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Querverweis
auf verwandte Anmeldungen
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der United States Provisional
Application Serien Nr. 60/094,231, angemeldet am 27. Juli 1998,
deren Inhalte hiermit durch Referenz eingefügt werden.
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf bestimmte neue Verbindungen, deren Synthese
und deren Verwendung für
die Behandlung von Thrombose-Störungen.
Die Verbindungen sind insbesondere Fibrinogen-Rezeptor-Antagonisten,
welche Plättchen-Aggregation
inhibieren, und in sind zur Behandlung von thrombotischen Störungen nützlich.
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Hintergrund
der Erfindung
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Plättchen-Aggregation
stellt die initiale hämostatische
Antwort dar, um die Blutung zu drosseln, die durch vaskulare Verletzung
hervorgerufen wurde. Jedoch kann die pathologische Ausdehnung dieses
normalen hämostatischen
Prozesses zur Thrombus-Bildung führen.
Der letzte übliche
Reaktionsschritt in der Plättchen-Aggregation
ist die Bindung von Fibrinogen an aktiviertes, freigelegtes Plättchen-Glycoprotein
IIb/IIIa (GPIIb/IIIa). Mittel, welche die Bindung von Fibrinogen
an GPIIb/IIIa unterbrechen, inhibieren daher die Plättchen-Aggregation. Diese
Mittel sind daher nützlich
in der Behandlung von Plättchen-vermittelten
thrombotischen Störungen,
wie arterielle und venöse
Thrombose, akuter Herzinfarkt, instabile Angina, Re-Okklusion folgend
thrombolytischer Therapie und Angioplastie, Entzündung und eine Vielzahl von
vaso-okklusiven Störungen.
Der Fibrinogen-Rezeptor (GBIIb/IIIa) wird durch Stimuli, wie zum
Beispiel ADP, Kollagen und Thrombin, aktiviert, die Bindungsdomänen zwei
verschiedenen Peptidregionen von Fibrinogen aussetzen: alpha-Kette Arg-Gly-Asp
(RGD) und gamma-Kette His-His-Leu-Gly-Gly-Ala-Lys-Gln-Ala-Gly-Asp-Val
(HHLGGAKQAGDV, γ400–411). Da
diese Peptidfragmente gezeigt haben, daß sie selbst Fibrinogen-Bindung
an GPIIb/IIIa inhibieren, würde
ein Mimetikum dieser Fragmente ebenso als ein Antagonist dienen.
Tatsächlich
wurden vor dieser Erfindung potente RGD-basierende Antagonisten
offenbart, welche zugleich Fibrinogen-Bindung an GPIIb/IIIa und
Plättchen-Aggregation inhibieren,
zum Beispiel hat Ro-438857 (L. Alig, J. Med. Chem. 1992, 35, 4393) einen
IC50 von 0,094 μM gegen in vitro Thrombin-induzierie
Plättchen-Aggregation.
Einige dieser Mittel haben auch in vivo Wirksamkeit als anti-thrombotische
Mittel gezeigt und wurden in einigen Fällen in Verbindung mit fibrinolytischer
Therapie verwendet, zum Beispiel t-PA oder auch Streptokinase (J. A. Zablocki,
Current Pharmaceutical Design 1995, 1, 533).
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US 3,050,525 offenbart 3-substituierie
Pyrido-(2,1-c)-s-triazole, die als anti-inflammatorische Mittel nützlich sind.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der Erfindung, Verbindungen zu identifizieren, welche
Antagonisten von GPIIb/IIIa sind. Es ist eine andere Aufgabe der
Erfindung, Verbindungen zu identifizieren, welche die Plättchen-Aggregation
durch die Inhibierung der Bindung von Fibrinogen an GPIIb/IIIa inhibieren.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, Verbindungen zu identifizieren,
welche nützlich
für die
Behandlung von thrombotischen Störungen
sind. Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren
zur Behandlung von thrombotischen Störungen unter der Verwendung
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung zu identifizieren.
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Wir
beschreiben nun eine Serie von Triazolopyridinverbindungen, welche
als Antagonisten von GPIIb/IIIa fungieren und nützlich für die Behandlung von thrombotischen
Störungen
sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Verbindungen gerichtet, die durch
die folgenden generellen Formeln (I) oder (II) repräsentiert
werden:
worin M (CH
2)
m, CH=CH, CH=CF, CF=CH oder C≡C ist;
n
eine ganze Zahl ist, ausgewählt
aus 0, 1 oder 2;
A ausgewählt
ist aus Piperidin-2-yl, Piperidin-3-yl, Piperidin-4-yl, Piperazin-1-yl,
Pyrrolidin-2-yl,
Pyrrolidin-3-yl, NHR
2 oder
worin R
9 ausgewählt ist
aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl,
CH=(NH), CMe=(NH), C
2-C
6-Acyl,
C
1-C
8-Alkoxycarbonyl oder
ar(C
1-C
8-Alkoxy)carbonyl;
R
9 bevorzugterweise Wasserstoff ist;
R
2 ausgewählt
ist aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl
oder C
2-C
6-Acyl,
bevorzugterweise R
2 Wasserstoff ist;
R
10 ausgewählt
ist aus Wasserstoff oder C(O)N(R
1)YZ, worin
R
1 ausgewählt ist aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl oder C
3-C
8-Cycloalkyl,
R
10 bevorzugterweise Wasserstoff ist;
Y
ausgewählt
ist aus (CH
2)
p,
CH(R
3)(CH
2)
q, (CH
2)
qCH(R
3), (CH(CO
2R
4)CH
2)
q,
(CH
2)
qCHOH oder
Piperidin-3-carbonsäure;
R
3 ausgewählt
ist aus C
1-C
8-Alkyl,
C
2-C
8-Alkenyl, C
2-C
8-Alkynyl, Aryl,
ar(C
1-C
8)-Alkyl
oder Heteroaryl;
R
4 ausgewählt ist
aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl
oder C
3-C
8-Cycloalkyl,
R
4 bevorzugterweise Wasserstoff ist;
p
eine ganze Zahl ist, ausgewählt
aus 2 oder 3;
q eine ganze Zahl ist, ausgewählt aus 1, 2 oder 3, q bevorzugterweise
1;
Z CO
2R
8 ist;
R
5 ausgewählt
ist aus Wasserstoff oder C(O)NHQ(CHW)
rCO
2R
8, R
5 bevorzugterweise
C(O)NHQ(CHW)
rCO
2R
8 ist;
worin Q ausgewählt ist
aus CH
2, CH-Aryl, CH-Heteroaryl, CH-substituiertem-Heteroaryl
oder CH-(C
1-C
8)Alkyl, Q
bevorzugterweise CH
2, CH-substituiertes
Heteroaryl oder CH-Heteroaryl
ist;
W ausgewählt
ist aus Wasserstoff oder N(R
6)T-R
7, W bevorzugterweise Wasserstoff ist, wenn
Q CH-Aryl oder CH-Heteroaryl ist, und W N(R
6)T-R
7 ist, wenn Q CH
2 ist;
R
6 ausgewählt
ist aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl
oder C
2-C
6-Acyl,
R
6 bevorzugterweise Wasserstoff ist;
T
ausgewählt
ist aus C(O), C(N-CN) oder SO
2, T bevorzugterweise
C(O) ist;
R
7 ausgewählt ist aus C
1-C
8-Alkyl, Aryl, ar(C
1-C
8)Alkyl, ar(C
1-C
8)Alkoxy, C
1-C
8-Alkoxy, (C
1-C
8)Alkylamino oder unsubstituiertem oder substituiertem
Heteroaryl-(C
0-C
8)Alkyl;
und
R
8 Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl oder CH
2C(O)NR
11R
12 ist; R
8 bevorzugterweise Wasserstoff oder CH
2C(O)NR
11R
12 ist; worin
R
11 und
R
12 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl
oder C
3-C
8-Cycloalkyl,
R
11 und R
12 bevorzugterweise
C
1-C
8-Alkyl sind;
m
eine ganze Zahl ist, ausgewählt
aus 1, 2 oder 3, m bevorzugterweise 1 oder 2 ist;
r eine ganze
Zahl ist, ausgewählt
aus 0 oder 1; und
R
15 ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder C
1-C
8-Alkyl,
R
15 bevorzugterweise Wasserstoff ist;
und
pharmazeutisch akzeptable Salze davon.
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Bevorzugterweise
haben die Verbindungen der vorliegenden Erfindung die Formel
worin M (CH
2)
m oder CH=CH ist; und alle anderen Variablen
wie oben definiert sind; und pharmazeutisch akzeptable Salze davon.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Verbindung der Formel (I) oder (II), worin:
M
(CH2)m oder CH=CH
ist;
R5 C(O)NHQ(CHW)rCO2R8 ist;
worin
Q ausgewählt
ist aus CH2, CH-Heteroaryl oder CH-substituiertem-Heteroaryl;
W
ausgewählt
ist aus Wasserstoff oder N(R6)T-R7;
worin R6 H
ist; T C(O) ist; R7 ausgewählt ist
aus C1-C8-Alkyl,
Aryl, ar(C1-C8)Alkyl,
ar(C1-C8)Alkoxy, C1-C8-Alkoxy oder C1-C8-Alkylamino;
R8 Wasserstoff,
C1-C8-Alkyl oder
CH2C(O)NR11R12 ist; worin R11 und
R12 jeweils unabhängig voneinander C1-C8-Alkyl sind;
R10 Wasserstoff
ist;
R15 ausgewählt ist aus Wasserstoff oder
C1-C4-Alkyl; und
r
1 ist;
und alle anderen Variablen wie oben definiert sind;
und
pharmazeutische akzeptable Salze davon.
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In
einer Klasse der Erfindung ist die Verbindung der Formel (I) ausgewählt aus
worin
R
8 Wasserstoff oder CH
2CONEt
2 ist;
R
13 ausgewählt ist
aus Wasserstoff, 3-Pyridyl oder 3-Chinolinyl;
R
14 ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder NHCO
2CH
2Ph;
und
R
15 ausgewählt ist aus Wasserstoff oder
Methyl;
und pharmazeutisch akzeptable Salze davon.
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Um
die Erfindung beispielhaft zu zeigen, ist die Verbindung von Formel
(I) ausgewählt
aus:
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-βS-3-pyridinpropionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-β-propionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzyloxycarbonylamino-propionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-βS-3-pyridinpropionsäure-2-(diethylamino)-2-oxoethylester;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzyloxycarbonylamino-propionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzyloxycarbonylamino-propionsäure-2-(diethylamino)-2-oxoethylester;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-β-3-thiophenpropionsäure; oder
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-8-methyl-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzyloxycarbonylaminopropionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)Z-1-fluorethenyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzyloxycarbonylaminopropionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-Ethenyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-β-4-pyridinpropionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethenyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-4-(3,5-dimethylisoxazolyl)sulfonylamino-propionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethenyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-βS-3-pyridylpropionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethenyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-βS-3-chinolinylpropionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethenyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzylsulfonylamino-propionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethenyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-3-pyridylacetylamino-propionsäure;
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethenyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-isobutyloxycarbonylamino-propionsäure; oder
β-[[[3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-βS-3-pyridylpropionsäure;
und
pharmazeutisch akzeptable Salze davon.
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Die
Erfindung wird durch eine pharmazeutische Zusammensetzung veranschaulicht,
die einen pharmazeutisch akzeptablen Träger und irgendeine der oben
beschriebenen Verbindungen umfaßt.
Die Erfindung wird durch eine pharmazeutische Zusammensetzung veranschaulicht,
die durch Mischen irgendeiner der, wie oben beschriebenen, Verbindungen
und eines pharmazeutisch akzeptablen Trägers hergestellt wurde. Eine Veranschaulichung
der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung umfassend das Mischen irgendeiner der Verbindungen,
wie oben beschrieben, und eines pharmazeutisch akzeptablen Trägers.
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Als
weitere Beispiele der Erfindung dienen Methoden von: a) Behandlung
von Störungen,
die durch GPIIb/IIIa vermittelt werden, b) Behandlung von Plättchen-vermittelten
thrombotischen Störungen,
und/oder c) Inhibierung von Plättchen-Aggregation
in einem Subjekt, das dies braucht, umfassend das Verabreichen einer therapeutisch
effektiven Menge von irgendeiner der Verbindungen oder pharmazeutischen
Zusammensetzungen, wie oben beschrieben, an das Subjekt.
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Bevorzugterweise
beträgt
die therapeutisch effektive Menge der Verbindung, die verwendet
wird, in jeder der Methoden der vorliegenden Erfindung ungefähr 0,1 bis
ungefähr
300 mg/kg/Tag.
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Ebenso
ist in der Erfindung die Verwendung von irgendeiner der Verbindungen,
die oben beschrieben sind, für
die Herstellung eines Medikaments zur a) Behandlung von Störungen,
die durch GPIIb/IIIa vermittelt werden, b) Behandlung von Plättchen-vermittelten
thrombotischen Störungen,
und/oder c) Inhibierung von Plättchen-Aggregation
in einem Subjekt, das dies braucht, enthalten.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt Triazolopyridin-Verbindungen zur Verfügung, die
als Antagonisten von GPIIb/IIIa nützlich sind. Insbesondere inhibieren
die Verbindungen der Formeln (I) und (II) die Bindung von Fibrinogen
an GPIIb/IIIa und sind daher nützlich
in der Behandlung von Plättchen-vermittelten
thrombotischen Störungen.
Beispiele für
Plättchenvermittelte
thrombotische Störungen
beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf, arterielle und/oder
venöse
Thrombose, akuter Herzinfarkt, Re-Okklusion folgend thrombolytischer
Therapie und/oder Angioplastie, Entzündung, instabile Angina, Restenosierung
und eine Vielzahl von vaso-okklusiven Störungen. Diese Verbindungen
sind ebenso nützlich
als Antithrombotika verwendet in Verbindung mit fibrinolytischer
Therapie (zum Beispiel t-PA oder Streptokinase).
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Die
Triazolopyridin-Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind GPIIb/IIIa-Antagonisten.
Wie durch die Ergebnisse der pharmakologischen Studien, die hierin
danach beschrieben werden, demonstriert wird, zeigen die Verbindungen
die Fähigkeit,
die Fibrinogenbindung an isoliertes GPIIb/IIIa zu inhibieren (IC50's
von ca. 0.0001–0,5 μM), Plättchen-Aggregation
in vitro in der Anwesenheit einer Vielzahl von Plättchen-Stimuli
zu inhibieren (IC50's; von ca. 0,01–10 μM vs. Thrombin) und weiterhin
ex vivo Plättchen-Aggregation
in Tiermodellen zu inhibieren. Zusätzlich zeigen diese Mittel
Wirksamkeit in Tier-Thrombose-Modellen. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindungen sind Triazolopyridine, die Wirksamkeit als antithrombotische
Mittel aufgrund ihrer Fähigkeit
zeigen, Plättchen-Aggregation
zu verhindern. Zusätzlich
können
Sie nützlich
sein gegen Restenosierung, Entzündung,
Knochenresorption, Tumorzellenmetastase, etc., weil die Verbindungen
dieser Erfindung Integrin-vermittelte Zell-Zell oder Zell-Matrix-Adhäsion inhibieren
(D. Cox, Drug News & Perspectives
1995, 8, 197).
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ebenso in der Form von
pharmazeutisch akzeptablen Salzen vorliegen. Für die Verwendung in der Medizin
beziehen sich die Salze der Verbindungen dieser Erfindung auf nicht-toxische „pharmazeutisch
akzeptable Salze".
Andere Salze können
jedoch auch in der Herstellung von Verbindungen gemäß dieser
Erfindung oder von deren pharmazeutisch akzeptablen Salzen nützlich sein.
Die pharmazeutisch akzeptablen Salze nehmen normalerweise eine Form
an, in welcher der Stickstoff am 1-Piperidin-(Pyrrolidin, Piperazin)-Substituent
mit einer anorganischen oder organischen Säure protoniert ist. Repräsentative
anorganische oder organische Säuren
beinhalten, sind aber nicht limitiert auf, Salz-, Bromwasserstoff-,
Jodwasserstoff-, Perchlor-, Schwefel-, Salpeter-, Phosphor-, Essig-,
Propion-, Glycol-, Milch-, Bernstein-, Malein-, Fumar-, Äpfel-, Wein-,
Zitronen-, Benzoe-, Mandel-, Methansulfon-, Hydroxyethansulfon-,
Benzolsulfon-, Oxal-, Pamoa-, 2-Naphthalensulfon-, p-Toluolsulfon-,
Cyclohexansulfamin-, Salicyl-, Saccharin- oder Trifluoressigsäure.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet in ihrem Umfang die Pro-Pharmaka
der Verbindungen dieser Erfindung. Im allgemeinen werden diese Pro-Pharmaka
funktionale Derivate der Verbindungen sein, welche leicht in vivo
in die benötigte
Verbindung konvertiert werden. Daher soll in den Verfahren zur Behandlung
in der vorliegenden Erfindung der Begriff „verabreichen" die Behandlung von
verschiedenen Störungen,
die beschrieben sind, mit der Verbindung, die spezifisch beschrieben
ist, oder mit einer Verbindung umfassen, welche nicht spezifisch
offenbart sein kann, aber welche zur spezifizierten Verbindung in
vivo nach der Verabreichung an den Patienten konvertiert. Herkömmliche
Verfahren für
die Selektion und Herstellung von geeigneten Pro-Pharmakon-Derivaten
sind zum Beispiel in „Design
of Prodrugs", ed.
H. Bundgaard, Elesvier, 1985, beschrieben.
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Wo
die Verbindungen gemäß dieser
Erfindung mindestens ein chirales Zentrum haben, können sie dementsprechend
als Enantiomere vorkommen. Wo die Verbindungen zwei oder mehrere
chirale Zentren besitzen, können
sie zusätzlich
als Diasteromere existieren. Es ist so zu verstehen, daß alle diese
Isomere und Mischungen davon im Umfang der vorliegenden Erfindung
umfaßt
sind. Weiterhin können
einige der kristallinen Formen der Verbindungen als Polymorphe vorkommen
und es ist beabsichtigt, daß diese
in der vorliegenden Erfindung beinhaltet sind. Zusätzlich können einige
der Verbindungen Solvate mit Wasser (d. h. Hydrate) oder gebräuchlichen
organischen Lösungsmittel
formen und es ist beabsichtigt, daß diese Solvate im Umfang dieser
Erfindung umfaßt
sind.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
ebenso neue Intermediate der Formel AA3'
worin M (CH
2)
m, CH=CH, CF=CH, CH=CF oder C≡C ist;
bevorzugterweise (CH
2)
m,
CH=CH oder C≡C;
A
ausgewählt
ist auf Piperidin-2-yl, Piperidin-3-yl, Piperidin-4-yl, Piperazin-1-yl,
Pyrrolidin-2-yl,
Pyrrolidin-3-yl, NHR
2 oder
worin R
9 ausgewählt ist
aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl,
CH=(NH), CMe=(NH), C
2-C
6-Acyl,
C
1-C
8-Alkoxycarbonyl oder
ar(C
1-C
8-Alkoxy)carbonyl;
R
2 ausgewählt
ist aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl
oder C
2-C
6-Acyl;
R
10 ausgewählt
ist aus Wasserstoff oder C(O)N(R
1)YZ, worin
R
1 ausgewählt ist aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl oder C
3-C
8-Cycloalkyl;
Y
ausgewählt
ist aus (CH
2)
p,
CH(R
3)(CH
2)
q, (CH
2)
qCH(R
3), (CH(CO
2R
4)CH
2)
q,
(CH
2)
qCHOH oder
Piperidin-3-carbonsäure;
R
3 ausgewählt
ist aus C
1-C
8-Alkyl,
C
2-C
8-Alkenyl, C
2-C
8-Alkynyl, Aryl,
ar(C
1-C
8)-Alkyl
oder Heteroaryl;
R
4 ausgewählt ist
aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl
oder C
3-C
8-Cycloalkyl;
p
eine ganze Zahl ist, ausgewählt
aus 2 oder 3;
q eine ganze Zahl ist, ausgewählt aus 1, 2 oder 3;
Z
CO
2R
8 ist;
R
8 Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl, oder CH
2C(O)NR
11R
12 ist; worin
R
11 und R
12 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl
oder C
3-C
8-Cycloalkyl;
m
eine ganze Zahl ist, ausgewählt
aus 1, 2 oder 3;
R
15 und R
18 jeweils
unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff oder C
1-C
8-Alkyl;
und
Salze davon. Bevorzugterweise haben die Intermediate die Formel
und Salze davon.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
ebenso ein Verfahren zur Bildung einer Verbindung der Formel (I) und
pharmazeutisch akzeptable Salze davon,
umfassend das Reagieren einer
Verbindung der Formel AA3'
mit einer Verbindung der
Formel H2N-Q(CHW)CO2R8 (AA4'),
um die Verbindung der Formel (I) zu bilden. Bevorzugterweise umfaßt das Verfahren
weiterhin das Lösen
der Verbindung der Formel AA2'
in einem Lösungsmittel,
ausgewählt
aus einem Alkohol oder Aromaten, wie zum Beispiel Chlorbenzol oder
Toluol, um eine Lösung
zu bilden, und Erhitzen der Lösung,
um Verbindung AA3' zu
bilden.
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Der
Begriff „Subjekt", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf ein Tier, bevorzugterweise ein Säugetier, am
meisten bevorzugt einen Menschen, das Objekt einer Behandlung, einer
Beobachtung oder eines Experiments war.
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Der
Begriff „therapeutisch
effektive Menge",
wie hier verwendet, bedeutet die Menge einer aktiven Verbindung
oder eines pharmazeutischen Mittels, die die biologische oder medizinische
Antwort in einem Gewebesystem, Tier oder Menschen auslöst, die
von einem Forscher, Veterinär,
Doktor der Medizin oder einem anderen Kliniker gesucht wird, welches
Erleichterung der Symptome der behandelten Krankheit oder Störung beinhaltet.
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Wie
hierin verwendet, wenn nicht anderweitig notiert, beinhalten Alkyl-
und Alkoxy-, entweder verwendet allein oder als Teil einer Substituentengruppe,
gerade und verzweigte Ketten, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome haben
oder jede Zahl innerhalb dieses Bereichs. Zum Beispiel beinhalten
Alkylradikale Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl, Isobutyl-,
sec-Butyl, t-Butyl-,
n-Pentyl-, 3-(2-Methyl)butyl-, 2-Pentyl-, 2-Methylbutyl-, Neopentyl-,
n-Hexyl-, 2-Hexyl-
und 2-Methylpenthyl. Alkoxyradikale sind Sauerstoffether, die von
den zuvor beschriebenen geraden oder verzweigten Ketten von Alkylgruppen
gebildet werden. Cycloalkylgruppen beinhalten 3 bis 8 Ring-Kohlenstoffatome
und bevorzugterweise 5 bis 7 Kohlenstoffatome. Gleichermaßen beinhalten Alkenyl-
und Alkynyl-Gruppen gerade und verzweigte Ketten von Alkenen und
Alkynen, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome oder jede Zahl innerhalb dieses
Bereichs haben.
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Der
Begriff „Aryl" zeigt aromatische
Gruppen, wie zum Beispiel Phenyl und Naphtyl, an.
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Der
Begriff „Heteroaryl", wie hierin verwendet,
repräsentiert
ein stabiles 5- oder 6-monozyklisches
aromatisches Ringsystem oder ein 9- oder 10-Benzo-kondensiertes
heteroaromatisches Ringsystem, welches aus Kohlenstoffatomen und
von 1 bis 3 Heteroatomen, ausgewählt
aus N, O oder S, beinhaltet. Die Heteroarylgruppe kann an jedem
Heteroatom oder Kohlenstoffatom gebunden sein, das in der Bildung
einer stabilen Struktur resultiert. Beispiele für Heteroarylgruppen beinhalten,
sind aber nicht beschränkt
auf, Pyridyl, Thienyl, Furanyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Oxazolyl,
Pyrazolyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Triazolyl, Benzimidazolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Benzisoxyazolyl, Benzoxazolyl, Benzopyrazolyl, Indolyl,
Benzothiazolyl, Benzothiadiazolyl, Benzotriazolyl oder Chinolinyl.
Bevorzugte Heteroarylgruppen beinhalten Pyridyl, Thienyl, Furanyl und
Chinolinyl. Wenn die Heteroarylgruppe ein „substituiertes Heteroaryl" ist, dann ist der
Substituent eine bis drei C1-C8-Alkylgruppen.
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Der
Begriff „Aralkyl" bedeutet eine Alkylgruppe,
die mit einer Arylgruppe (zum Beispiel Benzyl, Phenylethyl) substituiert
ist. Gleichermaßen
zeigt der Begriff „Aralkoxy" eine Alkoxygruppe,
die mit einer Arylgruppe (zum Beispiel Benzyloxy) substituiert ist,
an.
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Der
Begriff „Acyl", wie hierin verwendet,
bedeutet ein organisches Radikal, das 2 bis 6 Kohlenstoffatome hat
(verzweigte oder gerade Kette), abgeleitet von einer organischen
Säure durch
die Entfernung der Hydroxylgruppe.
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Es
ist beabsichtigt, daß die
Definition jedes Substituenten oder jeder Variablen (zum Beispiel
R8) an einer bestimmten Stelle in einem
Molekül
unabhängig
von seinen Definitionen anderswo in diesem Molekül ist. Es ist zu verstehen,
daß Substituenten
und Substitutionsmuster an den Verbindungen dieser Erfindungen von einem
Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet ausgewählt werden können, um
Verbindungen zur Verfügung zu
stellen, die chemisch stabil sind und die einfach durch die Techniken,
die im Stand der Technik bekannt sind, sowie durch jene Methoden,
die nachstehend hierin dargelegt sind, synthetisiert werden.
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Unter
der Standardnomenklatur, die während
dieser gesamten Beschreibung verwendet wird, wird der Endteil der
ausgewiesenen Seitenkette als erstes beschrieben, gefolgt von der
benachbarten Funktionalität
in Richtung des Anhängungspunktes.
Daher bezieht sich zum Beispiel ein „PhenylC
1-C
6-AlkylamidoC
1-C
6-Alkyl"-Substituent
auf eine Gruppe der Formel:
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Wie
hierin verwendet, ist beabsichtigt, daß der Begriff „Zusammensetzung" ein Produkt umfaßt, das die
spezifizierten Bestandteile in den spezifizierten Mengen umfaßt sowie
jedes Produkt, welches sich direkt oder indirekt aus Kombinationen
der spezifizierten Bestandteile in den spezifizierten Mengen ergibt.
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Die
Nützlichkeit
der Verbindungen, thrombotische Störungen zu behandeln, kann gemäß der Verfahren,
die in den Beispielen 21 bis 23 hierin beschrieben sind, bestimmt
werden. Die vorliegende Erfindung stellt daher ein Verfahren zur
Behandlung von thrombotischen Störungen
in einem Subjekt, das dies braucht, zur Verfügung, welches das Verabreichen
irgendeiner der Verbindungen, wie hierin definiert, in einer Quantität, die effektiv
ist, um thrombotische Störungen
zu behandeln, umfaßt.
Die Verbindung kann einem Patienten durch jede konventionelle Art
der Verabreichung verabreicht werden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf,
intravenös,
oral, subkutan, intramuskulär,
intradermal und parenteral.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenso pharmazeutische Zusammensetzungen
zur Verfügung,
die eine oder mehrere Verbindungen dieser Erfindung in Verbindung
mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger umfassen.
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Um
die pharmazeutischen Zusammensetzungen dieser Erfindung herzustellen,
werden eine oder mehrere Verbindungen der Erfindung der Formeln
(I) oder (II) oder Salze davon als der aktive Bestandteil mit einem
pharmazeutischen Träger
eng vermischt, gemäß den konventionellen
pharmazeutischen Additionstechniken, wobei der Träger eine
große
Vielzahl von Formen haben kann, in Abhängigkeit von der Form der Herstellung,
die für
die Verabreichung gewünscht
ist, zum Beispiel oral oder parenteral, wie zum Beispiel intramuskulär. Bei der
Herstellung von Zusammensetzungen in der oralen Dosierungsform kann
jedes der gebräuchlichen
pharmazeutischen Medien verwendet werden. Daher beinhalten flüssige orale
Präparationen,
wie Suspensionen, Elixiere oder Lösungen, als geeignete Träger und
Additiva Wasser, Glycole, Öle,
Alkohole, Geschmacksmittel, Konservierungsmittel, Farbmittel und ähnliches;
feste orale Präparationen,
wie zum Beispiel Pulver, Kapseln, Caplets, Gelkappen und Tabletten,
als geeignete Träger
und Additiva Stärken,
Zucker, Verdünnungsmittel,
granulierende Mittel, Gleitmittel, Bindemittel, Zersetzungsmittel
und ähnliches.
Wegen ihrer Einfachheit in der Verabreichung repräsentieren
Tabletten und Kapseln die vorteilhafteste Form der oralen Dosierungseinheit,
in welchem Fall offensichtlich feste pharmazeutische Träger verwendet
werden. Wenn gewünscht,
können
Tabletten durch Standard-Techniken Zucker-umhüllt oder enterisch umhüllt werden.
Für parenterale
wird der Träger
normalerweise steriles Wasser umfassen; auch andere Bestandteile,
z. B. für
Zwecke wie Unterstützung
der Löslichkeit
oder für
die Haltbarkeit, können
beinhaltet sein. Injizierbare Suspensionen können ebenso hergestellt werden,
in welchem Falle geeignete lösliche
Träger,
suspendierende Mittel und ähnliches
verwendet werden können.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen hierin werden pro Dosierungseinheit,
zum Beispiel Tablette, Kapsel, Pulver, Injektion, Teelöffelvoll
und ähnliches,
eine Menge von aktivem Bestandteil beinhalten, die notwendig ist,
um die effektive Dosis, wie hierin beschrieben, zu liefern. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen hierin werden pro Dosierungseinheit, zum Beispiel
Tablette, Kapsel, Pulver, Injektion, Zäpfchen, Teelöffelvoll
und ähnliches,
von ungefähr
0,03 mg bis 100 mg/kg (bevorzugt 0,1–30 mg/kg) beinhalten und können als
eine Dosierung von ungefähr
0,1–300
mg/kg/Tag (bevorzugt 1–50 mg/kg/Tag)
gegeben werden. Die Dosierungen können jedoch variieren in Abhängigkeit
von dem Bedarf der Patienten, der Schwere der Bedingung, die behandelt
wird, und der Verbindung, die verwendet wird. Die Verwendung von
entweder täglicher
Verabreichung oder Postperiodischer Dosierung können verwendet werden.
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Bevorzugterweise
sind diese Zusammensetzungen in Form von Einheitsdosierungen, wie
zum Beispiel als Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulver, Granula, sterile
parenterale Lösungen
oder Suspensionen, dosierte Aerosol- oder flüssige Sprays, Tropfen, Ampullen,
Autoinjektionsvorrichtungen oder Zäpfchen; für oral parenteral, intranasal,
sublingual oder rektale Verabreichung oder für Verabreichung durch Inhalation
oder Insufflation. Alternativ kann die Zusammensetzung in einer
Form präsentiert
werden, die geeignet ist für
die Verabreichung einmal pro Woche oder einmal pro Monat; zum Beispiel
ein unlösliches
Salz der aktiven Verbindung, wie zum Beispiel das Decanoatsalz,
kann adaptiert werden, um eine Depotpräparation für die intramuskulare Injektion
zur Verfügung
zu stellen. Für
die Herstellung von festen Zusammensetzungen, wie zum Beispiel Tabletten,
wird das hauptsächliche
aktive Bestandteil mit einem pharmazeutischen Träger, zum Beispiel konventionellen
Tablettenbestandteilen, wie zum Beispiel Kornstärke, Lactose, Sucrose, Sorbitol,
Talkum, Stearinsäure,
Magnesiumstearat, Dicalciumphosphat oder Gummis, und anderen pharmazeutischen
Verdünnungsmitteln,
wie zum Beispiel Wasser, vermischt werden, um eine feste Präformulierungs-Zusammensetzung zu
bilden, die eine homogene Mischung einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes davon beinhalten.
Wenn diese Präformlierungs-Zusammensetzungen
als homogen bezeichnet werden, ist gemeint, daß der aktive Bestandteil durch
die Zusammensetzung dispergiert ist, so daß die Zusammensetzung leicht
in gleich effektive Dosierungsformen, wie zum Beispiel Tabletten,
Pillen und Kapseln, unterteilt werden kann. Diese feste Präformulierungs-Zusammensetzung
wird dann in Formen von Einheitsdosierungen des Typs, wie hierin
oben beschrieben, unterteilt, von 0,1 bis ungefähr 500 mg des aktiven Bestandteils
der vorliegenden Erfindung beinhaltend. Die Tabletten oder Pillen
der neuen Zusammensetzung können
beschichtet oder anderweitig zusammengesetzt sein, um eine Dosierungsform
zur Verfügung
zu stellen, die die Vorteile der verlängerten Wirkung ermöglicht.
Zum Beispiel kann die Tablette oder Pille eine innere Dosierungs- und eine äußere Dosierungs-Komponente
umfassen, die letztere in Form eines Umschlags über der vorherigen. Die zwei
Komponenten können
durch eine enterische Schicht separiert sein, welche dazu dient,
Aufschluß im
Magen zu widerstehen und der inneren Komponente erlaubt, intakt
in das Duodenum zu passieren, oder in der Freisetzung verzögert zu
werden. Eine Vielzahl von Materialien kann für solche enterischen Schichten
oder Beschichtungen verwendet werden, solche Materialien beinhalten
eine Zahl von polymerischen Säuren
mit solchen Materialien wie Schellack, Cetylalkohol und Zelluloseacetat.
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Die
flüssigen
Formen, in welche die neuen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
zur Verabreichung oral oder durch Injektion eingefügt werden
können,
beinhalten wäßrige Lösungen,
geeignete Sirupe mit Geschmack, wäßrige oder ölige Suspensionen und Emulsionen
aus Geschmack mit eßbaren Ölen, wie zum
Beispiel Baumwollsamenöl,
Sesamöl,
Kokosfett oder Erdnußöl, sowie
Elixiere und ähnliche
pharmazeutische Vehikel. Geeignete dispergierende oder suspendierende
Mittel für
wäßrige Suspensionen
beinhalten synthetische und natürliche
Gummis, wie zum Beispiel Tragantgummi, Akazie, Alginat, Dextran,
Natriumcarboxymethylzellulose, Methylzellulose, Polyvinyl-Pyrrolidon
oder Gelatine.
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Wo
die Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß der Erfindung
zu Mischungen von Stereoisomeren führen, können diese Isomere durch konventionelle
Techniken, wie präpartative
Chromatographie, separiert werden. Verbindungen können in
racemischer Form hergestellt werden oder individuelle Enantiomere
können
entweder durch Enantio-spezifische Synthese oder durch Trennung
hergestellt werden. Die Verbindungen können zum Beispiel in ihre Komponenten-Enantiomere
durch Standardtechniken getrennt werden, zum Beispiel durch die
Bildung von diastereomerischen Paaren durch Salzbildung mit einer
optisch aktiven Säure,
wie zum Beispiel (–)-di-p-Toluoyl-d-Weinsäure und/oder
(+)-di-p-Toluoyl-1-Weinsäure gefolgt
von fraktionierter Kristallisation und Regeneration der freien Base.
Die Verbindungen können
ebenso durch die Bildung von diastereomerischen Estern oder Amiden
gefolgt von chromatographischer Trennung und Entfernung des chiralen
Helfers getrennt werden. Alternativ können die Verbindungen auch
unter der Verwendung einer chiralen HPLC-Säule getrennt werden.
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Während jeder
der Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung kann es notwendig und/oder erwünscht sein, sensitive oder
reaktive Gruppen an irgendeinem der betroffenen Moleküle zu schützen. Das
kann durch Mittel der konventionellen Schutzgruppen, wie diejenigen
beschrieben in Protective Groups in Organic Chemsitry, ed. J. F.
W. McOmie, Plenum Press, 1973; und T. W. Greene & P. G. M. Wuts, Protective Groups
in Organic Synthesis, John Wliey & Sons,
1991, erreicht werden. Die Schutzgruppen können durch eine geeignete nachfolgende
Stufe unter der Verwendung der Methoden, die in der Technik bekannt sind,
entfernt werden.
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Das
Verfahren zur Behandlung der thrombotischen Störungen, wie in der vorliegenden
Erfindung beschrieben, kann auch unter der Verwendung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung durchgeführt
werden, die irgendeine der Verbindungen, wie hierin definiert, und
einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfaßt. Die pharmazeutische Zusammensetzung
kann zwischen ungefähr
0,01 mg und 100 mg beinhalten, bevorzugterweise ungefähr 5 bis
50 mg, der Verbindung und kann in jeder Form, die für die Art
der selektierten Verabreichung nützlich
ist, dargestellt werden. Träger
beinhalten notwendige und inerte pharmazeutische Arzneiträger, beinhaltend,
aber nicht limitiert auf, Bindemittel, suspendierende Mittel, Gleitmittel,
Geschmacksmittel, Süßstoffe,
Konservierungsmittel, Farbstoffe und Beschichtungen. Zusammensetzungen,
die für
die orale Verabreichung geeignet sind, beinhalten feste Formen,
zum Beispiel Pillen, Tabletten, Caplets, Kapseln (jede beinhaltet
Formulierungen für
die sofortige Freisetzung, zeitlich festgelegte Freisetzung und
anhaltende Freisetzung), Granula und Pulver, und flüssige Formen,
wie zum Beispiel Lösungen,
Sirupe, Elixiere, Emulsionen und Suspensionen. Formen, die für die parenterale
Verabreichung nützlich
sind, beinhalten sterile Lösungen, Emulsionen
und Suspensionen.
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Vorteilhafterweise
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in einer einzelnen täglichen Dosis
verabreicht werden, oder die gesamte tägliche Dosis kann in unterteilten
Dosen von zwei-, drei- oder viermal täglich verabreicht werden. Weiterhin
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in der intranasalen
Form über
die topische Verwendung von geeigneten intranasalen Vehikeln oder über transdermale Hautpflaster,
die dem Durchschnittsfachmann in diesem Gebiet bekannt sind, verabreicht
werden. Um in der Form eines transdermalen Abgabesystems verabreicht
zu werden, wird die Dosierungsverabreichung während der Dosierungskur natürlich eher
kontinuierlich als intermittierend sein.
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Die
aktive Wirkstoffkomponente kann zum Beispiel für die orale Verabreichung in
der Form einer Tablette oder einer Kapsel mit einem oralen, nicht-toxischen
pharmazeutisch akzeptablen inerten Träger, wie zum Beispiel Ethanol,
Glycerol, Wasser und ähnlichem,
kombiniert sein. Weiterhin können,
wenn gewünscht
oder erforderlich, geeignete Bindemittel, Gleitmittel, Zersetzungsmittel
und Farbmittel in die Mischung eingefügt werden. Geeignete Bindemittel
beinhalten, ohne Einschränkung,
Stärke,
Gelatine, natürliche
Zucker, wie zum Beispiel Glucose oder beta-Lactose, Maissüßstoffe,
natürliche
und synthetische Gummis, wie zum Beispiel Akazie, Tragantgummi oder
Natriumoleat, Natriumstearat, Magnesiumstearat, Natriumbenzoat,
Natriumacetat, Natriumchlorid und ähnliches. Zersetzungsmittel
beinhalten, ohne Einschränkung,
Stärke,
Methylzellulose, Agar, Bentonit, Xanthangummi und ähnliches.
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Die
flüssigen
Formen in geeignet suspendierenden oder dispergierenden Mitteln
mit Geschmack, wie zum Beispiel den synthetischen und natürlichen
Gummis, zum Beispiel Tragantgummi, Akazie, Methylzellulose und ähnliches.
Für parenterale
Verabreichung sind sterile Suspensionen und Lösungen gewünscht. Isotonische Präparationen,
die gewöhnlich
geeignete Konservierungsmittel beinhalten, werden verwendet, wenn
intravenöse
Verabreichung gewünscht
wird.
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Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung kann auch in der Form eines
Liposomen-Abgabesystems verabreicht
werden, zum Beispiel als kleine unilamellare Vesikel, große unilamellare
Vesikel und multilamellare Vesikel. Liposomen können durch eine Vielzahl von
Phospholipiden, wie zum Beispiel Cholesterol, Stearylamin oder Phosphatidylcholinen
gebildet werden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch durch die Verwendung
von monoklonalen Antikörpern
als individuelle Träger,
an welche die Verbindungsmoleküle
gekuppelt sind, geliefert werden. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
ebenso mit löslichen
Polymeren als gezielte Wirkstoffträger gekuppelt sein. Solche
Polymere können
beinhalten Polyvinylpyrrolidon, Pyran-Copolymer, Polyhydroxypropylmethacrylamidphenol,
Polyhydroxyethylaspartamidphenol oder Polyethylenoxidpolylysin substituiert
mit dem Palmitoylrest. Weiterhin können die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung an eine Klasse von bioabbaubaren Polymeren gekuppelt sein,
die nützlich
zum Erreichen der kontrollierten Freisetzung eines Wirkstoffes sind,
zum Beispiel Polymilchsäure,
Polyepsiloncaprolacton, Polyhydroxybuttersäure, Polyorthoester, Polyacetale,
Polydihydropyrane, Polycyanoacrylate und quervernetzte oder amphipathische
Block-Copolymere von Hydrogelen.
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Verbindungen
dieser Erfindungen können
in jeder der vorangegangenen Zusammensetzungen und gemäß den Dosierungskuren,
die in der Technik etabliert sind, verabreicht werden, wenn immer
die Behandlung von thrombotischen Störungen benötigt ist.
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Die
tägliche
Dosierung der Produkte kann über
einen weiten Bereich von 0,01 bis 1.000 mg pro erwachsenem Menschen
pro Tag variieren. Für
orale Verabreichung werden die Zusammensetzungen bevorzugterweise
in der Form von Tabletten zur Verfügung gestellt, beinhaltend
0,01; 0,05; 0,1; 0,5; 1,0; 2,5; 5,0; 10,0; 15,0; 25,0; 50,0; 100,
150, 200, 250 und 500 Milligramm des aktiven Bestandteils für die symptomatische Anpassung
der Dosierung für
den Patienten, der behandelt wird. Eine effektive Menge des Wirkstoffs
wird gewöhnlicherweise
durch einen Dosierungslevel von ungefähr 0,01 mg/kg bis ungefähr 100 mg/kg
Körpergewicht pro
Tag geliefert. Bevorzugterweise ist der Bereich von ungefähr 0,03
bis ungefähr
10 mg/kg Körpergewicht pro
Tag. Die Verbindungen können
in einer Kur von 1 bis 4 Mal täglich
verabreicht werden.
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Optimale
Dosierungen, die verabreicht werden, können leicht von Fachmännern auf
dem Gebiet bestimmt werden, und werden mit der bestimmten verwendeten
Verbindung, der Art der Verabreichung, der Stärke der Präparation, der Art der Verabreichung
und der Verbesserung des Krankheitszustandes variieren. Zusätzlich werden
Faktoren, die mit dem bestimmten Patienten in Verbindung stehen,
der behandelt wird, beinhaltend Patientenalter, Gewicht, Ernährung und
Zeit der Verabreichung, dazu führen,
daß es
nötig ist,
die Dosierungen zu adjustieren.
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Abkürzungen,
die in der vorliegenden Beschreibung, insbesondere in den Schemata
und Beispielen, verwendet werden, sind wie folgt:
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Besonders
bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung beinhalten diejenigen
Verbindungen, die in Tabelle 1 gezeigt sind. Wo es angegeben ist,
zeigt der Buchstabe „R" die absolute Konfiguration
an (Cahn-Ingold-Prelog-Regeln).
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Die
Verbindungen der Erfindung, worin R10 Wasserstoff
ist, R5 C(O)NHQ(CHW)rCO2R8 und A Piperidin-4-yl
ist, können
hergestellt werden, wie in Schema AA gezeigt. Intermediat AA4 wurde
hergestellt, wie im Detail in der PCT/Internationalen Anmeldung
WO 97/41102 beschrieben und wie publiziert (J. Rico, J. Org. Chem.
1993, 58, 7948). Carbonsäure
AA3 wurde in vier Schritten hergestellt, beginnend mit O-Ethylierung
von AA1 mit Triethyloxoniumtetrafluoroborat, Kondensation mit N-CBZ-4-Piperidinpropanoylhydrazid
(hergestellt aus 4-Piperidinpropionsäure und
Hydrazin/HBTU, wie beschrieben in PCT/Int'1. Anm. WO 97/41102) und anschließender Zyklisierung
von Amridazon AA2 mit methanolischem Rückfluß. Für die Verbindungen 3, 4, und 6–8 wurde
N-Boc-4-Piperidinpropanoylhydrazid (Herstellung in PCT/Int'l. Anm. WO 97/41102)
in der Reaktion mit O-ethyliertem AA1 angewendet. Als nächstes wurde
der Triazolethylester mit Lithiumhydroxid verseift, um AA3 zu erhalten.
Standardbedingungen für
die Kupplung von Amidbindungen wurden verwendet unter der Verwendung
von β-Aminoestern,
wie zum Beispiel AA4 und AA3, mit HBTU und HOBT in Acetonitril.
Verbindung 2 wurde hergestellt, wie gezeigt für 1; gelöste β-Aminoester-Startmaterialien (siehe AA4 experimental)
wurden hergestellt, wie gezeigt für AA4.
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2-Chlor-N,N-Diethylacetamid
wurde von der Firma Aldrich Chemical gekauft. Choracetamide können in
einem Schritt aus 2-Chloracetylchorid und dem geeigneten Amin hergestellt
werden (Schema AB; K. Krakowiak, J. Heterocyclic Chem. 1989, 26,
661.). In diesem Verfahren werden 2-Chloracetylchlorid und aq. Natriumhydroxid
tropfenweise zur einer Lösung
von Amin/DCM bei RT addiert und über
eine Periode von 1–2
Stunden reagiert.
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Um
die Verbindungen herzustellen, wo A N-Alkyl-Piperidin (R9 = Alkyl) ist, wurde Verbindung 1, zum Beispiel
mit Aldehyd/Natriumcyanborhydrid in Ethanol behandelt, um das N-Alkylpiperidin zu
ergeben. Formamidinopiperadine wurden hergestellt durch die Behandlung
von Verbindung 1, zum Beispiel mit Ethylformimidat·HCl in
Ethanol; die korrespondierenden Acetamidinopiperidine wurden unter
der Verwendung von S-2-Naphthylmethylthioacetimidat·HCl in
Ethanol hergestellt (B. Schearer, Tetrahedron Lett. 1997, 38, 179).
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Intermediat
N-Boc-4-Piperidinpropionsäure
AC3 kann, wie in Schema AC gezeigt, hergestellt werden. Alkohol
AC1 wurde zum korrespondierenden Aldehyd AC2 unter der Verwendung
der Standard-Swern-Bedingungen (Oxalylchlorid/DMSO) oxidiert. AC2
wurde in den olefinischen Ester unter der Verwendung des Wittig-Reagenz
in Dichlormethan umgewandelt. Dieser Ester wurde dann zur Säure in Natriumhydroxid
verseift, um AC3 zu erhalten. AC3 wurde in das korrespondierende
Hydrazid (AC4; Hydrazin/HBTU) umgewandelt und verwendet, um Intermediate
AC6, wie beschrieben in Schema AA, herzustellen. Intermediate AC6
wurden weiter reagiert durch Lithiumhydroxid-Verseifung und danach
HCl-vermittelte Verseifung, um olefinische Produkte, wie zum Beispiel
5 und 10–16,
zu ergeben.
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Verbindungen,
wo R15 Alkyl ist können, wie in Schema AD gezeigt,
unter der Verwendung von Standard-alkylierenden Methoden hergestellt
werden. Alkyliertes Intermediat AD2 kann danach zu Triazolopyridin-Targets
umgewandelt werden, wie gezeigt in Schema AA.
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Verbindungen,
wo M Ethynyl ist, wurden hergestellt durch Entfernung von N-Boc-4-Methansulfonyloxypiperidin
mit Kalziumethylpropiolat (Kalziumcarbonat/Ethylpropiolat), um Methyl-N-Boc-4-Piperidinprop-3-ynoat
zu ergeben (T. Jeffery, Tetrahedron Lett. 1989, 30, 2225). Dieser
Ester wurde dann zur korrespondierenden Carbonsäure verseift und mit Hydrazin
unter der Verwendung von HBTU gekuppelt.
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Verbindungen,
wo R10 C(O)N(R1)YZ
ist und R5 H ist, wurden gemäß des Verfahrens,
das in Schema AA beschrieben ist, unter der Verwendung eines entsprechend
substituierten Triazolopyridins als Ausgangsmaterial hergestellt.
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Vinylfluorid-Intermediate
AE1 können
unter der Verwendung der Horner-Emmons-Methodologie, wie in Schema AE gezeigt,
hergestellt werden. Hierin wurde das Aldehyd AC2 mit Triethyl-2-Fluorphophonacetat/DBU/Lithiumchlorid
reagiert, um Ester AE1 zu erhalten. Der Ester wurde dann weiter
reagiert, wie in Schema AA beschrieben, um Vinylfluoridantagonisten
(siehe 9) zu ergeben.
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Ungesättigte Triazolopyridin-Verbindungen,
wie zum Beispiel 17, können
hergestellt werden, wie in Schema AF gezeigt. Hierin wurde Chlornicotinat
AF1 mit Hydrazin reagiert, um ein Hydrazinpyridin-Intermediat zu
erhalten, welches dann mit EDC-aktiviertem AF2 kondensiert wird,
um ein Acylhydrazid-Intermediat zu ergeben. Dieses Material wurde
in der Anwesenheit von Essigsäure
erhitzt, um zu AF3 zu zyklisieren. Intermediat AF3 wurde dann weiter
reagiert zum Endmaterial 17, wie in Schema AA beschrieben.
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Die
folgenden Beispiele sind dargelegt, um das Verständnis der Erfindung zu unterstützen, und
sind nicht so zu verstehen und sollten nicht so ausgelegt werden,
um die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen, die sich hieran anschließen, dargelegt
ist, in jeglicher Art und Weise zu limitieren.
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Geschützte Aminosäuren wurden
von Aldrich Chemical oder Bachem Bioscience Inc. gekauft. N-α-CBZ-L-Diaminopropionsäure wurde
von Fluka gekauft. Ethyl-2-oxo-piperidincarboxylat wurde von Aldrich Chemical
Company gekauft, sowie alle anderen Chemikalien. Hochfeld-1H-NMR-Spektren wurden an einem Bruker AC-360-Spektrometer
bei 360 MHz aufgenommen, und Kupplungskonstanten sind in Herz angegeben. Schmelzpunkte
wurden an einem Mel-Temp-II-Schmelzpunktapparatus bestimmt und sind
nicht korrigiert. Mikroanalysen wurden an einem Robertson Microlit
Laboratories, Inc., Madison, New Jersey durchgeführt und sind in Gewichtsprozent
für jedes
Element pro Gesamtmolekulargewicht ausgedrückt. In den Fällen, wo
das Produkt als ein Salz erhalten wird, wurde die freie Base mit
Methoden, die dem Fachmann in dem Gebiet bekannt sind, zum Beispiel
durch basische Ionenaustauschreinigung, erhalten. Nuclear-magnetic-resonance (NMR)-Spektren
für Wasserstoffatome
wurden in dem angegebenen Lösungsmittel
mit Tetramethylsilan (TMS) als interner Standard an einem Bruker
AM-360 (360 MHz)-Spektrometer gemessen. Die Werte sind in Parts-per-Million
Down-Field von TMS ausgedrückt.
Die Massenspektren (MS) wurden an einem Finnigan 3300 Spektrometer
(Methan) bestimmt, unter der Verwendung von Techniken der Desorption
durch chemische Ionisation. Wenn nicht anderweitig angegeben, sind
die verwendeten Materialien in den Beispielen von leicht zugänglichen
kommerziellen Anbietern erhalten oder synthetisiert durch Standardmethoden,
die für
jeden Fachmann in dem Gebiet der chemischen Synthese bekannt sind.
Die Substituenten-Gruppen, welche zwischen den Beispielen variieren
können,
sind Wasserstoff, wenn nicht anderweitig angegeben.
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Beispiel 1
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Methyl-(S)-3-amino-3-(3-pyridyl)-propionat·2HCl (AA4)
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Eine
Mischung von 3-Pyridincarboxaldehyd (0,47 Mol), EtOH (100 ml), NH4OAc (0,47 Mol), und Malonsäure (0,70
Mol) wurde unter Rückfluß für 6 Stunden
erhitzt, gekühlt
und filtriert. Der weiße
Feststoff wurde mit EtOH und MeOH gewaschen und getrocknet (E. Profft,
J. Prakt. Chem. 1965, 30, 18). Dieser Feststoff wurde in 2 : 1 Aceton/Wasser
(360 ml) gelöst,
mit Triethylamin (0,72 Mol) und Phenylacetylchlorid (0,36 Mol) behandelt
und für
22 Stunden gerührt.
Die Mischung wurde verdampft und der Rest in Wasser gelöst (500
ml) und auf pH 12 (1 N NaOH) eingestellt. Die wäßrige Schicht wurde auf pH
2 (Konz. HCl) eingestellt, mit Et2O extrahiert
und zu einem weißen
Schaum verdampft. Der Schaum wurde durch Silicagel-Chromatographie (10%
MeOH/DCM) gereinigt, um racemische 3-Phenylacetamido-3-(3-pyridyl)propionsäure zu geben.
Eine Lösung
dieser Verbindung (0,22 Mol) in Wasser (600 ml) bei Raumtemperatur
wurde auf pH 7,5 unter der Verwendung von KOH (3,0 N) eingestellt
und mit Penicillinamidase (91520 Einheiten, Sigma) behandelt. Diese Mischung
wurde für
47 Stunden gerührt,
angesäuert
auf pH 1 mit HCl (konz.) und das resultierende Präzipitat durch
Celite gefiltert. Das Filtrat wurde mit Et2O
(3 × 300
ml) extrahiert, in vacuo konzentriert und mit MeOH/konz. NH4OH (9 : 1) behandelt. Diese Produkt-enthaltende
Lösung
wurde durch Silicagel-Chromatographie (Eluent DCM/MeOH/NH4OH, 78 : 18 : 4) gereinigt, um (S)-3-Phenylacetamido-3-(3-pyridyl)propionsäureammoniumsalz
zu ergeben. Dieses Produkt wurde mit HCl (6,0 N, 292 ml) behandelt,
unter Rückfluß für 5 Stunden
erhitzt, auf RT gekühlt
und mit Et2O (3 × 200 ml) extrahiert. Die wäßrige Schicht
wurde auf pH 12 eingestellt, in vacuo konzentriert und der resultierende
Feststoff mit MeOH (2 × 300
ml) zerrieben. Die Lösung wurde
verdampft, um das Natriumsalz zu ergeben. Dieses Material wurde
mit MeOH (500 ml), 2,2-Dimethoxypropan (44 ml) und HCl (4 N in Dioxan,
84 ml) behandelt und für
90 Stunden bei RT gerührt.
Diese Mischung wurde gefiltert und das Filtrat in vacuo konzentriert.
Der resultierende cremefarbene Feststoff wurde mit Et2O (2 × 150 ml)
zerrieben und getrocknet, um die Verbindung AA4 (96% ee) als einen
weißen,
amorphen Feststoff zu erhalten.
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Beispiel 2
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β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-βS-3-pyridinpropionsäure (1)
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Triethyloxoniumtetrafluorborat
(11,7 ml; 1,0 M in DCM) wurde zu einer Lösung von Ethyl-2-oxo-3-piperidin-carboxylat
(AA1; 2,0 g; 11,7 mmol) in DCM (5,7 ml) addiert und für 4 Stunden
gerührt.
N-CBZ-4-Piperidin-Propionhydrazid (3,6 g; 11,8 mmol) gelöst in DCM
(7,3 ml) wurde addiert und die resultierende Mischung für 18 Stunden
gerührt.
Die Mischung wurde mit DCM (100 ml) verdünnt und mit gesättigtem
Natriumchlorid (40 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet
(Natriumsulfat) und verdampft, um einen weißen Feststoff (AA2) zu ergeben.
Der Feststoff wurde in MeOH (200 ml) gelöst und für 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde gekühlt
und verdampft. Der weiße
Feststoff wurde erneut in MeOH (200 ml) gelöst und für 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde gekühlt
und verdampft, um einen weißen
Feststoff zu ergeben. Dieser weiße Feststoff (2,2 g) wurde
in THF (5 ml) gelöst,
auf 0°C
gekühlt,
und mit aq. LiOH (0,21 g in 2,0 ml Wasser) behandelt. Die Reaktion
wurde für
1 Stunde gerührt,
um AA3·Li
zu ergeben, und MeCN (50 ml) wurde addiert gefolgt von AA4 (1,5
g), HBTU (3,8 g), HOBT (1,1 g) und NMM (1,2 ml). Die Mischung wurde
für 20
Stunden gerührt,
mit DCM (100 ml) verdünnt,
mit gesättigtem
Ammoniumchlorid (30 ml) gewaschen und die Schichten wurden separiert.
Die organische Schicht wurde getrocknet (Natriumsulfat) und verdampft.
Die rohe Mischung wurde gereinigt durch neutrale Aluminiumoxid-Chromatographie
(Eluent: DCM/MeOH, 98/2), um den Methylester zu ergeben. Der Metyhlester
wurde in THF (28 ml) gelöst,
auf 0°C
gekühlt
und mit aq. LiOH (0,18 g in 70 ml Wasser) behandelt. Die Reaktion
wurde für
1 Stunde gerührt,
mit Essigsäure
(4 ml) angesäuert
und mit DCM (3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(Natriumsulfat) und verdampft, um die korrespondierende Carbonsäure zu erhalten.
Die Säure (0,65
g) wurde in Dioxan (30 ml) und Wasser (30 ml) gelöst. 5% Palladium
an Kohlenstoff (0,11 g) wurden addiert und die Mischung wurde mit
50 psi Wasserstoff für
0,5 Stunden hydrogenisiert. Die Mischung wurde durch Celite gefiltert,
mit Wasser (10 ml) und Ethylaceat (20 ml) gewaschen. Die Schichten
wurden separiert und die wäßrige Schicht
lyophilisiert, um einen weißen
Feststoff (1) zu ergeben: mp 97– 100°C; 1H NMR (DMSO-d6) δ 8,99 (t,
1H), 8,55 (m, 1H), 8,41 (m, 1H), 7,75 (t, 1H), 7,23–7,39 (m,
2H), 5,16 (t, 1H), 3,78–3,91
(m, 2H), 3,09–3,55
(m, 4H), 2,57–2,84
(m, 4H), 1,97–2,10
(m, 2H), 1,76–1,91
(m, 3H), 1,56–1,71
(m, 2H), 1,15–1,51
(m, 3H); MS m/e 427 (MH+).
-
Beispiel 3
-
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-β-propionsäure (2)
-
Intermediat
AA3 (0,90 mmol) und β-Ala-OMe
(0,90 mmol) wurden gekuppelt unter der Verwendung von HBTU/HOBT
und das Produkt wurde weiter reagiert, um 2 zu ergeben, wie in Beispiel
1 beschrieben. Verbindung 2 wurde in Form von weißen Flocken
isoliert: mp 86–90°C; 1H NMR (DMSO-d6) δ 3,89–3,99 (m,
1H), 3,31–3,49
(m, 3H), 2,89–3,08
(m, 3H), 2,83 (t, 1H), 2,38 (t, 1H), 2,12–2,28 (m, 4H), 1,89–2,08 (m,
4H), 1,73–1,80
(m, 1H), 1,56–1,63
(m, 2H); 1,39–1,50
(m, 4H); MS m/e 350 (MH+).
-
Beispiel 4
-
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzyloxycarbonylamino-propionsäure (3)
-
Intermediat
AA3 (N-Boc-Derivat wurde verwendet und mit 4 N HCl in Dioxan am
Ende der Synthese entschützt;
0,80 mmol) und Nα-Cbz-Dpr-OMe (0,80 mmol)
wurden gekuppelt unter der Verwendung von HBTU/HOBT und das Produkt
wurde weiter reagiert, um 3 zu ergeben, wie für Verbindung 1 beschrieben.
Verbindung 3 wurde in Form von weißen Flocken isoliert: mp 142–145°C; MS m/e
499 (MH+). Anal. berechnet für C25H34N6O5·2,8
HCl·1,7H2O (631,30): C, 47,57; H, 6,42; N, 13,32;
Cl, 15,73. Gefunden: C, 47,20; H, 6,39; N, 13,70; Cl, 15,96.
-
Beispiel 5
-
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]aminol-βS-3-pyridinpropionsäure-2-(diethylamino)-2-oxoethylester
(4)
-
Intermediat
AA3 (N-Boc-Derivat wurde verwendet und mit 4 N HCl in Dioxan am
Ende der Synthese entschützt;
1,0 mmol) und 3-Amino-3-(3-pyridyl)propionsäure-2-diethylamino-2- oxoethylester (1,0
mmol) wurden gekuppelt unter der Verwendung von HBTU/HOBT und das
Produkt wurde weiter reagiert, um 4 zu ergeben, wie für Verbindung
1 beschrieben. 3-Amino-3-(3-pyridyl)propionsäure-2-diethylamino-2-oxoethylester wurde
wie folgt hergestellt. 3-N-Boc-Amino-3-(3-pyridyl)propionsäure (1,9
mmol; hergestellt unter der Verwendung der gleichen Methoden wie
für sein
Phenylacetamidderivat in Beispiel 2) wurde in EtOAc (50 ml) und
TEA (0,3 ml) gelöst
und mit 2-Cl-N,N-Diethylacetamid (0,60 ml) behandelt. Diese Mischung
wurde für
22 Stunden gerührt,
mit gesättigtem
Ammoniumchlorid (30 ml) verdünnt
und die Schichten separiert. Die organische Schicht wurde getrocknet
(Natriumsulfat), verdampft und durch Silicagel-Chromatographie (8%
EtOH/DCM) gereinigt, um ein Glas zu erhalten. Das Glas wurde mit
HCl (4 N in Dioxan, 10 ml)
behandelt, für
3 Stunden gerührt,
verdampft und mit Diethylether (50 ml) zerrieben, um 3-Amino-3-(3-pyridyl)propionsäure-2-diethylamino-2-oxoethylester
als ein schaumiges Dihydrochloridsalz zu erhalten.
-
Verbindung
4 wurde als ein weißes
Puder isoliert: mp 110–113°C; MS m/e
540 (MH+). Anal. berechnet für C28H41N7O4·3,0HCl·2,5H2O·0,7
Dioxan (755,77): C, 48,95; H, 7,28; N, 12,97; Cl, 14,07. Gefunden:
C, 48,99; H, 7,09; N, 12,60; Cl, 13,69.
-
Beispiel 6
-
N-t-Butoxycarbonyl-4-piperidin-3-propionsäure (AC3)
-
Zu
einer Lösung
von Oxalylchlorid (24,8 ml, 50 mmol) in DCM (200 ml) bei –78°C wurde DMSO
(7,0 ml) tropfenweise addiert. Die Mischung wurde für 30 Minuten
gerührt,
mit AC1 (8,2 g; 38 mmol) behandelt und für 2 Stunden gerührt. Triethylamin
(31,7 ml) wurde tropfenweise addiert, die Mischung auf RT erwärmt und die
Mischung mit Wasser (30 ml) verdünnt.
Die Schichten wurden separiert: die organische Schicht wurde mit gesättigtem
Ammoniumchlorid (30 ml) und gesättigtem
Natriumchlorid (30 ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat),
verdampft und durch Silicagel-Chromatographie (20% EtOAc/Hexan)
gereinigt, um AC2 als einen weißen
Feststoff zu ergeben. Eine Lösung
von Ethyl-2-(triphenylphosphoranyliden)acetat
(13,1 g; 38 mmol) und DCM (40 ml) bei 5°C wurde mit AC2 (7,3 g) behandelt,
auf RT erwärmt,
für 2,5
Stunden gerührt
und bis zur Trockenheit verdampft. Dieser Feststoff wurde mit Pentan
(50 ml) behandelt und Triphenylphosphinoxid wurde durch Filtration
entfernt. Die Pentanlösung
wurde konzentriert und der Feststoff durch Silicagel-Chromatographie
(10% EtOAc/Hexan) gereinigt, um ein Glas zu erhalten. Das Glas wurde
in EtOH (60 ml) gelöst und
diese Lösung
wurde mit Wasser (60 ml) und Natriumhydroxid (59 ml), 1,0 N) bei RT behandelt. Die Mischung
wurde für
4 Stunden gerührt,
mit Zitronensäure
(8 g) angesäuert
und mit DCM (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(Magnesiumsulfat) und verdampft, um AC3 in Form eines weißen Feststoffes
zu ergeben. MS m/e 256 (MH+).
-
Beispiel 7
-
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethylen]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzyloxycarbonylamino-propionsäure (5)
-
Intermediat
AC3 (11,2 g, 45 mmol), wasserfreies Hydrazin (45 mmol), HBTU (60
mmol), HOBT (60 mmol), MeCN (200 ml) und NMM (90 mmol) wurden bei
5°C für 4 Stunden
gerührt.
Die Mischung wurde verdünnt
mit DCM (200 ml), gewaschen mit gesättigtem Ammoniumchlorid (50
ml) und die Schichten wurden separiert. Die organische Schicht wurde
getrocknet (Natriumsulfat) und eingedampft, um AC4 zu ergeben. DCM (100
ml), Trimethyloxoniumtetrafluorborat (6,6 g) und AA1 (7,6 g) wurden
bei RT für
4 Stunden gerührt,
mit AC4 (gelöst
in 30 ml DCM) behandelt und für
21 Stunden gerührt.
Die Mischung wurde mit DCM (200 ml) verdünnt und mit gesättigtem
Natriumchlorid (30 ml) gewaschen. Die organische Lösung wurde
getrocknet (Natriumsulfat) und verdampft. Der Rest wurde gelöst in MeOH
(420 ml) und unter Rückfluß für 24 Stunden
erhitzt. Die Mischung wurde gekühlt
und verdampft, um einen weißen
Feststoff zu ergeben. Diese weiße
Feststoff wurde gelöst
in THF (10 ml), gekühlt
auf 0°C
und behandelt mit aq. LiOH Monohydrat (0,96 g in 10 ml Wasser). Die
Reaktion wurde für
6 Stunden gerührt
und MeCN (200 ml) wurde addiert, gefolgt von Methyl-αS-benzyloxycarbonylaminopropanoat-hydrochlorid
(6,0 g), HBTU (16 g), HOBT (3,1 g) und NMM (5,0 ml). Die Mischung wurde
für 20
Minuten kalt gerührt,
verdünnt
mit DCM (100 ml) gewaschen mit gesättigtem Ammoniumchlorid (30
ml) und die Schichten wurden separiert. Die organische Schicht wurde
getrocknet (Natriumsulfat) und verdampft. Die rohe Mischung wurde
gereinigt durch neutrale Aluminiumoxid-Chromatographie (Eluent:
DCM/MeOH, 99/1), um den Methylester AC6 zu ergeben. Der Methylester
wurde gelöst
in THF (28 ml), gekühlt
auf 0°C und
behandelt mit aq. LiOH Monohydrat (0,25 g in 100 ml Wasser). Die
Reaktion wurde für
1 Stunde gerührt, mit
Essigsäure
(15 ml) angesäuert
und mit Et2O/THF (1 : 1, 150 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet (Natriumsulfat)
und verdampft, um die korrespondierende Carbonsäure zu erhalten. Die Carbonsäure wurde
mit Dioxan (16 ml) und HCl (12 ml, 4 N in
Dioxan) behandelt, für
7 Stunden gerührt und
zu einem Schaum verdampft. Der Schaum wurde mit warmem MeCN (50
ml) und Et2O (100 ml) zerrieben und getrocknet,
um Verbindung 5 in Form von weißen
Flocken zu ergeben: mp 86–90°C; MS m/e
497 (MH+). Anal. berechnet für C25H32N6O5·1,7HCl·2,5H2O·0,3
Dioxan (630,02): C, 49,95; H, 6,58; N, 13,34; Cl, 9,57. Gefunden:
C, 50,13; H, 6,56; N, 12,98; Cl, 9,64.
-
Beispiel 8
-
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzyloxycarbonylamino-propionsäure-2-(diethylamino)-2-oxoethylester (6)
-
Intermediat
AA3 (N-Boc-Derivat wurde verwendet und mit 4 N HCl in Dioxan am Ende der Synthese entschützt; 1,0
mmol) und Nα-Cbz-Dpr-2-Diethylamino-2-oxoethylester
(hergestellt aus Nα-Cbz-Dpr(Boc)-OH und 2-Cl-Diethylacetamid,
wie für
Verbindung 4 beschrieben; 1,0 mmol) wurden gekuppelt unter der Verwendung
von HBTU/HOBT und das Produkt wurde weiter reagiert, um 6 zu ergeben,
wie für
Verbindung 1 beschrieben. Verbindung 6 wurde in Form eines weißen Pulvers
isoliert: mp 108–111°C; MS m/e
612 (MH+). Anal. berechnet für C31H45N7O6·2,2HCl·0,5H2O·0,4
Dioxan (736,21): C, 53,19; H, 7,04; N, 13,32; Cl, 10,59. Gefunden:
C, 53,37; H, 7,20; N, 13,00; Cl, 10,60.
-
Beispiel 9
-
β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-β-3-thiophenpropionsäure (7)
-
Intermediat
AA3 (N-Boc-Derivat wurde verwendet und mit 4 N HCl in Dioxan am Ende der Synthese entschützt; 1,5
mmol) und 3-Amino-3-(3-thienyl)propionsäure (1,5 mmol) wurden gekuppelt
unter der Verwendung von HBTU/HOBT und das Produkt wurde weiter
reagiert, um 7 zu ergeben, wie beschrieben für Verbindung 1. Verbindung
7 wurde in Form eines weißen
Pulvers isoliert: mp 127–131°C; MS m/e
432 (MH+. Anal. berechnet für C21H29N5O3S·2,4HCl·1,7H2O·0,4
Dioxan (584,93): C, 46,41; H, 6,55; N, 11,97; Cl, 14,55. Gefunden:
C, 46,58; H, 6,58; N, 11,64; Cl, 14,56.
-
Beispiel 10
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β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-8-methyl-3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzyloxycarbonylamino-propionsäure (8)
-
Verbindung
8 wurde hergestellt unter der Verwendung der Methoden wie für 3 beschrieben,
abgesehen davon, daß 8-Methyl-Intermediat
AD2 (3,0 mmol) anstatt AA1 in der Reaktion mit dem Meerwein's Reagenz (3,0 mmol)
verwendet wurde und danach N-Boc-4-Piperidinpropanoylhydrazid (3,0 mmol).
Verbindung 8 wurde isoliert in Form von cremefarbenen Flocken: mp
140–143°C; MS m/e
513 (MH+). Anal. berechnet für C26H36N6O5·2,9HCl·1,9H2O (652,58): C, 47,86; H, 6,60; N, 12,88;
Cl, 15,76. Gefunden: C, 47,76; H, 7,00; N, 13,22; Cl, 16,03.
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Beispiel 11
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β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)Z-1-fluorethylen]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzyloxycarbonylamino-propionsäure (9)
-
Verbindung
9 wurde hergestellt unter der Verwendung der Methoden, wie in Schema
AE beschrieben. Intermediat AE1 wurde hergestellt wie folgt. Lithiumchlorid
(0,39 g) wurde zu einer Lösung,
die auf 0°C
gekühlt war,
von Triethyl-2-fluor-2-phosphonoacetat (1,84 ml) und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(1,15 ml) in Acetonitril (6 ml) addiert. Die Mischung wurde gerührt, bis
das Lithiumchlorid gelöst
war, um eine homogene Lösung
zu bilden. N-Boc-Piperidin-4-carboxaldehyd
(1,61 g) in Acetonitril (2,0 ml) wurde zu der Mischung addiert und
für 24
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde mit gesättigtem
Ammoniumchlorid (20 ml) gelöscht,
mit Ethylacetat (150 ml) verdünnt
und mit gesättigtem
Natriumchlorid (50 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat und verdampft, um 2,27 g von (E)-Ethyl-2-fluor-3-(N-boc-piperidin-4-yl)propenoat
(AE1) zu erhalten. AE1 wurde weiter reagiert, wie in Schema AA gezeigt, um
9 zu erhalten. Verbindung 9 wurde in Form von weißen Flocken
isoliert: mp 147–150°C; MS m/e
515 (MH+). Anal. berechnet für C25H31FN6O5·2,3HCl·1,6H2O (627,25): C, 47,88; H, 5,87; N, 13,40;
Cl, 13,00. Gefunden: C, 48,26; H, 6,02; N, 12,90; Cl, 12,74.
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Beispiel 12
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β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethylen]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonl]amino]-β-4-pyridinpropionsäure (10)
-
Verbindung
10 wurde hergestellt, wie für
Verbindung 5 beschrieben, aus Intermediat AC3 (1,5 mmol) und Methyl-3-amino-3-(4-pyridyl)propanoat
(1,0 mmol). Verbindung 10 wurde in gelben Flocken isoliert: mp 235°C; MS m/e
425 (MH+). Anal. berechnet für C22H28N6O3·3,1HCl·3,0H2O (635,63): C, 45,35; H, 6,52; N, 13,22;
Cl, 17,29. Gefunden: C, 45,67; H, 6,59; N, 12,94; Cl, 17,30.
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Beispiel 13
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β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethylen]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-4-(3,5-dimethylisoxazol)sulfonylaminopropionsäure (11)
-
Verbindung
11 wurde hergestellt, wie für
Verbindung 5 beschrieben, aus Intermediat AC3 (4,0 mmol) und Methyl-3-amino-αS-4-(3,5-dimethylisoxazolyl)sulfonylaminopropanoat
(3,0 mmol). Verbindung 11 wurde als ein Glas isoliert: mp 145–148°C; MS m/e
522 (MH+). Anal. berechnet für C22H31N7O6S·2,8HCl·2,0H2O·0,5 Dioxan
(703,78): C, 40,96; H, 5,99; N, 13,93; Cl, 14,11. Gefunden: C, 40,63;
H, 5,82; N, 14,00; Cl, 13,11.
-
Beispiel 14
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β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethylen]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-βS-3-pyridylpropionsäure (12)
-
DCM
(100 ml), Trimethyloxoniumtetrafluorborat (3,0 g) und AA1 (2,0 g)
wurden bei RT für
24 Stunden gerührt,
mit AC4 (5,4 g, gelöst
in 17 ml DCM) behandelt und für
24 Stunden gerührt.
Die Mischung wurde mit DCM (100 ml) verdünnt und mit gesättigtem
Natriumchlorid (50 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat) und verdampft. Der gelbe Schaum wurde in MeOH
(179 ml) gelöst
und für
24 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde gekühlt,
verdampft und gereinigt über
Silicagel (MeOH/DCM/Na4OH, 5 : 94 : 1),
um einen Feststoff zu ergeben. Dieser Feststoff wurde gelöst in THF
(7 ml), gekühlt
auf 0°C
und behandelt mit aq. LiOH Monohydrat (0,89 g in 19 ml Wasser).
Die Reaktion wurde über
6 Stunden gerührt
und MeCN (190 ml) wurde addiert, gefolgt von AA4 Hydrochlorid (4,8
g), HBTU (13,5 g), HOBT (2,6 g) und NMM (4,7 ml). Die Mischung wurde
für 20
Stunden kalt gerührt,
verdünnt
mit DCM (300 ml), gewaschen mit Wasser (100 ml) und die Schichten
wurden separiert. Die organische Schicht wurde getrocknet (Magnesiumsulfat)
und verdampft. Die rohe Mischung wurde gereinigt durch neutrale
Aluminiumoxid-Chromatographie (Eluent: DCM/MeOH, 91), um den Methylester
AC6 zu ergeben. Der Methylester wurde gelöst in THF (46 ml), gekühlt auf
0°C und
mit aq. LiOH Monohydrat (0,29 g in 116 ml Wasser) behandelt. Die
Reaktion wurde für
0,5 Stunden gerührt,
angesäuert
mit Essigsäure
(15 ml) und extrahiert mit DCM (300 ml). Die vereinigten organischen
Phasen wurden getrocknet (Magnesiumsulfat) und verdampft, um die
korrespondierende Carbonsäure
zu erhalten. Die Carbonsäure
wurde mit Dioxan (20 ml) und HCl (3 ml, 4 N in Dioxan) behandelt, für 1 Stunde
gerührt
und zu einem Schaum verdampft. Der Schaum wurde zerrieben mit warmen
MeCN (50 ml) und Et2O (100 ml) und dann
aus Wasser lyophilisiert, um die Verbindung 12 als klare Flocken
zu ergeben: mp 134–137°C; 1H NMR (DMSO-d6) δ 9,55–9,59 (m,
1H), 8,94–9,24
(m, 2H), 8,81 (d, 1H), 8,53–8,65
(m, 1H), 8,01–8,04
(m, 1H), 7,02–7,09
(m, 1H), 6,54 (d, 1H), 5,29–5,35
(m, 1H), 4,11–4,26
(m, 2H), 3,26–3,49
(m, 2H); 2,93–3,00
(m, 3H), 2,63–2,69
(m, 1H), 1,91–2,43
(m, 8H), 1,65–1,69
(m, 2H); MS m/e 425 (MH+). Anal. berechnet
für C22H28N6O3·2,8HCl·3,2H2O (562,62): C, 47,08; H, 6,25; N, 14,72;
Cl, 17,69. Gefunden: C, 47,00; H, 6,09; N, 14,37; Cl, 17,82.
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Beispiel 15
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β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethylen]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-βS-3-chinolinylpropionsäure (13)
-
Verbindung
13 wurde hergestellt, wie für
Verbindung 5 beschrieben, aus Intermediat AC3 (3,0 mmol) und Methyl-3-amino-3S-(3-pyridyl)propanoat
(2,4 mmol). Verbindung 13 wurde isoliert in Form eines weißen Schaums:
mp 130–133°C; MS m/e
475 (MH+). Anal. berechnet für C26H30N6O3·3,6HCl·3,9H2O·1,6
Dioxan (798,05): C, 47,03; H, 6,82; N, 14,22. Gefunden: C, 46,64;
H, 7,02; N, 14,58.
-
Beispiel 16
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β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethylen]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-benzylsulfonylamino-propionsäure (14)
-
Verbindung
14 wurde hergestellt, wie für
Verbindung 5 beschrieben, aus Intermediat AC3 (4,0 mmol) und Methyl-3-amino-αS-benzylsulfonylaminopropanoat
(3,0 mmol). Verbindung 14 wurde als ein Glas isoliert: mp 125–128°C; MS m/e
517 (MH+). Anal. berechnet für C24H32N6O5S·2,9HCl·2,0H2O (658,38): C, 43,78; H, 5,96; N, 12,76.
Cl, 15,62. Gefunden: C, 43,42; H, 6,12; N, 12,57; Cl, 15,37.
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Beispiel 17
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β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethylen]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-3-pyridylacetylamino-propionsäure (15)
-
Verbindung
15 wurde hergestellt, wie für
Verbindung 5 beschrieben, aus Intermediat AC3 (5,0 mmol) und Methyl-3-amino-αS-3-pyridylacetylaminopropanoat
(4,0 mmol). Verbindung 15 wurde isoliert in Form von weißen Flocken:
mp 128–131°C; MS m/e
482 (MH+).
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Beispiel 18
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β-[[[5,6,7,8-Tetrahydro-3-[2-(4-piperidinyl)E-ethylen]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-αS-isobutyloxycarbonylamino-propionsäure (16)
-
Verbindung
16 wurde hergestellt, wie für
Verbindung 5 beschrieben, aus Intermediat AC3 (3,3 mmol) und Methyl-3-amino-αS-isobutyloxycarbonylaminopropanoat
(2,1 mmol). Verbindung 16 wurde isoliert in Form von weißen Flocken:
mp 130–133°C; MS m/e
463 (MH+). Anal. berechnet für C22H34N6O5·2,2HCl·2,0H2O·1,0 Dioxan
(666,90): C, 46,83; H, 7,28; N, 12,60. Cl, 11,70. Gefunden: C, 47,21;
H, 7,08; N, 12,27; Cl, 11,46.
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Beispiel 19
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β-[[[3-[2-(4-piperidinyl)ethyl]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-8-yl]carbonyl]amino]-βS-3-pyridylpropionsäure (17)
-
Verbindung
17 wurde hergestellt, wie beschrieben in Schema AF. Eine Dioxanlösung (54
ml) von Pyridin AF1 (2,0 g; 0,0108 mol) und Hydrazin (0,40 ml; 1 Äq.) wurde
erhitzt auf 60°C
für 2 Stunden,
gekühlt
auf RT und bis zur Trockenheit verdampft. Dieses Produkt wurde behandelt
mit DCM (55 ml), AF2 (2,8 g, 1 Äq.), EDC-Hydrochlorid
(2,5 g; 1,2 Äq.),
NMM (1,5 ml) und HOBT (2 mg) und für 18 Stunden bei RT gerührt. Diese Mischung
wurde mit DCM (100 ml) verdünnt
und die organische Schicht mit Wasser (3 × 50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und zu einem Schaum verdampft. Der Schaum
wurde behandelt mit Toluol (106 ml), 4 A Molekülsieben und Essigsäure (6 ml)
und in einem Dean-Stark-Apparatus für 22 Stunden erhitzt. Die Reaktion wurde
gekühlt,
verdampft und der Rest gereinigt durch Silicagel-Chromatographie
(2% MeOH/DCM), um AF3 (1,65 g) als einen braunen Feststoff zu erhalten.
Intermediat AF3 wurde weiter reagiert zu 17, wie in Schema AA (siehe
1) beschrieben. Verbindung 17 wurde in Form eines weißen Pulvers
isoliert: mp 117–120°C; MS m/e 423
(MH+). Anal. berechnet für C22H26N6O3·3,0HCl·2,0H2O (567,89): C, 46,53; H, 5,86; N, 14,80.
Cl, 18,73. Gefunden: C, 46,59; H, 5,84; N, 14,51; Cl, 18,42.
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Beispiel 20
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Als
eine spezifische Ausführungsform
einer oralen Zusammensetzung werden 100 mg der Verbindung 1 von
Beispiel 2 mit ausreichend feingeteilter Lactose formuliert, um
eine Gesamtmenge von 580 bis 590 mg zur Verfügung zu stellen, um eine Hartgelkapsel
Größe 0 zu
füllen.
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Die
Triazolpyridin-Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind GPIIb/IIIa-Antagonisten.
So zeigt zum Beispiel Verbindung 1 eine 360 minütige Dauer im Blockieren der
Hunde-ex vivo-Plättchen-Aggregation, wenn
auf 3 mg/kg oral dosiert (siehe Tabelle III). Die Verbindungen unterbrechen
die Bindung von Fibrinogen an das Plättchen-Glycoprotein IIb/IIIa
(GPIIb/IIIa) und inhibieren dabei Plättchen-Aggregation. Solche
Verbindungen sind daher nützlich
in der Behandlung von Plättchen-vermittelten
thrombotischen Störungen,
wie zum Beispiel arterielle und venöse Thrombose, akuter Herzinfarkt,
Re-Okklusion folgend thrombolytischer Therapie und Angioplastie
und einer Vielzahl von vaso-okklusiven Störungen. Weil der letzte, übliche Schritt
in der normalen Plättchen-Aggregation
die Bindung von Fibrinogen an aktiviertes, freigelegtes GPIIb/IIIa
ist, stellt die Inhibierung dieser Bindung einen plausiblen antithrombotischen
Ansatz dar. Der Rezeptor ist aktiviert durch Stimuli, wie zum Beispiel
ADP, Chollagen und Thrombin, die Bindungsdomänen zwei verschiedenen Peptidregionen
des Fibrinogens aussetzen: α-Kette
Arg-Gly-Asp (RGD) und γ-Kette
400–411.
Wie demonstriert durch die Ergebnisse der pharmakologischen Studien,
beschrieben hiernach, zeigen die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
die Fähigkeit,
Fibrinogenbindung an isoliertes GPIIb/IIIa zu blockieren (IC50's
0,0004–0,0072 μM), Plättchen-Aggregation
in vitro in der Anwesenheit von verschiedenen Plättchen-Stimuli zu inhibieren (IC50's
0,016–1,3 μM vs. Thrombin)
und weiterhin ex vivo-Plättchen-Aggregation
in Tiermodellen zu inhibieren.
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Beispiel 21
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In vitro Festphase-gereinigtes
Glycoprotein IIb/IIIa-Bindungsassay
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Eine
96-Well Immulon-2-Mikrotiterplatte (Dynatech-Immulon) wurde mit
50 μl/Well
RGD-Affinitäts-gereinigtes
GPIIb/IIIa (effektiver Bereich 0,5–10 μg/ml) in 10 mM HEPES, 150 mM
NaCl, 1 mM MgCl2 bei pH 7,4 beschichtet.
Die Platte wurde bedeckt und über
Nacht bei 4°C
inkubiert. Die GPIIb/IIIa-Lösung
wurde verworfen und 150 μl
5% BSA addiert und bei RT für
1–3 Stunden
inkubiert. Die Platte wurde extensiv mit modifiziertem Tyrodes-Puffer
gewaschen. Biotinyliertes Fibrinogen (25 μl/Well) bei 2 × Endkonzentration
wurde in die Wells addiert, die die Testverbindungen (25 μl/Well) enthalten.
Die Platte wurde abgedeckt und bei RT für 2–4 Stunden inkubiert. 20 Minuten
vor Beendigung der Inkubierung, wurden ein Tropfen von Reagenz A
(Vecta Stain ABC Horse Radish Peroxidase Kit, Vector Laboratories,
Inc.) und ein Tropfen Reagenz B addiert durch Mischen mit 5 ml modifiziertem
Tyrodes-Puffer-Mix und stehen gelassen. Die Ligandenlösung wurde
verworfen und die Platte mit modifiziertem Tyrodes-Puffer gewaschen
(5 × 200 μl/Well).
Vecta Stain HRP-Biotin-Avidin-Reagenz
(50 μl/Well,
wie oben hergestellt) wurde addiert und bei RT für 15 Minuten inkubiert. Die
Vecta Stain-Lösung
wurde verworfen und die Wells mit modifiziertem Tyrodes-Puffer gewaschen
(5 × 200 μl/Well). Entwicklungspuffer
(10 ml 50 mM Zitrat/Phosphatpuffer bei pH 5,3, 6 mg o-Phenylendiamin, 6 μl 30% H2O2; 50 μl/Well)
wurde addiert und bei RT für
3–5 Minuten
inkubiert und danach 2 N H2SO4,
(50 μl/Well)
addiert. Die Absorption wurde bei 490 nM abgelesen. Die Ergebnisse
werden in Tabelle II gezeigt.
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Beispiel 22
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In vitro-Inhibierung
von Thrombin-induziertem Gel-filtriertem Plättchen-Aggregationsassay
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Die
Prozent an Plättchen-Aggregation
sind berechnet als eine Zunahme in der Lichttransmission von Verbindungs-behandeltem
Plättchen-Konzentrat
vs. Kontroll-behandelten Plättchenkonzentrat.
Menschliches Blut wurde von Wirkstoff-freien, normalen Spendern
in Röhrchen,
die 0,13 M Natriumzitrat enthielten, erhalten. Plättchen-reiches
Plasma (PRP) wurde durch Zentrifugation von Vollblut bei 200 × g für 10 Minuten
bei 25°C gesammelt.
Das PRP (5 ml) wurde durch Sepharose 2B (Bettvolumen 50 ml) Gel-filtriert
und die Plättchenzahl wurde
auf 2 × 107 Plättchen
pro Probe eingestellt. Die folgenden Bestandteile wurden zu einer
siliconi sierten Küvette
addiert: konzentriertes Plättchen-Filtrat
und Tyrode's Puffer
(0,14 M NaCl; 0,002 M KCl; 0,012 M NaHCO3;
0,76 mM Na2HPO4;
0,0055 M Glucose; 2 mg/ml BSA und 5,0 mM HEPES bei pH 7,4) in einer
Menge gleich 350 μl,
50 μl von
20 mM Calcium und 50 μl
der Testverbindung. Aggregation wurde überwacht in einem BIODATA-Aggregometer
für die
3 Minuten, die der Addition von Agonist (Thrombin 50 μl von 1 Einheit/ml)
folgten. Die Ergebnisse sind gezeigt in Tabelle II.
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Tabelle
II
In vitro-Ergebnisse
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Beispiel 23
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Ex vivo-Hundestudie
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Erwachsene
Mischlingshunde (8–13
kg) wurden mit Natriumpentobarbital (35 mg/kg, i. v.) anästhesiert und
künstlich
beatmet. Arterieller Blutdruck und Herzrate wurden unter der Verwendung
eines Millar-Katheterspitzen-Drucktransducers gemessen, eingeführt in eine
Oberschenkelarterie. Ein anderer Millar-Transducer wurde in das
linke Ventrikel (LV) über
eine Kopfschlagader platziert, um LV enddiasolischen Druck und Anzeichen
von myokardialer Kontraktilität
zu messen. Ein Lead II-Elektrokardiogramm wurde von den Extremitäten-Elektroden aufgezeichnet.
Katheter wurden in eine Oberschenkelarterie und -vene plaziert,
um Blut zu sammeln bzw. Wirkstoffe einzuflößen. Antworten wurden kontinuierlich überwacht
unter der Verwendung eines Modular Instruments Daten-Akquisitionssystems.
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Arterielle
Blutproben (5–9
ml) wurden in Röhrchen
entnommen, die 3,8% Natriumzitrat enthielten, um Plättchen-reiches
Plasma (PRP) herzustellen und um Effekte an Koagulations-Parametern zu bestimmen:
Prothrombinzeit (PT) und aktivierte partiale Thromboplastinzeit
(APTT). Separate Blutproben (1,5 ml) wurden in EDTA entnommen, um
Hämatokrit
und Zellzahlen (Plättchen,
RBC's und weiße Zellen)
zu bestimmen. Templat-Blutungszeiten wurden von der bukkalen Oberfläche unter
der Verwendung einer Symplat-Schnittvorrichtung und Whatman-Filterpapier
erhalten.
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Aggregation
von PRP wurde durchgeführt
unter der Verwendung eines BioData-Aggregometers. Die Aggregation von Vollblut
verwendete ein Chronolog-Impedanz-Aggregometer. PT und APTT wurden entweder durch
einen BioData oder ACL 3000+ Koagulations-Analysator bestimmt. Zellen
wurden mit einem Sysmex K-1000 gezählt.
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Die
Verbindungen wurden in einem kleinen Volumen von Dimethylformamid
(DMF) solubilisiert und mit Saline auf eine Endkonzentration von
10% DMF verdünnt.
Die Verbindungen wurden über
den intravenösen Weg
mit einer Harvard-Infusionspumpe verabreicht. Dosen wurden über ein
15 Minuten-Intervall bei einer konstanten Geschwindigkeit von 0,33
ml/Min verabreicht. Daten wurden nach jeder Dosis und in 30 Minuten-Intervallen
folgend dem Ende der Wirkstoffverabreichung erhalten. Orale Dosen
wurden als wäßrige Lösung mit einer
Spritze verabreicht.
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Die
Verbindungen verursachten merkliche Inhibierung der ex vivo-Plättchen-Aggregationsantworten. Daher
inhibierten die Verbindungen in Vollblut Kollagen-stimulierte (oder
ADP)-Aggregation in Dosen von 0,1–10 mg/kg mit merklicher Inhibierung
von Kollagen-stimulierter Plättchen-ATP-Freisetzung.
In PRP inhibierten die Verbindungen ebenso Kollagen-stimulierte
Plättchen-Aggregation
mit merklicher Aktivität
bei 0,1–10 mg/kg.
Verbindungen hatten keinen meßbaren
hämodynamischen
Effekt in Dosen bis zu 1 mg/kg, iv. Die Wirkstoffe produzieren einen
Anstieg in der Templat-Blutungszeit bei 0,1–1 mg/kg mit schneller Erholung
nach der Behandlung. Keine Effekte an der Koagulation (PT oder APTT)
wurden während
der Behandlung beobachtet und Plättchen,
weiße
und RBC-Zahlen waren unverändert
bei jeder Dosis der Verbindungen.
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Die
Ergebnisse zeigen an, daß die
Verbindungen breite effektive Inhibitoren der Plättchen-Aggregation ex vivo sind (antagonisierend
Kollagen als auch ADP-Wege) folgend iv-Verabreichung von Dosen im Bereich von
0,3–1,0
mg/kg oder 3 mg/kg oral. Die antiaggregatorischen Effekte sind begleitet
von Anstiegen in der Blutungszeit bei höheren Dosen. Keine anderen
hämodynamischen
oder hämatologischen
Effekte wurden beobachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III gezeigt. Tabelle
III
Ex vivo-Hundestudie-Ergebnisse
- NT
- nicht getestet.
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Während die
vorangegangene Beschreibung die Prinzipien der vorliegenden Erfindung
mit Beispielen, die zum Zwecke der Illustration zur Verfügung gestellt
sind, lehrt, versteht es sich, daß der Gebrauch der Erfindung
alle der gebräuchlichen
Variationen, Adaptationen und/oder Modifikationen umfaßt, die
sich im Umfang der vorliegenden Ansprüche und deren Äquivalenten
befinden.