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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, wie er in der Präambel zu
Anspruch 1 definiert wird, ein Herstellungsverfahren für den genannten
Behälter,
sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung, um den genannten Behälter zu
füllen.
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HINTERGRUNDTECHNIK
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Derzeit
stehen viele verschiedene Arten von Behältern für flüssige oder pulverförmige Substanzen zur
Verfügung.
Die Behälter
können
entweder steif sein und aus einem steifen Material hergestellt sein, wie
z. B. Metall, Glas, Papier oder Kunststoff, oder sie können aus
einem flexiblem Material, üblicherweise Papier
oder Kunststoff, hergestellt sein. Beim Handhaben von Nahrungsmitteln
werden an die Behälter spezielle
Anforderungen bezüglich
ihrer hygienischen Eigenschaften gestellt, auf der einen Seite in Verbindung
mit dem Verpacken von Nahrungsmitteln, und auf der anderen Seite
in Verbindung mit dem Konsumieren von Nahrungsmitteln. Besonders große Anforderungen
werden in Verbindung mit dem Handhaben und Verpacken von empfindlichen
Nahrungsmitteln, wie etwa Milch, gestellt.
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Die
SE-B-412,357 offenbart einen Behälter aus
Papier, der ein Parallelepiped ist und in dem eine röhrenförmige Leitungseinrichtung
in einem Verbindungsabschnitt zwischen zwei Seitenwänden angeordnet
ist. Aufgrund der Form des Behälters
und der inhärenten
Steifigkeit von Papier, wird ein selbsttragender Behälter gebildet.
Die Leitungseinrichtung besteht aus einer inneren Schicht aus nicht-siegelbarem
Material und einer äußeren Schicht
aus siegelbarem Material, welches sich an einem Ende über das
nicht-siegelbare
Material erstreckt, um das Versiegeln der Leitungseinrichtung zu
ermöglichen.
Die Steifigkeit des Papiers und die Form des Behälters haben auch zur Folge,
dass die Querschnittsform der Leitungseinrichtung des Behälters den
Seitenwänden
folgt, um praktisch eine längliche Öffnung oder einen
Schlitz zu bilden, wenn der Behälter
geleert wird.
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Dieser
Behälter
ist von der Art, dass er gleichzeitig hergestellt und gefüllt wird,
indem die Behälter
von unten aus einer gefüllten "Röhre" aus Behälter-Material hergestellt werden.
Vorrichtungen um solche Behälter
herzustellen und zu füllen
sind sehr groß und
kostenintensiv und sind deshalb nur für einen Betrieb mit großem Umfang
geeignet.
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Es
ist schwierig, eine solche röhrenförmige Leitungseinrichtung
herzustellen, dessen innere Schicht an einem Ende innerhalb der äußeren Schicht
abschließt.
Darüber
hinaus ist es ein extrem komplizierter Vorgang, die Leitungseinrichtung
zwischen die Seitenwände
des Behälters
einzusetzen, wenn dieser in gefülltem
Zustand gebildet wird.
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Hohe
Anforderungen werden derzeit an Behälter hinsichtlich ihres Umwelteinflusses
gestellt. Es sollte möglich
sein, die Behälter
mit einem niedrigen Verbrauch von Energie herzustellen und zu transportieren,
und nach der Benutzung sich ihrer auf eine umweltfreundliche Weise
anzunehmen. Weiterhin verlangen die Verbraucher, dass der Behälter einfach zu
handhaben ist.
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Der
Behälter
nach der SE-B-412,357 ist an sich schwierig zu handhaben, weil ein
Benutzer, der den Behälter
in gefülltem
und offenem Zustand hält, durch
Quetschen der Seitenwände
des Behälters
der Gefahr des Verschüttens
ausgesetzt ist.
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Darüber hinaus
umfasst der Behälter
eine Vielzahl von Materialien, wie etwa Papier, Polyethylen und
Aluminium, was es schwierig macht, sich des Behälterabfalls auf eine umweltfreundliche
Weise anzunehmen.
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Die
Druckschrift WO 95/31329 betrifft ein Tütenherstellungsverfahren und
eine Vorrichtung, um solche Tüten
herzustellen. Die Tüte
offenbart einen Behälter
mit flexiblen Wänden,
die eine Kammer bilden, und eine Leitungseinrichtung, die sich von
der Kammer nach außen
erstreckt. Die Leitungseinrichtung ist in einer der Ecken oder in
einer der Kanten angeordnet, z. B. der unteren Kante. Die Leitungseinrichtung
wird im Leerzustand des Behälters
vor dem Füllen
versiegelt. Im Leerzustand ist der obere Randbereich des Behälters unversiegelt,
um so das Füllen des
Behälters
zuzulassen.
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Weiter
betrifft die Druckschrift
US
4 583 352 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Handhaben, Füllen und
Versiegeln eines Beutels in einer aseptischen Umgebung. Die Vorrichtung
und das Verfahren beinhalten einen Beutelträger und obere Beutelgreifer
zum Halten des Beutels während
der Sterilisation, des Füllens
und des Versiegelns. Vakuumbacken in einer aseptischen Kammer greifen,
strecken und öffnen
den Beutel, und eine Schneideeinrichtung schneidet eine entfernbare
Beutelabdichtung ab, bevor der Beutel geöffnet wird. Wenn er geöffnet ist, wird
der Beutel gefüllt,
verschlossen, versiegelt und durch das Bad aus der Kammer bewegt.
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Trotz
des Vorhandenseins einer großen
Anzahl von verschiedenen Behältern,
gibt es die Notwendigkeit für
eine neue Art von Behälter,
der auf bessere Weise die verschiedenen Anforderungen erfüllt, die
derzeit an solche Behälter
gestellt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen neuen und verbesserten
Behälter
zur Verfügung
zu stellen. Im Speziellen sollen Behälter zur Verfügung gestellt
werden, die mit niedrigen Kosten hergestellt werden können, ein
niedriges Gewicht haben und einfach zu Handhaben sind.
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Eine
spezifische Aufgabe ist es, einen verbesserten Behälter für Nahrungsmittel,
im Speziellen für
Nahrungsmittel für
die Sterilität
erforderlich ist, zur Verfügung
zu stellen. Eine weitere Aufgabe ist es, ein neues und geeignetes
Verfahren zum Herstellen eines Behälters zur Verfügung zu
stellen.
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Daneben
ist eine Aufgabe, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte
Vorrichtung zum Verpacken einer flüssigen oder pulverförmigen Substanz zur
Verfügung
zu stellen. Gemäß der Erfindung
werden diese und andere Aufgaben, die in der folgenden Beschreibung
erscheinen, nun gelöst
durch einen Behälter,
ein Verfahren zur Herstellung dieses Behälters, sowie auch ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Füllen
dieses Behälters,
die von der Art sind, wie sie durch die in den Ansprüchen 1,
13, 21 bzw. 24 genannt sind, definiert werden.
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Gemäß eines
ersten Aspekts besteht die Erfindung deshalb in einem Behälter mit
flexiblen Wänden,
die miteinander verbunden sind und eine geschlossene Kammer bilden,
deren Volumen von der relativen Position der Wände abhängig ist. Zwei einander gegenüberliegende
Seitenwände
sind entlang eines gemeinsamen Verbindungsabschnitts verbunden und
der Behälter
weist eine Leitungseinrichtung auf, deren Materialzusammensetzung über ihre
gesamte Länge
einheitlich ist und die sich zwischen den zwei Seitenwänden des
Behälters
zur Außenseite des
Behälters
erstreckt und vor dem Füllen,
wenn der Behälter
sich in einem leeren Zustand befindet, abgedichtet wird.
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Durch
eine Leitungseinrichtung, die zwischen der Kammer und der Außenseite
des Behälters
gebildet wird, wird eine feste Öffnung
mit einer vorbestimmten Größe gebildet.
Als Ergebnis wird es einfach sein, auf der einen Seite den Behälter zu
füllen
und auf der anderen Seite den Behälter beim Verbrauch zu leeren,
weil die Größe und Position
der Öffnung
vorbestimmt sind. Weiterhin wird es möglich sein, den Behälter einige
Male zu schließen
und zu öffnen,
einerseits um während
der Herstellung und des Füllens
der Behälter
gute Hygiene zu sichern, und andererseits beim Verbrauch gute Haltbarkeit und
guten Geschmack zu sichern, was ein großer Vorteil bei Nahrungsmitteln
ist, insbesondere bei Nahrungsmitteln für die Hygiene und Sterilität notwendig
sind.
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Ein
großer
Vorteil des erfindungsgemäßen Behälters ist,
dass dessen Herstellung und Füllen
in völlig
verschiedenen Anlagen stattfinden kann, und dass dies die Behälter für die kleine
Industrie gut geeignet macht.
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Wie
oben erwähnt,
wird die Leitungseinrichtung während
der Herstellung des Behälters
abgedichtet. Unter der Voraussetzung, dass der Behälter unter
sterilen Bedingungen hergestellt wird oder nach der Herstellung
sterilisiert wird, kann auf diese Weise ein ungefüllter Behälter mit
einer sterilen Kammer erhalten werden. Dieser Behälter kann
dann zu einer separaten Füllanlage
mit aufrechterhaltener Sterilität
befördert
werden. Deshalb muss die Füllanlage
keine Einrichtungen zur Sterilisation der Kammer des Behälters umfassen,
was kosteneffektiv ist und insbesondere für kleine Abfüllanlagen
vorteilhaft ist.
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Dadurch,
dass der Behälter
flexible Wände hat,
kann er abgeflacht werden und in flachem Zustand auf eine höchst raumsparende
Weise transportiert werden.
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Dank
der Kombination eines Behälters
mit flexiblen Wänden,
was einen zusammenlegbaren Behälter
mit einer Leitungseinrichtung liefert, wird ein Behälter für Nahrungsmittel
zur Verfügung
gestellt, der vor dem Befüllen
und nach dem Verbrauch zusammengedrückt werden kann und extrem
raumsparend ist.
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Die
Leitungseinrichtung hat eine flexible Wand, was es möglich macht,
den gesamten Behälter
zusammenzudrücken.
Auf der einen Seite kann Raum gespart werden und auf der anderen
Seite ist die Handhabung bei der Herstellung und Abfüllung vereinfacht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Leitungseinrichtung aus demselben Material wie die Seitenwände gefertigt,
was ein großer
Vorteil für
die Entsorgung des Behälters
nach dem Gebrauch ist.
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Darüber hinaus
kann die Leitungseinrichtung integral mit den Seitenwänden ausgebildet
sein, oder als ein separates Teil ausgeführt sein, das zwischen die
Seitenwände
eingeführt
ist.
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Der
Behälter
ist aus einem flexiblen Material hergestellt, im Speziellen ein
Kunststoffmaterial. Das Kunststoffmaterial umfasst vorteilhafterweise
heißsiegelbare
Oberflächenschichten.
Die Dicke des Materials ist vorzugsweise im Bereich 100–200 μm. Die Lei tungseinrichtung
kann mit einer größeren Dicke als
die Wände
hergestellt werden, z. B. etwa 200 μm, wenn die Wände eine
Dicke von etwa 100 μm
haben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Leitungseinrichtung entlang im Wesentlichen der Hälfte ihres äußeren Umfangs
mit einer Seitenwand des Verbindungsabschnitts verbunden und entlang
im Wesentlichen der anderen Hälfte
ihres äußeren Umfangs
mit der anderen Seitenwand des Verbindungsabschnitts verbunden.
Dies führt
zu einer stabilen und symmetrischen Verbindung der Leitungseinrichtung.
Diese Ausführungsform
ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Leitungseinrichtung eine
flexible Wand hat, weil bei der Handhabung eines leeren Behälters ein
gerader Verbindungsabschnitt mit einer flachen darin angeordneten
Leitungseinrichtung erhalten wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Leitungseinrichtung auf ihrer Innenseite ein heißsiegelbares
Material, was das Versiegeln der Leitungseinrichtung vereinfacht,
um dieselbe an einer optionalen Position entlang der Leitungseinrichtung
zu verschließen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich die Leitungseinrichtung ein Stück weg von der Kante und endet
mit einer Abschlusskante, die entlang der Außenseite des Behälters angeordnet
ist. Diese Abschlusskante kann während
der Herstellung des Behälters
abgedichtet werden, wodurch der Behälter in leerem und flachem
Zustand leicht sterilisiert werden kann und sterilisiert bleibt
bis er gefüllt
wird. Vor dem Füllen
kann der Behälter
geöffnet werden,
indem die Abschlusskante entfernt wird, z. B. durch Abschneiden,
und nach dem Füllen
kann die neue Abschlusskante versiegelt werden, um den Behälter zu
verschließen.
Wenn der Inhalt des Behälters
verwendet werden soll, kann die Leitungseinrichtung einmal mehr
geöffnet
werden, indem die Abschlusskante abgeschnitten wird. Ein großer Vorteil der
Leitungseinrichtung ist, dass sie durch den Verbraucher durch Einsetzen
eines Stopfens in die Leitungseinrichtung an ihrer Abschlusskante
abgedichtet werden kann.
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Der
oben beschriebene Behälter
ist gut geeignet für
Verbraucherprodukte mit einem Volumen von bis zu einigen Litern
und einem Gewicht von bis zu einigen Kilogramm. Er ist insbesondere
geeignet für
Nahrungsmittel wie etwa Milch.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Behälters besteht
darin, dass sich die Leitungseinrichtung über eine Strecke von dem Verbindungsabschnitt
nach innen erstreckt, die Seitenwände einen vorstehenden Abschnitt
umfassen, der die Leitungseinrichtung umgibt und der in dem Verbindungsabschnitt
an jeder Seite der Leitungseinrichtung einen gekrümmten Abschnitt
und einen Kantenabschnitt aufweist, der sich von dem gekrümmten Abschnitt
parallel zu der Leitungseinrichtung erstreckt. Dadurch bildet sich
ein kreisförmiger
Raum um die Leitungseinrichtung.
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Wenn
der Behälter
in gefülltem
Zustand mit der Leitungseinrichtung nach unten gerichtet positioniert
wird, wird ein radialer Druck auf die Leitungseinrichtung ausgeübt, und
wenn eine röhrenförmige Ventileinrichtung
in die Leitungseinrichtung eingesetzt wird, setzt ein Abdichtungseffekt
zwischen der Leitungseinrichtung und der Ventileinrichtung ein. Der
Behälter
gemäß dieser
Ausführungsform
ist insbesondere für
das Zusammenwirken mit Spendern für Flüssigkeiten, wie etwa Wasser,
geeignet. In dieser Ausführungsform
ist es besonders bevorzugt, dass das innere Ende der Leitungseinrichtung
abgedichtet wird, wenn der Behälter
gefüllt
wird.
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Gemäß eines
zweiten Aspekts stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Behälters
für flüssigen oder
pulverförmigen
Inhalt zur Verfügung,
umfassend die in Anspruch 13 definierten Schritte.
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In
einer Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens gemäß dieses
zweiten Aspekts werden die Seitenwände getrennt bevor die Leitungseinrichtung
dazwischen angeordnet wird. In einer speziellen Ausführungsform
wird die Leitungseinrichtung zwischen die Seitenwände eingeführt, während der
Behälter
und die Leitungseinrichtung in einer gemeinsamen Bewegungsrichtung
transportiert werden. Dies ermöglicht
ein rationelles und schnelles Anbringen der Leitungseinrichtung.
Vorzugsweise wird eine Vielzahl von Behältern in einer Bahn hergestellt
und transportiert, wobei eine Vielzahl von Leitungseinrichtungen
der Bahn zugeführt
wird, um sie zwischen den Seitenwänden der Behälter in
der Bahn anzuordnen. Es ist ein erheblicher Vorteil, dass die Behälter auf
diese Weise in einer großen
Reihe hergestellt werden können,
weil dies zu niedrigen Herstellungskosten führt.
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Gemäß eines
dritten Aspekts stellt die Erfindung ein Verfahren zum Füllen eines
Behälters
zur Verfügung.
Das Verfahren umfasst die in Anspruch 21 definierten Schritte. Als
Ergebnis wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, welches besonders
gut speziell zum Verpacken von empfindlichen Nahrungsmitteln in
Behältern,
die zuvor sterilisiert wurden, geeignet ist.
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Gemäß einer
vierten Aspekts stellt die Erfindung eine Vorrichtung zum Füllen eines
Behälters
zur Verfügung.
Die Vorrichtung umfasst eine Öffnungseinrichtung,
die so eingerichtet ist, dass sie den Behälter durch Schneiden öffnet, und
eine Fülldüse umfasst,
die in dem Ende einer Füllleitung
angeordnet ist und weiter durch die Merkmale des charakterisierenden
Teils von Anspruch 24 definiert ist. Mit dieser Vorrichtung wird
hygieni sches Füllen
mit einer Flüssigkeit
erreicht, und während
des Füllens
kommt die Flüssigkeit
nicht in Kontakt mit der Umgebung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Fülldüse aus einem
elastischen Material hergestellt. Es ist besonders bevorzugt, dass
die Fülldüse in dem Endabschnitt
einen länglichen
Auslass mit einander gegenüberliegenden
Kantenabschnitten aufweist, die vorzugsweise miteinander in Kontakt
sind, um den Auslass abzudichten, wenn keine äußeren Kräfte wirken. Als Ergebnis davon,
wird verhindert, dass die Flüssigkeit
vor und nach dem Füllen
eines Behälters
in Kontakt mit der Umgebung kommt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Füllvorrichtung
eine Kammer, die während
des Füllens
die Leitungseinrichtung und die Fülldüse umgibt, um eine reine Umgebung
darum herum zu sichern, indem ein reines Gas um deren Außenseite
strömt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Füllvorrichtung
mit einer Quetscheinrichtung versehen, die auf eine verformbare
Röhre wirkt,
die in der Füllleitung
enthalten ist, um den Strom in der Füllleitung zu steuern. Dies
ergibt eine Ventileinrichtung mit glatten inneren Oberflächen, was
verhindert, dass sich Bakterien ansammeln und deshalb eine aseptische
Umgebung sichert.
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Mit
dem Behälter
gemäß den obigen
Ausführungen
der Erfindung sind deshalb beträchtliche
Fortschritte beim Verpacken flüssiger
Nahrungsmittel erzielt worden. Der Behälter ist verbraucherfreundlich und
geeignet, auf eine kosteneffektive Weise hergestellt zu werden und
vorher sterilisiert zu werden, weil er in leerem Zustand flach und
zusammengelegt ist und deshalb seine Kammer im Wesentlichen auch gasfrei
ist. Ein großer
Vorteil ist auch, dass der Behälter
in diesem Zustand abgedichtet wird. Die Herstellung, die Sterilisation
und das Füllen
kann an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten stattfinden,
wobei gute hygienische Bedingungen aufrechterhalten werden. Die
Flexibilität
des Ablaufs bis zu einem vollständigen,
gefüllten
Behälter
wird groß sein.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben,
die zum Zweck der Beispielhaftigkeit bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung darstellen, wobei:
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1, 2 sind perspektivische Ansichten einer
ersten Ausführungsform
eines gefüllten
Behälters
gemäß der Erfindung;
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3, 4 sind perspektivische Ansichten einer
zweiten Ausführungsform
eines gefüllten
Behälters
gemäß der Erfindung;
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5 stellt einen Behälter in
leerem Zustand dar, der in einer Bahn angeordnet ist, wobei ein
Abschnitt eines benachbarten Behälters
gezeigt ist;
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6 ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie V-V in 5;
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7 zeigt auf einer leicht
reduzierten Skala einen Behälter
gemäß 5, wobei Teile entfernt wurden,
um den Aufbau des Behälters
darzustellen;
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8 ist eine Detailansicht
einer speziellen Ausführungsform
eines Griffes des Behälters;
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9 ist eine perspektivische
Ansicht einer dritten Ausführungsform
des Behälters
in gefülltem Zustand;
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10 ist ein Längsschnitt
des in 9 gezeigten Behälters in
offenem Zustand;
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11 ist ein Längsschnitt
senkrecht zu dem in 10 gezeigten
Schnitt und stellt den Behälter
im geschlossenen Zustand dar und eine Vorrichtung zum Abdichten
desselben;
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12 ist eine perspektivische
Ansicht der Herstellung von Behältern
gemäß der Erfindung;
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13 stellt einen Herstellungsschritt
beim Herstellen des Behälters
nähre dar;
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14 ist eine Seitenansicht
einer Vorrichtung zum Füllen
eines Behälters,
wobei bestimmte Teile für
eine bessere Übersichtlichkeit
entfernt wurden;
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15 ist ein Längsschnitt
der in 14 gezeigten
Vorrichtung zum Füllen
eines Behälters
entlang der Transportrichtung der Behälter, wobei bestimmte Teile
zur besseren Übersichtlichkeit
entfernt wurden;
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16 ist eine Ansicht einer
sterilen Umgebungsschiene in einer Ansicht entlang der Linie XIV-XIV
in 15;
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17 ist eine Querschnittsansicht
der sterilen Umgebungsschiene gemäß 15 entlang der Linie XV-XV in 15;
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18 ist eine Querschnittsansicht
einer Vorrichtung zum Abdichten eines gefüllten Behälters;
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19 ist eine Schnittansicht
entlang der Linie XVII-XVII in 18;
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20 ist eine Seitenansicht
einer Fülldüse; und
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21 ist ein Längsschnitt
der Fülldüse gemäß 20 entlang der Linie XIX-XIX.
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BESCHREIBUNG
DER GEGENWÄRTIG
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Behälter
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Der
Behälter 10 wird
nun unter Bezug auf die 1 und 2 beschrieben, die eine erste
bevorzugte Ausführungsform
des Behälters
in gefülltem
Zustand darstellen, gesehen schräg
von oben bzw. schräg von
unten. Der Behälter 10 ist
für flüssigen oder
pulverförmigen
Inhalt gedacht, und ist besonders für Nahrungsmittel geeignet,
die einen hohen Grad von Hygiene und Asepsis erfordern, wie etwa
Milch. Der Behälter
ist von zusammenlegbarer Art, z. B. von zusammendrückbarer
oder faltbarer Art, und umfasst drei flexible Wände, nämlich zwei gegenüberliegende
Seitenwände 12 und
eine Bodenwand 14, die aus Kunststoffmaterial gefertigt
sind und miteinander verbunden sind, so dass sie eine Kammer bilden,
deren Volumen von der Position der Wände 12, 14 abhängt. Die
beiden Seitenwände 12 sind
entlang eines gemeinsamen Verbindungsabschnitts 20 miteinander verschweißt. Eine
separate Leitungseinrichtung 16 die ebenfalls aus flexiblem
Kunststoffmaterial gefertigt ist, wird zwischen den Seitenwänden 12 quer
zu dem Verbindungsabschnitt 20 gebildet und erstreckt sich
von der Kammer zu der Außenseite
des Behälters 10,
auf der in Bezug auf die Bodenwand 14 gegenüberliegende
Seite des Behälters 10.
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Die
Leitungseinrichtung 16 ist röhrenförmig und hat eine flexible
Wand aus einem Material und mit einer Qualität die ähnlich zu der der Seitenwände 12 sind.
Eine Leitungseinrichtung ohne eine Längsnaht, z. B. eine extrudierte
Röhre,
ist besonders bevorzugt. Die Seitenwände 12 bilden eine
gemeinsame Kante, von der die Leitungseinrichtung 16 senkrecht
dazu ein Stück
absteht und mit einer Abschlusskante 18 abschließt, die
auf der Außenseite des
Behälters
angeordnet ist und die dadurch abgedichtet ist, dass die inneren
Oberflächen
der Leitungseinrichtung 16 miteinander verschweißt sind. Der
Behälter 10 kann
leicht geöffnet
werden, indem die Abschlusskante 18 abgeschnitten wird,
z. B. mit einer Schere. Dann kann der Behälter 10 durch Einführen eines
Stopfens (nicht gezeigt) in die Leitungseinrichtung wieder verschlossen
werden.
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Eine
Trageeinrichtung 30 ist im Verbindungsabschnitt 20 auf
einer ersten Seite der Leitungseinrichtung 16 angeordnet
und besteht aus einer geöffneten
Fläche 32,
die eine erste, im Wesentlichen runde Öffnung 34 und eine
zweite, im Wesentlichen längliche Öffnung 36 umfasst.
Als Ergebnis bildet die Trageeinrichtung einen Griff 30,
was es dem Benutzer ermöglicht,
den Behälter 10 mit
vier Fingern zu tragen, wobei sich gleichzeitig ein kraftabsorbierender
Abschnitt zwischen den Öffnungen
bildet, so dass sich der Griff 30 nicht faltet und nicht
auf andere Weise verformt wird, wenn der Behälter 10 getragen wird.
Die zwei Öffnungen 34, 36 des
Griffs 30 erstrecken sich in einem Winkel von etwa 25° zu einer
vertikalen Linie durch den Behälter 10.
Experimente haben gezeigt, dass ein Winkel im Bereich von 20–30° ein komfortables
Handhaben des Behälters 10 ergibt. Auf
der gegenüberliegenden
Seite der Leitungseinrichtung 16 ist der Verbindungsabschnitt 20 als
eine Auslappung 22 ausgebildet, um das Öffnen und Schließen des
Behälters 10 zu
vereinfachen.
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3 und 4 stellen eine zweite bevorzugte Ausführungsform
eines Behälters 10' in gefülltem Zustand
dar.
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Der
Behälter 10' unterscheidet
sich von dem in 1 und 2 gezeigten nur durch die
Leitungseinrichtung 16, die mit den Seitenwänden des
Behälters integral
ausgebildet ist. Die Seitenwände 12' des Behälters sind
beide mit einem U-förmigen
Vorsprung geformt, die, wenn die Seitenwände 12' entlang des Verbindungsabschnitts 20' miteinander
verschweißt werden,
die genannte Leitungseinrichtung 16' bilden. Es ist so, dass die Leitungseinrichtung 16' nicht so steif
und einfach zu handhaben sein wird, wie die Leitungseinrichtung
die als separates Element gebildet wird und zwischen die Seitenwände eingesetzt
wird, aber auf der anderen Seite ermöglicht eine Leitungseinrichtung 16' gemäß der zweiten
Ausführungsform eine
rationellere Herstellung des Behälters 10', weil ein Herstellungsschritt,
nämlich
das Einsetzen der Leitungseinrichtung zwischen die Seitenwände, eliminiert
werden kann.
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5 zeigt einen leeren Behälter 10 gemäß der genannten
ersten Ausführungsform
und einen Abschnitt eines nachfolgenden Behälters, die in einer Bahn hergestellt
werden, wie weiter unten näher
beschrieben wird. Eine Anzahl von verbindenden Oberflächen ist
ebenfalls zu sehen.
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6 zeigt auf einer leicht
reduzierten Größenskala
den in 5 gezeigten Behälter 10,
wobei die vorderste Seitenwand entfernt ist. Die Zeichnung zeigt
deshalb die Innenseite einer weiteren Seitenwand 12, eine
damit verbundene Leitungseinrichtung 16, eine Bodenwand 14,
die entlang einer Faltlinie 15 gefaltet ist, und die Gestaltung
des Verbindungsabschnitts 20, entlang dessen die zwei Seitenwände 12 miteinander
verbunden sind. Im Bodenbereich 42 des Behälters 10 sind
die Seitenwände 12 mit
der Bodenwand 14 einerseits über einen niedrigen Verbindungsabschnitt 24 verbunden,
entlang dessen jede Seitenwand 12 mit der Bodenwand 14 verbunden
ist, und andererseits über
zwei Längs-Verbindungsabschnitte 26,
entlang der alle drei Wände 12, 14 durch eine
gemeinsame Schweißnaht
untereinander verbunden sind. Die Kammer 40 des Behälters 10 wird deshalb
durch die Seitenwände 12 und
die Bodenwand 14 bestimmt. Der Verbindungsabschnitt 20 bildet
Begrenzungslinien 28 gegenüber der Kammer 40.
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Die
Leitungseinrichtung 16 ist in Bezug auf die Bodenwand 14 auf
der gegenüberliegenden
Seite des Behälters 10 angeordnet.
Diese Gestaltung führt zu
einem Behälter
aus dem eine Flüssigkeit
in einer bequemen Weise gegossen werden kann.
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Die
Kammer 40 umfasst einen oben genannten Bodenbereich 42,
einen Mittelbereich 44, in dem die Begrenzungslinien 28,
die mit den Verbindungsabschnitten 20 assoziiert sind und
zu der Kammer hin gerichtet sind, parallel sind, und einen oberen
gebogenen Bereich 46, in welchem die Begrenzungslinien 28 sich
bogenförmig
aufeinander zu zur Innenkante der Leitungseinrichtung 16 erstrecken.
Mit dieser Gestaltung steht der Behälter 10 stabil, unabhängig vom Ausmaß in dem
er gefüllt
ist.
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Die
röhrenförmige Leitungseinrichtung 16 ist flach
und in einem Bereich 25 im Verbindungsabschnitt 20 angeordnet,
entlang der Hälfte
ihres äußeren Umfangs
mit einer Seitenwand 12 verbunden und entlang der anderen
Hälfte
ihres äußeren Umfangs mit
der anderen Seitenwand 12 verbunden. Auf der Innenseite
des Behälters 10 erstreckt
sich die Leitungseinrichtung 16 quer zum gesamten Verbindungsabschnitt 20 hin
zu der Kammer 40.
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7 ist eine Querschnittsansicht
des Behälters 10 gemäß der genannten
ersten Ausführungsform,
aus der deutlich wird, wie die verschiedenen Teile 12, 14, 16 des
Behälters 10 zusammengeschweißt sind.
Der Behälter 10,
der in leerem Zustand gezeigt ist, wird vor dem Füllen zur
Sauberkeitserhaltung abgedichtet. Am oberen Ende des Behälters 10 wird
die Abschlusskante 10 der Leitungseinrichtung 16 abgedichtet,
indem die inneren Oberflächen
miteinander verschweißt
werden. Die Seitenwände 12 werden
mit ihren inneren Oberflächen
mit den äußeren Oberflächen der
Leitungseinrichtung 16 im Verbindungsabschnitt 20 verschweißt. Es ist
wichtig, dass die inneren Oberflächen
der Leitungseinrichtung 16 im Bereich des Verbindungsabschnitts 20 nicht
verschweißt
werden, wenn die Seitenwände 12 und
die Leitungseinrichtung 16 miteinander verbunden werden,
was vorteilhafterweise durch Heißsiegeln erreicht wird. Um
das sicherzustellen, hat die Leitungseinrichtung 16 vorzugsweise
eine größere Wanddicke
als die Seitenwände 12,
so dass Wärme, die
von außen
durch heiße
Pressbacken zugeführt wird,
die Seitenwände 12 und
die Leitungseinrichtung 16 miteinander verschweißen bevor
die Wärme das
Innere der Leitungseinrichtung 16 erreicht hat. In einer
alternativen Ausführungsform
kann das Innere der Leitungseinrichtung 16 mit einem Material
beschichtet sein, das einen höheren
Schmelzpunkt hat als das Material in der Verbindung 20 zwischen
der Leitungseinrichtung 16 und den Seitenwänden 12.
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Im
Fall, dass die Leitungseinrichtung 16' integral mit den Seitenwänden 12' des Behälters 10' ausgebildet
ist, wie es gemäß der genannten
zweiten Ausführungsform
des Behälters 10' der Fall ist,
ist die Herstellung der Leitungseinrichtung 16' sehr einfach. Ein
Siegelwerkzeug (nicht gezeigt) zum Verschweißen der Seitenwände 12' ist so gestaltet,
dass die Leitungseinrichtung 16' im Zusammenhang mit dem Verschweißen der
Seitenwände 12' entlang des
Siegelabschnitts 20' gebildet
wird. Die Leitungseinrichtung kann deshalb mit der gleichen Wandstärke hergestellt
werden wie die Seitewände,
und darüber
hinaus ist kein inneres Material mit einem höheren Schmelzpunkt notwendig.
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Im
unteren Bereich des Behälters 10,
sind die Bodenwand 14 mit ihrer aufwärts gerichteten Faltlinie 15 und
die zwei Seitenwände 12 gezeigt,
die mit der Bodenwand 14 durch eine Schweißnaht entlang des
unteren Verbindungsabschnitts 24 verbunden sind.
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8 zeigt eine spezielle Ausführungsform der
Trageeinrichtung oder des Griffs 30 des Behälters. Eine
Verformungszone 50 ist zu sehen, die einen Verformungsbereich 54, 56 bei
jeder der zwei Öffnungen 34, 36 umfasst.
Jeder Verformungsbereich 54, 56 wird aus einem
Bereich gebildet, in dem die zwei aneinanderliegenden Seitenwände 12 nicht miteinander
verbunden sind. Deshalb werden die Verformungsbereiche 54, 56 eine
größere Flexibilität haben
und sich entlang der Seite der offenen Fläche 32 auf die Kante
ausgerichtet erstrecken. Die Verformungsbereiche 54, 56 werden
verformt, wenn ein Benutzer den Behälter 10 mit seiner
Hand in dem offenen Bereich 32 hält. Dadurch wird verhindert,
dass die Seitenwände 12 um
den offenen Bereich 32 in die Hand des Benutzers schneiden.
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Weiterhin
stellt 8 eine Versteifungseinrichtung
in Form eines gasgefüllten
Kanals 52 dar, der zwischen dem offenen Bereich 32 und
der Kante des Verbindungsbereichs 20 angeordnet ist. Dadurch entsteht
eine größere Steifigkeit
der Trageeinrichtung 30, obwohl die Seitenwände 12 aus
flexiblem Material bestehen. Durch den Kanal 52, der mit
Gas gefüllt ist,
vorzugsweise Luft, wird kein weiteres Material zugeführt, das
den Behälter 10 schwerer
machen würde,
und die Handhabung des Behälters 10 nach
dem Gebrauch verkomplizieren würde.
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Die
in 1–8 dargestellten
Behälter
werden in gefülltem
Zustand in der Regel stehend gelagert und sind besonders für den Verbrauch
von flüssigen
Nahrungsmitteln, wie etwa Milch und Saft, geeignet. Eine bevorzugte
Größe ist etwa
1–3 l.
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9 zeigt eine dritte Ausführungsform
eines Behälters 110 gemäß der Erfindung.
In dieser Gestaltung ist der Behälter 110 dazu
geeignet, aufgehängt
zu werden, um seinen Inhalt zu spenden und ist besonders für große Mengen
von etwa 5–15
l und die Verwendung in Spendern geeignet. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet
sind Trinkwasserspender. Die Zusammensetzung des Behälters 110 entspricht größtenteils
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform des Behälters. Die
Unterschiede bestehen vor allem darin, dass der Behälter 110 im
Vergleich dazu in einer umgekehrten Lage verwendet wird und deshalb
eine obere Wand 114 hat, die der unteren Wand 14 entspricht,
und dass eine Leitungseinrichtung 116 an seinem unteren
Ende angeordnet ist.
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Die
obere Wand 114 ist zusammen mit den Seitenwänden 112 des
Behälters 110 nach
oben hin erweitert, um so zwei Trageeinrichtungen 130 zu
bilden, die Laschen 132 und darin gebildete Öffnungen 134 umfassen.
Deshalb kann der Behälter 110 in
Verbindung mit der Lagerung, dem Transport und dem Spenden von Halterungen 60 herabhängen. 10 stellt die Gestaltung
des Behälters 110 an
seinem unteren Ende dar, wobei die vorderste Seitenwand 112 aus
Gründen
der Klarheit entfernt wurde, und die Leitungseinrichtung 116 im
Längsschnitt
gezeigt ist. Es ist ersichtlich, dass in gleicher Weise wie zuvor
beschrieben, die Leitungseinrichtung 116 entlang einer Hälfte ihres
Umfangs mit einer Seitenwand 112 verbunden ist und entlang
der anderen Hälfte
ihres Umfangs mit der anderen Seitenwand im Verbindungsabschnitt 120 des
Behälters 110 verbunden
ist. Jedoch erstreckt sich die Leitungseinrichtung 116 in dieser
Ausführungsform
ein Stück
in die Kammer 140 des Behälters 110 vom Verbindungsabschnitt 120. Gleichzeitig
bilden die Seitenwände 112 einen
abstehenden Anhangbereich 113, der die Leitungseinrichtung 116 umgibt
und so in der Kammer 140 einen ringförmigen abstehenden Blindkanal 142 um
die Leitungseinrichtung 116 herum bildet.
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Der
Verbindungsabschnitt 120 ist mit der Leitungseinrichtung 116 quer
dazu verbunden und hat auf jeder Seite der Leitungseinrichtung 116 einen
gekrümmten
Abschnitt 122 und einen Kantenabschnitt 124, der
sich von dem gekrümmten
Abschnitt 122 parallel zu der Leitungseinrichtung 116 erstreckt.
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In
der gezeigten Lage ist die Leitungseinrichtung 116 in einer
Lage um geleert oder gefüllt
zu werden, wobei die Leitungseinrichtung 116 an ihrem inneren
Ende 117 und an ihrem äußeren Ende 118 geöffnet ist.
Im Zusammenhang mit der Herstellung des Behäl ters 110 wird jedoch
das äußere Ende 118 versiegelt.
Im Zusammenhang mit dem Füllen
wird der Behälter
durch Abschneiden des versiegelten Endes 118 geöffnet.
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Nach
dem Füllen
wird der Behälter 110 durch das
Versiegeln des inneren Endes 117 der Leitungseinrichtung 116 geschlossen,
wie in 11 gezeigt, die
die Leitungseinrichtung 116 in einem Längsschnitt senkrecht zu dem
in 10 gezeigten zeigt. Ein
Paar heißer
Pressbacken 70 wird gegen die Seitenwände 112 gedrückt, wie
durch die Doppelpfeile 72 angedeutet. Die Zeichnung stellt
eine Stufe unmittelbar danach dar. Um zu verhindern, dass die Seitenwände 112 mit
der Leitungseinrichtung 116 verbunden werden, ist die innere
Oberfläche
der Leitungseinrichtung 116 vorzugsweise aus einem Material
mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als die inneren Oberflächen der
Seitenwände 112 und
die äußeren Oberflächen der
Leitungseinrichtung 116.
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Wenn
der Behälter 110 geleert
werden soll, wird die Leitungseinrichtung 116 mit einer
Stecheinrichtung zu einer in 10 gezeigten
Lage geöffnet. Dann
kann der Behälter 110 mit
Hilfe einer Ventileinrichtung (nicht gezeigt) geleert werden, die
eine zylindrische Umfangsfläche
hat und in die Leitungseinrichtung 116 eingesetzt wird.
Die Flüssigkeit
in dem abstehenden Blindkanal 142 wird dann unter Druck die
Leitungseinrichtung 116 gegen die Ventileinrichtung drücken und
dadurch gegen Auslaufen abdichten.
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Der
Behälter
gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung kann aus einem ausgewählten flexiblen Material bestehen,
wobei Kunststoff bevorzugt wird. Solche Kunststoffmaterialien werden
besonders bevorzugt, weil sie auf jeden Fall an den Oberflächenschichten
heißsiegelbar sind.
Ein bevorzugtes Kunststoffmaterial umfasst eine Kernschicht aus
Polyolefin-Material mit einem Füller,
vorzugsweise Kreide. Es wurde festgestellt, dass dieses Material
bei niedrigen Kosten gute Trenneigenschaften liefert, besonders
gegen Gase. Es ist auch möglich,
eine Gasbarriere aus EVA oder EVOH anzuordnen. Die Dicke des Material
des Behälters
ist vorzugsweise im Bereich 100–200 μm.
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Herstellung
des Behälters
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Unten
folgt eine Beschreibung der Herstellung eines Behälters von
der Art, die oben im Zusammenhang mit 1 und 2 beschrieben wurde. 12 zeigt wie die Wände des
Behälters
zu einer gemeinsamen Bahn verbunden sind. Zwei identische Seitenwandbahnen 212 werden
parallel und einander gegenüber
entlang einer Produktionslinie ge leitet. Zur gleichen Zeit wird
eine Bodenwandbahn 214, die zu einer Doppelwandform gefaltet
ist, zwischen die zwei Seitenwandbahnen 212 eingesetzt.
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12 zeigt eine Montagestation 240 und wie
die drei Kunststoffbahnen 212, 214 zusammengeführt und
an einer Verbindungsstation 220 durch Heißsiegeln
miteinander verbunden werden, um so eine Behälterbahn 210 zu bilden.
Der Vorgang des Heißsiegelns
wird mittels heißer
Pressbacken 218 durchgeführt. An einer Stanzstation 225 werden
Griffe und Bereiche des Materials die zwischen den Behältern angeordnet
sind ausgestanzt.
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Dann
erreicht die Behälterbahn 210 eine
Einsetzeinrichtung 250 durch die Leitungseinrichtungen angebracht
werden. Eine röhrenförmige Bahn 216 wird
von einer Vorratsspule 209 abgewickelt und zu Leitungseinrichtungen 16 geschnitten,
die dann zwischen die Seitenwände
der Bahnen durch die Einsetzeinrichtung 250 eingesetzt
werden, um so vollständige
Behälter 10 in
der Behälterbahn 210 zu
bilden, die auf eine Vorratsspule 230 aufgewickelt wird.
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13 stellt Teile der Montagestation 240 näher dar,
woraus deutlich wird, wie die röhrenförmige Bahn 216 mittels
einer Zuführeinrichtung 242 einer
Einsetzeinrichtung 250 zugeführt wird und mittels einer
Schneideeinrichtung 246 in Leitungseinrichtungen 16 von
geeigneter Länge
geschnitten wird.
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Die
Einsetzeinrichtung 250 umfasst ein kreisförmiges Einsetzrad 251,
das von einem Antriebsmotor 348 schubweise betrieben wird
und einen Halteschlitz 252 hat, der sich entlang des Umfangs
des Rades 251 erstreckt und in dem die Leitungseinrichtungen 16 gehalten
werden.
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Der
Umfang des Einsetzrades 251 erstreckt sich weiter in eine
Einsetzposition neben die Behälterbahn 210,
um die Leitungseinrichtungen 16 zwischen die Seitenwände 12 der
Behälter 10 einzusetzen.
Die Montagestation 240 umfasst eine Trenneinrichtung 260,
um die Seitenwände 12 während des Einsetzens
der Leitungseinrichtung 16 zu trennen. Die Trenneinrichtung 260 umfasst
zwei Vakuumrollen 262, jeweils eine auf jeder Seite der
Behälterbahn 210,
die mit einem Abstand von der Bahn 210 angeordnet sind
und mit einer Vakuumanordnung (nicht gezeigt) verbunden sind. Auf
dem Umfang der Vakuumrollen 262 sind Öffnungen 264 ausgebildet,
wodurch mittels der Vakuumanordnung ein Ansaugen erzielt wird, was
dazu führt,
dass die Seitenwände 12 wie
gezeigt getrennt werden.
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Darüber hinaus
umfasst die Montagestation 240 eine erste Verbindungseinrichtung 270 und
eine zweite Verbindungseinrichtung 280. Die erste Verbindungseinrichtung 270 hat zwei
heiße
Pressbacken 272, jeweils eine auf jeder Seite der Behälterbahn 210,
um die zwei Seitenwände 12 miteinander
und mit der Leitungseinrichtung 16 entlang des offenen Verbindungsabschnitts 20 zu
verbinden. Die zweite Verbindungseinrichtung 280, die nach
der ersten Verbindungseinrichtung 270 angeordnet ist, hat
ebenfalls zwei heiße
Pressbacken 282, die jeweils auf einer Seite der eingesetzten
Leitungseinrichtung 16 zum Versiegeln derselben angeordnet
ist.
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Die
Ansaugkraft der Vakuumrollen 262 wird angewendet, während sowohl
die Behälterbahn 210 als
auch der Umfang des Einsetzrades 250 in die Transportrichtung
der Bahn 210 bewegt werden, so dass die Leitungseinrichtung 16 schräg zwischen
die Seitenwände 12 eingesetzt
wird. Wenn die Leitungseinrichtung 16 senkrecht zu der
Bahn 210 ist, werden sowohl die Bahn 210 als auch
das Einsetzrad 250 angehalten, und das Ansaugen durch die
Vakuumrollen 262 wird unterbrochen.
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In
dieser stationären
Lage werden die Pressbacken 272 der ersten Verbindungseinrichtung 270 gegen
die Außenseite
der Seitenwände 12 gedrückt. Gleichzeitig
wird ein neues Stück
der Röhre 216 auf der
anderen Seite des Einsetzrades 250 in den Schlitz 252 des
Rades 250 eingesetzt, und es wird geschnitten, um eine
neue Leitungseinrichtung 16 zu bilden. Die Leerlaufzeit
wird von der zweiten Verbindungseinrichtung 280 verwendet,
die gleichzeitig die Leitungseinrichtung 16 versiegelt
und damit den entsprechenden Behälter 10 in
einer nachfolgenden Stufe.
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Zusätzlich zu
den oben erwähnten
Komponenten umfasst die Vorrichtung zur Behälterherstellung eine Zuführeinrichtung 290 in
Form von zwei Rollen 291 und einer Indizierungseinrichtung
(nicht gezeigt) zur Steuerung der Zuführung, so dass eine genaue
Positionierung der Leitungseinrichtung 16 gesichert ist.
In einer alternativen Ausführungsform kann
das äußere Ende
der Leitungseinrichtung 16 versiegelt werden bevor die
Leitungseinrichtung 16 zwischen die Seitenwände 12 eingesetzt
wird.
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Wie
in 12 gezeigt, werden
die vervollständigten
Behälter 10 auf
Spulen 230 aufgewickelt. Ein großer Vorteil der Behälter 10,
insbesondere wenn sie für
Nahrungsmittel verwendet werden, ist, dass sie durch Strahlung auf
eine sehr einfache Weise sterilisiert werden können, indem die Spulen 230 axial
gerichteter Strahlung ausgesetzt werden, wobei die Strahlung dann
durch die Innenseite der Behälter 10 hindurchgeht,
und nur die Verbindungen in den axialen Endbereichen (nicht gezeigt)
der Spule 230 durchdringen muss.
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Füllen des Behälters
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14 ist eine Seitenansicht
in Transportrichtung einer Vorrichtung 300 zum Füllen eines
Behälters 10 der
Art wie er mit Bezug auf 1 und 2 oben beschrieben wurde,
vorzugsweise mit einer Flüssigkeit.
Die Vorrichtung wird unten in Bezug auf Milch beschrieben, ist aber
auch zum Füllen
mit anderen Flüssigkeiten
und pulverförmigen
Substanzen geeignet.
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Die
Füllvorrichtung 300 umfasst
eine Trageeinrichtung 310, eine Füllleitung 315, die
mit einem Vorratstank (nicht gezeigt) verbunden ist und aus einer
verformbaren Röhre 320 mit
einer Fülldüse 325 an
ihren unteren Ende besteht, und einer Quetscheinrichtung 330,
die um einen Drosselbereich 322 der Röhre 320 herum angeordnet
ist, die eine Tragevorrichtung 331 umfasst, angeordnet
auf einer ersten Seite der Röhre 320 und
ein Quetschelement 332, angeordnet auf der entgegengesetzten
Seite der Röhre 320.
Eine Vielzahl von Komponenten sind von der Füllvorrichtung 300,
die in 14 gezeigt ist,
aus Gründen
der Klarheit entfernt worden.
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Die
Tragevorrichtung 331 der Quetscheinrichtung 330 ist
fest mit der Trageeinrichtung 310 verbunden und bildet
eine konkav gekrümmte
quetschende Oberfläche 333,
die der Röhre 320 zugewandt
ist. Das Quetschelement 332 ist kreisförmig und hängt von der Trageinrichtung 310 in
einer asymmetrischen schwenkbaren Weise. Deshalb bildet das Quetschelement 332 eine
konvexe quetschende Oberfläche 334,
die der Röhre 320 und
der Trageeinrichtung 331 zugewandt ist. Das Quetschelement 332 ist
auf eine Weise schwenkbar, wie sie durch den Doppelpfeil 335 angedeutet
wird, und öffnet
deshalb die Leitung 315 durch eine kombinierte Bewegung abwärts und
auswärts
weg von der Röhre 320 und verschließt die Leitung 315 durch
eine kombinierte Bewegung aufwärts
und nach innen in Richtung der Röhre 320.
Dadurch, dass das Verschließen
in einer kombinierten Quetschbewegung und Aufwärtsbewegung stattfindet, wird
ein subatmosphärischer
Druck in der Röhre 320 abwärts der
Quetscheinrichtung 330 erzeugt, wodurch ein Tropfen von
der Fülldüse zwischen
Füllvorgängen verhindert
wird.
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Die
Füllvorrichtung 300 umfasst
auch eine Steuereinrichtung (nicht gezeigt), die das Öffnen und Schließen der
Leitung 315 mit Hilfe der Quetscheinrichtung 330 steuert.
Die Steuereinrichtung ist auch mit einem Messgerät (nicht gezeigt) verbunden,
um die durchgegangene Flüssigkeitsmenge
zu messen. Die Steuereinrichtung ist so eingerichtet, dass sie die Messung
zur gleichen Zeit beginnt, bei der sich die Leitung 315 öffnet und
die Leitung entsprechend eines vorbestimmten gemessenen Betrags
verschließt.
Das Messgerät
kann auf verschiedene Weise ausgestaltet sein, z. B. zur Messung
des Gewichtes der Behälter 10 während des
Füllens,
Messung des Volumens das durch die Leitung 315 fließt oder Messung
der Zeit, die vergangen ist, nachdem die Leitung 315 geöffnet wurde.
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Die
Trageeinrichtung 310, die die Röhre 320 und die Quetscheinrichtung 330 trägt, ist
vertikal in einem Rahmen 340 in einer solchen Weise einzustellen,
dass die Fülldüse 325 in
den Behälter 10 eingeführt werden
kann, um den Füllvorgang
zu beginnen, und von dem Behälter
nach dem Füllen
entfernt werden kann.
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Auf
dem Rahmen 340 ist eine Öffnungseinrichtung 350 in
Form von zwei schwenkbaren Öffnungsarmen 352 angeordnet,
an deren Enden Saugnäpfe 354 befestigt
sind. Die Saugnäpfe
sind mit einer Vakuumquelle verbunden. Durch das Schwenken der Saugnäpfe 354 mittels
der Öffnungsarme 352 an die
Seiten der Leitungseinrichtung 16 des Behälters 10 und
das Ansaugen mit den Saugnäpfen 354,
während
zur gleichen Zeit die Öffnungsarme 352 leicht auswärts geschwenkt
werden, öffnet
sich die Leitungseinrichtung 16, so dass die Fülldüse 352 in
diese eingeführt
werden kann, was durch Abwärtsbewegen
der Trageeinrichtung 310 verursacht wird.
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14 zeigt auch ein Paar Förderarme 345, die
auf drehbaren Förderstangen 346 angeordnet sind,
die sich hin und her bewegen können.
Wenn eine Bahn 210 aus Behältern 10 befördert wird,
werden die Förderarme 345 zum
Erfassen der Bahn 210 geschwenkt, worauf die Förderstangen 346 eine Schubbewegung
in die Förderrichtung
der Bahn 210 ausführen,
um die Bahn 210 zu bewegen. Anschließend werden die Förderarme 345 von
der Bahn 210 weggeschwenkt und die Förderstangen 346 werden an
ihre Anfangsposition zurückgeführt, um
den Vorgang zu wiederholen.
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Die
Fülldüse 325,
die in 20 und 21 näher gezeigt ist, hat einen
Endabschnitt 326 mit länglichem
Querschnitt, der sich zu einem länglichen
Auslass 27 verjüngt,
mit gegenüberliegenden
Kantenabschnitten 328, die ineinander greifen. Der Endabschnitt 326 verjüngt sich
auch leicht in der Längsrichtung
des länglichen
Querschnitts, wie aus 20 hervorgeht.
Die Fülldüse 325 ist
aus elastischem Material hergestellt, vorzugsweise ein Kunststoff,
z. B. Silicongummi, und ist selbstverschließend, d. h. die Endabschnitte 328 des
Auslasses 327 greifen ineinander, um den Auslass 327 in
Abwesenheit der Zuführung
von äußeren Kräften abzudichten.
Die Fülldüse hat an
ihrem Ende, das dem Endabschnitt 326 abgewandt ist, einen
Verbindungsabschnitt 329, der mit der Füllleitung 315 zu verbinden
ist. Eine so ausgestaltete Fülldüse 325 ist
besonders geeignet, um in die Leitungseinrichtung 16 des
Behälters 10 eingeführt zu werden
und gegen deren Innenseite abzudichten.
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15 ist eine Seitenansicht
einer Füllvorrichtung 300,
wie der in 14 gezeigten.
Es ist eine Kammer 360 gezeigt, die um die Fülldüse 325 und die
Leitungseinrichtung 16 des Behälters 10 herum angeordnet
ist, wobei die genannte Kammer umfasst: eine Schiene 362,
in der die Leitungseinrichtung 16 geführt wird, einen Balgen 364,
der die Fülldüse 325 umgibt,
und eine Zuführleitung 366 für steriles
Gas, wie etwa heiße
sterile Luft.
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15 zeigt eine Bahn 210 aus
Behältern 10,
die in eine Füllvorrichtung 300 in
Richtung des Pfeils 3 geleitet werden, was die Transportrichtung der
Bahn darstellt. In der Position A ist ein geschlossener Behälter 10 gezeigt,
dessen Leitungseinrichtung 16 an seinem äußeren Endbereich 18 versiegelt wird.
Eine Öffnungseinrichtung
in Form einer Schneidevorrichtung 370 mit einem Motor 374 und
rotierenden Schneideklingen 372, die auf jeder Seite der Bahn 210 angeordnet
sind und von denen nur eine gezeigt ist, ist in der Schiene 362 angeordnet,
um den Behälter 10 zu öffnen, indem
der versiegelte Endabschnitt 18 der Leitungseinrichtung 16 abgeschnitten
wird.
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In
Transportrichtung 3 gesehen, ist nach der Schneidevorrichtung 370 die
Fülldüse 325 der
Füllleitung 315 angeordnet,
und einen Schritt weiter, ist eine Siegelstation 380, die
näher in 18 und 19 gezeigt ist, zu finden, die zwei heiße Pressbacken 382 umfasst,
die auch in 16 gezeigt
sind und auf Haltearmen 284 befestigt sind, um die Leitungseinrichtung 16 des
gefüllten
Behälters 10 abzudichten.
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Die
Schiene 362, deren Aussehen in 16 und 17 näher gezeigt
ist, ist länglich
und hat einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit einem Schlitz 363,
der in ihrer Unterseite gebildet ist, und in dem die Leitungseinrichtung 16 geführt wird.
Der Schlitz 363 ist in der Nähe der Fülldüse 325 zu einer elliptischen Öffnung 365 aufgeweitet,
um das Öffnen der
Leitungseinrichtung 16 und das Einführen der Fülldüse 325 in diese zu
ermöglichen.
Weiterhin umfasst die Schiene 362 in der Nähe der Fülldüse 325 einen
zylindrischen Verbindungsabschnitt 368, der auf ihrer Oberseite
angeordnet ist und für
den Balgen 364 geeignet ist.
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Im
Betrieb der Füllvorrichtung 300 fließt steriles
Gas durch eine Zuführleitung 366 in
den Balgen 364 und weiter in die Schiene 362.
Das Gas entweicht dann durch den Schlitz 363. Der Balgen 364 ermöglicht eine
sterile Umgebung um die Fülldüse 325 herum,
während
zur gleichen Zeit die Düse
ungehindert angehoben und gesenkt werden kann. Durch die Kammer 360 wird
auf einfache und zuverlässige
Weise gesichert, dass das Füllen
in einer sterilen Umgebung geschieht.
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Wenn
ein leerer und zuvor sterilisierter Behälter 10 gefüllt wird,
wird er zuerst in die sterile Umgebung in der Schiene 362 eingesetzt,
woraufhin der zusammengelegte und leere Behälter 10 in der Schneidevorrichtung 370 geöffnet wird.
Der geöffnete
Behälter 10 wird
dann zu der Fülldüse 325 befördert, benachbart
zu der die Öffnungseinrichtung 350 die
Leitungseinrichtung 16 ausdehnt und die Fülldüse 325 in
diese eingeführt
wird. In diesem Zusammenhang öffnet
die Quetscheinrichtung 330 und der Behälter 10 wird mit Milch
gefüllt,
was dessen Volumen vergrößert, und
das Messgerät
beginnt die Flüssigkeitsmenge,
die dem Behälter
zugeführt
wurde, zu messen. Wenn ein vorbestimmter Betrag gemessen wurde,
schließt
daraufhin die Quetscheinrichtung 330. Beim Schließen bildet
sich ein subatmosphärischer
Druck in der Röhre 320 in
der Nähe
der Fülldüse 325 und
dichtet deshalb ihre Auslassöffnung
ab. Der Behälter 10 wird
dann weiter zu der Siegelstation 380 befördert, wo
er ein weiteres Mal versiegelt wird.
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Aufgrund
der Tatsache, dass unsaubere Luft aus der Umgebung keine Gelegenheit
erhält,
nach der Sterilisation in den Behälter 10 einzutreten,
ergibt sich für
die in dem Behälter 10 enthaltene
Flüssigkeit eine
extrem hygienische Umgebung.
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Beim
Säubern
der Füllvorrichtung 300 wird die
Schiene 362 zusammen mit dem Balgen 364 mittels
einer Ablösevorrichtung 367 entfernt.
Diese Teile werden dann in getrennten Bädern gesäubert. Eine Reinigungskappe
(nicht gezeigt) mit einer Röhrenverbindung
ist um die Fülldüse befestigt,
wodurch ein Reinigungsmittel in der Füllleitung 315 und
um die Fülldüse 325 zirkulieren
kann. Dann wird die Reinigungskappe entfernt und die Schiene 362 mit
dem Balgen 364 wird ein weiteres Mal befestigt. Der Schlitz 363 der
Schiene 362 wird dann auf eine gasdichte Weise mit Hilfe
einer Sammeleinrichtung abgedichtet, die einen Auslass hat, woraufhin
die Fülldüsen 325 nach
unten in eine Füllposition
bewegt werden und eine Sterilisation mit Wasserstoffperoxid (H2O2) durchgeführt wird,
wobei das Gas durch den Einlass 366 zugeführt wird
und durch den Auslass der Sammeleinrichtung abgeführt wird.
Nach Entfernung der Sammeleinrichtung und nachdem Milch durch die
Füllleitung 315 geflossen
ist, kann die Produktion wieder beginnen. Deshalb ist die Füllvorrichtung
einfach sauber zu halten und zu säubern, wodurch gute hygienische
Bedingungen gesichert werden.
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Obwohl
nur Vorrichtungen zum Herstellen und Füllen eines Behälters mit
einer separaten Leitungseinrichtung, die zwischen seinen Seitenwänden eingesetzt
ist, beschrieben wurde, ist einzusehen, dass durch geeignete Modifikationen
diese Vorrichtungen auch verwendet werden können, um Behälter herzustellen,
deren Leitungseinrichtung integral mit den Seitenwänden des
Behälters
ausgebildet sind. Der Umfang der Erfindung wird deshalb nur durch
die angefügten
Ansprüche
bestimmt.