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Bezeichnung: Handhabe zum Drehen eines
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drehbar an einem Chassis gelagerten Wellenstumpfes nach Patent-Nr.
P 27 37 916.4 Anvaltsakte P 40 012
Die Erfindung betrifft eine Handhabe
zum Drehen eines drehbar an einem Chassis gelagerten Wellenstumpfes mit einem verdrehungssicher
auf das freie Ende des Wellenstumpfes gesteckten, kreisrunden Drehknopf dessen freie
Stirnseite als Zeichenträger ausgebildet ist und durch eine Blendscheibe bis auf
ein oder mehrere in der Blendscheibe vorgesehene Fenster vollständig abgedeckt ist,
die am freien Ende eines sich parallel versetzt zur Drehachse des Drehknopfes erstreckenden
Steges befestigt ist, der mit seinem anderen Ende am Chassis befestigt ist (nach
Patent .P.27.37.91.6 4 , Anvaltsakte P 40 012).
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Handhabe nach dem Stamm-Patent so
auszugestalten, daß sie einfach aus Kunststoff herstellbar ist.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Steg und die Blendscheibe
Bestandteile eines einzigen Kunststoff-Formteils sind, das mit einer am freien Ende
des Steges angeordneten Schnappverbindung am Chassis befestigt ist. Den Drehknopf
aus Kunststoff herzustellen, bietet keine Probleme, weil Drehknöpfe in den verschiedensten
Ausgestaltungen aus Kunststoff bekannt sind. Die gekennzeichnete Lösung führt auch
zu einer kunststoffgerechten Ausgestaltung der übrigen Teile der Handhabe, die in
einem einzigen Kunststoffteil zusammengefaßt sind, sodaß die ganze Handhabe aus
zwei Teilen besteht, die sich durch die vorgesehene formschlüssige gegenseitige
Lage gegenseitig stützen und so dem Kunststoff-Formteil zusätzlichen Halt verleihen.
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Eine einfache Ausgestaltung der Schnappverbindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Schnappverbindung am freien Ende des Steges ein vorspringender Kopfstift
vorgesehen ist, der unter vorübergehender Deformierung des Kopfes in eine am Chassis
angeordneten Aufnahme diese stramm hinterfassend drückbar ist.
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Diese Ausgestaltung kann auch kinematisch umgekehrt sein in der Weise,
daß der Kopfstift am Chassis und die Aufnahme am Steg angeordnet ist.
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Durch den vorgesehenen formschlüssigen Kontakt findet das Kunststoff-Formteil
auch bei nur einem einzigen Steg genügend Halt. Man kann das Kunststoff-Formteil
aber noch zusätzlich stabilisieren, insbesondere für rohe Betriebsbedingungen gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei diametral
einander gegenüberliegend außen am Drehknopf sich erstreckende Stege vorgesehen
sind, die mit der gemeinsamen Blendscheibe Bestandteile eines einzigen Kunststoff-Formteils
sind und je mit einer an ihrem freien Ende angeordneten Schnappverbindung am Chassis
befestigt sind.
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Eine bessere Stabilisierung des Kunststoff-Formteils erzielt man auch,
wenn man den Steg nicht außen am Drehknopf sondern innerhalb des Drehknopf es anordnet.
Eine dementsprechende Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
ein Steg in einem Durchbruch des Drehknopfes angeordnet ist und daß der Durchbruch
sich kreisbogenförmig unter Aussparung einer radialen Halterippe über einen wesentlich
größeren Umfangsteil als der Steg erstreckt. Bei dieser Ausgestaltung genügt auch
für robusten Betrieb ein einziger Steg, der eine Drehbewegung des Drehknopfes um
fast 3600 zuläßt. Man kann auch aber zvei oder mehr auf den Umfang verteilt angeordnete
Stege innerhalb des Drehknopfes vorsehen, wodurch dann allerdings der Drehwinkel
des DrehknopPes stärker beschränkt wird.
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Man kann die Gegenelemente für die Schnappverbindung direkt an einer
Chassisplatte vorsehen, an der auch der Wellenstumpf gelagert ist. Das setzt natürlich
voraus, daß man diese Chassisplatte bearbeitet. In manchen Fällen ist das nicht
möglich oder nicht wünschenswert und für diese Fälle empfiehlt sich eine Ausgestaltung
der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Haltering vorgesehen ist,
der auf ein mit Außengewinde versehenes den Wellenstumpf koaxial umgebendes Rohrstück
gesteckt ist und an diesem festgeschraubt ist durch eine auf das Außengewinde aufgeschraubte
Mutter und daß der Haltering die Aufnahme beziehungsweise Aufnahmen für die Schnappverbindung
beziehungsweise Schnappverbindungen aufweist und einen kreisrunden zur Drehachse
koaxialen zum Drehknopf vorspringenden kreisrunden Rand aufweist, der formschlüssig
und außen bündig in einen entlang der rückseitigen Umfangskante des Drehknopfes
vorgesehenen Absatz des Drehknopf es paßt.
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Vorteilhaft bei der Erfindung ist, daß die Handhabe aus wenigen Teilen
besteht, dem Kunststoff-Formteil, dem Drehknopf und gegebenenfalls dem Haltering,
wobei auch die beiden letztgenannten Teile zweckmäßig aus Kunststoff bestehen. Vorteilhaft
ist weiterhin, daß das Kunststoffteil einfach durch Überstülpen einzudrückender
Schnappverbindungen montiert werden kann. Verwendet man den Haltering für diese
Schnappverbindung, dann kann die Handhabe auch nachträglich anstelle eines konventionellen
Drehknopfes eingesetzt werden, ohne daß an bereits vorhandenen umgebenden Teilen
des Chassis oder dergleichen irgendwelche Bearbeitungen vorgenommen werden müßten.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt: Figur 1 ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
im abgewinkelten Querschnitt entsprechend den Schnittpfeilen I aus Figur 2, Figur
2 den Teilschnitt II aus Figur 1, Figur 3 im Querschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel,
Figur 4 im Querschnitt ein drittes Ausführungsbeispiel, Figur 5 den Schnitt V aus
Figur 4 und Figur 6 die Draufsicht gemäß Pfeil VI aus Figur 4.
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Gemaß Figur 1 und 2 ist mit 52 ein im oresentlichen kreiszylinderförmiger
Drehknopf bezeichnet, der auf das freie Ende eines Wellenstumpfes 68 aufgesteckt
ist und dort mit einer von außen zugänglichen Madenschraube 75 verdrehungssicher
festgelegt ist. Der Wellenstumpf 68 ist drehbar um die Achse 61 an einem Chassis
60 gelagert; er gehört im Beispiel zu einem elektrischen Schaltungselement 77 zum
Beispiel einem Potentiometer, das ein zur Achse 61 koaxiales Rohrstück 70 aufweist,
das mit Außengewinde 69 versehen ist durch einen Durchbruch 92 des Chassis 60 hindurchgesteckt
und mit einer aufgeschraubten Mutter 78 am Chassis befestigt ist. Mit der Mutter
78 ist außerdem unter Zvischenlagerung einer Unterleoscheibe 94 ein Haltering 66
befestigt, der an dem Chassis stramm anliegt und einen zentralen Durchbruch aufweist,
durch den das Rohrstück hindurch gesteckt ist. Dieser Haltering 66 eist einen zur
Achse 61 koaxialen zum Drehknopf 52 vorsorinqender.
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Rand 64 auf, der formschlüssig in eine kreisrunde Absetzung b5 entlang
der chassisseitigen Kante des Drehknopfes 2 ragt und mit dieser Absetzung ein gleitendes
Drehlager für den Drehknopf hildet. Der Haltering 66 weist zwei diametral einander
egenüberliegende
Vorsprünge 95, 96 auf, die über die Kontur des
Drehknopf es 52 hinausragen und ist im übrigen mit der Kontur des Drehknopf es 52
bündig. Auf den beiden Vorsprüngen stehen zoei Stege 97 und 98, die mit einer Blendscheibe
53 ein gemeinsames allgemein mit 99 bezeichnetes Kunststoff-Formteil bilden. Der
Steg 98 verdeckt in Figur 2 den Vorsprung 96. Am Fußende der beiden Stege sind diese
mit je einer Schnappverbindung und den dazugehörigen Vorsprüngen 95, 96 des Halteringes
66 befestigt. In der Zeichnung ist nur die eine Schnappverbindung 100 für den Steg
97 sichtbar, die Schnappverbindung für den anderen Steg ist genauso ausgebildet.
Die Schnappverbindung 100 besteht aus einem am freien Ende des Steges 97 angeformten
Kopfbolzen 101 dessen Kopf 102 unter vorübergehender Verformung durch eine Aufnahme
103 des Vorsprungs 95 hindurchgedrückt werden kann und diese dann, wie dargestellt,
stramm hinterfaßt, wobei der Kopf in einer Verbreiterung der Aufnahme 103 Platz
findet. Die beiden Kopfbolzen sind in das einstückige Kunststoff-Formteil 99 integriert.
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Die Blendscheibe 53 zuweist eine kreisrunde zum Drehknopf 52 hin vorspringende
Stufe 104 auf, die formschlüssig in eine entsprechende Absetzung 63 entlang der
stirnseitigen Kante des Drehknopfes 52 paßt und mit dieser ein zweites gleitendes
Drehlager bildet.
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In der Blendscheibe 53 ist ein Fenster 54 ausgespart hinter dem jeweils
eine Zahl einer Zahlenreihe sichtbar ist, die auf die Stirnseite 51 des Drehknopfes
52 aufgetragen ist. In dem Fenster kann die jeweilige Drehstellung des Drehknopfes
abgelesen werden. Gemäß Figur 2 ist die Zahl 1 sichtbar.
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Zum Drehen ist die Mantelfläche 56 des Drehknopfes 52 zwischen den
Stegen 97, 98 für die Finger einer Bedienungsperson zugänglich.
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Das zweite in Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem aus Figur 1 nur dadurch, daß ein dem Haltering 66 entsprechender Haltering
nicht vorgesehen ist.
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Die beiden Schnappverbindungen 110, 111 für die beiden Stege 112,
113 wirken direkt mit im Chassis 114 vorgesehenen Aufnahmen 115,116 zusammen. Durch
diese Aufnahmen können am Fußende
der Stege 112, 113 angeformte
Kopfbolzen 117, 118 unter vorübergehender Deformierung ihrer Köpfe hindurchgesteckt
werden bis, wie gezeichnet, die Köpfe das Chassis 114 von der anderen Seite stramm
hinterfassen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist auch auf eine der Stufe
104 entsprechende Stufe und auf eine der dazugehörigen Absetzung 63 entsprechende
Absetzung verzichtet worden. Im übrigen ist das Ausführungsbeispiel nach Figur 3
genauso ausgebildet, wie das nach Figur 1 und 2, insbesondere bilden die Blendscheibe
120 und die beiden Stege 112, 113 mit den dazugehörigen Kopfbolzen 117, 118 Bestandteile
eines einzigen Kunststoffteils.
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Gemäß Figur 4 ist mit 143 ein kreiszylinderförmiger Drehknopf bezeichnet,
der mit Hilfe einer Madenschraube 121 auf dem Wellenstumpf 122 verdrehungssicher
festgelegt ist. Der Wellenstumpf 122 gehört zu einem Potentiometer 123, das mit
einer Mutter 124 entsprechend wie das Potentiometer 77 an dem Chassis 125 verdrehungssicher
verschraubt ist. Mit der Mutter 124 ist außerdem ein Haltering 126 an der Chassisplatte
verschraubt.
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Der Haltering 126 ist außen mit dem Drehknopf bündig und weist außen
einen vorspringenden Rand 127 auf, der in eine entsprechende kreisrunde Absetzung
128 des Drehknopfes formschlüssig paßt.
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Mit 130 ist eine vor der Stirnseite des Drehknopf es angeordnete Blendscheibe
bezeichnet, die ein Fenster 131 aufweist. Die Blendscheibe ist außen mit dem Drehknopf
bündig und weist einen vorspringenden kreisrunden Rand 132 auf, der formschlüssig
in eine entsprechende Absetzung 133 des Drehknopfes paßt. Die Blendscheibe bildet
mit einem Steg 134 ein mit allgemein 135 bezeichnetes Kunststoffteil. Der Steg erstreckt
sich innerhalb des Drehknopf es der zu diesem Zweck einen sich fast über den ganzen
Umfang erstreckenden kreisbogenförmigen Durchbruch in 140 aufweist. Der äußere Teil
141 des Drehknopfes und der innere Teil 142 des Drehknopfes werden zusammengehalten
durch eine stehengebliebene radiale Halterippe 144. Der Steg 134 und mit ihm das
Kunststoff-Formteil 135 ist mit Hilfe einer Schnappverbindung 145 an dem Haltering
126 befestigt. Die Schnappverbindung 145 ist genauso ausgebildet, wie die Schnappverbindung
100 aus Figur 1. Die aus dem Kunststoff-Formteil 135 und dem
Drehknopf
120 bestehende Handhabe hat außen die Form eines Kreiszylinders. Die Mantelfläche
wird durch die Mantelfläche 146 des Drehknopfes gebildet. An dieser Mantelfläche
kann die Bedienungsperson mit den Fingern zugreifen um den Drehknopf zu drehen,
der fast um 3600 gedreht werden kann.
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In der einen Drehendstellung befindet sich die Halterippe 144 in der
in Figur 5 zuoberst gestrichelt gezeichneten Position und in der anderen Endstellung
in der in Figur 5 zuunterst gestrichelt gezeichneten Position. Stirnseitig ist das
innere Teil 142 an dem ganzen Umfang zu einer Stirnscheibe 150 verbreitert, wie
in Figur 6 durch die Strichpunktlinie 151 angedeutet. Diese Stirnscheibe ragt über
das Fenster 131 hinaus, so daß auf der Stirnscheibe außen aufgebrachte Ziffern einzeln
abhängig von der Drehstellung durch das Fenster 131 gelesen werden können, wie die
"o aus Figur 6.