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Hintergrund
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Umhüllen
eines Kollos mit Verpackungs- oder Umhüllungsmaterial.
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Kollos wurden dadurch mit Streck-Umhüllungsmaterial
streckumhüllt,
dass das Verpackungsmaterial ausgegeben wurde, das Kopfende desselben
am Kollo oder einer Drehtellerklammer befestigt wurde und für eine Relativdrehung
zwischen dem Kollo und einem Verpackungsmaterialspender gesorgt
wurde, um dafür
zu sorgen, dass das Kollo durch das Verpackungsmaterial eingehüllt wurde.
Es kann auf mehrere verschiedene Arten für die Relativdrehung gesorgt
werden. Entweder kann das Kollo auf einem Drehteller gedreht werden
oder es kann der Spender um das stationäre Kollo herum gedreht werden.
Beim Streckumhüllen
wird im Allgemeinen ein Gewebe eines streckbaren Films als Verpackungsmaterial
verwendet.
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Bei einer halbautomatischen Streckumhüllungsmaschine
ist es erforderlich, dass der Bediener das Kopfende des Verpackungsmaterials
am Kollo befestigt. Dies erfolgt typischerweise durch Ausbilden
einer Schnur am Kopfende des Films, wobei dann dieses Ende zwischen
die Schichten des Kollos eingeführt
wird oder das Ende des Verpackungsmaterials mit dem Rand der tragenden
Holzpalette oder einer Auskragung am Kollo verknotet wird. Diese
Befestigung muss relativ stabil sein, da sie für den Widerstand beim Abziehen
des Films vom Filmspender während
des Beginns der Relativbewegung zwischen dem Kollo und dem Filmspender
dient. Das Befestigen oder Anknoten des Films erschwert das Entfernen
desselben, nachdem das Kollo an sein Ziel versandt wurde.
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Automatische Streckumhüllungsmaschinen verwenden
typischerweise Filmklammern, die das Filmgewebe zwischen zwei entgegengesetzten
Flächen
ergreifen, und sie verwenden elektrische oder pneumatische Stellglieder
zum Öffnen
und Schließen der
Klammern. Derartige Filmklammern erzeugen während des Umhüllens wegen
des Abstands zwischen der Klammer und dem Kollo während des Umhüllens einen "Zeltbildungs"effekt, was zu vergeudetem
Film und lose umhüllten
Kollos führt.
Derartige Klammern sind teuer, und es kann für die elektrischen und mechanischen
Stellglieder eine teure Wartung erforderlich sein.
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Das Dokument DE-A-38 20 048, das
den nächstkommenden
Stand der Technik repräsentiert, offenbart
eine Umhüllvorrichtung
mit einem Positionierarm zum Aufnehmen und Führen einer Saugleitung und
eines Mitnehmerbands. Die Saugleitung ist in Bezug auf den Positionierarm
nur in vertikaler Richtung verschiebbar, und sie ist nicht um eine
Achse des Positionierarms verdrehbar.
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FR-A-2 493 802 offenbart eine Umhüllvorrichtung
mit einem Druckschuh zum Halten des Verpackungsmaterials an einem
Kollo während
des anfänglichen
Umhüllens.
Jedoch bewegt der Druckschuh das Verpackungsmaterial nicht zur Seite
des Kollos. Statt dessen wird das Verpackungsmaterial durch einen
Arm mit einem Vertikalstab und Saugköpfen zum Kollo transportiert.
Dann hält
der Druckschuh das Verpackungsmaterial am Kollo fest. Darüber hinaus
ist der Druckschuh auf einem Rohr montiert, jedoch ist er nicht
in Bezug auf dasselbe verdrehbar. Während der ersten Umhüllumdrehung
fährt der
Umhüllwagen
auf einer Säule
hoch, so dass nur ein Teil des Kopfendes des Verpackungsmaterials, und
nicht der Druckschuh, durch das Verpackungsmaterial umhüllt wird.
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DE-A-27 17 647 offenbart eine Umhüllungsvorrichtung
mit einem Positionierarm und einem Verpackungsmaterialhalter, die
sich mit dem Kopfende eines Verpackungsmaterials von einer vertikalen
Position zu einer horizontalen Position hin bewegen. Der Verpackungsmaterialhalter
kann sich nicht in Bezug auf eine Achse des Positionierarms drehen.
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EP-A-0 603 813 offenbart eine Umhüllungsvorrichtung
mit zwei Sätzen
von Klammern zum Festhalten von Verpackungsmaterial. Ein erster
Klammersatz bewegt sich am Ende des Umhüllungszyklus nach innen zum
Kollo hin, erfasst das Hinterende des Verpackungsmaterials und sorgt
für das
Befestigen des Verpackungsmaterials. Die zweite Klammer hält das Kopfende
des Verpackungsmaterials während des
Umhüllungszyklus
fest, und sie gibt es während des
Umhüllungszyklus
selektiv frei. Die zweite Klammer ist auf dem Drehteller positioniert,
und sie ist nicht zum Kollo hin und von ihm weg verstellbar. Außerdem wird
die zweite Klammer, d. h. der Verpackungsmaterialhalter zum Halten
des Kopfendes des Verpackungsmaterials, nicht durch einen Tragarm zum
Kollo hin und von diesem weg bewegt, und sie ist nicht mit einem
Tragarm verbunden oder in Bezug auf einen solchen verdrehbar.
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Angesichts dieser Nachteile besteht
Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Umhüllen eines
Kollos mit Verpackungsmaterial, die so effektiv wie diejenige arbeitet,
die zuvor entwickelt wurde, die jedoch billiger hergestellt werden
kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Demgemäß ist die Erfindung auf ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Umhüllen eines Kollos mit Verpackungsmaterial
gerichtet, die für
Vorteile sorgen und eine Anzahl von Problemen bei früheren Verfahren
und Vorrichtungen zum Umhüllen
eines Kollos vermeiden.
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Um diese und andere Vorteile zu erzielen
sowie gemäß dem Zweck
der Erfindung, wie sie realisiert wurde und umfassend beschrieben
wird, beinhaltet die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Umhüllen
der Seiten eines Kollos mit Verpackungsmaterial, wie in den Ansprüchen 1 und
13 definiert.
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Zusätzliche Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung dargelegt.
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Es ist zu beachten, dass sowohl die
vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende detaillierte
Beschreibung beispielhaft und erläuternd sind und für eine weitere
Erläuterung
der beanspruchten Erfindung sorgen sollen. Die beigefügten Zeichnungen
sind enthalten, um für
ein weiteres Verständnis
der Erfindung zu sorgen, und sie sind in die Beschreibung eingefügt und bilden
einen Teil derselben. Sie veranschaulichen eine Ausführungsform
der Erfindung und sie dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu,
die Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Streck-Umhüllungsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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2–4 sind perspektivische Ansichten
einer Streck-Umhüllungsvorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung, und sie zeigen die Positionierung des Verpackungsmaterialhalters
zu verschiedenen Punkten während
der Umhüllungsabfolge.
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5A und 5B sind eine perspektivische
Ansicht bzw. eine Draufsicht der ersten Ausführungsform der Streck-Umhüllungsvorrichtung,
nachdem die Streckumhüllung
um das Kollo gehüllt
wurde.
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6A und 6B sind eine perspektivische
Ansicht bzw. eine Draufsicht der ersten Ausführungsform der Streck-Umhüllungsvorrichtung,
nachdem das Kollo eingehüllt
wurde und die Streckumhüllung durchgeschnitten
wurde.
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7A und 7B sind eine perspektivische
Ansicht bzw. eine Draufsicht der ersten Ausführungsform der Streck-Umhüllungsvorrichtung,
wobei sich der Verpackungsmaterialhalter in der "Ausgangs"position befindet, nachdem das Kollo
umhüllt
und aus dem Umhüllungsgebiet
transportiert wurde.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer Streck-Umhüllungsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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9–11 sind perspektivische Ansichten
einer Streck-Umhüllungsvorrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung, und sie zeigen die Positionierung des Verpackungsmaterialhalters zu
verschiedenen Punkten während
der Umhüllungsabfolge.
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12A und 12B sind eine perspektivische Ansicht
bzw. eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform der Streck-Umhüllungsvorrichtung,
nachdem die Streckumhüllung
um das Kollo gehüllt
wurde.
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13A und 13B sind eine perspektivische Ansicht
bzw. eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform der Streck-Umhüllungsvorrichtung,
nachdem das Kollo eingehüllt
wurde und die Streckumhüllung
durchgeschnitten wurde.
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14A und 14B sind eine perspektivische Ansicht
bzw. eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform der Streck-Umhüllungsvorrichtung,
wobei sich der Verpackungsmaterialhalter in der "Ausgangs"position befindet, nachdem das Kollo
umhüllt und
aus dem Umhüllungsgebiet
transportiert wurde.
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15A und 15B sind perspektivische
Ansichten des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialhalters
zur Nachrüstung
einer Streck-Umhüllungsvorrichtung,
wie bei der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung verwendet.
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16–20 sind perspektivische Ansichten einer
dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Streck-Umhüllungsvorrichtung,
und sie zeigen die Positionierung des Verpackungsmaterials an verschiedenen
Punkten während
der Umhüllungsabfolge.
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21 und 22 sind perspektivische Ansichten
einer vierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Streck-Umhüllungsvorrichtung,
und sie zeigen die Positionierung des Verpackungsmaterialhalters
an verschiedenen Punkten während
der Umhüllungsabfolge.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Nun wird detailliert auf die vorliegenden
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung Bezug genommen, zu denen in den beigefügten Zeichnungen
Beispiele dargestellt sind.
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Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum
Umhüllen
eines Kollos mit Verpackungsmaterial geschaffen. Wie hier realisiert
und wie in den 1– 7 sowie 15 dargestellt, verfügt eine Vorrichtung zum Umhüllen eines
Kollos mit Verpackungsmaterial über eine
Streck-Umhüllungsvorrichtung 100.
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Gemäß der Erfindung ist ein Verpackungsmaterialhalter
zum selektiven Halten und Freigeben des Kopfendes des Verpackungsmaterials
vorhanden. Wie hier realisiert und wie in den 1–7 und 15 dargestellt, verfügt der Verpackungsmaterialhalter 140 über eine
Fläche,
der nichts gegenübersteht, zum
selektiven Festhalten und Freigeben des Kopfendes 30 von
Verpackungsmaterial 112. Wie es in den 6B und 713 dargestellt
ist, erfasst die Fläche des
Verpackungsmaterialhalters 140, der nichts gegenübersteht,
eine einzelne Seite des Verpackungsmaterials 112, anstatt
dass dasselbe zwischen einander gegenüberstehenden Flächen eingeklemmt
oder eingeschlossen würde.
Die Fläche
des Verpackungsmaterialhalters 140, der nichts gegenübersteht,
kann eine klebrige, klebebandähnliche
Fläche,
eine Stachelfläche,
eine unregelmäßige Fläche oder
eine Unterdruckfläche
sein. Der Verpackungsmaterialhalter 120 kann ein relativ
kurzes Element sein, das so bemessen ist, das so bemessen ist, dass
es nur mit einem Abschnitt der Breite des Verpackungsmaterials 112 in
Kontakt tritt. Alternativ kann der Verpackungsmaterialhalter 140 so
bemessen sein, dass er sich über
die gesamte Breite des Verpackungsmaterials 112 erstreckt.
Der Verpackungsmaterialhalter 140 kann aus jedem geeigneten
Material bestehen wie Metall oder Kunststoff, und er kann mit jeder
geeigneten Form ausgebildet sein, wie als Stab, Quadrat, Rechteck
oder Kreis. Es ist jedoch bevorzugt, dass die Größe des Verpackungsmaterialhalters 140 relativ
klein ist, um die Bewegung desselben aus dem Raum zwischen dem Kollo 124 und
dem Verpackungsmaterial 112 zu erleichtern. Gemäß einigen anderen
Gesichtspunkten der Erfindung können
Halter mit einander gegenüberstehenden
Flächen,
wie herkömmliche
Klammern, verwendet werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform,
wie sie in der 15 dargestellt
ist, kann der Verpackungsmaterialhalter 140 eine Unterdruckfläche 142 zum
Halten und Freigeben des Kopfendes 30 des Verpackungsmaterials 112 aufweisen.
Die Unterdruckfläche 142 kann über Sauglöcher 148 (wie
in der 21 dargestellt)
verfügen,
oder sie kann über mindestens
einen Saug- oder Vakuumnapf 144 verfügen. Die Unterdruckfläche 142 ist
vorzugsweise so gekrümmt,
dass sie zum Saugnapf 144 passt. Der Saugnapf 144 verfügt über ein
erhöhtes
Lippengebiet 146 für
Kontakt mit dem Verpackungsmaterial 112 und auch einen
konkaven oder napfförmigen
Körperabschnitt 147,
der innerhalb der Unterdruckfläche 142 sitzt.
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Der Verpackungsmaterialhalter 140 verfügt über eine
automatische Ventilanordnung zu einer Unterdruck- und Druckquelle 138,
die mit ihm verbunden ist, um für
Unterdruck über
die Fläche 142 und/oder
die Saugnäpfe 144 zu
sorgen, um das Verpackungsmaterial 112 am Verpackungsmaterialhalter 140 zu
befestigen und um das Anlegen von Unterdruck zu stoppen oder eine Überdruckströmung von Luft
durch die Unterdruckfläche 142 zu
liefern, um das Verpackungsmaterial vom Verpackungsmaterialhalter 140 zu
lösen und
wegzublasen. Die automatische Ventilanordnung zur Unterdruck- und
Druckwelle 138 wird durch eine Steuerung 26 mit
einem Mikroprozessor oder einer anderen Steuerschaltung gesteuert,
die für
Timingfunktionen auf eine Weise sorgt, wie sie bei Streck-Umhüllungsvorrichtungen herkömmlich ist.
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Gemäß der Erfindung ist ein Tragarm
zum Verstellen des Verpackungsmaterialhalters vorhanden. Wie hier
realisiert und wie in den 1–7 dargestellt, trägt der Tragarm 150 den
Verpackungsmaterialhalter 140. Wie es in der 1 dargestellt ist, verfügt der Tragarm 150 über ein
Metallrohr. Jedoch kann der Arm andere Konstruktionen aufweisen,
die den Verpackungsmaterialhalter 140 tragen und verstellen,
wie einen Stab, einen Rahmen, eine Drahtkonstruktion oder ein Fachwerk.
Außerdem
kann der Tragarm 150 aus jedem geeigneten Material bestehen,
das ausreichend stabil ist, um den Verpackungsmaterialhalter 140 zu
tragen und zu verstellen, wie Holz oder anderen Fasermaterialien,
Kunststoffen, Metallen oder Verbundstoffen beliebiger dieser Materialien.
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Der Tragarm 150 ist zwischen
einer Position entfernt von den Seiten des Kollos 124 und
nahe dem Verpackungsmaterialspender 102 sowie einer Position
nahe einer Seite des zu umhüllenden
Kollos 124 verstellbar. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist
der Verpackungsmaterialhalter 140 auf dem Tragarm 150 zwischen
einer Position entfernt vom Kollo und benachbart zum Verpackungsmaterialspender (nachfolgend
als entfernte Position) und einer Position verstellbar, in der er
eine Seite des Kollos berührt oder
nahe bei einer solchen steht (nachfolgend als nahe Position bezeichnet).
Hinsichtlich einer Rotationsachse zum Umhüllen des Kollos ist die entfernte Position
eine radial außenliegende
Position entfernt vom Kollo, und die nahe Position ist eine radial
innenliegende Position nahe einer Seite desselben. Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung können
die nahe und die entfernte Position in Bezug auf einen Kreis definiert
werden, der um die Ecken eines zu umhüllenden Kollos 124 gezeichnet
wird. Die Innenfläche
des Kreises ist die Fläche,
in die der Verpackungsmaterialhalter 140 und der Tragarm 150 laufen,
um die nahe Position zu erreichen. Demgegenüber befinden sich der Verpackungsmaterialhalter 140 und
der Tragarm 150 in der entfernten Position, wenn sie außerhalb
dieses Kreises liegen. Der Tragarm 150 kann zwischen diesen
Position verdrehbar sein, wie es in den 1–7 dargestellt ist.
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Der Tragarm 150 ist bis über eine
Kollo-Tragefläche 130 verstellbar.
Wie hier realisiert, ist die Kollo-Tragefläche 130 die Fläche, die
das Kollo 124 während
des Umhüllungsprozesses
trägt.
Wie es in den 1 und 2 dargestellt ist, ist die
Kollo-Tragefläche
der Teil des Förderers 118 innerhalb
der Umhüllungsfläche, auf
der das Kollo während
des Umhüllens
ruht. Alternativ kann die Kollo-Tragefläche 130 der Boden,
ein Teil eines Drehtellers oder eine beliebige andere Fläche sein,
auf der das Kollo während des
Umhüllens
ruht, im Gegensatz zu unterhalb dieser Fläche.
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Der Tragarm 150 ist oberhalb
der Kollo-Tragefläche 130 zwischen
der entfernten und der nahen Position verstellbar. Der Tragarm 130 kann
in einer horizontalen Ebene über
der Kollo-Tragefläche 130 verstellbar
sein, oder er kann auf der Oberseite der Kollo-Tragefläche zwischen
der entfernten und der nahen Position gleiten. Die Bewegung des
Tragarms 150 zwischen der entfernten und der nahen Position kann
durch einen durch eine Steuerung 26 betätigten Luftzylinder gesteuert
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird nur die Bewegung
des Tragarms 150 bei der Verstellung von der nahen in die entfernte
Position durch einen Luftzylinder betätigt, und die Bewegung des
Tragarms 150 von der entfernte in die nahe Position wird
alleine durch die Kraft angetrieben, wie sie durch das Verpackungsmaterial 112 zu
Beginn des Umhüllungszyklus
auf den Verpackungsmaterialhalter 140 ausgeübt wird.
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Wie es in den 1–7 und 15 dargestellt ist, kann ein erstes Ende
des Tragarms 150 durch einen Tragrahmen 152 gehalten
werden, der während
des Umhüllens
benachbart zu einer Kollo-Tragefläche platziert ist. Wie es in
den 1–7 und 15 dargestellt ist, kann der Tragarm 150 freitragend
sein, um über der
Kollo-Tragefläche
positionierbar und verstellbar zu sein, im Gegensatz zu einem Ruhen
auf der Kollo-Tragefläche.
Gemäß diesem
Gesichtspunkt der Erfindung ist der Tragarm 150 nicht so
konfiguriert, dass er unter der Kollo-Tragefläche positionierbar oder nach
oben über
diese verstellbar wäre.
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Ein zweites Ende des Tragarms 150 ist
mit den Verpackungsmaterialhalter 140 verbunden und hält ihn.
Wie es in der 4 dargestellt
ist, kann der Tragarm 150 biegsam mit dem Verpackungsmaterialhalter 140 verbunden
sein. Wie es in der 1 dargestellt
ist, kann der Tragarm 150 den Verpackungsmaterialhalter 140 in
einer senkrechten Stellung über dem
Tragarm 150 auf solche Weise halten, dass der Verpackungsmaterialhalter 140 das
Verpackungsmaterial über
den Tragarm 150 hält.
Der Tragarm 150 und der Verpackungsmaterialhalter 140 sind
demgemäß so angeordnet,
dass der Verpackungsmaterialhalter 140 das Verpackungsmaterial 112 entfernt vom
Tragarm 150 hält,
so dass dieser nicht mit dem Verpackungsmaterial in Kontakt gelangt
oder den Umhüllungsprozess
stört.
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Der Tragarm 150 kann über eine
Schulter 154 verfügen,
wie es in der 1 dargestellt
ist, damit er sich um seine Hauptachse drehen kann.
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Der Verpackungsmaterialhalter 140 ist
durch einen Gelenk- oder Stiftgliedabschnitt 160 mit dem Tragarm 150 verbunden.
Der Gelenkabschnitt 160 kann über einen Stift 162 mit
kleinerem Durchmesser als dem des Tragarms 150 verfügen, der
in den Tragarm 150 passt und am Verpackungsmaterialhalter 140 befestigt
ist, um Verdrehung desselben in Bezug auf den Tragarm 150 zu
sorgen (siehe die 15). Alternativ
kann der Gelenkabschnitt 160 flexibel sein, und er kann über eine
Feder verfügen,
die sich zwischen dem Tragarm 150 und dem Verpackungsmaterialhalter 140 befindet
und daran befestigt ist, damit sich der Verpackungsmaterialhalter 140 relativ
in Bezug auf den Tragarm 150 drehen kann. Die Drehung des
Gelenkabschnitts 160 kann durch einen Luftzylinder oder
-kolben ausgelöst
werden, oder die Drehung kann durch eine Kraft ohne Energiezufuhr
erfolgen, wie eine Bewegung des Tragarms 150 durch Wegziehen
vom Verpackungsmaterialhalter 140. Der Gelenkabschnitt 160 kann über jede
geeignete Vorrichtung verfügen,
die für
ein Gelenk zwischen dem Tragarm 150 und dem Verpackungsmaterialhalter 140 sorgt,
wie ein Scharnier, eine Kugel oder eine Kugel-Muffen-Kombination.
Der Gelenkabschnitt 160 kann aus jedem beliebigen Material
bestehen, das für die
erforderliche Stabilität
und Flexibilität
sorgt, um Gelenkwirkung zwischen dem Tragarm 150 und dem Verpackungsmaterialhalter 140 zu
ermöglichen, während das
Halten des Verpackungsmaterialhalters 140 am Tragarm 150 erleichtert
ist. Beispiele geeigneter Materialien sind Metalle, Kunststoffe,
Kautschuke und andere Polymere.
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Gemäß der Erfindung ist zum Verteilen
von Verpackungsmaterial ein Spender vorhanden. Wie es in der 2 dargestellt ist, spendet
der Verpackungsmaterialspender 102 eine Folie an Verpackungsmaterial 112 in
Bahnform. Der Verpackungsmaterialspender 102 verfügt über eine
Rolle von Verpackungsmaterial, die in einem Rollenwagen 108 enthalten
ist, und er kann auch eine Anzahl von Rollen 110 enthalten,
wahlweise mit Vorstreckrollen zum Strecken des Verpackungsmaterials
in der Längs- und/oder
Querrichtung, um dasselbe zu positionieren, auszugeben und zu strecken,
wenn es von der Rolle Verpackungsmaterial ausgegeben wird. Der Rollenwagen 108 des
Spenders 102 ist an einem Arm 104 vertikal verstellbar,
um Verpackungsmaterial 112 spiralförmig um das Kollo 124 zu
verteilen, wenn sich der Arm 104 um das Kollo 124 dreht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird Streck-Umhüllungsmaterial
verwendet, jedoch können
auch verschiedene andere Verpackungsmaterialien verwendet werden,
wie Netze, Streifen, Bänder
oder Klebebänder.
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Gemäß der Erfindung verfügt die Vorrichtung über eine
Einrichtung, die für
eine Relativdrehung zwischen dem Spender und dem Kollo sorgt, um
Verpackungsmaterial um das Kollo zu hüllen. Wie es in den 1 und 2 dargestellt ist, kann die Einrichtung, die
für eine
Relativdrehung zwischen dem Spender und dem Kollo sorgt, eine Anordnung
aufweisen, bei der sich der Filmspender 102 um das Kollo 124 dreht, so
dass der Spender durch einen Ring oder einen Arm oder eine andere
Anordnung geführt
werden kann. Wie es in den 1 und 2 verkörpert ist, verfügt die Einrichtung,
die für
eine Relativdrehung sorgt, über
einen L-förmigen
Arm 104 zum Halten und Drehen des Rollenwagens 108 des
Filmspenders 102 auf einem Kreis um eine vertikale Achse 124 und
um ein Kollo 124, das auf einer Kollo-Tragefläche 130 sitzt.
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Der L-förmige Arm 104 wird
durch ein motorbetriebenes Lager 134 gedreht, das den L-förmigen Arm 104 und
den Spender 102 um ein Kollo 124 dreht. Die Kollo-Tragefläche 130 ist
vorzugsweise ein Teil der Oberfläche
eines Förderers 118,
jedoch können
dazu andere geeignete Flächen
gehören,
wie der Boden oder ein Teil einer Drehtellerfläche. Die Relativdrehung kann
um eine vertikale Achse erfolgen, wie für Palettenkollos dargestellt,
oder sie kann um eine horizontale Achse, für Bündelungsvorgänge, erfolgen.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung kann
die Vorrichtung über
eine Einrichtung zum Durchtrennen des Verpackungsmaterials zwischen dem
Kollo und dem Verpackungsmaterialhalter verfügen, während das Verpackungsmaterial
durch den Verpackungsmaterialhalter gehalten wird. Wie es in den 5B, 6B und 7B dargestellt
ist, verfügt
die Durchtrenneinrichtung über
einen Schneidmechanismus 170, der einen Heizdraht oder
ein Messer enthalten kann, mit solcher Wirkung, dass der Film erwärmt wird
und durch die Erwärmung
durchgetrennt wird, wenn Impulsbetrieb mit Elektrizität erfolgt,
wie durch eine Steuerung 26 angewiesen. Die Durchtrenneinrichtung
kann an einer Säule 106,
am Filmspender 102 oder an jedem anderen geeigneten Ort
angebracht sein.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung kann
die Vorrichtung über
einen Filmaufstreifmechanismus zum Aufstreifen des Filmendes auf
das Kollo nach dem Durchschneiden des Verpackungsmaterials verfügen. Wie
hier realisiert und wie in den 5B, 6B und 7B dargestellt, verfügt der Filmaufstreifmechanismus 180 über Streifschleifen 182 und einen
Streif arm 184. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Schneidmechanismus 170 am Streifarm 184 angebracht,
damit das Filmende 190 auf das Kollo 124 gestreift
werden kann, wenn das Verpackungsmaterial 112 durchgeschnitten
wird.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, die in den 8–14 dargestellt ist, in denen ähnliche
Zahlen ähnliche
Komponenten kennzeichnen, verfügt
eine Vorrichtung zum Umhüllen
eines Kollos mit Verpackungsmaterial über eine Streck-Umhüllungsvorrichtung 200.
Wie es in den 8– 14 dargestellt ist, ist ein
Verpackungsmaterialspender 202 an einer stationären Säule 206 angebracht,
an der ein eine Rolle Verpackungsmaterial enthaltender Rollenwagen 208 vertikal
positioniert werden kann, um Verpackungsmaterial 212 vom Spender 202 abzugeben,
um das Kollo 224 zu umhüllen,
während
es sich dreht. Erneut kann der Rollenwagen 208 über einen
Rahmen, einen Filmrollenhalter und eine Anzahl von Rollen 210,
wahlweise mit Vorstreckrollen, verfügen, um das Verpackungsmaterial 212 zu
positionieren, auszugeben und zu strecken, wenn es von einer Rolle
Verpackungsmaterial abgegeben wird.
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Bei dieser zweiten Ausführungsform
der Erfindung verfügt
die für
eine Relativdrehung sorgende Einrichtung über einen motorbetriebenen
Drehteller 220, der an einem Sockel 222 montiert
ist, um das Kollo 224 um eine vertikale Achse 228 zu
drehen. Der Drehteller 220 verfügt über eine Kollo-Tragefläche 230,
auf der das Kollo während
seines Umhüllens
gehalten wird, und er verfügt
vorzugsweise über eine
Fördereinrichtung 232 zum
Fördern
des Kollos 224 in das Umhüllungsgebiet und aus ihm heraus.
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Der Verpackungsmaterialhalter 240 ist
dem Verpackungsmaterialhalter 140 ähnlich, wie er hinsichtlich
der 1–7 und 15 beschrieben wurde. Der Tragarm 250 kann
ebenfalls dem Tragarm 150 ähnlich sein, wie er hinsichtlich
der 1–7 und 15 beschrieben wurde. Alternativ kann,
wie es in der 8 realisiert
ist, ein erstes Ende des Tragarms 250 auf einem Drehteller 220 liegen,
und zwar auf einer Seite der Kollo-Tragefläche 230. Der Tragarm 250 hält den Verpackungsmaterialspender 240 auf
die oben erörterte
Weise, und der Tragarm 250 und der Verpackungsmaterialhalter 240 können gemeinsam
miteinander oder relativ zueinander verstellt werden, wie es oben
hinsichtlich der 1–7 und 15 erörtert
wurde.
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Der Verpackungsmaterial-Aufstreifmechanismus 280 und
Einrichtungen zum Durchtrennen des Verpackungsmaterials 270 sind
dem Verpackungsmaterial-Aufstreifmechanismus 180 und
der Durchtrenneinrichtung 170 ähnlich, wie sie hinsichtlich
der 1–7 oben beschrieben sind.
Alternativ kann der Aufstreifmechanismus 280 am Boden oder der
Säule 206 montiert
sein.
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Gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung, die in den 16–20 dargestellt ist, in denen ähnliche
Zahlen ähnliche
Komponenten kennzeichnen, verfügt
eine Vorrichtung zum Umhüllen
eines Kollos mit Verpackungsmaterial über eine Streck-Umhüllungsvorrichtung 300.
Wie es in den 16– 20 dargestellt ist, ist der
Spender 302 zum Ausgeben von Verpackungsmaterial dem Spender 102 ähnlich,
wie er hinsichtlich der 1–7 beschrieben wurde, und
die Einrichtung zum Bereitstellen einer Relativbewegung zwischen
dem Spender 302 und dem Kollo 324 zum Hüllen von
Verpackungsmaterial 312 um das Kollo 324 herum
ist der Einrichtung zum Bereitstellen einer Relativdrehung zwischen dem
Spender 102 und dem Kollo 124, wie hinsichtlich der
ersten Ausführungsform
der Erfindung erörtert, ähnlich.
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Der Verpackungsmaterialhalter 340 ist
dem hinsichtlich der 1–7 und 15 beschriebenen Verpackungsmaterialhalter 140 ähnlich.
Der Tragarm 350 kann ebenfalls dem Tragarm 150 ähnlich sein, wie
er hinsichtlich der 1 –7 und 15 beschrieben wurde. Alternativ, wie
es in den 16–20 realisiert ist, kann ein
erstes Ende des Tragarms 350 an der Säule 306 oder am Spender 302 befestigt
sein, und der Tragarm 350 kann sich geradlinig zwischen
der radial inneren und äußeren Position
erstrecken. Wie es in der 17 dargestellt
und hier realisiert ist, kann der Tragarm 350 über einen
ausfahrbaren Tragarmabschnitt 352 verfügen, der in den Tragarm 350 passen
kann und aus diesem über
die Kollo-Tragefläche 330 ausgefahren
werden kann, um den Verpackungsmaterialhalter 340 zwischen
der radial äußeren und
der radial inneren Position zu verstellen.
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Alternativ kann sich der ausfahrbare
Tragarmabschnitt 352 zwischen der radial äußeren und der
radial inneren Position auf verschiedene Arten bewegen. Z. B. kann
der ausfahrbare Tragarmabschnitt 352 auf der Ober- oder
der Unterseite des Tragarms 350 gleiten, er kann in einer
Nut in der Ober- oder der Unterseite des Tragarms 350 gleiten, er
kann in einen Teil des Tragarms 350 eingefaltet oder aus
ihm herausgefaltet werden, oder er kann sich in einen Teil des Tragarms 350 drehen
und aus ihm herausdrehen. Der ausfahrbare Tragarmabschnitt 352 kann
aus jedem beliebigen Material bestehen, das dazu geeignet ist, den
Verpackungsmaterialhalter 340 zu halten und ihn zum Kollo und
von diesem weg zu bewegen. Zu Beispielen derartiger Materialien
gehören
Kunststoffe, Metalle und andere Verbundmaterialien.
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Der ausfahrbare Tragarmabschnitt 352 kann um
seine Hauptachse in Bezug auf den Tragarm 350 verdrehbar
sein.
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Der Verpackungsmaterialhalter 340 ist
durch einen biegsamen Gelenkabschnitt 360 mit dem ausfahrbaren
Tragarmabschnitt 352 verbunden. Bei dieser Ausführungsform
befindet sich das Gelenk 360 zwischen dem ausfahrbaren
Tragarmabschnitt 352 und dem Verpackungsmaterialhalter 340.
Das Gelenk 360 kann dem Gelenk 160 ähnlich sein,
wie es hinsichtlich der 1–7 und 15 beschrieben wurde. Der Gelenkabschnitt 360 kann über einen
Stab 362 mit kleinerem Durchmesser als dem des Tragarms 350 verfügen, der
am ausfahrbaren Tragarmabschnitt 352 und am Verpackungsmaterialhalter 340 befestigt
ist, um für
eine Drehung des Verpackungsmaterialhalters 340 in Bezug
auf den Tragarm 350 und den ausfahrbaren Tragarmabschnitt 352 zu sorgen
(siehe die 17). Der
Gelenkabschnitt 360 kann über eine Feder verfügen, die
sich zwischen dem ausfahrbaren Tragarmabschnitt 352 und
dem Verpackungsmaterial halter 340 befindet und daran befestigt
ist, damit sich der Verpackungsmaterialhalter 340 in Bezug
auf den Tragarm 350 und den Tragarmabschnitt 352 drehen
kann. Die Drehung des Gelenkabschnitts 360 kann durch einen
Luftzylinder oder -kolben ausgelöst
werden, oder die Drehung kann durch eine ohne Energiezufuhr vorhandene Kraft
erfolgen, wie durch eine Bewegung des ausfahrbaren Tragarmabschnitts 352 durch
Wegziehen vom Verpackungsmaterialhalter 340.
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Der Verpackungsmaterial-Aufstreifmechanismus 380 und
die Einrichtung zum Durchtrennend des Verpackungsmaterials 370 sind
dem Verpackungsmaterial-Aufstreifmechanismus 180 und
der Durchtrenneinrichtung 170 ähnlich, wie sie hinsichtlich
der 1–7 oben beschrieben sind.
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Gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung, die in den 21 und 22 dargestellt ist, in denen ähnliche
Zahlen ähnliche
Komponenten kennzeichnen, verfügt
eine Vorrichtung zum Umhüllen
eines Kollos mit Verpackungsmaterial über eine Streck-Umhüllungsvorrichtung 400.
Gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung sind ein Spender zum Ausgeben von Verpackungsmaterial
und eine Einrichtung zum Sorgen für eine Relativdrehung zwischen
dem Spender und dem Kollo zum Füllen
von Verpackungsmaterial um dieses herum vorhanden. Wie es in den 21 und 22 dargestellt ist, verfügt der Spender 402 über eine
Rolle von Verpackungsmaterial 403, die auf einem Ring 415 montiert
ist, der durch einen vertikal verstellbaren Rahmen 425 gehalten
wird. Die Rolle Verpackungsmaterial 403 dreht sich um eine
vertikale Achse 428, wenn sich der Rahmen 425 nach
oben und unten bewegt, um Verpackungsmaterial 412 spiralförmig um
das Kollo 424 zu hüllen.
Das Kollo 424 kann manuell im Umhüllungsgebiet platziert werden,
oder es kann durch einen Förderer 418 in
dieses transportiert werden. Der Verpackungsmaterialhalter 440 ist
am Rahmen 425 montiert, und er ist über dem Förderer 418, der im Umhüllungsgebiet
als Kollo-Tragefläche 430 dient, zwischen
einer radial äußeren Position
entfernt von einer Seite des Kollos in eine radial innere Position nahe
einer Seite desselben verstellbar.
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Der Verpackungsmaterialhalter 440 ist
dem Verpackungsmaterialhalter 140 ähnlich, wie er hinsichtlich
der 1–7 und 15 beschrieben wurde. Alternativ kann
bei dieser Ausführungsform
der Verpackungsmaterialhalter 440 so am Tragarm 450 montiert
sein, dass er das Verpackungsmaterial unter dem Tragarm 450 und
während
des Umhüllungsprozesses
außerhalb
des Wegs des sich drehenden Umhüllungsrings 415 hält. Der
Tragarm 450 kann auch dem Tragarm 150 ähnlich sein,
wie er hinsichtlich der 1–7 und 15 beschrieben wurde. Alternativ kann
der Tragarm 450 an einem vertikalen Rahmen 425 montiert
sein, wie es in der 21 dargestellt
ist.
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Die vierte Ausführungsform der Erfindung kann
auch über
einen Verpackungsmaterial-Aufstreifmechanismus und eine Einrichtung
zum Durchtrennen des Verpackungsmaterials verfügen, ähnlich dem Verpackungsmaterial-Aufstreifmechanismus 180 und
der Durchtrenneinrichtung 170, wie sie hinsichtlich der 1–7 oben
beschrieben sind.
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In den 1–7 ist ein Verfahren zum Umhüllen eines
Kollos gemäß der Erfindung
dargestellt. Wie dargestellt, und entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wird ein Kollo 124 durch einen Förderer 118 zu
einer Kollo-Tragefläche 130 in
der Umhüllungsstation
transportiert. Ein Kopfendeabschnitt 30 einer Folie Verpackungsmaterial 112,
vorzugsweise eines Streck-Umhüllungsmaterials,
wird durch die Saugnäpfe 144 an
der Fläche 142 des
Verpackungsmaterialhalters 140, der keine andere Fläche gegenübersteht,
erfasst. Der motorbetriebene, sich drehende, L-förmige Arm 104 beginnt den
Filmspender 102 auf einem Kreis um eine vertikale Achse 128 und
um ein Kollo 124 herumzudrehen, das auf der Kollo-Tragefläche 130 sitzt.
Wenn sich der Arm 104 und der Spender 102 um die
Achse 128 drehen, bewirkt die vom Verpackungsmaterialhalter 140 auf
den Kopfendeabschnitt 30 des Verpackungsmaterials 112 ausgeübte Kraft
eine Bewegung des Verpackungsmaterials 112 und des Verpackungsmaterialhalters 140 am
Tragarm 150 oberhalb der Kollo-Tragefläche 130 (Abschnitt
des Förderers 118 im
Umhüllungsgebiet)
von einer radial äußeren Position
entfernt von den Seiten des Kollos in eine radial innere Position
nahe den Seiten desselben, wie es in der 2 dargestellt ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
bewegt sich der Verpackungsmaterialhalter 140 weiter zu
den Seiten des Kollos, bis er eine Seite desselben erreicht, wodurch
die Bewegung des Verpackungsmaterialhalters 140 gestoppt wird.
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Wenn der Verpackungsmaterialhalter
die nahe Position erreicht, drehen sich der Spender 102 und
der Arm 104 weiter um das Kollo 124, wodurch Verpackungsmaterial 112 ausgegeben
und um das Kollo 124 und den Verpackungsmaterialhalter 140 nahe
demselben gehüllt
wird (siehe die 3). Nachdem
das Kollo 124 eingehüllt
wurde und der Arm 104 und der Spender 102 in eine "Ausgangs"position zurückgekehrt
sind, gibt der umhüllte
Verpackungsmaterialhalter 140 das Kopfende 30 des
Verpackungsmaterials frei, und er dreht sich relativ zum Kollo 124,
um sich ausgehend von der Position zwischen dem Verpackungsmaterial 112 und
dem Kollo 124 zu bewegen, wie es in der 4 dargestellt ist. Wenn der Verpackungsmaterialhalter 140 eine
Unterdruckfläche 142 verwendet,
stoppt die Steuerung 26 den Unterdruck und liefert eine Überdruck-Luftströmung, um
das Verpackungsmaterial 112 von der Unterdruckfläche 142 und
den Saugnäpfen 144 wegzublasen.
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Wie es bei der Ausführungsform
in der 4 dargestellt
ist, dreht sich der Verpackungsmaterialhalter 140 auf einem
flexiblen Gelenkabschnitt 160 relativ zum Tragarm 150,
und er bewegt sich durch diese Drehung aus dem Raum zwischen dem
Kollo 124 und dem Verpackungsmaterial 112 heraus. Wenn
der flexible Gelenkabschnitt über
eine Feder verfügt,
erzeugt die Bewegung des Tragarms 150 weg vom umhüllten Kollo
zur entfernten Position eine Kraft, die dazu ausreicht, dafür zu sorgen,
dass sich der Verpackungsmaterialhalter 140 relativ zum
Kollo 124 und Tragarm 150 dreht, wodurch er aus
dem Raum zwischen dem Kollo 124 und dem Verpackungsmaterial 112 bewegt
wird.
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Nachdem sich der Verpackungsmaterialhalter 140 aus
dem Raum zwischen dem Kollo 124 und dem Verpackungsmaterial 112 bewegt
hat, bewegen sich der Tragarm 150 und der Verpackungsmaterialhalter 140 vom
Kollo in die entfernte Position weg. Zu diesem Zeitpunkt betätigt die
Steuerung 26 den Verpackungsmaterialschneider 170 und
den Aufstreifmechanismus 180. Der Verpackungsmaterialschneider 170 und
die Aufstreifschleifen 182 des Aufstreifmechanismus 180 breiten
das Verpackungsmaterial 112 aus und drücken es in den Verpackungsmaterialhalter 140,
zu welchem Zeitpunkt die Saugnäpfe 144 auf
der Unterdruckfläche 142 betätigt werden,
um das Verpackungsmaterial 112 zu erfassen. Das Verpackungsmaterial
wird durch den Verpackungsmaterialschneider 170 durchgetrennt,
wobei das Hinterende 190 des Verpackungsmaterials am Kollo
befestigt werden kann und durch den Aufstreifmechanismus 180 aufgestreift
werden kann, und das umhüllte
Kollo wird aus dem Umhüllungsgebiet
transportiert.
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Alle Funktionen können durch einen typischen
programmierten Mikroprozessor oder andere Steuervorrichtungen kontrolliert
werden, wie sie herkömmlicherweise
bei einer Streck-Umhüllungsvorrichtung
verwendet werden.
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Bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in den 8–14 dargestellt ist, wird
ein Kollo durch einen Förderer 218 auf
einen Drehteller 220 mit einer Kollo-Tragefläche 230 in
der Umhüllungsstation
transportiert. Ein Kopfendeabschnitt 30a einer Folie eines
Streck-Umhüllungsmaterials 212 wird
durch die Saugnäpfe 244 an
der Fläche 242 des Verpackungsma terialhalters 240,
der keine Fläche gegenübersteht,
erfasst. Der Drehteller 220 beginnt damit, das Kollo 224 von
auf der Kollo-Tragefläche 230 sitzenden
Kolloeinheiten 226 um eine vertikale Achse 228 relativ
zum Filmspender 202 zu drehen. Wenn sich der Drehteller 220 um
die Achse 228 dreht, bewirkt die Kraft, wie sie durch den
Kopfendeabschnitt 30a des Verpackungsmaterials 212 auf
den Verpackungsmaterialhalter 240 ausgeübt wird, dafür, dass
sich das Verpackungsmaterial 212 und der Verpackungsmaterialhalter 240 am
Tragarm 250 auf dem Drehteller 220 über der
Kollo-Tragefläche 230 von
einer radial äußeren Position
entfernt von den Seiten des Kollos in eine radial innere Position
nahe den Seiten desselben bewegen, wie es in der 9 dargestellt ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
setzt der Verpackungsmaterialhalter 240 die Bewegung zu
den Zeiten des Kollos fort, bis er eine Seite desselben berührt, wodurch
die Bewegung des Verpackungsmaterialhalters 240 gestoppt
wird. Der Rest des Umhüllungsprozesses
ist derselbe wie er für
die in den 1–7 dargestellte erste Ausführungsform
erörtert
wurde.
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Alternativ werden, wie es bei der
dritten Ausführungsform
der Erfindung erörtert
und in den 16–20 dargestellt ist, der Tragarm 350 und
der Verpackungsmaterialhalter 340 zwischen der entfernten
und der nahen Position nicht durch die durch das Kopfende 30b des
Verpackungsmaterials 312 ausgeübte Kraft bewegt, sondern sie
werden durch einen Luftzylinder betätigt, der dafür sorgt,
dass ein ausfahrbarer Verpackungsmaterialhalter 352 von
innerhalb des Tragarms 350 zum Kollo mit dem Verpackungsmaterialhalter 340 ausfährt. Der
ausfahrbare Tragarmabschnitt 352 und der Verpackungsmaterialhalter 340 bewegen
sich linear oberhalb der Kollo-Tragefläche 330 zum Kollo 324,
bis der Verpackungsmaterialhalter 340 eine Seite desselben
berührt
und das Umhüllen
beginnt.
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Nachdem das Kollo 324 umhüllt ist
und der Arm 304 und der Spender 302 in eine "Ausgangs"position zurückgekehrt
sind, gibt der umhüllte
Verpackungsmaterialhalter 340 das Kopfende 30b des
Verpackungsmaterials frei, und er dreht sich relativ zum Kollo 324 aus
dem Raum zwischen dem Verpackungsmaterial 312 und dem Kollo 324,
wie es in den 18 und 19 dargestellt ist. Wenn
der Verpackungsmaterialhalter 340 eine Unterdruckfläche 342 verwendet,
stoppt die Steuerung 26 den Unterdruck und liefert eine Überdruckluftströmung, um
das Verpackungsmaterial 312 von der Unterdruckfläche 342 und
den Saugnäpfen 344 wegzublasen.
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Wie es bei der Ausführungsform
in den 18 und 19 dargestellt ist, dreht sich
der Verpackungsmaterialhalter 340 auf einem biegsamen Gelenkabschnitt 360 relativ
zum ausfahrbaren Tragarmabschnitt 352 und zum Tragarm 350,
und durch diese Drehung bewegt er sich aus dem Raum zwischen dem
Kollo 324 und dem Verpackungsmaterial 312 heraus.
Wenn der biegsame Gelenkabschnitt über eine Feder verfügt, erzeugt
die Bewegung des ausfahrbaren Tragarmabschnitts 352 weg
vom umhüllten
Kollo zur entfernten Position eine Kraft, die dazu ausreicht, dafür zu sorgen,
dass sich der Verpackungsmaterialhalter 340 relativ zum
Kollo 324, zum ausfahrbaren Tragarmabschnitt 352 und
zum Tragarm 350 dreht, um den Verpackungsmaterialhalter 340 aus
dem Raum zwischen dem Kollo 324 und dem Verpackungsmaterial 312 herauszubewegen.
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Nachdem sich der Verpackungsmaterialhalter 340 aus
dem Raum zwischen dem Kollo 324 und dem Verpackungsmaterial 312 heraus
bewegt hat, bewegen sich der ausfahrbare Tragarmabschnitt 352 und
der Verpackungsmaterialhalter 340 in die entfernte Position
vom Kollo weg. Der Rest des Umhüllungsprozesses
ist derselbe wie er für
die in den 1–7 dargestellte Ausführungsform
erörtert
wurde.
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Wie es bei der vierten Ausführungsform
dargestellt ist, befindet sich, um den Umhüllungsprozess zu starten, der
an einem vertikal verstellbaren Rahmen 325 angebrachte
Tragarm 450, der einen Umhüllungsring 415 und
einen Verpackungsmaterialspender 402 hält, an einer radial äußeren Position entfernt
vom Kollo. Der Verpackungsmaterialhalter 440 erfasst ein
Frontende 30c des Verpackungsmaterials 412, und
wenn sich der Umhüllungsring 415 und
der Spender 402 um das Kollo 424 zu drehen beginnen, werden
der Tragarm 450 und der Verpackungsmaterialhalter 440 durch
die Kraft, wie sie durch die Drehung des Spenders 402 auf
das Kopfende 30c des Verpackungsmaterials 412 ausgeübt wird,
zur Seite des Kollos 424 gezogen. Dank dieser Drehkraft
bewegen sich der Tragarm 450 und der Verpackungsmaterialhalter 440 über der
Kollo-Tragefläche
von einer entfernten Position zur Seite des Kollos, bis die nahe
Position erreicht ist. Der Rest des Umhüllungsprozesses ist im Wesentlichen
dergestalt, wie es oben unter Bezugnahme auf die 1–7 erörtert wurde.
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Die Erfindung, wie sie hier realisiert
und oben beschrieben ist, erlaubt ein vollautomatisches Umhüllen von
Kollos zu drastisch gesenkten Kosten und auf extrem effiziente Weise.
Die Einfachheit der Vorrichtung und ihre Funktion erlauben es, jede
vorhandene drehbare Streck-Umhüllungsvorrichtung
nachzurüsten,
so dass sie vollautomatisiert wird. Die Erfindung überwindet
auch die Probleme im Stand der Technik, insbesondere teure mechanische Vorrichtungen,
die Wartung und Reparatur benötigen,
mechanische Wechselwirkungen hinsichtlich der Kollohalterung und
der Transporteinrichtung, und ein freies Herunterhängen des
Endabschnitts des Verpackungsmaterials vom Kollo.
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Der Fachmann erkennt, dass an der
Erfindung verschiedene Modifizierungen und Variationen vorgenommen
werden können,
ohne vom Schutzumfang derselben abzuweichen. So ist es vorgesehen, dass
die Erfindung alle Modifizierungen und Variationen derselben abdeckt,
die in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche gelangen.