DE69910969T2 - Einstellungsvorrichtung zum dosieren von medizinischen spritzen - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für medizinische Spritzen für den Selbstgebrauch der Art mit einem Knopf am rückwärtigen Ende, der gedreht wird vor dem Einsatz, um eine Menge, die die Dosis bestimmt, freizusetzen.
- Eine derartige medizinische Spritze ist beschrieben beispielsweise in der EP-A-0 702 971.
- Im Allgemeinen ist ein solcher Knopf geriffelt oder gerippt für eine gute Griffigkeit und, wenn er gedreht wird, klickt er über einen Ratschenmechanismus. Eine Folge von Zahlen um seine Peripherie herum rastet vorbei an einer Datumsmarkierung auf der Hülse der Spritze und der Benutzer beendet die Drehung des Knopfes, wenn die Zahl, die die erforderliche Dosis repräsentiert, mit der Markierung übereinstimmt. Die Markierung ist oft ein Stehbolzen, beispielsweise in der Form eines Pfeilkopfes. Wenn die Spitze betätigt wird, wird der Knopf freigesetzt und zurückgeführt in seine Ausgangsposition, wobei Null der Markierung gegenüberliegt. Eine solche Spritze wird vertrieben unter der eingetragenen Marke "AUTOPEN".
- Obwohl es kommerziell ansprechend ist, eine Spritze bereitzuhaben, die in der Lage ist, einen großen Bereich von Dosierungen abzugeben, wird jedem individuellen Benutzer mit großer Wahrscheinlichkeit eine vorbestimmte Dosis verschrieben und dementsprechend wird der Knopf seiner Spritze stets um die gleiche Menge gedreht vor jeder Injektion. Es liegt ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, diesen Voreinstellvorgang leicht und jedes Mal fast automatisch durchzuführen.
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosiervorrichtung für medizinische Spritzen der Art mit drehendem Dosierkopf am rückwärtigen Ende einer Hülse bereitgestellt, welche rundherum ausgehend von einer Nullposition gerastert sein kann, um einen Indikator gegenüber einer Marke einer Skala anzuordnen, wobei die Vorrichtung ein ringförmiges Element aufweist, welches in mehreren relativen Drehpositionen, die jeweils einer gewählten Dosierung entsprechen, über den Dosierknopf festhaltend passend ausgebildet ist und einen Anschlag aufweist, der mit einem sich erhebenden Stehbolzen auf der Hülse kooperiert und eine Drehung des Knopfes zum Dosieren durch das Zusammentreffen von Anschlag und Drehbolzen an den Indikator gegenüber der gewählten Dosierungsmarkierung gesperrt ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das ringförmige Element der Maulabschnitt eines Bechers, der mit einer Presspassung den Knopf übergreift und diesen abdeckt.
- Zweckmäßigeniveise ist die Skala auf dem Knopf angeordnet und das ringförmige Element derart ausgebildet, dass letzteres wenigstens einen Teil der Skala sichtbar frei lässt.
- Es ist jedoch auch möglich, dass das ringförmige Element an eine auf der Hülse angeordnete Skala angepasst ist, wobei der Stehbolzen am Nullpunkt derselben und der Indikator auf dem Knopf angeordnet ist.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dosiervorrichtung für medizinische Spritzen der Art mit drehendem Dosierknopf am rückwärtigen Ende einer Hülse bereitgestellt, welche rundherum ausgehend von einer Nullposition gerastert sein kann, um einen Indikator gegenüber einer Marke einer Skala anzuordnen, wobei die Vorrichtung ein ringförmiges Element aufweist, welches in mehreren relativen Drehpositionen, die jeweils einer gewählten Dosierung entsprechen über den Dosierknopf festhaltend passend ausgebildet ist und das ringförmige Element einen Anschlag aufweist, welcher mit einem sich erhebenden Stehbolzen auf dem Kopf zusammenwirkt, wobei eine Drehung des Knopfes zum Dosieren durch das Zusammentreffen von Anschlag und Stehbolzen an dem Indikator gegenüber der gewählten Dosierungsmarkierung gesperrt ist.
- Das ringförmige Element ist an eine auf dem Knopf angeordnete Skala angepasst, wobei der Stehbolzen am Nullpunkt derselben und der Indikator auf der Hülse angeordnet ist.
- Alternativ kann die Skala auf der Hülse angeordnet sein, wobei in diesem Fall das ringförmige Element vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass dieses wenigstens einen Teil der Skala sichtbar lässt.
- Wenn das ringförmige Element derart ausgestaltet ist, unabhängig davon, ob es sich auf dem Knopf oder der Hülse befindet, kann es opak ausgebildet sein mit der Ausnahme eines Fensters durch welches die gewählte Dosierungsmarkierung sichtbar ist.
- Alternativ kann das ringförmige Element einstückig aus einem transparenten Kunststoff geformt sein, wobei ein kurzer Abschnitt zu einer Vergrößerungslinse verdickt ist, die über der gewählten Dosierzahl platziert werden kann.
- In jedem Fall wird praktischerweise der Indikator von dem Stehbolzen zur Verfügung gestellt und der Anschlag erhebt sich unmittelbar neben dem Fenster oder der Linse von dem ringförmigen Element.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung werden anschließend einige Ausführungsformen beispielhaft beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei ist:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Dosiervorrichtung in Verbindung mit dem rückwärtigen Ende einer selbstverwendbaren medizinischen Spritze, -
2 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Dosiervorrichtung in Verbindung mit einer anderen Spritze, -
3 eine perspektivische Ansicht noch einer weiteren Dosiervorrichtung, die an eine dritte Spritze passt, und -
4 eine perspektivische Ansicht noch einer weiteren Dosiervorrichtung, die an eine vierte Spritze passt. - Der Injektor der
1 besitzt eine Hülse1 , an deren rückwärtigem Ende sich ein gerippter Knopf2 befindet, der im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Die Basis befindet sich angrenzend an die Hülse und auf dem Umfang ist eine Folge von Zahlen oder eine Skala aufgedruckt, die die freizusetzende Dosis repräsentiert. Vor dem Einsatz wird der Knopf von einer Position, in welcher die Nullmarkierung der Skala einem sich erhebenden Stehbolzen3 der Hülse1 gegenüberliegt, klickend gedreht, bis eine vorgewählte Zahl dem Stehbolzen3 gegenüberliegt. - Ein becherförmiger Adapter
4 übergreift im Presssitz den Knopf2 , wobei der letztere auf Null eingestellt ist. Er ist ein einstückiges Formelement aus transparentem Kunststoff und ein kurzer Abschnitt5 seines Randes6 ist verdickt und in der Form einer Vergrößerungslinse ausgebildet über die Mitte, wobei in Axialrichtung eine feine Rippe7 ausgebildet ist, die eine "Haarlinie" bildet. Die Linse ist klar, aber der Rest des Adapters4 und insbesondere der Rand6 kann blind oder opak ausgebildet sein. Bei der Platzierung über dem Knopf2 ist dementsprechend die Zahl unter der Linse5 klar und vergrößert, während die anderen Zahlen relativ verdeckt oder unsichtbar sind. Alternativ könnte lediglich ein offenes Fenster vorgesehen sein anstatt der Linse. - Der Adapter
4 ist mit äußeren Rippen8 versehen für eine gute Griffigkeit und eine trapezförmige Lasche9 ragt axial aus der Basis des Randes6 vor, wobei die geneigte Seite, die am Rand6 ausläuft, direkt auf die Rippe7 ausgerichtet ist. - Der Adapter
4 ist so befestigt, dass die Linse5 sich über der Zahl befindet, die die erforderliche Dosis repräsentiert. Es ist normalerweise nicht möglich jede Zahl zu drucken (sie würden zu klein sein, wenn man dies täte), und so kann es sein, dass der Benutzer interpolieren muß und die Rippe7 in eine Position bringt zwischen zwei Zahlen, während die Linse5 in Umfangsrichtung lang genug ist, um zwei Zahlen zu zeigen. Der Knopf2 wird dann gedreht über den Adapter4 , bis die Lasche9 an der Seite des Stehbolzens3 anschlägt, wodurch die Rotation zum Einhalten gebracht wird. Die erforderliche Dosiszahl oder Markierung liegt dann direkt gegenüber dem Stehbolzen3 und die Spritze ist korrekt eingestellt. - Nach dem Injektionsvorgang wird der Knopf wieder zurückgedreht, wobei die Nullmarkierung dem Stehbolzen
3 gegenüberliegt. Für sich anschließende Injektionen wird der Vorgang wiederholt, wobei die gleiche Dosis jedes Mal eingestellt wird über den Adapter4 . - Manche Spritzen tragen die Dosiszahlen oder die Skala auf der Hülse und eine Datumsmarkierung oder einen Indikator auf dem Knopf. Die
2 zeigt einen Adapter10 , der geeignet ist für eine derartige Spritze mit einem sich erhebenden Pfeilbolzen11 bei der Nullposition der Skala. Der Adapter trägt einen Vorsprung12 auf seinem Rand ähnlich der Lasche9 und ist so gehalten, dass sein Vorsprung übereinstimmt mit einer vorgewählten Zahl auf der Hülse. Diese Zahl repräsentiert jedoch nicht die erforderliche Dosis: Bei einer 360 ° Skala wird die erforderliche Dosis abgezogen von der höchsten Zahl auf der Skala und das Ergebnis ist die Zahl, auf welche der Vorsprung ausgerichtet ist. Es braucht keine Vergrößerungslinse auf dem Hauptteil des Adapters zu sein, aber der Rand ist vorzugsweise transparent, so dass die Datumsmarkierung oder der Indikator sichtbar sind unabhängig von der Positionierung des Adapters auf dem Knopf. Der Vorsprung12 kann als Vergrößerungslinse ausgebildet sein, um die Zahl auf der Hülse zu verstärken, die sie übergreift. - Bei einer dritten Ausführungsform, die in
3 gezeigt ist befindet sich die Dosierungsskala wiederum auf dem Knopf, wobei der Knopf einen mit einem Pfeilkopf versehenen Knopf13 trägt, der sich in der Nullposition befindet, während die Hülse nur eine Datumsmarkierung oder einen Indikator trägt. Der Adapter14 besitzt die Form eines umlaufenden Ringes, der die Markierung auf der Hülse übergreift, während ein Vorsprung15 sich rückwärtig erstreckt über die Basis des Knopfes. Der Ring ist vorzugsweise transparent, so dass die Datumsmarkierung oder der Indikator gesehen werden können unabhängig von der Position des Ringes auf der Hülse. Der Vorsprung15 kann als Vergrößerungslinse ausgebildet sein, um die Zahl zu verstärken, die er übergreift. Jedoch wie bei2 muß eine Subtraktion ausgefüllt werden, um zu berechnen, wo der Vorsprung15 sich befinden sollte, so dass dann, wenn der Knopf gedreht wird, um den Bolzen13 gegen den Vorsprung15 zu führen, die korrekte Dosis eingestellt worden ist. - Eine weitere Anordnung ist in
4 wiedergegeben, wobei die Dosisskala sich auf der Hülse befindet, während der Knopf einen Stehbolzen16 mit einem Pfeilknopf trägt, der als Indikator dient. Der Adapter17 ist wiederum ein umlaufender Ring, der die Dosisskala auf der Hülse übergreift, während sich ein Vorsprung18 nach rückwärts über die Basis des Knopfes erstreckt. Praktischerweise besitzt der Ring ein Fenster19 oder ist mit einer Linse versehen ähnlich derjenigen gemäß1 , so dass der relevante Teil auf der Skala sichtbar ist. Bei dieser Ausführungsform wird der Vorsprung18 positioniert angrenzend an die aktuelle Dosiszahl oder die Markierung, die erforderlich ist, und keine Berechnung ist notwendig.
Claims (10)
- Dosiervorrichtung für medizinische Spritzen der Art mit drehendem Dosierknopf (
2 ) am rückwärtigen Ende einer Hülse (1 ), welche rundherum ausgehend von einer Nullposition gerastet sein kann, um einen Indikator gegenüber einer Marke einer Skala anzuordnen, wobei die Vorrichtung ein ringförmiges Element (4 ,10 ) aufweist, welches in mehreren relativen Drehpositionen, die jeweils einer gewählten Dosierung entsprechen, über den Dosierknopf festhaltend passend ausgebildet ist dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element einen Anschlag (9 ,10 ) aufweist, welcher mit einem sich erhebenden Stehbolzen (3 ,11 ) auf der Hülse zusammenwirkt, wobei eine Drehung des Knopfes zum Dosieren durch das Zusammentreffen von Anschlag und Stehbolzen an dem Indikator gegenüber der gewählten Dosierungsmarkierung gesperrt ist. - Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element der Maulabschnitt eines Bechers ist, welcher mit einer Preßpassung über den Knopf und diesen abdeckend paßt.
- Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala auf dem Knopf angeordnet und das ringförmige Element derart ausgebildet ist, daß letzteres wenigstens einen Teil der Skala sichtbar frei läßt.
- Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element an eine auf der Hülse angeordnete Skala angepaßt ist, wobei der Stehbolzen am Nullpunkt derselben und der Indikator auf dem Knopf angeordnet ist.
- Dosiervorrichtung für medizinische Spritzen der Art mit drehendem Dosierknopf (
2 ) am rückwärtigen Ende einer Hülse (1 ), welche rundherum ausgehend von einer Nullposition gerastet sein kann, um einen Indikator gegenüber einer Marke einer Skala anzuordnen, wobei die Vorrichtung ein ringförmiges Element (14 ,17 ) aufweist, welches in mehreren relativen Drehpositionen, die jeweils einer gewählten Dosierung entsprechen, über den Dosierknopf festhaltend passend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element einen Anschlag (15 ,18 ) aufweist, welcher mit einem sich erhebenden Stehbolzen (13 ,16 ) auf dem Knopf zusammenwirkt, wobei eine Drehung des Knopfes zum Dosieren durch das Zusammentreffen von Anschlag und Stehbolzen an dem Indikator gegenüber der gewählten Dosierungsmarkierung gesperrt ist. - Dosiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element an eine auf dem Knopf angeordnete Skala angepaßt ist, wobei der Stehbolzen am Nullpunkt derselben und der Indikator auf der Hülse angeordnet ist.
- Dosiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala auf der Hülse angeordnet und das ringförmige Element derart ausgebildet ist, daß dieses wenigstens einen Teil der Skala sichtbar frei läßt.
- Dosiervorrichtung nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element opak ausgebildet ist, mit Ausnahme eines Fensters, durch welches die gewählte Dosierungsmarkierung sichtbar ist.
- Dosiervorrichtung nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element einstückig aus einem transparenten Kunststoff geformt ist, wobei ein kurzer Abschnitt zu einer Vergrößerungslinse verdickt ist, die über der gewählten Dosierzahl anordenbar ist.
- Dosiervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Indikator von dem Stehbolzen zur Verfügung gestellt ist und der An schlag sich unmittelbar neben dem Fenster oder der Linse von dem ringförmigen Element erhebt.
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