DE2159067C3 - Möbelschloß mit einem Schubriegel - Google Patents
Möbelschloß mit einem SchubriegelInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/44—Locks or fastenings for special use for furniture
Landscapes
- Legs For Furniture In General (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Möbelschloß mit einem Schubriegel gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Möbelschloß ist in der US-PS 141 319 gezeigt. Die Schließscheibe wird bei diesem
Möbelschloß über einen Mitnehmer von einem Schließzylinder verstellt. Dieser Aufbau ist für ein hriherwertiges
Schloß geeignet, für die Herstellung eines billigen, buntbartschlüsselbetätigtes Möbelschlosses
jedoch zu aufwendig.
In der älteren Anmeldung nach der DE-OS 026134 ist ein Möbelschloß der eingangs erwähnten
Art beschrieben, bei dem ein topfartiges Schloßgehäüse mit an einem Zwischenboden angeformten
Schlüsseldorn verwendet ist- Die Schließscheibe ist auf diesem Schlüsseldorn drehbar gelagert und greift mit
einem Mitnehmerstift durch eine Schlitzführung des Zwischenbodens in die Führungsnut des Schubriegels.
Damit sich die Schließscheibe nicht vom Schlüsseldorn löst, sind beide Teile über eine Rastverbindung so
miteinEinder verbunden, daß eine gegenseitige Verdrehung
möglich ist. Die Drehendstellungen der Schließscheibe werden durch Rastfedern eingehalten,
die in eine Rastaufnahme der Schließscheibe einrasten.
Bei diesem Möbelschloß ist das Schloßgehäuse
kompliziert, und es besteht bei der Herstellung aus Kunststoff die Gefahr, daß der Schlüsseldorn oder die
Rastfedern abbrechen. Dann muß das ganze Schloß aus dem Möbelteil ausgebaut werden.
Bei dem zu einer älteren Anmeldung gehörenden Möbelsichloß nach der DE-OS 2055402 ist die
Schließscheibe auf ihrer Unterseite als Schließführung für den Führungsansatz des Schubriegels und auf seiner
Oberseite als Schlüsselführung mit Schlüsseldorn ausgebildet. Die Schließscheibe ist nur durch die Befestigungshülsen
an den vier Ecken des rechteckför migen Schloßgehäuses geführt und wird durch die das
Schlnßgehäuse verschließende Deckplatte im Schloßgehäuse gehalten.
Dieses Möbelschloß benötigt eine Schließscheibe,
die stark unterschiedliche Dicken in ihren verschiedenen Bereichen aufweist. Ihre Herstellung als billiges
Kunststoffteil ist schwierig. Außerdem werden die Drehendstellungeh der Schließscheibe nicht eindeutig
festgelegt. Wenn Rasten vorgesehen werden, dann sind diese am Schloßgehäuse anzubringen, wo sie wieder
leicht abbrechen können.
Schließlich ist in der DE-OS 2063003 nach einer
älteren Anmeldung ein Möbelschloß beschrieben, bei dem die Schließscheibc auf der Oberseite als Schlüsselführung
mit Schlüsseldorn ausgebildet ist, während is sie an der Unterseite einen Lagerzapfen trägt, auf dem
eine Exzenterscheibe drehbar gelagert ist. Diese Exzenterscheibe wird über einen Mitnehmerbolzen der
Schließscheibe verstellt und bewirkt eine Verschiebung des Schubriegels. Die Ex/enterscheibe weist
-ίο Rastaufnahmen auf, in die federnde Stege mit Rastnocken
des Schloßgehäuses einrasten und so die Drehendstellungen der Schließscheibe festlegen.
Auch bei diesem Möbelschloß sind die störanfälligen federnden Rasten an dem Schloßgehäuse angebracht
und es wird außerdem eine zusätzliche Exzenterscheibe zur Verstellung des Schubriegels benötigt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbelschloß der vorausgesetzten Gattung
so auszugestalten, daß bei einfachem und stabiiem Aufbau des Schloßgehäuses die Schließscheibe
alle Funktionen Schlüsselführung, Schubriegelverstellung und Festlegung der Drehendstellungen des
Möbelschlosses übernimmt und dennoch als billiges Kunststoffteil hergestellt werden kann. Dabei soll vor
-,5 allen Dingen eine Beschädigung des Schloßgehäuses vermieden sein und die eventuell beschädigbare
Schießscheibe leicht ausgetauscht werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 fur
ein buntbartschlusselbelätigtcs Mobelschloß gelost.
Die Schießscheibe ist bei dieser Ausgestaltung mit
annähernd gleicher Wanddicke auszulegen, was ihre Herstellung als Spritzgußteil sehr begünstigt. Die zu
Beschädigungen neigenden Schloßteile sind alle auf die Schließscheibe verlagert, so daß nur diese ausgewechselt
weiden muß- Dies ist nach Abnahme der Deckplatte leicht möglich. Durch diese Verlagerung
der füiiktionsbedingten Schloßteile auf die Schließ-
scheibe wird das Schloßgehäuse sehr stark vereinfacht und kann daher entsprechend stabil ausgelegt werden.
Eine Beschädigung des Schloßgehäuses ist selbst dann ausgeschaltet, wenn dieses aus Kunststoff hergestellt
wird, da der Schubriegel in der abgesetzten Vertiefung im Boden des Schloßgehäuses eindeutig geführt ist.
Eine ausreichende Elastizität für den federnden Teil des Randsteges an der Schließscheibe kann dadurch
erreicht werden, daß zur federnden Abteilung eines Teils des Randsteges Schlitze vorgesehen sind.
Damit der Durchmesser des Möbelschlosses klein gehalten werden kann, ohne die Drehlagerung der
Schließscheibe zu verschlechtern, kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Schließscheibe exzentrisch im
Schloßgehäuse gelagert ist, wobei deren Drehführung teilweise durch die innenseitige Wand des Schloßgehäuses
und durch senkrecht am Boden desselben abstehende, in den Innenraum ragende, halbkreisförmige
Stege gebildet ist. Die Schlüsseleinführöffnung kann dann in der Deckplatte so angeordnet werden,
daß sie trotz Schlüsselbart etwa mitiig zu liegen kommt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Ansicht in ein topfförmiges Schloßgehäuse,
Fig. 2 den Schnitt II-II durch das Schloßgehäuse
in Fig. 1,
Fig. 3 den Schubriegel in Draufsicht,
Fig. 4 den Schubriegel in Seitenansicht,
Fig. 5 die Schließscheibe, auf die Schlüsselführungsseite gesehen,
Fig. 6 die Schließscheibe, auf die Schließführungsseite
gesehen,
Fig. 7 die Seitenansicht der Schließscheibe,
Fig. 8 die Deckplatte in Draufsicht und
Fig. 9 die Teile des Möbelschlosses in einer Explosivdarstellung, aus der die Montagereihenfolge und
die Einbaulage der Teile zu entnehmen ist.
Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, ist das Schloßgehäuse 10 für eine Einschlagbefestigung ausgelegt.
Das topfförmige Schloßgehäuse trägt auf der Außenseite der Wand 11 ein Gewinde 33 als Rasten
und im Bereich des Bodens einen Einschlagbund 40. Das Gewinde 33 ist um den Einführungsbund 39 von
der offenen Seite des Schloßgenäuses IO abgesetzt.
Auf der Innenseite des Bodens ist eine Führungsnut 13 mit geneigter Einführungsfläche 14 abgesenkt, die
in einen Elurchbruch 20 /wischen dem Boden und der Wand des Schloßgehäuses 10 übergeht. Diese Führung
nimmt den plattenförmigen Schubriegel 21 nach Fig. 3 und 4 auf, der einen senkrechten Führungsstift
22 trägt. Der Schubriegel 21 wird so eingesetzt, daß der Führungsstift 22 in den Innenraum des Schloßgehauses
10 ragt.
Der obere Teil der Wand 11 des Schloögehäuses
10 bildet zusammen mit einem halbkreisförmigen Steg
18, der senkrecht vom Boden absteht und in den Innenraum des Schloßgehäuses 10 ragt, eine Drehführung
für eine einteilige Schließscheibe 23 riach Fig. 5 bis 8.
Diese Schließscheibe23 ist füf ein Möbelschlöß mit
Schließung für eine 180°-SchIüsseldrehung ausgelegt. Die Schießscheibe 23 trägt umfangsseitig einen Ansatz
25, der mit den Anschlägen 15 und 16 des Schloßgehäuses 1.0 die Drehbewegung der Schließscheibe 23
auf 180" begrenzt. Diese Sehließscheibe 23 ist beidseitig durch senkrecht stehende Randstege 24 a!s
Walze ausgebildet. Diese Randstege 24 verbessern die Lagerung der Schließscheibe 23 in der Drehführung
des Schloßgehäuses 10.
Wie Fig. 6 erkennen läßt, trägt die Schließscheibe 23 auf der dem Schubriegel zugekehrten Seite eine
durch senkrecht stehende Stege 33 gebildete, etwa halbkreisförmige Schließführungsnut 32. Diese
in Schließführungsnut 32 ist in ihrer Breite auf den
Durchmesser des Führungsstiftes 22 des Schubriegels 21 ausgelegt. Der mittlere Durchmesser der Schließführungsnut
32 entspricht dem Verstellweg des Schubriegels 21.
π Wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist, trägt die Schließscheibe
23 auf der dem Schubriegel abgekehrten Seite eine durch senkrecht stehende Stege 41 gebildete und
an den Querschnitt des Schlüsselbartes angepaßte Schlüsselführung 30. Im Bereich dieser Schlüsselfüh-
-'» rung 30 trägt die Schließscheibe ?. · einen Schlüsseldorn
29.
Dem Ansatz 25 diametral gegenüberliegend ist an der Schließscheibe 23 umfangsseitig ein Rastansatz 26
angebracht. Dieser Rastansatz 26 ist an einem Rast-
r> finger -,ngeordnet, der durch die Schlitze 28 (Fig. 5)
und 34 (Fig. 7) an der Schließscheibe 23 abgeteilt ist. Durch diese Abteilung der Schließscheibe 23 wird der
Rastfinger mit dem Rastansatz 26 radial federnd und kann durch die Anschläge 15 und IS des Schloßgehäuses
10 ausgelenkt werden. Schlägt der Ansatz 25 der Schließscheibe 23 an einem der Anschläge 15 oder
16 an, dann rastet der Rastansatz 26 jeweils am anderen der Anschläge ein, was zu den gewünschten
Schließ- und Öffnungsgeräuschen des Möbelschlosses
η und der Festlegung der Endstellungen der Schließscheibe
23 führt.
Durch eine andere Ausbildung der Schließführungsnut 32 kann auch ein MöbelschloU mit 360 Schlüsseldrehung
aufgebaut werden. Das Schloßge-
4n häuse 10 weist dann eine Rastnut auf, in die der
Ra .tansatz 26 der Schließscheibe 23 einrastet. Der Ansatz 25 an der Schließscheibe 23 ist dabei nicht
mehr erforderlich, denn die Festlegung der Schließscheibe 23 erfolgt sowohl in der Schließ- als auch in
4-, der Öffnungsstellung mit dem Rastansatz 26 in der einzigen Rastnut des Schloßgehäuses.
Wie dem Schnitt nach Fig. 2 zu entnehmen ist, weist das Schloßgehäuse 10 auf der Innenseite der
Wand 11 im Bereich der offenen Seite eine umlau-
-,o fende Rastnut 19 auf, in die eine Deckplatte 35 mit
Schlüsselloch 36 nach Fig. 8 eingesetzt werden kann. Diese Deckplatte 35 stützt sich an den Anschlägen
15 ur>d 16 sowie an dem halbkreisförmigen Steg 18 des Schloßgehäuses 10 ab, die bis zur umlaufenden
-,-, Rastnut 19 reichen.
Mit dem Fixieransatz 17 des Schloßgehäuses 10 um'
der Fixiernut 37 der Deckplatte 35 ist eine definierte Lagt· bei der Montage sichergestellt.
Aus der Fig. c ist ersichtlich, wie die Einzelteile
6„ zu dem Mcbelschloß zusammengebaut werden. Nach
dem Einsetzen des Schubriegels 21 in die Führung des Schloßgehäuses 10 wird die SchUeßacheibe 23 in
der gezeigten Stellung in die Drehführung des Schloßgehäuses
eingesetzt. Dann wird die Deckplatte 35 eingesetzt, welche die Schließscheibe 23 in dem Schloßgehäuse
10 festhält. Über die Schließscheibe 23 wird der Schubriegel 21 geführt und gehalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Möbelschloß mit einem Schubriegel, der mittels einer im Schloßgehäuse drehbar gelagerten
Schließscheibe verschiebbar ist, wobei Schubriegel und Schließscheibe über eine Stift-Schlitz-Führung
miteinander im Eingriff stehen, gekennzeichnet durch die Merkmalskombination für
ein buntbartschlüsselbetätigtes Möbelschloß.
a) Die Schließscheibe (23) ist einteilig mit beidseitig umlaufenden, senkrecht stehenden
Randstegen (24) ausgebildet und in einem topfförmigen Schloßgehäuse (10) gelagert,
an der riegelzugewandten Unterseite der Schließscheibe (23) ist durch senkrecht stehende
Stege (33) eine Schließführungsnut (32) für einen Führungsstift (22) des Schubriegels
(21) und an der riegelabgewaniiten Oberiute eine Schlüsselführung (30) mittels
senkrecht stehender Stege (41) ausgebildet und ein Schlüsseldorn (29) vorgesehen,
c) der Schubriegel (21) ist in einer vertieften Führungsnut (13) im Boden des Schloßgehäuses
(10) gelagert,
d) ein Teil des Randsteges (24) der Schließscheibe (23) ist durch Abteilung federnd ausgebildet
und weist einen Rastansatz (26) auf, der die Schließscheibe (23) durch Anlage an
Anschläge (15,16) am topfförmigen Schloßgehäus? (10) in den Endstellungen (Zu, Offen)
festlegt,
e) die Schließscheibe (23) ist über die riegelabgewandte
Obersehe des Randsteges (24) an einer in eine umlaufende Rastnut (19) des
Schloßgehäuses (10) einkiipsbare Deckplatte (35) abgestützt.
2. Möbelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur federnden Abteilung eines
Teils des Randsteges (24) Schlitze (28, 34) vorgesehen sind.
3. Möbelschloß nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß die Schließscheibe (23)
exzentrisch im Schloßgehäuse (10) gelagert ist, wobei deren Drehführung teilweise durch die innenseitige
Wand (11) des Schloßgehäuses (10) und durch senkrecht vom Boden desselben abstehende,
in den Innenraum ragende, halbkreisförmige Stege (18) gebildet ist.
Priority Applications (6)
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AT986372A AT321155B (de) | 1971-11-29 | 1972-11-20 | Schloß, insbesondere Einlaßschloß |
ES408839A ES408839A1 (es) | 1971-11-29 | 1972-11-21 | Mejoras en la fabricacion de cerraduras. |
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IT4910/72A IT969161B (it) | 1971-11-29 | 1972-11-28 | Serratura in particolare serratura incassata |
JP11974372A JPS5532872B2 (de) | 1971-11-29 | 1972-11-29 |
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ID=5826436
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---|---|---|---|
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DE102013019558B4 (de) * | 2013-11-22 | 2016-03-03 | Jul. Niederdrenk Gmbh & Co. Kg | Modulbausatz für ein in allen Anschlagrichtungen - rechts, links, oben, unten - einstellbares Zylinderhebelschloss mit einem Profilhalbzylinder und ein aus einem derartigen Modulbausatz hergestelltes Profilhalbzylinderschloss |
-
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1972
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- 1972-11-27 FR FR7242014A patent/FR2163101A5/fr not_active Expired
- 1972-11-28 IT IT4910/72A patent/IT969161B/it active
- 1972-11-29 JP JP11974372A patent/JPS5532872B2/ja not_active Expired
Also Published As
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FR2163101A5 (de) | 1973-07-20 |
ES408839A1 (es) | 1976-03-16 |
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DE2159067B2 (de) | 1978-02-16 |
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