangs angegebenen Art wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, die Ablenkplatte oder Teile derselben schwenkbar an der Tragstange zu befestigen, entlang zweier im wesentlichen senkrecht zur Gelenkachse verlaufender Linien zu teilen und die so entstandenen Seitenteile mit dem mittleren Teil der Ablenkplatte gelenkig zu verbinden.
Weitere Merkmale der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen genauer erläutert, welche mehrere Ausbildungsmöglichkeiten veranschaulichen. Hiebei zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch das untere Ende des Ablaufrohres mit der in Betriebsstellung befindlichen Ablenkplatte ; Fig. 2 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. l ; Fig. 3 zeigt, von oben gesehen, die Ablenkplatte während des Hinabschiebens durch das Ablaufrohr ; Fig. 4 zeigt nach Art der Fig. l eine andere Ausbildungsart ; Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit, von oben her gesehen, und die Fig. 6 und 7 zeigen, in kleinerer und vereinfachter Darstellung, eine abgeänderte Ausführungsform in Betriebsstellung bzw. beim Einschieben.
In den Zeichnungen ist nur der untere Teil des Ablaufrohres-l--gezeigt, welches an der Brückenfahrbahn befestigt ist. Die Tragstange --2-- ist mit ihrem oberen, nicht mehr gezeigten Ende, z. B. am Einlauftrichter des Ablaufrohres festgelegt. An ihrem unteren Ende hält die Tragstange --2-- die Ablenkplatte --3--, welche in der Betriebsstellung zur Tragstange geneigt ist, elliptische Form hat und wesentlich grösser ist als die lichte Weite des Ablaufrohres --1--.
Die Ablenkplatte --3-- ist entlang zweier paralleler Geraden --4-- in drei Teile geteilt und besteht somit aus einem mittleren Teil --5-- und zwei Seitenteilen --6, 7--, welche die Form von Ellipsenabschnitten haben. Jeder der beiden Seitenteile --6, 7-- hat zwei nach oben abstehende Scharnierbutzen --8, 9-- mit jeweils fluchtenden Bohrungen für Gelenkbolzen --10--. In gleicher Weise sind nahe den geraden Rändern des mittleren Teils --5-- (an den Geraden --4--) Scharnierbutzen --11, 12-vorgesehen, durch deren nicht näher bezeichnete, ebenfalls fluchtende Bohrungen die Gelenkbolzen --10-hindurchgehen. Infolge dieser Ausbildung können die Seitenteile --6, 7-- im Sinne der Pfeile --P-- an den mittleren Teil --5-- herangeklappt werden (vgl. Fig. 3).
Der mittlere Teil --3-- ist am unteren Ende der Tragstange --2-- verschwenkbar gehalten. Er hat zu diesem Zweck zwei Lappen --13-- mit je einer Bohrung für einen Bolzen --14--, welcher eine Bohrung nahe dem Ende der Tragstange --2-- durchsetzt. Der mittlere Teil --5-- und damit die ganze Ablenkplatte - kann daher im Sinne des Pfeiles --R-- an die Tragstange herangeklappt werden bzw. gegen die Richtung dieses Pfeiles in die in Fig. 1 gezeigte Betriebsstellung geschwenkt werden. Diese letztere Bewegung wird durch die Anbringung eines Belastungsgewichtes --15--, vorzugsweise in Form einer Verdickung am einen (oberen) Ende des mittleren Teils --5--, erleichtert bzw. hält das Belastungsgewicht die Ablenkplatte sicher in der Betriebsstellung.
Am unteren Ende der Tragstange --2-- befindet sich ein Fortsatz-16-, gegen welchen sich der mittlere Teil --5-- der Tragplatte unter der Wirkung des Belastungsgewichtes --15-- abstützt.
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Zum Anbringen der Ablenkplatte am Ablaufrohr werden die beiden Seitenteile 7--entsprechend den Pfeilen--P--gegen den mittleren Teil --5-- verschwenkt und dieser selbst wird samt den Seitenteilen - 6, 7-an die Tragstange --2-- herangeklappt. In diesem zusammengelegten Zustand kann die Ablenkplatte leicht durch das Ablaufrohr nach unten geschoben werden, wie Fig. 3 zeigt. Sogleich nach dem Verlassen des Ablaufrohres schwenkt die Ablenkplatte durch die Wirkung des Belastungsgewichtes --15-in die in Fig. 1 gezeigte Lage und die beiden Seitenteile --6, 7-- klappen durch ihr Eigengewicht nach unten, so dass sich die Betriebsstellung der Ablenkplatte --3-- ergibt. Die Tragstange kann jetzt in üblicher Weise am oberen Ende des Ablaufrohres, an dessen Einlauftrichter od. dgl. befestigt werden.
In Fig. 3 sind Umriss und Teilungsgerade--4--der Ablenkplatte mit unterbrochenen Linien
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aber auch, wie Fig. 4 zeigt, als Fortsatz --16'-- an der andern Seite der Tragstange --2-- angebracht sein ; in diesem Fall muss das Belastungsgewicht --15-- am entgegengesetzten Ende des mittleren Teils - vorgesehen werden. Der mittlere Teil --5-- ist in diesem Fall in Richtung des Pfeiles-R'-um einen stumpfen Winkel an die Tragstange --2-- heranzuklappen. Als Vorteil dieser Ausführungsform ist anzuführen, dass der spitzwinkelige Raum-17-- (s. Fig. 1), der sich bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung im Laufe der Zeit mit Schmutz füllen kann, welcher das Zurückschwenken der Ablenkplatte an die Tragstange --2-- behindert, vom Fortsatz --16'-- ausgefüllt wird.
Unterhalb des Fortsatzes --16'-- kann sich infolge der starken Neigung der Ablenkplatte --3-- keine Verunreinigung ansammeln.
Eine weitere Ausführungsform ist in der Fig. 5 gezeigt. Durch eine andere Ausbildung der Scharniere zwischen mittlerem Teil --5-- und den Seitenteilen --6, 7-- wird eine völlig ebene Oberseite der Ablenkplatte --3-- erzielt, deren Fläche nicht mehr durch die nach oben abstehenden Scharnierbutzen --8, 9,11, 12-- gestört wird, welche unter Umständen das Ablaufen des Wassers hindern können. Auch bei dieser Ausführungsform ist der mittlere Teil --5-- der Ablenkplatte, wie schon beschrieben, gelenkig mit der Tragstange --2-- verbunden. Jedoch hat jeder der Seitenteile--6, 7--zwei oder auch mehr gekrümmte Traghebel --18, 19--, welche mit ihren freien Enden an Bolzen --20, 21-- angelenkt sind.
Diese Bolzen sind an der Unterseite des mittleren Teils --5--, etwa durch Klemmbügel, Laschen od. dgl. festgelegt. Weiters hat der mittlere Teil --5-- mehrere Ausnehmungen --22-- für die freien Enden je eines Paares von Traghebeln-18, 19--.
Es ist leicht zu erkennen, dass die Seitenteile 7--sogleich nach dem Verlassen des Ablaufrohres - durch ihr Gewicht in die Gebrauchslage verschwenkt werden, in welcher ihre Oberseiten und die Oberseite des mittleren Teils --5-- in ein- und derselben Ebene liegen.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher der mittlere Teil --5-- in zwei Abschnitte --5'und 5"-- geteilt ist, Jeder dieser Abschnitte hat, so wie bei den bisher beschriebenen Beispielen, je zwei Seitenteile --6', 7' bzw. 6", 7"--; jedoch sind nur die Seitenteile --6', 6"-- gezeigt.
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--6'bis 7"-- mitNasen gegeneinander und sichern so die richtige Lage der Teile --5'und 5"--,
Vor dem Montieren der Ablenkplatte --3-- werden die Seitenteile --6'bis 7"-- aufgeklappt und die Teile --5', 5"-- werden gegen die Tragstange --2-- geschwenkt (s. Fig. 7) ; in dieser Stellung kann die Tragstange samt Ablenkplatte durch das Ablaufrohr-l-abgesenkt werden.
Nach dem Heraustreten der Ablenkplatte --3-- aus dem Ablaufrohr-l-klappen die Teile --5'bis 7"-- infolge ihres Gewichtes von selbst in die Betriebsstellung.