DE60016475T2 - Verriegelungsbeschlag mit Treibstangen oder Treibstangenschloss - Google Patents

Verriegelungsbeschlag mit Treibstangen oder Treibstangenschloss Download PDF

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/0012Accessories in connection with locks for lock parts held in place before or during mounting on the wing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/004Faceplates ; Fixing the faceplates to the wing

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verriegelungsbeschlag vom Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss, der in einem Gehäuse einen Betätigungsmechanismus aufweist zum Einwirken auf mindestens eine Treibstange, die sich oberhalb und/oder unterhalb des Gehäuses hinter einer Stulpschiene erstreckt, wobei der Verriegelungsbeschlag außerdem mit Mitteln zum zeitweisen Blockieren der Treibstange oder Treibstangen relativ zur Stulpschiene versehen ist.
  • Die vorliegende Erfindung findet im Rahmen von Baubeschlägen Anwendung und betrifft insbesondere Verriegelungsbeschläge vom Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss.
  • Natürlich ist bereits eine gewisse Anzahl von Treibstangenbeschlägen oder Treibstangenschlössern bekannt, die der oben stehenden Beschreibung entsprechen und somit einen Betätigungsmechanismus aufweisen, der in einem Gehäuse angeordnet ist, oberhalb und/oder unterhalb dessen sich mindestens eine Treibstange erstreckt, die von einem Benutzer über einen Betätigungsmechanismus betätigt werden kann.
  • Im Grunde verschiebt bzw. verschieben sich die Treibstange oder Treibstangen häufig hinter einer Stulpschiene, die diese verschiedenen Organe des Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses abdeckt, wenn dieser bzw. dieses in einer beispielsweise im Falz eines Flügelrahmens einer Tür, eines Fensters oder dergleichen angeordneten Einbaunut eingesetzt ist.
  • Es ist zu beachten, dass eine derartige Treibstange üblicherweise auf Riegelorgane vom Typ Rollen oder Zapfen einwirkt, die durch zu diesem Zweck in der Stulpschiene vorgesehene Öffnungen vorspringen, um mit beispielsweise an dem Festrahmen der Tür, des Fensters oder dergleichen korrespondierend angebrachten Schließblechen zusammenzuwirken.
  • Wenn der Verriegelungsbeschlag vom Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss beispielsweise im Bereich eines lotrechten Holms des Flügelrahmens eingesetzt ist, kann ein freies Ende einer Treibstange in Verriegelungsstellung seinerseits gegenüber dem oberen Querholm oder auch dem unteren Querholm des Flügelrahmens vorspringen, um wiederum mit einem an dem Festrahmen korrespondierend angeordneten Schließblech zusammenzuwirken. Letztlich wirkt das freie Ende einer derartigen Treibstange dann als Riegelorgan.
  • Die mittels des Betätigungsmechanismus des Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses auf die Treibstange oder Treibstange ausgeübte Einwirkung kann außerdem auf andere Treibstangen umgelenkt werden, die am Umfang des Flügelrahmens angeordnet sind, und zwar insbesondere über eine Eckumlenkung, um eine Rundumverriegelung zu bewirken oder auch, um auf einen Ausstellarm einzuwirken, damit zwischen verschiedenen Öffnungsweisen des Flügels (Dreh-Kipp-System) gewählt werden kann.
  • Es hat sich gezeigt, dass es in den verschiedenen, oben dargelegten Situationen sinnvoll ist, die Treibstange oder Treibstangen eines Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses in einer bestimmten Stellung relativ zu der Stulpschiene über einen Zeitraum zu blockieren, der benötigt wird, um den Treibstangenbeschlag oder das Treibstangenschloss an einem Rahmen vom Typ Tür, Fenster oder dergleichen anzubringen.
  • Insbesondere sind derartige Treibstangenbeschläge oder Treibstangenschlösser sehr häufig ablängbar, um perfekt beispielsweise an die Höhe eines lotrechten Holms des Flügelrahmens angepasst werden zu können. Nun sollte aber beim Ablängen, das sowohl die Stulpschiene als auch die Treibstange oder Treibstangen betrifft, unbedingt sichergestellt sein, dass diese letzte oder letzten eine genau definierte (Verriegelungs- oder Entriegelungs-) Stellung einnehmen, damit sie nach dem Ablängen weder zu kurz noch zu lang sind. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das freie Ende einer Treibstange selbst ein Riegelorgan bildet.
  • In diesem Zusammenhang sollte ferner berücksichtigt werden, dass das Ablängen der Stulpschiene und der Treibstange in ein und demselben Arbeitsgang mittels einer geeigneten Schneidvorrichtung erfolgen kann, über die Rahmenbauer häufig verfügen.
  • Nun ließ sich allerdings feststellen, dass es nicht mehr ausreicht, sicherzustellen, dass sich die Treibstange beim Ablängen in einer genau festgelegten Stellung relativ zu der Stulpschiene befindet, damit das freie Ende der Treibstange mit dem Schließblech des Festrahmens unter optimalen Bedingungen zusammenwirkt, sobald es an dem Flügelrahmen einer Tür oder eines Fensters befestigt ist. Dieses Zusammenwirken zwischen dem freien Ende der Treibstange und dem Schließblech an dem Festrahmen hängt nämlich von dem Falzspiel zwischen diesem und dem Flügelrahmen ab. Wenn das Ablängen einer Treibstange relativ zu dem Falzspiel angepasst werden soll, um eine optimale Verriegelung zu erhalten, gibt es bis jetzt folglich keine andere Lösung, als das Ablängen der Treibstange unabhängig von dem Ablängen der Stulpschiene vorzunehmen. Was soviel bedeutet, als dass dies so gut wie unmöglich ist, insofern, als eine Treibstange üblicherweise mittels entsprechender Führungsvorrichtungen mit der Stulpschiene verbunden ist, und zwar von Beginn an, d.h. bei der Abnahme vom Montageband beim Hersteller der Beschläge.
  • Eine andere Lösung würde für den Rahmenbauer darin bestehen, im Bereich des Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses die Mittel zu entfernen, die dazu bestimmt sind, eine Treibstange zeitweise relativ zu ihrer Stulpschiene zu blockieren, und die vom Hersteller des Verriegelungsbeschlags eingesetzt wurden. Sobald diese Mittel entfernt wurden, kann er somit individuell die Position der Treibstange oder Treibstangen relativ zu der Stulpschiene jedes einzelnen Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses verstellen, bevor das Ablängen erfolgt. Natürlich wäre eine derartige Vorgehensweise eine mögliche Fehlerquelle, ganz abgesehen davon, dass sie für den Rahmenbauer mit einem erheblichen Zeitverlust verbunden wäre.
  • Diesbezüglich besteht eine bekannte Ausführungsform für die Mittel zum zeitweisen Blockieren einer Treibstange relativ zu ihrer Stulpschiene aus einem Positionierzapfen aus durchtrennbarem synthetischen Material, der eine in der Treibstange vorgesehene Öffnung durchsetzt, um sich in einer Öffnung in der Stulpschiene mit entsprechendem Querschnitt anzuordnen. Sobald der Treibstangenbeschlag oder das Treibstangenschloss an dem Rahmen befestigt ist, genügt es folglich, die Bewegung am Betätigungsmechanismus zu erzwingen, damit sich unter der Einwirkung des Ablängens einer Treibstange relativ zu ihrer Stulpschiene die Durchtrennung des genannten Positionierzapfens ergibt.
  • Aus Dokument FR-2.507.667 ist ferner ein Einbauverriegelungsbeschlag mit Treibstange für Fenster, Tür oder dergleichen bekannt, der einerseits umfasst eine Stulpschiene, hinter der verschiebbar eine Treibstange angeordnet ist, und andererseits ein Teil zur Führung einer Schraube, die an der Stulpschiene vernietet ist.
  • Dieses Schraubenführungsteil weist einen Kragen auf, der eine Längsbohrung durchsetzt, die in der Treibstange vorgesehen ist und derart ausgestaltet ist, dass sie die Führung dieser letzten bei ihrer Verschiebung relativ zur Stulpschiene bewirkt. Dieser Kragen weist zwei diametral gegenüberliegende Ansätze auf, die jeweils in einer im Bereich der Längsbohrung vorgesehenen Verbreiterung sitzen. Dank des Zusammenwirkens zwischen diesen Ansätzen und den Verbreiterungen lässt sich die Verschiebung der Treibstange relativ zu der Stulpschiene zeitweise begrenzen (oder sogar verhindern), und zwar während der Montage des Beschlags an dem Flügel oder während der Kupplung des Beschlags mit anderen Beschlagselementen. Derartige Ansätze sind derart ausgestaltet, dass sie bei der erstmaligen Verwendung des Fensters oder dergleichen abgebrochen werden können, um die Treibstange relativ zur Stulpschiene freizugeben.
  • In Dokument EP-0.322.510 wird ein Betätigungsbeschlag für Fenster, Tür oder dergleichen beschrieben, der eine Stulpschiene sowie eine Treibstange aufweist.
  • Das Dokument EP-0.841.450 betrifft ein Verfahren zur Verbindung eines Verriegelungsmechanismus mit einem Fensterelement.
  • In Dokument FR-2.222.519 wird ein Betätigungsbeschlag für Fenster, Tür oder dergleichen beschrieben mit einer Treibstange, die durch einen Betätigungsmechanismus zur Bewegung hinter einer Stulpschienenplatte angetrieben werden kann.
  • Aus Dokument DE 91 06 649U ist ferner eine Sicherheitsverriegelungsvorrichtung bekannt, die zur Anbringung an einer Tür bestimmt ist.
  • Im Rahmen eines ersten erfinderischen Schrittes wurde letztlich angedacht, dass die Mittel zum zeitweisen Blockieren eine Treibstange relativ zu ihrer Stulpschiene nicht in einer bestimmten Stellung, sondern in mehreren Positionen sperren können, wobei der Übergang von einer in die andere Position über eine bewusste Einwirkung seitens des Rahmenbauen erfolgt. Diese Einwirkung kann ähnlich derjenigen sein, die er ausführt, um die Funktionsfähigkeit eines Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses freizugeben, sobald dieser letzte bzw. dieses letzte an einem Rahmen montiert ist.
  • Entsprechend der Erfindung hat der Rahmenbauer letztlich die Möglichkeit, die Blockierposition einer Treibstange relativ zu ihrer Stulpschiene zu wählen, indem er beispielsweise auf den Betätigungsmechanismus des Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses einwirkt.
  • Durch die Wahl der einen oder anderen der oben genannten Blockierpositionen weiß der Rahmenbauer folglich, ob er ein mehr oder weniger starkes Ablängen der Treibstange relativ zur Stulpschiene vornimmt. Auf diese Weise kann er somit die Länge der Treibstange relativ zum Falzspiel seines Rahmens steuern.
  • Offensichtlich schafft diese Lösung auch Abhilfe für die Probleme einer genauen Anpassung der Länge einer Treibstange relativ zu einem Übertragungsorgan, vom Typ Eckumlenkung, mit dem ihre Bewegung an eine andere Treibstange übertragen werden kann, die sich in einer senkrechten Richtung entlang eines Querholms des Flügelrahmens erstreckt, um eine Rundumverriegelung zu bewirken oder die Wahl verschiedener Öffnungsarten des Flügelrahmens zu ermöglichen.
  • Die Erfindung betrifft einen Verriegelungsbeschlag vom Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss, der in einem Gehäuse einen Betätigungsmechanismus aufweist zum Einwirken auf mindestens eine Treibstange, die sich oberhalb und/oder unterhalb des Gehäuses hinter einer Stulpschiene erstreckt, wobei der Verriegelungsbeschlag außerdem mit Mitteln zum zeitweisen Blockieren der Treibstange oder Treibstangen in einer bestimmten Stellung relativ zur Stulpschiene versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum zeitweisen Blockieren so ausgebildet sind, dass sie ein zeitweises Blockieren einer Treibstange relativ zu einer Stulpschiene in mindestens zwei Positionen ermöglichen, die wahlweise bestimmbar sind, insbesondere mittels des Betätigungsmechanismus.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der von ihr abhängigen Ansprüche.
  • Für den speziellen Fall, dass die Mittel zum zeitweisen Blockieren die Form eines durchtrennbaren Pfropfens bzw. Zapfens haben, der eine Öffnung in der Treibstange durchsetzt, um in eine Öffnung einzugreifen, die korespondierend in der Stulpschiene vorgesehen ist, hat mindestens eine der Öffnungen in der Treibstange oder in der Stulpschiene eine längliche Form und ist durch Einschnürungen in mehrere Sitze unterteilt, deren Querschnittsform im wesentlichen an die des durchtrennbaren Zapfens angepasst ist, wobei die Einschnürungen derart ausgestaltet sind, dass sie den zwangsweisen Übergang des durchtrennbaren Zapfens von einem Sitz zu einem anderen ermöglichen.
  • Die vorliegende Erfindung ist besser nach dem Lesen der nachfolgenden, sich auf eine im Anhang beigefügte Zeichnung beziehenden Beschreibung zu verstehen, wobei:
  • 1 schematisch einen Verriegelungsbeschlag vom Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss darstellt, mit dem der vordere lotrechte Holm eines Flügelrahmens eines Fensters versehen wird;
  • 2 eine schematische Darstellung des freien Endes einer Stulpschiene ist, hinter der sich das freie Ende einer Treibstange erstreckt, wobei zu beachten ist, dass das freie Ende der Stulpschiene hier eine Stangenaustrittsführung bildet;
  • 3 eine Ansicht der 2 von rechts ist, wobei die Treibstange zeitweise in einer ersten Position relativ zu der Stulpschiene blockiert ist;
  • 4 eine ähnliche Ansicht wie 3 ist, wobei die Treibstange zeitweise in einer zweiten Position relativ zu der Stulpschiene blockiert ist.
  • Wie in 1 der beigefügten Zeichnung zu sehen ist, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf den Bereich von Verriegelungsbeschlägen vom Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss für Rahmen wie eine Tür, ein Fenster oder dergleichen 2.
  • Beispielsweise kann der Treibstangenbeschlag oder das Treibstangenschloss 1 im Falz des Flügelrahmens 3 der Tür, des Fensters oder dergleichen 2 angeordnet sein, und zwar insbesondere in Höhe des vorderen lotrechten Holms 4, in dessen Bereich er bzw. es in einer geeigneten Einbaunut angeordnet werden kann.
  • In jedem Fall weist ein derartiger Treibstangenbeschlag oder ein derartiges Treibstangenschloss 1 in einem Gehäuse 5 einen (nicht dargestellten) Betätigungsmechanismus auf, der auf mindestens eine Treibstange 6 (siehe 2 bis 4) einwirken kann, die sich oberhalb und/oder unterhalb des Gehäuses 5 hinter einer Stulpschiene 7 erstreckt. Von dieser letzten werden die verschiedenen Organe, wie das Gehäuse 5 und die Treibstange oder Treibstangen 6, des Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses 1 im Falz des vorderen lotrechten Holms 4 des Flügelrahmens 3 gewissermaßen abgedeckt und geschützt.
  • Es lässt sich feststellen, dass einerseits die vom Betätigungsmechanismus auf die Treibstangen 6 übertragene Einwirkung auf die Riegelorgane 8 vom Typ Rollen, Zapfen oder dergleichen weiterübertragen werden können, die von der Stulpschiene 7 nach vorn vorspringen können, um mit korrespondierend, beispielsweise an dem Festrahmen 10 der Tür oder des Fensters 2, angeordneten Schließblechen 9 zusammenwirken zu können, und andererseits auch das freie Ende 11 einer Treibstange unter der Einwirkung des Betätigungsmechanismus seinerseits relativ zu dem oberen 12 oder unteren Querholm 13 des Flügelrahmens 3 derart hervorstehen kann, dass es in dieser Verriegelungsstellung in ein entsprechendes Schließblech 14 im Bereich des Festrahmens 10 eingreift.
  • Unter diesen Umständen erstreckt sich die Stulpschiene 7 ihrerseits über die gesamte Höhe des vorderen lotrechten Holms 4 des Flügelrahmens 3, wobei sie an ihrem freien Ende oder an ihren freien Enden 15 in Form einer Stangenaustrittsführung ausgestaltet sein kann. Im Bereich dieses freien Endes oder dieser freien Enden 15 kann die Stulpschiene 7 folglich derart abgewinkelt sein, dass sie einen Schenkel 16 bildet, der sich senkrecht und folglich in der in 1 dargestellten Lösung im Bereich des oberen Querholms 12 oder auch des unteren Querholms 13 des Flügelrahmens 3 erstreckt. In dem Winkel 17 weist der Schenkel 16 dann eine Öffnung 18 auf, die für den Durchtritt des freien Endes 11 einer Treibstange 6 angepasst ist.
  • Es sollte allerdings beachtet werden, dass diese Funktion einer Stangenaustrittsführung auch von einem zusätzlichen Teil übernommen werden kann, das ein freies Ende 15 der Stulpschiene 7 umschließen kann und dabei eine Befestigungsklaue aufweist, die sich senkrecht erstreckt, um wiederum die Stangenaustrittsführung mit dem oberen Querholm 12 oder unteren Querholm 13 des Flügelrahmens 3 zu verbinden.
  • In der Nähe ihres freien Endes 31 kann eine Treibstange 6 ferner auf ein Übertragungsorgan vom Typ Eckumlenkung einwirken, mit dem sich deren Bewegung auf eine andere Treibstange weiterübertragen lässt, die sich ihrerseits senkrecht und beispielsweise entlang des oberen Querholms 12 des Flügelrahmens 3 erstreckt, um eine Rundumverriegelung der Tür, des Fensters oder dergleichen 2 zu bewirken oder auch um auf Mittel einzuwirken, mit denen sich verschiedene Öffnungsweisen dieser letzten bzw. dieses letzten wählen lassen.
  • Unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 lässt sich feststellen, dass dieser Verriegelungsbeschlag vom Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss 1 ferner Mittel 19 aufnimmt, um eine Treibstange 6 zeitweise relativ zu der Stulpschiene 7 zu blockieren. Wie im obigen Einleitungsteil dargelegt, sind derartige Mittel in allen vorhergehenden Phasen oder in dem Moment, in dem eine Tür oder ein Fenster mit einem derartigen Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss 1 versehen wird, von ganz besonderem Interesse. So vereinfachen diese Mittel 19 zum zeitweisen Blockieren zum einen das Ablängen der Stulpschiene 7 und der Treibstange oder Treibstangen 6, zum andern sorgen sie für die richtige Positionierung dieser Teile relativ zu den Übertragungsorganen vom Typ Eckumlenkung oder dergleichen, also relativ zu den anderen Organen, die den Treibstangenbeschlag oder das Treibstangenschloss am Umfang eines Flügelrahmens 3 ergänzen.
  • Im Grunde sind diese Mittel zum zeitweisen Blockieren auf vorteilhafte Weise in Form eines durchtrennbaren Zapfens 20 ausgebildet, der eine Öffnung 21 in der Treibstange 6 durchsetzt, um in eine Öffnung 22 einzugreifen, die korrespondierend in der Stulpschiene 7 vorgesehen ist. Entsprechend der Erfindung ist insbesondere zumindest eine der Öffnungen 21, 22 in Form eines Langlochs ausgebildet, dessen Längsachse 23 parallel zur Längsachse der Treibstangen 6 bzw. der Stulpschiene 7 verläuft oder sogar mit ihr zusammenfällt. Ferner ist ein derartiges Langloch 21 und/oder 22 in mindestens zwei Sitze 22A, 22B unterteilt, deren Querschnittsform im wesentlichen an die des durchtrennbaren Zapfens 20 angepasst ist, wobei die Sitze 22A, 22B miteinander über eine Einschnürung 24 in Verbindung stehen, die eine derart bemessene Übergangsbreite 25 bildet, dass sie mit einer gewissen Widerstandskraft den Übergang des durchtrennbaren Zapfens 20 von einem Sitz 22A zu einem benachbarten Sitz 22B ermöglicht.
  • Insofern, als der durchtrennbare Zapfen 20 vorzugsweise aus Kunststoff besteht und aus diesem Grund eine gewisse Elastizität hat, wird diese Eigenschaft im Grunde dafür ge nutzt, den zwangsweisen Übergang des durchtrennbaren Zapfens 20 durch die Einschnürung 24 zu gestatten.
  • Letztlich ist es unter diesen Umständen möglich, ein zeitweises Blockieren einer Treibstange 6 relativ zu einer Stulpschiene 7 in zwei bestimmten Positionen A, B oder sogar noch in mehr Positionen zu bewirken, wenn die Öffnung 21 und/oder 22 mehr als zwei Sitze 22A, 22B aufweist.
  • Um die Wahl der Position A oder B der Treibstange 6 relativ zu der Stulpschiene 7 zu treffen, braucht der Benutzer lediglich auf den Betätigungsmechanismus des Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses einzuwirken, damit die auf die Treibstange 6 erfolgte Einwirkung dazu führt, dass sich der durchtrennbare Zapfen 20 in dem einen oder anderen Sitz 22A, 22B anordnet. Hierzu lässt sich feststellen, dass eine durch den Rahmenbauer zur Erreichung dieses Ergebnisses direkt auf eine Treibstange 6 ausgeübte Einwirkung vergleichbar mit einer auf den Betätigungsmechanismus weiterübertragenen Einwirkung ist.
  • Es sollte beachtet werden, dass zwar in den 3 und 4 die länglich ausgebildete Öffnung eine Öffnung 22 in der Stulpschiene 7 ist, dass es aber auch möglich ist, wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, der Öffnung 21 in der Treibstange 6 eine Ausgestaltung in länglicher Form mit mehreren Sitzen zu geben, wobei dann die Form der Öffnung 22 in der Stulpschiene 7 vorzugsweise an den Querschnitt des durchtrennbaren Zapfens 20 angepasst ist.
  • Letztlich kann auch jede dieser Öffnungen 21, 22 eine längliche Form mit mehreren Sitzen aufweisen. In diesem ganz speziellen Fall sind die Öffnungen 21, 22 vorzugsweise in senkrechter Richtung zueinander versetzt, derart, dass sich mindestens einer ihrer Sitze gegenüberliegend anordnet für den Übergang des durchtrennbaren Zapfens 20. Dank einer derartigen Ausgestaltung ergibt sich ein größerer Verstellbereich, d.h. eine höhere Anzahl an Positionen, in denen die Treibstange zeitweise relativ zu der Stulpschiene blockiert werden kann, und die Größe der Langlöcher 21, 22 in der Treibstange 6 und Stulpschiene 7 wird gleichzeitig begrenzt.
  • Dadurch, dass dem Rahmenbauer die Möglichkeit geboten wird, eine Treibstange eines Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses relativ zu einer Stulpschiene nicht in einer einzigen bestimmten Position, sondern in mehreren Positionen zu blockieren, ist es für ihn verständlicherweise natürlich viel einfacher, diese Elemente des Treibstangenbeschlags oder Treibstangenschlosses entweder relativ zu anderen Organen, auf die sie einwirken sollen, oder auch hinsichtlich der größenbedingten Probleme anzupassen, wie weiter oben in der Beschreibung dargelegt.

Claims (5)

  1. Verriegelungsbeschlag vom Typ Treibstangenbeschlag oder Treibstangenschloss (1), der in einem Gehäuse (5) einen Betätigungsmechanismus aufweist zum Einwirken auf mindestens eine Treibstange (8), die sich oberhalb und/oder unterhalb des Gehäuses (5) hinter einer Stulpschiene (7) erstreckt, wobei der Verriegelungsbeschlag außerdem mit Mitteln (19) zum zeitweisen Blockieren der Treibstange oder Treibstangen (6) relativ zur Stulpschiene (7) versehen ist, dadurch gekennzeichnet , dass die Mittel (19) zum zeitweisen Blockieren so ausgebildet sind, dass sie eine zeitweise Blockierung einer Treibstange (6) relativ zu einer Stulpschiene (7) in mindestens zwei Positionen (A, B) ermöglichen, die wahlweise bestimmbar sind, insbesondere mittels des Betätigungsmechanismus.
  2. Verriegelungsbeschlag nach Anspruch 1, dessen Mittel (19) zum zeitweisen Blockieren die Form eines durchtrennbaren Pfropfens (20) haben, der sich durch eine Öffnung (21) in der Stulpschiene (6) erstreckt, um in eine Öffnung (22) einzureifen, die korrespondierend in der Stulpschiene (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine dieser Öffnungen (21, 22) in der Treibstange (6) bzw. in der Stulpschiene (7) in Form eines Langlochs ausgebildet ist, dessen Längsachse (23) parallel zur Längsachse der Treibstange (6) bzw. der Stulpschiene (7) verläuft und das in mindestens zwei Sitze (22A, 22B) unterteilt ist, deren Querschnittsform im wesentlichen in an die des durchtrennbaren Zapfens (20) angepasst ist, und die miteinander über eine Einschnürung (24) in Verbindung stehen, die so bemessen ist, dass sie den zwangsweisen Übergang des durchtrennbaren Zapfens (20) von einem Sitz zu dem anderen ermöglicht.
  3. Verriegelungsbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (21) in der Treibstange (6) oder die Öffnung (22) in der Stulpschiene (7) die Form eines Langlochs hat und in mehrere Sitze (22A, 22B) unterteilt ist.
  4. Verriegelungsbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Öffnung (21) in der Treibstange (6) als auch die Öffnung (22) in der Sulpschiene (7) die Form eines Langlochs hat, wobei jede dieser Öffnungen (21, 22) durch Einschnürungen (24) in Sitze unterteilt ist, deren Querschnitt an den des durchtrennbaren Zapfens (20) angepasst ist.
  5. Verriegelungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der durchtrennbare Zapfen (20) aus Kunststoff besteht und eine gewisse Elastizität hat.
DE2000616475 1999-01-26 2000-01-07 Verriegelungsbeschlag mit Treibstangen oder Treibstangenschloss Expired - Lifetime DE60016475T2 (de)

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