DE1566540C - Tablettenausgabebehalter - Google Patents

Tablettenausgabebehalter

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DE1566540C DE19671566540 DE1566540A DE1566540C DE 1566540 C DE1566540 C DE 1566540C DE 19671566540 DE19671566540 DE 19671566540 DE 1566540 A DE1566540 A DE 1566540A DE 1566540 C DE1566540 C DE 1566540C
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Ejnar Knstian Bags vaerd Stroem Holger Kopenhagen Jeppesen, (Danemark) A61k27 14
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Description

Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung bekannter Tablettenausgabebehälter mit einem Gehäuse mit einer Mehrzahl im Kreis angeordneter Tablettentaschen und einem konzentrisch zu diesen drehbaren Deckel mit einer jeweils eine Tasche freilegenden Entnahmeöffnung.
In der einfachsten, allgemein bekannten Ausführung ist der Deckel gegenüber dem Gehäuse in beiden Richtungen frei drehbar. Die Entnahmeöffnung kann also vorwärts und rückwärts auf eine beliebige Tablette eingestellt werden. Das mag bei gewissen Tabletten unbedenklich sein. Aber es gibt andererseits Tabletten, für deren Verbrauch eine bestimmte Reihenfolge eingehalten werden muß. Das bedeutet, daß die Entnahmeöffnung nach und nach durch schrittweises Weiterdrehen nur in einer Richtung über eine Tablettentasche gebracht werden darf. Für die Weiterbildung des einfachen Tablettenbehälters in dieser Richtung gibt es eine Reihe von Vorschlägen.
In einer bekannten Ausführung (deutsche Patentschrift 597 270) ist in das mit einer Entnahmeöffnung versehene Außengehäuse ein drehbares Kammergehäuse eingesetzt. Zwischen beiden liegt ein mit einer Schaltklinke versehener Schaltring für das innere Kammergehäuse und unter diesem ein Ring mit Einschnitten für die Schaltklinke. Das Schaltgesperre bedeutet, daß die Einstellung und Freigabe der Kammern zwangläufig und nur in einer ganz bestimmten Reihenfolge erfolgen kann. Abgesehen davon, daß die Entnahmeöffnung nicht in der Deckelfläche, sondern in der Seitenwand des Außengehäuses liegt, ist
ίο diese Bauform sehr aufwendig.
Das Rückdrehen des Deckels durch ein Gesperre wird in einer weiteren Ausführungsform (deutsches Gebrauchsmuster 1 787 697) einfacher dadurch verhindert, daß der drehbare mehrkammerige Einsatz zur Aufnahme der Tabletten mit einer sperradähnlichen Verzahnung, der Deckel mit einer Nase zum Eingreifen in die Zähne der Randverzahnung und der Gehäuseboden mit einer Sperrklinke für die Randverzahnung ausgebildet sind. Bedienungsmäßig ist dieser Behälter allerdings insofern ungünstig, als zur Entnahme einer Tablette zunächst die Schließrast gelöst werden muß.
Beiden Ausführungsformen ist hinsichtlich der Einfachheit des Aufbaues und der Bedienung ein Tablettenbehälter (österreichische Patentschrift 183 686) überlegen. An die Innenfläche des aus einem elastischen Werkstoff bestehenden drehbaren Deckels ist ein Vorsprung mit einer schrägen Auflauffläche und einer steilen Rückfläche angeformt, der mit den Kammerwänden des Aufnahmebehälters für die Tabletten zusammenwirkt. Beim Drehen des Deckels in der Auswahlrichtung gleitet der Deckelansatz infolge der Elastizität des Deckels mit seiner Schrägfläche über die Oberkante der Kammerwandüngen hinweg, so daß sich seine steile Rückflanke gegen die Kammerwand anlegt. Eine Rückdrehung des Deckels ist infolgedessen nicht möglich. Eine Entnahme der Tabletten ist nur in der einen Drehrichtung des Deckels und damit in der vorgegebenen Reihenfolge möglich.
Auch die Erfindung beruht auf der Aufgabe, eine Rückdrehung des Deckels zu verhindern. Sie geht weiter. Keiner der bekannten Tablettenbehälter schließt nämlich die Möglichkeit aus, daß beim Drehen des Deckels in der vorgegebenen Arbeitsrichtung eine oder mehrere Tablettenkammern überfahren werden. Das bedeutet aber, daß die Reihenfolge der Entnahme in der Arbeitsrichtung nicht gesichert ist. Der Deckel kann von der ersten Tablette auf die dritte oder eine folgende Tablette eingestellt werden, denn die Sperre wirkt nur gegen die Rückdrehung, aber nicht gegen Drehung in der Arbeitsrichtung. Es wurde bereits der Tablettenbehälter mit dem Vorsprung an einem aus nachgiebigen Werkstoff bestehenden Deckel erwähnt, der mit einer Schrägfläche über die Kante der Kammerwände gleitbar ist. Der Benutzer ist nicht gehindert, den Deckel über eine beliebige Zahl von Tablettentaschen zu verdrehen. Besteht aber diese Möglichkeit, so ist die Reihenfolge der Entnahme nicht gesichert. Gewiß wird der sorgsame Benutzer eines Tablettenbehälters darauf achten, daß er den Deckel jeweils nur um eine Tablettentasche weiterdreht; er wird sich an die durch die Taschenteilung gegebene Rezeptur halten, wie er sich an die Rezeptur für einzunehmende Arzneimittel halten wird. Aber durch Unachtsamkeit oder Spielerei wird bei den bekannten Tablettenbehältern eine Entnahme von Tabletten entgegen der Rezeptur möglich. Eine
derartige regelwidrige Entnahme von Tabletten zu verhindern, ist Aufgabe der Erfindung.
Sie geht aus von einem bekannten Tablettenbehälter mit einem Gehäuse mit einer Mehrzahl von in einem Kreis angeordneten Tablettentaschen und einem konzentrisch zu ihm drehbaren Deckel mit einer jeweils eine Tasche freilegenden Entnahmeöffnung und mit einem vorspringenden Ansatz an der den Taschen zugewandten Fläche des Deckels und löst die Aufgabe dadurch, daß der Anschlag in unmittelbarer Nähe einer Seite der Entnahmeöffnung vorgesehen ist derart, daß er bei Drehung des Dekkels zur Anlage an einer Tablette in einer Tasche gelangt.
Die Sperrfläche des Ansatzes wird also unmittelbar durch eine Tablette gebildet. Der Deckel wird um eine Teilung in der Arbeitsrichtung gedreht. Hierdurch kommt eine Tablette vor die Entnahmeöffnung im Deckel. Der Deckel kann aber nicht weitergedreht werden, da der sich unmittelbar an der Entnahmeöffnung anschließende Anschlag gegen die Tablette anlegt. Weiter als bis zu dieser Tablette kann der Dekkel nicht gedreht werden. Ein Überfahren dieser Tablette ist nicht möglich. Gegen Rückdrehung kann, wie bei den bekannten Ausführungen, ein Rastgesperre vorgesehen werden. Unbedingt notwendig ist dieses Gesperre jedoch nicht. Wird der Deckel gegen die Arbeitsrichtung gedreht, so legt sich der Anschlag gegen die in dieser Richtung folgende Tablette. Diese Tablette kann aber nicht entnommen werden, da die Entnahmeöffnung in diesem Fall dem Anschlag nacheilt. Die Entnahmeöffnung ist gegenüber der gegen die Arbeitsrichtung folgenden Tablette abgedeckt.
Der Behälter gemäß der Erfindung ist also narrensicher. Es kann weder eine Tablette in der Arbeitsrichtung überfahren werden, noch kann bei vorschriftswidriger Drehung des Deckels gegen die Arbeitsrichtung eine Tablette freigegeben werden.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung hat der Anschlag eine solche Länge, daß er sich in die benachbarte Tasche hinein erstreckt, während die im Kreis angeordneten Taschen durch nach oben offene Aussparungen in den Trennwänden miteinander in Verbindung stehen. Der radiale Querschnitt der Aussparungen ist größer als der des Anschlages, entspricht aber dessen Form. Die Aussparungen haben dabei den gleichen Abstand von der Achse wie der Anschlag. Durch diese Anordnung wird es möglich, daß sich der Anschlag gegen eine Tablette in der Tasche legt, ohne daß die Tabletten über die Trennwand herausragen müßten. Infolge der Form des Anschlages und der Ausnehmungen kann der Anschlag sich frei von Tasche zu Tasche bewegen, wenn diese leer sind. Wenn der Versuch gemacht wird, die Entnahmeöffnung über eine Tasche mit einer Tablette hinwegzudrehen, legt sich der Anschlag gegen eine verhältnismäßig große Tablettenfläche, die infolge ihres sicheren Sitzes in der Tasche einen hinreichend großen Widerstand bietet, ohne zu brechen.
In einer Weiterbildung sind der Behälterkörper und der Deckel derart miteinander verbunden, daß eine Deckeldrehung in einer Richtung verhindert wird, in welcher der Anschlag vor der Entnahmeöffnung herläuft. Wenn der Anschlag, gesehen in der Drehrichtung des Deckels, der Entnahmeöffnung nachfolgt, kann diese, wie gesagt, frei gedreht und in eine Stellung gebracht werden, in der eine eine Tablette enthaltende Tasche freigelegt wird, kann jedoch nicht weitergedreht werden, ehe die Tablette entnommen ist. Da die Drehung in der Gegenrichtung durch die Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse verhindert ist, wird verhütet, daß der Deckel über einen der geleerten Tasche entsprechenden Winkel hinaus zurückgedreht wird. Der Deckel kann also nur in eine Richtung mit aufeinanderfolgender Entleerung der Taschen gedreht werden.
ίο Eine solche Verbindung zwischen Gehäuse und Deckel kann in einfacher Weise durch eine Rastsperre mit Zähnen und Sperrklinke geschaffen werden.
Auf der Kopf fläche des Gehäuses kann eine kreisförmige Indexskala derart angebracht sein, daß sie zusammen mit dem Gehäuse gegenüber einer Marke auf dem Deckel gedreht werden kann.
In Verbindung mit dieser Marke kann der Index etwa angeben, zu welcher Zeit Tabletten aus den einzelnen Taschen einzunehmen sind. Das ist nicht nur für den Fall wichtig, daß die Tabletten in einer Folgetherapie verwendet werden, sondern auch, wenn es sich um empfängnisverhütende Tabletten oder andere Tabletten handelt, die in einem speziellen Zeitraum und in gewissen Abständen einzunehmen sind.
Für diesen Fall wird in einer Weiterbildung der Erfindung ein Ritzel zentrisch axial zum Index befestigt, das in eine Innenverzahnung am Körper eingreift, während am Deckel eine Sperrklinke angeordnet ist.
Die gegenseitige Bewegung von Deckel und Körper in der vorbestimmten Richtung wird dann durch Drehen des Index herbeigeführt. Da gewünschtenfalls ein Übersetzungsverhältnis zwischen dem Index und der Verzahnung des Körpers erhalten werden kann, braucht der Index nicht die gleiche Zahl von Werten zu enthalten, die der Zahl der Taschen entspricht. Das ist beispielsweise in dem Fall wichtig, wenn die Angaben des Index nacheinander die Wochentage angeben. In diesem Falle braucht der Index nur sieben Angaben entsprechend den Wochentagen zu tragen. Trotzdem kann die Zahl der Taschen im Körper nach Belieben gewählt werden, nur vorausgesetzt, daß es möglich ist, den Index vor Beginn der Tablettenbehandlung in bezug auf die Marke einzustellen.
Die Erfindung sei an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Aufsicht auf einen Tablettenbehälter gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine gleiche Aufsicht, jedoch ohne Deckel, F i g. 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt der Linielll-IIIderFig. 1,
F i g. 4 bis 7 perspektivische Ansichten, teilweise im Schnitt, verschiedener Einzelteile einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Der Tablettenbehälter nach den F i g. 1 bis 3 besteht aus einem Behälterkörper 10, einem Deckel 11 und einem Bodenteil 12. Der Deckel 11 trägt einen zentrischen, rohrförmigen Stift 13 mit einem Schlitz 14 an seinem freien Ende. Der Körper 10 ist mit einer zentralen kegelförmigen Nabe 15 mit einer konischen Bohrung 16 versehen. Der Deckel 11 ist am Körper 10 dadurch drehbar befestigt, daß der Bolzen 13 in die konische Bohrung 16 in der Nabe 15 mit elastischer Verformung eingedrückt wird. Da der Bolzen ■ 13 einen erweiterten freien Rand aufweist, wird hierdurch eine Trennung von Körper und Deckel verhindert.
Zentral zwischen Deckel 11 und Körper 10 liegt
ein Index 17 mit einer Ausnehmung 18, die, wie F i g. 2 erkennen läßt, aus einem mittleren Loch, einem sich hiervon erstreckenden, verhältnismäßig breiten Schlitz und einem diametral gegenüberliegenden engen Schlitz besteht. Außerdem enthält der Körper ein Einstellglied 19 für den Index 17. Das Einstellglied 19 weist zwei aufwärts gerichtete Schenkel 20 von unterschiedlicher Breite auf, so daß sie von den ihnen zugeordneten Schlitzen in der Ausnehmung 18 des Index 17 aufgenommen werden können, nachdem sie aufwärts durch kreisförmige Ausnehmungen 21 im Körper 10 hindurchgeführt sind. Das Einstellglied 19 wird an seinem Platz durch einen Flansch 22 gehalten, der sich gegen die Kante einer Mittelöffnung im Bodenteil 12 legt, der seinerseits am Körper 10 kraftschlüssig gehalten ist. Oberhalb der Nabe 15 liegt eine Feder 23, die den Flansch 22 des Einstellgliedes 19 gegen den Bodenteil 12 drückt.
Am Behälterkörper 10 sind im gleichen Winkelabstand voneinander einundzwanzig nach oben offene Tablettentaschen 25 von solcher Form vorgesehen, daß eine Tablette 26 mit Kantenauflage eingesetzt werden kann (F i g. 3).
Die Tablettentaschen 25 sind durch Zwischenwände 27 voneinander getrennt, deren jede im wesentlichen rechteckige, von der Oberkante der Trennwand ausgehende Ausnehmungen 28 aufweist. Die Ausnehmungen 28 bilden zusammen einen Teil einer zur Behälterachse konzentrischen Kreisnut. An der Unterseite des Deckels 11 ist ein Anschlag 29 (Fig. 3) vorgesehen, der sich abwärts in die benachbarte Tasche 25 erstreckt. Der Anschlag 29 ist so angeordnet und hat eine solche Form und einen solchen Querschnitt, daß der Deckel 11 gegenüber dem Körper 10 frei drehbar ist, solange keine Tabletten eingelegt sind. Bei dieser Drehung geht der Anschlag 29 gerade durch die im Kreis angeordneten Ausnehmungen 28 in den Trennwänden 27 hindurch.
Auf der Außenseite der Oberkante des Körpers 10 befinden sich Sperrzähne 33. Der Deckel 11 besitzt einen abwärts gerichteten Kreisflansch 33 a mit einer nach innen gerichteten nachgiebigen Sperrklinke 34 (F i g. 3), die in Form einer Zunge aus dem Flansch 33 α ausgeschnitten ist. Die Zähne 33 und die mit ihnen zusammenwirkende Sperrklinke 34 sind so gestaltet und angeordnet, daß der Deckel 11 nur in einer Richtung gedreht werden kann (in der Zeichnung im Uhrzeigersinn) und in Schritten, die gleich dem Winkelabstand zweier aufeinanderfolgender Taschen 25 oder einem Teil davon sind. Der dargestellte Behälter ist zur Aufnahme von einundzwanzig empfängnisverhütenden Tabletten gedacht, von denen je eine Tablette über einen bestimmten Zeitraum einzunehmen ist. Infolgedessen ist der Index mit einer Anzahl von Angaben versehen, welche die aufeinanderfolgenden Tage von 3 Wochen sind. Sie sind derart auf dem Index 17 angebracht, daß sie alle in die ihren Taschen 25 benachbarte Stellung gebracht werden können. Der Behälter kann aber auch verwendet werden, um eine Anzahl verschiedener Tabletten für eine Folgetherapie aufzunehmen.
An der Unterfläche des Flansches 22 des Einstellgliedes 19 befinden sich Vorsprünge 30, auf der Oberfläche des Bodenteiles 12 um dessen Mittelöffnung herum eine Anzahl von Nuten entsprechend den Indexangaben mit gleichem Winkelabstand voneinander. Der Bodenteil 12 besitzt einen aufwärts gerichteten Flansch 32 und ist gegen Drehung gegenüber dem Körper 10 gesichert, beispielsweise durch ein nicht dargestelltes Auge auf der Innenseite des Bodenflansches 32 und eine entsprechende äußere Ausnehmung am Körper 10.
Das Einstellglied 19 und der Körper 10 sind so geformt, daß das Einstellglied nur auf einem einzigen Wege eingebaut werden kann. d.h. so, daß jeder Schenkel 20 am Einstellglied einer der Ausnehmungen 21 im Körper 10 entspricht. Die verschiedene
ίο Breite der Schenkel stellt in Verbindung mit der verschiedenen Breite der Schlitze im Index 17 sicher, daß kein Fehler beim Aufsetzen des Index auf das Einstellglied vorkommen kann.
Am Boden besitzt das Einstellglied 19 eine Fingerfläche 35. Wird diese gedrückt, so wird die Feder 23 leicht zusammengedrückt, und die Vorsprünge 30 werden hierdurch aus den Vertiefungen 31 gelöst. Das Einstellglied und der Index können jetzt gegenüber dem Körper 10 gedreht werden. Wird das Einstellglied 19 wieder losgelassen, so drückt die Feder 23 den Flansch 22 wieder gegen den Bodenteil 12, wodurch die Vorsprünge wieder in ihre Nuten 31 gleiten. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß jede der Angaben des Index 17 immer seiner zugeordneten Tasche 25 entspricht. Ein Ring 24 um die Mittelöffnung des Bodenteiles 12 herum dient zum Schutz des Einstellgliedes 19 gegen ungewollte Verstellung. In den Deckel 11 ist eine rechteckige Entnahmeöffnung 36 (F i g. 1) eingeformt von solcher Größe und Form, daß sie sowohl eine der Tasche 25 als auch die entsprechende Angabe auf dem Index 17 freilegt. Das Sperrzahnrad 33 am Körper 10 und die Klinke 34 am Deckel sind so angeordnet, daß nach der schrittweisen Verdrehung des Deckels die Entnahmeöffnung 36 immer unmittelbar über einer der Taschen eingestellt ist.
Wenn der gefüllte Behälter einem Verbraucher übergeben wird, ist die Entnahmeöffnung über einer Tasche eingestellt und der Deckel in dieser Stellung durch einen Riegellappen 37 verriegelt, der mit dem Deckel verbunden ist, und zwar mit zwei Stiften 38. Die Unterfläche des Lappens 37 springt abwärts in die Ausnehmung 39 (Fig. 2) in der Oberkante der Wand des Körpers 10 vor und verhindert auf diese Weise eine gegenseitige Drehung von Deckel und Körper. Außerdem verhindert der Lappen 37 ein Herausfallen der Tablette aus der darunterliegenden Tasche.
Wenn der Patient die Tablettenbehandlung beginnen soll, stellt der Arzt oder der Patient den Index 17 durch Drehung des Einstellgliedes 19 ein. Wenn die Behandlung beispielsweise an einem Freitag beginnen soll, ist der Index auf eine Stellung einzustellen, in der die Angabe »FR« durch die Entnahmeöffnung 36 freigelegt ist. Darauf wird der Lappen 37 vom Deckel 11 abgerissen und die in der Tasche darunterliegende" Tablette entnommen.
Auf dem Deckel 11 ist ein Pfeil 40 zur Anzeige der Drehrichtung des Deckels angebracht. Es ist das die einzige Drehrichtung, die durch die Sperrzähne 33 und die Sperrklinke 34 freigegeben ist. Am nächsten Tag dreht der Patient den Deckel in dieser Richtung um einen Schritt weiter und legt eine weitere Tasche 25 frei, aus der die Tablette entnommen wird. Bei dieser Drehung wird eine weitere Angabe freigelegt, beispielsweise »SA«, die angibt, daß diese Tablette am Sonnabend einzunehmen ist usf. Wenn man will, kann man den Index auch so einstellen, daß die unbe-
deckte Angabe den Tag angibt, an dem die Tablette aus der folgenden Tasche entnommen werden muß. Das jeweils gewünschte Vorgehen kann der Gebrauchsanweisung entnommen werden.
Der vorstehende Anschlag 29 stellt sicher, daß die Tabletten in der gewünschten Reihenfolge eingenommen werden und daß nicht eine oder mehrere Tabletten versehentlich übergangen sind. Wenn in dem angenommenen Beispiel der Patient versucht, den Dekkel auf »SU« zu drehen, trifft der vorstehende Anschlag 29, wenn die der Angabe »SA« entsprechende Tasche durch die Entnahmeöffnung 36 freigegeben ist, auf die Tablette 26 in dieser Tasche auf, wenn der Versuch gemacht werden sollte, den Deckel weiterzudrehen. Diese Tablette muß also erst herausgenommen werden, ehe die nächste Tasche durch die Entnahmeöffnung freigegeben wird. Es wird also, wie man sieht, unmöglich gemacht, daß der Patient die Tabletten in der falschen Reihenfolge einnimmt, was von besonderer Bedeutung ist, wenn es sich um Tabletten verschiedener Art handelt, etwa bei der Folgetherapie. Auch wenn die Tabletten im Behälter von derselben Art sind (z. B. empfängnisverhütende Tabletten), bedeutet der Behälter eine wesentliche Verbesserung, da er sicherstellt, daß der Patient nicht, ohne darauf aufmerksam gemacht zu werden, vergessen kann, eine oder mehrere Tabletten einzunehmen, beispielsweise wenn der Deckel, der durchscheinend sein kann, versehentlich zu weit gedreht worden ist.
F i g. 4 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines Behälters gemäß der Erfindung. Er besteht aus einem Körper 41 (F i g. 7), einem Deckel 42 (F i g. 6) und einem Index 43 (F i g. 4).
Der Behälterkörper ist kreisförmig und hat eine zylindrische Höhlung 44, die nach unten durch den Boden 45 abgeschlossen ist. Im Körper ist kreisförmig eine Anzahl von nach oben offenen Taschen 46 vorgesehen, die durch Wände 47 mit Ausnehmungen 48 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel versehen sind. Am Boden 45 sitzt eine aufwärts gerichtete rohrförmige Nabe 49. Am Fuß der inneren zylindrischen Wand ist der Körper 41 mit einer Verzahnung 50 mit einer der Zahl der Taschen 46 entsprechenden Anzahl von Zähnen versehen.
Der Deckel 42 hat einen abwärts gerichteten Kreisflansch 51, einen zentrischen abwärts gerichteten geschlitzten Rohrstift 52, der am freien Ende einen Außenwulst 53 aufweist, und ein abwärts gerichtetes Führungslager 54, das einen Teil der Kreiszylinderfläche bildet. Außerdem ist am Deckel 42 eine elastische Sperrklinke 55 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an der Unterseite des Deckels befestigt ist, und weiter ein vorspringender Anschlag 55 a, der dem gleichen Zweck wie der vorbeschriebene Anschlag 29 dient. Weiter besitzt der Deckel eine Entnahmeöffnung 56 und zwei Ausnehmungen 57 und 58, diese beiden aber nur für die Gießtechnik, da diese Ausführungsform zur Herstellung aus Kunststoff im Extruderverfahren gedacht ist. Auf der Oberfläche des Deckels befindet sich ein Pfeil 59 zur Angabe der Drehrichtung und ein Pfeil 60 als Einstellungsmarke.
Auf der Unterseite des Index 43 sitzt zentrisch ein Ritzel 61 zum Eingriff in die Verzahnung 50 des Körpers 41. Unmittelbar über dem Ritzel 61 liegen zwei Ringnuten 62 und 63. Auf der Oberseite des Index 43 befinden sich im gleichen Abstand voneinander sieben Marken entsprechend den Wochentagen. Jeder Marke zugeordnet ist eine Nut 64 zur Erleichterung der Bedienung des Index, wie noch erläutert werden wird.
Wenn der Körper 41 mit Tabletten gefüllt ist, beispielsweise in einer pharmazeutischen Fabrik, wird der Deckel 42 am Körper drehbeweglich befestigt, indem der geschütze Stift 52 unter radialer elastischer Verformung in die rohrförmige Nabe 49 eingedrückt wird. Wenn das freie Ende des Stiftes 52 die Nabe durchdrungen hat, geht es radial elastisch nach außen,
ίο so daß der Wulst 53 schließlich gegen die Unterfläche des Bodens 45 zu liegen kommt. Deckel und Körper wieder voneinander zu trennen, wäre schwierig.
Fig. 5 zeigt ein Sicherungsglied 65, das, wie die übrigen Teile des Behälters, aus Kunststoff gefertigt sein kann. An seinem einen Ende hat es an der Unterfläche ein Verschlußauge 66 zum Eingriff in die Entnahmeöffnung 56 und die benachbarte Tasche 46. Am anderen Ende des Sicherungsgliedes befindet sich ein gabelförmiger Kopf mit zwei Schenkeln 67.
Wenn, wie beschrieben, der Deckel 42 drehbar auf dem Körper 41 befestigt ist, wird der Kopf des Sicherungsgliedes unter dem Index 43 eingeführt, wobei die beiden Schenkel 67 so eingestellt werden, daß sie eng den Oberteil des Ritzels 61 umgreifen. Das Ritzel wird nun so weit abwärts durch die zylindrische Führung des Führungslagers 54 geführt, daß eine in die Oberfläche des Deckels 42 eingeschnittene Zunge 68 zum Eingriff in die unterste Nut 62 zwischen Index 43 und Ritzel 61 leitet und das Schließauge 66 am Sicherungsglied in die Entnahmeöffnung 56 eingreift. In dieser Form wird der Behälter dem Kunden ausgehändigt.
Wenn die Tablettenbehandlüng beginnen soll, wird der Index in Richtung des Pfeiles 59 vorwärts gedreht, so daß die Marke, die deu ersten Behandlungstag kennzeichnet, neben der Anzeigemarke oder dem Pfeil 60 liegt. Jetzt wird das Sicherungsglied 65 entfernt. Darauf werden der Index 43 und das daran befindliche Ritzel 61 in der eingestellten Drehrichtung unter elastischer Deformation der Zunge 68 abwärts gegen den Deckel gedrückt, bis die Zunge aus der Nut 62 sich löst und dafür in Eingriff mit der Kreisnut 63 kommt, wodurch Ritzel 61 und Index 43 derart verriegelt sind, daß keine weitere axiale Verschiebung eintreten kann. Das Ritzel, das bisher nur im Eingriff mit dem freien Ende der Sperrklinke 55 war, ist jetzt auch im Eingriff mit der Verzahnung im Körper 41.
Die Tablette wird aus der Tasche, die durch Entfernen des Sicherungsgliedes 65 freigelegt wurde, entnommen. Am nächsten Tag wird der Index in Richtung des Pfeiles 69 um einen Schritt weiter gedreht, bis die nächste Angabe in einer Stellung beim Pfeil 60 erreicht ist. Das Drehen läßt sich leicht durch Einführen eines Fingernagels in eine Nut 64 in der Kante des Index durchführen. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Ritzel 61 und Verzahnung 50 ist gleich der Angabenzahl auf dem Index 43, dividiert durch die Zahl der Taschen 46 im Körper. Aus diesem Grund hat das Drehen des Index die Wirkung, daß der Körper relativ zum Deckel so bewegt wird, daß die nächste Tasche durch die Entnahmeöffnung 56 frei wird und die Tablette entnommen werden kann. Die in das Ritzel 61 eingreifende Sperrklinke 55 verhindert, daß der Index 43 entgegen der Pfeilrichtung 59 verdreht wird. Der vorstehende Anschlag 55 a am Deckel 42 stellt sicher, daß, was im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert wurde, die Tablet-
ten aus den Taschen 46 in richtiger Ordnung entnommen werden, da eine Tasche durch die Entnahmeöffnung nicht freigegeben werden kann, bevor die Tablette aus der vorhergehenden Tasche entnommen ist.
Wenn, wie es im Beispiel beschrieben ist, die Wochentage als Indexmarken verwendet werden, muß der Behälter nach den Fig. 1 bis 3 notwendigerweise eine Anzahl von Taschen haben, die, einschließlich nicht benutzter »blinder« Taschen, ein Vielfaches von sieben ist, da sonst eine der Folgen von Wochentagen auf dem einstellbaren einzigen Index unvollständig wäre. Im Vergleich hiermit hat die Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 7 den Vorteil, daß sie eine beliebige Anzahl von Taschen haben kann, da die Zahl der Angaben auf der Indexskala nicht mit der Zahl der Taschen übereinstimmt.
Der beschriebene Behälter kann, wie leicht ersichtlich, nach verschiedenen Richtungen, hin. abgeändert werden. Es ist beispielsweise möglich; Taschen zu verwenden, die mehrere Tabletten aufnehmen. Auch kann der Behälter zwei öder mehrere konzentrische Reihen von Taschen aufweisen. Unter der Voraussetzung, daß der Deckel, etwa durch die Rastsperre, an einer Drehung in der Gegenrichtung gehindert ist, ist es auch möglich, die Zwischenwand zwischen den einzelnen Taschen wegzulassen, die in diesem Fall dann die Form einer einzigen kreisförmigen Tasche mit einer Zwischenwand, aber mit einer Mehrzahl von Tabletten hat. Es ist auch möglich, die Taschen so anzuordnen, daß sie radial auswärts offen sind. In diesem Fall ist die Entnahineöffnüng im Flansch 51 des Deckels 42 vorzusehen. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Tablettenausgabebehälter mit einem Gehäuse mit einer Mehrzahl von im Kreis angeordneten Tablettentaschen und einem konzentrisch zu diesen drehbaren Deckel mit einer jeweils eine Tasche freilegenden Entnahmeöffnung, an dessen den Taschen zugekehrter Fläche ein Ansatz vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz als vorspringender Anschlag (29, 55 d) in unmittelbarer Nähe einer Seite der Entnahmeöffnung (36, 56) geformt ist, der bei Drehung des Deckels zur Anlage an einer Tablette . (26) in einer Tasche gelangt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Anschlag (29, 55 d) eine solche Länge hat, daß er sich in die zunächst liegende Tasche hinein erstreckt, und daß die Taschen (25, 46) untereinander durch nach oben offene Ausnehmungen (28, 48) in den Trennwänden (27, 47) zwischen den Taschen in Verbindung stehen, wobei der radiale Querschnitt der Ausnehmungen größer als, aber im wesentlichen von gleicher Form wie der sich in die Taschen erstreckende Querschnitt des Anschlages ist, und daß die Ausnehmungen im gleichen Abstand von der Mittelachse liegen wie der Anschlag.
3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (10, 41) und der Deckel (11, 42) in einer Drehrichtung gegeneinander gesperrt sind, in welcher der Anschlag (29, 55 a) der Entnahmeöffnung (36, 56) voranläuft.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Deckel und Körper eine Rastsperre (34, 55 bzw. 33, 61) vorgesehen ist.
5. Behälter nach Anspruch 3 mit einem kreisförmigen Index auf der Deckeloberfläche, der so angebracht ist, daß er zusammen mit dem Körper gegenüber einer Marke auf dem Deckel drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Index (43) ein Ritzel (61) zentrisch axial angebracht ist, das in eine Innenverzahnung (50) am Körper (41) und in eine Sperrklinke (55) am Deckel eingreift.
DE19671566540 1966-07-05 1967-06-30 Tablettenausgabebehalter Expired DE1566540C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK348166 1966-07-05
DK348166AA DK111972B (da) 1966-07-05 1966-07-05 Tabletbeholder med en cirkulær række tabletlommer.
DEN0030832 1967-06-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1566540A1 DE1566540A1 (de) 1972-03-09
DE1566540B2 DE1566540B2 (de) 1972-08-17
DE1566540C true DE1566540C (de) 1973-03-08

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