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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen eine Spannungsreguliervorrichtung zum Regulieren
des Spannungsgrads in einem fadenförmigen Material, während es
von einer Spule abgezogen wird. Im Besonderen betrifft die vorliegende
Erfindung eine Spannungsreguliervorrichtung für Schnurmaterial mit einem
Spannungsentlastungsmechanismus, um Schaden an dem Steuerarm der
Vorrichtung zu verhindern, wenn die Schnurspannung den Arbeitsbereich
der Vorrichtung überschreitet
und bevor Schaden an dem Steuerarm entstehen kann. Im Speziellen
betrifft die vorliegende Erfindung eine Spannungsreguliervorrichtung
für Schnurmaterial
mit einem Steuerarm mit einer in Schnur eingreifenden Führungswalze,
die schwenkbar an dem Hebel für Abreiß-Spannungsentlastung
angebracht ist, um bei eintretender Schnurspannungsüberlast
Steuerarmschaden auszuschließen.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Spannungsreguliervorrichtungen zum
Regulieren des Abziehens von fadenförmigem Material von einer Spule
sind bereits seit einigen Jahren bekannt. Zu den fadenförmigen Materialien
gehören ein-
und mehrstrangige Fasern, die in langen Längen produziert werden und
zur Vereinfachung der Handhabung in passender Weise auf Spulen gewickelt werden.
Fadenförmige
Materialien werden auf verschiedene Weisen aus natürlichen
oder synthetischen Fasern, Glas oder Metall hergestellt. Solche Materialien
in der Form von Fäden
werden üblicherweise
als verstärkende
Elemente für
Kunststoff- oder Elastomer-Verbindungen verwendet, oder die Materialien
selbst können
zu integrierten Artikeln gefertigt werden, wie es in der Textilindustrie
erfolgt. Bei den meisten Anwendungen ist es von Vorteil, das fadenförmige Material
an dem Ort, wo es in einem Herstellprozess verwendet wird, oder
in dessen Nähe
von der Spule abzuziehen. Um dieses Abziehen zu erleichtern, ist
eine Spule gewöhnlich
an einer Spindel angebracht, die an einer Spulengattereinheit als
eine von einer Vielzahl von Spulen tragenden Spindeln angebracht
sein kann, die den Spulen gestatten, zu drahen, während der
Faden, normalerweise gleichyeitig von einer Vielzahl von Spulen
, abgezogen wird.
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Das Ablaufen des fadenförmigen Materials von
der Spule kann bei einer hohen Lineargeschwindigkeit erfolgen, wodurch
der Spule und der zugehörigen
Spindel wesentliches Moment verliehen wird. Als Folge ist es erforderlich,
Kraft schnell abzuleiten, wenn das fadenförmige Material reißt oder
die Aufnahmekraft plötzlich
nachlässt
oder aufhört.
In dieser Situation läuft
fadenförmiges
Material weiterhin noch schneller als benötigt oder gewünscht ab,
bis das Drehen der Spule in geeigneter Weise verlangsamt oder verzögert werden
kann. Die Präsenz
von übermäßigem Durchhang
in dem fadenförmigen
Material kann Verdrehen des fadenförmigen Materials oder eine
störende
Beeinflussung zugehöriger
Maschinen oder anderer Spulen verursachen, insbesondere wenn eine
große
Anzahl von Spulen ständig
in nächster
Nähe operieren,
wie bei Anbringung an einer Spulengattereinheit.
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Um übermäßiges Ablaufen von fadenförmigem Material
im Falle eines Risses in dem fadenförmigen Material oder eines
plötzlichen
Nachlassens bei der Aufnahme auszugleichen, wurden Bremsvorrichtungen
zur Verwendung mit Spulengattern entwickelt. Bei solchen Vorrichtungen
wird bei nachlassender Spannung, die Durchhang in dem fadenförmigen Material
verursacht, eine Reißkraft
angewendet, um das Drehen der Spule zu verlangsamen. Zu den Merkmalen,
die bei solchen Reiß oder
Spannungsreguliervorrichtungen ertorderlich sind, gehören die
Fähigkeit
zum Verändern
des Spannungsgrads in dem fadenförmigen
Material, eine einfache, einzelne Einstellung zum Bereitstellen
einer gewünschten
Spannung, die nicht vorhandene Erfordernis des Einstellens der Spannung,
wenn die Spule geleert wird, und eine Konfiguration, die unerwünschtes
Nachlaufen oder Schlingenbilden in Form von periodischen Abweichungen
von Spannung um eine gewünschte Spannungseinstellung
beseitigt. Diese Anforderungen wurden durch eine Spannungsreguliervorrichtung
für Spulen
gemäß dem US-Patent
Nr. 3.899.143 des Rechtsnachfolgers des Anmelders ertüllt.
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Zusätzlich zu den oben beschriebenen
Fällen,
in denen Spannung in dem fadenförmigen
Material plötzlich
nachlässt,
gibt es auch Fälle
beim Betrieb des Spulenablaufs, in denen die Spannung plötzlich stark
zunimmt. Solche Spannungszunahmen können lappen oder anderes Fehlwickeln
des fadenförmigen
Materials, störende
mechanische Beeinflussung des Drehens der Spule oder durch andere
Gründe
verursacht werden. Wie verständlich
ist, kann ein gezogener Faden oder Ähnliches eine den Konstruktionsbereich
des Spannungsregulierers überschreitende
abrupte und heftige Spannungszunahme in dem fadenförmigen Material
verursachen. Im Falle der Verwendung einer Walze, die parallel zu der
Spulenachse auf einem Steuerarm als ein Funktionselement einer Spannungsreguliervorrichtung angebracht
ist, kann eine solche Spannungsüberlast in
dem fadenförmigen
Material dazu führen,
dass die Steuerarmwalze ein Biegemoment oder eine Torsionslast auf
den Steuerarm ausübt,
die den Steuerarm und/oder die Walze brechen oder dauerhaft vertormen
kann und dadurch die Spannungsreguliervorrichtung betriebsunfähig machen,
bis Ersatzteile beschafft und installieit wurden. Dort, wo die Ablaufgeschwindigkeiten
des fadenförmigen
Materials extrem hoch sind und das fadenförmige Material die Form von
Stahlcordseilen aufweist, ist es offensichtlich, dass plötzliche
Spannungsüberlasten
durchaus sogar eine Steuerarmkonfiguration zerstören können, die dazu konstruiert
ist, einem Mehrfachen der in dem normalen Arbeitsbereich des Spannungsregulierers
anzutreffenden Kräfte
zu widerstehen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Daher ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung das Bereitstellen einer Spannungsreguliervorrichtung für fadenförmiges Material,
die plötzlichen
den Konstruktionsarbeitsbereich des Spannungsregulierers deutlich überschreitenden
Spannungszunahmen in dem fadenförmigen
Material widerstehen kann, ohne den Steuerarm zu brechen oder dauerhaft
zu verformen oder den Spannungsregulierer in anderer Weise betriebsunfähig zu machen.
Noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
eines solchen Spannungsregulierers, der solchen augenblicklichen
Zunahmen der Spannung in dem fadenförmigen Material widerstehen
kann, ohne den Betrieb der Spannungsreguliervorrichtung in ihrem
konstruierten Arbeitsbereich zu beeinflussen. Noch eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen einer solchen
Spannungsreguliervorrichtung, die eine Änderung der Ablaufbahn des
fadenförmigen Materials
bei Eintreten einer Spannungszunahme über ihren Arbeitsbereich hinaus
ermöglicht,
so dass der Steuerarm von ungeordneter Beanspruchung befreit wird,
die ansonsten durch das fadenförmige
Material ausgeübt
würde.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist das Bereitstellen einer Spannungsreguliervorrichtung
für fadenförmiges Material,
die besonders an Vorrichtungen angepasst werden kann, die einen
Steuerarm zum Anbringen einer Führungswalze
verwenden, die in das fadenförmige
Material eingreift und das Abziehen des fadenförmigen Materials bei einer
geregelten Spannung mit Hilfe ihrer funktionsfähigen Wechselbeziehung mit
einem Reißelement
steuert, das in eine Spindel zum Anbringen einer das fadenförmige Material
tragenden Spule eingreift. Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist das Bereitstellen eines solchen Spannungsreguliervorrichtung
mit einem Abreiß-Steuerarm,
der Spannung in der Führungswalze
und dem Steuerarm entlastet, wenn das fadenförmige Material eine Spannungszunahme über den
konstruierten Arbeitsbereich der Spannungsreguliervorrichtung hinaus
erfährt,
jedoch bevor Schaden an der Spannungsreguliervorrichtung entstehen
kann. Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
einer solchen Spannungsreguliervorrichtung, bei der die Führungswalze
im Bezug auf den Steuerarm schwenkbar angebracht ist, um der Führungswalze
zu gestatten, in die Ablaufrichtung des fadenförmigen Materials zu schwenken,
wenn das fadenförmige
Material eine Spannungsüberlast erfährt. Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
einer solchen Spannungsreguliervorrichtung, bei der die Schwenkbewegung
der Führungswalze
im Bezug auf den Steuerarm federgespannt ist, um selektive Anpassung
der erforderlichen Abreißkraft
zu gestatten.
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Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist das Bereitstellen einer Spannungsreguliervorrichtung für fadenförmiges Material,
die nach dem Abreißen
gut in den Betriebszustand zurückversetzt
werden kann, sobald die Ursache für die Spannungsüberlast
in dem fadenförmigen
Material korrigiert wurde, um dadurch Schaden an der Walze und dem
Steuerarm zu verhindern. Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist das Bereitstellen einer solchen Spannungsreguliervorrichtung, die
durch eine schnelle und einfache manuelle Anpassung der Position
der Walze im Bezug auf den Steuerarm gut von der Abreißposition,
die durch eine Spannungsüberlast
in dem fadenförmigen
Material verursacht wurde, zu der normalen Betriebsposition angepasst
werden kann, um dadurch eine schnelle Wiederaufnahme eines Herstellprozesses
unter Verwendung des fadenförmigen
Materials zu veranlassen. Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist das Bereitstellen einer solchen Spannungsreguliervorrichtung,
die gut einen Sensor integrieren kann, um den Überlastzustand zu erfassen und ein
Signal an einen enffernten Ort bereitzustellen, wo der Status einer
Vielzahl solcher Vorrichtungen überwacht
werden kann, um eine unverzügliche Korrektur
der Abreißbetätigung der
Führungswalze zu
gestatten.
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Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Spannungsreguliervorrichtung für fadenförmiges Material,
die ein Abreißmerkmal
nach der vorliegenden Erfindung verwenden kann, bereitzustellen,
die bei einem Spulengatter oder einer anderen Anordnung mit anderen
Spannungsreguliervorrichtungen in relativ geringer Nähe verwendet
werden kann, ohne andere nahe Spannungsreguliervorrichtungen zu
beeinträchtigen, wenn
der Abreiß-Steuerarm
beim Betrieb auf Grund einer Spannungsüberlast in dem fadenförmigen Material
betätigt
wird. Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das
Bereitstellen einer solchen Spannungsreguliervorrichtung mit einem
Abreiß-Steuerarm,
die, außer
während
des Auftretens einer Spannungsüberlast
in dem fadenförmigen
Material, die Betriebsparameter der grundlegenden Spannungsreguliervorrichtung
nicht negativ beeinflusst. Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist das Bereitstellen einer solchen Spannungsreguliervorrichtung,
die an bestehenden Spannungsreguliervorrichtungen auf dem Gebiet
lediglich durch Ersetzen der Spannungsregulier-Armeinheit nachgerüstet werden
kann. Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das
Bereitstellen einer solchen Spannungsreguliervorrichtung, die relativ
unkompliziert, kostengünstig
und wartungsfrei ist, wobei die Möglichkeit von Schaden an der
Vorrichtung durch einen Betriebszustand, der ansonsten erheblichen
Schaden auf die Vorrichtung ausüben kann,
beseitigt wird.
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Im Allgemeinen befasst sich die vorliegende Erfindung
mit einer Spannungsreguliervorrichtung zum Spannen von fadenförmigem Material,
das von einer Spule abgezogen wird, umfassend einen Befestigungsträger, eine
Spindel, die die Spule aufnimmt und im Bezug auf den Befestigungsträger drehbar
befestigt ist, einen Steuerarm, der drehbar auf einer Welle in wirkender
Beziehung zu der Spindel befestigt ist, ein an dem Steuerarm angebrachtes Bremselement
zum selektiven Verzögern
des Drehers der Spindel, eine drehbar an dem Steuerarm angebrachte
Führungswalze, über die
das fadenförmige
Material, das von der Spule abgezogen wird, geführt wird, und dadurch gekennzeichnet,
dass eine schwenkbare Verbindung zwischen der Führungswalze und dem Steuerarm
Spannungsentlastung durch Schwenken der Führungswalze in die Ablauf richtung
des fadenförmigen
Materials bereitstellt, wenn die Spannung in dem fadenförmigen Material einen
vorgegebenen Wert überschreitet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine vertikale Seitenansicht einer Spannungsreguliervorrichtung
mit einem beispielhaften Abreiß-Steuerarm
nach den Konzepten der vorliegenden Erfindung, dargestellt in der
normalen Betriebsposition.
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2 ist
eine vergrößerte vertikale
Vorderansicht, teilweise als Schnitt, des Abreiß-Steuerarms aus 1.
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3 ist
eine Draufsicht des Abreiß-Steuerarms
aus 1.
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4 ist
eine Draufsicht des Abreiß-Steuerarms, ähnlich 3, die die Führungswalze
des Steuerarms in der winkelförmig
versetzten Abreißposition
zeigt.
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5 ist
eine vergrößerte Teilansicht
des Abreißarms,
die im Wesentlichen entlang der Linie 5-5 von 4 ausgeführt ist und Einzelheiten der Verbindung
zwischen dem Hebel und der Führungswalze
zeigt.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNG
ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Die grundlegende Spannungsreguliervorrichtung,
allgemein durch das Zahlensymbol 10 in 1 der Zeichnungen angezeigt, stellt eine
beispielhafte Vorrichtung dar, in die ein Spannungsentlastungsmechanismus,
allgemein durch das Zahlensymbol 80 angezeigt, integriert
werden kann. Die grundlegende Spannungsreguliervorrichtung (10) wird
nur so ausführlich
beschrieben, dass es zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung ausreicht.
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Mit besonderem Bezug auf 1 und 2 der Zeichnungen weist die Spannungsreguliervorrichtung
(10) einen Spulenträger,
allgemein durch das Zahlensymbol 12 angezeigt, auf, der
an einer Tragstruktur (11) befestigt ist. Ein Paar Hebel
in der Form eines Steuerarms, allgemein durch das Zahlensymbol 13 angezeigt,
und ein Drehvorspann-Arm, allgemein durch das Zahlensymbol 14 angezeigt,
sind an einer Schwenkwelle (15) be festigt. Der Steuerarm (13)
trägt eine
Führungswalze
(16) und einen Bremsschuh (18). Der Drehvorspann-Arm
(14) ist mit einem Zylinder (19) verbunden.
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Der Spulenträger (12) umfasst eine
Spindel (25), die drehbar angebracht ist und eine Länge und einen
Durchmesser in geeigneter Form aufweist, um durch die Mitte einer
Spule (24) durchzupassen, die das fadenförmige Material
(F) trägt,
das unter einer vorgewählten,
gleichmäßigen Spannung
ablaufen soll. An der Spindel (25) angebracht und damit
drehbar ist ein Distanzstab (26), der wenigstens einen
Antriebsstift (29) trägt.
Der Antriebsstift (29) kann mit einer Bohrung in der Spule
(24) in Eingriff gebracht werden, wodurch der Distanzstab
(26), die Spindel (25) und die Spule (24)
als eine Einheit drehen, wenn ein entfernter Abnehmer fadenförmiges Material
(F) von der Spule (24) abzieht. An der Spindel (25)
ist eine Umfangsbremstrommel (32) befestigt, die durch den
Bremsschuh (18) des Steuerarms (13) in Eingriff gebracht
wird, um die gewünschte
Bremsbetätigung als
Reaktion auf Spannungsveränderungen
zu erzeugen, die mit Abweichungen in der Aufnahmerate des fadenförmigen Materials
(F) auftreten.
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An dem Endabschnitt eines festen
Arms (23) ist ein zylinderförmiges Gehäuse (33) befestigt,
das die Welle (15) frei drehbar anbringt. Das nach außen gerichtete
Ende der Welle (15) trägt
den Steuerarm (13), der eine Bohrung (34) zur
Aufnahme der Welle (15) aufweist. Wie am besten in 1 ersichtlich ist, kann
der Steuerarm (13) zu der Spindel (25) und der Spule
(24) hin und von diesen weg geschwenkt werden. Der Steuerarm
(13) endet nach einer kurzen Strecke jenseits seiner Verbindung
mit der Welle (15) in einem Ende (37) mit einem
Bügel (35).
Der Bremsschuh (18) wird durch einen zylindertörmigen Fuß (36)
getragen, der einen Block (38) aufweist, der von dem Bügel (35)
aufgenommen wird. Ein Stift (40) geht durch den Bügel (35)
und den Block (38) hindurch und gestattet ein begrenztes
Ausmaß an Schwenkbewegung
dazwischen, wenn der Steuerarm (13) um die Welle (15)
schwenkt. Eine Druckfeder (42) umgibt den Fuß (36)
und ist zwischen dem Block (38) und dem Bremsschuh (18)
eingefügt,
um den Bremsschuh (18) zu der Bremstrommel (32)
hin federnd vorzuspannen, um ein abgestuftes oder gedämpftes Anwenden
und Lösen
von Bremskraft bereitzustellen. Dies reduziert die Reaktionsempfindlichkeit
der Bremstrommel (32) gegenüber der Schwenkbewegung des
Hebels (13) und neigt dazu, diese gleichmäßiger zu
machen. Der Bremsschuh (18) ist mit einem geeigneten Belag
(43) ausgestattet, der in die Bremsfläche der Bremstrommel (32) eingreift.
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Das gegenüberliegende Ende (50)
des Steuerhebels (13) zu dem Ende (37), das den
Bremsschuh (18) trägt,
ist die Führungswalze
(16), die drehbar an einer Welle (51) angebracht
ist, die sich im Wesentlichen senkrecht zu dem Hebel (13)
und allgemein parallel zu der Spindel (25) und der Achse der
Spule (24) erstreckt. Ein abnehmbarer Ring (52) hält die Führungswalze
(16) mit einer zwischen dem Steuerhebel (13) und
der Führungswalze
(16) eingefügten
Feder (52')
auf der Welle (51). Die Führungswalze (16) umfasst
vorzugsweise eine glatte, zylindertörmige Metallfläche (53), über die
das fadenförmige
Material(F) läuft.
Wenn das fadenförmige
Material von der Spule (24) abläuft und über die Fläche (53) läuft, wird
es durch seitliche Flansche (54 und 55) an der
Führungswalze
(16) innerhalb der Begrenzungen der Fläche (53) gehalten.
Die Führungswalze (16)
ist vorzugsweise so bemessen, dass die Fläche (53) so lang wie
die Breite einer Spule (24) ist, wie sie als an der Spindel
(25) aus 3 der
Zeichnungen angebracht ersichtlich ist, um das ruckfreie und gleichmäßige Abziehen
von fadenförmigem
Material (F) von der Spule (24) ohne störendes Berühren oder Ausrücken sicherzustellen.
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Der Drehvorspann-Arm (14)
ist an einem Ende sicher an dem Endplattenende der Welle (15) befestigt,
wobei die Hebel (13 und 14) und die Welle (15)
im Bezug auf das zylindertörmige
Gehäuse
(33) schwenkbar sind. An dem der Welle (15) gegenüberliegenden
Ende des Hebels (14) ist ein Joch (56) durch einen
Stift (59) befestigt. Das obere Ende des Jochs (56)
ist mit einer Kolbenstange (60) verbunden, die von dem
Zylinder (19) vorsteht. Das blinde Ende (62) des
Zylinders (19) ist mit einem Verbindungselement (69)
an einer festen, winkeligen Haltestrebe (63) befestigt.
Der Zylinder (19) erhält
an seinem oberen Ende eine Fluidversorgung über ein Rohr (66),
das mit einer geeigneten Versorgungsquelle (nicht gezeigt) verbunden
ist.
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Der Spannungsentlastungsmechanismus (80)
verbindet das Ende (50) des Steuerarms (13) wechselseitig
mit der Führungswalze
(16). Mit besonderem Bezug auf 2 bis 5 wird
der Spannungsentlastungsmechanismus (80) durch die Wechselbeziehung
zwischen der Welle (51) der Führungswalze (16) und
dem Ende (50) des Steuerarms (13) definiert. Die
Welle (51) ist durch einen Ansatz (81), der durch
die Welle (51) in das Ende (50) des Steuerarms (13)
reicht, an dem Steuerarm (13) befestigt. Ein Ende des Ansatzes
(81) hat Gewindegänge
(82) (2), die
ineinanderpassend in eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung
(83) in dem Ende (50) des Steuerarms (13)
eingreifen. Das Ende (50) des Steuerarms (13)
hat eine Arretierung (84) (siehe insbesondere 1 und 5), die eine gekrümmte Vertiefung ist, die einen
Abschnitt eines Kreises mit. einem Radius bildet, der im Wesentlichen
dem Radius der Welle (51) entspricht. Wie in 1, 2 und 3 ersichtlich
ist, ruht die Welle (51) in der Arretierung (84) und
mit dieser koinzident, wenn sich die Spannungsreguliervorrichtung
(10) in der normalen Betriebsposition befindet.
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Die Welle (51) ist schwenkbar
an dem Ansatz (81) des Spannungsentlastungsmechanismus (80)
angebracht, um eine Abreiß-Anbringung
der Führungswalze
(16) herzustellen, um Spannungsentlastung in dem fadenförmigen Material
(F) zu bewirken. Der Schwenkbewegung der Welle (51) wird
bei normalem Betrieb der Spannungsreguliervorrichtung (10)
durch eine Druckfeder (85) widerstanden, die den Ansatz
(81) umgibt und wirkt, um die Welle (51) in die
Arretierung (84) in dem Steuerarm (13) vorzuspannen.
Um die Anwendung von Kraft auf die Welle (51) durch die
Druckfeder (85) zu erleichtern, greift ein Ende der Druckfeder
(85) in einen unteren Federsitz (86) ein, um sie
in Eingriff mit der Welle (51) zu zwingen. Der untere Federsitz
(86) kann eine gekrümmte
Rast (87) aufweisen, die die Welle (51) aufnimmt,
so dass der Federsitz (86) auf dem Ansatz (81)
mit der Welle (51) und im Bezug auf die Feder (85)
dreht. Ein oberer Federsitz (88) wird auf dem Ansatz (81)
an dem anderen Ende der Druckfeder (85) getragen. Auf diese
Wiese ist die Druckfeder (85) zwischen den Federsitzen
(86, 88) eingefügt und wendet Kraft zum Festsetzen
der Welle (51) in der Arretierung (84) an. Das
Ende des Ansatzes (81) gegenüber den Gewindegängen (82)
ist mit Gewindegängen
(89) ausgestattet, um eine Mutter (90) aufzunehmen,
die nach oben gegen den oberen Federsitz (88) stößt, um den
oberen Federsitz (88) in einer gewünschten Position entlang des
Ansatzes (81) zu halten, um einen vorgewählten gleichmäßigen Druck der
Feder (85) auf die Welle (51) auszuüben. Die Mutter
(90) ist vorteilhafterweise eine Haltemutter, um trotz
zeitweisen Schwenkens der Welle (51) im Bezug auf den Steuerarm
(13) eine voreingestellte Position entlang der Gewindegänge (89)
des Ansatzes (81) beizubehalten. Es ist anzuerkennen, dass die
Anpassung der Mutter (90) axial zu dem Ansatz (81)
dazu dient, die Druckfeder (85) und die Kraft, die auf
die Welle (51) wirkt, um sie in der Arretierung (84) des
Steuerarms (13) zu halten, selektiv vorzuspannen.
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Auf Wunsch kann die Spannungsreguliervorrichtung
mit einem Abreiß-Signalisierungssystem, allgemein
durch das Zahlensymbol 95 angezeigt, wie am besten aus 2 der Zeichnungen ersichtlich, ausgestattet
sein, das zum Überwachen
der Position der Führungswalze
(16) im Bezug auf den Steuerarm (13) konstruiert
ist. Wie gezeigt, besteht das Abreiß-Signalisierungssystem aus
einem an dem Steuerarm (13) angebrachten Grenzschalter
(96) mit einem Kontaktknopf (97), der niedergedrückt wird, wenn
sich die Welle (51) in der normalen Betriebsposition, dargestellt
in 2, befindet. Der
Knopf (97) wird freigegeben, wenn die Welle (51)
winkelförmig an
dem Ansatz (81) schwenkt, um einen Abreißzustand
anzuzeigen oder zu erfassen. Zu diesem Zeitpunkt kann der Grenzschalter
(96) ein Signal zum Betätigen
eines Transmitters (98) liefern, der mit einem Fernempfänger (nicht
gezeigt) kommuniziert, der im Gegenzug ein Audio- oder Videosignal,
oder beides, zu Zwecken des Fernsignalisierens eines Abreißzustands
der Führungswalze
(16) im Bezug auf den Steuerarm (13) erzeugt.
Es ist anzuerkennen, dass anstatt des Schalters (96) fotoelektrische
oder andere Typen von Sensoren verwendet werden könnten, um
die Position der Führungswalze
(16) zu signalisieren. Die Verwendung eines Abreiß-Signalisierungssystems
(95) ist besonders signifikant in Fällen, in denen eine Vielzahl
von Spannungsreguliervorrichtungen (10), wie bei einer
Spulengatteranordnung, verwendet wird, um die Betätigung eines
Spannungsentlastungsmechanismus (80) von seiner normalen
Betriebsposition unverzüglich
zu erfassen und zu lokalisieren. Das an einen Fernempfänger übertragene
Signal kann kodiert sein, um Signale von einer Vielzahl von Spannungsreguliervorrichtungen (10)
eindeutig identifizieren. Zusätzlich
kann das Abreiß-Signalisierungssystem
(95) vorteilhaft verwendet werden, wo eine Spannungsreguliervorrichtung (10)
nicht ständig überwacht
wird.
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Der Betrieb der grundlegenden Spannungsreguliervorrichtung
(10) bleibt im Wesentlichen so, wie in US-Patent Nr. 3.899.143
des Rechtsnachfolgers des Anmelders beschrieben, mit Ausnahme des Spannungsentlastungsmechanismus
(80), dessen Einrichtung und Betrieb dem auf diesem Gebiet
erfahrenen Personenkreis auf der Grundlage der vorgenannten Beschreibung
größtenteils
offensichtlich sein wird. Einleitend wird der Spannungsentlastungsmechanismus
(80) durch Bewegen der Haltemutter axial zu dem Ansatz
(81) zu einem vorgewählten Druck
der Feder (85) angepasst, der einer Spannung in dem fadenförmigen Material
(F) entspricht, bei der die Welle (51) um den Steuerarm
(13) schwenken soll, um Schaden an dem Steuerarm (13),
der Führungswalze
(16) oder der zugehörigen
Struktur der Spannungsreguliervorrichtung (10) auszu schließen. Die
Spannungsreguliervorrichtung (10) wird dann in herkömmlicher
Weise betrieben, wobei fadenförmiges
Material (F) von einer Spule (24) über die Führungswalze (16) zu
einer das fadenförmige
Material (F) verwendenden Wegnehmvorrichtung abläuft oder abgezogen wird. Der
Spannungsentlastungsmechanismus bleibt so lange in seiner in 1 bis 3 dargestellten normalen Betriebsposition
wie die Spannung in dem fadenförmigen
Material (F) in dem Arbeitsbereich der Spannungsreguliervorrichtung
(10) bleibt.
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Kommt es jedoch zu einem gezogenen
Faden oder einem anderen Problem, bei dem die Spannung in fadenförmigem Material
(F) ein vorgegebenes durch die Einstellung der Druckfeder (85)
bestimmtes Niveau überschreitet,
dreht die Führungswalze
(16) um den Ansatz (81), wobei die Welle (51) die
Feder (85) zusammendrückt
und sich aus der Arretierung (84) herausbewegt, um in die
Abnahmerichtung von fadenförmigem
Material (F) zu schwenken, so dass das fadenförmige Material (F) entlang der
Fläche
(53) der Führungswalze
(16) zu der in 4 dargestellten
Position F' gleitet
und nachfolgend von der Führungswalze
(16) freigegeben wird. Wie in 4 und 5 ersichtlich,
verhindert das Schwenken der Führungswalze
(16) mit Spannungsreduzierung in dem fadenförmigen Material
durch den Bediener Schaden an dem Steuerarm (13) oder der
Führungswalze
(16). Sobald die Aufnahme von fadenförmigem Material (M) gestoppt
ist, was visuell anhand der Positionierung der Führungswalze (16) oder
eines Ausgangs des Abreiß-Signalisierungssystems
erkannt wird, kann der gezogene Faden oder eine andere Ursache für die Spannungsüberlast
korrigiert werden. Danach kann die Führungswalze (16) manuell
gegriffen und zu der in 1 bis 3 dargestellten normalen
Betriebsposition zurückgebracht werden.
Das fadenförmige
Material (F) wird dann um die Führungswalze
(16) aufgezogen, und der normale Betrieb der Spannungsreguliervorrichtung
(10) kann wieder aufgenommen werden.