DE2737916C3 - Handhabe zum Drehen eines drehbar an einem Chassis gelagerten Wellenstumpfes - Google Patents
Handhabe zum Drehen eines drehbar an einem Chassis gelagerten WellenstumpfesInfo
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- G05G1/00—Controlling members, e.g. knobs or handles; Assemblies or arrangements thereof; Indicating position of controlling members
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- G05G1/10—Details, e.g. of discs, knobs, wheels or handles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handhabe zum Drehen eines drehbar an einem Chassis gelagerten Wellenstumpfes, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1
beschrieben und aus dem DE-GM18 14 592 bekannt ist Bei der Handhabe kann es sich um das Betätigungselement
einer elektrischen Armatur, einer Wacserarmatür oder dergleichen handeln,
Bc: dieser bekannten Handhabe ist im Chassis ein Fenster ausgespart, hinter dem sich eine Skalenscheibe,
angetrieben durch den Wellenstumpf, dreht, so daß, abhängig von der jeweiligen Drehstellung, unterschiedliehe
Skalenanzeigen durch das Fenster sichtbar werden und dadurch die Drehstellung abgelesen werden kann.
Diese bekannte Handhabe erfordert zusätzlichen Platz über die radiale Ausdehnung des Drehknopfes hinaus.
Es ist beschwerlich, die Anzeige abzulesen, wenn der Drehknopf von Hand gedreht wird, weil dann die
Finger, die den Drehknopf umfassen, das Fenster abdecken.
Diese Gesichtspunkte gelten im wesentlichen auch für die aus der US-FS 25 41 892 bekannten Handhabe,
bei der die Zeichen durchscheinend auf einem Kragen der Handhabe angebracht sind. Von diesen Zeichen
wird, abhängig von der Drehstellung, jeweils nur dasjenige von hinten angeleuchtet und sichtbar, das von
einer im Chassis hinter einem Durchbruch des Chassis angeordneten Lampe angeleuchtet wird.
Aus der GB-PS 14 59 107 ist eine Handhabe bekannt, die an ihrem Umfang einen Zeiger aufweist, der beim
Drehen entlang einer auf dem Chassis aufgetragenen Skala geführt wird. Auch in diesem Fall ist durch die
Hand der Bedienungsperson die Skala verdeckt, und es wird zusätzlicher Platz auf dem Chassis zum Aufzeichnen
der Skala benötigt.
Entsprechendes gilt auch für eine aus dem DE-GM 19 11 824 bekannte Handhabe, bei der die Skala auf
einem Kragen der Handhabe angebracht ist und abgelesen werden kann durch Gegenüberstellung
gegenüber einem auf dem Chassis angebrachten Zeiger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Handhabe zum Drehen eines drehbar an einem Chassis gelagerten Wellenstumpfes der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angeführten Art so auszubilden, daß über die radiale Ausdehnung des Drehknopfes hinaus kein
zusätzlicher Platz benötigt wird und es darüber hinaus nicht erforderlich ist, am Chassis Markierungsmaßnahmen
oder zusätzliche Fenster vorzusehen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Skalenanzeige findet nach der Erfindung auf der Stirnseite des Drehknopfes statt, ist also dem Beschauer
zugekehrt und erfordert über die radiale Ausdehnung des Drehknopfes keinen zusätzlichen Platz. Da das
Fenster in einer besonderen Blendscheibe untergebracht ist, ist es auch nicht nötig, in das Chassis ein
Fenster einzuarbeiten. Es ist leicht möglich, die Handhabe nach der Erfindung auf einen vorhandenen
Wellenstumpf aufzusetzen, ohne daß es zur Funktionsfähigkeit nötig ist, das vorhandene Chassis noch zu
bearbeiten; es genügt, den Steg am Chassis zu befestigen und das kann ohne großen Aufwand in vielen
Fällen, wie nachfolgend im einzelnen erläutert, sogar unter Verwendung sowieso vorhandener Befestigungsmittel
geschehen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 im Querschnitt ein Ausführungsbeispiel einer Handhabe nach der Erfindung,
F i g. 2 den Drehknopf aus F i g. 1 für sich allein perspektivisch,
F i g. 3 die Draufsicht gemäß dem Pfeil III aus F i g. 1,
Fig.4 in Draufsicht entsprechend dem Pfeil III ein
anderes Ausführungsbeispiel, wobei jedoch der Darstellung halber die dem Beschauer zugekehrte Blendscheibe
abgenommen ist, und
F i g. 5 in der Draufsicht entsprechend dem Pfeil III ein drittes Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung ist mit 2 ein im wesentlichen kreiszylinderförmiger Drehknopf bezeichnet, der auf
das freie Ende des Wellenstunipfes 18 aufgesteckt ist und dort mit einer von außen zugänglichen Madenschraube
25 verdrehungssicher festgelegt ist. Der Wellenstumpf 18 ist drehbar um die Achse 11 am
Chassis 10 gelagert Er gehört im Beispiel zu einem elektrischen Schaltungselement 27, zum Beispiel einem
Potentiometer, das ein zur Achse 11 koaxiales Rchrstück 20 aufweist, das mit Außengewinde 19
versehen ist, durch einen Durchbruch de·. Chassis 10
hindurchgesteckt und mit einer aufgeschraubten Mutter
28 befestigt ist. Mit der Mutter 28 ist außerdem eine Scheibe 16 befestigt, die an dem Chassis stramm anliegt
und einen zentralen Durchbruch 17 aufweist, durch den das Rohrstück 20 hindurchgesteckt ist. Die Scheibe 16
weist einen zur Achse 11 koaxialen zum Drehknopf 2 vorspringenden Ring 14 auf, der gleichzeitig Rand der ·
Scheibe 16 ist. Dieser Ring 14 ragt formschlüssig in eine Absetzung 15 entlang der chassisseitigen Kante des
Drehknopfes 2 und bildet mit dieser Absetzung ein gleitendes Drehlager für den Drehknopf 2. An dem Ring
14 ist außen das chassisseitige Ende 9 eines langgestreckten Steges 8 mit Hilfe einer versenkten Schraube
29 lösbar verschraubt. Der Steg 8 erstreckt sich entlang einer Mantellinie 7 dicht vor dem Mantel des
Drehknopfes 2, also parallel zur Achse 11. Auf die Stirnseite 1 des Drehknopfes 2 ist eine mit einem
Fenster 4 ausgestattete, im übrigen undurchsichtige Blendscheibe 3 gesetzt, die einen zum Drehknopf hin
vorspringenden, zur Achse 11 koaxialen Rand 12 aufweist, der entsprechend wie der Ring 14 in eine sich
entlang der blendenseitigen Umfangskante des Drehknopfes vorgesehenen Absetzung 13 formschlüssig
passend hineinragt und mit dieser ein zweites gleitfähiges Drehlager für den Drehknopf 2 bildet. Die
Blendscheibe 3 ist verdrehungssicher am Chassis 10 fixiert durch den Steg 8, dessen freies Ende 5 mit der
versenkten Schraube 30 am Rand 12 der Blendscheibe 3 lösbar verschraubt ist.
Die Mantelflächen 31, 32 der Blendscheibe 3 beziehungsweise der Scheibe 16 fluchten miteinander
und mit der Mantelfläche 6 des Drehknopfes, so daß diese Teile eine gemeinsame bündige Mantelfläche der
allgemein mit 26 bezeichneten Handhabe b'lden. Die Mantelfläche 6 des Drehknopfes ist mit einer in F1 g. 2
durch Kreuzschraffur angedeutete Rändelung 3 versehen, während die Mantelflächen 31, 32 glatt sind. Auf
diese Weise wird es der Bedienungsperson erleichtert, den Drehknopf 2 gegenüber den stillstehenden Scheiben
3 und 16 zu drehen.
Die Stirnseite 1 des Drehknopfes ist mit Ziffern 34 einer Skala beschriftet, die nacheinander beim Drehen
des Drehknopfes einzeln in dem Fenster 4 sichtbar werden, wie dies für die Ziffer 36 in Γ i g. 3 der Fall ist
Bei dem in F i g. 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist die dem Beschauer zugekehrte Stirnseite 40
des Drehknopfes 41 mit einer flächenförmigen Figur 22 in Kontrastfarbe, zum Beispiel schwarz, gegenüber den
übrigen Teilen der Stirnseite 40 gekennzeichnet, die beispielsweise weiß sind. In der in Fig.4 nicht
dargestellten Blendscheibe ist ein radial gerichtetes, langgestrecktes Fenster 21 vorgesehen, wie dies in
?ig. 4 gestrichelt angedeutet ist. In der dargestellten
Stellung des Fensters ist nur ein kleiner Teil der Figur 22 sichtbar. Wird der Drehknopf 41 gedreht, dann dreht
sich die Figur 22 und in dem Fenster 21 wird ein anderer Abschnitt sichtbar. Durch die Länge des sichtbaren
Abschnittes wird über einen Winkelbereich von etwa 180° die jeweilige Drehstellung angezeigt. Im übrigen
ist das zweite Ausführungsbeispiel genauso ausgebildet wie das erste.
Bei dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt sieben schlitzförmige Fenster 23,24... in
der Blendscheibe 43 vorgesehen. Auf der durch die Blendscheibe 43 bis auf die Fenster 23, 24 ...
abgedeckten Stirnseite des nicht sichtbaren Drehknopfes sind Figuren in Kontrastfarbe aufgetragen, die in der
gezeichneten Stellung in insgesamt fünf Fenstern sichtbar sind, so daß dadurch die Darstellung einer
»Drei« entsteht. Durch die beiden anderen Fenster ist der helle Hintergrund der Stirnseite sichtbar. In anderen
Drehstellungen des Drehknopfes werden Teile der dunkel kontrastierten Figur in anderen Kombinationen
der schlitzförmigen Fenster 23,24... sichtbar und diese
anderen Kombinationen bieten dann die Darstellung anderer Zeichen, zum Beispiel anderer Ziffern. Durch
die jeweils dargestellten Zeichen beziehungsweise Ziffern wird die jeweilige Drehstellung des Drehknopfes
kenntlich.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist die Drehbewegung des Drehknopfes durch die Blendenscheibe und
deren Halterung nicht begrenzt, und das ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, denn dadurch ist es
möglich, daß der Drehknopf in beiden Drehrichtungen genauso weit gedreht werden kann wie der Wellenstumpf,
auf den der Drehknopf verdrehungssicher gesteckt ist.
Vorteilhaft ist auch, daß die Anzeige auf der der Bedienungsperson zugekehrten Stirnseite der Handhabe
angeordnet ist und dadurch leicht erkennbar ist. Vorteilhaft ist weiterhin, daß für die Anzeige die ganze
Stirnfläche der Handhabe ausgenutzt werden kann, zusätzlicher Platz am Chassis dagegen nicht benötigt
wird. Vorteilhaft ist auch, daß für das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 keinerlei zusätzliche Maßnahmen am
Chassis 10 getroffen werden müssen, weil die Scheibe 16 und damit die gesamte Handhabe durch die sowieso
erforderliche Mutter 28 am Chassis fixierbar ist, weitere Fixierungen und sonstige Maßnahmen also nicht
erforderlich sind. So ist es möglich, die Handhabe nach der Erfindung gegen einen einfachen Drehknopf
auszutauschen, wenn nur unter der Mutter 28 Platz genug ist, die Scheibe 16 noch zusätzlich unterzulegen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß der Bedienungsperson eine breitflächige, leicht zugängliche, griffige Mantelfläche
6 als Zugriff geboten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Handhabe zum Drehen eines drehbar an einem Chassis gelagerten Wellenstumpfes mit einem
verdrehungssicher auf das freie Ende des Wellenstumpfes gesteckten, kreiszylinderförmigen Drehknopf
und mit einer Drehstellungsanzeige durch einen mitgedrehten Zeichenträger, dessen Zeichen
nur ausschnittsweise durch eine nicht mitgedrehte Blende sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die freie Stirnseite (1) des Drehknopfes (2) als Zeichenträger ausgebildet ist und durch eine
Blendscheibe (3) vollständig abgedeckt ist bis auf ein oder mehrere in der Blendscheibe vorgesehene
Fenster (4) und daß die Blendscheibe (3) am freien Ende (5) eines sich außen am Mantel (6) des
Drehknopfes entlang einer Mantellinie (7) erstrekkenden Steges (8) befestigt ist, der mit seinem
anderen Ende (9) am Chassis (10) befestigt ist
2. Handhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendscheibe (3) einen kreisrunden
zur Drehachse (11) koaxialen, zum Drehknppf (2) vorspringenden Rand (12) aufweist, der formschlüssig
und außen bündig in einen entlang der stirnseitigen Umfangskante des Drehknopfes vorgesehenen
Absatz (13) des Drehknopfes paßt und an dem der Steg (8) außen anliegend befestigt ist.
3. Handhabe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Chassis (10) ein kreisrunder,
zur Drehachse (11) koaxialer, zum Drehknopf (2) vorspringender Ring (14) befestigt ist, der formschlüssig
und außen bündig in einen entlang der chassisseitigen Umfangskante des Drehknopfes
vorgesehenen Absatz (15) des Drehknopfes paßt und an dem der Steg (8) außen anliegend befestigt
ist.
4. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg
(8) mit je einer Schraube am Rsnd (12) und am Ring (14) lösbar befestigt ist.
5. Handhabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring
(14) der Rand einer Kreisscheibe (16) ist, die einen zentralen Durchbruch (17) für den Wellenstumpf (18)
und ein diesen umgebendes, mit Außengewinde (19) versehenes Rohrstück (20) aufweist.
6. Handhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein als radialer
Schlitz ausgebildetes Fenster (21) in der Blendscheibe vorgesehen ist, durch das jeweils nur ein
Abschnitt einer Zeichenfigur des Skalenträgers sichtbar ist, dessen Ausdehnung von der Drehstellung
abhängig ist.
7. Handhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Blendscheibe
mehrere schlitzförmige Fenster (23, 24 ...) vorgesehen sind, in einer Anordnung, durch die sich durch
Auswahlkombinationen jeweils eines zu mehreren verschiedenen Schriftzeichen darstellen läßt, und
daß verschiedene Auswahlkombinationen in diskreten Drehstellungen des Drehknopfes durch durch
die Fenster sichtbare Kontrastmarkierungen des Zeichenträgers anzeigbar sind.
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