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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polyethers,
der einen hohen Polymerisationsgrad aufweist und im Kosmetikbereich
und im Bereich chemischer Produkte nützlich ist, und einen neuen Polyether.
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Bislang
wurde in der Ringöffnungspolymerisation
eines substituierten Epoxids das Molekulargewicht des resultierenden
Produkts im allgemeinen aufgrund einer Kettenübertragung, die von der Entnahme
eines Atoms aus dem Substituenten herrührt, stark herabgesetzt. In
bezug auf Propylenoxid und ein Epihalohydrin wird ausnahmsweise
die Polymerisierbarkeit nicht bemerkenswert herabgesetzt. Das Molekulargewicht
kann im Bereich von Millionen durch Auswahl eines Katalysators liegen.
Bei anderen substituierten Epoxiden konnte jedoch ein Polyether
mit einem hohen Polymerisationsgrad in einer guten Ausbeute nicht
erhalten werden. Dies wird in besonderem Masse im Fall eines Epoxids
mit einem voluminösen
Substituenten beobachtet, wie z. B. einem Epoxid mit einer langkettigen
Alkylgruppe oder einer Silicongruppe als Substituenten und einem Epoxid
mit einer stark elektronenziehenden Fluoralkylgruppe als Substituenten.
Diese konnten selbst unter Verwendung eines koordinativen anionischen
Katalysators, der im allgemeinen als hochaktiver Katalysator für die Polymerisation
von Epoxid erachtet wird, wie z. B. ein Katalysator, umfassend Organoaluminium- Wasser-Acetylaceton,
und ein Katalysator, umfassend Organozink-Wasser, in guter Ausbeute
polymerisiert werden. Da ein Epoxid mit einer hoch reaktiven Hydroxylgruppe,
wie z. B. Glycidol, einen koordinativen anionischen Katalysator
desaktiviert, konnte auch dieses nicht in hohem Masse ohne Schutz
der Hydroxylgruppen polymerisiert werden.
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In
den letzten Jahren wurden Beispiele der Verwendung einer Zusammensetzung,
enthaltend eine Seltenerdmetallverbindung, als Katalysator für die Polymerisation
von Ethylenoxid, Propylenoxid oder Epichlorhydrin in z. B. (1) Inorg.
Chim. Acta, Bd. 155, 263 (1989), (2) Polymer J., Bd. 22, 326 (1990)
und (3) Macromol. Chem. Phys., Bd. 196, 2417 (1995), beschrieben.
Diese versuchten jeweils, Ethylenoxid, Propylenoxid oder Epichlorhydrin
zu polymerisieren. Es wird beschrieben, dass Polyethylenoxid mit
einem zahlengemittelten Molekulargewicht von 2.850.000 in (1), Polyepichlorhydrin
mit einem viskositätsgemittelten
Molekulargewicht (das dem gewichtsgemittelten Molekulargewicht wohl
nahe liegt) von 790.000 bis 1.650.000 in (2) und Polypropylenoxid
mit einem zahlengemittelten Molekulargewicht von 70.000 bis 980.000
(gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 120.000 bis 3.770.000)
in (3) erhalten wurden. Der Polymerisationsgrad hiervon ist jedoch etwa
der gleiche wie der bei einem herkömmlichen koordinativen anionischen
Katalysator. Bei der Polymerisation eines substituierten Epoxids,
das von Propylenoxid und Epihalohydrin verschieden ist (hiernach
als substituiertes Epoxid bezeichnet) konnte unter Verwendung dieser
herkömmlichen
Katalysatoren ein Polyether mit einem hohen Polymerisationsgrad
nicht erhalten werden. Es wurde nicht erwartet, dass die Seltenerdverbindung,
die etwa die gleiche Wirkung wie der herkömmliche Katalysator zeigt,
ein nützlicher
Katalysator ist, um einen Polyether mit einem hohen Polymerisationsgrad
aus einem substituierten Epoxid zu erhalten.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung zielt auf die Bereitstellung eines Verfahrens zum wirksamen
Erhalt eines Polyethers mit einem hohen Polymerisationsgrad ab,
das das leichte Polymerisieren eines substituierten Epoxids, das
von Propylenoxid und Epihalohydrin verschieden ist, die bislang
kaum oder gar nicht in hohem Masse polymerisiert werden konnten,
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Polyethers
bereit, das eine Ringöffnungspolymerisation
eines substituierten Epoxids, ausgenommen Propylenoxid und Epihalohydrin,
in Anwesenheit einer Seltenerdmetallverbindung, dargestellt durch
die Formel (I), und einer reduzierenden Verbindung bereit, sowie einen
hierdurch erhaltenen neuen Polyether.
wobei:
M ein Seltenerdelement
darstellt, ausgewählt
aus Sc, Y und Lanthanid, und
L
1, L
2 und L
3 gleich oder
verschieden voneinander sind und jeweils einen sauerstoffbindenden
Liganden darstellen.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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(1) Substituiertes Epoxid
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Das
erfindungsgemässe
substituierte Epoxid bedeutet ein Ethylenoxid mit einem Substituenten,
und Beispiele hierfür
sind wie folgt. (1-1)
Verbindungen der Formel (II)
wobei:
R
1 eine Kohlenwasserstoffgruppe,
die einen Substituenten aufweisen kann und 1 bis 50 Kohlenstoffatome
aufweist, eine Acylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfonylgruppe
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder eine Arylsulfonylgruppe mit
6 bis 30 Kohlenstoffatomen oder eine durch -(AO)
n-R
2 dargestellte Gruppe ist.
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Hierbei
stellt R2 eine Kohlenwasserstoffgruppe,
eine Fluoralkylgruppe oder eine Fluoralkenylgruppe, die einen Substituenten
aufweisen können
und 1 bis 30 Kohlenstoffatome aufweisen, oder eine Fluorarylgruppe,
die einen Substituenten aufweisen kann und 6 bis 30 Kohlenstoffatome
aufweist, oder eine Siloxysilylgruppe mit 1 bis 500 Siliciumatomen
darstellt; A eine Alkylengruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen darstellt;
und n eine Zahl, ausgewählt
aus 1 bis 1.000, darstellt.
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Hierbei
umfassen bevorzugte Beispiele der Kohlenwasserstoffgruppen, die
einen Substituenten in bezug auf R1 aufweisen
können,
eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit 1 bis 42 Kohlenstoffatomen
und eine Arylgruppe mit 6 bis 42 Kohlenstoffatomen. Beispiele der
Substituenten der Kohlenwasserstoffgruppe umfassen eine Hydroxygruppe,
eine Alkoxygruppe (mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen), eine Aminogruppe
(eine Dimethylaminogruppe, eine Diethylaminogruppe oder dergleichen),
eine Amidgruppe, eine Trialkylammoniumgruppe, die Dialkylammoniumgruppe,
eine Alkylammoniumgruppe, eine Ammoniumgruppe, eine Estergruppe,
eine Carboxylgruppe, eine Acylgruppe (mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen),
eine Silylgruppe, eine Siloxygruppe, eine Nitrogruppe, eine Arylsulfonylgruppe,
eine Cyanogruppe, eine Phosphonylgruppe (hiernach als "erfindungsgemässer Substituent" bezeichnet). Eine
Alkylgruppe in diesem Fall weist 1 bis 30 Kohlenstoffatome auf.
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Ein
bevorzugtes Beispiel der Acylgruppe kann eine Acylgruppe mit insgesamt
4 bis 22 Kohlenstoffatomen sein. In dieser Acylgruppe kann die Kohlenwasserstoffgruppe
eine Alkenylgruppe sein. Weiterhin kann R
1 eine
Sulfonylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen sein. Ein spezielles
Beispiel hiervon kann eine Benzolsulfonylgruppe, eine Toluolsulfonylgruppe
oder eine Nitrobenzolsulfonylgruppe sein. (1-2)
Verbindungen der Formel (III)
wobei:
R
3 eine Fluoralkylgruppe
oder eine Fluoralkenylgruppe, die einen Substituenten aufweisen
können
und 1 bis 30 Kohlenstoffatome aufweisen, oder eine Fluorarylgruppe,
die einen Substituenten aufweisen kann und 6 bis 30 Kohlenstoffatome
aufweist, darstellt, und
a eine Zahl, ausgewählt aus
0 bis 20, darstellt.
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a
ist vorzugsweise eine Zahl von 0 bis 4. Die R3-Gruppe
ist vorzugsweise eine Trifluormethyl-, Pentafluorethyl-, Nonafluorbutyl-,
Perfluorhexyl-, Perfluoroctyl-, Perfluordodecyl-, Perfluor-3-methylbutyl-,
Perfluor-5-methylhexyl-,
Perfluor-7-methyloctyl-, Perfluor-9-methyldecyl-, 1,1-Difluormethyl-, 1,1,2,2-Tetrafluorethyl-,
4H-Octafluorbutyl-, 5H-Decafluorpentyl-, 6H-Dodecafluorhexyl-, 8H-Hexadecafluoroctyl-,
10H-Icosafluordecyl-, Trifluorethenyl- oder Pentafluorphenylgruppe.
Ein bevorzugtes Beispiel des Substituenten von R3 kann
der oben erwähnte "erfindungsgemässe Substituent" sein.
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In
dem substituierten Epoxid (III) ist eine Verbindung mit a = 0 und
einer Perfluorgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen als R
3-Gruppe bevorzugter. (1-3)
Verbindungen der Formel (IV)
wobei:
alle R
4-Gruppen
gleich oder verschieden voneinander sein können und alle R
4-Gruppen
eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellen, die einen Substituenten
aufweisen kann und 1 bis 30 Kohlenstoffatome aufweist, oder eine
Siloxygruppe darstellen, die einen Substituenten aufweisen kann
und 1 bis 200 Siliciumatome aufweist,
G eine Alkylengruppe,
die einen Substituenten aufweisen kann und 1 bis 20 Kohlenstoffatome
aufweist, oder eine Arylengruppe darstellt,
b eine Zahl, ausgewählt aus
1 bis 500 als Durchschnittswert von mehreren Zahlen oder eine ganze
Zahl von 1 bis 20 als einzelne Zahl darstellt, und
p eine Zahl,
ausgewählt
aus 0 und 1, darstellt.
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Wenn
die R4-Gruppe eine Kohlenwasserstoffgruppe
ist, die einen Substituenten aufweisen kann und die 1 bis 30 Kohlenstoffatome
aufweist, umfassen Beispiele des Substituenten eine Estergruppe,
eine Amidgruppe, eine Aminogruppe, eine Hydroxygruppe und eine Polyoxyalkylengruppe.
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Bevorzugte
Beispiele der R4-Gruppe umfassen eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und eine geradkettige oder verzweigte
Siloxygruppe mit 1 bis 100 Siliciumatomen. Bevorzugtere Beispiele
umfassen eine Methylgruppe, eine Butylgruppe, eine Vinylgruppe und
eine Phenylgruppe.
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Wenn
die R4-Gruppe eine Siloxygruppe ist, kann
eine Gruppe, die an dem Siliciumatom in der Siloxygruppe hängt, eine
Methylgruppe, eine Butylgruppe, eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe
sein.
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In
der (G)p-Gruppe ist vorzugsweise p = 0 oder
p = 1, und die G-Gruppe ist eine Alkylengruppe, wie z. B. eine Methylengruppe,
Ethylengruppe und Trimethylengruppe, Phenylengruppe oder dergleichen.
Im Hinblick auf die Leichtigkeit der Synthese wird insbesondere
die Methylengruppe oder die Trimethylengruppe bevorzugt.
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In
der Formel (IV) stellt b die Kettenlänge der Siloxygruppe dar. Die
Kettenlänge
kann eine Verteilung aufweisen oder eine einfache Kettenlänge sein.
Insbesondere wenn b 1 bis 20 beträgt, ist es möglich, dass
ein Polyether mit einer Siloxykette, umfassend eine einzelne Kettenlänge, selektiv
erhalten wird.
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Eigenschaften
des erfindungsgemässen
Polyethers, wie z. B. Erscheinungsbild, Elastizitätsmodul, Löslichkeit
in einem Lösungsmittel,
hängen
stark von dem Wert von b ab. Je kleiner der Wert von b ist, desto ausgeprägter wird
dieses Phänomen
beobachtet. Weiterhin ist die hydrophile Eigenschaft des Polyethers
um so höher,
je kleiner der Wert von b ist.
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(1-4) Glycidol
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Zwei
oder mehr der in (1-1) bis (1-4) gezeigten Epoxide können copolymerisiert
werden. Weiterhin können
eine oder mehrere dieser und anderer Epoxyverbindungen, wie z. B.
Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Epichlorhydrin copolymerisiert
werden. Zudem können
ein oder mehrere dieser und ein anionisch polymerisierbares Monomer
copolymerisiert werden. Beispiele eines solchen Monomers umfassen
Styrol, Vinylnaphthalin, 1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien,
1,3-Pentadien, 1,3-Cyclohexadien, Vinylpyridin, (Meth)acrylsäureester, wie
z. B. Methylmethacrylat, Episulfide, 4-, 6- oder 7-gliedrige Lactone,
5- oder 6-gliedrige Carbonate, Lactame und cyclische Silicone. Bevorzugtere
Monomere sind Styrol, 1,3-Butadien, Isopren, Methylmethacrylat, β-Lacton und
Hexamethylcyclotrisiloxan.
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(2) Ringöffnungspolymerisation
eines substituierten Epoxids
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In
der durch die Formel (I) dargestellten Seltenerdmetallverbindung,
die erfindungsgemäss
verwendet wird, umfassen Beispiele von M Sc, Y, La, Ce, Pr, Nd,
Pm, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu. Von diesen werden
Sc, Y, La; Nd, Sm, Eu, Gd, Dy, Er, Yb oder Lu im Hinblick auf die
Polymerisationsakitivät
und die Wirtschaftlichkeit bevorzugt.
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Weiterhin
sind L1, L2 und L3 sauerstoffbindende Liganden. Beispiele hiervon
können
eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe, eine n-Propoxygruppe, eine
i-Propoxygruppe, eine Butoxygruppe, eine Allyloxygruppe, eine Methoxyethoxygruppe,
eine Phenoxygruppe, eine 2-Methoxypropoxygruppe, eine Trifluorethoxygruppe,
eine 2,4-Pentandionatogruppe (Acetylacetonatogruppe), eine Trifluorpentandionatogruppe,
eine Hexafluorpentandionatogruppe, eine 6,6,7,7,8,8,8-Heptafluor-2,2-dimethyl-3,5-octandionato-Gruppe,
eine 2,2,6,6-Tetramethyl-3,5-heptandionato-Gruppe, eine Thienoyltrifluoracetonatogruppe,
eine Furoyltrifluoracetonatogruppe, eine Benzoylacetonatogruppe,
eine Benzoyltrifluoracetonatogruppe, eine Acetatogruppe, eine Trifluoracetatogruppe,
eine Methylacetoacetatogruppe, eine Ethylacetoacetatogruppe, eine Methyl(trimethyl)acetylacetatogruppe,
eine 1,3-Diphenyl-1,3-propandionato-Gruppe,
eine Methylsulfonatgruppe, eine Trifluormethylsulfonatgruppe, eine
Dimethylcarbamatgruppe, eine Diethylcarbamatgruppe, eine Nitritgruppe, eine
Hydroxamatgruppe und einen sauerstoffbindenden Chelatbildner, wie
z. B. eine Ethylendiamintetraessigsäure, eine Diethylentriaminpentaessigsäure, eine
Ethylendiamintetrakismethylensulfonsäure, eine Hydroxyethylendiamintriessigsäure, eine
Nitrilotriessigsäure
und Azomethen H sein. Der Ligand ist jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Von
diesen werden eine i-Propoxygruppe, eine 2,4-Pentandionatogruppe
(Acetylacetonatogruppe), eine Trifluorpentandionatogruppe, eine
Hexafluorpentandionatogruppe, eine 2,2,6,6-Tetramethyl-3,5-heptandionato-Gruppe,
eine Acetatogruppe oder eine Trifluoracetatogruppe im Hinblick auf
die Polymerisationsaktivität
und die Wirtschaftlichkeit bevorzugt.
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Die
Seltenerdmetallverbindung kann leicht synthetisiert werden, z. B.
durch die Reaktion eines Halogenids, Oxids, Hydroxids oder Nitrats
des Seltenerdmetalls mit dem oben erwähnten sauerstoffbindenden Liganden
oder einer Vorstufenverbindung, die den Liganden bereitstellt. Jede
von diesen kann verwendet werden, nachdem sie zuvor synthetisiert
und dann gereinigt wurde. Andererseits kann sie in dem Polymerisationssystem
verwendet werden, während
die Seltenerdmetallverbindung und der oben erwähnte sauerstoffbindende Ligand
oder die Vorstufenverbindung, die den Liganden bereitstellt, gemischt
werden.
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Weiterhin
kann die Seltenerdmetallverbindung auf einem geeigneten Träger gestützt, falls
erforderlich, verwendet werden. Die Art des Trägers ist nicht besonders beschränkt. Jeder
anorganische Oxidträger,
Phyllosilicate, wie z. B. Tonmineralien, Aktivkohle, Metallchloride,
andere anorganische Träger,
und organische Träger
kann verwendet werden. Zudem ist die Trägermethode nicht besonders
beschränkt,
und eine öffentlich bekannte
Methode kann bei Bedarf verwendet werden.
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Zudem
kann die Seltenerdmetallverbindung einen elektronenabgebenden Liganden,
wie z. B. Tetrahydrofuran, Diethylether, Dimethoxyethan, Tetramethylethylendiamin
und Triethylphosphin, enthalten.
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Die
Verwendungsmenge der Seltenerdmetallverbindung kann nach Bedarf
in Abhängigkeit
von der Polymerisierbarkeit der Verbindung, der Polymerisationsfähigkeit
und der Verwendungsmenge des substituierten Epoxids, dem gewünschten
Polymerisationsgrad und der Gesamtmenge der Materialien, die die
Polymerisation hemmen und die in dem Reaktionssystem vorliegen,
bestimmt werden. Im Fall einer Polymerisationsreaktion in einem
hoch gereinigten Polymerisationssystem werden vorzugsweise zwischen
0,000001 und 10 Äquivalenten,
bevorzugter zwischen 0,0001 und 1 Äquivalent, weiterhin bevorzugt
zwischen 0,0002 und 0,5 Äquivalenten,
in bezug auf die Molzahl des substituierten Epoxids, verwendet.
Wenn mindestens 0,000001 Äquivalente
verwendet werden, kann eine hohe Polymerisationsaktivität erhalten
werden. Weiterhin kann die Bildung von Oligomeren (niedermolekulare
Polymere) verhindert werden, wenn höchstens 10 Äquivalente verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäss
verwendete reduzierende Verbindung kann jede Verbindung sein, sofern
sie eine Reduzierbarkeit zum vollständigen oder teilweisen Reduzieren
der dreiwertigen, durch die Formel (I) dargestellten Seltenerdmetallverbindung
aufweist, um ein Seltenerdmetall mit einer ziemlich hohen Polymerisationsaktivität zu generieren.
Verwendungsbeispiele hierfür
umfassen (1) eine Organoaluminiumverbindung, wie z. B. Trimethylaluminium,
Triethylaluminium und Triisobutylaluminium; einen Zweikomponenten-Katalysator hiervon;
oder einen Dreikomponenten-Katalysator, der durch Zugabe eines Alkohols
oder einer chelatbildenden Verbindung hierzu erhalten wird; (2)
ein Aluminiumtrialkoxid; (3) ein Dialkylaluminiumoxid; (4) ein Dialkylaluminiumhydrid;
(5) ein Alkylaluminiumdialkoxid; (6) Methylaluminoxan; (7) ein Organoaluminiumsulfat;
(8) einen Zweikomponenten-Katalysator
einer Organozinkverbindung, wie z. B. Dimethylzink und Diethylzink,
mit Wasser; oder einen Dreikomponenten-Katalysator, der durch Zugabe
eines Alkohols oder einer Chelatbildnerverbindung hierzu erhalten
wird; (9) ein Zinkalkoxid; (10) eine Organolithiumverbindung, wie
z. B. Methyllithium und Butyllithium; und eine Mischung von einem
von diesen mit Wasser; und (11) eine Organomagnesiumverbindung,
wie z. B. Dialkylmagnesium und ein Grignard-Reagens; eine Mischung
von einem von diesen und Wasser; oder eine andere organische und
anorganische Verbindung mit ihrer Reduzierbarkeit. Von diesen werden
die oben erwähnten
Katalysatoren (1), (6), (8) oder (11) bevorzugt, weil sie eine geeignete
Reduzierbarkeit aufweisen.
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Jede
dieser reduzierenden Verbindungen kann verwendet werden, nachdem
sie zuvor mit der Seltenerdmetallverbindung gemischt und dann umgesetzt
wurde. Andererseits kann sie in dem Polymerisationssystem verwendet
werden, während
sie mit dem Seltenerdmetall gemischt wird. Im übrigen kann sie, wenn sie nach
dem vorhergehenden Mischen und Umsetzen verwendet wird, zurückbehalten
und bei einer geeigneten Temperatur zur Verwendung gealtert werden.
Dieser Alterungsvorgang kann die Polymerisationsaktivität weiterhin
erhöhen.
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Die
Verwendungsmenge der reduzierenden Verbindungen kann nach Bedarf
in Abhängigkeit
von der Reduzierbarkeit und der Art und der Verwendungsmenge der
Seltenerdmetallverbindung bestimmt werden. Wenn die reduzierende
Verbindung eine Verbindung, enthaltend ein Metall, wie z. B. Aluminium,
Zink, Lithium und Magnesium, ist, beträgt die Molanzahl des Metalls
zur Verwendung vorzugsweise 0,001 bis 200 Äquivalente, bevorzugter zwischen
0,01 und 100 Äquivalente,
und insbesondere bevorzugt zwischen 0,1 und 50 Äquivalente, im Vergleich mit
der Molanzahl zur Verwendung des Seltenerdmetalls. Wenn sie mindestens 0,001 Äquivalente
beträgt,
kann eine hohe Polymerisationsaktivität erhalten werden. Weiterhin
kann die Bildung von Oligomeren (niedermolekulare Polymere) gehemmt
werden, wenn sie höchstens
200 Äquivalente beträgt.
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Wenn
die Erfindung durchgeführt
wird, ist es ausreichend, dass das substituierte Epoxid unter Verwendung
der durch die Formel (I) dargestellten Seltenerdmetallverbindung
und der reduzierenden Verbindung polymerisiert wird. Die Polymerisationstemperatur
liegt wünschenswerterweise
im Bereich von –78
bis 220°C, insbesondere –30 bis
160°C. Die
Polymerisation des substituierten Epoxids kann in Abwesenheit eines
Lösungsmittels
durchgeführt
werden, wenn das substituierte Epoxid in geschmolzenem Zustand im
Bereich der Polymerisationstemperatur vorliegt. Es ist jedoch normalerweise
erwünscht,
die Polymerisation in einem inerten Lösungsmittel durchzuführen.
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Beispiele
eines solchen Lösungsmittels
umfassen Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Benzol, Tluol, Xylol, Ethylbenzol,
n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan, Isooctan und Cyclohexan; Ether, wie
z. B. Diethylether, Dipropylether, Dibutylether, Tetrahydrofuran
und Dioxan; und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid,
Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff; wie auch N,N-Dimethylsulfoxid
und eine Mischung hiervon. Normalerweise ist es gut, dass das Lösungsmittel
nach ausreichender Entwässerung
und Entlüftung
für die
Polymerisation verwendet wird.
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Weiterhin
kann die Polymerisation des substituierten Epoxids auch in einem
Gasstrom des substituierten Epoxids durchgeführt werden, wenn das substituierte
Epoxid in einem Gaszustand im Bereich der Polymerisationstemperatur
vorliegt.
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Die
erfindungsgemässe
Polymerisationsreaktion wird wünschenswerterweise
unter Bedingungen durchgeführt,
unter denen Sauerstoff ausgeschlossen ist. Sie wird wünschenswerterweise
unter einer Atmosphäre
eines Inertgases, wie z. B. Stickstoff, Helium und Argon; unter
reduziertem Druck durch Entlüftung;
unter einer Bedingung, bei der Lösungsmitteldampf
durch Entlüftung
eingeführt
wird; oder in einem Gasstrom des substituierten Epoxids durchgeführt. Der
Druck für
die Polymerisation ist nicht besonders beschränkt und er kann Normaldruck,
reduzierter Druck oder Überdruck
sein.
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Die
erfindungsgemässe
Polymerisationsreaktion kann durch eine optionale Mischmethode durchgeführt werden.
Die drei Elemente, mit anderen Worten das substituierte Epoxid,
die Seltenerdmetallverbindung und die reduzierende Verbindung, können jeweils
gemischt und verwendet werden. Zu einem zuvor hergestellten System
und enthaltend ein oder zwei von diesen Elementen können die
restlichen zwei oder das restliche eine Element hinzugefügt werden.
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Wenn
die Erfindung durchgeführt
wird, können
ein oder mehrere Elemente hiervon als das substituierte Epoxid verwendet
werden. Weiterhin kann jede von diesen in Kombination mit der anderen
Epoxyverbindung, mit anderen Worten Ethylenoxid, Propylenoxid, Epichlorhydrin
und/oder dergleichen verwendet werden. Wenn zwei oder mehrere substituierte
Epoxyverbindungen verwendet werden, können diese jeweils gemischt und
verwendet werden. Diese können
in das Polymerisationssystem getrennt eingeführt werden, um ein Blockpolymer
zu erhalten.
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Zudem
können,
wenn die Erfindung durchgeführt
wird, ein oder mehrere der substituierten Epoxide in Kombination
mit einem oder mehreren anionisch polymerisierbaren Monomeren, die
von den Epoxiden verschieden sind, verwendet werden. Diese können jeweils
gemischt und verwendet werden, oder sie können in das Polymerisationssystem
getrennt eingeführt
werden.
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(3) Polyether
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Beispiele
der in einer solchen Weise erhaltenen Polyether sind wie folgt. (3-1)
Polyether der Formel (V)
wobei:
R
5 eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 8 bis 50 Kohlenstoffatomen darstellt, die einen Substituenten
aufweisen kann, und
c eine Zahl von 150 oder mehr im Durchschnitt
darstellt.
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Hierbei
ist R
5 vorzugsweise eine Alkylgruppe oder
Alkenylgruppe mit 8 bis 42 Kohlenstoffatomen. Wenn sie einen Substituenten
aufweist, ist der Substituent "der
erfindungsgemässe
Substituent". c
beträgt
vorzugsweise zwischen 200 und 1.000.000. (3-2)
Polyether der Formel (VI)
wobei:
R
6 eine Fluoralkylgruppe
mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellt,
J eine Alkylengruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt und
d eine Zahl von
5 oder mehr im Durchschnitt darstellt.
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Hier
ist R6 vorzugsweise eine Perfluoralkylgruppe
oder eine Fluoralkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, bevorzugter
eine Perfluoralkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen. Weiterhin
wird auch ein Polyether, in dem mindestens eine Endgruppe der R6-Gruppe eine -CF2H-Gruppe ist und der
durch das Entfernen der -CF2H-Gruppe von
der R6-Gruppe erhaltene Rest eine Perfluoralkylengruppe
ist, als ein bevorzugtes Beispiel genannt. Beispielsweise ist es
eine ωH-Perfluoralkylgruppe
mit einem Wasserstoffatom an ihrem Ende.
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J
ist vorzugsweise eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
bevorzugter eine Methylengruppe, eine Ethylengruppe oder eine Trimethylengruppe.
d beträgt
vorzugsweise 20 bis 2.000.000, bevorzugter 100 bis 1.000.000. (3-3)
Polyether der Formel (VII)
wobei:
R
4, G, b und
p die gleichen Bedeutungen wie in Formel (IV) unter (1-3) haben
und
e eine Zahl von 5 oder mehr im Durchschnitt darstellt.
e
beträgt
vorzugsweise 10 bis 1.000.000. (3-4)
Polyether der Formel (VIII)
wobei:
X
darstellt,
wobei R
5 die gleiche Bedeutung wie in Formel
(V) unter (3-1) aufweist, R
6 und J die gleichen
Bedeutungen wie in Formel (VI) unter (3-2) aufweisen, und R
4, G, b und p die gleichen Bedeutungen wie
in Formel (IV) unter (1-3) aufweisen,
eine Gruppe
X (unter der Massgabe, dass der Fall, bei dem X und Y gleich sind,
ausgenommen ist), oder eine Gruppe ist, die von einem anionisch
polymerisierbaren Monomer, das von dem substituierten Epoxid verschieden
ist, herrührt,
in welchem Fall Y beliebig sein kann, darstellt,
wobei R
7 eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis
7 Kohlenstoffatomen darstellt oder eine Trialkyl (eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen)-silylgruppe darstellt,
R
8 ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
oder eine Halogen-substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis
22 Kohlenstoffatomen ist,
f eine Zahl von 150 oder mehr darstellt,
wenn X
ist, und
eine Zahl von 5 oder mehr darstellt, wenn X eine andere Gruppe ist,
und
g eine Zahl von 5 oder mehr darstellt.
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Hierbei
bezieht sich die Gruppe, die von einem anionisch polymerisierbaren
Monomer herrührt,
auf eine Gruppe, die von einem anionischen polymerisierbaren Monomer,
das mit dem substituierten Epoxid in einem von (1-1) bis (1-4) unter
Ziffer (1) copolymerisiert wird.
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Das
durch die Formel (VIII) dargestellte Copolymer ist ein System, umfassend
zwei oder mehr Komponenten. In der Formel (VIII) können X und
Y in statistischer Verteilung oder in Blockform vorliegen.
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f
beträgt
vorzugsweise 150 bis 1.000.000, und g beträgt vorzugsweise 10 bis 1.000.000.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist eine NMR-Kurve eines
Stearylglycidyletherpolymers;
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2 ist eine DSC-Kurve eines
Stearylglycidyletherpolymers;
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3 ist eine dynamische Viskoelastizitätskurve
eines Stearylglycidyletherpolymers;
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4 ist eine 200 MHz 1H-NMR-Kurve eines Polymers von Siliconepoxid
(1);
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5 ist eine GPC-Eluierungskurve
eines Polymers von Siliconepoxid (1);
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6 ist eine dynamische Viskoelastizitätskurve
eines Siliconepoxidpolymers;
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7 ist eine NMR-Kurve eines
Copolymers von (Stearylglycidylether/Octylether).
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BEISPIELE
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Die
Herstellung eines Katalysators unter Polymerisationsbetrieb wurde
unter einer Atmosphäre
von trockenem Stickstoff durchgeführt. Jedes der verschiedenen
Lösungsmittel
wurde getrocknet, dann destilliert und entlüftet, bevor es verwendet wurde.
Im Handel erhältliche
und sehr reine Produkte der Seltenerdmetallverbindung und der anderen
anorganischen Verbindungen wurden so, wie sie waren, verwendet.
Im Handel erhältliche
Produkte von Methylaluminoxan (hiernach als MAO abgekürzt), eine
Lösung (eine
hier verwendete Lösung
ist eine Toluollösung
und ihre Konzentration an Aluminium beträgt 10,2 Gew.-%) und Diethylzink
wurden so, wie sie waren, verwendet.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 1
DES KATALYSATORS
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0,9296
g Samariumtriisopropoxid wurden abgewogen und 23,83 ml Benzol wurden
hierzu hinzugefügt. Die
resultierende Mischung wurde gerührt.
5,06 ml (6 Äquivalente)
der MAO-Lösung
wurden bei Raumtemperatur unter Rühren zugetropft, um Katalysator
(A) herzustellen [Sm/Al (molares Verhältnis) = 1/6].
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
DES KATALYSATORS
-
0,5192
g Samariumtris(tetramethylheptandionat) wurden abgewogen, und 7,20
ml Toluol wurden hierzu hinzugefügt.
Die resultierende Mischung wurde unter Erhitzen gerührt. Nach
Abkühlen
der Mischung auf Raumtemperatur wurden 0,22 ml (1 Äquivalent)
der MAO-Lösung
unter Rühren
zugetropft, um Katalysator (B) herzustellen [Sm/Al (molares Verhältnis) =
1/1].
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 3
DES KATALYSATORS
-
0,3181
g Yttriumtris(tetramethylheptandionat) wurden abgewogen, und 4,96
ml Toluol wurden hierzu hinzugefügt.
Die resultierende Mischung wurde unter Erhitzen gerührt. Nach
Abkühlen
der Mischung auf Raumtemperatur wurden 0,14 ml (1 Äquivalent)
der MAO-Lösung
unter Rühren
zugetropft, um Katalysator (C) herzustellen [Y/Al (molares Verhältnis) =
1/1].
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 4
DES KATALYSATORS
-
0,3096
g Samariumtris(trifluoracetat) wurden abgewogen, und 9,70 ml Toluol
wurden hierzu hinzugefügt.
Die resultierende Mischung wurde unter Erhitzen gerührt. Nach
Abkühlen
der Mischung auf Raumtemperatur wurden 0,30 ml (1 Äquivalent)
der MAO-Lösung
unter Rühren
zugetropft, um Katalysator (D) herzustellen [Sm/Al (molares Verhältnis) =
1/1].
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 5
DES KATALYSATORS
-
0,6485
g Benzoyltrifluoraceton wurden in 2 ml 95%-igem Ethanol gelöst und eine
Masse, die 0,12 g Natriumhydroxid, gelöst in 2 ml destilliertem Wasser,
enthielt, wurde unter Rühren
hierzu hinzugefügt.
Nach 20 Minuten wurde eine 50%-ige Ethanollösung (3 ml) von 0,4330 g Lanthannitrat
mit 6 Hydrat pro Molekül
hiervon zu der erhaltenen blassgelben Lösung hinzugetropft. Ein nach
Entfernung des Lösungsmittels
durch Destillation erhaltener Feststoff wurde mit Wasser gewaschen
und dann unter reduziertem Druck bei 70°C über 24 Stunden getrocknet.
-
9,11
ml Toluol wurden zu der oben erhaltenen Lanthanverbindung hinzugegeben
und die resultierende Mischung wurde gerührt. 0,89 ml (3 Äquivalente)
der MAO-Lösung wurden
hierzu hinzugetropft, um Katalysator (E) herzustellen [La/Al (molares
Verhältnis)
= 1/3].
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 6
DES KATALYSATORS
-
0,7002
g Samariumtris(tetramethylheptandionat) wurden abgewogen, und 7,73
ml Toluol wurden hierzu hinzugefügt.
Die resultierende Mischung wurde gerührt.
-
0,20
ml Diethylzink wurden in 2,00 ml Toluol gelöst und 0,073 ml Glycerin wurden
hierzu unter Kühlen mit
Eis und Rühren
hinzugefügt.
Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten lang gerührt und
dann mit Eis wieder abgekühlt.
Die Samariumlösung
wurde hierzu hinzugefügt.
Diese wurde bei 60°C
1 Stunde lang gealtert, um Katalysator (F) zu erhalten [Sm/Zn (molares
Verhältnis)
= 1/2].
-
SYNTHESEBEISPIEL 1
-
1,74
g Tetraammoniumtribromid wurden zu 50,0 g 2-(Perfluoroctyl)ethanol
und 20,0 g Epichlorhydrin unter einem Stickstoffgasstrom hinzugefügt, und
die Reaktion wurde in 65 ml Hexan bei 40°C über 10 Minuten durchgeführt. Während die
Temperatur der resultierenden Lösung
auf 45°C
oder weniger gehalten wurde, wurden 13 g einer wässrigen Lösung, enthaltend 48% NaOH,
hinzugetropft, und die Lösung
wurde weiterhin 5 Stunden lang unter Rühren erhitzt. Die Reaktionslösung wurde
abgekühlt,
dann mit entionisiertem Wasser gewaschen und getrocknet. Diese wurde
unter reduziertem Druck destilliert, wobei 3-(1H,1H,2H,2H-Heptadecafluordecyloxy)-1,2-epoxypropan erhalten
wurde.
-
SYNTHESEBEISPIEL 2
-
144,5
ml einer Hexanlösung
(1,556 M) von n-Butyllithium wurden zu 360 ml Tetrahydrofuran (hiernach als
THF bezeichnet), mit Eis gekühlt,
unter einer Stickstoffatmosphäre
hinzugefügt,
und 25,0 ml Tetramethylsilanol, das getrocknet, dann destilliert
und gereinigt wurde, wurden hinzugetropft. Nach dem Rühren der resultierenden
Mischung bei Raumtemperatur über
20 Minuten wurde eine Lösung
von 100 g (2 Äquivalente) Hexamethylcyclotrisiloxan,
zuvor gelöst
in 260 ml THF, hinzugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde 12 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wurde
mit Eis gekühlt
und 122,5 ml (5 Äquivalente) Chlordimethylsilan
wurden hinzugetropft. Die Mischlösung
wurde weiterhin 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Anschliessend
wurden das Lösungsmittel, überschüssiges Chlordimethylsilan
und das entstandene Lithiumchlorid entfernt. Genau dann wurde Siliconhydrid
als eine farblose Flüssigkeit
erhalten. Gemäss
der NMR-Analyse betrug die durchschnittliche Anzahl von Siliciumatomen
in einem Molekül
8,02.
-
Aus
dem oben erhaltenen Siliconhydrid und einer überschüssigen Menge Allylglycidylether
wurde Siliconepoxid (1) mit einer Dimethylsiliconkette durch eine
Hydrosilylierungsreaktion erhalten. Dies entspricht in Formel (IV)
G = Trimethylen, p = 1, R4 = Methyl und
b = 7,02.
-
SYNTHESEBEISPIEL 3
-
Siliconhydrid
mit einem niedrigen Siedepunkt wurde bei 75°C und 26,7 Pa von dem im Schritt
von Synthesebeispiel 2 erhaltenen Siliconhydrid entfernt. Gemäss der NMR-Analyse
betrug die durchschnittliche Anzahl Siliciumatome in einem Molekül 8,72.
-
Aus
dem so erhaltenen Siliconhydrid und einer überschüssigen Menge Allylglycidylether
wurde Siliconepoxid (2) mit einer Dimethylsiliconkette durch eine
Hydrosilylierungsreaktion erhalten. Dies entspricht in Formel (IV)
G = Trimethylen, p = 1, R4 = Methyl und
b = 7,72.
-
SYNTHESEBEISPIEL 4
-
Siliconhydrid
wurde in der gleichen Weise wie in Synthesebeispiel 2 erhalten,
nur dass 50 g (1 Äquivalent)
Hexamethylcyclotrisiloxan anstelle von 100 g (2 Äquivalente) verwendet wurden.
Dieses wurde unter reduziertem Druck bei 50°C und 40 Pa destilliert, wobei
1H-Undecamethylpentasiloxan erhalten wurde.
-
Aus
diesem und einer überschüssigen Menge
von Allylglycidylether wurde Siliconepoxid (3) mit einer Dimethylsiliconkette
durch eine Hydrosilylierungsreaktion erhalten. Dieses ist ein Siliconepoxid
einer einzelnen Zusammensetzung und entspricht in Formel (IV) G
= Trimethylen, p = 1 , R4 = Methyl und b
= 4,00.
-
BEISPIEL 1
-
Poly(stearylglycidylether):
R5 = Stearyl und c = 430 in Formel (V).
-
3,266
g Stearylglycidylether wurden in ein mit Stickstoff gespültes Gefäss eingebracht,
und 5,7 ml Toluol wurden hinzugefügt, um den Ether zu lösen. 1,00
ml Katalysator (A) wurden hierzu hinzugefügt, und dann wurde das Gefäss mit einem
Stöpsel
verschlossen. Die Polymerisation wurde bei 130°C unter Rühren durchgeführt.
-
Nach
10 Stunden wurde das Gefäss
geöffnet,
und die Reaktionslösung
wurde zu 100 ml Aceton, enthaltend eine geringe Menge einer verdünnten Lösung von
Chlorwasserstoff, hinzugefügt.
Ein ausgefällter weisser
Feststoff wurde unter reduziertem Druck bei 80°C 24 Stunden lang getrocknet,
wobei ein Polyether erhalten wurde. Ausbeute: 85%.
-
1,00
g dieses Polyethers wurde in 3 ml Chloroform gelöst, und dies wurde zu 60 ml
Aceton, enthaltend eine geringe Menge einer verdünnten Chlorwasserstofflösung, hinzugefügt. Ein
ausgefällter
weisser Feststoff wurde unter reduziertem Druck bei 80°C 24 Stunden
lang getrocknet, wobei ein Polyether als weisser Feststoff erhalten
wurde.
-
Gemäss der GPC-Analyse
(130°C,
o-Dichlorbenzol, Molekulargewicht berechnet als Polystyrol) betrug
das zahlengemittelte Molekulargewicht (Mn) 140.000 und das gewichtsgemittelte
Molekulargewicht (Mw) 1.610.000. Für die Messung wurde ein 150C
Modell, hergestellt von Waters, verwendet, und ein Teil von Shodex
HT-806M und zwei Teile von Shodex HT-803, hergestellt von Showa
Denko K. K., wurden als Säulen
verwendet. Wenn die Messung bei 130°C in den folgenden Beispielen
und Vergleichsbeispielen durchgeführt wurde, wurden diese Bedingungen
angewendet.
-
Eine
NMR-Kurve (Chloroform-d1) ist in 1 gezeigt. Für die Messung
wurde das von Bruker hergestellte AC200P-Modell verwendet.
-
Gemäss der DSC-Messung
(2) und der dynamischen
Viskoelastizitätsmessung
(3) war der Polyether
ein kristallines Polymer mit einem Schmelzpunkt der kristallinen
Seitenkette bei 63°C
und einem gleichförmigen
Schmelzen bei 84°C.
Für die
DSC-Messung wurde ein DSC7, hergestellt von Perkin Elmer, verwendet.
Für die dynamische
Viskoelastizität
wurde DVA-225, hergestellt von ITK Corp., Ltd., verwendet.
-
BEISPIEL 2
-
Poly(stearylglycidylether):
R5 = Stearyl und c = 640 in Formel (V).
-
Ein
Polyether wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
nur dass die Polymerisation bei 100°C 24 Stunden lang durchgeführt wurde.
Ausbeute: 84%. Weisser Feststoff.
-
Gemäss der GPC-Analyse
(130°C)
betrug Mn 210.000 und Mw 2.350.000.
-
BEISPIEL 3
-
Poly(stearylglycidylether):
R5 = Stearyl und c = 830 in Formel (V).
-
Ein
Polyether wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
nur dass Katalysator (B) anstelle von Katalysator (A) verwendet
wurde. Ausbeute: 99%. Weisser Feststoff.
-
Gemäss der GPC-Analyse
(130°C)
betrug Mn 270.000 und Mw 2.200.000.
-
BEISPIEL 4
-
Poly(laurylglycidylether):
R5 = Lauryl und c = 820 in Formel (V).
-
Ein
Polyether wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
nur dass 2,422 g Laurylglycidylether als substituiertes Epoxid und
Katalysator (B) anstelle von Katalysator (A) verwendet wurden. Ausbeute: 100%.
Weisser Feststoff.
-
Gemäss der GPC-Analyse
(130°C)
betrug Mn 200.000 und Mw 1.900.000.
-
BEISPIEL 5
-
Poly(methylglycidylether):
R5 = Methyl und c = 2.700 in Formel (V).
-
0,881
g Methylglycidylether wurden in ein mit Stickstoff gespültes Gefäss eingebracht,
und 8,1 ml Benzol wurden hinzugefügt, um den Ether zu lösen. 1,00
ml Katalysator (c) wurden hierzu hinzugefügt und dann wurde das Gefäss mit einem
Stöpsel
verschlossen. Die Polymerisation wurde bei 120°C unter Rühren durchgeführt.
-
Nach
6 Stunden wurde das Gefäss
geöffnet,
und die Reaktionslösung
wurde zu 100 ml eines Lösungsmittels,
umfassend Diisopropylether in Mischung mit Hexan (Volumenverhältnis von
Diisopropylether/Hexan = 1/1) und enthaltend eine kleine Menge einer
verdünnten
Lösung
von Chlorwasserstoff, hinzugefügt.
Eine ausgefällte
viskose Masse wurde unter reduziertem Druck bei 80°C 24 Stunden
lang getrocknet, wobei ein Polyether erhalten wurde. Ausbeute: 93%.
Blassgelb und gummiartiger Feststoff.
-
Gemäss der GPC-Analyse
(25°C, Chloroform,
berechnet als Polystyrol) betrug Mn 240.000 und Mw 1.610.000. Für die Messung
wurden eine Pumpe vom CCPD-Modell, hergestellt von Tosoh Corp.,
und ein Differentialrefraktometer vom SE-51-Modell, Herstellung von Showa Denko
K. K., verwendet; und als Säulen
wurden GMHHR-H, GMHXL, GMPWXL + GMPWXL und AC-G + GMHHR-H + GMHHR-H,
hergestellt von Tosoh Corp., verwendet. Wenn die Messung bei 25°C in den
folgenden Beispielen durchgeführt
wurde, wurden diese Bedingungen angewendet.
-
Gemäss der DSC
und der dynamischen Viskoelastizitätsmessung war der Polyether
bei 25°C
amorph.
-
BEISPIEL 6
-
Poly[3-(1H,1H,5H-octafluorpentyloxy)-1,2-epoxypropan]:
R6 = 4H-Octafluorbutyl, J = Methylen und
d = 1.430 in Formel (VI).
-
7,00
g Samariumtris(tetramethylheptandionat) wurden abgewogen, 450 ml
Toluol hinzugefügt
und die resultierende Mischung wurde durch Erhitzen gelöst. Nach
Abkühlen
der Lösung
auf Raumtemperatur wurden 17,83 ml einer MAO-Lösung hinzugetropft. Nach 20
Minuten wurden 192,2 g 3-(1H,1H,5H-Octafluorpentyloxy)-1,2-epoxypropan
hinzugefügt,
und das Gefäss
wurde mit einem Stöpsel
verschlossen. Die Polymerisation wurde 3 Stunden lang unter Rühren bei
130°C durchgeführt, und
dann wurde das Gefäss
geöffnet.
Die Polymerisation wurde mit einer verdünnten Lösung von Chorwasserstoff beendet.
Nach Abkühlen
des Produkts auf Raumtemperatur wurde der aufgefallene Feststoff
durch Filtration aufgesammelt, gut mit Toluol gewaschen und dann
unter reduziertem Druck getrocknet. Dieses wurde durch Erhitzen
in 4 l Ethanol gelöst
und dann mit einem Glasfilter filtriert. Das Filtrat wurde in entionisiertes
Wasser eingebracht. Der ausgefallene Feststoff wurde unter reduziertem
Druck 24 Stunden lang bei 80°C
getrocknet, wobei ein farbloser, gummiartiger, fester Polyether
erhalten wurde. Ausbeute: 94%.
-
Gemäss der GPC-Analyse
(25°C, 50
mmol/l Essigsäure/THF,
berechnet als Polystyrol) betrug Mn 410.000 und Mw 1.420.000.
-
BEISPIEL 7
-
Poly[3-(1H,1H,9H-hexadecafluornonyloxy)-1,2-epoxypropan]:
R6 = 8H-Hexadecafluoroctyl, J = Methylen
und d = 250 in Formel (VI).
-
Ein
fester Polyether mit blassgelber Farbe wurde in der gleichen Weise
wie in Beispiel 5 erhalten, nur dass 244,1 g 3-(1H,1H,9H-Hexadecafluornonyloxy)-1,2-epoxypropan
als substituiertes Epoxid verwendet wurden. Ausbeute: 93%.
-
Gemäss der GPC-Analyse
(25°C, 50
mmol/l Essigsäure/THF,
berechnet als Polystyrol) betrug Mn 120.000 und Mw 2.180.000.
-
BEISPIEL 8
-
Poly[3-(1H,1H,2H,2H-heptadecafluordecyloxy)-1,2-epoxypropan]: in
Formel (VI) ist R6 = Perfluoroctyl, J =
Ethylen und d nicht messbar, da es in einem Lösungsmittel unlöslich ist.
-
5,202
g 3-(1H,1H,2H,2H-Heptadecafluordecyloxy)-1,2-epoxypropan, erhalten in Synthesebeispiel
1, wurden in ein mit Stickstoff gespültes Gefäss eingebracht und 5,7 ml Toluol
wurden hinzugefügt,
um es zu lösen.
1,00 ml Katalysator (D) wurde hierzu hinzugefügt, und dann wurde das Gefäss mit einem
Stöpsel
verschlossen. Die Polymerisation wurde bei 130°C 3 Stunden lang unter Rühren durchgeführt. Das
Gefäss
wurde geöffnet
und die Polymerisation wurde mit einer verdünnten Chlorwasserstofflösung beendet.
Nach Abkühlen des
Produkts auf Raumtemperatur wurde ein ausgefallener Feststoff durch
Filtration aufgesammelt und mit Toluol gewaschen. Dieser wurde unter
reduziertem Druck 24 Stunden lang bei 80°C getrocknet, wobei ein fester, schwach
gelber Polyether erhalten wurde. Ausbeute: 100%.
-
BEISPIEL 9
-
Polyethersilicon:
R4 = Methyl, G = Trimethylen, p = 1, b =
7,02 und e ≥ 28.000
in Formel (VII).
-
7,089
g Siliconepoxid (1), erhalten in Synthesebeispiel 2, wurden in ein
mit Stickstoff gespültes
Gefäss eingebracht,
und 9,9 ml Toluol wurden hinzugefügt, um das Epoxid zu lösen. 3,00
ml Katalysator (E) wurden hierzu hinzugefügt, und dann wurde das Gefäss mit einem
Stöpsel
verschlossen. Die Polymerisation wurde bei 130°C unter Rühren durchgeführt.
-
Nach
6 Stunden wurde das Gefäss
geöffnet,
und die Reaktionslösung
wurde zu 500 ml Aceton, enthaltend eine kleine Menge einer verdünnten Lösung von
Chlorwasserstoff, hinzugefügt.
Ein ausgefälltes
weisses Gel wurde getrocknet, dann in Chloroform gelöst und in
Aceton, enthaltend eine kleine Menge einer unverdünnten Chlorwasserstofflösung, eingebracht.
Das entstandene Gel wurde unter reduziertem Druck bei 80°C 24 Stunden
lang getrocknet. Ausbeute: 64%. Leicht trüb-weisser weicher Feststoff.
Es wurde bestimmt, dass der Polyether in einem Lösungsmittel, wie z. B. Dichlormethan,
Chloroform, Hexan und heissem THF, löslich war und keine vernetzte
Struktur durch eine Nebenreaktion aufwies.
-
Gemäss der 200
MHz 1H-NMR (Chloroform-d1)-Messung
wurde bestimmt, dass der Polyether eine Siliconkette als Seitenkette
aufwies (4).
-
Gemäss der GPC-Analyse
(25°C, Chloroform,
berechnet als Polystyrol) unter Verwendung eines Satzes Säulen mit
einer Ausschlussgrenze von 20.000.000 wurde gezeigt, dass ein Teil
des Polyethers diese Ausschlussgrenze überschritt (5).
-
BEISPIEL 10
-
Polyethersilicon:
R4 = Methyl, G = Trimethylen, p = 1, b =
7,72 und e ≥ 2.600
in Formel (VII).
-
Die
Polymerisation und die Reinigung wurden in der gleichen Weise wie
in Beispiel 9 unter Verwendung von Katalysator (B) und 7,608 g Siliconepoxid
(2), erhalten in Synthesebeispiel 3, durchgeführt. Ausbeute: 86%. Der Polyether
war ein transparenter Feststoff mit einer sehr weichen Fluidität. Es wurde
bestimmt, dass der Polyether in einem Lösungsmittel, wie z. B. Dichlormethan,
Chloroform, Hexan und heissem THF, löslich war und keine vernetzte
Struktur durch eine Nebenreaktion aufwies. Gemäss der NMR (Chloroform-d1)-Messung wurde bestimmt, dass der Polyether
eine Siliconkette als Seitenkette aufwies (4). Gemäss der GPC-Analyse (25°C, Chloroform,
berechnet als Polystyrol) unter Verwendung eines Satzes Säulen mit
einer Ausschlussgrenze von 20.000.000 wurde gezeigt, dass ein Teil
des Polyethers diese Ausschlussgrenze überschritt.
-
Gemäss der DSC-Messung
war der Polyether amorph, und der Glasübergangspunkt betrug –114,8°C. Wie die
Ergebnisse (6) der dynamischen
Viskoelastizitätsmessung
(–180
bis 100°C)
zeigen, war das Elastizitätsmodul
bei etwa 25°C
in der Grössenordnung
von 103 Pa, und es wurde gefunden, dass es relativ weich ist. Im übrigen beträgt das Elastizitätsmodul
bei etwa 25°C
von Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 5.000.000 bis
zu 108 Pa, und das Elastizitätsmodul
bei etwa 25°C
von Polydimethylsilicon [X-21-7784B (Mn = 280.000), hergestellt
von Shin-etsu Silicone] beträgt
bis zu 105 Pa.
-
BEISPIEL 11
-
Polyethersilicon:
R4 = Methyl, G = Trimethylen, p = 1 und
b = 4,00 in Formel (VII).
-
Die
Polymerisation wurde 24 Stunden lang in der gleichen Weise wie in
Beispiel 9 unter Verwendung von Katalysator (F) und 4,850 g Siliconepoxid
(3), erhalten in Synthesebeispiel 4, durchgeführt. Das Gefäss wurde
geöffnet,
und die Reaktionslösung
wurde zu 500 ml Aceton, enthaltend eine kleine Menge einer verdünnten Chlorwasserstofflösung, hinzugefügt. Dies
wurde mit einem Membranfilter aus Teflon® und
einer Porengrösse
von 0,1 μm
filtriert. Das Filtrat wurde auf konzentriert, zur Trockene eingedampft
und weiterhin bei 80°C
24 Stunden lang getrocknet. Dann wurde ein weisses brüchiges Polymer
mit einer filmartigen Form erhalten. Ausbeute: 34%. Dieser Polyether
wurde leicht pulverisiert. Er war in Chloroform und Dichlormethan
unlöslich.
-
Gemäss der DSC-Messung
war der Glasübergangspunkt
des Polyethers –91,6°C.
-
Weiterhin
betrug gemäss
der dynamischen Viskoelastizitätsmessung
das Elastizitätsmodul
des Polymers bei etwa Raumtemperatur 105 Pa.
-
BEISPIEL 12
-
Polyglycidol:
Polymerisationsgrad 760.
-
7,408
g Glycidol wurden in ein mit Stickstoff gefülltes Gefäss eingebracht, und 38 ml Dioxan
wurden hinzugefügt.
0,50 ml Katalysator (B) wurden hierzu hinzugefügt, und dann wurde die Polymerisation
bei 100°C unter
Rühren
durchgeführt.
-
Nach
6 Stunden wurde eine kleine Menge einer verdünnten Chlorwasserstofflösung zu
der Reaktionslösung
zugefügt,
um die Polymerisation zu beenden. Dann wurde dies zu 100 ml Aceton
hinzugefügt.
Ein weisser Feststoff wurde abfiltriert, dann mit Isopropylalkohol
gewaschen und unter reduziertem Druck 24 Stunden lang bei 80°C getrocknet,
wobei Polyglycidol erhalten wurde. Ausbeute: 99%.
-
5
g des Polyethers wurden in 50 ml entionisiertem Wasser gelöst, 0,05
g Hinokitiol wurden hinzugefügt und
die resultierende Mischung wurde bei 70°C 30 Minuten lang gerührt. Eine
Ausfällung
wurde durch Filtration abgetrennt. Dann wurde die erhaltene wässrige Lösung mit
Hexan gewaschen, auf konzentriert und wiederum ausgefällt und
mit Isopropylalkohol gereinigt. Die Ausfällung wurde getrocknet, wieder
in einer kleinen Menge Wasser gelöst und gefriergetrocknet, wobei
ein transparenter Feststoff erhalten wurde.
-
Gemäss der GPC-Analyse
(25°C, 0,5
M Phosphorsäure/Acetonitril,
berechnet als Polyethylenglykol) betrug Mn 56.000 und Mw 66.000.
-
BEISPIEL
13
Poly(stearylglycidylether/octylglycidylether)
-
f
= 190 und g = 280 in Formel (VIII).
-
50
ml Katalysator (B), 40,0 g Stearylglycidylether (SGE) und 22,8 g
Octylglycidylether (OGE) wurden zu 210 ml Toluol hinzugefügt, und
das Gefäss
wurde geschlossen. Die Polymerisation wurde 24 Stunden lang unter
Rühren
bei 130°C
durchgeführt.
Die Reaktionslösung
wurde zu einer grossen Menge Aceton, enthaltend eine kleine Menge
einer verdünnten
Chlorwasserstofflösung,
hinzugefügt.
Ein ausgefallener Feststoff wurde unter reduziertem Druck 24 Stunden
lang bei 80°C
getrocknet, wobei ein Poly(stearylglycidylether/octylglycidylether)-Copolymer
erhalten wurde. Blassgelber Feststoff. Ausbeute: 75%. Gemäss der NMR
(Chloroform-d1)-Analyse war die Zusammensetzung
des Polyethers (SGE)/(OGE) = 62,3/37,7 (7).
-
Gemäss der DSC-Messung
betrug der Schmelzpunkt des Polyethers 32,2°C.
-
Gemäss der GPC-Analyse
(130°C,
o-Dichlorbenzol, berechnet als Polystyrol) betrug Mn 100.000 und Mw
1.540.000.
-
BEISPIEL
14
Poly(cetylglycidylether/phenylglycidylether)
-
f
= 410 und g = 240 in Formel (VIII).
-
111
g Cetylglycidylether (CGE) und 14,0 g Phenylglycidylether (PGE)
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 13 copolymerisiert,
wobei ein Poly(cetylglycidylether/phenylglycidylether)-Copolymer
erhalten wurde. Blassgelber Feststoff. Ausbeute: 86%.
-
Gemäss der NMR
(Chloroform-d1)-Analyse war die Zusammensetzung des Polyethers (CGE)/(PGE) =
77,2/22,8. Gemäss
der GPC-Analyse (130°C,
o-Dichlorbenzol, berechnet als Polystyrol) betrug Mn 160.000 und
Mw 1.930.000.
-
BEISPIEL
15
Poly(stearylglycidylether/3-(1H,1H,5H-octafluorpentyloxy)-1,2-epoxypropan
-
(R6 = (1H-Octafluorbutyl), J = Methylen), f
0 420 und g = 210 in Formel (VIII).
-
81,6
g Stearylglycidylether (SGE) und 72,0 g 3-(1H,1H,5H-Octafluorpentyloxy)-1,2-epoxypropan
(OFPP) wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 13 copolymerisiert.
Blassgelber Feststoff. Ausbeute: 67%.
-
Gemäss der NMR
(Chloroform-d1)-Analyse war das Verhältnis des Polyethers in der
Zusammensetzung (SGE)/(OFPP) = 69,1/30,9.
-
Gemäss der GPC-Analyse
(130°C,
o-Dichlorbenzol, berechnet als Polystyrol) betrug Mn 2.000.000 und
Mw 3.600.000. BEISPIEL
16
Poly(stearylglycidylether/ethylenoxid): in der allgemeinen
Formel (VIII)
wobei f und g nicht messbar waren aufgrund der
Unlöslichkeit
in einem Lösungsmittel.
-
19,4
g Stearylglycidylether (SGE) und 19,4 g Ethylenoxid wurden in der
gleichen Weise wie in Beispiel 13 copolymerisiert, nur dass Dioxan
als ein Lösungsmittel
verwendet wurde, wobei ein farbloser Feststoff erhalten wurde. Ausbeute:
53%.
-
Gemäss der NMR
(Chloroform-d1)-Analyse betrug das Verhältnis des Polyethers in der
Zusammensetzung (SGE)/(Ethylenoxid) = 3,2/96,8.
-
BEISPIEL
17
Poly(stearylglycidylether/methylmethacrylat)
-
Y
= -CH2C(CH3)(COOCH3)-, f = 350 und g = 44 in Formel (VIII).
-
50
ml Katalysator (B) und 32,6 g Stearylglycidylether (SGE) wurden
zu 210 ml Toluol hinzugefügt,
und das Gefäss
wurde mit einem Stöpsel
verschlossen. Dann wurde die Polymerisation 6 Stunden lang bei 100°C durchgeführt. Das
Gefäss
wurde auf 40°C
abgekühlt
und dann geöffnet.
25,0 g Methylmethacrylat wurden hinzugefügt, und das Gefäss wurde
mit einem Stöpsel
verschlossen. Die Polymerisation wurde weitere 6 Stunden bei 120°C durchgeführt. Die
Reaktionslösung
wurde zu einer grossen Menge Aceton, enthaltend eine kleine Menge
einer verdünnten
Chlorwasserstofflösung,
hinzugefügt.
Ein ausgefällter
Feststoff wurde unter reduziertem Druck bei 80°C 24 Stunden lang getrocknet,
wobei ein Poly(stearylglycidylether/methylmethacrylat)-Copolymer
erhalten wurde. Farbloser Feststoff. Ausbeute: 61%.
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Gemäss der NMR
(Chloroform)-Analyse betrug das Verhältnis des Polyethers in der
Zusammensetzung (SGE)/(Methylmethacrylat) = 96,3/3,7.
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Gemäss der GPC-Analyse
(130°C,
o-Dichlorbenzol, berechnet als Polystyrol) betrug Mn 120.000 und Mw
980.000.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Stearylglycidylether
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert, nur
dass eine 0,1 M Toluollösung
eines Katalysators, erhalten durch Mischen von Triethylaluminium,
Wasser und Acetylaceton in einem molaren Verhältnis von Triethylaluminium/Wasser/Acetylaceton
von 1/0,5/1 anstelle des Katalysators (A) verwendet wurde. Ausbeute:
6%.
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Gemäss der GPC-Analyse
(130°C,
o-Dichlorbenzol, berechnet als Polystyrol) hatte das Polymer ein Mn
von 40.000 und ein Mw von 100.000.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Stearylglycidylether
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert, nur
dass eine 0,1 M Toluollösung
eines Katalysators, erhalten durch Mischen von Triethylzink und
1-Methoxy-2-propanol in einem molaren Verhältnis von Triethylzink/1-Methoxy-2-propanol
von 1/0,5 anstelle des Katalysators (A) verwendet wurde. Ausbeute:
87%.
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Gemäss der GPC-Analyse
(130°C,
o-Dichlorbenzol, berechnet als Polystyrol) hatte das Polymer ein Mn
von 10.000 und ein Mw von 20.000.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Stearylglycidylether
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert, nur
dass 0,75 g Cäsiumhydroxid
anstelle von Katalysator (A) und Dimethoxyethan anstelle von Toluol
verwendet wurden. Nach der Umkristallisierung wurde kein Feststoff
erhalten. Ausbeute: 0%.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Siliconepoxid
(1), erhalten in Synthesebeispiel 2, wurde in der gleichen Weise
wie in Beispiel 12 polymerisiert, nur dass eine 0,1 M Toluollösung eines
Katalysators, erhalten durch Mischen von Triethylaluminium, Wasser
und Acetylaceton in einem molaren Verhältnis von Triethylaluminium/Wasser/Acetylaceton
von 1/0,5/1 anstelle des Katalysators (G) verwendet wurde. Nach
der Umkristallisierung wurde kein Feststoff erhalten. Ausbeute:
0%.
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VERGLEICHSBEISPIEL 5
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Glycidol
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 18 polymerisiert, nur
dass eine 0,1 M Toluollösung eines
Katalysators, erhalten durch Mischen von Triethylaluminium, Wasser
und Acetylaceton in einem molaren Verhältnis von Triethylaluminium/Wasser/Acetylaceton
von 1/0,5/1 anstelle des Katalysators (B) verwendet wurde. Nach
der Umkristallisierung wurde kein Feststoff erhalten. Ausbeute:
0%.
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TESTBEISPIEL
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Bewertung
der Gelierbarkeit von Ölen:
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Eine
Gelierbarkeit von aliphatischen Ölen
wurde nicht in dem Stearylglycidyletherpolymer beobachtet, das unter
Verwendung des herkömmlichen
Katalysators für
die Epoxidpolymerisierung erhalten wurde (Vergleichsbeispiele 1
und 2, zahlengemittelte Molekulargewichte von 10.000 bis 40.000).
Der erfindungsgemässe Poly(stearylglycidylether)
mit einem hohen Molekulargewicht wies jedoch eine Gelierbarkeit
auf. Das Polymer, in Gew.-%, wurde zu verschiedenen Ölen hinzugefügt und bei
100°C über 10 Minuten
erhitzt und gelöst.
Die resultierende Mischung wurde auf 25°C abgekühlt, und die Gelierungsbedingungen
der Öle
wurden visuell bewertet. O: geliert, Δ: ziemlich klebrig, x: fluid.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Erfindungsgemäss kann
ein Polyether, der einen hohen Polymerisationsgrad aufweist und
der im Bereich der Kosmetika und im Bereich chemischer Produkte
nützlich
ist, leicht in guter Wirksamkeit bereitgestellt werden.