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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine neue Phthalocyaninverbindung, ein Verfahren zu seiner Herstellung
sowie dafür
gefundene Anwendungen. Insbesondere betrifft sie eine Phthalocyaninverbindung,
welche einen hohen Transmissionsgrad aufweist, besonders für Licht
im sichtbaren Bereich, eine hohe Effizienz bei Abtrennung von Licht
im nahen Infrarot zeigt, bei der Absorption von Licht im nahen Infrarot überragend
ist, eine hohe Verträglichkeit
für Harze
zeigt und solch überragende
spezielle Fähigkeiten
aufweist, wie z. B. Hitzebeständigkeit,
Lichtechtheit, Witterungsbeständigkeit
und eine im nahen Infrarot absorbierende Farbe. Die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zur Herstellung der Phthalocyaninverbindung
mit hoher Ausbeute und hoher Reinheit.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Wärmestrahlen
abschirmendes Material, welches die Phthalocyaninverbindung oder
den oben erwähnten,
im nahen Infrarot absorbierenden Farbstoff enthält, d. h. eine der oben erwähnten Anwendungen
für die
Phthalocyaninverbindung oder den im nahen Infrarot absorbierenden
Farbstoff und betrifft insbesondere solche Wärmestrahlen abschirmenden Materialien
wie Fenster in Gebäuden
und Autos, Lichtfenster, Autogaragen, Deckengewölbe, Gewächshäuser, Sonnenbrillen sowie Schutzbrillen,
welche getönt
oder durchsichtig sind und dazu dienen, Wärmestrahlen abzuschirmen.
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Ferner betrifft die Erfindung einen
Plasmadisplayfilter, der durch Einarbeiten der Phthalocyaninverbindung
oder des oben erwähnten,
im nahen Infrarot absorbierenden Farbstoffs gebildet wird, d. h.,
eine weitere Anwendung für
die Phthalocyaninverbindung oder den oben erwähnten, im nahen Infrarot absorbierenden Farbstoff
und insbesondere betrifft die Erfindung einen Plasmadisplayfilter,
der dazu dient, die von einem Display kommende Strahlung im nahen
Infrarot (750 bis 1000 nm) zu absorbieren und zu verhindern, dass
periphere elektronische Einrichtungen Fehler verursachen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen Plasmadisplayfilter, der
als Absorptionsmittel im nahen Infrarot die Phthalocyaninverbindung
oder den oben erwähnten,
im nahen Infrarot absorbierenden Farbstoffenthält, welche für sichtbares
Licht einen hohen Transmissionsgrad aufweisen, mit denen man mit
hoher Effizienz Licht im nahen Infrarot aussperren kann.
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Die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
oder der im nahen Infrarot absorbierende Farbstoff zeigen eine ausgezeichnete
Wirkung, wenn sie als Absorbers im nahen Infrarot für die kontaktlose
Tonerfixierung, wie bei der Blitzlichtfixierung oder als Absorbers
im nahen Infrarot für
isolierende, wärmestauende
Fasern verwendet werden.
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Die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
oder der im nahen Infrarot absorbierende Farbstoffzeigen eine ausgezeichnete
Wirkung, wenn sie verwendet werden als im nahen Infrarot absorbierender
Farbstoff oder als naher Infrarot-Sensibilisator zum Schreiben oder
Lesen von Daten in einem mit einem Halbleiterlaser, einem Flüssigkristall-Display
oder einem optischen Klarschriftleser arbeitenden optischen Aufzeichnungsmedium,
als photothermisches Umwandlungsmittel in einer wärmesensitiven
Transfer-Lochplatte, einem Absorptionsfilter im nahen Infrarot,
einem Mittel zur Verhinderung von Augenüberanstrengung oder einem lichleitenden
Material, und als lichtempfindlicher Farbstoff in der Krebstherapie,
welcher eine höchst
zufriedenstellende Durchlässigkeit
durch Gewebe erreicht sowie Licht im langen Wellenlängenbereich
absorbiert, als selektiver Absorptionsfilter in einer farbigen Braun'schen Röhre, als
ein Farbtoner, als Tintenstrahltinte, als dokumentenechte Tinte
für einen
Strichcode sowie als im nahen Infrarot absorbierende Tinte.
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Beschreibung des relevanten
Standes der Technik:
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In den letzten Jahren kamen zur Absorption
im nahen Infrarot geeignete wärmeabschirmende
Materialien auf verschiedenen Gebieten zu vielversprechendem Einsatz
und es entstand der Wunsch, solche wärmeabschirmenden Materialien
mit verbesserten Eigenschaften zu entwickeln. Die folgenden Verwendungsmöglichkeiten
mögen als
typische Beispiele dienen.
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Da Materialien wie Methacrylharz
und Polycarbonatharz über
eine hervorragende Transparenz und Witterungsbeständigkeit
verfügen,
fanden sie bisher in sogenannten Verglasungen, wie z. B. Fenstern
in Gebäuden
und Autos, Deckenfenstern, Türen
und Glaskuppeln Verwendung. Da sie auch im Sonnenlicht über eine
hohe Durchlässigkeit
von Wärme
verfügen,
weisen sie den Nachteil auf, dass die Innentemperatur zu einem solch beträchtlichen
Anstieg veranlasst wird, als wenn die Materialien direkt dem Sonnenlicht
ausgesetzt worden wären.
Um, diesen Nachteil zu überwinden,
müssen
die Materialien dazu gebracht werden, dass ein Anstieg der Innentemperatur
vermieden, wird, sie aber gleichzeitig immer noch das sichtbare
Licht vollständig durchlassen.
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Zur Zeit werden beim Pflanzenanbau
weitläufig
Treibhäuser
und aus PVC-Folie bestehende Häuser verwendet,
um den Ernteertrag qualitativ zu verbessern oder die Erntezeit zu
verschieben. Eine der damit einhergehenden Aufgaben besteht darin,
einen Temperaturanstieg, insbesondere im Sommer, zu verhindern.
Bekanntlich nimmt das Licht im nahen Infrarotbereich Einfluss auf
die Wachstumsregulation von Pflanzen. Der Einsatz eines Lichtabsorptionsmittels
im nahen Infrarotbereich zielt auf diese Regulation ab. Aus diesem Grund
fand die Entwicklung einer Folie zur Abschirmung von Wärmestrahlen,
welche diese erwünschte
Wirkung ohne wesentliche Beeinträchtigung
der Durchlässigkeit
des für
das Pflanzenwachstum unabdingbaren sichtbaren Lichts zeigt, weiteste
Anerkennung.
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Zur Zeit wird das nahe Infrarot häufig zum
Starten oder Anhalten von elektrischen Produkten, wie z. B. Magnetbändern, verwendet.
Obwohl das diesem Zweck dienende nahe Infrarot von einer externen
nahen Infrarot-Quelle abgeschirmt werden muss, hält die Nachfrage dieses nahen
Infrarots für
solche Anwendungen an.
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Die im Sonnenlicht oder in dem von
einem Computerdisplay abgestrahlten Licht enthaltenen oder beim
Schweißen
emittierten Infrarotstrahlen sind für das menschliche Auge schädlich. Daher
hält die
Nachfrage nach Sonnenbrillen, normalen Brillen, Kontaktlinsen und
Schutzbrillen, welche zum Schutz der menschlichen Augen die Wärmestrahlen
wirksam abschirmen, nach wie vor an.
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Vor diesem Hintergrund wurden daher
bis heute einige Wärmestrahlen
abschirmenden Materialien vorgeschlagen. Die in solchen Wärmestrahlen
abschirmenden Materialien enthaltenen Harze sind durchsichtige Materialien,
wie z. B. Polycarbonatharz, Acrylharz und Vinylchloridharz, welche
auf ihre Eignung für
den Behandlungszweck ausgesucht wurden. Als typische Beispiele für Zusatzstoffe
zur Abschirmung von Wärmestrahlen
waren zahlreiche Farbstoffe und zur Absorption von Licht im nahen
Infrarot befähigte
Farbstoffe bekannt. Wärmestrahlen
abweisende Materialien, welche solche Farbstoffe verwenden sowie Farbstoffe
wurden ebenfalls vorgeschlagen. Sie weisen jedoch im Hinblick auf
Transparenz Nachteile auf, da sie durchwegs eine starke Absorption
im sichtbaren Bereich aufweisen.
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Zur Lösung dieser Probleme wurde
beispielsweise in der US-A-3,296,214 ein Verfahren vorgeschlagen,
das den Zusatz eines Farbstoffs umfasst, welcher im sichtbaren Bereich
nur eine Absorption aufweist. Dieses Verfahren weist jedoch das
Problem auf, dass der Zusatz des Farbstoffs in großer Menge
unvermeidbar ist, um eine genügend
große
Wirkung bei der Abschirmung der Wärme zu erzielen, weil die Absorptionsfähigkeit
für Strahlung
im nahen Infrarot nur wenig ausgeprägt ist, und folglich nimmt
die Durchlässigkeit
für Strahlung
im sichtbaren Bereich ab und die Durchlässigkeit ist beeinträchtigt.
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In den JP-A-51-135,886, US-A-4,763,966
und US-A-4,755,012 usw. wurden Verfahren vorgeschlagen, in denen
ein Farbstoff mit Absorption im nahen Infrarot-Bereich zugesetzt
wurde. Der Farbstoff jedoch wies den Nachteil auf, dass er nur beschränkt zum
Einsatz kam, weil er eine mangelhafte Löslichkeit und eine geringe
Kompatibilität
mit dem Harz aufwies, womit sich dann keine vollständig zufriedenstellende
Einheitlichkeit erzielen ließ.
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Beispielsweise wurde eine Zusammensetzung
mit einem anorganischen Farbstoff vorgeschlagen. Obwohl diese Zusammensetzung
bei der Abschirmung von Wärmestrahlen
genügend
Wirkung zeigte, war sie doch von geringem Nutzen, da sie das sichtbare
Licht nur beschränkt
durchlies und einen Schleier verursachte. Ferner wurden in JP-A-01-161,036,
JP-A-03-227,366
usw. Verfahren vorgeschlagen, in denen Zusatzstoffe wie Wolframhexachlorid
zugesetzt wurden. Obwohl diese Verfahren bei der Abschirmung von
Wärmestrahlen genügend Wirkung
zeigen, weisen sie den Nachteil auf, dass die Lichtstabilität nur gering
ist und sie wegen des hohen Preises für den Zusatzstoff nur beschränkt zum
Einsatz kommen.
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Wie z. B. in JP-8-43-25,335 offenbart,
wurde auch geplant, ein aus einem organischen Farbstoff gebildetes
Infrarot-Absorptionsmittel einzusetzen. Das dieses Infrarot-Absorptionsmittel
verwendende Wärmestrahlen
abschirmende Material wies Transparenz und ausgezeichnete Bearbeitbarkeit
auf. Wie jedoch in JP-B-43-25,335 angegeben, erleiden im allgemeinen
organische Infrarot-Absorptionsmittel bei einer Temperatur über 200°C einem Zerfall
und unterliegen daher bei der Handhabung Beschränkungen und finden im wesentlichen
nur eine eingeschränkte
Verwendung bei der Polymerisation von Gießharzen.
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Um zu verhindern, dass das Problem
der Hitzebeständigkeit
bei solch einem Infrarot-Absorptionsmittel auftritt,
wurde, wie z. B. in JP-A-03-161,644 offenbart, die Herstellung eines
Laminats nach einem Verfahren entworfen, in welchem eine Folie aus
einer Zusammensetzung gebildet wird, die durch Zugabe eines Infrarot-Absorptionsmittels
von geringer Hitzebeständigkeit
zu einem durchsichtigen Harz von niedriger Bildungstemperatur erhalten
wird, wobei dann eine durchsichtige Harzplatte von hoher Bildungstemperatur
mit dieser Folie thermisch überschichtet
wird. Mit diesem Verfahren konnte jedoch das Problem der Hitzebeständigkeit des
Infrarot-Absorptionsmittels nicht wesentlich überwunden werden. Ferner ist
die das Infrarot-Absorptionsmittel enthaltende Folie ziemlich teuer,
da sie natürlicherweise
durch Polymerisation eines Gießharzes
gefertigt werden muss.
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Die von den Erfindern entworfenen,
erfindungsgemäß zur Lösung der
obigen Probleme beitragenden, die Phthalocyaninverbindung enthaltenden,
Wärmestrahlen
abschirmenden Materialien weisen, wie in JP-A-06-25,548 und US-A-5,359,056
offenbart, eine ausgezeichnete Absorptionsfähigkeit im nahen Infrarot sowie
eine ausgezeichnete Kompatibilität
mit dem Harz auf und zeigen eine höchst zufriedenstellende Widerstandfähigkeit
gegenüber
Hitze und Licht. Die oben erwähnten,
Phthalocyanin enthaltenden, Wärmestrahlen abschirmenden
Materialien lassen relativ genügend
sichtbares Licht passieren, zeigen eine ausgezeichnete Wirkung bei
der Abschirmung von Wärmestrahlen
und lassen sich als Harzplatten, Plättchen oder Folien für Gegenstände wie
Fenster in Gebäuden
und Fahrzeugen, Deckenfenstern, Türen, Autogaragen, Deckengewölben, Treibhäusern, Sonnenbrillen
und Schutzbrillen einsetzen, welche trübe oder durchsichtig sind und
zur Abschirmung von Wärmestrahlen
dienen. (Wie im Folgenden beschrieben, haben die Erfinder umfangreiche weiterführende Untersuchungen
zu den in JP-A-06-25,548
und US-A-5,359,056 offenbarten Erfindungen durchgeführt und
fanden heraus, dass unter den Verbindungen, die weder spezifisch
angeführt
noch in einem Ausführungsbeispiel
enthalten sind, sich Phthalocyaninverbindungen befinden, die im
Vergleich mit den in JP-A-06-25,548 und US-A-5,359,056 offenbarten
Verbindungen eine auffallende Wirkung im Hinblick auf ausgezeichnete
Durchlässigkeit
für Strahlen
im sichtbaren Bereich aufweisen. Sie unternahmen ferner sorgfältige Untersuchungen
zusätzlich
zu den Untersuchungsergebnissen und fanden heraus, dass selbst auf
einem anderen technischen (Anwendungs-)Gebiet die Phthalocyaninverbindungen
die auffallende Wirkung zeigen, dass sich mit ihnen eine Erhöhung der
Transparenz erzielen lasst).
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Auf einem anderen technischen Gebiet
als den oben erwähnten
offenbart die US-A-5,516,899 eine Phthalocyaninverbindung, bei der
entweder SR oder NHR (R bezeichnet eine organische Gruppe, wie z.
B. eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppe),
die als Substituenten jeweils an 15 von insgesamt 16 Positionen
des Phthalocyanin-Kerns angeheftet sind, für eine Substitution zur Verfügung stehen.
Gemäß der Beschreibung
ist diese Verbindung angeblich für
die Absorption der von einer Laserquelle ausgesandten elektromagnetischen
Strahlen nützlich
und für
die Beschichtung einer optischen Datenspeicherplatte brauchbar.
Wie die in den oben angeführten
JP-A-06-25,548 und US-A-5,359,056
offenbarten Verbindungen ist diese Verbindung, was die Durchlässigkeit
für sichtbare
Strahlen angeht, nicht als zufriedenstellend einzustufen.
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Ferner zog in jüngster Zeit die Aussicht auf
ein Plamadisplay, welches in großen dünnwandigen Fernsehgeräten oder
als dünnwandige
Displays Anwendung fand, die Aufmerksamkeit auf sich. Große dünnwandige
Fernsehgeräte
und dünnwandige
Displays, welche aktuell ein Plasmadisplay verwenden, sind bereits
auf dem Markt eingeführt.
Die vom Plasmadisplay abgegebene Strahlung im nahen Infrarot verursachte
jedoch das Problem, dass periphere elektronische Geräte, wie
schnurlose Telefone und Videogeräte,
bei welchen eine im nahen Infrarot arbeitende Fernbedienung benutzt
wird, zu Fehlfunktionen veranlasst werden. Während bekannt war, einen im
nahen Infrarot absorbierenden Filter durch Verwendung eines im nahen
Infrarot absorbierenden Farbstoffs herzustellen, ist eine typische
Maßnahme,
ein Display an der Verursachung einer Fehlfunktion zu hindern, noch
nicht vollständig
entwickelt worden. Kürzlich
schlug die JP-A-09-230,134 ein Verfahren zur Lösung des fraglichen Problems
vor, wobei ein Plasmadisplayfilter, der eine Metallkomplexverbindung
enthält,
eingesetzt wurde. Die Metallkomplex-Verbindung weist jedoch das
Problem einer niedrigen Kompatibilität mit dem Harz auf, weil sie
eine so niedrige Löslichkeit
hat, dass sie in einem vorgegebenen Harz kaum schmilzt, selbst wenn
sie über
längere
Zeit bei einer Temperatur von 260°C
bis 280°C
miteinander vermischt worden sind. Sie zeigt darüber hinaus auch keine völlig zufriedenstellende
Wirkung bei der Absorption von Strahlen im nahen Infrarot, weil
ihre zuzusetzende Menge sowie die Art des damit zu vermischenden
Harzes ihre eigenen Grenzen haben. Während der Wunsch zur Entwicklung
eines Plasmadisplay-Filters mit perfekter Absorptionswirkung für Strahlen
im nahen Infrarot Anerkennung fand, wurde bisher noch kein Vorschlag
für ein
Verfahren zur Lösung
des betreffenden Problems gemacht, indem ein Plasmadisplay-Filter
verwendet wird, der eine Phthalocyaninverbindung enthält, die
ein wirkungsvolles Absorptionsmittel für das nahe Infrarot darstellt.
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Die vorliegende Erfindung wurde vor
dem Hintergrund des Standes der Technik in den verschiedenen (Anwendungs-)Gebieten
begonnen, wo Phthalocyaninverbindungen eingesetzt werden können.
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Insbesondere erfolgte die vorliegende
Erfindung zu dem Zweck, die technischen Probleme zu lösen, die
in den verschiedenen (Anwendungs-)Gebieten auftraten, in denen Phthalocyaninverbindungen
zur Anwendung kommen können.
Eine Aufgabe der Erfindung bestand darin, eine Phthalocyaninverbindung
sowie einen im nahen Infrarot absorbierenden Farbstoff zur Verfügung zu
stellen, welche eine besonders hohe Durchlässigkeit für sichtbares Licht aufweisen,
eine besonders wirksame Aussperrung für Strahlen im nahen Infrarot bieten,
ausgezeichnete Fähigkeiten
zur selektiven Absorption im nahen Infrarotbereich zeigen, ausgezeichnet kompatibel
mit einem Harz sind sowie über
eine ausgezeichnete Hitze- Lichtund Witterungsbeständigkeit
verfügen.
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Eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe
bestand darin, eine Phthalocyaninverbindung sowie einen im nahen
Infrarot absorbierenden Farbstoffzur Verfügung zu stellen, die die Absorptionswellenlängen für eine Verwendung
im nahen Infrarot-Bereich kontrollieren können (ein Absorptionswellenlängenbereich
von 750 bis 1100 nm) sowie eine ausgezeichnete Löslichkeit in Lösungsmitteln
wie z. B. hydrophilen Lösungsmitteln,
allcoholischen Lösungsmitteln,
oleophilen Lösungsmitteln,
Ketonen und aromatischen Kohlenwasserstoff Lösungsmitteln aufweisen.
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Eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe
bestand darin, ein Verfahren zur Herstellung der oben bezeichneten
Phthalocayaninverbindung mit hoher Ausbeute und hoher Reinheit zur
Verfügung
zu stellen.
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Noch eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe
bestand darin, ein billiges Wärmestrahlen
abschirmendes Material zur Verfügung
zu stellen, welches Licht im nahen Infrarot-Bereich selektiv absorbieren
kann und Wärme
aus dem Sonnenlicht effektiv aussperrt, während die Durchlässigkeit
im sichtbaren Bereich relativ hoch bleibt. Eine spezielle Absicht
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wärmestrahlen abschirmendes Material zur
Verfügung
zu stellen, das einen hervorragenden Abschirmeffekt bieten kann,
indem ein durchsichtiges Harz entwickelt wurde, das eine neue Phthalocyaninverbindung
enthält
welche ausgezeichnete Fähigkeiten zur
selektiven Absorption im nahen Infrarotbereich zeigt, ausgezeichnet
kompatibel mit dem Harz ist sowie über eine ausgezeichnete Hitze-
Licht- und Witterungsbeständigkeit
verfügt.
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Noch eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe
bestand darin, ein Wärmestrahlen
abschirmendes Material zur Verfügung
zu stellen, das in einem breiten Anwendungsspektrum eingesetzt werden
kann, wobei für die
Komponenten des Wärmestrahlen
abschirmenden Materials billige organische Stoffe zur Anwendung
kommen. Der Phthalocyaninverbindung wird ferner eine ausgezeichnete
Hitzebeständigkeit
vermittelt, womit sich ein Wärmestrahlen
abschirmendes Material zur Verfügung
stellen lasst, das aus einem gängigen
thermoploastischen Harz hergestellt werden kann, indem ein höchst produktives
Formungsverfahren verwendet wird, wie z. B. das Spritzgussverfahren
oder das Strangpressverfahren.
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Noch eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe
bestand darin, einen praktischen Plasmadisplay-Filter zur Verfügung zu
stellen, mit welchem sich Licht im nahen Infrarotbereich, d. h.
750 bis 1100 nm, vorzugsweise 800 bis 1000 nm, wirksam ausfiltern
lässt,
was sonst wegen des vom Display abgestrahlten Lichtes periphere elektronische
Geräte
zu einer Fehlfunktion veranlasst, und welcher gleichzeitig über eine
hohe Durchlässigkeit für sichtbares
Licht verfügt,
ohne die Klarheit des Displays zu beeinträchtigen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfinder unternahmen intensive
Untersuchungen zur Lösung
der im Stand der Technik in den verschiedenen (Anwendungs-)Gebieten
mit Phthalocyaninverbindungen auftretenden technischen Probleme.
Der Erfindung liegen die erhaltenen Ergebnisse zu Grunde.
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Insbesondere lassen sich die Gegenstände der
Erfindung gemäß den folgenden
Punkten (1) bis (5) verwirklichen.
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- (1) Eine Phthalocyaninverbindung entsprechend
der allgemeinen Formel (1)
in welcher Z2,
Z3, Z6, Z7, Z10, Z11, Z14 und Z15 SR1 oder OR2 sind; 3 bis 7 Vertreter von Z1,
Z4, Z5, Z8, Z9, Z12, Z13 Und Z16 NHR3 sind und die verbleibenden 5 bis 1 Vertreter
ein Fluoratom sind; R1, R2,
und R3 unabhängig voneinander eine substituierte
oder unsubstituierte Phenylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen sind und M Kupfer, Zink, Vanadyl oder Dichlorozinn
ist.
Vorzugsweise können
R1 und R2, wie in
(1) angedeutet, unabhängig
voneinander eine substituierte oder unsubstituierte Phenolgruppe
sein.
- (2) Ein im nahen Infrarot absorbierender Farbstoff, der durch
Verwendung einer Phthalocyaninverbindung entsprechend (1) oben gebildet
wird, wobei eine Lösung
des Farbstoffs, die die Phthalocyaninverbindung in einer solchen
Konzentration enthält,
dass bei der Messung eines Transmissionsspektrums das Minimum für die Transmission
von Strahlung im Bereich von 750 bis 1100 nm in der Größenordnung
von 5 bis 6% liegt, eine Transmission von mindestens 65% für sichtbare
Strahlung aufweist.
- (3) Ein Verfahren zur Herstellung einer Phthalocyaninverbindung
entsprechend der folgenden allgemeinen Formel (3): in welcher Z2,
Z3, Z6, Z7, Z10, Z11, Z14 und Z15 unabhängig
voneinander SR1, OR2 oder
ein Fluoratom sind und mindestens eines von diesen SR1 oder
OR2 ist; Z1, Z4, Z5, Z8,
Z9, Z12, Z13 und Z16 unabhängig voneinander NHR3, SR1, OR2 oder ein Fluoratom sind und mindestens
eines von diesen NHR3 ist; R1,
R2, und R3 unabhängig voneinander
eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Aralkylgruppe oder eine substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und M
ein Metall, Wasserstoff, Metalloxid, oder ein Metallhalogenid ist,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Phthalocyaninverbindung gemäß der folgenden
allgemeiner Formel (2) mit einer Aminoverbindung
gemäß der Formel
NH2R3 umsetzt, wobei
in der allgemeinen Formel (2): Y SR1 oder
OR2 ist, R1 und
R2 unabhängig
voneinander eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe oder eine
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
sind; a bis d unabhängig
voneinander ganze Zahlen von 0 bis 2 sind und die Summe von a bis
d eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist und M ein Metall, Wasserstoff,
ein Metalloxid oder ein Metallhalogenid ist, wobei R3 aus
der Formel NH2R3 eine
substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Aralkylgruppe oder eine substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist
Vorzugsweise
erfolgt in dem Verfahren gemäß (3) die
Reaktion in einem inerten organischen Lösungsmittel.
Vorzugsweise
wird die Phthalocyaninverbindung (2) hergestellt, indem man 1 bis
2 Mol der Metallverbindung mit 4 Molen einer Phthalonitrilverbindung
in einem inerten organischen Lösungsmittel
bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis 250°C unter Verwendung von 20 bis
40 Gewichtsteilen der Phthalonitrilverbindung, bezogen auf 100 Gewichtsteile
inertes organisches Lösungsmittel,
reagieren lässt.
- (4) Ein Material zum Abschirmen von Wärmestrahlung, welches aus einem
Harz und, basierend auf 100 Gewichtsanteilen des Harzes, 0,0005
bis 20 Gewichtsteilen der Phthalocyaninverbindung und aus dem im nahen
Infrarot absorbierenden Farbstoff gemäß (1) oder (2) oben, oder aus
der Phthalocyaninverbindung gemäß der allgemeinen
Forme (3), gebildet ist.
Vorzugsweise ist das Harz in (4) oben
ein durchsichtiges Harz. Vorzugsweise ist das durchsichtige Harz mindestens
ein Vertreter aus der Gruppe Polycarbonatharz, Poly(meth)acrylatharz,
Polyethylenharz, Polyesterharz, Polystyrolharz und Vinylchloridharz.
- (5) Ein Plasmadisplayfilter, welcher entweder die Phthalocyaninverbindung
und den im nahen Infrarot absorbierenden Farbstoffgemäß (1) bis
(2) oben oder die Phthalocyaninverbindung gemäß der allgemeinen Formel (3)
enthält.
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Vorzugsweise ist die Phthalocyaninverbindung
oder der im nahen Infrarot absorbierende Farbstoffmit einem Gehalt
im Bereich von 0,0005 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
transparentes Harz, enthalten.
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Vorzugsweise ist das transparente
Harz mindestens ein Vertreter aus der Gruppe Polycarbonatharz, Poly(meth)acrylatharz,
Polyethylenharz, Polyesterharz, Polystyrolharz und Vinylchloridharz.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
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1 stellt
eine Schemazeichnung dar, welche eine Temperaturmessvorrichtung
zeigt, die so konstruiert ist, dass das für die Messung in den Beispielen
24 und 25 sowie den Kontrollversuchen 5 bis 7 verwendete Plättchen keinem
Hitzestau unterliegt, da ein Luftstrom hindurchgeführt werden
kann.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
wird durch die folgende allgemeine Formel (1).
in welcher Z
2,
Z
3, Z
6, Z
7, Z
10, Z
11, Z
14 und Z
15 SR
1 oder OR
2 sind; 3 bis 7 Vertreter von Z
1,
Z
4, Z
5, Z
8, Z
9, Z
12,
Z
13, und Z
16 NHR
3 sind und die verbleibenden 5 bis 1 Vertreter
ein Fluoratom sind; R
1, R
2,
und R
3 unabhängig voneinander eine substituierte
oder unsubstituierte Phenylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Aralkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind und M Kupfer, Zink, Vanadyl oder
Dichlorozinn ist; sowie durch eine Phthalocyaninverbindung der allgemeinen
Formel (3) wiedergegeben
in welcher Z
2,
Z
3, Z
6, Z
7, Z
10, Z
11, Z
14 und Z
15 unabhängig
voneinander SR
1, OR
2 oder
ein Fluoratom sind und mindestens eines von diesen SR
1 oder
OR
2 ist; Z
1, Z
4, Z
5, Z
8,
Z
9, Z
12, Z
13 und Z
16 unabhängig voneinander NHR
3, SR
1, OR
2 oder ein Fluoratom sind und mindestens
eines von diesen NHR
3 ist; R
1,
R
2, und R
3 unabhängig voneinander
eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Aralkylgruppe oder eine substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen sind
und M ein Metall, Wasserstoff, Metalloxid, oder ein Metallhalogenid
ist.
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In den oben wiedergegebenen Formeln
(1) und (3) sind R1, R2,
und R3 unabhängig voneinander eine substituierte
oder unsubstituierte Phenylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Aralkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen.
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Obwohl nicht ausschließlich, seien
typische Beispiele für
den wahlweisen Substituenten in der Phenyl- oder Aralkylgruppe Halogenatome,
Acyl-, Alkyl- Alkoxy-, halogenierte Alkyl-, halogenierte Elkoxy-,
Nitro-, Amino-, Alkylamino-, Alkylcarbonylamino-, Arylamino-, Arylcarbonylamino-,
Carbonyl- und Alkoxycarbonyl-Gruppen angegeben. Diese Substituenten
können
entweder einzeln oder zusammen in einer Gruppe bis zu 5 Vertretern
in der Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe (speziell in deren Benzolring)
vorkommen. Tritt eine Substitution mit mehreren Gruppen auf, können die
betreffenden Substituenten untereinander identisch oder verschieden
sein. Beispielhaft seien eine mit 1 bis 3 Alkylgruppen aus 1 bis
4 Kohlenstoffatomen substituierte Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe, eine
mit 1 oder 2 Alkoxygruppen aus 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierte
Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe sowie eine mit 1 bis 5 Halogenatomen,
z. B. Chlor- oder Fluoratomen, substituierte Phenyloder Aralkyl-Gruppe
genannt.
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Ein Teil der oben aufgeführten Substituenten
wird ausführlicher
weiter unten unter Bezugnahme auf typische Beispiele beschrieben.
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Zunächst sind die in der oben angegebenen
Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe wahlweise vorkommenden Halogenatome
Fluor-, Chlor-, Brom- und Iodatome. Unter den anderen oben erwähnten Halogenatomen
sind Fluoratome besonders bevorzugt.
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Sodann umfassen unter den in der
oben angegebenen Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe wahlweise vorkommenden
Substituenten die Acylgruppen, beispielsweise eine Acetyl-, Ethylcarbonyl-,
Propylcarbonyl-, Butylcarbonyl-, Pentylcarbonyl-,Hexylcarbonyl-,
Benzoyl-, und p-t-Butylbenzoyl-Gruppe.
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Unter den in der oben angegebenen
Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe wahlweise vorkommenden Substituenten
umfassen die Alkylgruppen lineare, verzweigte und cyclische Alkylgruppen
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen. Unter den anderen oben erwähnten Alkylgruppen
sind Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen besonders bevorzugt.
Als typische Vertreter für
die Alkylgruppe seien die Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n.Butyl-,
Isobutyl-, sec.-Butyl-,
tert.-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, Neopentyl-, 1,2-Dimethylpropyl-,
n-Hexyl-, Cyclohexyl-, 1,3-Dimethylbutyl-, 1-Isopropylpropyl-, 1,2-Dimethylbutyl-,
n-Heptyl-, 1,4-Dimethylpentyl-,
2-Methyl-1-isopropylpropyl-, 1-Ethyl-3-methylbutyl-, n-Octyl- und
die 2-Ethylhexyl-Gruppe
genannt.
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Unter den in der oben angegebenen
Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe wahlweise vorkommenden Substituenten
umfassen die Alkoxygruppen lineare, verzweigte und cyclische Alkoxygruppen
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Alkoxygruppen mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen. Als typische Beispiele für die Alkoxygruppe
seinen die Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-,
Isobutoxy-, sec.-Butoxy-, tert.-Butoxy-, n-Pentyloxy-, Isopentyloxy-, Neopentyloxy-,
1,2-Dimethylpropoxy-, n-Hexyloxy-, Cyclohexyloxy-, 1,3-Dimethylbutoxy-
und die 1-Isopropylpropoxy-Gruppe genannt.
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Unter den in der oben angegebenen
Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe wahlweise vorkommenden Substituenten
sind die halogenierten Alkylgruppen teilweise halogenierte lineare,
verzweigte und cyclische Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise teilweise halogenierte Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Präziser
gesagt sind sie monohalogenierte Alkylgruppen, wie z. B. die Chlormethyl-,
Brommethyl-, Trifluormethyl-, Chlorethyl-, 2,2,2-Trichlorethyl-,
Bromethyl-, Chlorpropyl- und Brompropyl-Gruppe.
-
Unter den in der oben angegebenen
Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe wahlweise vorkommenden Substituenten
sind die halogenierten Alkoxygruppen teilweise halogenierte lineare,
verzweigte und cyclische Alkoxygruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise teilweise halogenierte Alkoxygruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Präziser
gesagt sind sie monohalogenierte Alkoxygruppen, wie z. B. die Chlormethoxy-,
Brommethoxy-, Trifluormethoxy-, Chlorethoxy-, 2,2,2-Trichlorethoxyl-,
Bromethoxy-, Chlorpropoxy- und Brompropoxy-Gruppe.
-
Unter den in der oben angegebenen
Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe wahlweise vorkommenden Substituenten
sind die Alkylaminogruppen Alkylaminogruppen, welche einen Alkylrest
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Alkylaminogruppen,
die einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen enthalten. Präziser gesagt
sind sie beispielsweise eine Methylamino-, Ethylamino-, n-Propylamino-,
n-Butylamino-, sec.-Butylamino-, n-Pentylamino-, n.Hexylamino-,
n-Octylamino- oder eine 2-Ethylhexylamino-Gruppe.
-
Unter den in der oben angegebenen
Phenyl- oder Aralkyl-Gruppe wahlweise vorkommenden Substituenten
sind typischerweise z. B. eine Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-,
n-Propoxycarbonyl-,
Isopropoxycarbonyl-, n-Butoxycarbonyl-, Isobutoxycarbonyl-, sec.-Butoxycarbonyl- und
eine tert.-Butoxycarbonyl-Gruppe.
-
Eine unsubstituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 20 C-Atomen kann jede lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe
mit 1 bis 20 C-Atomen sein, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1
bis 8 C-Atomen. Genauer gesagt sind sie beispielsweise eine Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n.Butyl-, Isobutyl-, sec.-Butyl-,
tert.-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, Neopentyl-, 1,2-Dimethylpropyl-,
n-Hexyl-, Cyclohexyl-, 1,3-Dimethylbutyl-, 1-Isopropylpropyl-, 1,2-Dimethylbutyl-, n-Heptyl-,
1,4-Dimethylpentyl-, 2-Methyl-1- isopropylpropyl-, 1-Ethyl-3-methylbutyl-, n-Octyl-
und eine 2-Ethylhexyl-Gruppe.
-
Die in den oben angeführten Alkylgruppen
mit 1 bis 20 C-Atomen wahlweise vorkommenden Substituenten sind
beispielsweise Halogenatome, Alkoxy-, Hydroxyalkoxy-, Alkoxyalkoxy und
halogenierte Alkoxygruppen. Die typischen Beispiele für diese
Substituenten sind die gleichen wie die Substituenten, welche wahlweise
in der oben angegebenen Phenyl- oder Benzyl-Gruppe vorkommen.
-
Sodann ist in den oben wiedergegebenen
Formeln (1) und (3) M ein Metall, ein Metalloxid oder ein Metallhalogenid.
-
Als typische Beispiele für das Metall
seien Eisen, Magnesium, Nickel, Kobalt, Kupfer, Palladium, Zink, Vanadin,
Titan, Indium und Zinn angegeben. Als typische Beispiele für ein Metalloxid
lassen sich Titanyl und Vanadyl angeben. Als typische Beispiele
für das
Metallhalogenid seien Aluminiumchlorid, Indiumchlorid, Germaniumchlorid,
Zinnchlorid und Siliciumchlorid genannt. M ist vorzugsweise ein
Metall, Metalloxid oder Metallhalogenid. Präziser gesagt werden Kupfer,
Zink, Kobalt, Nickel, Eisen, Vanadin, Titan, Chlorindium und Dichlorzinn
bevorzugt eingesetzt, Kupfer, Zink, Kobalt, Vanadin und Dichlorzinn
werden besonders bevorzugt eingesetzt und Zink, Kobalt, Vanadin
und Dichlorzinn sind am meisten bevorzugt.
-
In der obigen Phthalocyaninverbindung
der allgemeinen Formeln (1) und (3) sind Z2,
Z3, Z6, Z7, Z10, Z11, Z14 und Z15 (auf welche in dieser Beschreibung gelegentlich
als Substituenten zum Anheften an jeweils acht β-Positionen im Phthalocyanin-Ringsystem
Bezug genommen wird) unabhängig
voneinander SR1 oder OR2 oder
in der allgemeinen Formel (3) ein Fluoratom und mindestens einer
von ihnen ist SR1 oder OR2.
Erfindungsgemäß ergibt
die Aufnahme von mindestens entweder SR1 oder
OR2 als einer der Substituenten zum Anheften
an jeweils acht β-Positionen
im Phthalocyanin-Ringsystem (und ausschließlich Fluoratomen als den verbleibenden
Substituenten) eine ausgezeichnete Wirkung bei der Verlängerung
der Absorptions-Wellenlänge,
bei der Kontrolle der Substituentenposition während der nachfolgenden Substitution
durch eine Aminoverbindung sowie bei der Erhöhung der Kompatibilität mit dem
Harz. Die Aufnahme von nicht weniger als vier SR1-Gruppen
oder OR2-Gruppen als Substituenten zum Anheften
an die β-Positionen
im Phthalocyanin-Ringsystem
ist bevorzugt und die Aufnahme von SR1-Gruppen
oder OR2-Gruppen als alle acht Substituenten
zum Anheften an die β-Positionen
im Phthalocyanin-Ringsystem ist besonders bevorzugt. Die vorherige
Aufnahme von SR1-Gruppen oder OR2-Gruppen als die acht Substituenten weist
insofern Vorteile auf, als damit die Substitutionsposition bei der
nachfolgenden Substitution durch eine Aminoverbindung und folglich
auch die Absorptionswellenlänge
weiter kontrolliert werden kann, weil sich Fluor ausgezeichnet substituieren
lässt.
Ferner ist wegen des Anstiegs der Hitzebeständigkeit die Substitution mit
OR2 mehr bevorzugt als die Substitution
mit SR1. Übrigens trägt, außer den SR1-Gruppen
oder OR2-Gruppen, die Aufnahme von Fluoratomen
als Substituenten in einer β-Position
im Vergleich mit der Aufnahme von Wasserstoff und anderen Halogenatomen
zur Verbesserung der Licht- und Hitzebeständigkeit bei und bringt zusätzlich eine
ausgezeichnete Verbesserung der Kompatibilität mit dem Harz,
-
Ähnlich
sind in der allgemeinen Formel (1) 3 bis 7 Vertreter unter Z1, Z4, Z5,
Z8, Z9, Z12, Z13 und Z16 (auf welche in dieser Beschreibung gelegentlich
als Substituenten zum Anheften an jeweils acht α-Positionen im Phthalocyanin-Ringsystem
Bezug genommen wird) unabhängig
voneinander NHR3, und die verbleibenden
5 bis 1 Vertreter sind Fluoratome.
-
Erfindungsgemäß ergibt das Anheften von mindestens
einer NHR3-Gruppe als einer der Substituenten (und
die Beschränkung
der verbleibenden Substituenten auf SR1,
OR2 oder ein Fluoratom) zum jeweiligen Anheften
an acht α-Positionen
im Phthalocyanin-Ringsystem die Wirkung, dass die Absorptionswellenlänge verlängert und
die Kompatibilität
mit dem Harz erhöht
wird. Die Aufnahme von 3 bis 7 NHR3-Gruppen
als Substituenten zum Anheften an die betreffenden α-Positionen
im Phthalocyanin-Ringsystem ist eher bevorzugt, da sie eine deutliche
Verlängerung
der Absorptionswellenlänge
und eine Verbesserung der Kompatibilität mit dem Harz bewirkt.
-
Sind ferner alle acht β-Positionen
des Phthalocyanin-Ringsystems von SR1 oder
OR2 substituiert und die α-Positionen
mit NHR3, wird die Absorptionswellenlänge länger, die
Form der Absorptionswelle scharf und die Durchlässigkeit für sichtbares Licht nimmt zu
und ist bevorzugt. Ferner ist es bevorzugt, wenn alle β-Positionen
durch OR2 und alle α-Positionen durch NHR3 substituiert sind, weil die Hitzebeständigkeit
zunimmt.
-
In der obigen allgemeinen Formel
(1) ist zumindest einer der obigen Vertreter Z1 bis
Z16 ein Fluoratom.
-
Die Aufnahme von 3 bis 7 NHR3-Gruppen als Substituenten zum jeweiligen
Anheften an die acht α-Positionen
im Phthalocyanin-Ringsystem und die ausschließliche Aufnahme von Fluoratomen
als die verbleibenden 5 bis 1 Substituenten sind bevorzugt. Der
Grund für
diese Bevorzugung ist darin zu sehen, dass die Aufnahme von Fluoratomen
als Substituenten in der gerade beschriebenen Weise eine Verbesserung
der Licht- und Hitzebeständigkeit
bewirkt, zusätzlich
zu der ausgezeichneten Wirkung in Bezug auf die Kompatibilität mit Wasserstoffatomen
und mit anderen Harzen.
-
Der Grund für die Bevorzugung der Aufnahme
von SR1, OR2 oder
einem Fluoratom als Substituent außer NHR3 und
die weitere Bevorzugung der Aufnahme von ausschließlich Fluoratomen
als die verbleibenden Substituenten ist der, dass mit diesen Substituenten
die Absorptionswellenlänge
kontrolliert (Verlängerung) werden
kann (d. h. die Verschiebung der Absorptionswellenlänge zu längeren Wellenlängen), sich
die Phthalocyaninverbindung leicht und billig herstellen lässt, im
Vergleich mit Wasserstoffatomen und anderen Halogenatomen eine ausgezeichnete
Wirkung für
die Verbesserung der Kompatibilität mit dem Harz erzielt wird
und auch die Licht- und Hitzebeständigkeit verbessert werden.
-
Die Aufnahme von SR1-
oder OR2 -Gruppen (z. B. Phenylthio- oder
Phenoxy Gruppen) als vier oder acht von allen Substituenten zum
Anheften an die acht β-Positionen
im Phthalocyanin-Ringsystem, vorzugsweise ausschließlich als
alle acht Substituenten, sowie die Aufnahme von 3 bis 7 durch NHR3 repräsentierte Aminoverbindungen
und vo 5 bis 1 Fluorverbindungen als ausschließliche Substituenten zum Anheften
an die acht α-Positionen
im Phthalocyanin-Ringsystem sind vor jeder der unterschiedlichen
Kombinationen mit den obigen Substituenten Z1 bis
Z16 bevorzugt.
-
Als typische Beispiele für die Phthalocyaninverbindungen
der obigen allgemeinen Formel (3), in welcher für M ein Nichtmetall verwendet
wird (vorausgesetzt, dass die in dieser Erfindung entworfenen Phthalocyaninverbindungen
nicht darauf beschränkt
sind und dass die unten angeführten
Phthalocyaninverbindungen für
M solche mit einem geeigneten Metall, Metalloxid oder Metallhalogenid
anstelle des Nichtmetalls umfassen), seien die folgende erste und
zweite Gruppe von Phthalocyaninverbindungen angeführt. Im Übrigen stehen
in den folgenden Verbindungen die 3- und 6-Positionen für eine Substitution
an einer α-Position
im Phthalocyanin-Ringsystem (Substitution von Z1,
Z4, Z5, Z8, Z9, Z12,
Z13 und Z16) und
die 4-und 5-Positionen
für eine Substitution
an einer β-Position
im Phthalocyanin-Ringsystem (Substitution von Z2,
Z3, Z6, Z7, Z10, Z11, Z14 und Z15). In den folgenden Abkürzungen für die Verbindungen steht Pc
für das
Phthalocyanin-Ringsystem, gefolgt zunächst von acht Substituenten
zum Anheften an die β-Positionen
und sodann von acht Substituenten zum Anheften an die α-Positionen.
-
Erste Gruppe: Durch (SR1)
und (NHR3) substituierte Phthalocyanine.
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(pentakisanilinotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(PhS)8(PhNH)5F3
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(tetrakisanilinotetrafluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(PhS)8(PhNH)4F4
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(trianilinopentafluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(PhS)8(PhNH)3F5
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(pentakisanicidinotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8(p-CH3OPhNH)5F3
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(trisanicidinopentfluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8(p-CH3OPhNH)3F5
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(heptakisbenzylaminomonofluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8(PhCH2NH)7F
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(hexakisbenzylaminodifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8(PhCH2NH)6F2
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(pentakisbenzylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8(PhCH2NH)5F3
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(tetrakisbenzylaminotetrafluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8(PhCH2NH)4F4
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(heptakisbutylaminomonofluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8(BuNH)7F
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(pentakisbutylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(PhS)8(BuNH)5F3
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(hexakisethoxyethanolamino-difluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8(OHEtOEtNH)6F2
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(pentakisbutylcarbonylphenylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8(p-BuOOCPhNH)5F3
- – 4,5-Octakis(p-toluolthio)-3,6-(pentakisanilinotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(p-CH3PhS)8(PhNH)5F3
- – 4,5-Octakis(p-toluolthio)-3,6-(heptakisbenzylaminomonofluoro)
phthalocyanin, Abkürzung: Pc(p-CH3PhS)8(PhCH2NH)7F
- – 4,5-Octakis(p-toluolthio)-3,6-(hexakisanilinodifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(p-CH3PhS)8(PhCH2NH)6F2
- – 4,5-Octakis(p-toluolthio)-3,6-(pentakisbenzylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(p-CH3PhS)8(PhCH2NH)5F3
- – 4,5-Octakis(p-toluolthio)-3,6-(tetrakisbenzylaminotetrafluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(p-CH3PhS)8(PhCH2NH)4F4
- – 4,5-Octakis(butylthio)-3,6-(pentakisanilinotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(BuS)8(PhNH)5F3
- – 4,5-Octakis(butylthio)-3,6-dis(butylthio)-3,6-(trisanilinotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(BuS)8(BuS)2(PhNH)3F3
- – 4,5-(Trisbutylthio-pentafluoro)-3,6-(heptakisbenzylamino-monofluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(BuS)3F5(PhCH3NH)2F
- – 4,5-(Tetrakisbutylthio-tetrafluoro)-3,6-(pentakisbenzylamino-trifluoro)
phthalocyanin, Abkürzung: Pc(BuS)4F4(PhCH3NH)5F3
- – 4,5-(Hexakisbutylthio-difluoro)-3,6-(heptakisbutylamino-monofluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(BuS)4F2(BuNH)2F
- – 4,5-(Heptakisbutylthio-fluoro)-3,6-(pentakisbutylamino-trifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(BuS)7F(BuNH)5F3
- – 4,5-Octakis(Phenylthio)-3,6-(heptakisphenylethylaminofluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8(PhCH2CH2NH)7F
- – 4,5-Octakis(Phenylthio)-3,6-(pentakisphenylethylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pe(PhS)8(PhCH2NH)5F3
- – 4,5-Octakis(Phenylthio)-3,6-(peptakis(D,L-1-phenylamino)-fluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pe(PhS)8[Ph(CH3)CHNH]7F
- – 4,5-Octakis(Phenylthio)-3,6-(pentakis(D,L-1-phenylethylamino)-trifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8[Ph(CH3)CHNH)]5F3
- – 4,5-Octakis(Phenylthio)-3,6-(heptakisbenzylhydrylaminofluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8[(Ph)2CHNH]2F
- – 4,5-Octakis(Phenylthio)-3,6-(pentakisbenzhydrylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8[(Ph)2CHNH]5F3
- – 4,5-Octakis(Phenylthio)-3,6-[tetrakis(D,L-1-phenylethylamino)-tetrafluoro]phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhS)8[Ph(CHNH)3CH]4F4
- – 4,5-Octakis(Phenylthio)-3,6-[tetrakis(1,1,1,3-tetramethyl-butylamino)-tetrafluoro]phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(PhS)8[(CH3)2CCH2C(CH3)2NH]4F4
-
Zweite Gruppe: Durch (OR2)
und (NHR3) substituierte Phthalocyanine.
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(pentakisanilinotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(PhO)8(PhNH)5F3
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(tetrakisanilinotetrafluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(PhO)8(PhNH)4F4
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(trikisanilinopentafluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(PhO)8(PhNH)3F5
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(pentakisanicidinotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pe(PhO)8(p-CH3OPhNH)5F3
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(trikisanibenzylaminopentafluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pe(PhO)8(p-CH3OPhNH)3F5
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(heptakisbenzylaminomonofluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhO)8(PhCH2NH)2F
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(hexakisbenzylaminodifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhO)8(PhCH2NH)6F2
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(hexakisbenzylaminodifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhO)8(PhCH2NH)6F2
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(pentakisbenzylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhO)8(PhCH2NH)5F3
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(tetrakisbenzylaminotetrafluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhO)8(PhCH2NH)4F4
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(heptakisbutylaminomonofluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhO)8(BuNH)7F
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(pentakisbutylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(PhO)8(BuNH)5F3
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(hexakisethoxyethanolaminodifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhO)8(OHEtOEtNH)6F2
- – 4,5-Octakis(phenoxy)-3,6-(pentakisbutylcarbonylpheriylamino-trifluoro)
phthalocyanin, Abkürzung: Pc(PhO)8(p-BuOOCPhNH)5F3
- – 4,5-Octakis(butoxy)-3,6-(pentakisanilinotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pe(BuO)8(PhNH)5F3
- – 4,5-Octakis(butoxy)-3,6-(trisanilinopentafluoro)phthalocyanin,
Abkürzung:
Pc(BuO)8(PhNH)3F5
- – 4,5-Octakis(butoxy)-3,6-(heptakisbenzylaminomonofluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(BuO)8(PhCH2NH)7F
- – 4,5-Octakis(butoxy)-3,6-(pentakisbenzylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(BuO)8(PhCH2NH)5F3
- – 4,5-(Trisbutoxy-pentafluoro)-3,6-(heptakisbutylaminomonofluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(BuO)3F5(BuNH)7F
- – 4,5-(Tetrakisbutoxy-tetrafluoro)-3,6-(pentakisbutylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(BuO)4F4(BuNH)5F3
- – 4,5-(Tetrakisbutoxy-tetrafluoro)-3,6-(pentakisbutylaminotrifluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(PhO)4F4(PhCH2NH)5F3
- – 4,5-Octakis(p-cyanophenoxy)-3,6-(heptakisphenylethylamino-fluoro)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(p-CNPhO)8(PhCH2CH2NH)7F
- – 4,5-Octakis(p-cyanophenoxy)-3,6-(pentakisphenylethylamino-trifluoro)
phthalocyanin, Abkürzung: Pc(p-CNPhO)8(PhCH2CH2NH)5F3
- – 4,5-Octakis(p-cyanophenoxy)-3,6-[heptakis(D,L-1-phenylethylamino)-fluoro]
phthalocyanin, Abkürzung: Pc(p-CNPhO)8[Ph(CH3)CHNH]7F
- – 4,5-Octakis(p-cyanophenoxy)-3,6-[pentakis(D,L-1-phenylethylamino)-trifluoro]
phthalocyanin, Abkürzung:
Pc(p-CNPhO)8[Ph(CH3)CHNH]5F3
- – 4,5-Octakis(p-cyanophenoxy)-3,6-(heptakisbenzhydrylaminofluoro)
phthalocyanin, Abkürzung:
Pc(p-CNPhO)8[(Ph)2CHNH]7F
- – 4,5-Octakis(p-cyanophenoxy)-3,6-(pentakisbenzhydrylaminotrifluoro)
phthalocyanin, Abkürzung: Pc(p-CNPhO)8[(Ph)2CHNH]5F3
- – 4,5-Octakis(2,5-dichlorophenoxy)-3,6-[pentakis(D,L-1-phenylethylamino)-trifluoro]
phthalocyanin, Abkürzung:
Pc(2,5-Cl2PhO)8[Ph(CH3)CHNH]5F3
- – 4,5-Octakis(2,5-dichlorophenoxy)-3,6-[hexakis(D,L-1-phenylethylamino)-difluoro]
phthalocyanin, Abkürzung:
Pc(2,5-Cl2PhO)8[Ph(CH3)CHNH]6F2
- – 4,5-Octakis(2,5-dichlorophenoxy)-3,6-(octakisbenzylamino)phthalocyanin,
Abkürzung: Pc(2,5-Cl2PhO)8(PhCH2NH)8
-
Ähnlich
besteht ein typisches Beispiel für
eine Phthalocyaninverbindung der allgemeinen Formel (3), in welcher
M ein Nichtmetall ist, aus einer Verbindung mit der ersten und zweiten
Gruppe gemäß der folgenden Verbindung.
- – 4,5-Octakis(phenylthio)-3,6-(octakisbenzylamino)
phthalocyanin, Abkürzung:
Pc(PhS)8(PhCH2NH)8
-
Sodann wird der erfindungsgemäße, im nahen
Infrarot absorbierende Farbstoff oder die Phthalocyaninverbindung
unter Verwendung der obigen Phthalocyaninverbindung gebildet, welcher
Farbstoff bei Messung des Transmissionsspektrums einen Transmissionsgrad
von mindestens 65% der sichtbaren Strahlen in einer Lösung aufweist,
die so hergestellt ist, dass darin die Phthalocyaninverbindung in
einer solchen Konzentration enthalten ist, dass der Minimalwert
für den
Transmissionsgrad bei 750 bis 1100 nm im Bereich von 5 bis 6% liegt.
-
Der im nahen Infrarot absorbierende
Farbstoffoder die Phthalocyaninverbindung weisen daher einen hohen
Transmissionsgrad für
sichtbares Licht auf, die Fähigkeit,
Strahlen im nahen Infrarot ausgezeichnet zu absorbieren und erlaubt
die höchst
wirksame Aussperrung von Strahlen im nahen Infrarot. Da sie ferner
eine höchst
zufriedenstellende Kompatibilität
mit einem Harz aufweisen und über
solch spezielle Eigenschaften, wie Hitze-, Licht- und Witterungsbeständigkeit
verfügen,
lassen sie sich vorteilhafterweise als wärmeabschirmendes Material sowie
als Plasmadisplayfilter einsetzen, was im folgenden beschrieben
wird. Sie sind auch höchst
nützlich
als ein kontaktlos fixierender Toner für die Blitzlichtfixierung sowie
als Absorptionsmittel im nahen Infrarot zur Isolierung von hitzestauenden
Fasern.
-
Die Phthalocyaninverbindung selbst
oder die Phthalocyaninverbindung, die im nahen Infrarot absorbierenden
Farbstoff dieser Erfindung verwendet werden kann, fällt in die
Klasse der durch die obigen allgemeinen Formeln (1) oder (3) wiedergegebenen
Phthalocyaninverbindungen und erfüllt das Erfordernis, dass er
bei Messung des Transmissionsspektrums einen Transmissionsgrad von
mindestens 65%, vorzugsweise mindestens 70% der sichtbaren Strahlen
in einer Lösung
aufweist, die so hergestellt ist, dass darin die Phthalocyaninverbindung
in einer solchen Konzentration enthalten ist, dass der Minimalwert
für den
Transmissionsgrad bei 150 bis 1100 nm im Bereich von 5 bis 6% zu
liegen kommt. Der im nahen Infrarot absorbierende Farbstoffoder
die Phthalocyaninverbindung sind in einer bevorzugten Ausführungsform
in 1 oder 8, vorzugsweise an allen 8, β-Positionen im Phthalocyanin-Ringsystem
durch SR1 oder OR2 substituiert.
Als typische Beispiele für eine
Phthalocyaninverbindung, welche diesen Ausführungen gerecht wird, seinen
die folgenden durch ihre Abkürzungen
wiedergegebenen Phthalocyaninverbindungen angeführt: ZnPc(PhS)8(PhNH)3F5, ZnPc(PhS)8(PhNH)4F4, ZnPc(PhS)8(PhNH)5F3, ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)4F4, ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)5F3, ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)6F2, CuPc(PhS)8(PhNH)7F, CuPc(PhS)8(PhNH)6F2, CuPc(PhS)8(PhNH)5F3, VOPc(PhO)8(PhCH2NH)5F3, VOPc(PhO)8(PhCH2NH)6F2, VOPc(PhO)8(PhCH2NH)8 und VOPc(PhS)8(PhCH2NH)8. Als einzusetzendes
Lösungsmittel
zur Bestimmung des minimalen Transmissionsgrads bei 750 bis 1100
nm und des Transmissionsgrads für
sichtbares Licht bei Messung des Transmissionsspektrums des im nahen
Infrarot absorbierenden Farbstoffs oder der erfindungsgemäßen Phthalocyaninverbindung
können
Chloroform, Toluol, Tetrahydrofuran und Aceton verwendet werden.
Werden andere Lösungsmittel
zur Messung eingesetzt, werden mehr oder weniger von den richtigen
Bereichen bei den obigen Lösungsmitteln
abweichende minimale Transmissionsgrade bei 750 bis 1100 nm und
für das
sichtbare Licht erhalten. Es braucht nicht betont zu werden, dass
die Werte sich nicht wesentlich von den erfindungsgemäß richtigen
Werten unterscheiden.
-
Der erfindungsgemäße, im nahen Infrarot absorbierende
Farbstoff oder die Phthalocyaninverbindung richtet sich nach den
Bedingungen, daher werden bei einer vorgegebenen Probe der Minimalwert
für den Transmissionsgrad
bei 750 bis 1100 nm und der Transmissionsgrad für sichtbares Licht im Lösungszustand bestimmt.
Der Grund für
diese Anpassung ist darin zu sehen, dass sich das Absorptionsspektrum
mit der Zustandsänderung
einer gegebenen Phthalocyaninverbindung verändert (z. B. Kristall- oder
Lösungszustand) und
sich als Ergebnis der mittlere Transmissionsgrad bei 750 bis 1100
nm sowie der Transmissionsgrad für sichtbares
Licht proportional um einen bestimmten Betrag ändert, wobei der Lösungszustand,
bei welchem die Verbindung je nach den jeweiligen Gebrauchsbedingungen
einen solchen mittleren Transmissionsgrad und Transmissionsgrad
für das
sichtbare Licht zeigt, unter Berücksichtung
dessen angepasst wird, ob der im nahen Infrarot absorbierenden Farbstoff
oder die Phthalocyaninverbindung in einem wärmeabweisenden Material, einem
Plasmadisplayfilter, einem kontaktlos fixierenden Toner oder einer
isolierenden hitzestauenden Faser Verwendung findet, d. h. an den
Verteilungszustand und die Dispersion des Farbstoffs im Harz.
-
Das Herstellungsverfahren für die in
der obigen allgemeinen Formel (3) wiedergegebenen Phthalocyaninverbindung
braucht keiner besonderen Einschränkung zu unterliegen, sondern
kann passend unter den bisher verfügbaren Verfahren zur Herstellung
von Phthalocyaninverbindungen ausgewählt werden. Bevorzugterweise
kann die Verbindung jedoch, wie oben unter Punkt (4) beschrieben,
durch die Reaktion einer Phthalocyaninverbindung gemäß der allgemeinen
Formel (2) hergestellt werden
in welcher Y SR
1 oder
OR
2 ist, R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe oder eine
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist; a bis d unabhängig
voneinander ganze Zahlen von 0 bis 2 sind und die Summe von a bis
d eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist und M ein Metall, Wasserstoff,
ein Metalloxid oder ein Metallhalogenid ist, wobei R
3 aus
der Formel NH
2R
3 eine
substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Aralkylgruppe oder eine substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.
-
In der die Phthalocyaninverbindung
darstellenden allgemeinen Formel (2) sind die Bezeichnungen R1 und R2 in SR1 und OR2 sowie M
identisch mit den in der obigen allgemeinen Formel (3) verwendeten
Bezeichnungen R1 und R2 in
SR1 und OR2 sowie
M.
-
Ferner ist die im obigen Herstellungsverfahren
verwendete Bezeichnung R3 in der Aminoverbindung NH2R3 identisch mit
der Bezeichnung R3 der in der obigen allgemeinen
Formel (3) enthaltenen NHR3-Gruppe.
-
Falls erforderlich kann die obige
Reaktion durch Vermischen der jeweiligen Reaktionsteilnehmer in Gegenwart
einer mit den Reaktanten keine Reaktion eingehenden inerten Flüssigkeit
und durch Erhitzen der erhaltenen Mischung auf eine vorbestimmte
Temperatur erfolgen. Vorzugsweise wird die Reaktion durch Erhitzen
der Phthalocyaninverbindung in der Aminoverbindung als der andere
Reaktant auf eine vorgeschriebene Temperatur durchgeführt. Hierfür verwendbare
inerte Flüssigkeiten
sind Nitrile, wie z. B. Benzonitril und Acetonitril, N-Methylpyrrolidon
und Amide, wie z. B. Dimethylformamid.
-
In der obigen Reaktion lassen sich
die Reaktionsbedingungen in den jeweils optimalen Bereichen so auswählen, dass
die erforderlichen Substituenten wie beabsichtigt an den Substitutionspositionen
Z1 bis Z16 der Phthalocyaninverbindung
gemäß der allgemeinen
Formel (3) eingeführt
werden. Die Reaktion erfolgt im allgemeinen so, dass ein Reaktionsgefäß mit 1
Mol der Phthalocyaninverbindung gemäß der allgemeinen Formel (2),
welche durch Reaktion einer Phthalonitrilverbindung mit einer Metallverbindung
und mindestens 1 Mol der Aminoverbindung NH2R3 erhalten wurde, beschickt wird und ferner,
pro Mol der Phthalocyaninverbindung gemäß der allgemeinen Formel (2),
1 bis 16 Mol, vorzugsweise 3 bis 8 Mol einer anorganischen Substanz,
wie z. B. Calciumcarbonat, Calciumfluorid oder Calciumhydroxid,
welche den bei der Reaktion gebildeten Fluorwasserstoffabfangen
sollen., in das Reaktionsgefäß gegeben
werden.
-
Wird eine Alkylaminoverbindung eingesetzt,
erfolgt die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis
200°C, vorzugsweise
30 bis 150°C,
oder bei Verwendung einer Arylaminoverbindung bei einer Temperatur
im Bereich von 80 bis 250°C,
vorzugsweise 100 bis 200°C.
Nach der Reaktion lässt
sich die erwünschte Phthalocyaninverbindung
gemäß der allgemeinen
Formel (3) mit hoher Ausbeute und großer Reinheit ohne komplizierte
Verfahrensweisen erhalten, wenn die anorganische Substanz mittels
Filtration abgetrennt wird und die Aminoverbindung durch Destillation
(Waschen) gemäß jedem
bekannten Syntheseverfahren für
die Abtrennung einer Phthalocyaninverbindung ausgetrieben wird.
-
Für
das Syntheseverfahren für
die Phthalocyaninverbindung gemäß der obigen
allgemeinen Formel (2) brauchen keine besonderen Bedingungen eingehalten
zu werden, sondern es kann passend unter den bisher verfügbaren Syntheseverfahren
für Phthalocyaninverbindungen
ausgesucht werden. Vorzugsweise erfolgt die Synthese jedoch nach
dem sog. Phthalonitrilverfahren, in welchem Phthalonitril mit einem
Metallsalz in geschmolzenem Zustand oder in einem organischen Lösungsmittel
eingetaucht reagieren gelassen wird. Die Synthese erfolgt vorzugsweise
durch Reaktion einer Phthalonitrilverbindung gemäß der allgemeinen Formel (4)
in welcher Y SR
1 oder
OR
2 ist, R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe oder eine
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist und a eine ganze Zahl von 1 bis 2 darstellt, oder eines Vorläufers einer
aus der Umsetzung von Phthalonitril mit einem Metall, Metalloxid
oder Metallhalogenid erhaltenen Phthalocyaninverbindung.
-
In der die Phthalonitrilverbindung
angebenden allgemeinen Formel (4) sind in SR1 und
OR2 die Bezeichnungen R1 und
R2 identisch mit den in SR1 und
OR2 der allgemeinen Formel (3) verwendeten
Bezeichnungen R1 und R2.
Die Phthalonitrilverbindung der obigen allgemeinen Formel (4), welche,
wie oben erwähnt, das
Ausgangsmaterial darstellt, lasst sich nach jedem bekannten Verfahren
synthetisieren, wie z. B. einem Verfahren, in welchem unter Verwendung
eines HF-Fängers,
wie z. B. Kaliumfluorid, Calciumcarbonat, usw., HSR1 und
HOR2 in einem Nitril-Lösungsmittel, wie z. B. Acetonitril
oder Benzonitril, einer nucleophilen Substitution unterzogen werden.
Sie lässt
sich nach dem in JP-A-64-45,474 offenbarten Verfahren herstellen.
Ansonsten kann sie auch als käufliches
Produkt beschafft werden.
-
Das in dem obigen Herstellungsverfahren
zu verwendende Metall, Metalloxid oder Metallhalogenid (im Folgenden
als „Metallverbindung" bezeichnet) unterliegt
keinen besonderen Beschränkungen,
sondern muss im Verlauf der Reaktion nur die der Bezeichnung M in
der Phthalocyaninverbindung gemäß der allgemeinen Formel
(3) zu Grunde liegende Funktion erbringen. Als typische Beispiele
für die
Metallverbindung seien Metallhalogenide, wie z. B. Chloride, Bromide
oder Jodide, Metalloxide, Metallsalze einer organischen Säure, wie z.
B. Acetate, Komplexverbindungen, wie z. B. Acetylacetonat, Metallcarbonylverbindungen
und Metallpulver angeführt.
-
Im Herstellungsverfahren der neuen
erfindungsgemäßen Phthalocyaninverbindung
erfolgt die Reaktion der Phthalonitrilverbindung gemäß der allgemeinen
Formel (4) mit der Metallverbindung vorzugsweise unter Verwendung
eines organischen Lösungsmittels,
obwohl sie auch in Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels
durchgeführt
werden kann. Das organische Lösungsmittel
kann jedes inerte Lösungsmittel
sein, das keine Reaktion mit dem Ausgangsmaterial eingeht. Als typische
Beispiele für
ein organisches Lösungsmittel
seien inerte Lösungsmittel,
wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol, Nitrobenzol, Ethylenglykol und
benzonitril sowie nichtprotonische polare Lösungsmittel, wie z. B. Pyridin,
N,N-Dimethylformamid,
N-Methyl-2-pyrrolidon, N,N-Dimethylacetophenon, Triethylamin, Tri-n-butylamin, Dimethylsulfoxid
und Sulfolan angegeben. Unter den obigen Lösungsmitteln sind 1-Chlornaphthalin,
1-Methylnaphthalin und Benzonitril bevorzugt. Benzonitril ist besonders
bevorzugt.
-
Die Reaktion der Phthalonitrilverbindung
der allgemeinen Formel (4) mit der obigen Metallverbindung erfolgt
so, dass das Reaktionsgefäß mit 100
Gewichtsteilen (im Folgenden als „Teile" bezeichnet) des organischen Lösungsmittels
und 2 bis 40 Teilen, vorzugsweise 30 bis 35 Teilen, der obigen Phthalonitrilverbindung beschickt
wird und ferner in das Reaktionsgefäß 1 bis 2 Mol, vorzugsweise
1,1 bis 1,5 Mol, der Metallverbindung pro 4 Mol der Phthalonitrilverbindung
gegeben werden und die erhaltenen Mischung auf eine Temperatur im
Bereich von 30 bis 250°C,
vorzugsweise 80 bis 200°C,
erhitzt wird. Nach Beendigung der Reaktion kann die für den nachfolgenden
Schritt bereite Phthalocyaninverbindung mit hoher Ausbeute und großer Reinheit erhalten
werden, indem die Reaktionsmischung einer Filtration, einem Wasch-
und einem Trockenprozess nach für
die Synthese von Phthalocyaninverbindungen bekannten Verfahren unterzogen
wird.
-
Da mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
die Phthalocyanin-Zielverbindung gemäß der allgemeinen Formel (4)
hergestellt werden kann, indem die aus der Phthalonitrilverbindung
der obigen allgemeinen Formel (3) synthetisierte Phthalocyaninverbindung
gemäß der allgemeinen
Formel (2) mit der Aminoverbindung reagieren gelassen wird, ist
sie dadurch charakterisiert, dass sich für die Substitution die genaue Einführung der
-SR1- oder -OR2-Gruppen
an den β-Positionen
bzw. der -NHR3-Gruppe an den α-Positionen im Phthalocyanin-Ringsystem
und die erforderliche Kontrolle der Substituentenpositionen durchführen lässt. Ferner
kann mit dem erfindungsgemäßen oben
beschriebenen Herstellungsverfahren die durch die allgemeine Formel
(3) wiedergegebene Phthalocyanin-Zielverbindung ohne größeren Aufwand
mit hoher Ausbeute und großer
Reinheit hergestellt werden.
-
Das erfindungsgemäße wärmeabschirmende Material wird
aus einem Harz gebildet, das die Phthalocyaninverbindung gemäß der obigen
allgemeinen Formeln (1) oder (3) enthält
-
Die Phthalocyaninverbindung, die
in dem erfindungsgemäßen wärmeabschirmenden
Material eingesetzt werden kann, kann jede der Phthalocyaninverbindungen
sein, welche durch die obigen allgemeinen Formeln (1) und (3) dargestellt
sind. Es ist jedoch bevorzugt, dass im Phthalocyanin-Ringsystem
an vier von acht β-Positionen,
vorzugsweise an allen acht Positionen, mit SR1 oder
OR2 substituiert wird. Als typische Beispiele für eine Phthalocyaninverbindung,
welche diesen Ausführungen
gerecht wird, seinen die folgenden durch ihre Abkürzungen
wiedergegebenen Phthalocyaninverbindungen angeführt:
ZnPc(PhS)8(PhNH)3F5, ZnPc(PhS)8(PhNH)4F4, ZnPc(PhS)8(PhNH)5F3, ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)4F4,
ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)5F3, ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)6F2, CuPc(PhS)8(PhNH)7F, CuPc(PhS)8(PhNH)6F2, CuPc(PhS)8(PhNH)5F3, VOPc(PhO)8(PhCH2NH)5F3, VOPc(PhO)8(PhCH2NH)6F2, VOPc(PhO)8(PhCH2NH)8 und VOPc(PhS)8(PhCHO2NH)8
-
Sie weisen eine selektive Absorption
von Licht, insbesondere im nahem Infrarotbereich auf und verleihen
dem wärmeabschirmenden
Material die Wirkung, Wärmestrahlen
wirksam aus dem Sonnenlicht auszufiltern, während sie die Durchlässigkeit
für sichtbare
Strahlen auf einem relativ hohen Niveau halten. Der Grund hierfür ist darin
zu sehen, dass die obigen Phthalocyaninverbindungen die ausgezeichnete
Fähigkeit
besitzen, selektiv im nahen Infrarot zu absorbieren, eine ausgezeichnete
Kompatibilität
zum Harz aufweisen und über solch
ausgezeichnete Eigenschaften, wie Hitze-, Licht- und Witterungsbeständigkeit
verfügen
und sie dem wärmeabschirmenden
Material eine ausgezeichnete Wirkung ohne Beeinträchtigung
seiner speziellen Eigenschaften verleihen. Die obige Phthalocyaninverbindung
lässt sich
zur Bildung des wärmeabweisenden
Materials als billiger organischer Stoff zur Verfügung stellen und
kann im weiten Rahmen für
zahlreiche Anwendungen zur Wärmeabschirmung
herangezogen werden. Da die Phthalocyaninverbindung über eine
ausgezeichnete Hitzefestigkeit verfügt, weist sie zahlreiche hervorragende
Eigenschaften auf, wie z. B. die, dass mit ihr produktive Herstellungsverfahren
wie Spritzgussformen oder Strangpressen unter Verwendung von einem
gewöhnlichen
thermoplastischen Harz als Ausgangsmaterial durchführen lässt.
-
Das Harz, das für das erfindungsgemäße wärmeabschirmende
Material verwendet werden kann, lässt sich passend je nach der
für das
herzustellende wärmeabweisende
Material gedachten Verwendungsart aussuchen. Bevorzugt ist jedoch
ein Harz, das praktisch durchsichtig ist und keine hohe Absorption
oder Lichtstreuung aufweist. Als typische Beispiele für ein Harz,
welches diesen Ausführungen
gerecht wird, seinen Polycarbonatharz, Methacrylharze (wie z. B.
Methylmethacrylat), Polystyrol, Polyvinylharze, wie z. B. Polyvinylchlorid
und Polyvinylidenchlorid, Polyolefinharze, wie Polyethylen und Polypropylen,
Polybutyralharz, Harze vom Typ des Vinylacetats, wie z. B. Polyvinylacetat,
Polyesterharze und Polyamidharze genannt. Diese Harze können einzeln
eingesetzt werden. Wahlweise können
sie auch in Form einer Mischung von zwei oder mehreren Harzen eingesetzt
werden, sofern das Gemisch im wesentlichen durchsichtig ist. Solch
ein Harz kann zwischen zwei Lagen von durchsichtigem Glas eingebettet
sein.
-
Unter den obigen Harzsorten sind
Polycarbonatharz, (Meth)acrylharz, Polyesterharz, Polystyrolharz oder
Polyvinylchloridharz bevorzugt, weil sie über eine ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit
und Transparenz verfügen.
Polycarbonatharz, Methacrylharz, Polyethylenterephthalat (PET)-Harz
oder Polyvinylchloridharz sind besonders bevorzugt.
-
Das Polycarbonatharz nach dem Lösungs- oder
Fusionsverfahren durch Reaktion eines zweiwertigen Phenols mit dem
Vorläufer
von Polycarbonat hergestellt. Als typische Beispiele für ein zweiwertiges
Phenol seien 2,2-bis(4-Hydroxyphenyl)propan [Bisphenol A], 1,1-bis(4-Hydroxyphenyl)ethan,
1,1-bis(4-Hydroxyphenyl)cyclophexan, 2,2-bis(4-Hydroxy-3,5-dimethylphenyl)propan,
2,2-bis(4-Hydroxy-3,5-dibromophenyl)propan, 2,2-bis(4-Hydroxy-3-methylphenyl)propan,
Bis(4-Hydroxyphenyl)sulfid und Bis(4-Hydroxyphenyl)sulfon genannt.
Bevorzugte zweiwertige Phenole sind solche vom Bis(4-Hydroxyphenyl)alkan-Typ.
Solche zweiwertigen Phenole, die Bisphenol als Hauptkomponente verwenden
sind besonders vorteilhaft.
-
Als typische Beispiele für das Acrylharz
seien Methylmethacrylat allein, wenigstens 50% Methylmethacrylat
enthaltende polymerisierende ungesättigte Polymermischungen und
Copolymere solcher Mischungen genannt. Als typische Beispiele für das polymerisierende
ungesättigte
Monomer, das mit Methylmethacrylat copolymerisierbar ist, seien
Methylacrylat, Ethyl(meth)acrylat (im Folgenden mit der Bedeutung,
dass Methacrylat oder Methylmethacrylat als ähnlich anwendbar sind), Butyl(meth)acrylat,
Cyclohexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Methoxyethyl(meth)acrylat,
Ethoxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat,
Glycidyl(meth)acrylat, Tribromophenyl(meth)acrylat, Tetrahydroxyfurfuryl(meth)acrylat,
Ethylenglykoldi(meth)acrylat, Triethylenglykoldi(meth)acrylat, Tripropylenglykoldi(meth)acrylat,
Trimethylolethandi(meth)acrylat, Neopentylglycoldi(meth)acrylat,
Trimethylolpropantri(meth)acrylat und Pentaerythroltetra(meth)acrylat
genannt.
-
Als Vinylchloridharz können nicht
nur das Homopolymer von Vinylchlorid, sondern auch Copolymere unter
Verwendung von Vinylchlorid als Hauptkomponente eingesetzt werden.
Monomere, die mit Vinylchlorid copolymerisiert werden können sind
beispielsweise Vinylidenchlorid, Ethylen, Propylen, Acrylonitril,
Vinylacetat, Maleinsäure,
Itaconsäure,
Acrylsäure
und Methacrylsäure.
-
In dem erfindungsgemäßen wärmeabschirmenden
Material lassen ein jedes der zahlreichen Additive einsetzen, welche
bei der Herstellung von gewöhnlichem
durchsichtigen Harz verwendet werden. Verwendbare Additive sind
beispielsweise Farben, Polymerisationsregulatoren, Antioxidantien,
Ultraviolettabsorber, Flammenhemmstoffe, Weichmacher, Gummis zur
Verbesserung der Stoßfestigkeit
und Abziehmittel. Die zur Verfügung
stehenden Verfahren zum Vermischen der Phthalocyaninverbindung mit
einem transparenten Harz und zur Formung der erhaltenen Mischung
zu einer vorgegebenen Form sind beispielsweise das Strangpressen,
das Spritzgießen,
die Gießpolymerisation,
das Press formen, das Kalandrieren und das Formen von Gießfolien.
-
Das Wärmestrahlen abschirmende Material
kann dadurch hergestellt werden, dass ein die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
enthaltende Folie hergestellt wird und die Folie mit einem transparenten Harz
heißgepresst
oder laminiert wird. Alternativ kann das Wärmestrahlen abschirmende Material
auch erhalten werden, indem eine die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
enthaltende Acrylharztinte oder Beschichtungsmaterial auf ein transparentes
Harz durch Drucken oder Beschichten aufgetragen wird.
-
Da die im erfindungsgemäßen Wärmestrahlen
abschirmenden Material verwendete Phthalocyaninverbindung eine ausgezeichnete
Hitzefestigkeit im Vergleich mit herkömmlichen käuflichen Infrarotabsorbern
aufweist, kann das Material durch Verwendung eines Harzes vom Acryl-,
Polycarbonat- PET- typ gebildet werden und ein Formgebungsverfahren,
wie z. B. das Spritzgießen
oder Pressformen eingesetzt werden, wobei die Harztemperatur auf
220°C bis
350°C gebracht
wird. Der davon geformte Artikel weist eine höchst zufiedenstellende Transparenz
sowie die herausragende Fähigkeit
auf, Wärmestrahlen
auszufiltern. Die Phthalocyaninverbindung lässt sich bei einer Bildungstemperatur
von unter 220°C
sicher einsetzen.
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Das Wärmestrahlen abschirmende Material
legt seiner Form keine besonderen Beschränkungen auf. Es kann verschiedene
Formen annehmen, z. B. die Form einer Welltafel, einer Kugel und
einer Kuppel außer der
einer flachen Platte und einer Folie, welche am weitesten verbreitet
sind. Mit der im erfindungsgemäßen Wärmestrahlen
abschirmenden Material verwendeten Phthalocyaninverbindung lässt sich
deren Verhältnis
zur Zusammensetzung des Materials verändern, je nach der Größe des Transmissionsgrads
für jeweils
den sichtbaren Bereich, den nahen Infrarotbereich und die Dicke
des erwünschten
Wärmestrahlen
abschirmenden Materials. Im allgemeinen wird die Phthalocyaninverbindung
in diesem Material in einem Verhältnis
im Bereich von 0,0005 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,0015
bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile transparentes
Harz eingesetzt.
-
Ferner rändert sich der optimale Bereich
für das
obige Verhältnis
der Phthalocyaninverbindung mit der Form des Wärmestrahlen abschirmenden Materials.
Dieses Verhältnis
fällt für das Beispiel,
wenn das Wärmestrahlen
abschirmende Material mit einer Dicke von 3 mm hergestellt wird,
vorzugsweise in den Bereich von 0,002 bis 0,6 Gewichtsteile und
eher bevorzugt in den Bereich von 0,005 bis 0,03 Gewichtsteile.
-
Das Verhältnis fällt vorzugsweise in den Bereich
von 0,0005 bis 0,02 Gewichtsteile und eher bevorzugt in den Bereich
von 0,0010 bis 0,01 Gewichtsteile, wenn das Wärmestrahlen abschirmende Material
mit einer Dicke von 10 mm hergestellt wird. Das Verhältnis fällt vorzugsweise
in den Bereich von 0,5 bis 20 Gewichtsteile und eher bevorzugt in
den Bereich von 1,0 bis 10 Gewichtsteile, wenn eine Wärmestrahlen
abschirmende Folie mit einer Dicke von 10 μm hergestellt wird. Um den Gehalt
der im Wärmestrahlen
abschirmenden Material enthaltenen Phthalocyaninverbindung ohne
Bezugnahme auf die Dicke des Materials anzugeben, fällt der
Gehalt, angegeben als Gewicht pro Projektionsfläche von oben, vorzugsweise
in den Bereich von 0,05 bis 2,4 g/m2 und
eher bevorzugt in den Bereich von 0,10 bis 1,0 g/m2.
-
Liegt der Gehalt der enthaltenen
Phthalocyaninverbindung unter 0,05 g/m2,
dann weist das hergestellte Wärmestrahlen
abschirmende Material eine ungenügende
Abschirmwirkung für
Wärmestrahlen
auf. Liegt der Gehalt über
2,4 g/m2, dann wird das hergestellte Wärmestrahlen
abschirmende Material unangemessen teuer und lässt möglicherweise zu wenig sichtbares
Licht passieren. Weist das Wärmestrahlen
abschirmende Material eine solch unregelmäßige Form wie bei einer Welltafel
auf, wird der betreffende Gehalt als Gewicht pro Projektionsfläche von
oben angegeben. Die Konzentration der Phthalocyaninverbindung über das
Material kann ungleich verteilt sein, wenn diese ungleiche Verteilung
nur keine Probleme hinsichtlich des Aussehens verursacht. Es ist
auch erlaubt, zwei oder mehr Arten von Phthalocyaninverbindungen
in Form einer Mischung einzusetzen. Wird eine Mischung von zwei
oder mehr Arten von Phthalocyaninverbindungen mit unterschiedlichen
Absorptionswellenlängen
eingesetzt, ist es möglich,
eine bessere Wärmestrahlen
abschirmende Wirkung zu erzielen.
-
Bei Verwendung einer Phthalocyaninverbindung
mit einem Material wie Ruß,
welche in der Lage sind, Wärmestrahlen
zusammen mit jeweils eigenen spezifischen Anteilen zu absorbieren,
kann die gebildete Mischung eine normale Abschirmwirkung für Wärmestrahlen
zeigen und im Vergleich mit einem nur mit der Phthalocyaninverbindung
gebildeten Produkt den Verbrauch der Phthalocyaninverbindung auf
mehr als die Hälfte
reduzieren.
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Ein erfindungsgemäßer Plasmadisplayfilter enthält 0,0005
bis 20 Gewichtsteile einer durch die obigen allgemeinen Formeln
(1) oder (3) wiedergegebenen Phthalocyaninverbindung, bezogen auf
100 Gewichtsteile Harz.
-
Die Phthalocyaninverbindung, welche
in einem erfindungsgemäßen Plasmadisplayfilter
verwendet werden kann, kann jede Phthalocyaninverbindung sein, die
durch die obigen allgemeinen Formeln (1) oder (3) wiedergegeben
wird. Es ist jedoch eine Phthalocyaninverbindung bevorzugt, bei
der zum Anheften an die acht β-Positionen
im Phthalocyanin-Ringsystem vier oder acht von allen Substituenten
SR1 oder OR2-Gruppen
sind, vorzugsweise ausschließlich
alle acht Substituenten. Als typische Beispiele für bevorzugte
Phthalocyaninverbindungen seinen die folgenden, durch ihre Abkürzungen
wiedergegebenen Phthalocyaninverbindungen genannt: ZnPc(PhS)8(PhNH)3F5, ZnPc(PhS)8(PhNH)4F4, ZnPc(PhS)8(PhNH)5F3, ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)4F4,
ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)5F3, ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)6F2, CuPc(PhS)8(PhNH)7F, CuPc(PhS)8(PhNH)6F2, CuPc(PhS)8(PhNH)5F3, VOPc(PhO)8(PhCH2NH)5F3, VOPc(PhO)8(PhCH2NH)6F2, VOPc(PhO)8(PhCH2NH)8 und VOPc(PhS)8(PhCH2NH)8. Sie weisen
einen hohen Transmissionsgrad für
sichtbare Strahlen auf, absorbieren stark Licht im Bereich von 750
bis 1100 nm, verfügen über eine
hervorragende Löslichkeit,
Hitze- und Lichtfestigkeit und haben höchst befriedigende spezielle
Eigenschaften.
-
Ein erfindungsgemäßer Plasmadisplayfilter wird
durch Einlagerung einer Phthalocyaninverbindung gemäß der obigen
allgemeinen Formel (1) oder (3) in ein Substrat gebildet. Der in
dieser Erfindung verwendete Ausdruck „eingelagert in eine Matrix" bedeutet einen Zustand,
wo die Phthalocyaninverbindung auf die Oberfläche eines Substrats aufgetragen
ist, einen Zustand, wo die Phthalocyaninverbindung zwischen zwei
einander gegenüberliegenden
Substraten eingeschoben ist und einen Zustand, wo die Verbindung
im Substrat enthalten ist. Verwendbare Substrate sind beispielsweise
eine transparente Harzplatte, eine transparente Folie und ein transparentes
Glas. Obwohl die Herstellungsverfahren für einen erfindungsgemäßen Plasmadisplayfilter
unter Verwendung einer obigen Phthalocyaninverbindung sich nicht
besonders unterscheiden, können beispielsweise
die folgenden drei Herstellungsverfahren eingesetzt werden:
- (1) Verfahren mit innigem Verkneten der Phthalocyaninverbindung
mit einem Harz und thermisches Formen der erhaltenen Mischung, wodurch
eine Harzplatte oder-folie hergestellt wird,
- (2) Verfahren mit Herstellung eines Beschichtungsmaterials (flüssige oder
pastöse
Masse), welches eine obige Phthalocyaninverbindung enthält und Beschichten
einer transparenten Harzplatte, einer transparenten Folie oder einer
transparenten Glasplatte mit dem Beschichtungsmaterial, und
- (3) Verfahren mit Herstellung eines eine obige Phthalocyaninverbindung
enthaltenden Klebstoffs und Herstellung einer Harzplatte mit Sandwich-Struktur,
einer Harzfolie mit Sandwich-Struktur oder eines Glases mit Sandwich-Struktur
mit Hilfe des Klebstoffs.
-
Zunächst ist es im Verfahren (1),
wo die Phthalocyaninverbindung mit einem Harz innig verknetet und die
Mischung thermisch geformt wird, vorteilhaft, dass das Harz einer
herzustellenden Harzplatte oder -folie eine höchstmögliche Transparenz verleiht.
Als typische Beispiele für
ein Harz, das diesen Ausführungen
gerecht wird, seinen Polyethylen, Polystyrol, Polyacrylsäure, Polyacrylester,
Vinylverbindungen, wie z. B. Polyvinylacetat, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid
und Polyvinylfluorid sowie Additionspolymere solcher Vinylverbindungen,
Polymethacrylsäure,
Polymethacrylester, Polyvilynidenchlorid, Polyvilynidenfluorid,
Polyvilynidencyanid, Copolymere von Vinylverbindungen oder Verbindungen
des Fluoridtyps, wie Vinylidenfluorid/Trifluorethylen-Copolymer,
Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymer und Vinylidencyanid/Vinylacetat-Copolymer,
Fluor-haltige Harze, wie Polytrifluorethylen, Polyhexafluorpropylen,
Polyamide, wie Nylon 6 und Nylon 66, Polyester, wie Polyimid, Polyurethan,
Polypeptide und Polyethylentherephthalate, Polyether, wie Polycarbonat,
Polymethylen, Polyethylenoxid und Polypropylenoxid, Epoxyharz, Polyvinylalkohol
und Polyvinylbutyral angegeben. Die Harze sind nicht auf diese Beispiele
beschränkt.
Harze mit genügend
hoher Härte
und Transparenz, um als Glasersatz zu dienen, wärmehärtende Harze vom Thiourethantyp
und optische Harze, wie ARTON (hergestellt von Japan Synthetic Rubber
Co., Ltd.), ZEONEX (hergestellt von Nippon Zeon Co., Ltd.), OPTPOREZ
(hergestellt von Hitachi Chemical Co., Ltd.) und O-PET (hergestellt
von Kanebo Ltd,) werden bevorzugt eingesetzt.
-
Solche Parameter des Herstellungsverfahrens,
wie die Verfahrenstemperatur und die Bedingungen beim Folienformen ändern sich
mehr oder weniger stark mit der Art des zu verwendenden Grundharzes.
Als typische Beispiele seien allgemein
- (a)
ein Verfahren mit Zugabe der erfindungsgemäßen Phthalocyaninverbindung
zum Grundharz in Form eines Pulvers oder Pellets, Zusammenschmelzen
derselben durch Erhitzen auf eine Temperatur im Bereich von 150°C bis 360°C und nachfolgende
Verarbeitung der geschmolzenen Mischung zu einer Harzplatte,
- (b) ein Verfahren mit Herstellung mit Verarbeitung der Mischung
zu einer Folie unter Verwendung einer Extrusionsvorrichtung, und
- (c) ein Verfahren mit Herstellung einer Rohplatte unter Verwendung
einer Extrusionsvorrichtung und einachsiges oder zweiachsiges Strecken
der Grünplatte
bei einer Temperatur im Bereich von 30°C bis 120°C auf das Zwei- bis fünffache
der Originalgröße zur Herstellung
einer 10 bis 200 μm
dicken Folie, angegeben. Während
der Formung können
der Mischung Additive, wie ein Ultraviolettabsorber und ein Weichmacher zugesetzt
sein, wie sie im Standardverfahren zur Formung von Harzen verwendet
werden. Der Gehalt für die
dem Harz zuzusetzende erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
fällt im
allgemeinen in den Bereich von 1 ppm bis 20%, obwohl er sich mit
der Dicke der herzustellenden Harzplatte, der angestrebten Absorptionsintensität und dem
angestrebten Transmissionsgrad für
sichtbares Licht ändert.
Eine Harzplatte oder – folie
kann auch nach dem Gießverfahren
hergestellt werden, in welchem eine Blockpolymerisation einer Mischung
der erfindungsgemäßem Phthalocyaninverbindung
mit Methylmethacrylat erfolgt.
-
Von dem Verfahren gemäß (2), wo
ein Beschichtungsmaterial hergestellt und ein Substrat damit beschichtet
wird, gibt es zwei Typen, d. h. ein Verfahren, wo die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
in einem Binderharz und einem organischen Lösungsmittel gelöst wird,
wodurch das Beschichtungsmaterial hergestellt wird, und ein Verfahren,
wo die Phthalocyaninverbindung zu feinen Teilchen mit nicht mehr
als einigen um Durchmesser pulverisiert und das erhaltene Pulver
in einer Acrylemulsion suspendiert wird, wodurch ein wässriges
Beschichtungsmaterial hergestellt wird. Im ersten Verfahren wird
im allgemeinen ein Harz vom Typ eines aliphatischen Esters, ein
Acrylharz, ein Melaminharz, ein Urethanharz, ein vom Typ eines aromatischen Esters,
ein Polycarbonatharz, ein aliphatisches Polyolefinharz, ein aromatisches
Polyolefinharz, ein Polyvinylharz, ein Polyvinylalkoholharz, ein
modifiziertes Harz vom Polyvinyltyp (PVA, EVA usw.) oder durch Copolymerisation
solcher Harze als Binderharz hergestelltes Harz verwendet. Im zweiten
Verfahren können
solche Harze, wie ARTON (hergestellt von Japan Synthetic Rubber
Co., Ltd.), ZEONEX (hergestellt von Nippon Zeon Co., Ltd.), OPTPOREZ
(hergestellt von Hitachi Chemical Co., Ltd.) und O-PET (hergestellt
von Kanebo Ltd,). Als typische Beispiele für das hierbei verwendete Lösungsmittel
seien Halogen-, Alkohol-, Keton-, Ester-, aliphatische Kohlenwasserstoff-,
aromatische Kohlenwasserstoff sowie Ether-Lösungsmittel und Mischungen
derselben genannt.
-
Die Konzentration der erfindungsgemäßen Phthalocyaninverbindung
fällt im
allgemeinen in den Bereich von 0,1 bis 30%, bezogen auf das Gewicht
an Binderharz, obwohl sie sich mit Parametern wie der Dicke der
Beschichtung, der angestrebten Absorptionsintensität und dem
angestrebten Transmissionsgrad für
sichtbares Licht ändert.
Die Konzentration für
das Binderharz fällt
im allgemeinen in den Bereich von 1 bis 50%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Beschichtungsmaterials. Das wässrige Beschichtungsmaterial
vom Typ einer Acrylemulsion wird erhalten, indem im farblosen Beschichtungsmaterial
vom Typ einer Acrylemulsion die zuvor zu Teilchen mit 950 bis 500
nm Durchmesser fein pulverisierte erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
dispergiert wird. Dem Beschichtungsmaterial können Additive, wie ein Ultraviolettabsorber
und ein Oxidationsinhibitor zugesetzt sein, die allgemein in einem
Standardbeschichtungsmaterial verwendet werden. Zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Plasmadisplayfilters
kann das nach dem obigen Verfahren hergestellte Beschichtungsmaterial
mit einem Stab, einer Klinge, durch Aufschleudern, mit einem Umkehrbeschichter,
mit einer Düse
oder einem Spray auf ein transparentes Glas aufgetragen werden.
Dieser Filter kann mit einer Schutzschicht zum Schutz der beschichteten
Oberfläche
versehen sein oder er kann auf der beschichteten Oberfläche mit
einer transparenten Harzplatte oder -folie überschichtet sein. Der Folienguss
erfolgt nach dem folgenden Verfahren.
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Im Verfahren (3) mit der Herstellung
eines die Phthalocyaninverbindung enthaltenden Klebstoffs und der
Herstellung einer Harzplatte, einer Harzfolie oder einer Glasplatte
in Sandwich-Struktur mit Hilfe des Klebstoffs, lassen sich als Klebstoffsolche
bekannten Klebeharze für
Sandwich-Strukturen aus Glas verwenden, wie z. B. Standard-Siliconharze,
Urethanharze, Acrylsäureharze
oder Polyvinylbutyral-Kleber (PVA) und Ethylenvinylacetat-Kleber (EVA). Durch
Verwendung eines 0,1 bis 30 Gew.-% der erfindungsgemäßen Phthalocyaninverbindung
enthaltenden Klebers werden zur Herstellung von Filtern zwei gegenüberliegende
transparente Harzplatten, eine Harzplatte und eine Harzfolie, eine
Harzplatte und eine Glasplatte, zwei einander gegenüberliegende
Harzfolien, eine Harzfolie und eine Glasplatte sowie zwei einander
gegenüberliegende
Glasplatten fest miteinander verbunden. Für eine jeweilige Verbindung
kann auch das Thermokompressionsschweiß-Verfahren zur Anwendung kommen. Die
nach dem obigen Verfahren hergestellte Folie oder Platte kann, falls
erforderlich, zu einer Harz- oder Glasplatte zusammengeklebt werden.
Die Dicke für
einen Filter fällt, obwohl
sie sich je nach den speziellen Merkmalen für das herzustellende Plasmadisplay ändert, im
allgemeinen in den ungefähren
Bereich von 0,1 bis 10 mm. Wahlweise kann eine einen UV-Absorber
enthaltende transparente Folie auf die Außenseite des Filters aufgeklebt
werden, um dem Filter eine bessere Lichtechtheit zu verleihen.
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Der Plasmadisplayfilter wird als
Mittel zur Verhinderung einer Fehlfunktion des Displays vor dem
Display angebracht, um die vom Display abgegebene Strahlung im nahen
Infrarot auszufiltern. Weist dieser Filter einen niedrigen Transmissionsgrad
für sichtbares
Licht auf, ist die Bildhelligkeit des Displays entsprechend gering.
Es ist bevorzugt, dass der Filter einen Transmissionsgrad aufweist,
der so hoch wie nur irgend zulässig ist.
Somit muss der Transmissionsgrad mindestens 60%, vorzugsweise mindestens
70% betragen. Der auszufilternde Infrarotbereich liegt zwischen
750 und 1100 nm, ein Bereich, der zur Fernbedienung oder optischen Fernübertragung
verwendet wird, vorzugsweise im Bereich von 800 bis 1000 nm. Der
Filter ist so konzipiert, dass in diesem Bereich der mittlere Transmissionsgrad
für Licht
unter 15%, vorzugsweise unter 10% fallen kann. Für diesen Zweck können wahlweise
zwei oder mehr Arten der durch die obigen allgemeinen Formeln (1)
oder (3) wiedergegebenen Phthalocyaninverbindungen zusammen verwendet
werden. Ferner ist bevorzugt, dass der Filter in seiner Zusammensetzung
noch einen anderen Farbstoff mit Absorption im Sichtbaren Bereich
aufweist, um den Farbton des Filters zu verändern. Es ist andererseits
auch möglich,
einen Filter herzustellen, der ausschließlich einen Farbstoffmit bestimmter
Tönung
aufweist, um diesen Filter dann auf einen erfindungsgemäßen Filter
zu kleben. Ist ein erfindungsgemäßer Filter
durch Sputtern mit einer elektromagnetische Wellen absorbierenden
Schicht beschichtet worden, ist der Farbton dieses Filters besonders
wichtig, da die Schicht möglicherweise
eine große
Veränderung
des Farbtons im Vergleich mit der Originalfarbe des Filters verursacht.
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Der nach dem oben beschriebenen Verfahren
erhaltene Filter kann mit einer elektromagnetische Wellen ausfilternden
Schicht, die vom Plasmadisplay abgegebene elektromagnetische Wellen
abschirmt, einer Antireflexionsschicht (AR) und einer blendfreien
Schicht (AG) versehen sein, um die praktische Leistung des Filters
zu verbessern. Die Herstellungsverfahren für diese Schichten unterscheiden
sich nicht besonders. Eine elektromagnetische Wellen ausfilternde
Schicht lässt
sich beispielsweise nach einem Verfahren herstellen, in welchem
ein Metalloxid aufgesputtert wird. Die durch Zugabe von Sn zu In2O2 hergestellte
Zusammensetzung (ITO) ist für
dieses Verfahren allgemein bekannt. Da der Filter abwechselnd übereinandergeschichtet
dielektrische und metallische Schichten aufweist, kann er Licht
mit einer Wellenlänge über 1100
nm vom nahen Infrarot zum fernen Infrarot im elektromagnetischen
Spektrum ausfiltern. Für
die dielektrische Schicht werden durchsichtige Metalloxide wie Indiumoxid
oder Zinkoxid verwendet und für
die metallische Schicht im allgemeinen Silber oder eine Silber-Palladiumlegierung.
Im allgemeinen liegen 3, 5, 7, oder 11 solcher abwechselnden Schichten übereinander,
mit einer dielektrischen Schicht am Anfang. Obwohl die vom Display
abgestrahlte Wärme
gleichzeitig mit dem Licht ausgefiltert werden kann, kann in diesem
Fall die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung,
welche über
eine ausgezeichnete, wärmeabschirmende
Wirkung verfügt,
den Wärmeabschirmungseffekt
verbessern. Der die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
enthaltende Filter lässt sich
ohne jegliche Abänderung
als Substrat verwenden. Sonst kann eine Harzfolie oder eine Glasplatte,
welche besputtert worden ist, als Substrat verwendet werden, auf
welches der die erfindungsgemäße Phthalocyaninverbindung
enthaltende Filter fest aufgebracht werden kann. Um das Ausfiltern
elektromagnetischer Wellen aktuell durchzuführen muss der Filter mit einer
Elektrode zur Erdung ausgestattet sein. Die Antireflexionsschicht
zur Unterdrückung
der Reflexion von Licht auf der Oberfläche des Filters, mit welcher
der Filter einen besseren Reflexionsgrad erzielen kann, wird nach
einem Verfahren gebildet, in welchem eine anorganische Substanz,
wie z. B. ein Metalloxid, -fluorid, -borid, -carbid,-nitrid oder
-sulfid in einer oder mehreren Schichten auf dem Filter mittels
Vakuumverdampfung, Sputtern, Ionplating oder Ionenstrahl abgeschieden
wird oder mit einem Verfahren, wo Harze wie Acrylharz und Fluorharz
abgeschieden werden, welche unterschiedliche Brechungsindizes in
eine Schicht oder einer Anzahl von Schichten aufweisen. Alternativ
kann auch auf dem Filter eine Folie angebracht werden, welche einer
Behandlung auf Reflexionsnachweis unterzogen worden war. Falls erforderlich,
kann der Filter mit einer blendfreien Schicht (AG) versehen werden.
Damit das transmittierende Licht gestreut wird, um den Blickwinkel
zu vergrößern, kann
die blendfreie Schicht (AG) nach einem Verfahren gebildet werden,
in welchem das Feinpulver aus Silicium, Melamin oder Acrylharz zu
einer Tinte verflüssigt
wird und die Oberfläche
des Filters mit der Tinte beschichtet wird. Die aufgetragene Tintenschicht
lässt sich
durch Einwirkung von Hitze oder Licht verfestigen. Es ist andererseits
auch möglich,
auf den Filter eine Folie zu kleben, welche einem Nachweis auf Blendfreiheit
unterzogen worden war. Falls erforderlich, kann der Filter auch
ferner mit einer Hartbeschichtung versehen sein.
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Je nach Anwendung kann der Plasmadisplayfilter
eine geänderte
Konstruktion aufweisen. Im allgemeinen ist der eine im nahen Infrarot
absorbierende Verbindung enthaltende Filter mit einer Antireflexionsschicht
versehen und, falls erforderlich, auf der der Antireflexionsschicht
gegenüberliegenden
Seite ferner mit einer blendfreien Schicht. Muss der Filter mit
einer elektromagnetische Wellen ausfilternden Schicht kombiniert werden,
lässt sich
diese Kombination dadurch erreichen, dass ein eine im nahen Infrarot
absorbierende Verbindung enthaltender Filter als Substrat verwendet
wird und auf dieses Substrat eine elektromagnetische Wellen ausfilternde
Schicht abgeschieden wird oder dadurch, dass der eine im nahen Infrarot
absorbierende Verbindung enthaltender Filter auf einen Filter geklebt
wird, der die elektromagnetischen Wellen ausfiltern kann. In diesem
Falle können
Reflexionsschichten jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Filters
oder, falls erforderlich, eine Antireflexionsschicht auf die eine
Seite des Filters und eine blendfreie Schicht auf die andere Seite
des Filters abgeschieden werden. Soll der Filter für eine Farbkorrektur
einen im sichtbaren Bereich absorbierenden Farbstoff enthalten, übt dies
auf das dafür
zu verwendende Verfahren keine Einschränkung aus. Da der erfindungsgemäße Plasmadisplayfilter
einen hohen Transmissionsgrad für
sichtbares Licht aufweist, er eine Beeinträchtigung der Bildschärfe vermeidet
und mit ihm bewirkt werden kann, dass vom Display abgegebenes Lichts
im nahen Infrarot mit einer Wellenlänge im ungefähren Bereich
von 800 bis 1000 nm wirksam ausgefiltert wird, übt er keine nachteilige Wirkung
auf die für
die Fernbedienung von peripheren elektrischen Geräten oder
für optische
Fernübertragung
verwendeten Wellenlängen
aus und verhindert somit eine Fehlfunktion dieser Geräte.
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Die Erfindung wird nun genauer unter
Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele
beschrieben.
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Synthesebeispiel 1
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Synthese von ZnPc(PhS)8F8 (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 100 ml
Innenvolumen wurden 10 g (26,2 mMol) 3,6-Difluoro-4,5-bisphenylthiophthalonitril,
3,14 g (9,8 mMol) Zinkiodid und 50 ml Benzonitril gegeben und sodann über einen
Zeitraum von 5 Stunden unter Rückflusstemperatur
gerührt.
Dann wurde die erhaltene Reaktionsmischung abgekühlt, um eine feste Rohsubstanz
zu erhalten. Nachdem diese feste Substanz mittels Filtration abgetrennt
und sodann mit Aceton gewaschen worden war, wurden 7,90 g ZnPc(PhS)8F8 erhalten. (Ausbeute:
77,2 Mol-%, bezogen auf das 3,6-Difluoro-4,5-bisphenylthiophthalonitril).
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Synthesebeispiel 2
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Synthese von VOPc(PhS)8F8 (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 100 ml
Innenvolumen wurden 10 g (26,2 mMol) 3,6-Difluoro-4,5-bisphenylthiophthalonitril,
0,6 g (4 mMol) Divanadintrioxid, 1,01 g (5,3 mMol) p-Toluolsulfonsäure und
50 ml Benzonitril gegeben und sodann über einen Zeitraum von ca.
5 Stunden unter Rückflusstemperatur
gerührt.
Dann wurde die erhaltene Reaktionsmischung abgekühlt, um eine feste Rohsubstanz
zu erhalten. Nachdem diese feste Substanz mittels Filtration abgetrennt
und sodann mit Aceton gewaschen worden war, wurden 7,86 g VOPc(PhS)8F8 erhalten. (Ausbeute:
75,7 Mol-%, bezogen auf das 3,6-Difluoro-4,5-bisphenylthiophthalonitril).
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Synthesebeispiel 3
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Synthese von CuPc(PhS)8F8 (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 200 ml
Innenvolumen wurden 10 g (26,2 mMol) 3,6-Difluoro-4,5-bisphenylthiophthalonitril,
0,95 g (9,1 mMol) Kupferchlorid und 100 ml N-Methyl-2-pyrrolidon gegeben
und sodann über
einen Zeitraum von ca. 5 Stunden bei 140°C gerührt. Dann wurde die erhaltene
Reaktionsmischung abgekühlt,
um eine feste Rohsubstanz zu erhalten. Nachdem diese feste Substanz
mittels Filtration abgetrennt und sodann mit Aceton gewaschen worden
war, wurden 8,45 g CuPc(PhS)8F8 erhalten.
(Ausbeute: 85,2 Mol-%, bezogen auf das 3,6-Difluoro-4,5-bisphenylthiophthalonitril).
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Synthesebeispiel 4
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Synthese von VOPc(PhO)8F8 (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 100 ml
Innenvolumen wurden 9,12 g (26,2 mMol) 3,6-Difluoro-4,5-bisphenoxyphthalonitril,
0,19 g (1 mMol) p-Toluolsulfonsäure
und 50 ml Benzonitril gegeben und sodann über einen Zeitraum von ca.
5 Stunden unter Rückflusstemperatur
gerührt.
Dann wurde die erhaltene Reaktionsmischung abgekühlt, um eine feste Rohsubstanz zu
erhalten. Nachdem diese feste Substanz mittels Filtration abgetrennt und
sodann mit Aceton gewaschen worden war, wurden 6,95 g VOPc(PhO)8F8 erhalten. (Ausbeute:
72,7 Mol-%, bezogen auf das 3,6-Difluoro-4,5-bisphenoxyphthalonitril).
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Synthesebeispiel 5
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Synthese von VOPc(PhO)8F12 (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 100 ml
Innenvolumen wurden 7,18 g (26,2 mMol) 3,5,6-Trifluoro-4,-phenoxyphthalonitril, 0,69
g (4 mMol) Divanadintrioxid, 0,19 g (1 mMol) p-Toluolsulfonsäure und 50 ml Benzonitril gegeben
und sodann über
einen Zeitraum von ca. 5 Stunden unter Rückflusstemperatur gerührt. Dann
wurde die erhaltene Reaktionsmischung abgekühlt, um eine feste Rohsubstanz
zu erhalten. Nachdem diese feste Substanz mittels Filtration abgetrennt
und sodann mit Aceton gewaschen worden war, wurden 5,78 g VOPc(PhO)8F12 erhalten. (Ausbeute:
75,7 Mol-%, bezogen auf das 3,5,6-Trifluoro-4,phenoxyphthalonitril).
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Synthesebeispiel 6
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Synthese von VOPc(PhO)8F12 (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 100 ml
Innenvolumen wurden 10 g (25,1 mMol) 3,6-Difluoro-4,5-bis(p-cyanophenoxy)
phthalonitril, 0,6 g (4 mMol) Divanadintrioxid, 1,14 g (6 mMol)
p-Toluolsulfonsäure und
50 ml Benzonitril gegeben und sodann unter Rückflusstemperatur 8 Stunden
gerührt.
Dann wurde die erhalte Reaktionsmischung abgekühlt und in 500 ml Toluol gegossen.
Die feste Substanz wurde mittels Filtration abgetrennt und dann
mit 200 ml Toluol bis zum Verschwinden der Farbe gewaschen. Nach
Trocknen über
Nacht wurden 9,31 g (Ausbeute: 89,3 Mol-%, bezogen auf das 3,6-Difluoro-4,5-bis(p-cyanophenoxy)
phthalonitril).
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Synthesebeispiel 7
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Synthese von VOPc(2,5-Cl2PhO)8F8 (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 100 ml
Innenvolumen wurden 12,73 g (26,2 mMol) 3,6-Difluoro-4,5-bis(2,5-dichlorophenoxy)
phthalonitril, 0,6 g (4 mMol) Divanadintrioxid, 0,76 g (4 mMol)
p-Toluolsulfonsäure
und 50 ml Benzonitril gegeben und sodann unter Rückflusstemperatur 5 Stunden
gerührt.
Dann wurde die erhalte Reaktionsmischung abgekühlt und in 500 ml Toluol gegossen.
Die feste Substanz wurde mittels Filtration abgetrennt und dann
mit 200 ml Toluol gewaschen. Es wurden 115 g VOPc(2,5-Cl2PhO)8F8 erhalten (Ausbeute:
87,6 Mol-%, bezogen auf das 3,6-Difluoro-4,5-bis(2,5-dichlorophenoxy)phthalonitril).
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Synthesebeispiel 8
-
Synthese von ZnPc(2,5-Cl2PhO)8F8 (Abkürzung)
-
In einen Vierhalskolben mit 100 ml
Innenvolumen wurden 12,73 g (26,2 mMol) 3,6-Difluoro-4,5-bis(2,5-dichlorophenoxy)
phthalonitril, 0,64 g (7,9 mMol) Zinkoxid, 0,095 g (0,5 mMol) p-Toluolsulfonsäure und
50 ml Benzonitril gegeben und sodann unter Rückflusstemperatur 5 Stunden
gerührt.
Dann wurde die erhalte Reaktionsmischung abgekühlt und in 500 ml Isopropanol
gegossen. Nachdem die feste Substanz mittels Filtration abgetrennt
und dann mit 200 ml Isopropanol gewaschen. worden war wurden 11,36
g ZnPc(2,5-Cl2PhO)8F8 erhalten (Ausbeute: 86,3 Mol-%, bezogen
auf das 3,6-Difluoro-4,5-bis(2,5-dichlorophenoxy) phthalonitril).
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Beispiel 1
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Synthese von ZnPc(PhS)8(PhNH)4F4 (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 100 ml
Innenvolumen wurden 2 g (1,26 mMol) von nach Synthesebeispiel 1
erhaltenem F8(PhS)8ZnPc,
1,9 g (10 mMol) Calciumcarbonat und 60 ml Anilin gegeben und über 8 Stunden bei
150°C gerührt. Nachdem
die erhaltene Reaktionsmischung zur Entfernung von anorganischer
Substanz filtriert und sodann zum Vertreiben des Anilins destilliert
worden war, wurden 2,07 g ZnPc(PhS)8(PhNH)4F4 erhalten (Ausbeute:
87,6 Mol-%).
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Unter Verwendung eines Spektralphotometers
(Gefertigt von Shimadzu Seisakusho Ltd. und vertrieben unter dem
Produktnamen „UV-3100") wurde die in diesem
Beispiel erhaltenen Phthalocyaninverbindung ZnPc(PhS)8(PhNH)4F4 in Ethylcellosolve
auf maximale Wellenlängenabsorption
und den Extinktionskoeffizienten hin untersucht.
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Eine Probe der Phthalocyaninverbindung
wurde in eine Quarzküvette
mit einem Spalt von 1 cm gegeben und mit Chloroform verdünnt, bis
der kleinste Wert für
den Transmissionsgrad von Licht bei 750 bis 1100 nm 5 bis 6% erreichte.
Die verdünnte
Probe wurde sodann mit dem Spektralphotometer auf ihren Transmissionsgrad
untersucht. Der Transmissionsgrad für sichtbares Licht wurde nach
der Beschreibung in JIS (Japanischer Industrie Standard) R3106 mit
den notwendigen Abänderungen
berechnet. Indem man die Phthalocyaninverbindung in langsam zunehmender
Menger in zwei separaten Lösungsmitteln,
Toluol und Methylethylketon (MEK) (beide mit 10 ml Volumen) sich
bei Raumtemperatur (25°C)
lösen lässt, wobei
die sich ändernden Zustände der
daraufhin gebildeten Lösungen
visuell überwacht
werden, wurden die maximalen Mengen der schließlich in den Lösungsmitteln
gelösten
Verbindung, nämlich
die Endkonzentrationen (Löslichkeitsgrade) der
Phthalocyaninverbindung als in den gesättigten Lösungen gelöster Stoff, gefunden.
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Die Ergebnisse dieser Messungen sind
unten in Tabelle 1 wiedergegeben. Die in Tabelle 1 gezeigten Löslichkeitsdaten
geben die Ergebnisse der an einer Vierpunkteskala erfolgten Bewertung
wieder, in welcher ⊚ für eine Löslichkeit
von mindestens 5 Gew.-%, O für
eine Löslichkeit
von mindestens 1 Gew-%, Δ für eine Löslichkeit
von mindestens 0,1 Gew-% und weniger als 1 Gew.-% und X für eine Löslichkeit
von weniger als 0,1 Gew.-% stehen.
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Beispiel 2
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Synthese von ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)5F3 (Abkürzung)
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Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
1 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von 60 ml Benzylamin anstelle des Anilins
und unter Abänderung
der Reaktionstemperatur auf 50°C
und der Reaktionszeit auf 3 Stunden ergab 2,38 g ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)5F3 (Ausbeute: 93,4
Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 3
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Synthese von ZnPc(PhS)8(BuNH)5F3 (Abkürzung)
-
Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
1 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von 60 ml n-Butylamin anstelle des Anilins
und unter Abänderung
der Reaktionstemperatur auf 50°C
und der Reaktionszeit auf 3 Stunden ergab 1,90 g ZnPc(PhS)8(BuNH)5F3 (Ausbeute: 81,5 Mol-%).
-
-
Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 4
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Synthese von ZnPc(PhS)8(HOEtOEtNH)5F2 (Abkürzung)
-
Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
1 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von 60 ml n-2-(2-Aminoethoxy)ethanol anstelle
des Anilins und unter Abänderung
der Reaktionstemperatur auf 50°C
und der Reaktionszeit auf 3 Stunden ergab 2,46 g ZnPc(PhS)8(HOEtOEtNH)5F2 (Ausbeute: 93,0 Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 5
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Synthese von ZnPc(PhS)8[(Ph)2CHNH)4F4, (Abkürzung)
-
Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
1 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von 15 ml Aminodiphenylmethan anstelle
des Anilins und unter Abänderung
der Reaktionstemperatur auf 50°C
und der Reaktionszeit auf 3 Stunden ergab 2,62 g ZnPc(PhS)8[(Ph)2CHNH)4F4 (Ausbeute: 92,8
Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 6
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Synthese von ZnPc(PhS)8(PhCH2NH]6F2, (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 100 ml
Innenvolumen wurden 2 g (1,26 mMol) von nach Synthesebeispiel 2
erhaltenem F8(PhS)8VOPc,
1,9 g (10 mMol) Calciumcarbonat und 60 ml Benzylamin gegeben und über 3 Stunden
bei 60°C
gerührt.
Nachdem die erhaltene Reaktionsmischung zur Entfernung von anorganischer
Substanz filtriert und sodann zum Vertreiben des Benzylamins destilliert
worden war, wurden 2,17 g ZnPc(PhS)8(PhCH2NH]6F2 erhalten
(Ausbeute: 81,6 Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 7
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Synthese von VOPc(PhS)8(n-BuNH)7F, (Abkürzung)
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Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
6 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von 60 ml n-Butylamin anstelle des Benzylamins
ergab 1,86 g VOPc(PhS)8(n-BuNH)7F
(Ausbeute: 75,2 Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 8
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Synthese von CuPc(PhS)8(PhCH2NH)6F2, (Abkürzung)
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Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
2 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von 2 g in Synthesebeispiel 3 erhaltenem
CuPc(PhS)8F8 anstelle
von ZnPc(PhS)8F8 ergab
2,04 g CuPc(PhS)8(PhCH2NH)6F2 (Ausbeute: 76,8
Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 9
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Synthese von VOPc(PhO)8(PhCH2NH)6F2, (Abkürzung)
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Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
2 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von 2 g in Synthesebeispiel 4 erhaltenem
VOPc(PhS)8F8 anstelle
von ZnPc(PhS)8F8 ergab
2,05 g VOPc(PhO)8(PhCH2NH)6F2 (Ausbeute: 75,5
Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 10
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Synthese von VOPc(PhO)4F4(PhCH2NH)6F2, (Abkürzung)
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Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
2 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von 2 g (1,72 mMol) in Synthesebeispiel
5 erhaltenem VOPc(PhO)4F12 anstelle
von ZnPc(PhS)8F8 und
ferner unter Verwendung von 60 ml Benzylamin anstelle von Anilin
ergab 1,89 g VOPc(PhO)4F4(PhCH2NH)6F2 (Ausbeute:
65,2 Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 11
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Synthese von VOPc(PhS)8[Ph(CH3)CHNH)7F, (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 50 ml
Innenvolumen wurden 5 g (3,15 mMol) von nach Synthesebeispiel 2
erhaltenem VOPc(PhS)8F8 und
25 ml DL-1-Phenylethylamin gegeben und über ca. 10 Stunden bei 120°C gerührt. Das
nach dem Filtrieren erhaltene Filtrat wurde unter Rühren zu
250 ml Isopropanol zugetropft. Die ausgefallene feste Substanz wurde
abfiltriert und im Vakuum über
Nacht getrocknet. Es wurden 6,18 g VOPc(PhS)8[Ph(CH3)CHNH)7F erhalten
(Ausbeute: 94,2 Mol-% in Bezug auf VOPc(PhS)8F8).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 12
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Synthese von CuPc(PhS)8(PhCH2NH)7F, (Abkürzung)
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Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
11 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von in Synthesebeispiel 3 erhaltenem CuPc(PhS)8F8 anstelle von
VOPc(PhS)8(PhCH2CH2NH)F8 und von 25
ml Phenylethylamin anstelle von DL-1-Phenylethylamin und unter Abänderung
der Reaktionstemperatur auf 125°C
und der Reaktionszeit auf 12 Stunden ergab 59,5 g CuPc(PhS)8(PhCH2NH)7F (Ausbeute: 82,3 Mol-% in Bezug auf CuPc(PhS)8F8).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 13
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Synthese von VOPc(p-CNPhO)8(PhCHNH)7F, (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 50 ml
Innenvolumen wurden 5 g (3,01 mMol) von nach Synthesebeispiel 6
erhaltenem VOPc(p-CNPhO)8F8,
5,16 g (48,2 mMol)Benzylamin, 1,5 g (15 mMol) Calciumcarbonat und
28,2 g Benzonitril gegeben und über
ca. 8 Stunden bei 150°C
gerührt.
Das nach dem Filtrieren erhaltene Filtrat wurde unter Rühren zu
einer Mischung von 125 ml Isopropanol und 125 ml Hexan zugetropft.
Die ausgefallene feste Substanz wurde mittels Filtration entfernt
und über
Nacht getrocknet. Es wurde VOPc(p-CNPhO)8(PhCHNH)7F erhalten (Ausbeute: 87,5 Mol-% in Bezug
auf VOPc(p-CNPhO)8F8).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 14
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Synthese von VOPc(PhS)8(p-CNPhO)8[(Ph)2CHNH)7F, (Abkürzung)
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Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
13 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von 60 ml 2-(2-Aminoethoxy)ethanol in
8,83 g (48,2 mMol) Benzhydrylamin anstelle von Benzylamin und 24,5
g Benzonitril und unter Abänderung
der Reaktionstemperatur auf 150°C
und der Reaktionszeit auf 8 Stunden ergab 8,16 g VOPc(PhS)8(p-CNPhO)8[(Ph)2CHNH)7F (Ausbeute:
86,3 Mol-% in Bezug auf VOPc(p-CNPhO)8F8
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 15
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Synthese von ZnPc(PhS)8[Ph(CH3)CHNH]4F4, (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 50 ml
Innenvolumen wurden 2 g (1,26 mMol) von nach Synthesebeispiel 1
erhaltenem ZnPc(PhS)8F8,
1,222 g (10,08 mMol) D,L-1-Phenylethylamin, 0,555 g (5,54 mMol)
Calciumcarbonat und 17 ml Benzonitril gegeben und über ca.
5 Stunden bei 110°C
gerührt.
Die erhaltene Reaktionsmischung wurde filtriert um anorganische
Substanzen zu entfernen und sodann in 280 ml Isopropanol getropft und
umkristallisiert. Die feste Substanz wurde abgesaugt und im Vakuum
bei 60°C über Nacht
getrocknet. Es wurden 2,93 g ZnPc(PhS)8[Ph(CH3)CHNH]4F4 erhalten (Ausbeute: 92,4 Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 16
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Synthese von ZnPc(PhS)8[(CH3)3CCH2C(CH3)2NH]4F4 (Abkürzung)
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Eine nach dem Schema gemäß Beispiel
15 durchgeführte
Reaktion unter Verwendung von 60 ml (20,16 mMol) 1,1,3,3-Tetramethylbutylamin
anstelle von D,L-1-Phenylethylamin und unter Abänderung der Reaktionszeit auf
5 Stunden ergab 2,11 g ZnPc(PhS)8[(CH3)3CCH2C(CH3)2NH]4F4 (Ausbeute: 82,5 Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 17
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Synthese von VOPc(2,5-Cl2PhO)8[Ph(CH3)CHNH]6F2, (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 50 ml
Innenvolumen wurden 2 g (0,99 mMol) von nach Synthesebeispiel 7
erhaltenem F8(2,5-Cl2PhO)8VOPc, 1,928 g (15,84 mMol) D,L-1-Phenylethylamin und
10 ml Benzonitril gegeben und über
ca. 5 Stunden bei 120°C
gerührt.
Die erhaltene Reaktionsmischung wurde filtriert um anorganische
Substanzen zu entfernen und auf 8 ml eingeengt, sodann in 80 ml
Isopropanol getropft und umkristallisiert. Die feste Substanz wurde
abgesaugt und in 50 ml Isopropanol 1 Stund unter Rühren gewaschen.
Die feste Substanz wurde abfiltriert und im Vakuum bei 60°C über Nacht
getrocknet. Es wurden 2,03 g VOPc(2,5-Cl2PhO)8[Ph(CH3)CHNH]6F2 erhalten (Ausbeute:
78,6 Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 18
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Synthese von VOPc(2,5-Cl2PhO)8(PhCH2NH)8, (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 50 ml
Innenvolumen wurden 2 g (0,99 mMol) von nach Synthesebeispiel 7
erhaltenem F8(2,5-Cl2PhO)8VOPc und 12 ml Benzylamin gegeben und über ca.
12 Stunden bei 65°C
gerührt. Die
erhaltene Reaktionsmischung wurde filtriert um anorganische Substanzen
zu entfernen, auf 8 ml eingeengt und sodann in 80 ml Isopropanol
getropft und umkristallisiert. Die feste Substanz wurde abgesaugt
und im Vakuum bei 60°C über Nacht
getrocknet. Es wurden 2,06 g VOPc(2,5-Cl2PhO)8[PhCH2NH]8 erhalten (Ausbeute: 76,6 Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Beispiel 19
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Synthese von VOPc(PhS)8(PhCH2NH)8 (Abkürzung)
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Eine Reaktion wurde nach dem Schema
gemäß Beispiel
5 durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die Reaktionstemperatur 80°C betrug.
Es wurden 3,03 g VOPc(PhS)8(PhCH2NH)8 erhalten (Ausbeute:
89,0 Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht.
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Beispiel 20
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Synthese von ZnPc(2,5-Cl2PhO)8[Ph(CH3)CHNH]3F5, (Abkürzung)
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In einen Vierhalskolben mit 50 ml
Innenvolumen wurden 2 g (1 mMol) von nach Synthesebeispiel 8 erhaltenem
F8(2,5-Cl2PhO)8ZnPc und 18 ml D,L-1-Phenylethylamin gegeben
und über
ca. 2 Stunden bei 80°C gerührt. Die
erhaltene Reaktionsmischung wurde filtriert um anorganische Substanzen
abzutrennen und in 100 ml Isopropanol unter Rühren gewaschen. Die feste Substanz
wurde abgesaugt und im Vakuum bei 60°C über Nacht getrocknet. Es wurden
1,80 g ZnPc(2,5-Cl2PhO)8[Ph(CH3)CHNH]3F5 erhalten (Ausbeute: 72,0 Mol-%).
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Die Verbindung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf die maximale Absorptionswellenlänge, den
Extinktionskoeffizienten, den Transmissionsgrad für sichtbares
Licht und die Löslichkeit
hin untersucht. Die Ergebnisse der Messungen sind unten in Tabelle
1 wiedergegeben.
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Kontrolle 1
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Die in Beispiel 10 der JP-A-06-264,050
dargestellte Phthalocyaninverbindung/Abkürzung: VOPc(BuNH)8(BuS)8), welche zu einer vom diesseitigen Anmelder
eingereichten Patentanmeldung führte, wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 auf Löslichkeit und Transmissionsgrad
für sichtbare
Strahlen untersucht. Die Messergebnisse sind unten in Tabelle 1
wiedergegeben.
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Kontrolle 2
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Die in Beispiel 16 der JP-A-06-264,050
dargestellte Phthalocyaninverbindung/Abkürzung: VOPc(PhNH)8F8), welche zu einer vom diesseitigen Anmelder
eingereichten Patentanmeldung führte,
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 auf Löslichkeit
und Transmissionsgrad für
sichtbare Strahlen untersucht. Die Messergebnisse sind unten in
Tabelle 1 wiedergegeben.
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Kontrolle 3
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Das in Beispiel 3 der JP-A-07-79,129
dargestellte Penta(4-methoxyphenylamino)deca(4-methylphenylthio)Kupfer-Phthalocyanin
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 auf den Transmissionsgrad
für sichtbare
Strahle sowie auf die Löslichkeit
untersucht. Die Messergebnisse sind unten in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Kontrolle 4
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Folgende in Beispiel 1 der US-A-5,804,102
vorgestellte Verbindung
wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 auf die Löslichkeit
sowie auf den Transmissionsgrad für sichtbare Strahle untersucht.
Die Messergebnisse sind unten in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Beispiel 21
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Durch Zusatz von 0,0053 Gewichtsteilen
der In Beispiel 1 erhaltenen Phthalocyaninverbindung [ZnPc(PhS)8(PhNH)4F4] zu 100 Gewichtsteilen eines geschmolzenen
Polycarbonatharzes (hergestellt von Teijin Chemicals, Ltd. und vertrieben
unter dem Markennamen „Panlite
1285") und Verarbeitung
der erhaltenen Mischung mit einer T-die-Extrusionsvonichtung bei
280°C zu
einer Platte von 2,5 mm Dicke wurde ein Filter erhalten.
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Bei der Analyse wurde gefunden, dass
der Filter für
Licht von 750 bis 1100 nm einen minimalen Transmissionsgrad von
5,6% aufweist und für
sichtbare Licht einen Transmissionsgrad von 74%.
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Der Filter wurde dann an der Stirnseite
eines Plasmadisplays angebracht. In einer Entfernung von 2,5 m vom
Display wurde eine elektronische Vorrichtung zur Fernbedienung installiert
und betätigt,
um zu bestimmen, ob ihr Betrieb eine Fehlfunktion des Displays verursacht
oder nicht. Der Betrieb verursachte in Abwesenheit des Filters eine
Fehlfunktion. Es wurde gefunden, dass absolut keine Fehlfunktion
auftrat, wenn der Filter am Display angebracht war.
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Beispiel 22
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Unter Befolgung der Vorgehensweise
gemäß Beispiel
21 und in Abwandlung der Phthalocyaninverbindung zu 0,0084 Gewichtsteilen
der in Beispiel 8 erhaltenen Phthalocyaninverbindung CuPc(PhS)8(PhCH2NH)6F2 wurde ein Filter
erhalten. Bei der Analyse wurde gefunden, dass der Filter für Licht von
750 bis 1100 nm einen minimalen Transmissionsgrad von 5,4% aufweist
und für
sichtbare Licht einen Transmissionsgrad von 71%.
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Der Filter wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 21 daraufhin untersucht, ob er das Plasma
wirksam vor einer Fehlfunktion bewahrt oder nicht. Es wurde festgestellt,
dass absolut keine Fehlfunktion auftrat, wenn der Filter am Display
angebracht war.
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Beispiel 23
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Durch Zusatz von 0,133 Gewichtsteilen
der In Beispiel 2 erhaltenen Phthalocyaninverbindung [ZnPc(PhS)8(PhCH2NH)5F3] zu 100 Gewichtsteilen
eines geschmolzenen Polyethylentherephthalatharzes und Formen der
erhaltenen Mischung mit einer Extrusionsvorrichtung und einer Folien
formenden Vorrichtung bei 280°C
wurde eine Filterfolie von 0,1 mm Dicke erhalten. Bei der Analyse
wurde gefunden, dass die Filterfolie für Licht von 750 bis 1100 nm
einen minimalen Transmissionsgrad von 5,2% aufweist und für sichtbare
Licht einen Transmissionsgrad von 70%.
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Die Filterfolie wurde auf der Stirnseite
des Plasmadisplays angebracht und das Plasmadisplay auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 21 daraufhin untersucht wurde, ob eine Fehlfunktion
verursacht wird oder nicht. Es wurde festgestellt, dass absolut
keine Fehlfunktion auftrat, wenn die Filterfolie am Display angebracht
war.
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Beispiele 24 und 25
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Wie in 1 gezeigt,
wurde eine Temperaturmessvorrichtung so konstruiert, dass Stützpfosten 3 senkrecht
(in Richtung des Einfalls des direkten Sonnenlichts) zu einer Stützkonsole 2 angebracht
wurden, die so ausgerichtet ist, dass sie zum direkten Sonnenlicht 1 einen
im wesentlichen rechten Winkel bildet, an den Führungsenden der Stützpfosten 3 ein
Messfilter 4 angebracht ist und eine Platte 5 zur
Aufnahme der Proben angeordnet ist, die in der Nähe der unteren Teile der Stützpfosten 3 in
senkrechter Richtung verstellbar ist (so dass durch die Verwendung
einer einem Luftstrom zugänglichen
Messplatte ein Wärmestau
verhindert wird). Ein schwarzes Plättchen 7 wurde mit
einem Abstand von 200 mm zwischen der Oberfläche des schwarzen Plättchens
an der Unterseite des Messfilters 4 auf die Probenaufnahmeplatte 5 gelegt
und ein Temperaturfühler 8 fest
auf der Oberfläche
des schwarzen Plättchens
plaziert. Dieser Temperaturfühler
war über
den Leitungsdraht 9 mit einer (nicht gezeigten) Messvorrichtung
verbunden. Mit dieser Temperaturmessvorrichtung 6 wurde
die Temperatur der Teile gemessen, die den Strahlen des durch die
Filter der Beispiele 21 und 22 hindurchtretenden
direkten Sonnenlichts ausgesetzt waren. Die Filter wurden einem
100-stündigen
Lichtechtheitstest unter den Bedingungen von 50% Luftfeuchtigkeit,
63°C Schwarzkörpertemperatur
und einer UV-Intensität
von 90 mW/cm2 ausgesetzt. Die Ergebnisse
sind unten in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Kontrolle 5
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Durch Formung eines geschmolzenen
Polycarbonatharzes (hergestellt von Teijin Chemicals, Ltd. und vertrieben
unter dem Markennamen „Panlite
1285") mit einer
T-die-Extrusionsvorrichtung
bei 280°C
wurde eine Polycarbonatplatte mit einer Dicke von 2,5 mm erhalten.
Die hergestellte Platte wurde auf die gleiche Weise wie in den beispielen
24 und 25 auf Temperaturverhalten und Lichtechtheit untersucht.
Die Ergebnisse sind unten in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Kontrollen 6 und 7
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Durch Zusatz von Phthalocyaninverbindungen
(Abkürzungen:
VOPc(BuNH)8(BuS)8 und
VOPc(PhNH)8F8) in
den in Tabelle 2 angegebenen Mengen zu jeweils 100 Gewichtsteilen
eines geschmolzenen Polcarbonatharzes (hergestellt von Teijin Chemicals,
Ltd. und vertrieben unter dem Markennamen „Panlite 1285") und Formung der
erhaltenen Mischung mit einer T-Die-Extrusionsvorrichtung bei 280°C zu Platten
mit einer Dicke von 2,5 mm wurden Filter hergestellt. Die hergestellten
Filter wurden auf den Transmissionsgrad für sichtbare Strahlen untersucht.
Die Ergebnisse sind unten in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Die Filter wurden auf die gleiche
Weise wie in den Beispielen 24 und 25 auch auf ihr Temperaturverhalten
und ihre Lichtbeständigkeit
untersucht. Die Ergebnisse sind unten in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Beim Vergleich der Transmissionsgrade
für sichtbare
Strahlen, die mit den in den Synthesebeispielen hergestellten Filtern
erhaltenen wurden, mit den Transmissionsgraden für sichtbare Strahlen, die von
den in den Kontrolle 1 bis 3 hergestellten Filter erhaltenen wurden,
ist zu beachten, dass die Proben der Synthesebeispiele Strahlen
im nahen Infrarot bei 750 bis 1100 nm sowie Wärmestrahlen absorbierten und
die Herabsetzung des Transmissionsgrades für sichtbare Strahlen deutlicher
vermeiden konnten als die Proben der Kontrollen 1 bis 3. Das bedeutet,
dass die Proben der Synthesebeispiele im Hinblick auf Transparenz
die Proben der Kontrollen übertrafen,
während
sie zumindest die gleiche Fähigkeit
aufweisen, Strahlen im nahen Infrarot sowie Wärmestrahlen zu absorbieren,
wie die Proben der Kontrollen 1 bis 3.
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Ferner ließen sich zwischen den Proben
der Synthesebeispiele und der Probe der Kontrolle 4 große Unterschiede
in der Löslichkeit
beobachten. Diese Daten zeigen, dass die erfindungsgemäßen Phthalocyaninverbindungen
dadurch charakterisiert sind, dass sie über ein sehr hohen Grad an
Löslichkeit
und über
ein sehr hohes Maß an
Kompatibilität
mit dem Harz verfügen.
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Wie mit einem Vergleich der Proben
der Kontrollen 6 und 7 ersichtlich, lassen sich mit den Proben der Synthesebeispiele
eine wirksame Absorption und ein Abfangen der Wärme- und Lichtstrahlen erzielen,
ohne dabei den Durchtritt von sichtbaren Strahlen zu beeinträchtigen,
weil sie einen Temperaturanstieg weitestgehend unterdrücken und
hohe Transmissionsgrade für
sichtbares Licht aufweisen. In anderen Worten verfügen sie über eine
herausragende Transparenz und die Fähigkeit der Abschirmung von
Wärmestrahlen.
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Es ist auch klar, dass die erfindungsgemäßen Filter
den im praktischen Gebrauch unterliegenden Einflüssen vollauf widerstehen, weil
sie nach dem Lichtechtheitstest nur geringfügige Änderungen in der Farbstabilität erleiden
und eine herausragende Witterungsbeständigkeit aufweisen.