DE584887C

DE584887C - Beschlag zum loesbaren Verbinden, insbesondere von Moebelteilen

Info

Publication number: DE584887C
Application number: DEN34853D
Authority: DE
Original assignee: IJZERMIJ FERRUM NV
Current assignee: IJZERMIJ FERRUM NV
Priority date: 1933-02-08
Filing date: 1933-02-08
Publication date: 1933-09-25

Description

Zum lösbaren Verbinden, insbesondere von Möbelteilen, verwendet man zumeist einen Beschlag, der aus einer Scheibe mit exzentrischer Anzugsfläche und einem hinter diese Fläche greifenden Haken besteht, wobei die Scheibe dem einen und der Haken dem anderen der miteinander zu vereinigenden beiden Möbelteile zugeordnet ist. Man ordnet nun hierbei bisher jene Scheibe entweder in einem Gehäuse an und befestigt dieses Gehäuse auf dem einen Möbelteil, oder man befestigt die Drehscheibe mittels einer als Drehachse dienenden Schraube, Die Verwendung eines Gehäuses ergibt zwar eine gute Lagerung der Drehscheibe, verteuert aber den Beschlag recht erheblich, der als Massenartikel möglichst billig und einfach sein soll. Die Befestigung der Drehscheibe mittels einer zentrischen Schraube ergibt zwar einen einfachen, billigen Beschlag, indessen löst sich das Befestigungsmittel unter Einfluß der auf die Scheibe wirkenden Exzenterkräfte leicht und nach einer oft nur sehr kurzen Gebrauchszeit.

Gemäß der Erfindung- soll demgegenüber ein sehr einfacher und andererseits gegenüber den auf ihn wirkenden Kräften dauerhaft befestigter Beschlag dadurch erzielt werden, daß die Scheibe um einen zylindrischen oder gestuft zylindrischen Körper drehbar angeordnet ist, der seinerseits mittels einiger Schrauben oder Krallen in dem einen Möbelteil befestigt ist. Infolge der Möglichkeit, an jenem zylindrischen Körper Befestigungsmittel mehrfach anzuordnen, bietet dieser Körper der Exzenterscheibe eine gegen Lösen gut gesicherte Drehachse.

Die Drehscheibe selbst kann man gemäß der Erfindung dadurch in einfacher und billiger Weise herstellen, daß man sie aus einem Stanzstück fertigt, aus welchem einerseits eine spiralige Nut und andererseits eine mittlere Aussparung zur Aufnahme jenes zylindrischen Körpers ausgestanzt ist. Man kann dieses Stanzstück mittels jenes zylindrischen Körpers auf dem einen Möbelteil befestigen oder auch in ihn einlassen, und man kann in solchen Fällen, wo der Beschlag nicht frei sichtbar sein soll, ihn durch eine Platte abdecken, welche durch auf der Oberseite der Scheibe oder einer Unterlegscheibe angeordnete und gleichzeitig zu ihrem Drehen dienende Ansätze mit der Scheibe vereinigt und durch eine durch die Mitte jenes zylindrischen Körpers hindurchgehende Schraube befestigt sein kann.

Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. 1 eine Ausführungsform des Beschlags in Draufsicht ohne Deckplatte und in Abb. 2 mit Deckplatte; Abb. 3 ist ein Querschnitt zu Abb. 2; Abb.4 veranschaulicht eine zweite und Abb. 5 eine dritte Ausführungsform im Querschnitt.

Der Beschlag besteht aus einem in dem einen Möbelteil α angebrachten üblichen Haken b und aus einer dem anderen Möbelteil c zugeordneten Scheibe d.

Die Scheibe d ist als ein Stanzstück ausgebildet, aus welchem eine spiralige Nut e und

eine mittlere kreisförmige öffnung f ausgespart ist. In die öffnung f ist ein entsprechend zylindrischer Körper g eingefügt, welcher bei der Ausführungsform nach Abb. ι bis 3 mittels einiger Schrauben h auf dem Möbelteil c befestigt ist. Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 weist der zylindrische Körper g\ Krallen i auf, mittels welcher er in den Möbelteil c eingeschlagen ist. Der Körper g dient der Scheibe d als Drehachse und, da er seinerseits mit dem Möbelteil c dauerhaft vereinigt ist, vermag er den durch die Exzenterwirkung der Nut e auftretenden Seitenkräften ohne Gefahr eines Lösens standzuhalten.

Zur Drehung der Scheibe d sind bei der Ausführungsform nach Abb. 1 bis 4 Erhebungen k aus dem Flachstück aufwärts gebogen; hierbei kann, wie Abb. 1 veranschaulicht, durch die eine der Erhebungen zugleich die zur Einführung des Hakens b in die Spiralnut e dienende öffnung 0 hergestellt sein.

Die Scheibe d kann auf dem Möbelteil c angebracht oder auch in ihn eingelassen sein. Im einen wie im anderen Fall kann die Scheibe durch eine dünne Deckplatte m abgedeckt sein. Die Deckplatte weist in.diesem Fall den Erhebungen k der Scheibe ei entsprechende Aussparungen η auf, so daß die Erhebungen durch die Platte m hindurchtreten und die Platte auf diese Weise mit der Scheibe d sich drehend vereinigt ist. Sie kann durch eine durch die Mitte des Körpers d hindurchgehende Schrauber mit dem Möbelteil c vereinigt sein. Damit man die Stellung der. öffnung0 an der Deckplattew erkennen kann, kann diese ihrerseits über dieser öffnung mit einer·Aussparung/? versehen sein.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 ist unter der Scheibe d eine Unterlegplatte j angeordnet, und aus der Platte s sind .an Stelle der Erhebungen k Lappen t abgebogen, welche durch die Scheibe d und die Deckplatte m hindurchtreten und diese Teile miteinander verbinden und zum Drehen der Scheibe d dienen.

Claims

Patentansprüche:

1. Beschlag zum lösbaren Verbinden, insbesondere von Möbelteilen, bestehend aus einer Scheibe mit exzentrischer Anzugsfläche auf dem einen Möbelteil und einem hinter diese Fläche greifenden Haken an dem anderen Möbelteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (d) um einen zylindrischen oder ge.stuft zylindrischen Körper (g) drehbar ist, der seinerseits mittels Schrauben Qi) oder Krallen (i) an dem einen Möbelteil (c) befestigt ist.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (d) aus einem Stanzstück besteht, aus welchem eine spiralige Nut (e) und eine mittlere öffnung (/) zur Aufnahme des zylindrischen Körpers (g) ausgespart ist.

3. Beschlag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Scheibe (d) durch auf deren Oberseite oder von einer Unterlegscheibe (s) überstehende Ansätze Qi bzw. f), die gleichzeitig zum Bewegen der Scheibe (d) dienen, eine Deckplatte (wi) mit der Scheibe (d) sich drehend vereinigt und diese Deckplatte durch eine durch die Mitte des zylindrischen Körpers hindurchgehende Schraube (r) mit dem Möbelteil vereinigt ist.

4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (m) zwecks Kenntlichmachung der Stellung der . Spannscheibe (d) über deren zur Einführung des Hakens (b) in die Spiralnut (e) dienenden Öffnung (o) eine Aussparung (/>) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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