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Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung
für einen
Schiebeflügel,
der mit einem Verriegelungsbeschlag versehen ist, der einen Betätigungsmechanismus
aufweist für
die Betätigung
eines Riegelorgans, insbesondere eines Riegelhakens, der in Höhe der Vorderkante
des Schiebeflügels
vorspringt für
das Zusammenwirken mit einem entsprechend am Festrahmen angeordneten Schließblech,
wobei das Riegelorgan durch den Bestätigungsmechanismus einer zum
lotrechten Holm des Schiebeflügels
parallelen Verschiebung unterliegt.
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Die vorliegende Erfindung findet
im Bereich von Baubeschlägen
Anwendung und betrifft insbesondere Verriegelungsvorrichtungen für Schiebeflügel.
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Hinsichtlich dieser Verriegelungsbeschläge für Schiebeflügel wird
zwischen Verriegelungsbeschlägen,
die an einem derarigen Flügel
aufgesetzt angebracht sind, und Verriegelungsbeschlägen, die tatsächlich im
vorderen lotrechten Holm des Flügels eingebaut
sind, unterschieden.
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Unabhängig von der Einbauweise lässt sich über einen
derartigen Verriegelungsbeschlag üblicherweise auf ein einziges
Riegelorgan einwirken, insbesondere einen Riegelhaken, für das Zusammenwirken
mit einem am entsprechenden lotrechten Holm des Festrahmens angeordneten
Schließblech.
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Tatsächlich lässt sich beobachten, dass der Rahmen
eines derartigen Schiebeflügels
sehr häufig aus
zusammengefügten
Profilen, entweder aus Kunststoff oder Metall, besteht, wobei die
Profile üblicherweise
eine innere röhrenförmige Kammer
begrenzen, bei der bereits versucht wurde, sie für eine Verriegelung an mehreren
kritischen Punkten mittels Verriegelungsbeschlägen wie die oben beschriebenen
zu nutzen.
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So ist aus Dokument FR-A-2 632 343
ein Verriegelungsbeschlag für
Schiebeflügel
bekannt mit einem an der Innenseite des vorderen lotrechten Holms
des Schiebeflügels
aufgesetzt angebrachten Gehäuse,
das als Sitz für
einen Riegelhaken dient. Bei dieser Konstellation kann dieser entweder
von außen über ein
schlüsselbetätigtes Element,
oder von innen mit Hilfe eines durch ein Greiforgan betätigten Schiebers
betätigt
werden.
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Ferner weist dieser Verriegelungsbeschlag, wie
er in dem früheren
Dokument beschrieben wurde, eine Treibstange auf, die sich oberhalb
und/oder unterhalb des vorgenannten Gehäuses erstreckt und sich in
einer Stulpschiene verschiebt, die ihrerseits im vorderen lotrechten
Holm vom Hohlprofiltyp des Schiebeflügels angeordnet ist. Schließlich gestattet es
der Betätigungsmechanismus
dieses Verriegelungsbeschlags, gleichzeitig den Riegelhaken und die
Treibstange zu betätigen,
die ferner Mittel für
das Zusammenwirken mit Blockierorganen aufweist, die mit dem Festrahmen
fest verbunden sind.
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Es ist ersichtlich, dass ein derartiger
Verriegelungsbeschlag zur Verriegelung an mehreren kritischen Punkten
derzeit nicht an einem Schiebeflügel angebracht
werden kann, der mit einem solchen Beschlag nicht versehen ist,
ohne dass dies eine tiefgreifende Veränderung des Schiebeflügels mit
sich bringt. Außerdem
lässt sich
in einem solchen eventuellen Fall der Verriegelungsbeschlag mit
einem einzigen Riegelhaken, mit dem ein derartiger vorhandener Schiebeflügel üblicherweise
versehen ist, nicht wieder verwenden.
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Bei einem Beschlag zur Verriegelung
an mehreren kritischen Punkten, wie in Dokument EP-A-0 757 146 beschrieben,
sind die gleichen Nachteile anzutreffen. Tatsächlich ist hier ein Betätigungsmechanismus
gegeben, der am Flügel,
insbesondere am vorderen lotrechten Holm, aufgesetzt angebracht
wird, der die Form eines Profils hat, das im In nern eine röhrenförmige Kammer
begrenzt. Dieser Betätigungsmechanismus
wirkt tatsächlich
auf eine Treibstange ein, die sich in vertikaler Richtung im Innern
dieser röhrenförmigen Kammer
verschieben kann, um auf Riegelorgane in Form von Riegelhaken einzuwirken,
die in Gehäusen
angeordnet sind, die wiederum im Innern der röhrenförmigen Kammer des Profils angeordnet
sind. Ein solcher Riegelhaken springt über die Vorderkante des Schiebeflügels vor
und durchsetzt dabei eine in darin vorgesehene Öffnung.
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Tatsächlich lässt sich feststellen, dass
dieser in Höhe
der Vorderkante derartiger Schiebeflügel, deren Vorderkante im übrigen von
einem Profil mit innerer röhrenförmiger Kammer
gebildet wird, dieses Profil ferner eine in etwa U-förmige Nut
bildet, deren Boden mit den Öffnungen
für den
Durchtritt des oder der Riegelhaken versehen ist. Dank einer derartigen U-förmigen Nut
kann der Schiebeflügel
die allgemein am Festrahmen aufgesetzt angebrachten Schließbleche
umschließen,
sobald er auf den Festrahmen geschlossen ist.
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Schließlich ist ferner durch Dokument EP-A-0
566 447 ein Verriegelungsbeschlag für Schiebeflügel bekannt mit einem mittigen
Betätigungsmechanismus
für den
Einbau in der röhrenförmigen Kammer,
die vom Profil begrenzt wird, das den vorderen lotrechten Holm dieses
Schiebeflügels
bildet. Im übrigen
ist im Boden der U-förmigen
Nut, die an der Vorderkante des Flügels vorgesehen ist, eine Einheit
aufgesetzt angebracht: Treibstange plus Stulpschiene, die über ihre
Länge verteilt
Riegelorgane in Form von Riegelhaken oder dergleichen aufnehmen
kann für
das Zusammenwirken mit entsprechend am Festrahmen angeordneten Schließblechen.
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Auch hier stellt sich das Problem
der Übertragung
der auf den mittigen Betätigungsmechanismus
ausgeübten
Betätigung
auf die Treibstange bzw. Treibstangen, die in der Nut der Vorderkante
des Schiebeflügels
aufgesetzt angebracht ist bzw. sind.
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Wenn ein derartiger Schiebeflügel bereits
mit einem Verriegelungsbeschlag mit einem einzigen Verriegelungspunkt
versehen ist, muss dieser schlicht und einfach aus seinem Sitz herausgezogen werden,
um gegen einen Beschlag mit mehreren Verriegelungspunkten, wie in
Dokument EP-A-0 566 447 beschrieben, ausgetauscht zu werden. Diese
Lösung ist
somit kaum wirtschaftlich.
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Die vorliegende Erfindung schlägt eine
einfache und kostengünstige
Lösung
vor, mit der ein herkömmlicher
Verriegelungsbeschlag mit einem einzigen Riegelorgan, vom Typ Riegelhaken,
mit geringem Anpassungsaufwand sofort in einen Beschlag mit mehreren
Verriegelungspunkten umgewandelt werden kann, der alle Vorteile
bietet und einen ähnlichen,
wenn nicht sogar höheren
Grad an Sicherheit bietet wie ganz spezielle Beschläge mit mehreren Verriegelungspunkten,
wie bekannt und in der Darlegung des früheren Stands der Technik erwähnt.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung
eine Verriegelungsvorrichtung für
einen Schiebeflügel, dessen
vorderer lotrechter Holm von einem Profil gebildet wird, das in
Höhe der
Vorderkante dieses Schiebeflügels
eine U-förmige
Nut bildet, die von einem Boden und zwei seitlichen Wänden begrenzt wird,
die an ihrer Innenseite und in Höhe
ihres freien Endes mindestens einen Rücksprung aufweisen, derart,
dass ein Kanal begrenzt wird, wobei dieser vordere lotrechte Holm
mit einem Verriegelungsbeschlag mit einem Betätigungsmechanismus versehen
ist, der in der Lage ist, auf ein Hauptriegelorgan, insbesondere
einen Riegelhaken, einzuwirken, das in Höhe der Vorderkante des Schiebeflügels vorspringt
für das
Zusammenwirken mit einem Schließblech,
das korrespondierend am Festrahmen angeordnet ist, wobei das Riegelorgan
durch den Betätigungsmechanismus
einer zur Vorderkante des Schiebeflügels parallelen vertikalen
Verschiebung ausgesetzt ist, wobei die Vorrichtung Mittel aufweist, um
eine Treibstange an der Vorderkante des Schiebeflügels verschiebbar
anzubringen, wobei die Mittel so vorgesehen sind, dass sie zur gleichen
Zeit das Hauptriegelorgan und die Treibstange mitnehmen, die ihrerseits
Mittel zur Mitnahme mindestens eines Hilfsriegelorgans, wie ein
Riegelhaken oder dergleichen, aufweist für das Zusammenwirken mit einem Schließblech,
das korrespondierend am Festrahmen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel, die dazu dienen, die Treibstange an der Vorderkante
des Schiebeflügels
verschiebbar anzubringen, aus Mitteln zur Führung der Treibstange bestehen,
die mit der Treibstange beweglich sind und in der Lage sind, sich
auf dem Boden und den Rücksprüngen der
Nut abzustützen,
um die Treibstange im Innern des Kanals zu führen, und dass die Führungsmittel
oder die Treibstange eine Öffnung
aufweisen bzw. aufweist für
den Durchtritt des Körpers des
Hauptriegels, derart, dass der Hauptriegel die Führungsmittel und/oder die Treibstange
mitnimmt, wenn er durch den Betätigungsmechanismus
des Beschlags verschoben wird.
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Die sich aus der vorliegenden Erfindung
ergebenden Vorteile bestehen im wesentlichen darin, dass die Verriegelungsvorrichtung
für das
Anbringen an so gut wie jeder Art von Schiebeflügel mit einem Beschlag mit
einem einzigen Verriegelungspunkt geeignet ist. Diese Verriegelungsvorrichtung
bedient sich tatsächlich
des über
den Betätigungsmechanismus
an diesen einzigen Verriegelungspunkt übertragenen Impulses, der dann über eine
Treibstange an weitere Riegelorgane weiter übertragen wird, die geeignet
sind, die Sicherheit eines derartigen Schiebeflügels zu erhöhen.
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Wie ferner aus der nachfolgenden
Beschreibung hervorgeht, kann diese Verriegelungsvorrichtung an
die Ausgestaltung des Profils angepasst werden, das üblicherweise
den vorderen lotrechten Holm derartiger Schiebeflügel bildet,
um diesen darin zu integrieren, und indem eine begrenzte Anzahl
an Veränderungen
an diesem Schiebeflügel
vorgenommen wird.
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Tatsächlich kann dank der vorliegenden
Erfindung den derzeitigen Bedürfnissen
im Bereich der Verriegelung von Schiebeflügeln einwandfrei entsprochen
werden.
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Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf Ausführungsformen
bezieht, die nur als nicht abschließende, zur Orientierung dienende
Beispiele vorgeschlagen werden.
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Diese Beschreibung wird durch Einbeziehung
der im Anhang beigefügten
Zeichnungen verständlicher,
wobei:
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1 eine
Ansicht im Aufriss und im Längsschnitt
der Verrieglungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2 eine
schematische Darstellung im Schnitt eines Profils ist, das den vorderen
lotrechten Holm eines Schiebeflügels
bildet, wobei das Profil die Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung
aufnimmt;
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3 eine ähnliche
Ansicht wie 2 ist, allerdings
einer anderen Ausführungsform
entspricht;
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4 eine ähnliche
Ansicht wie 1 einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, wobei der Hilfsriegel ein fester
Riegel ist;
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5 eine ähnliche
Ansicht wie 4 einer Variante
der Ausführungsform
der 4 ist, wobei der
Hilfsriegel ein von außen
verstellbarer Riegel ist;
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6 eine ähnliche
Ansicht wie 4 einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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7 eine
Ansicht im Schnitt gemäß VII–VII in 5 ist.
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Wie in den Figuren der beigefügten Zeichnungen
dargestellt, betrifft die vorliegende Erfindung insbesondere eine
Verriegelungsvorrichtung 1 für einen Schiebeflügel 2,
wobei lediglich der vordere lotrechte Holm 3 in 1 schematisch dargestellt
ist.
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Wie in den 2 und 3 ersichtlich,
wird dieser vordere lotrechte Holm 3 eines Schiebeflügels 2 zu
diesem Zweck sehr häufig
von einem Profil 4 gebildet, das im Innern eine röhrenförmige Kammer 5 begrenzt.
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Tatsächlich wird diese für die Aufnahme
eines Verriegelungsbeschlags 6 genutzt, der in einem Gehäuse 7,
das in dieser röhrenförmigen Kammer 5 angeordnet
ist, einen Betätigungsmechanismus
für das
Einwirken auf ein Hauptriegelorgan 8 aufweist, üblicherweise
in Form eines Hauptriegelhakens. Dieses springt über die Vorderkante 9 des
Schiebeflügels 2 derart
vor, dass es mit einem Schließblech 10 zusammenwirkt,
das am lotrechten Holm 11 des Festrahmens 12 korrespondierend
angeordnet und seinerseits in 1 teilweise
schematisch dargestellt ist. Unter der Einwirkung des Betätigungsmechanismus
ist dieses Riegelorgan 8, insbesondere der Riegelhaken,
letztendlich einer vertikalen, zum lotrechten Holm 3 des
Schiebeflügels 2 parallelen
Verschiebung zwischen einer Verriegelungsstellung und Entriegelungsstellung
ausgesetzt.
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Sehr häufig springt dieser Riegelhaken 8 über den
Boden 13 einer U-förmigen
Nut vor, die wiederum vom Profil 4 in Höhe der Vorderkante 9 des Schiebeflügels 2 gebildet
wird. Eine derartige U-förmige
Nut ermöglicht
letztlich in dem Augenblick, in dem der Schiebeflügel 2 geschlossen
wird, die Aufnahme des Schließblechs 10,
dass allgemein am lotrechten Holm 11 des Festrahmens 12 aufgesetzt
angebracht ist. Tatsächlich
kann ein derartiges Schließblech 10 auch
in einer U-förmigen
Nut angeordnet sein, die im lotrechten Holm 11 des Festrahmens 12 vorgesehen
ist, und sich in die U-förmige
Nut 14 in der Vorderkante 9 des Schiebeflügels 2 einpassen.
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Zu diesem Zweck weisen die seitlichen
Wände 15, 16,
die den Boden 13 dieser U-förmigen Nut 14 begrenzen,
häufig
an ihrer Innenseite 17 in Höhe ihres freien Endes 18 zwei
parallele Rücksprünge 19, 20 auf,
die eine im wesentlichen T-förmige
Nut 21 für die
Aufnahme von nicht dargestellten Bürsten oder Dichtungen bilden.
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Um auf die Verriegelungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
zurückzukommen,
weist diese ferner Mittel 22 auf, um eine Treibstange 23 an
der Vorderkante 9 des Schiebeflügels 2 aufgesetzt
und verschiebbar anzubringen. Diese Treibstange, 23, die
im übrigen
mit einem oder mehreren Riegelorganen 25 für das Zusammenwirken
mit Schließblechen 26 versehen
ist, die korrespondierend am Festrahmen 12 angeordnet sind,
weist ferner eine Öffnung 27 für den Durchtritt
des Riegelorgans 8, insbesondere des Riegelhakens, auf,
mit dem der Verriegelungsbeschlag 6 versehen ist, derart,
dass die Treibstange 23 und das Riegelorgan 8 in
ihrer Verschiebbarkeit miteinander verbunden sind.
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Zu diesem Zweck ist es recht üblich, dass dieses
Riegelorgan, gewöhnlicherweise
in Form eines Riegelhakens, abnehmbar ist, d. h. dass der Körper 28 dieses
Riegelorgans 8 aus dem Gehäuse 7 am Verriegelungsbeschlag 6 herausgezogen
werden kann. Dies resultiert häufig
daraus, dass dieses Riegelorgan 8 mit Mitteln zum Verstellen
seines über
die Vorderkante 9 des Schiebeflügels 2 vorspringenden Teils
zusammenwirkt.
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Bei der Montage der Treibstange 23 am Schiebeflügel 2,
insbesondere in der U-förmigen
Nut 14, die vom Profil 4 gebildet wird, wird ferner
zunächst
das Riegelorgan 8 herausgezogen. Dann wird die Treibstange 23 derart
eingesetzt, dass sich ihre Öffnung 27 rechtwinklig
zur Öffnung
anordnet, die im Boden 13 dieser U-förmigen Nut 14 für den Durchtritt des
Riegelorgans 8 vorgesehen ist. Nun genügt es, den Körper 28 des
Riegelorgans in das Gehäuse 7 wieder
einzuführen.
Es lässt
sich feststellen, dass die Öffnung 27 in
der Treibstange 23 unter diesen Umständen genau an den Querschnitt
des Körpers 28 des
Riegelorgans 8 angepasst werden kann.
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Die Mittel 22, die dazu
dienen, die Treibstange 23 an der Vorderkante 9 des
Schiebeflügels 2 verschiebbar
anzubringen, bestehen vorteilhafterweise aus Mitteln 29 zur
Führung
der Treibstange 23 im Innern des Kanals 30, der
vom Boden 13 der U-förmigen
Nut 14, den seitlichen Wänden 15, 16 und
den ersten Rücksprüngen 19 gebildet
wird, die an der Innenseite 17 in Höhe des freien Endes 18 dieser
Wände 15, 16 vorgesehen
sind.
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Bei einer vereinfachten Ausgestaltung
bestehen derartige Führungsmittel 29 ganz
einfach darin, die Dicke der Treibstange 23 an die Tiefe 31 des
Kanals 30 anzupassen.
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Da diese Tiefe 31 des Kanals 30 allerdings relativ
groß sein
kann und somit eine Treibstange 23 mit angepasster Dicke
zu groß wäre, bestehen
die Führungsmittel 29 vorzugsweise
aus Rändern 32, 33 der
Treibstangen 23, die über
die gesamte oder einen Teil deren Länge derart gestaltet sind,
dass sie für eine
Führung
zwischen den Rücksprüngen 19 der seitlichen
Wände 15, 16 der
U-förmigen
Nut 14 und dem Boden 13 sorgen. Zu diesem Zweck
können derartige
Ränder 32, 33 Bestandteil
der Treibstange 23 sein (siehe 3),
oder auch die Form von Abschnitten von zusätzlichen Teilen haben, die
seitlich mit der Treibstange 23 verbunden sind, die von
einem einfachen Flachmetall gebildet wird (siehe 2).
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Wie in 1 ersichtlich,
kann eine derartige Treibstange 23 durch eine Quetschverbindung,
Nietverbindung oder dergleichen über
die gesamte Länge
ein oder mehrere Riegelorgane 25 aufnehmen, die hier auch
in Form von Riegelhaken dargestellt sind. Allerdings lässt sich
beobachten, dass die vorliegende Erfindung sich keinesfalls auf
eine derartige Ausgestaltung der Riegelorgane 25 beschränkt, insofern
diese auch andere Ausgestaltungsformen und insbesondere die Form
eines Zapfens mit T-förmigem
Querschnitt haben können
für das
Zusammenwirken mit einem Schließblech 26 am
Festrahmen 12, ähnlich
einem Knopfloch.
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Wie soeben dargelegt wurde, nimmt
der Festrahmen 12 korrespondierend mit den Riegelorganen 8, 25 Schließbleche 10, 26 auf
die dazu bestimmt sind, sich im Innern der U-förmigen Nut 14 in der
Vorderkante 9 des Schiebeflügels 2 anzuordnen, sobald
dieser geschlossen ist.
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Ferner kann die Treibstange 23,
die normalerweise die Tiefe 34 dieser U-förmigen Nut 14 reduziert,
rechtwinklig zu den Schließblechen 10, 26 Wölbungen 35 aufweisen,
um deren Platzbedarf in der U-förmigen
Nut 14 zu begrenzen, indem sie deren Positionierung möglichst
nah am Boden 13 entgegen den Schließblechen 10, 26 bewirken.
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Es lässt sich feststellen, dass
die Treibstange 23 zu diesem Zweck in Stangenverbindungsabschnitte 36 zerlegt
sein kann, die gewölbte
Stangenteile 37 verbinden, die im übrigen ein Riegelorgan 25 aufnehmen.
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Ferner können sich diese Stangenverbindungsabschnitte 36 und
die gewölbten
Stangenteile 37 in Höhe
ihrer Verbindung 38 derart überlagern, dass sie eine Überdicke 39 bilden,
die der Tiefe 31 des Kanals 30 im Profil 4 für die Aufnahme
der Treibstange 23 angepasst ist. Alles in allem kann diese Überdicke 39,
die durch die Überlagerung
der Stangenverbindungsabschnitte 36 mit einem gewölbten Stangenteil 37 gebildet
wird, ihrerseits Führungsmittel 29 bilden.
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In der in den 4 und 5 dargestellten
Ausführungsform
sind die Mittel 41 zur Führung der Treibstange 23 dargestellt,
die mit der Treibstange 23 beweglich sind und sich auf
dem Boden 13 und den Rücksprüngen 19 der
Nut 14 abstützen
können,
um die Treibstange 23 im Innern des Kanals 30 zu
führen.
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Die Montagemittel 41 weisen
eine Öffnung 27 auf,
die für
den Durchtritt des Körpers 28 des Hauptriegels 8 angepasst
ist, derart, dass der Hauptsriegel 8 die Montagemittel 41 und
die Treibstange 23 mitnimmt, wenn er durch den Betätigungsmechanismus
des Beschlags 6 verschoben wird.
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In dem in den 4 und 5 dargestellten
Beispiel weist die Treibstange 23 mindestens einen Stangenabschnitt 36 auf,
der an jedem seiner Enden mit einem Mitnahmeelement 41 verbunden
ist, das fest mit dem Hauptriegel 8 oder einem Hilfsriegel 25, 54 verbunden
ist.
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Wie ferner in den 7 bis 9 dargestellt, weist
jedes Mitnahmeelement 41, 41a Flächen 42, 43,
die zur Verschiebung entlang des Bodens 13 der Nut 14 und
der Innenflächen 44 der
Rücksprünge 19 geeignet
sind, und seitliche Längsränder 45, 46; 48, 49 auf,
die so angepasst sind, dass sie das Mitnahmeelement 41, 41a im
Innern des Kanals 30 seitlich führen.
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In dem in den 7 bis 9 dargestellten
Beispiel erstrecken sich die seitlichen Ränder 45 und 46 des
Mitnahmeelements 41a in der seitlichen Richtung 52 zwischen
dem Boden 13 und den Flächen 44 und
weisen die Flächen 42 und 43 auf,
die dazu bestimmt sind, mit dem Boden 13 bzw. den Innenflächen 44 der
Rücksprünge 19 in
Berührung
zu kommen.
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Insbesondere sind die Flächen 42 der
seitlichen Ränder 45, 46 in
der dargestellten Struktur des Profils 4 in Wirklichkeit
mit den Ausformungen 50 des Profils 4 in Berührung, die über die
seitlichen Wände 15 und 16 des
Profils 4 vorspringen.
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In diesem Beispiel weist das Mitnahmeelement 41a einen
mittigen Körper 47 auf,
der zwischen den Enden 51 der Rücksprünge 19 vorspringt
und dessen seitliche Längsränder 48, 49 sich
jeweils auf den Enden 51 der Rücksprünge 19 abstützen, um das
Mitnahmeelement 41 im Innern des Kanals 30 seitlich
zu führen.
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Als Variante könnten sich die seitlichen Ränder 45, 46 bis
zu den seitlichen Wänden 15 und 16 erstrecken,
um diese seitliche Führung
zu bewirken.
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Jedes Mitnahmeelement 41, 41a weist
eine Öffnung 27 auf,
die für
den Durchtritt des Körpers 28 eines
Hauptriegels 8 oder Hilfsriegels 54 einer vorgegebenen
Art angepasst ist.
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Jedes Mitnahmeelement 41, 41a weist
ferner gegebenenfalls Mittel 55 auf für die Befestigung eines nicht
verstellbaren Riegels 25 am Mitnahmeelement 41, 41a und/oder
eine Öffnung 56 für den Durchtritt
des Körpers
eines (nicht dargestellten) verstellbaren Riegels einer anderen
vorgegebenen Art und/oder eine Öffnung 57 für den Durchtritt
eines Tastelements eines (nicht dargestellten) Fehlbedienungssperrorgans
einer beliebigen Art.
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Im Beispiel der 8 und 9 ist
der nicht dargestellte verstellbare Riegel beispielsweise ein verstellbarer
Riegel, dessen Klemmschraube die seitliche Wand 15 oder 16 des
Profils 4 durchsetzt. Dies ist beispielsweise ein Riegel
der in der französischen Patentanmeldung
FR 97 04 068 beschriebenen Art.
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Aus diesem Grund ist die Öffnung 56 rechteckig,
deren geringe Dicke mit den notwendigen Montagespielen der Dicke
des Körpers
des Riegels entspricht, d. h. im wesentlichen der Dicke des Körpers 28 des
Riegels 8.
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In dem dargestellten Beispiel werden
die Mittel 55 zur Befestigung eines nicht verstellbaren
Riegels 25 von zwei Löchern 55a mit
im wesentlichen quadratischem Querschnitt gebildet, die jeweils
für die
Aufnahme eines Zapfens 58 mit entsprechendem Quer schnitt,
der mit dem Riegel 25 fest verbunden ist, bestimmt sind,
die für
eine Befestigung mittels Quetschverbindung, Nietverbindung oder
dergleichen des Riegels 25 angepasst sind.
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Die Öffnung 27 für den Durchtritt
des Riegels 8, 54 ist in dem dargestellten Beispiel
eine breite Öffnung
für die
Aufnahme eines Riegels, der mittels einer relativ zum Riegel leicht
seitlich versetzten Verstellschraube verstellbar und über den
Bereich 9 des Profils 4 über die Öffnung 27 zugänglich ist.
Die Breite der Öffnung 27 gestattet
es, die Verstellschraube je nach den örtlichen Einbaubedingungen
für den Schiebeflügel 2 wahlweise
auf der einen oder der anderen Seite des entsprechenden Riegels
anzuordnen.
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Die Öffnung 57 ist für die Aufnahme
von mehreren Arten von Tastelementen bekannter Fehlbedienungssperrorganen
vorgesehen.
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An jedem seiner Enden weist das Mitnahmeelement 41, 41a eine
mit einem Loch 60 versehene Zunge 59 für die Befestigung
des Endes einer Treibstange 36, beispielsweise über einen
Niet 61, auf.
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Das Mitnahmeelement 41, 41a lässt sich
frei gestalten und herstellen, indem die oben beschriebenen Mittel
auf beliebige Weise angeordnet werden, insofern jedes dieser Mittel
seine Aufgabe erfüllen kann.
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Ein Mitnahmeelement 41, 41a lässt sich
somit mit einer einzigen oder mit mehreren Öffnungen versehen, um dieses
Element 41, 41a bei einer großen Anzahl an vorhandenen Schiebeflügeln verwenden
zu können.
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In dem in den 8 und 9 dargestellten
Beispiel weist das Mitnahmeelement 41a einen mittigen Körper 47 auf,
der zwischen den Rücksprüngen 19 der
Nut 14 vorspringt und von zwei Endzungen 59 und
dem Abschnitt 47a mit den Mitteln 55 zur Befestigung 55 eines
festen Riegels 25 gebildet wird. Die Öffnungen 27, 56 und 57 sind
im wesent lichen in einem Teil 62 vorgesehen, der im wesentlichen
die Form einer Platte hat, die in den seitlichen Längsrändern 45 und 46 endet.
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Als Variante haben die Zungen 59 in
der in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsform
Berührung
mit dem Boden 13 der Nut 14, während das Mitnahmeelement 41 eine
erste Öffnung 27 hat
für den
Haupt- oder Hilfsriegel 8, 54 beliebiger Art,
eine zweite Öffnung 57 für einen
Taster eines Fehlbedienungssperrorgans und Mittel 55 zur
Befestigung eines nicht verstellbaren Riegels 25. Die Breite
und Höhe
der Zungen 59 reicht somit aus, um das Mitnahmeelement 41 zwischen
dem Boden 13 und den Rücksprüngen 19 zu
führen.
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So kann jeder zwischen den beiden
Mitnahmeelementen 41 oder 41a befestigte Stangenabschnitt 36 derart
ausgelegt sein, dass er auf zuverlässige Weise seine einzige Funktion
erfüllt,
nämlich
die Verschiebung des entsprechenden Hauptriegels 8 auf
mindestens einen Hilfsriegel 25, 54 zu übertragen.
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In der in 6 dargestellten Ausführungsform weist die Treibstange 63 selbst
eine Öffnung 27 auf,
deren Ausdehnung in der Längsrichtung 64 des Profils 4 und
der Treibstange 63 der entsprechenden Größe des Körpers 28 des
Hauptriegels 8 angepasst ist für den Durchtritt des Körpers 28 in
die Öffnung 27 und
die Mitnahme der Treibstange 63 durch den Körper 28,
wenn der Hauptriegel 8 vom Betätigungsmechanismus des Verriegelungsbeschlags 6 mitgenommen
wird. Die Treibstange 63 trägt ferner jeden nicht verstellbaren
Hilfsriegel 25 oder weist ferner für jeden Hilfsriegel 54 eine
entsprechende Hilfsöffnung 54a auf,
deren Längsausdehnung
an die entsprechende Größe des Körpers des
Hilfsriegels 54 angepasst ist. Wenn der Riegel identisch
mit dem Riegel 8 ist, ist die Öffnung 54a identisch
mit der Öffnung 27.
Die verschiedenen, oben beschriebenen Führungsmittel 29 sind
selbstverständlich
bei der Treibstange 63 anwendbar.
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In den 4 bis 7 ist ein Hilfsriegel 54 dargestellt,
der von einem Hilfsriegelträger 65 getragen wird,
der in der Längsrichtung 64 des
Profils 4 relativ zu einem Hilfsge häuse 66 beweglich ist,
das über
Befestigungsmittel wie Schrauben 67 an der Innenseite 68 der
Wand befestigt ist, die den Boden 13 der Nut 14 bildet.
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Dieses Hilfsgehäuse ist beispielsweise ein Gehäuse, das
in der französischen
Patentanmeldung beschrieben ist, die am selben Tag wie die vorliegende
Anmeldung eingereicht wurde.
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Es lässt sich feststellen, dass
allgemein ein Mitnahmeelement 37, 41, 41a beschrieben
wurde, das derart ausgestaltet ist, dass ein Verbindungsstangenabschnitt 36,
der an jedem Ende mit einem derartigen Mitnahmeelement verbunden
ist, in dem Kanal 30 der U-förmigen Nut 14 gehalten
und geführt wird.
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Das Mitnahmeelement 37, 41, 41a kann
natürlich
in den Kanal 30 an einem Ende des Profils 4 eingeführt sein.
Es kann auch über
nicht dargestellte Einkerbungen in den Kanal 30 eingeführt sein,
die in den Rücksprüngen 10 in
den Teilen des Profils 4 vorgesehen sind, die von dem Hauptriegel 8 oder
Hilfsriegeln 25, 54 beabstandet sind, um die Verriegelungsvorrichtung 1 nicht
in ihrer Funktion zu behindern.
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Wenn es sich bei den Hilfsriegeln
um nicht verstellbare Riegel 25 handelt, ist an Ort und
Stelle keine weitere Einkerbung notwendig.
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Wenn es sich bei den Hilfsriegeln
um verstellbare Riegel 54 handelt, muss in der Wand, die den
Boden 13 der Nut 14 bildet, für jeden Hilfsriegel 54 ein
Schlitz 69 vorgesehen sein, dessen Abmessungen in der Längsrichtung 64 und
in der Seitenrichtung 52 ausreichen, um die Längsverschiebung
und ggf. das Verstellen des Hilfsriegels 54 über den Schlitz 69 zu
gestatten.
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Das Hilfsgehäuse 66 kann auch in
die Kammer 5 des Profils 4 entweder an einem Ende
des Profils oder über
eine nicht dargestellte Einkerbung eingeführt sein, die im Boden 13 der
Nut vorgesehen ist.
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Jedenfalls wurde eine Verriegelungsvorrichtung
beschrieben, die für
die Installation eines Riegelsystems mit mehreren Verriegelungspunkten
angepasst ist, und zwar sowohl bei der Verwendung eines neuen Flügels als
auch beim Umbau eines vorhandenen Flügels, der sich einfach und
schnell bewerkstelligen lässt.
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Das Riegelsystem mit mehreren Riegeln
für einen
Schiebeflügel 2 einer
Tür, Fenstertür oder dergleichen
weist einen Verriegelungsbeschlag 6 auf, der mit einem
Betätigungsmechanismus
für die
Betätigung
eines Hauptriegels 8 versehen ist.
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Dieses Riegelsystem mit mehreren
Riegeln ist dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Verriegelungsvorrichtung 1 der
oben beschriebenen Art umfasst.
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Wie aus der vorangegangenen Beschreibung
hervorgeht, wird die Verriegelungsvorrichtung 1 entsprechend
der Erfindung dem gestellten Problem auf vorteilhafte Weise gerecht,
indem sie es ermöglicht,
einen Schiebeflügelbeschlag
mit einem einzigen Verrieglungspunkt in einen Beschlag mit mehreren
Verriegelungspunkten umzuwandeln, wobei in bestimmten Fällen in
Höhe der
Vorderkante 9 des Schiebeflügels 2 keinerlei Bearbeitung
erforderlich ist.
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Obwohl die Erfindung in Bezug auf
besondere Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist sie selbstverständlich keinesfalls auf diese
beschränkt, sondern
lässt verschiedene
Abwandlungen in Form, Material oder Kombination dieser verschiedenen
Elemente zu, ohne dass man sich dadurch vom Rahmen und Gedanken
der Erfindung entfernt.
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Selbstverständlich kann das oben beschriebene
Mitnahmeelement mit abnehmbaren oder veränderbaren Rändern versehen sein, um das
Mitnahmeelement den exakten Abmessungen des Falzes und des Führungskanals
der unterschiedlichen, auf dem Markt erhältlichen Profile anpassen zu
können.
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Auch kann vor Ort ein standardisiertes
Mitnahmeelement abgeändert
werden, um es an die örtlich
gegebenen Abmessungen anzupassen. Da ein derartiges Mitnahmeelement allgemein
aus einem Weichmetall besteht, beispielsweise aus Zamak, lässt sich
eine solche Anpassung schnell und auf präzise und wirtschaftliche Weise
mit einfachen und effizienten, tragbaren Elektrowerkzeugen vornehmen.