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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein DsbA/DsbB/DsbC/DsbD-Expressionsplasmid. Genauer gesagt, betrifft
die vorliegende Erfindung ein künstliches
Operon, umfassend Polynucleotide, die jeweils DsbA, DsbB, DsbC und
DsbD codieren, wobei das Operon ein Fremdprotein in einer löslichen
Form exprimieren kann, wobei es eine normale Konformation aufrechterhält, ein
das Operon tragende Expressionsplasmid, eine das Expressionsplasmid
tragende Cotransformante und einen Expressionsvektor für ein Fremdprotein
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Fremdproteins, umfassend
die Züchtung
der Cotransformante.
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Viele der von Eukaryonten abstammenden
Proteine besitzen Disulfidbrücken
und man erwartet normalerweise nicht, dass sie eine natürliche Tertiärstruktur
besitzen, wenn sie im Cytoplasma von E. coli unter stark reduktiven
Bedingungen exprimiert werden. Deshalb berücksichtigt man bei der Herstellung
eines derartigen Proteins, damit es wirksam ist, dass eine sekretorische
Expression in das Periplasma unter den für die Erzeugung der Disulfidbrücke geeigneten
oxidativen Bedingungen erfolgt. Es ist nicht nur gut möglich, dass ein
Protein exprimiert wird, das seine natürliche Konformation besitzt,
sondern man kann auch verschiedene Vorteile durch die Expression über die
Sekretion erwarten, einschließlich
der Möglichkeit,
ein für
Zellen toxisches Protein zu exprimieren; der Möglichkeit, ein Protein zu exprimieren,
bei dem Methionin nicht an dessen N-Terminus hinzugefügt ist und
die Erleichterung der Reinigung aufgrund einer verringerten Menge
kontaminierender Proteine. Jedoch gibt es verschiedene Berichte
darüber,
dass versucht wurde, heterologe Proteine in das Periplasma von E.
coli zu sekretieren, jedoch können
nicht alle heterologen Proteine in den Formen exprimiert werden,
in denen sie ihre Aktivitäten
zeigen. Dies ist insbesondere in dem Fall ein Problem, in dem ein Protein
eine große
Anzahl an Disulfidbrücken
besitzt.
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Andererseits wurde in E. coli mittels
biochemischer Tests und Komplementaritätstests unter Verwendung entsprechender
Deletionsstämme
auf die Rolle von DsbA, DsbB, DsbC und DsbD geschlossen, die die Proteine
der Dsb-Familie sind, welche an der Erzeugung von Disulfidbrücken beteiligt
sind [Bardwell, J. C., Mol. Microbiol. 14, 199–205 (1994); Sone, M. et al.,
J. Biol. Chem., 272, 10349–10352
(1997); Rietsch, A. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 93, 13048–13053 (1996)].
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Zuerst tritt DsbA in Aktion, so dass
Disulfidbrücken
in einer naszierenden Polypeptidkette erzeugt werden, die in das
Periplasma übertragen
wurde. Die in diesem Stadium gebildeten Disulfidbrücken sind
nicht unbedingt korrekt und werden dann mittels Spaltung der Disulfidbrücken, gefolgt
von einer erneuten Quervernetzung, indem DsbC in Aktion tritt, in
richtige Disulfidbrücken
berichtigt. DsbA und DsbC besitzen jeweils ein Thioredoxin-artiges
Motiv im aktiven Zentrum (Cys-X-X-Cys). Man glaubt, dass im Cys-X-X-Cys-Motiv
2 Cys-Reste an der
Reaktion beteiligt sind. Beim Vorgang der Erzeugung von Disulfidbrücken oxidieren
die 2 Cys-Reste im aktiven Zentrum von DsbA eine Substratpeptidkette,
während
sie selbst reduziert werden. Zwei Cys-Reste im aktiven Zentrum von
DsbC werden als Folge der Reduktion der Disulfidbrücken des
einmal erzeugten Substrats gespalten, während sie selbst oxidiert werden.
Da eine reduzierte Form von DsbA und eine oxidierte Form von DsbC
keine katalytischen Aktivitäten
mehr besitzen, ist ein Faktor zur Reaktivierung dieses DsbA und
DsbC erforderlich. Das intrazelluläre Membranprotein DsbB reoxidiert
DsbA bzw. das intrazelluläre
Membranprotein DsbD reoxidiert DsbC, indem die Thioredoxin-artigen
Motive in Aktion treten, die in der periplasmatischen Seite vorliegen.
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Zum Zwecke der Verbesserung der Sekretion
eines gewünschten
Proteins ins Periplasma wurden mehrere Versuche unternommen, von
denen man bisher nicht sagen konnte, ob sie erfolgreich waren, DsbA oder
DsbC zusammen mit einem gewünschten
Protein über
zu exprimieren. Beispielsweise offenbaren Knappik et al., dass DsbA
zur Faltung eines exprimierten Produkts bei der Sekretion eines
Antikörperfragments
erforderlich ist; jedoch blieb bis jetzt das Problem bestehen, dass
sich die Effizienz der Faltung auch bei einer Überexprimierung nicht ändert [Knappik,
A. et al., Bio/Technol., 11, 77–83
(1993)]. Außerdem
offenbaren Wunderlich und Glockschuber, dass die Faltung eines α-Amylase/Trypsin-Inhibitors
nicht durch die Überexprimierung
von DsbA verbessert wird, aber in Gegenwart einer reduktiven Form
von Glutathion 14-fach erhöht
wird [Wunderlich, M. und Glockschuber, R., J. Biol. Chem., 268,
24547–24550
(1993)]. Ferner offenbaren Wulfing und Pluckthum, dass die Überexprimierung
von DsbA einige Auswirkungen auf die Expression bei der löslichen
Form eines T-Zellrezeptorfragments im Periplasma hat; es ist jedoch
notwendig, zusätzlich
zu DsbA gleichzeitig einen Hitzeschock-Sigmafaktor σ32 über zu exprimieren
[Wulfing, C. und Pluckthum, A., J. Mol. Biol., 242, 655–669 (1994)].
Vor kurzem fanden Joly et al. heraus, dass die Überexprimierung von DsbA oder DsbC
dazu dient, das Expressionsniveau eines insulinartigen Wachstumsfaktors
I (IGF-I) im Periplasma um das Doppelte ansteigen zu lassen; jedoch
gibt es immer noch den Nachteil, dass ein lösliches Expressionsprodukt
entgegen den Erwartungen reduziert wird [Joly, J. C. at al., Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, 95, 2773–2777 (1998)].
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Ferner beschrieben Missiakas et al.
[EMBO J., 14 (14), 3415–3425
(1995)] ein weiteres Mitglied der Dsb-Familie, DsbD. Es wird beschrieben,
dass das Fehlen der DsbD-Funktion zu globalen Defekten bei der Erzeugung
von Disulfidbrücken
führt.
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Somit besteht das der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegende technische Problem darin, dass Mittel
und Verfahren zur Verbesserung der Expression und/oder Sekretion
von aktiven heterologen Proteinen in Prokaryonten bereitgestellt
werden.
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Die Lösung des technischen Problems
wird durch Bereitstellung der durch die Ansprüche charakterisierten Ausführungsformen
erreicht.
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Folglich ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein künstliches
Operon bereitzustellen, das Polynucleotide umfasst, die jeweils
DsbA, DsbB, DsbC und DsbD codieren, wobei das Operon ein Fremdprotein
in einer löslichen
Form exprimieren kann, wobei es eine normale tertiäre Struktur
aufrechterhält.
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In einer Ausführungsform betrifft die vorliegende
Erfindung ein künstliches
Operon, das Polynucleotide umfasst, die jeweils DsbC und DsbD codieren.
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In einer Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung ein Expressionsplasmid bereit, das das Operon trägt.
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In einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Cotransformante bereit, die das
Plasmid und einen Expressionsvektor für ein Fremdprotein trägt.
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In einer noch weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
Fremdproteins bereit, umfassend die Züchtung der Cotransformante.
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Diese und andere Ziele der vorliegenden
Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung offensichtlich.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist der Befund, dass eine genaue Erzeugung der Disulfidbrücke im Periplasma überraschend
effizient durchgeführt
werden kann, und man ferner ein lösliches Expressionsprodukt
effizient erhalten kann, wenn ein Expressionsvektor der Familie
der Dsb-Proteine konstruiert wird, der ein Protein (DsbA oder DsbC)
zur Erzeu gung isomerisierender Disulfidbrücken sowie ein Protein (DsbB
oder DsbD) umfasst, das die Reaktivität von DsbA oder DsbC kontrolliert,
und die Auswirkungen der gemeinsamen Expression dieser Proteine
bei der Sekretion eines Fremdproteins untersucht werden.
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Zusammengefasst betrifft die vorliegende
Erfindung folgendes:
- [1] ein künstliches
Operon, das Polynucleotide umfasst, die jeweils DsbA, DsbB, DsbC
und DsbD oder DsbC und DsbD codieren;
- [2] ein das künstliche
Operon tragendes Expressionsplasmid nach dem vorstehenden Punkt
[1], das für
die Expression von DsbA, DsbB, DsbC und DsbD oder DsbC und DsbD
verwendbar ist;
- [3] eine das Expressionsplasmid tragende Cotransformante nach
dem vorstehenden Punkt [1], und einen Expressionsvektor für ein Fremdprotein
und
- [4] ein Verfahren zur Herstellung eines Fremdproteins, umfassend
die Züchtung
der Cotransformante nach dem vorstehenden Punkt [3].
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Die vorliegende Erfindung ist anhand
der nachstehend aufgeführten
detaillierten Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen, die
ausschließlich
als Beispiel dienen, und somit die vorliegende Erfindung nicht einschränken, besser
zu verstehen, wobei:
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1 eine
schematische Ansicht ist, die pT7B/dsbA, pT7B/dsbB, pT7B/dsbC, pT7B/dsbD
und pT7B/dsbABCD darstellt;
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2 eine
schematische Ansicht ist, die die Konstruktion eines Expressionsvektors
darstellt;
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3 eine
schematische Ansicht ist, die einen Expressionsvektors darstellt,
der pAR5/ dsbA, pAR5/dsbB, pAR5/dsbC, pAR5/dsbD und pAR5/dsbABCD
enthält;
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4 die
analytischen Ergebnisse auf einer SDS-PAGE der exprimierten Proteine
der Dsb-Familie darstellt;
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5 die Änderungen
bei einem Gesamtexpressionsniveau von NGF-β oder bei einem sich in jeder Fraktion
ansammelnden Produktniveau hinsichtlich der Änderungen in der Arabinosekonzentration
darstellt (G: Gesamtzellextrakt; P: Periplasma);
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6 eine
graphische Darstellung ist, die das Wachstum der Zellen bei der
HRP-Expression zeigt;
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7 die Änderungen
bei einem Gesamtexpressionsniveau von HRP oder bei einem sich in
jeder Fraktion ansammelnden Produktniveau hinsichtlich der Änderungen
in der Arabinosekonzentration darstellt (G: Gesamtzellextrakt; P:
Periplasma);
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8 die Änderungen
der OmpA-HRP-Spiegel nach 0, 30, 85, 150 und 240 Minuten nach der
Zugabe von IPTG und die Lokalisierung darstellt (G: Gesamtzellfraktion;
P: Periplasma-lösliche
Fraktion und S: Sphäroblastenfraktion);
und
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9 eine
Reihe graphischer Darstellungen ist, die die relativen Expressionsniveaus
von OmpA-HRP zeigen, wie sie anhand der Ergebnisse in 8 bestimmt wurden, wobei
die obere Zeichnung eine graphische Darstellung ist, die die Ergebnisse
der Kontrolle zeigt und die untere Zeichnung eine graphische Darstellung ist,
die die Ergebnisse von pAR5/dsbABCD zeigt.
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Eines der wichtigsten Merkmale des
künstlichen
Operons der vorliegenden Erfindung beinhaltet, dass das künstliche
Operon Polynucleotide umfasst, die jeweils DsbA, DsbB, DsbC und
DsbD codieren, die Proteine der Dsb-Familie sind. Da das künstliche
Operon, das Polynucleotide umfasst, die jeweils DsbC und DsbD codieren,
ebenfalls ausgezeichnete Wirkungen hat, liegt es zusätzlich im
Rahmen der vorliegenden Erfindung. Das künstliche Operon, das Polynucleotide
umfasst, die jeweils DsbA, DsbB, DsbC und DsbD codieren, wird unter
dem Gesichtspunkt bevorzugt, dass es eine höhere Effizienz als das künstliche
Operon aufweist, das Polynucleotide umfasst, die jeweils DsbC und
DsbD codieren. Da das künstliche
Operon die vorstehenden Polynucleotide umfasst, kann eine höhere Effizienz
erzielt werden, so dass die Disulfidbrücken eines Fremdproteins richtig
gebildet werden können,
wenn sie zusammen mit dem Fremdprotein exprimiert werden, wobei
ein lösliches
Expressionsprodukt effizient erhalten werden kann.
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In der vorliegenden Erfindung sind
die Proteine der Dsb-Familie diejenigen, die an der Erzeugung von Disulfidbrücken beteiligt
sind und die Proteine der Dsb-Familie schließen DsbA, DsbB, DsbC und DsbD
ein. Man glaubt, dass DsbA die Funktion hat, Disulfidbrücken in
einer naszierenden Polypeptidkette zu erzeugen, die in das Periplasma übertragen
wurde, und DsbC die Funktion hat, die bereits durch DsbA erzeugten
Disulfidbrücken
in die richtigen Disulfidbrücken
mittels Spaltung der Disulfidbrücken,
gefolgt von erneuter Quervernetzung, zu berichtigen. Außerdem wird
in Betracht gezogen, dass DsbB dazu dient, DsbA zu reoxidieren bzw. DsbD
dazu dient, DsbC zu reoxidieren. Die dsbA-, dsbB-, dsbC-und dsbD- Gene, die jeweils
die Proteine der Dsb-Familie codieren, bilden keine Operons, so
dass man ihre jeweilige Expression als unabhängig reguliert erachten kann.
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Folglich betrifft die vorliegende
Erfindung ein Operon, das Polynucleotide umfasst, die jeweils DsbC und
DsbD codieren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung das Operon, das ferner Polynucleotide umfasst,
die jeweils DsbA und DsbB codieren.
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Die vorstehend beschriebenen Proteine
der Dsb-Familie schließen
ein Protein ein, das von E. coli stammt, und deren Ursprung ist
nicht besonders eingeschränkt,
solange sie die gleichen vorstehend erwähnten Funktionen besitzen.
Bespiele davon schließen
Salmonella typhimurium, Pseudomonas aeruginosa, Haemophilus influenzae
und dergleichen ein. Unter dem Gesichtspunkt der Expression eines
Fremdproteins in einer stabilisierten und löslichen Form in E. coli werden
die Proteine der Dsb-Familie bevorzugt, die von E. coli stammen.
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Die Aminosäuresequenzen von DsbA, DsbB,
DsbC und DsbD lauten wie in den SEQ ID NR: 1, 3, 5 bzw. 7 im Sequenzprotokoll
dargestellt und die Nucleotidsequenzen der Gene, die DsbA, DsbB,
DsbC und DsbD codieren, lauten wie in den SEQ ID NR: 2, 4, 6 bzw.
8 im Sequenzprotokoll dargestellt.
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Die vorstehend erwähnten Aminosäuresequenzen
von DsbA, DsbB, DsbC und DsbD können
ferner eine Sequenz sein, in die eine Mutation wie eine Substitution,
Deletion, Addition oder Insertion von einem oder mehreren Aminosäureresten
in die jeweiligen Aminosäuresequenzen
eingeführt
wird, solange das sich ergebende Polypeptid eine gleiche Funktion
wie vorstehend besitzt. Zusätzlich
können
zwei oder mehrere Arten von Mutationen in eine Sequenz eingeführt werden,
solange das sich ergebende Polypeptid die gleiche Funktionen wie
vorstehend besitzt. Die vorstehenden Mutationen können natürlich auftretende
oder künstlich
eingeführte
Mutationen sein.
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Die Nucleotidsequenzen der dsbA-,
dsbB-, dsbC-und dsbD-Gene können
auch eine Sequenz sein, in die eine Mutation als Substitution, Deletion,
Addition oder Insertion von einer oder mehreren Basen in die jeweilige
Nucleotidsequenz oder in die degenerierten Varianten eingeführt wird,
solange die Nucleotidsequenz ein Polypeptid codiert, das die gleiche
Funktion wie vorstehend besitzt. Zusätzlich können zwei oder mehrere Arten
von Mutationen in eine Sequenz eingeführt werden, solange die Nucleotidsequenz
die gleichen Funktionen wie vorstehend besitzt.
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Polynucleotide, die jeweils DsbA,
DsbB, DsbC oder DsbD codieren, können
Polynucleotide sein, die sich von der SEQ ID NR: 2, 4, 6 oder 8
aufgrund eines degenerierten Codes unterscheiden. Zusätzlich kann die
Nucleotidsequenz auch eine Nucleotidsequenz sein, die aus Genen
besteht, die mit irgendeinem der Gene, wie in den SEQ ID NR: 2,
4, 6 und im Sequenzprotokoll dargestellt, oder degenerierte Varianten
davon, vorzugsweise unter stringenten Bedingungen hybridisiert,
solange die Nucleotidsequenz ein Polypeptid codiert, das die gleiche
Funktion wie vorstehend besitzt. Hier entsprechen die Hybridisierungsbedingungen
beispielsweise denjenigen, die in Molecular Cloning: A Laboratory
Manual, Zweite Ausg. (Sambrook, J. et al., herausgegeben von Cold
Spring Harbor Laboratory Press, New York, herausgegeben 1989) und
dergleichen beschrieben werden.
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Hybridisierungen unter stringenten
Hybridisierungsbedingungen umfassen z. B. Inkubationsschritte in 0,1 × SSC und
0,1% SDS bei 65°C.
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Ferner können die Polynucleotide Polypeptide
codieren, die von einem Polynucleotid codiert werden, das mit dem
Komplementärstrang
der SEQ ID NR: 2, 4, 6 oder 8 hybridisiert.
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Die vorstehend beschriebenen Gene
können
mittels gentechnischer Verfahren erhalten werden, die im zuvor erwähnten Molecular
Cloning: A Laboratory Manual, Zweite Ausg. und dergleichen beschrieben
werden.
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Konkret kann das vorstehend beschriebene
Gen erhalten werden beispielsweise mittels eines Durchmusterungsverfahrens
unter Verwendung einer Sonde, die mit dem vorstehend beschriebenen
Gen hybridisiert; mittels eines Verfahrens, umfassend die Spaltung
eines Fragments, das das gewünschte
Gen enthält, mit
einem geeigneten Restriktionsenzym und Clonierung des Fragments;
mittels eines PCR-Verfahrens unter Verwendung eines Primerpaares
mit einer Sequenz, das jedes der Gene amplifizieren kann, und dergleichen.
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Das Verfahren, um das Gen mittels
des PCR-Verfahrens unter Verwendung eines Primerpaares mit einer
Sequenz zu erhalten, die jedes der Gene amplifizieren kann, wird
hier nachstehend beschrieben.
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Der in der PCR verwendete Primer
schließt
einen Primer mit einer Sequenz ein, die unter stringenten Hybridisierungsbedingungen
mit der Nucleotidsequenz der vorstehend beschriebenen Gene oder
einer dazu komplementären
Sequenz hybridisieren kann. In dem vorstehend beschriebenen Primer
kann dessen Nucleotidsequenz eine Restriktionsenzymerkennungsschnittstelle
besitzen, um die Durchführbarkeit
zu vereinfachen. Primer zur Amplifizierung des dsbA-Gens sind beispielsweise
die Primer wie sie in den SEQ ID NR: 9 und 10 im Sequenzprotokoll
dargestellt sind. Primer zur Amplifizierung des dsbB-Gens sind beispiels weise
die Primer wie sie in den SEQ ID NR: 11 und 12 im Sequenzprotokoll
dargestellt sind. Primer zur Amplifizierung des dsbC-Gens sind beispielsweise
die Primer wie sie in den SEQ ID NR: 13 und 14 im Sequenzprotokoll
dargestellt sind. Primer zur Amplifizierung des dsbD-Gens sind beispielsweise
die Primer wie sie in den SEQ ID NR: 15 and 16 im Sequenzprotokoll
dargestellt sind.
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Die Matrize, die durch das PCR-Verfahren
zur Clonierung verwendet wird, schließt beispielsweise pSK220, der
die dsbA- und dsbB-Gene trägt
[Kamitani, S. et al., EMBO J., 11, 57–62 (1992)]; pSS51, der die dsbA-
und dsbB-Gene trägt
[Kishigami, S. und Ito, K., Genes Cells, I, 201–208 (1996)]; die Kohara-Clone
Nr. 468 und 648, die die dsbC- und dsbD-Gene tragen [Kohara, Y.
et al., Cell, 50, 495–508
(1987)] und dergleichen ein.
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Die Zusammensetzung für ein Reaktionsgemisch,
der Thermozyklus für
die Reaktion und dergleichen bei der Durchführung des PCR-Verfahrens können entsprechend
eingestellt werden, indem das Vorhandensein oder die Abwesenheit
des sich ergebenden amplifizierten Produkts beobachtet wird. Konkret
können beispielsweise
bei der Amplifizierung des dsbA-, dsbB- oder dsbC-Gens 25 Reaktionszyklen
durchgeführt
werden, wobei ein Zyklus aus 98°C,
5 Sekunden; 65°C,
2 Sekunden und 74°C,
30 Sekunden unter Verwendung von 50 μl eines Reaktionsgemisches mit
der Zusammensetzung von 50 pmol Primer, 10 ng Matrizen- DNA, 1 U
KOD-DNA-Polymerase (hergestellt von TOYOBO CO., LTD.), 0,2 mM dNTP,
6 mM (NH4)2SO4, 1 mM KCl, 0,1% Triton X-100, 0,001% BSA,
1 mM MgCl2 und 120 mM Tris-HCl (pH 8,0)
besteht. Zusätzlich
können
bei der Amplifizierung des dsbD-Gens 25 Reaktionszyklen nach einer
1-minütigen
Behandlung bei 94°C
durchgeführt
werden, wobei ein Zyklus aus 98°C,
20 Sekunden und 68°C,
3 Minuten unter Verwendung von TaKaRa-LA-TagTM (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.) anstatt der KOD-DNA-Polymerase in den
vorstehenden PCR-Bedingungen und ferner unter Verwendung eines Gesamtvolumens
von 50 μl
Reaktionsgemisch [Zusammensetzung: 10 pmol Primer, 2,5 ng Matrizen-DNA,
2,5 U Ta-KaRa-LA-TagTM, 0,4 mM dNTP und ×10 TaKaRa-LA-Puffer (pH 8,0)]
besteht.
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Im Operon der vorliegenden Erfindung
ist die Reihenfolge der dsbA-, dsbB-, dsbC- und dsbD-Gene nicht
besonders eingeschränkt,
solange die Proteine der Dsb-Familie exprimiert werden. Ein Beispiel
schließt ein
polycistronisches Operon ein, bei dem die Gene hintereinander in
der Reihenfolge dsbA-dsbB-dsbC-dsbD und dergleichen angeordnet sind. Übrigens
ist die Nucleotidsequenz des polycistronischen Operons, in dem die
vorstehend erwähnten
Gene hintereinander in der Reihenfolge dsbA-dsbB-dsbC-dsbD angeordnet
sind, in der SEQ ID NR: 17 im Sequenzprotokoll dargestellt.
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Zusätzlich ist vorzuziehen, dass
jedes der dsbA-, dsbB-, dsbC- und dsbD-Gene eine ribosomale Bindungsstelle
(SD-Sequenz) stromaufwärts
seines entsprechenden Strukturgens besitzt und es ist besonders vorzuziehen,
dass jedes dieser Gene eine ribosomale Bindungsstelle 7 bis 10 bp
stromaufwärts
seines entsprechenden Strukturgens besitzt.
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Im Operon der vorliegenden Erfindung
können
die Gene unter der Kontrolle eines Promotors vorliegen. Unter dem
Gesichtspunkt der Regulierung des Expressionsniveaus der Proteine
der Dsb-Familie ist vorzuziehen, dass der Promotor zur Transkriptionskontrolle
des vorstehend beschriebenen Operons, das unter der Kontrolle eines
Promotors vorliegt, ein induzierbarer Promotor ist. Beispiele eines
induzierbaren Promotors schließen
beispielsweise lac, tac, trc, trp, ara, Pzt-1, PL und
T7 ein. Die lac-, tac- und trc-Promotoren können unter Verwendung von Isopropyl-β-D-thio-galactopyranosid
(IPTG) induziert werden; die trp-, ara- und Pzt-1-Promotoren können unter
Verwendung von 3-Indolacrylsäure
(IAS), L-Arabinose bzw. Tetracyclin induziert werden. Der PL-Promotor kann bei hoher Temperatur (42°C) induziert
werden. Es ist auch der T7-Promoter verwendbar, der von der T7-RNA-Polymerase
spezifisch und im hohem Maße
transkribiert wird. In dem Fall, in dem ein T7-Promotor verwendet
wird, kann der T7-Promoter mit IPTG induziert werden, indem als
Wirt ein E. coli-Samm verwendet wird, der einen lysogenen λ-Phagen trägt, der
das T7-RNA-Polymerasegen trägt,
das sich stromabwärts
des lac-Promotors befindet. Unter dem Gesichtspunkt der Vereinfachung
bei der Durchführbarkeit
der Induktion sind die Promotoren lac, tac, trc, trp, ara, Pzt-1
und T7 zu bevorzugen. Der vorstehende Promotor ist in einem bekannten
Vektor enthalten und kann verwendet werden, indem er entsprechend
aus dem Vektor mit einem Restriktionsenzym und dergleichen herausgespalten
wird.
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Die Verwendung von Promotoren zur
Kontrolle der Genexpression wurde z. B. von Sambrook et al. (Kapitel
17, Seite 10 bis 16 in „Molecular
cloning, a laboratory manual",
zweite Ausgabe (1989), Cold Spring Harbor Laboratory press) beschrieben.
Besonders induzierbare Promotoren wurden von verschiedenen Autoren
beschrieben, z. B. der lac-Promotor von Yanisch-Peron et al. (Gene
(1985), 33: 103–119),
der tac-Promotor von deBoer et al. (Proc Natl Acad Sci USA (1983),
80: 21–25),
der trc-Promotor von Brosius et al. (J Biol Chem (1985), 260: 3539–3541),
der ara-Promotor von Perez-Perez und Guitierrez (Gene (1995), 158:
141–142)
oder der Pzt-1-Promotor von Lutz und Bujard (Nucleic Acid Res (1997),
25: 1203–10).
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Im Operon der vorliegenden Erfindung
können
die Proteine der Dsb-Familie stabiler exprimiert werden, wenn das
Operon einen Terminator wie rrnBT1T2 trägt. Diese Terminatoren sind
in einem bekannten Vektor enthalten und können durch geeignete Spaltung
aus einem Vektor mit einem Restriktionsenzym oder dergleichen erhalten
werden. Der Terminator rrnBT1T2 wird von Omori et al. (Plasmid (1994),
31: 297–99)
beschrieben.
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Eines der wichtigsten Merkmale des
Expressionsplasmids der vorliegenden Erfindung beinhaltet, dass DsbA,
DsbB, DsbC und DsbD vom Expressionsplasmid exprimiert werden können und
dass das Expressionsplasmid das vorstehend beschriebene Operon trägt.
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Wie vorstehend beschrieben, wird
bevorzugt, dass das Expressionsplasmid der vorliegenden Erfindung
die Proteine der Dsb-Familie nämlich
DsbA, DsbB, DsbC und DsbD unter der Kontrolle eines induzierbaren
Promotors exprimiert.
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Wenn das Expressionsplasmid der vorliegenden
Erfindung in einen Wirt eingeführt
wird, kann zusätzlich
ein Plasmid, das auf demselben Plasmid das vorstehend beschriebene
Operon und ein Gen trägt,
das ein gewünschtes
Fremdprotein codiert, verwendet werden oder es können auch getrennte Plasmide,
damit sie entweder das Operon oder das Gen tragen, das ein Fremdprotein
codiert (hier nachstehend als Coexpressionsplasmid bezeichnet),
verwendet werden. Unter dem Gesichtspunkt, dass es nicht notwendig
ist, ein Plasmid für
jedes Fremdprotein herzustellen sowie unter dem Gesichtspunkt der
Stabilität
des Plasmids in einem Wirt wird unter ihnen das Coexpressionsplasmid
bevorzugt. Der hier verwendete Begriff „Fremdprotein" bezieht sich auf
das gewünschte
Protein mit Ausnahme von DsbA, DsbB, DsbC und DsbD.
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Um das Expressionsniveau und die
Wahl des richtigen Zeitpunkts der Expression der vorstehend beschriebenen
Proteine der Dsb-Familie zu optimieren, ohne das Expressionsniveau
eines Fremdproteins zu erniedrigen, ist es vorteilhafter, die Expression
der Proteine der Dsb-Familie unabhängig von der Expression des gewünschten
Proteins zu kontrollieren. Ein für
die Expression der Proteine der Dsb-Familie verwendeter induzierbarer
Promotor ist vorzugsweise einer, der sich von demjenigen unterscheidet,
der bei der Expression des gewünschten
Proteins verwendet wird.
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Wenn ein Coexpressionsplasmid als
das vorstehend beschriebene Expressionsplasmid verwendet wird, kann
jedes Plasmid verwendet werden, solange das Plasmid ein Replikon besitzt,
das mit einem Expressionsvektor für ein gewünschtes Protein in E. coli
kompatibel ist, der als Wirt verwendet wird. Wenn beispielsweise
ein Vektor mit einem ColE1-Replikon wie pBR322 als Expressionsvektor
für ein
gewünschtes
Protein verwendet wird, kann das im pA-CYC-Vektor vorliegende p15A-Replikon
für ein
Plasmid zur Expression der Proteine der Dsb-Familie der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Konkrete Beispiele des Expressionsplasmids
der vorliegenden Erfindung schließen ein Coexpressionsplasmid
pARS/dsbABCD ein. Dieses pAR5/dsbABCD ist, wie in 3 dargestellt, ein Plasmid, das auf aufeinanderfolgende
Insertionen von dsbA-, dsbB-, dsbC- und dsbD-Genen an der Multiclonierungsstelle
von Plasmid pAR5 zurückzuführen ist,
wobei pAR5 ein Chloramphenicol-Resistenzgen und den ara-Promotor trägt, der
die Expression mit Arabinose induzieren kann, die von pAR3 einem
Derivat des pACYC184-Vektors stammen [Perez et al., Gene, 158, 141–142 (1995)]
sowie stromabwärts
vom vorstehenden ara-Promotor die Multiclonierungsstelle und den
rrnBT1T2-Terminator trägt,
der von pTrc99A stammt (hergestellt von Pharmacia). pARS/dsbABCD
kann die Expression der vorstehend beschriebenen Proteine der Dsb-Familie
durch Zugabe von Arabinose induzieren. pAR5/dsbABCD kann auch zur
richtigen Bildung von Disulfidbrücken
in einem Fremdprotein zusammen mit einem anderen Plasmid beitragen,
das ein Gen trägt,
das das Fremdprotein codiert, wobei ein lösliches Expressionsprodukt
mit hoher Effizienz hergestellt wird.
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Das vorstehend beschriebene Plasmid
kann durch ein Verfahren konstruiert werden, das beispielsweise
im vorstehend erwähnten
Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Zweite Ausg. beschrieben
wird.
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Ferner kann das Plasmid der vorliegenden
Erfindung gegebenenfalls ein Selektionsmarkergen enthalten, um die
Selektion bei der Transformation zu erleichtern. Beispiele derartiger
Selektionsmarkergene schließen
Ampicillinresistenz (Ampr)-Gene, Kanamycin-Resistenz
(Kmr)-Gene, Chloramphenicol-Resistenz (Cmr)-Gene und dergleichen ein. Es ist wünschenswert,
dass sich im Coexpressionsplasmid das Selektionsmarkergen von dem
Selektionsmarkergen unterscheidet, das im Expressionsvektor für ein Fremdprotein
enthalten ist.
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Eines der wichtigen Merkmale der
Cotransformante der vorliegenden Erfindung beinhaltet, dass die Cotransformante
das vorstehend beschriebene Expressionsplasmid (Coexpressionsplasmid)
sowie einen Expressionsvektor für
ein Fremdprotein trägt.
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Die vorstehende Cotransformante kann
erhalten werden, indem ein Expressionsplasmid (das Coexpressionsplasmid),
das typischerweise durch das vorstehend beschriebene pAR5/dsbABCD
beispielhaft angegeben wird, zusammen mit einem Expressionsvektor
für ein
Fremdprotein transformiert wird, das ein Gen trägt, das das Fremdprotein codiert.
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Der Expressionsvektor für ein Fremdgen,
der in der Cotransformante verwendet wird oder das Expressionsplasmid,
das ein vorstehend beschriebenes Fremdprotein codiert, ist nicht
besonders eingeschränkt,
und sie können
ein gewünschtes
Fremdprotein in das Cytoplasma einer Zelle exprimieren oder können ein
gewünschtes
Fremdprotein in das Periplasma einer Zelle sekretieren, wobei der
Vektor mit dem vorstehend beschriebenen Expressionsplasmid kompatibel
ist. Besonders bevorzugt ist ein Vektor oder ein Expressionsplasmid,
der/das ein Fremdprotein codiert, bei dem die Expression eines gewünschten
Fremdproteins unter der Kontrolle eines induzierbaren Promotors
induziert werden kann. Der induzierbare Promotor schließt Promotoren
ein, die denjenigen ähneln,
die vorstehend beschriebenen wurden. Die Proteine der Dsb-Familie
und ein gewünschtes
Protein können
getrennt zur Expression induziert werden, indem ein anderer Promotor
als der bei der Induktion verwendete zur Expression der Proteine
der Dsb-Familie in der vorliegenden Erfindung gewählt wird.
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Zusätzlich kann der Expressionsvektor
oder das Plasmid für
ein Fremdgen gegebenenfalls auch ein selektives Markergen umfassen.
Das vorstehende Selektionsmarkergen schließt diejenigen ein, die vorstehend
beschrieben wurden und die Doppelselektion der Cotransformante kann
erreicht werden, indem ein Selektionsmarkergen verwendet wird, das
ein anderes ist als das, welches im Expressionsplasmid (Coexpressionsplasmid)
der vorliegenden Erfindung enthalten ist.
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Das Expressionsplasmid, das Polynucleotide
umfasst, die ein Fremdprotein oder den Expressionsvektor für ein vorstehend
beschriebenes Fremdgen umfassen, können unter dem Gesichtspunkt
der Bildung geeigneter Disulfidbrücken im sich ergebenden Fremdprotein
vorzugsweise in das Periplasma einer Zelle sekretieren.
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Beispiele des Vektors oder Plasmids
schließen
einen Vektor/ein Plasmid ein, der/das ein Gen trägt, das ein Polypeptid codiert,
das durch Zugabe eines Signalpeptids OmpA, OmpT, MalE, β-Lactamase
oder dergleichen in das gewünschte
Fremdprotein erzeugt wird. Der vorstehende Vektor oder das vorstehende
Plasmid können
beispielsweise erhalten werden, indem man ein Polynucleotid, das
das vorstehend erwähnte
Signalpeptid codiert, mittels gentechnischer Verfahren einer Position
auf einem Gen hinzufügt,
das dem N-Terminus eines gewünschten
Fremdproteins entspricht, und indem man das sich ergebende Gen in
einen bekannten Vektor einbaut.
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In einer anderen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Expressionsplasmid oder einen
Expressionsvektor, wobei das Fremdprotein ein Fusionsprotein ist.
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Folglich kann der Expressionsvektor
oder das Expressionsplasmid der vorliegenden Erfindung auch eine
Sequenz enthalten, mit der ein Verfahren zur Reinigung eines gewünschten
Fremdproteins durchgeführt werden
kann, typischerweise beispielhaft angegeben durch beispielsweise
die Expression als Fusionsprotein mit einem Protein wie β-Galactosidase,
Glutathion-S-Transferase und Maltose-bindendes Protein; die Expression
als Protein, das einen hinzugefügten
Histidin-Tag besitzt und dergleichen, solange die Ziele der vorliegenden
Erfindung nicht behindert werden.
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In einer anderen Ausführungsform
wird eine Wirtszelle mit dem vorstehenden Operon, Plasmid oder Vektor
transformiert. Vorzugsweise ist die Wirtszelle, die das Operon,
das Plasmid oder den Vektor der vorliegenden Erfindung enthält, eine
Bakterienzelle, besonders bevorzugt eine E. coli-, Streptomyces-,
Pseudomonas aeruginosa-, Haemophilus influenzae- oder eine Salmonella typhimurium-Zelle.
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Ferner schließen konkrete Beispiele von
E. coli-Wirtszellen, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar
sind, allgemein verwendete Stämme
wie HB101, JM109, MC4100, MG1655 und W3110 und verschiedene Mutanten,
einschließlich
Proteasemutanten, wie degP-Mutanten, ompT-Mutanten, tsp-Mutanten, lon-Mutanten,
clpPX-Mutanten, hslV/U-Mutanten, lon-clpPX-Doppelmutanten und Ion-clpPX-hslV/U-Dreifachmutanten;
plsx-Mutanten; rpoH-Deletionsmutanten; rpoH-Fehlpaarungsmutanten
und dergleichen ein.
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In der vorliegenden Erfindung schließen konkrete
Beispiele von Proteasemutanten degP-Mutanten, ompT-Mutanten, tsp-Mutanten,
lon-Mutanten, lon-clpPX-Doppelmutanten ein, und Ion-clpPX-hslV/U-Dreifachmutanten
sind unter dem Gesichtspunkt der stabileren Expression eines Fremdproteins
zu bevorzugen.
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Eine bevorzugte lon-clpPX-Doppelmutante
ist hier der E. coli-Stamm KY2783, der vom E. coli-Stamm W3110 stammt,
der durch Einführung
von Doppeldeletionsmutantionen in den lon- und clpPX-Genen hergestellt
wird [bezeichnet und identifiziert als E. coli KY2783 und unter
der Hinterlegungsnummer FERM BP-6244 beim National Institute of
Bioscience and Human-Technology, Agency of Industrial Science and
Technology, Ministry of International Trade and Industry, hinterlegt,
dessen Adresse 1–3,
Higashi 1-chome, Tsukuba-shi, Ibaraki-ken, 305–8566, Japan lautet; Datum
der ursprünglichen
Hinterlegung: 3. Februar 1998].
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Der Begriff „lon-clpPX-hslV/U-Dreifachmutante" bezieht sich auch
auf eine Mutante, die durch eine weitere Einführung einer Mutation des hslV/U-Gens
hergestellt wurde, das die HslV/U-Protease in der vorstehend beschriebenen
lon-clpPX-Doppelmutante codiert. Eine bevorzugte lon-clpPX-hslV/U-Dreifachmutante
ist der E. coli-Stamm KY2783, der vom E. coli-Stamm W3110 stammt,
der durch Einführung
von Dreifachdeletionsmutantionen in den lon- und clpPX- und hslV/U-Genen
hergestellt wurde [bezeichnet und identifiziert als E. coli KY2783
und unter der Hinterlegungsnummer FERM BP-6244 beim National Institute
of Bioscience and Human-Technology, Agency of Industrial Science
and Technology, Ministry of International Trade and Industry, hinterlegt,
dessen Adresse 11–3,
Higashi 1-chome, Tsukuba-shi, Ibaraki-ken, 305–8566, Japan lautet; Datum der
ursprünglichen
Hinterlegung: 3. Februar 1998].
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In der vorliegenden Erfindung kann
das zu exprimierende Fremdprotein jedes Protein sein, solange es ein
Fremdprotein ist, dass in nicht stabilisierter Form und/oder unlöslicher
Form mit verringerter Aktivität
in einem Wirt insbesondere in E. coli exprimiert wird. Derartige
Fremdproteine schließen
Interferone, Interleukine, Interleukinrezeptoren, Interleukinrezeptorantagonisten,
Granulocyten-Kolonie-stimulierende Faktoren, Granulocyten-Makrophagen-Kolonie-stimulierende
Faktoren, Makrophagen-Kolonie-stimulierende Faktoren, Erythropoietin,
Thrombopoietin, Leukämieinhibitoren,
Stammzellenwachstumsfaktoren, Tumornekrosefaktoren, Wachstumshormone,
Proinsulin, insulinartige Wachstumsfaktoren, Fibroblastenwachstumsfaktoren,
von Thrombocyten abstammende Wachstumsfaktoren, transformierende
Wachstumsfaktoren, Hepatocytenwachstumsfaktoren, knochenmorphogenetische
Wachstumsfaktoren, Nervenwachstumsfaktoren, ziliäre neurotrophe Faktoren, vom
Gehirn abstammende neurotrophe Faktoren, von Gliazelllinien abstammende
neurotrophe Faktoren, Neurotrophine, Angiogeneseinhibitoren, Prourokinase,
Gewebeplasminogenaktivatoren, Blutgerinnungsfaktoren, Protein C,
Glucocerebrosidase, Superoxid-Dismutase, Renin, Lysozym, P450, Prochymosin,
Trypsininhibitoren, Elastaseinhibitoren, Lipocortin, Reptin, Immunglobuline,
Einzelketten-Antikörper,
Komplementbestandteile, Serumalbumin, Zedernpollenallergene, hypoxie-induziertes
Stressprotein, Proteinkinasen, Proto-Onkogenprodukte, Transkriptionsfaktoren
und viruskonstitutive Proteine.
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Als Verfahren zur Einführung des
Expressionsplasmids der vorliegenden Erfindung in E. coli zusammen
mit einem Expressionsvektor für
ein Fremdprotein, können
herkömmliche
Verfahren wie das Calciumchlorid-Verfahren, Rubidiumchlorid-Verfahren,
Elektroporationsverfahren oder andere herkömmliche Verfahren verwendet
werden. Die Cotransformante kann durchmustert werden, indem Chemikalien
gemäß der Selektionsmarkergene
verwendet werden. Die Expression des Fremdproteins kann beispielsweise
durch derartige Mittel wie Western Blot Analyse bestätigt werden.
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Eines der wichtigen Merkmale des
Verfahrens zur Herstellung eines Fremdproteins der vorliegenden Erfindung
beinhaltet die Züchtung
der Wirtszelle oder der vorstehend beschriebenen Cotransformante.
Das Herstellungsverfahren kann beispielsweise durch ein Verfahren
erfolgen, umfassend die Züchtung
der Wirtszelle oder der Cotransformante unter Induktionsbedingungen
für die
Proteine der Dsb-Familie, die für
die Stabilisierung und/oder Solubilisierung eines gewünschten
Fremdproteins geeignet sind, um die Expression der Proteine der
Dsb-Familie und des Fremdproteins zuzulassen; das anschließende Sammeln
der Zellen; die Zertrümmerung
der gesammelten Zellen und die Isolierung und Reinigung des Fremdproteins
gemäß eines
Reinigungsverfahrens, das für
das Fremdprotein geeignet ist.
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Die vorstehend beschriebenen Induktionsbedingungen
variieren mit den induzierbaren Promotoren, die im Expressionsplasmid
der vorliegenden Erfindung und dem Expressionsvektor verwendet werden
und die Bedingungen können
so sein, dass das Expressionsniveau von DsbA, DsbB, DsbC und DsbD
bei einem Niveau liegt, das für
das Fremdprotein zur Solubilisierung geeignet ist. Beispielsweise
können
die Induktionsbedingungen folgendermaßen bestimmt werden. Zuerst
wird ein Inducer für
den Promotor zugegeben, wie vorstehend beschrieben, wobei dessen
Konzentrationen und die Wahl der richtigen Zeitpunkte für die Zugabe
variiert werden. Die Zellen, die ein Fremdprotein exprimieren, werden
gesammelt, und die gesammelten Zellen werden zerstört und extrahiert,
um Zellextrakte zu erhalten. Jedes der sich ergebenden Extrakte
wird beispielsweise einer SDS-PAGE unterzogen und die Banden, die
den Proteinen im Gel zugeordnet werden, werden durch Coomassie-Brilliantblau-
oder Silberfärbung
sichtbar gemacht. Unter den sichtbar gemachten Banden wird die Konzentration
der Bande, die dem Fremdprotein zugeschrieben wird, beispielsweise
mittels Densitometrie untersucht, wobei die geeigneten Induktionsbedingungen
gefunden werden.
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Da die Kulturbedingungen der Cotransformante
mit dem als Wirt verwendeten Mikroorganismus variieren, sind sie
nicht besonders eingeschränkt.
Die optimalen Bedingungen können
auf eine Weise bestimmt werden, die der Bestimmung der vorstehend
beschriebenen Induktionsbedingungen ähnelt, indem das Expressionsniveau
eines Fremdproteins untersucht wird, das jeweils unter den Kulturbedingungen
exprimiert wird, wobei verschiedene Zeitpunkte der Züchtung und
die Züchtungstemperaturen
eingestellt werden.
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Das Fremdprotein kann durch jedes
bekannte Proteinreinigungsverfahren isoliert und gereinigt werden,
einschließlich
Aussalzen, Ionenaustauschchromatographie, hydrophobe Chromatographie,
Affinitätschromatographie
und Gelfiltrationschromatographie.
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In einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung, die das Operon
oder das Expressionsplasmid der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Der Begriff „Zusammensetzung", wie gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, bezeichnet eine Lösung, z. B. einen Puffer, der
mindestens eines der Oligonucleotide der vorliegenden Erfindung
umfasst. Alternativ bezeichnet der Begriff „Zusammensetzung" eine Formulierung,
die mindestens eines der Operons, Plasmide, Cotransformanten und/oder
Wirtszellen der vorliegenden Erfindung und mindestens eine weitere Verbindung
umfasst. Die Formulierung kann flüssiger, fester oder gasförmiger Natur
sein.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
in einer weiteren Ausführungsform
einen Kit, der das Operon oder das Expressionsplasmid der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Die Bestandteile des Kits der vorliegenden
Erfindung können
in Behälter
wie Phiolen, fakultativ in Puffern und/oder Lösungen verpackt werden. Wenn
geeignet, können
ein oder mehrere Bestandteile in ein und denselben Behälter verpackt
werden. Zusätzlich
können
ein oder mehrere Bestandteil an einen festen Träger wie z. B. einen Nitrozellulosefilter
oder eine Nylonmembran oder an die Vertiefung einer Mikrotiterplatte
adsorbiert werden.
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Die vorliegende Erfindung wird hier
nachstehend mittels der folgenden Beispiele weiter beschrieben, und
die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf diese Beispiele begrenzt.
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Beispiel 1 Clonierung
der Gene, die die Proteine der Dsb-Familie codieren
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Jedes der Gene dsbA, dsbB, dsbC und
dsbD, wobei jedes davon ein Strukturgen ist, das jeweils DsbA, DsbB,
DsbC und DsbD codiert, die Proteine der Dsb-Familie sind, wurde
mittels des PCR-Verfahrens cloniert. Als Primer wurden diejenigen
verwendet, die so konstruiert waren, dass eine ribosomale Bindungsstelle
bei 7 bis 10 bp stromaufwärts
in jedem der Strukturgene lokalisiert sein sollte. Als Primer zur
Amplifizierung des dsbA-Gens wurden die Primer verwendet, wie in
den SEQ ID NR: 9 und 10 im Sequenzprotokoll dargestellt; als Primer
zur Amplifizierung des dsbB-Gens wurden die Primer verwendet, wie
in den SEQ ID NR: 11 und 12 im Sequenzprotokoll dargestellt; als
Primer zur Amplifizierung des dsbC-Gens wurden die Primer verwendet,
wie in den SEQ ID NR: 13 und 14 im Sequenzprotokoll dargestellt
und als Primer zur Amplifizierung des dsbD-Gens wurden die Primer
verwendet, wie in den SEQ ID NR: 15 und 16 im Sequenzprotokoll dargestellt. Übrigens
wurden die Primer so kon struiert, dass sie Erkennungsstellen für Restriktionsenzyme
besaßen,
wie nachstehend in den Nucleotidsequenzen angegeben.
- Primer
(SEQ ID NR: 9): SacI;
- Primer (SEQ ID NR: 10): AvaI;
- Primer (SEQ ID NR: 11): AvaI;
- Primer (SEQ ID NR: 12): NdeI;
- Primer (SEQ ID NR: 13): NdeI;
- Primer (SEQ ID NR: 14); SalI;
- Primer (SEQ ID NR: 15): SalI und
- Primer (SEQ ID NR: 16): SphI.
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Als Matrizen wurden pSK, der die
dsbA- und dsbB-Gene trägt
[Kamitani, S. et al., EMBO J., 11, 57–62 (1992)]; pSS51 [Kishigami,
S. und Ito, K., Genes Cells, I, 201–208 (1996)] und die Kohara-Clone
Nr. 468 und 648 verwendet, die die dsbC- und dsbD-Gene tragen [Kohara,
Y. et al., Cell, 50, 495–508
(1987)], die von Dr. Yoshinori Akiyame, The Institute of Virus Research,
Kyoto University zur Verfügung
gestellt wurden.
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Die PCR-Bedingungen sind hier nachstehend
angegeben.
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Es wurden 50 μl eines Reaktionsgemisches mit
der Zusammensetzung von jeweils 50 pmol Primer, 10 ng Matrizen-DNA,
1 U KOD-DNA-Polymerase (hergestellt von TOYOBO CO., LTD.), 0,2 mM
dNTP, 6 mM (NH4)2SO4, 1 mM KCl, 0,1% Triton X-100, 0,001% BSA,
1 mM MgCl2 und 120 mM Tris-HCl (pH 8,0)
erhalten. Das sich ergebende Reaktionsgemisch wurde in das GeneAmpTM PCR-System 2400 (hergestellt von Perkin-Elmer)
eingesetzt und 25 Reaktionszyklen wurden durchgeführt, wobei
ein Zyklus aus 98°C,
5 Sekunden; 65°C,
2 Sekunden und 74°C,
30 Sekunden bestand.
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Als Ergebnis der Durchführung einer
PCR unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen, wenn pSK220
und pSS51, die die dsbA- und dsbB-Gene tragen, als Matrizen verwendet
wurden, fand man eine spezifische Amplifizierung von etwa 0,6 kb
und etwa 0,5 kb-Fragmenten,
von denen man annahm, dass sie den dsbA- bzw. dsbB-Genen entsprachen.
Andererseits, wenn der Kohara-Clon Nr. 468, der das dsbC-Gen trägt, als
Matrize verwendet wurde, fand man die spezifische Amplifizierung
eines Fragments von etwa 0,7 kb, von dem man annahm, dass es dem
dsbC-Gen entspracht. Alternativ wenn der Kohara-Clon Nr. 648, der
das dsbD-Gen trägt,
als Matrize verwendet wurde, fand man keine Amplifizierung des Fragments,
das dem dsbD-Gen entspricht.
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Deshalb können zur Clonierung des dsbD-Gens
nach der 1-minütigen
Behandlung bei 94°C
25 Zyklen durchgeführt
werden, wobei ein Zyklus aus 98°C,
20 Sekunden und 68°C,
3 Minuten besteht, wobei TaKaRa-LA-TagTM (hergestellt
von Takara Shuzo Co., Ltd.) anstatt der KOD-DNA-Polymerase unter
den vorstehenden PCR-Bedingungen verwendet wird und ferner ein Gesamtvolumen
von 50 μl
eines Reaktionsgemisches [Zusammensetzung: jeweils 10 pmol Primer,
2,5 ng Matrizen-DNA, 2,5 U TaKaRa-LA-TagTM, 0,4 mM dNTPs und ×10 TaKaRa-LA-Puffer
(pH 8,0)] verwendet wird. Als Matrize wurde der Kohara-Clon Nr.
648 verwendet. Als Ergebnis fand man eine Amplifizierung eines Fragmentes
von etwa 1,5 kb, von dem man annahm, dass es dem dsbD-Gen entsprach.
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Die Nucleotidsequenz des so erhaltenen
amplifizierten Fragmentes wurde bestimmt und als Ergebnis wurde
aufgeklärt,
dass jedes der Gene dsbA, dsbB, dsbC und dsbD erhalten wurde. Die
Nucleotidsequenzen von dsbA, dsbB, dsbC und dsbD lauten wie in den
SEQ ID NR: 2, 4, 6 bzw. 8 im Sequenzprotokoll dargestellt.
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Anschließend wurde jedes der amplfizierten
Fragmente, das wie vorstehend beschrieben erhalten wurde, in die
Mulitclonierungsstelle von pT7Blue(R) (hergestellt von Novagen)
ligiert, wobei jedes Plasmid konstruiert wurde, indem eines der
dsbA-, dsbB-, dsbC- oder dsbD-Gene auf die einzelne Ligierung mit pT7Blue(R)
(wobei jedes Plasmid als pT7B/dsbA, pT7B/dsbB, pT7B/dsbC bzw. pT7B/dsbD
bezeichnet wird) zurückzuführen ist;
sowie ein Plasmid, dass auf die Ligierung mit pT7Blue(R) zurückzuführen ist,
einem Operon (SEQ ID NR: 17), das erhalten wurde, indem dsbA, dsbB,
dsbC und dsbD (hier nachstehend als „pT7B/dsbABCD" bezeichnet) hintereinander
verbunden wurden. Jedes der Plasmide ist in 1 dargestellt.
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Beispiel 2 Konstruktion
des Expressionsvektors
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Man nimmt an, dass die 4 Gene (dsbA,
dsbB, dsbC und dsbD), die die Proteine der Dsb-Familie codieren, kein Operon bilden
und die Expression jedes Gens unabhängig reguliert wird. Folglich
wurde ein Expressionsvektor konstruiert, in dem die 4 Gene ein polycistronisches
Operon bilden und die Expression dieser Gene durch die Zugabe von
Arabinose induzierbar ist. 2 zeigt
die Konstruktionsstrategie.
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Damit die Strukturgene für die Proteine
der Dsb-Familie unabhängig
von einem Strukturgen für
ein Modellprotein exprimiert werden können, wurde die synthetische
DNA (SEQ ID NR: 18) mit einer Erkennungssequenz verschiedener Restriktionsenzyme
mit der PstI-HindIII-Schnittstelle von pAR3 ligiert, wobei pAR3
[Chloramphenicol-resistent und fähig
zur Induzierung und Expression mit Arabinose] von pACYC 184 stammte, das
von Perez et al. [vgl. Gene, 158, 141–142 (1995)] konstruiert wurde,
so dass sich pAR4 mit einer Multiclonierungsstelle ergibt.
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Anschließend wurde ein Fragment, das
den rrnBT1T2-Terminator umfasst, durch Behandlung von pTrc99A (hergestellt
von Pharmacia) mit PvuI herausgespalten, das sich ergebende Fragment
mittels Mungbohnen-Nuclease mit stumpfen Enden versehen und danach
das mit stumpfen Enden versehene Fragment mit SacI behandelt. Das
sich ergebende Fragment wurde mit den SacI-NruI-Schnittstellen des
vorstehend beschriebenen pAR4 ligiert, so dass sich pAR5 ergibt.
Das vorstehend erwähnte
pAR5 kann zusammen mit einem Plasmid exprimieren, das den ori von
pBR322 trägt,
so dass das Expressionsniveau eines Expressionsprodukts, das von
einem Fremdgen stammt, das in die Multiclonierungsstelle eingebaut
werden kann, durch Zugabe von Arabinose reguliert werden kann.
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Beispiel 3 Konstruktion
des Expressionsplasmids für
die Proteine der Dsb-Familie und Bestätigung der Expression davon
-
Ein SacI-HindIII-Fragment wurde aus
jedem der jeweils in Beispiel 1 erhaltenen Plasmide pT7Blue(R)/dsbA,
pT7Blue(R)/dsbB, pT7Blue(R)/dsbC, pT7Blue(R)/dsbD und pT7Blue(R)/dsbABCD
herausgespalten, und dann wurde das Fragment in die SacI-HindIII-Schnittstellen in
der Multiclonierungsstelle des in Beispiel 2 erhaltenen pAR5 eingebaut. 3 zeigt die sich ergebenden
Expressionsplasmide, mit denen jeweils DsbA, DsbB, DsbC bzw. DsbD
ligiert wird (bezeichnet als pARS/dsbA, pARS/dsbB, pARS/dsbC bzw. pARS/dsbD),
sowie das Expressionsplasmid, in dem diese 4 Insertionen hintereinander
verbunden sind, so dass ein polycistronisches Operon (pARS/dsbABCD)
erzeugt wird.
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Man hat versucht, die Proteine der
Dsb-Familie zu exprimieren, indem E. coli-JM109 mit jedem einzelnen
Plasmid transformiert wurde, wie vorstehend beschrieben. Kompetente
Zellen wurden von E. coli-JM109 durch das PEG-DMSO-Verfahren erhalten
und mit 1,0 × 10–2 μg von einem
der vorstehenden Expressionsplasmide pARS/dsbA, pAR5/dsbB, pARS/dsbC,
pARS/dsbD und pAR5/dsbABCD transformiert. Die Durchmusterung der
Transformanten erfolgte unter Verwendung ihrer Resistenz gegenüber Chloramphenicol
als Index.
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Anschließend wurde jede der sich ergebenden
Transformanten bei 37°C
in 5 ml L-Medium gezüchtet, das
34 μg/ml
Chloramphenicol enthielt. Arabinose wurde zugeben, um Endkonzentrationen
von 0,200 bzw. 2000 μg/ml
zu ergeben, wenn die Klett-Einheiten etwa 20 erreichten. Zwei Stunden
später
wurde von jeder Kultur eine Probe genommen und die in der sich ergebenden
Kultur enthaltenen Zellen wurden geerntet. Die Zellen wurden einer
Präzipitationsbehandlung
mit TCA unterzogen, um Gesamtzellprotein zu ergeben. Das wie vorstehend
erhaltene Gesamtzellprotein wurde einer SDS-PAGE-Analyse unterzogen.
Die Ergebnisse sind in 4 dargestellt.
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Wie in 4 dargestellt,
wurde bestätigt,
dass bei Verwendung von pARS/dsbC und pARS/dsbABCD die Banden mit
einem Molekulargewicht von etwa 24000, woraus man schloss, dass
sie DsbC entsprechen, abhängig
von der Arabinose-Konzentration signifikant erhöht waren.
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Obwohl keine Banden, die den anderen
Dsb-Produkten entsprachen, nachgewiesen werden konnten, wurde die
Expression jedes Proteins der Dsb-Familie bestätigt, indem die Gegenwart oder
Abwesenheit der Komplementierung jeder Deletionsmutation von dsbA,
dsbB und dsbD untersucht wurde. Folglich konnte bestätigt werden,
dass die Funktion für
jedes Protein der Dsb-Familie in jeder Dsb-Deletionsmutante komplementiert
war.
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Beispiel 4 Konstruktion
des Exuressionsplasmids pTrc-OmpA und pTrc-OmpT zur Sekretion des
Fremdproteins
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Ein Plasmid, das auf die Insertion
eines synthetischen Oligonucleotids (5'-Ende: glattes Ende; 3-Terminus: NaeI-
und EcoRI-Schnittstellen), das, wie nachstehend dargestellt, das
Signalpeptid von OmpA oder OmpT codiert, in die NcoI- (mit glattem
Ende mittels Mungbohnen-Nuclease versehen)-EcoRI-Schnittstellen des
Expressionsplasmids pTrc99A für
E. coli zurückzuführen ist,
wurde als pTrc-OmpA oder pTrc-OmpT bezeichnet.
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Oligonucleotid, das die OmpA-Signalsequenz
codiert
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Oligonucleotid, das die OmpT-Signalsequenz
codiert
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Beispiel 5 Konstruktion
des Sekretionsplasmids für
NGF-β
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Ein EcoRI-BamHI-Fragment der cDNA
(hergestellt von R&D
Systems), das eine Aminosäuresequenz codiert,
bei der der N-terminale Signalsequenzanteil des menschlichen Nerven-Wachstumsfaktors-β (NGF-β) deletiert
wurde, wurde in die EcoRI-BamHI-Schnittstellen des in Beispiel 4
erhaltenen pTrc-OmpT eingebaut. Anschließend wurde der folgende, dem
N-terminalen Anteil von NGF entsprechende, synthetische Oligonucleotidlinker
(glattes Ende-EcoRI-Schnittstelle) mit Polynucleotidkinase behandelt
und danach in die NaeI-EioRI-Schnittstelle
des sich ergebenden Plasmids eingebaut, so dass sich ein Sekretionsplasmid pTrc-OmpT/NGF
für NGF-β ergibt.
-
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Beispiel 6 Konstruktion
des Sekretionsplasmids für
HRP
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Der Bereich, der dem Strukturgen
entspricht, wurde durch das PCR-Verfahren unter Verwendung von Meerrettich-Peroxidase
(HRP)-cDNA (hergestellt von R&D
Systems) als Matrize amplifiziert. Das sich ergebende Fragment wurde
mit BamHI und dann mit Polynucleotidekinase behandelt, und anschließend wurde
das behandelte Fragment in die NaeI-EcoRI-Schnittstellen von pTrc-OmpA
eingebaut, so dass sich ein Sekretionsplasmid pTrc-OmpA/HRP für HRP ergibt.
Die im PCR-Verfahren verwendeten Primer lauten wie nachstehend dargestellt.
-
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Beispiel 7 Verstärkende Wirkung
von DsbABCD auf die Expression des Fremdproteins im Periplasma
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Die Wirkungen von DsbABCD (Einfluss
auf das Wachstum der Zellen, Änderungen
im Expressionsniveau und Lokalisierung des Produkts) wurden in den
Zellen untersucht, die mit dem NGF-β-Sekretionsplasmid oder dem
HRP-Sekretionsplasmid, das in Beispiel 5 oder 6 erhalten wurde,
und pARS/dsbABCD zusammen transformiert wurden. DsbABCD wurde in
allen bei 37°C
im L-Medium gezüchteten
Zellen induziert, indem Arabinose (0 bis 2000 μg/ml) zugegeben wurde, und NGF-β oder HRP
wurden jeweils durch Zugabe von IPTG (50 μM) induziert. Die jeweils in
den Zellen angesammelten Proteine wurden einer SDS-PAGE-Analyse und einem
Western-Blot-Verfahren unterzogen. Der Gesamtzellextrakt wurde auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 3 erhalten. Zusätzlich wurde die Periplasma-lösliche Fraktion
durch ein Behandlungsverfahren der Zellen mit Lysozym in Gegenwart
isotonischer Saccharose erhalten [Koshland, D. und Botstein, D.,
Cell, 20, 749–760 (1980)].
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(1) Auswirkung auf die
NGF-Expression
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Wenn pTrc-OmpT/NGF und der Vektor
pACYC184 ohne Insertionen gemeinsam vorhanden waren, stellte sich
heraus, dass das Wachstum der Zellen nicht gehemmt war, auch wenn
die Arabinosekonzentration auf bis zu 200 μg/ml erhöht wurde. Jedoch hatte das
Wachstum der Zellen bei der Arabinosekonzentration von 2000 μg/ml die
Tendenz, gehemmt zu werden. Wenn andererseits pTrc-OmpT/NGF und
pAR5/dsbABCD gemeinsam vorhanden waren, wurde das Wachstum der Zelle überhaupt
nicht gehemmt, und ihre Wachstumsrate erhöhte sich beim Anstieg der Arabinosekonzentration
um etwa maximal 10%.
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Um das Expressionsniveau von NGF-β in der Gesamtzell-
oder die in der Periplasmalöslichen
Fraktion angehäuften
NGF-β-Menge
zu untersuchen, wobei die Arabinosekonzentration variiert wurde,
wurden anschließend
80 μl der
Probe, die einem Kulturmedium mit 80 Klett-Einheiten der Gesamtzell-
und der Periplasma-löslichen
Fraktion entsprach, einer SDS-PAGE-Analyse unterzogen. Die Ergebnisse
der SDS-PAGE-Analyse sind in 5 dargestellt.
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Wie in 5 dargestellt, änderten
sich in der Kontrolle, in der pTrc-OmpT/NGF und der Vektor pACYC184
gemeinsam vorhanden waren, sowohl das Expressionsniveau von NGF-β in der Gesamtzell-
und in der Periplasma-löslichen
kaum, auch wenn die Arabinosekonzentration von 0 bis 200 μg/ml verändert wurde und
das Expressionsniveau des Produkts OmpT- NGF-β bei der Arabinosekonzentration
von 2000 μg/ml
signifikant erniedrigt wurde. Ein Gesamtexpressionsniveau von OmpT-NGF-β, der zusammen
mit pTrc-OmpT/NGF und pARS/dsbABCD vorhanden war, wurde kaum verändert (etwa
1 bis 2 mg/l Kultur), auch wenn die Arabinosekonzentration von 0
auf 2000 μg/ml
geändert
wurde. Das Expressionsniveau von OmpT-NGF-β in der Periplasma-löslichen
Fraktion hatte die Tendenz, sich zu erhöhen, wenn die Arabinosekonzentration
erhöht
wurde, so dass fast der gesamte exprimierte OmpT-NGF-β in der Periplasma-löslichen Fraktion
nachgewiesen wurde.
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(2) Auswirkung auf die
HRP-Expression
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Das Wachstum der Stämme, deren
untersuchte HRP-Expression in Kletteinheiten gemessen wurde, ist
in 6 dargestellt. Zusätzlich wurde
eine Probe, die 60 μl
Kultur mit 80 Klett-Einheiten von jeweils der Gesamtzell- oder der
Periplasma-löslichen
Fraktion enthielt, einer SDS-PAGE-Analyse unterzogen, um den Expressionsgrad
von HRP in der Gesamtzelle oder die Menge der in der Periplasma-löslichen
Fraktion angehäuften
HRP mit variierenden Arabinosekonzentrationen zu messen. Die Ergebnisse
der SDS-PAGE-Analyse sind in 7 dargestellt.
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Wie in 6 dargestellt,
hörte das
Wachstum der Zellen etwa 2 Stunden nach der Zugabe von IPTG in dem
Fall auf, in dem pTrc-OmpA/HRP und pARS/dsbABCD gemeinsam vorhanden
waren, wenn keine Arabinose zugegeben wurde, und dadurch eine signifikante
Hemmung des Wachstums der Zellen gezeigt wurde, und bei Zugabe der
Arabinose (Endkonzentration 200 μg/ml)
wurde die Wachstumshemmung der Zellen beseitigt, und das Wachstum
der Zellen hörte
auch 4 Stunden nach Zugabe von IPTG nicht auf. Wenn pTrc-OmpA/HRP
und der Vektor pAR3 ohne Insertionen gemeinsam vorhanden waren,
wurde das Wachstum der Zellen überhaupt
nicht verbessert. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Beseitigung
der Wachstumshemmung bei der Expression von OmpA-HRP von der Expression
von DsbABCD abhängt.
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Wie in 7 dargestellt,
wenn pTrc-OmpA/HRP und pARS/dsbABCD gemeinsam vorhanden waren, war
auch das Expressionsniveau von OmpA-HRP in der Gesamtzellfraktion
etwa 2- bis 3-mal so hoch wie in dem Fall, in dem pTrc-OmpA/HRP
und der Vektor pAR3 ohne Insertionen gemeinsam vorhanden waren.
Wenn pTrc-OmpA/HRP und pARS/dsbABCD gemeinsam vorhanden waren, war
die Periplasma-lösliche
Fraktion ebenfalls entsprechend der Arabinosekonzentration erhöht.
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Beispiel 8 Änderungen
beim Expressionsniveau und Lokalisierung des HRP-Produktes bei der
verlängerten Induktion
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Um den Zeitverlauf des Expressionsniveaus
und die Lokalisierung der Expressionsprodukte zu untersuchen, wurden
Omp-HRP und DsbABCD induziert und durch Zugabe von IPTG auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 6, wenn pTrc-OmpA/HRP und pAR5/dsbABCD gemeinsam
vorhanden waren, induziert und gemeinsam exprimiert. Als Kontrolle
wurde das Expressionssystem verwendet, bei dem pTrc-OmpA/HRP und
der Vektor pAR3 ohne Insertionen gemeinsam vorhanden waren. Nach
Zugabe von IPTG wurde eine Probe der Kultur nach 0, 30, 85, 150
und 240 Minuten genommen, um die Änderungen beim Expressionsniveau
und der Lokalisierung (Gesamtzell- und Periplasma-lösliche Fraktion
oder die Sphäroblasten-Fraktion) von OmpA-HRP
zu untersuchen, das in der Kultur enthalten war. Die Gesamtzell- und Periplasma-lösliche Fraktion wurden
auf dieselbe Weise erhalten wie in den Beispielen 3 und 7. Zusätzlich wurde
die Sphäroblasten-Fraktion
als Fraktion erhalten, die nach Extraktion der Periplasma-löslichen
Fraktion durch das Lysozymverfahren übrig blieb. Eine Probe, die die
Gesamtzell- und die Periplasma-lösliche
Fraktion oder die Sphäroblasten-Fraktion
enthielt, was 60 μl
der Kultur mit 80 Klett-Einheiten entsprach, wurde einer SDS-PAGE-Analyse
und einem Western-Blot unterzogen, um das relative Expressionsniveau
von OmpA-HRP zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in den 8 und 9 dargestellt. In 8 ist G die Gesamtzellfraktion; P ist
eine Periplasma-lösliche
Fraktion und S ist eine Sphäroblasten-Fraktion.
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Aufgrund der Ergebnisse in 8 wird gezeigt, dass in
dem System, in dem OmpA-HRP
und DsbABCD gemeinsam exprimiert werden, die Anhäufung von OmpA-HRP etwa 30
Minuten nach der Zugabe von IPTG initiiert wird und anschließend das
Maximum 150 Minuten nach Zugabe von IPTG erreicht. In diesem Expressionsniveau
konnte HRP auch durch CBB-Färbung
bestätigt
werden. Die Ergebnisse in 9 zeigen auch,
dass das Expressionsniveau von HRP in der Periplasma-löslichen
Fraktion relativ zu den exprimierten HRP-Gesamtmengen nach 85 Minuten
etwa 10% betrug, jedoch überraschenderweise
nach 240 Minuten bis zu etwa 60%. Dagegen zeigen die Ergebnissen
in 9, dass in dem System,
in dem pTrc-OmpA/HRP und der Vektor pAR3 ohne Insertionen gemeinsam
vorhanden waren, die Anhäufung
von OmpA-HRP mindestens 150 Minuten nach der Zugabe von IPTG initiiert
wurde (Übergangsphase
von der logarithmischen Wachstumsphase zur stationären Phase)
und die Anhäufung
davon im Periplasma kaum auftritt, was die Anhäufung von etwa 3% in Gesamtexpressionsniveau
zeigt. Ferner ist es aufgrund der Ergebnisse in 6 klar, dass die Wachstumshemmung zusammen
mit der Expression von OmpA-HRP auftritt, wobei das Wachstum gestoppt wird.
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Beispiel 9 Verstärkende Wirkung
von DsbAB (DsbA und DsbB), DsbCD (DsbC und DsbD) oder DsbAC (DsbA und
DsbC) auf die Expression von Fremdprotein im Periplasma
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(1) Konstruktion des Expressionsplasmids
für DsbAB,
DsbCD und DsbAC
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Ein Expressionsplasmid für DsbA und
DsbB, pARS/dsbAB und ein Expressionsplasmid für DsbC und DsbD, pAR5/dsbCD
wurden erhalten, indem die dsbA- und dsbB-Gene hintereinander verbunden
wurden bzw. indem die dsbC- und dsbD-Gene hintereinander auf dieselbe
Weise verbunden wurden wie in Beispiel 2. Zusätzlich wurde ein Expressionsplasmid
für DsbA
und DsbC auf dieselbe Weise wie vorstehend hergestellt.
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(2) Auswirkung auf die
NGF-Expression
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Die Auswirkung von DsbAB oder DsbCD
auf die Expression von NGF wurde bestimmt, indem das vorstehende
Expressionsplasmid pARS/dsbAB oder pAR5/dsbCD auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 7 verwendet wurde.
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Im Ergebnis wirkte sich die gemeinsame
Expression der DsbAB-Familie kaum auf die Gesamt- oder periplasmatische
Expression von NGF aus, während
diejenige von DsbAC den Gesamtertrag um fast das Zweifache erhöhte, jedoch
das periplasmatische Expressionsniveau kaum erhöhte. Dagegen verstärkte die gemeinsame
Expression von DsbCD das Gesamtexpressionsniveau um etwa das Zweifache
und das periplasmatische Expressionsniveau um etwa das Dreifache
gegenüber
der Vektorkontrolle; das periplasmatische Expressionsniveau von
NGF beträgt
etwa 60% des Gesamt-NGF.
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Nach der vorliegenden Erfindung kann
in hohem Maße
effizient gezeigt werden, dass ein lösliches Expressionsprodukt
effizient erhalten werden kann, da die Erzeugung von genauen Disulfidbrücken im
Periplasma wirksam erfolgen kann.
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