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Fachgebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Applikator für
Bandrollen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf einen Applikator für
Bandrollen, die für
die Fusselentfernung verwendet werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die meisten Bandrollen werden verwendet, indem
man zuerst ein Stück
Band von der Rolle entfernt, bevor man das Band für seinen
beabsichtigten Zweck verwendet. Eine Verwendung für Band,
während
es noch auf einer Rolle ist, ist die Fusselentfernung. Fusselentfernungsband
wird verwendet, um Fusseln und andere kleine Teilchen von Textilien,
wie Kleidung, zu entfernen. Fusselentfernungsband kann in einzelnen
Blättern
verwendet werden, welche einzeln verpackt oder von einer Rolle oder
einem Kissen entnommen werden. Fusselentfernungsband kann auch in
Rollenform verwendet wird, während
sich das Band noch auf der Rolle befindet. Das Band wird erst nach
der Verwendung von der Rolle entfernt, um es wegzuwerfen.
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In Rollenform ist Fusselentfernungsband
typischerweise auf einen Kern gewickelt, wobei die klebrige Seite
des Bandes zur Verwendung nach außen gewickelt ist. Eine Rolle
Fusselentfernungsband wird auf einen Applikator aufgesetzt, der
typischerweise aus einem Griffteil und einem Bandaufnahmeteil gebildet
ist. Die Rolle wird auf den Bandaufnahmeteil platziert. Verschiedene
Formen von Fusselentfernungsbandrollen sind bekannt, wie solche,
die in
US 5,027,465 ,
US 5,388,300 ,
US 4,422,201 und
US 4,570,280 beschrieben sind.
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Kernlose Bandrollen und verfahren
zu ihrer Herstellung sind bekannt. Zum Beispiel offenbaren die US-Patente
Nr. 3,770,542 und 3,899,075 kernlose Bandrollen. Die gebildeten
Bandrollen sind jedoch mit einer Deckschicht versehen, und die Deckschicht erfüllt die
Funktionen eines Kerns.
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Das US-Patent Nr. 4,297,403 offenbart
eine weitere mit Deckschicht versehene kernlose Bandrolle. Um diese
Rolle zu verwenden, sind die innersten Teile des Bandes nicht verwendbar
und müssen
weggeworfen werden.
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Das US-Patent Nr. 3,823,887 offenbart
ein Verfahren zum Wickeln von dünnem
Papiertuch zu einer Rolle ohne Kern. Es gibt jedoch keinen Hinweis darauf,
wie eine solche kernlose Rolle aus dünnem Papier verwendet werden
könnte.
Außerdem
ist diese Rolle frei von Kleber oder ähnlichen Substanzen.
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Außerdem werden diese bekannten
kernlosen Rollen im Allgemeinen verwendet, indem man einen Teil
des Bandes von der Rolle entfernt, bevor man das Band für seinen
beabsichtigten Zweck verwendet. Es gibt keine bekannten kernlosen
Bandrollen, bei denen das Band verwendet wird, während es noch auf der Rolle
ist, und das Band wird erst nach der Verwendung von der Rolle entfernt,
um es wegzuwerfen. Es besteht ein Bedürfnis nach einer deckschichtfreien
kernlosen Bandrolle, bei der das gesamte Band verwendbar ist, das
band verwendet wird, während
es sich noch auf der Rolle befindet, und das Band erst nach der
Verwendung von der Rolle entfernt wird, um es wegzuwerfen.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Ein Applikator zur Verwendung mit
einem Fusselentfernungsband umfasst einen Griffteil und einen Bandaufnahmeteil,
die jeweils ein freies Ende und ein Verbindungsende aufweisen. Das
Verbindungsende des Griffteils ist mit dem Verbindungsende des Bandaufnahmeteils
verbunden. Der Bandaufnahmeteil umfasst eine zylindrische Bandaufnahmefläche, eine
innere Lippe, die an den Griffteil angrenzt, und eine äußere Lippe,
die an das freie Ende angrenzt. Die äußere Lippe erstreckt sich radial über die
Bandaufnahmefläche
hinaus und ist in einer Richtung verjüngt, um das Aufbringen einer
Rolle auf den Applikator zu erleichtern. Eine Furche ist auf der
Seite, die dem Griffteil zugewandt ist, neben der äußeren Lippe
gebildet und dient gemeinsam mit der äußeren Lippe dazu, eine Bandrolle
auf der Bandaufnahmefläche
einrasten zu lassen. Nachdem sich eine Bandrolle über die äußere Lippe
bewegt hat, wird sie auf der Bandaufnahmefläche eingerastet und kann nicht
mehr bewegt werden, indem man sie zurück über die äußere Lippe schiebt, ohne dass
der Bandaufnahmeteil des Applikators permanente Schäden davonträgt.
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Die äußere Lippe kann im Wesentlichen
inflexibel sein, so dass die Bandrolle flexibel sein müsste, damit
die Bandaufnahmefläche
eine Bandrolle aufnehmen kann, die am freien Ende über die Lippe
geschoben wird.
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Die äußere Lippe kann auf der Seite,
die dem Griffteil zugewandt ist, senkrecht zum Bandaufnahmeteil
stehen. Der Applikator kann formgeblasen und einstückig ausgebildet
sein, und der Griffteil kann so konturiert sein, dass er ergodynamisch
zu einer Hand passt. Außerdem
kann der Griffteil eine Öffnung
am freien Ende umfassen, damit der Griff an einen Haken gehängt werden
kann.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Bandrolle der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht auf einen Teil des Bandes:
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3 ist
eine Seitenansicht des Bandes von 2.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des Applikators der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine Seitenansicht des Applikators von 4.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht der auf den Applikator montierten Bandrolle.
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7 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Teils des freien Endes des Bandaufnahmeteils des Applikators
von 4.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die 1-3 zeigen eine deckschichtlose kernlose
Rolle 10 eines Fusselentfernungsbandes 12. Das
Band selbst ist aus wenigstens zwei Schichten, einer Trägerschicht 14 und
einer Kleberschicht 16, gebildet und kann aus beliebigen
bekannten Materialien bestehen. Die Trägerschicht 14 weist
eine erste Seite 18 und eine zweite Seite 20 auf und kann zum Beispiel
aus Papier oder Kunststoff, wie Polypropylen, bestehen. Das Polypropylen
kann biaxial orientiertes Polypropylen (BOPP) oder simultan biaxial
orientiertes Polypropylen (SBOPP) sein. Das Trägermaterial kann kompostierbar
oder abbaubar sein, kann farbig sein, kann bedruckt sein und kann verschiedene
Oberflächentexturen
aufweisen oder geprägt
sein.
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Wie am besten in 3 gezeigt ist, wird die Kleberschicht 16 auf
der ersten Seite 18 der Trägerschicht 14 gebildet.
Sie kann auf der gesamten ersten Seite gebildet sein, oder die Trägerschicht
kann entlang einem oder beiden Seitenrändern nicht mit Kleber beschichtet
sein. Alternativ dazu können
die Seitenränder
auch mit Kleber beschichtet und dann unklebrig gemacht werden, indem
man zum Beispiel Wachse, lacke oder Tinten verwendet.
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Der Kleber kann heißschmelzbeschichtete Zubereitungen,
transferbeschichtete Zubereitungen, lösungsmittelbeschichtete Zubereitungen
und Latexzubereitungen umfassen. Zu den Klebern, die für die Herstellung
von Fusselentfernungsband 12 gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, gehören alle
Haftkleber. Haftkleber sind normalerweise bei Raumtemperatur klebrig
und können
auf eine Oberfläche
geheftet werden, indem man höchstens
leichten Fingerdruck anwendet. Beispiele für Kleber, die für die Erfindung
geeignet sind, sind solche auf der Basis von allgemeinen Zusammensetzungen
von Polyacrylat, Polyvinylether, dienhaltigem Kautschuk, wie Naturkautschuk,
Polyisopren und Polyisobutylen, Polychloropren, Butylkautschuk,
Butadien-Acrylnitril-Polymer, thermoplastischem Elastomer, Blockcopolymeren,
wie Styrol-Isopren- und Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymeren, Ethylen-Propylen-Dien-Polymeren
und Styrol-Butadien-Polymer, Poly-alpha-olefin, amorphem Polyolefin,
Silikon, ethylenhaltigem Copolymer, wie Ethylenvinylacetat, Ethylacrylat
und Ethylmethacrylat, Polyurethan, Polyamid, Epoxy, Polyvinylpyrrolidon-
und Vinylpyrrolidon-Copolymeren, Polyestern und Gemischen der obigen. Außerdem können die
Kleber Additive, wie Klebrigmacher, Weichmacher, Füllstoffe,
Antioxidantien, Stabilisatoren, Pigmente, Diffusionsteilchen, Härter und
Lösungsmittel
enthalten.
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Eine allgemeine Beschreibung geeigneter Haftkleber
findet man in Encyclopedia of Polymer Science and Engineerings,
Vol. 13, Wiley-Interscience Publishers (New York, 1988). Eine zusätzliche Beschreibung
geeigneter Haftkleber findet man in Encyclopedia of Polymer Science
and Technology, Vol. 1, Interscience Publishers (New York, 1964).
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Aus dem Band 12 wird eine
Rolle 10, die mehrere Wicklungen aufweist, wobei die Kleberschicht 16 nach
außen
zeigt, gebildet, indem man das Band nur auf sich selbst aufrollt.
Kein Trägermaterial,
wie ein Kern, eine Deckschicht oder irgendein anderes Material,
das Halt bieten und für
Steifigkeit und Festigkeit bei der Bandrolle sorgen könnte, ist notwendig.
In den gezeigten Ausführungsformen wird
keines verwendet.
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Die Rolle 10 des Fusselentfernungsbandes kann
verwendet werden, indem man die Rolle 10 auf einen Applikator 30 (siehe 4-6) platziert, der typischerweise aus
einem Griffteil 32 und einem Bandaufnahmeteil 34 gebildet
ist. Die Rolle 10 wird auf den Bandaufnahmeteil 34 platziert.
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Wenn eine Rolle 10 gebildet
wird, ist das Band 12 ausreichend fest, steif und selbsttragend,
so dass kein Trägermaterial
notwendig ist. Die gesamte Rolle 10 einschließlich der
letzten Wicklung lässt
sich vollständig
für ihren
beabsichtigten Zweck der Fusselentfernung verwenden, ohne Band zu
verschwenden. Die letzte Wicklung des Bandes steht im direkten Kontakt
mit dem Bandaufnahmeteil 34 des Applikators 30,
so dass die letzte Bandwicklung vollständig verwendbar ist. Wenn die
letzte Wicklung des Bandes entfernt wird, kann der Applikator 30 mit
einer anderen Bandrolle 10 wieder aufgefüllt werden. Bei
der Bandrolle dieser Erfindung besteht keine Gefahr, dass irgendein
Teil des Bandes am Applikator 30 haften bleiben und entweder
den Betrieb des Applikators beeinträchtigen oder Band verschwenden könnte.
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Die kernlose Bandrolle 10 könnte auch
eine dritte Schicht beinhalten. Eine Rückseitenschicht 24 mit
geringer Haftung kann auf der zweiten Seite 20 der Trägerschicht 14 gebildet
werden, um die Entfernung der äußeren Bandwicklung
von der Rolle 10 zu erleichtern, nachdem diese Bandwicklung
verwendet wurde und weggeworfen werden soll. Zahlreiche andere Schichten
können
zu dem Band hinzugefügt werden,
wie etwa Haftvermittler, um die Haftung der Kleberschicht 16 an
der Trägerschicht 14 zu
erhöhen.
Außerdem
kann sich auf der ersten Seite der Trägerschicht unter dem Kleber
gedrucktes Material befinden. Bei diesem gedruckten Material kann
es sich um Werbung, Instruktionen oder andere Informationen handeln.
Außerdem
könnte
das Band Deodorantien, Duftstoffe, antistatische Materialien und eingekapselte
Reinigungschemikalien enthalten. Außerdem kann die Trägerschicht 14 modifiziert
werden, wie etwa durch Flammbehandlung, Koronabehandlung und Aufrauung.
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Ein weiteres wahlfreies Merkmal des
Bandes können
Perforationen 26 sein, wie es in 2 gezeigt ist, um die Entfernung der äußeren Bandwicklung
von der Rolle 10 zu erleichtern, nachdem diese Bandwicklung
verwendet wurde und weggeworfen werden soll. Die Perforationen 26 können gemacht werden,
bevor das Band 12 zu einer Rolle 10 gerollt wird
oder nachdem die Rolle gebildet wurde. Außerdem können sich die Perforationen 26 in
aufeinanderfolgenden Wicklungen an derselben oder an verschiedenen
Stellen des Umfangs der Rolle 10 befinden. Alternative
dazu kann, nachdem aus dem Band 12 eine Rolle 10 gebildet
wurde, ein vollständiger Schnitt
(nicht gezeigt) durch die Rolle gebildet werden, um diskrete Blätter zu
bilden und die Entfernung der äußeren Bandwick lung
zu erleichtern. Der vollständige
Schnitt könnte
sich durch die Rolle mit Ausnahme der Ränder oder durch die gesamte
Rolle mit Ausnahme der innersten Wicklungen erstrecken.
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Außer der Reduktion von Abfall
liefert das Merkmal der Kernlosigkeit dieser Erfindung noch einen
Leistungsvorteil. Dadurch, das jeder Kern, jede Deckschicht oder
jedes andere Rückseitenträgermaterial
weggelassen wird, ist die Rolle stärker kompressibel (da kein
steifer Träger
zusammenzudrücken
ist). Die Rolle ist ausreichend kompressibel, um während der
Verwendung eine Kontaktebene zu schaffen, um Fussel zu entfernen.
Dadurch entsteht eine größere Fläche auf
dem Band, um einen Kontakt mit einem Substrat herzustellen, von
dem die Fussel entfernt werden sollen. Diese Kompressibilität ist auch
dann ausreichend, wenn das Band auf einem Applikator verwendet wird.
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Bei der Herstellung einer Ausführungsform dieser
Erfindung weist eine Masterrolle von 10 cm (4 in) breitem Band einen
geprägten
Polypropylenträger,
eine Rückseitenbeschichtung
mit geringer Haftung (LAB) auf einer Seite und eine durch Heißschmelzbeschichtung
aufgetragene Kleberbeschichtung über
die andere Seite auf, wobei unbeschichtete Ränder mit einer Breite von ungefähr 0,62
cm (0,25 in) zurückbleiben.
Die Masterrolle wird in herkömmlicher
Weise gebildet und gewickelt. Dann wird die Masterrolle mit der
Kleberseite nach außen
erneut aufgewickelt und gegebenenfalls perforiert. Ein Vakuum zieht
das Band während
dieses Stadiums auf einen Dorn und hält es fest, während ein
Stück des Bandes
mit der geeigneten Länge
mit der Kleberseite nach außen
aufgewickelt und in eine kernlose Rolle der richtigen Länge verwandelt
wird. Ein Drehkopf schaltet das fertige gewickelte Band weiter.
Während sich
der Drehkopf dreht, wird das Vakuum an dem ursprünglichen Dorn weggenommen,
so dass die kernlose Bandrolle entfernt werden kann. Ein zweiter Dorn
tritt an dessen Stelle, das Vakuum greift an, und der Vorgang wird
wiederholt. Falls notwendig, können
weitere Dorne verwendet werden, um den kontinuierlichen Betrieb
zu erleichtern.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Fusselentfernungsvorrichtung, die die kernlose Rolle 10 des
Bandes 12 sowie den Applikator 30 umfasst. Wie
in den 4-6 gezeigt ist, umfasst der Applikator 30 den Griffteil 32 und
den Bandaufnahmeteil 34. Blasformen, Spritzgießen und
andere Herstellungsverfahren können
einen einstückigen
Aufbau ermöglichen,
der einfach herzustellen und kostengünstig ist. Der Griffteil 32 kann
eine beliebige Form haben und kann so konturiert sein, dass er ergodynamisch
zu einer Hand passt. Der Griffteil 32 hat ein freies Ende 36 und
ein Verbindungsende 38. Das freie Ende 36 kann
eine Öffnung 40 haben,
damit der Applikator 30 zur Aufbewahrung an einen Haken
gehängt
werden kann.
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Der Bandaufnahmeteil 34 umfasst
auch ein freies Ende 42 und ein Verbindungsende 44.
Das Verbindungsende 38 des Griffteils 32 ist mit
dem Verbindungsende 44 des Bandaufnahmeteils 34 verbunden.
Das Bandaufnahmeteil 34 umfasst auch eine zylindrische
Bandaufnahmefläche 46,
die sich zwischen dem freien Ende 42 und dem Verbindungsende 44 erstreckt.
Die Bandaufnahmefläche 46 erstreckt
sich über
die gesamte Breite einer Bandrolle 10 und dient im Wesentlichen
entlang der gesamten Oberfläche
der Bandrolle als Stütze.
Vorzugsweise gibt es keine Öffnungen,
Lücken
oder Kerben (wie man sie im Französischen Patent Nr. 1.402.540
oder im US-Patent Nr. 4,422,201 findet), in denen sich eine Bandrolle
verfangen oder verhaken und dadurch beschädigt werden könnte. Eine
solche Beschädigung
könnte
eine gesamte Rolle unbrauchbar machen, zum Beispiel weil die Rolle
sich nicht auf dem Bandaufnahmeteil 34 dreht.
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Eine innere Lippe 48 befindet
sich neben dem Verbindungsende 44, und eine äußere Lippe 50 befindet
sich neben dem freien Ende 42 des Bandaufnahmeteils 34.
Beide Lippen 48, 50 erstrecken sich radial über die
Bandaufnahmefläche 46 hinaus.
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Die äußere Lippe 50 weist
auf der Seite, die dem freien Ende 42 des Bandaufnahmeteils 34 gegenüberliegt,
einen sich verjüngenden
Teil 52 auf. Die Verjüngung
erfolgt in einer Richtung, in der der Durchmesser vom freien Ende
zum Verbindungsende hin zunimmt. Dies erleichtert das Anbringen
einer Rolle an dem Applikator (und spielt bei der Entfernung der
Bandrolle 10 keine Rolle). Der sich verjüngende Teil
kann sich in einem Winkel B von 5° bis
15° gegenüber einer
Linie stehen, die parallel zu der Bandaufnahmefläche 46 verläuft, wie
in 7 gezeigt ist. Diese
Verjüngung
ermöglicht
es, eine kernlose Bandrolle 10 über die äußere Lippe 50 anzubringen,
ohne die innere Bandwicklungen zu beschädigen und so die Bandrolle
zu ruinieren. Bei kleineren Winkeln kommt es häufig zu Bandbeschädigungsproblemen.
Größere Winkel
sind geeignet, aber sehr große
Winkel, zum Beispiel 25°,
sind nicht geeignet. Die Verjüngung
kann auch einen zusammengesetzten Winkel aufweisen, wie in 7 gezeigt ist, wobei der
erste Winkel, dem die Bandrolle beim Anbringen der Bandrolle am
Applikator 10 begegnet, ein großer Winkel A wäre, der
einfach dazu dient, die Bandrolle auf den Applikator 10 zu
führen.
Der zweite Winkel B, der als 9,6° gezeigt
ist, ist der Winkel, der der äußeren Lippe 50 benachbart
ist und der innerhalb von 5° bis
15° liegen
sollte.
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Die äußere Lippe 50 kann
auf der Seite 54, die dem Griffteil 32 gegenüberliegt,
senkrecht zum Bandaufnahmeteil 34 stehen. Nachdem sich
eine Bandrolle 10 über
die äußere Lippe 50 bewegt
hat, wird sie auf der Bandaufnahmefläche 46 eingerastet und
kann nicht mehr bewegt werden, indem man sie zurück über die äußere Lippe 50 schiebt,
wie im folgenden diskutiert wird.
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Da die Bandrolle 10 kernlos
und dehnbar ist, kann sie über
die geringfügig
zu große
und sich verjüngende äußere Lippe 50,
die gegebenenfalls kompressibel und flexibel sein kann, gedehnt
werden. In einer Version der Erfindung ist der maximale Durchmesser
der äußeren Lippe
um mehr als 5% größer als
der Durchmesser des Bandaufnahmeteils; der innere Durchmesser der
Bandrolle ist größer als
der Durchmesser des Bandaufnahmeteils (das nicht zu groß sein darf,
damit die Bandrolle 10 sich noch drehen kann) und kleiner
als der maximale Durchmesser der äußeren Lippe. Sobald die Rolle 10 an
Ort und Stelle ist, kehrt das Band zu seiner ursprünglichen Größe zurück und liegt
in dem vertieften Bereich der Bandaufnahmefläche 46 (zwischen der
inneren Lippe 48 und der äußeren Lippe 50), die
geringfügig
zu groß ist,
um ein Einpassen der Bandrolle 10 zu ermöglichen.
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Die innere und die äußere Lippe
haben Furchen 56, 58 in der Bandaufnahmefläche 46,
um die Bandrolle festzuhalten, so dass die Bandrolle nicht mehr
entfernt werden kann, außer
durch Ausgeben der gesamten Rolle, das heißt der gesamten Blätter einer
kernlosen Rolle (oder durch Zusammendrücken der äußeren Lippe 50). Die
Furchen 56, 58 erstrecken sich vollständig um
die Bandaufnahmefläche
46 herum und verhindern, dass sich die Bandrolle 10 nach
oben über
die jeweilige innere und äußere Lippe 48, 50 biegt.
Die Furchen bewirken, dass sich die Bandrolle 10 in die
Furche hineinbiegt, wenn sie auf die Lippen 48, 50 gedrückt wird,
und halten das Band 12 in der richtigen Ausrichtung auf
der Bandaufnahmefläche 46.
Typischerweise werden von den Furchen 56, 58 bis
zu acht Bandschichten festgehalten. Versuche, die Bandrolle zu entfernen,
sind lediglich erfolglos; das Band wird nicht beschädigt. Ohne die
Furchen 56, 58 würden nur etwa zwei bis drei Blätter einer
kernlosen Rolle von der inneren und der äußeren Lippe 48, 50 festgehalten.
Ohne die Furchen bewirken Versuche, das Band zu entfernen, dass
das Band sich aufbauscht, was die Bandrolle 10 beschädigt und
verhindert, dass sie sich dreht, wodurch die unbrauchbar wird. (Eine
typische Rolle auf einem Faserkern könnte wegen ihres inflexiblen Kerns
in dieser Rollengestaltung nicht verwendet werden.)
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Der Applikator 30 könnte nur
dann mit einer kernhaltigen Bandrolle verwendet werden, wenn der Kern
kompressibel wäre.
Der kompressible Kern würde
jedoch auf dem Bandaufnahmeteil 34 bleiben, nachdem das
Band vollständig
ausgegeben ist. Der Applikator könnte
folglich nicht wiederverwendet werden, es sei denn, man würde den
Kern herausschneiden. Die Kombination des Applikators mit einem kernlosen
Band ermöglicht
eine leichte Wiederverwendung.
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Verschiedene Änderungen und Modifikationen
können
in der Erfindung vorgenommen werden, ohne vom Umfang oder Wesen
der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann das Band auch für andere
Zwecke als zur Fusselentfernung verwendet werden. Außerdem braucht
die Bandaufnahmefläche nicht
zylindrisch zu sein. Sie könnte
aus planaren oder gekrümmten
Seiten bestehen, die an Kanten aufeinandertreffen, die das In-Position-Halten
der Bandrolle unterstützen.