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Hintergrund der Erfindung
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(1). Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft antifungale
Nagellackzusammensetzungen für
die Behandlung oder Verhütung
von Onychomycosen oder anderem Pilzbefall, welche Zehennägel oder
Fingernägel
befallen. Insbesondere betrifft die Erfindung antifungale Nagellacke,
die aufgetragen auf Nägel,
stark anhaftende, wasserbeständige,
klare Filme bilden.
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(2). Stand der Technik
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Pilzbefall der Nägel, üblicherweise bezeichnet als
Onychomycosis, wird am häufigsten
durch Dermatophyten verursacht, jedoch können sie auch durch Schimmel
und Candida-Pilze
verursacht werden. Gemischte Infektionen treten auch auf. Onychomycosis
schließt
Dermatophyteninfektion auf der Nagelplatte ein und schließt Infektion
der Nägel
durch beliebige Pilze, einschließlich Hefe oder Schimmel, ein.
Somit dient beispielsweise Onychomycosis als ein Reservoir für Dermatophyten
und trägt
zur Behandlung von Mängeln
und Wiederauftreten von Tinea pedis bei.
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Die häufigsten Ursachen von Tinea
unguium sind Trichophyton rubrum (am häufigsten), T. Mentagrophyten
und Epidermophyton floccusum. Onychomycosis wird aufgrund von Nondermatophyten
gewöhnlich durch
Candida-Arten verursacht.
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Nagellacke für die Behandlung von Onychomycosen
und ähnlichen
Pilzinfektionen, die die Nägel (Fußnägel und/oder
Fingernägel),
insbesondere von Menschen, oder anderen Lebewesen befallen, sind
bekannt. Repräsentative
Beispiele werden in der Patentliteratur beschrieben, wovon die nachstehenden
US-Patente erwähnt
werden können:
4 957 730 (1-Hydroxy-2-pyridon
in Wasser unlöslicher
Filmbildner); 5 120 530 (Amorolfine in quaternärem Ammoniumacryl-Copolymer);
5 264 206 (Tioconazol, Econazol, Oxiconazol, Miconazol, Tolnaftat,
Naftifinhydrochlorid, in Wasser unlöslicher Filmbildner); 5 346 692
(mit Harnstoff und Phthalsäuredibutylester-Weichmacher);
5 487 776 (Griseofulvin als kolloidale Suspension).
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Andere US-Patente, die antifungale
Produkte betreffen, schließen
beispielsweise 4 636 520 (Kombination von Imidazol und Pyrrolnitrin);
5 002 938 (Gel, Kombination von Imidazol und 17-Ester Corticosteroid-entzündungshemmendes
Mittel); 5 110 809 (antifungales Gel plus Steroid); 5 219 877 (Gelprodukt
mit Imidazolantifungal, gegebenenfalls mit steroidaler Entzündungshemmung,
in einem Trägersystem,
das Laurylalkohol einschließt);
5 391 367 (wässrig
alkoholisches Gel mit Tioconazol); 5 464 610 (Salicylsäurepflaster);
5 696 105 (Mometasonefuroat).
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Die Wirksamkeit von Nagellacken als
einen freisetzenden bzw. abgebenden Träger zur örtlichen Verabreichung des
antifungalen Mittels Amorolfine wird von Jean-Paul L. Marty, J.
of the European Academy of Dermatology and Venereology, 4 (Suppl.
1), Seiten S17–S21
(1995) beschrieben. Wie vom Autor beschrieben, besteht die filmerzeugende
Lösung
als Lackgrundlage für
das Wirkprinzip im Wesentlichen aus flüchtigem Lösungsmittel (Ethanol, Essigsäureethyl/butyl/methylester,
Methylenchlorid, Methylethylketon, Isopropanol) und einem in Wasser
nicht löslichen
Polymer (Methacrylsäure-Copolymere,
Vinylpolymere), die einen dünnen
kontinuierlichen Film nach Verdampfung des Lösungsmittels hinterlassen.
Weichmacher (Triacetin, Phthalsäuredibutylester)
verleihen ausreichend mechanische Biegsamkeit, um das Abplatzen
und Entfernen zu verhindern. Marty bemerkt weiterhin die Ähnlichkeit
der filmbildenden Lösung
zu den in Kosmetika verwendeten Nagellacken.
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Es wird weiterhin erläutert, dass
die speziellen Ziele, die das Formulieren der filmerzeugenden Lösung des
antifungalen Nagellacks ansprechen, nämlich Gewinnung von maximaler
Affinität
des Wirkprinzips an dem Nagelkeratin und Gewinnung von höchstmöglicher
thermodynamischer Wirksamkeit, die mit dem Beibehalten des Wirkprinzips
in tatsächlicher
oder übersättigter
Lösung
kompatibel ist, einschließen.
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Unterschiede in den Diffusionseigenschaften
zwischen Nagel und Haut werden auch in dem Artikel von Marty erörtert. Die
Nagelstruktur wird als ein Wassergel charakterisiert, in dem Wasser
die Diffusion von mindestens polaren Verbindungen erleichtert. Im
Gegensatz dazu tendiert die Haut zu bereitwilliger leichterer Diffusion
von lipophilen, nicht-polaren Molekülen durch die extrazellulären Lipide
des Stratum corneum. Da somit die absolute Durchlässigkeit
von Wasserdampf durch Nägel
etwa 10-fach von jener der Haut ist, und da Nägel ungefähr 100-fach so dick wie Stratum
corneum sind, ist die Permeabilität von Nägeln zu Wasserdampf etwa 1000-fach
größer.
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Deshalb berichtet Marty, dass „Erfahrungen,
die sich aus der Verwendung auf der Haut entwickelt haben, somit
für Freisetzungswirkprinzipien
auf dem Nagel ungeeignet sind, wie durch die Unwirksamkeit von Diffusionspromotoren,
wie DMSO, gezeigt" (Zitiert
aus Walters KA, Penetration of chemicals into, und through, the
nail plate. Pharm. Int. 1985; April, Seite 85–89) .
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Es wurde somit auch in der Literatur
vorgeschlagen (Mast, „Nail
Products" ...),
als „[eine]
Arbeitshypothese, sollte angenommen werden, dass die Nägel für polare
und halbpolare Chemikalien mit niederem Molekulargewicht im Allgemeinen
sehr durchlässig
sind". Siehe auch
Walters KA und Flynn GL, „Permeability
characteristics of the human nail plate" Intl J, of Cosmetic Science, 5, 231–246 (1983),
für eine Übersicht
der Struktur und Eigenschaften des Nagels und eine Erörterung
der Penetration durch die Nagelplatte von verschiedenen Chemikalien
und Permeationskoeffizienten von C1-C12-Alkoholen
.
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Diese Autoren schlussfolgern auf
der Grundlage der gesammelten Daten, dass in Verbindung mit der erfolgreichen
Formulierung von bei der Behandlung von Nagelinfektionen verwendeten
Arzneistoffen „das
Lösungsmittel
mit erwiesener Wirksamkeit als Haut "penetrationsverstärker" wenig Hoffnung als Verstärker der Permeabilität von Nagelplatten
versprechen" (Zitat
von Walters, KA und Flynn, GL, J. Pharm. Pharmac. 33 6P (1981) und
Klingman, AM J. Am. Med. Ass. 193 796-804 (1965) .
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Nichtsdestoweniger bleibt ein Bedarf
für wirksamere
und dauerhaftere (länger
haltende) Nagellackformulierungen, die ein antifungales Mittel enthalten.
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Es verbleibt auch ein Bedarf für eine antifungale
Nagellackformulierung, die klare und glänzende Filme bereitstellt,
die in der Lage sind, mehrfachen Waschvorgängen zu widerstehen.
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Es ist ebenfalls auf dem Fachgebiet
bekannt, wie durch verschiedene von vorstehend erörterten
Patentdokumenten ausgewiesen, dass die gesamte Wirksamkeit von antimycotischen
Produkten zum Behandeln von Pilzinfektionen der Haut häufig durch
Kombinieren des antifungalen Mittels mit einem steroidalen entzündungshemmenden
Mittel verbessert werden kann. Bis jetzt jedoch wurden solche Kombinationsprodukte
nicht in einem Produkt vom Lacktyp für die Behandlung von Onychomycosis
formuliert, sondern waren eher auf Gele, Lotionen, Cremes und andere örtlich angewendete
Lösungen
beschränkt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine graphische Wiedergabe der Freisetzungsgeschwindigkeit (μg/h) von
Econazol als eine Funktion der Zeit aus dem erfindungsgemäßen Lack
von Beispiel 2; und
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2 ist
eine graphische Wiedergabe der Freisetzungsgeschwindigkeit (% Dosis)
von Econazol als eine Funktion der Zeit aus dem erfindungsgemäßen Lack
von Beispiel 2.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung strebt
die Lösung
der vorstehend genannten Bedürfnisse
an. Somit wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine stabile Nagellackformulierung bereitgestellt, die
ein antifungales Mittel enthält,
wobei die Formulierung, wenn auf Nägel aufgetragen, einen harten,
dauerhaften, im Wesentlichen klaren, langhaltenden Film erzeugt,
der bei der Behandlung oder Verhütung
von Pilzbefall oder Infektionen auf oder verbunden mit Nägeln wirksam
ist.
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Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung eine Zusammensetzung bereit, die für die Behandlung oder Verhütung von
Pilzinfektionen auf Nägeln
wirksam ist, umfassend:
- (a) mindestens ein Antimykotikum,
das bei der Behandlung oder Verhütung
von Onychomycosen wirksam ist;
- (b) einen Penetrationsverstärker,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus C7-C14-Hydrocarbyl-substituiertem 1,3-Dioxolan, C7-C14-Hydrocarbyl-substituiertem
1,3-Dioxan und C7-C14-substituiertem
Acetal;
- (c) wasserunlösliches,
filmbildendes Polymer; und
- (d) flüchtiges
Lösungsmittel,
wobei
die Zusammensetzung, wenn sie auf Nägel aufgetragen wird, nach
der Verdunstung des flüchtigen
Lösungsmittels
einen harten, wasserbeständigen
Film bildet, aus dem das Antimykotikum freigesetzt, werden kann
und zum Behandeln oder Verhüten
einer Pilzinfektion zur Verfügung
steht.
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In einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Nagellackzusamnensetzung bereitgestellt,
die eine Kombination eines antifungalen oder antimykotischen Mittels
und eines steroiden entzündungshemmendes
Mittels in einer Lösung
von filmbildendem Polymer in mindestens einem flüchtigen Lösungsmittel einschließt, wobei
die Zusammensetzung mindestens ein Penetrationsverstärkungsmittel,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus C7-C14-Hydrocarbyl-substituiertem 1,3-Dio-xolan, C7-C14-Hydrocarbyl-substituiertem 1,3-Dioxan
und C7-C14-substituiertem
Acetal, einschließt.
Ein Weichmacher für
das filmbildende Polymer kann auch eingeschlossen sein.
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Die Erfindung stellt auch Lackzusammensetzungen
bereit, die zum Bereitstellen von langhaltenden, wasserabweisenden,
anhaftenden Filmen auf Lebewesen (beispielsweise Menschen) -Haut
und -Nägeln
wirksam sind, umfassend eine im Wesentlichen nicht-wässrige Lösung von
wasserbeständigem,
filmbildendem Polymer und eine weichmachend wirksame Menge von mindestens
einer Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus C7-C14-Hydrocarbyl-substituiertem 1,3-Dioxolan,
C7-C14-Hydrocarbyl-substituiertem 1,3-Dioxan
und C7-C14-substituiertem
Acetal, in flüchtigem
Lösungsmittel.
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Die erhaltenen wasserbeständigen,
anhaftenden Filme stellen neue Produkte bereit, insbesondere geeignet
als eine freisetzende Matrix für
einen Arzneistoff, einschließlich
antifungale Mittel und andre. Wenn ein solcher Film mit einem darin
eingearbeiteten Arzneistoff auf ein Lebewesen, insbesondere einen
Menschen oder anderen Säuger,
der Haut oder dem Nagel, abgeschieden wird, wird der Arzneistoff
aus dem Film ausgelaugt und wird in der Lage sein, in und durch
die Haut oder den Nagel absorbiert zu werden durch oder transportiert
zu werden.
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BESCHREIBUNG
IM EINZELNEN UND BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung stellt
weitere Verbesserungen der physikalischen Eigenschaften (z. B. Dauerhaftigkeit,
Wasserbeständigkeit,
Flexibilität)
von in Wasser unlöslichen
anhaftenden Filmen, bereitgestellt bei Verdampfen des flüchtigen
Lösungsmittels
aus der filmerzeugenden Lösung
von Nagellackzusammensetzung sowie verbesserte Diffusionseigenschaften
von Wirkprinzip(ien), die in der Lackzusammensetzung aus dem erhaltenen
Film enthalten sind, bereit.
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Die vorliegende Erfindung macht es
möglich,
wirksam zwei, im Allgemeinen chemisch anders wirksame Prinzipien
einzuarbeiten: ein antifungales Mittel und ein steroides entzündungshemmendes
Mittel in einem Nagellack, der bei der Behandlung von Onychomycosis
wirksam ist.
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Die Verbesserung der Nagellackprodukte
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zum Teil möglich
gemacht durch die Einarbeitung in die filmerzeugende Lösung einer
speziellen Klasse von Eindringverstärkungsmittel, nämlich C7-C14-Hydrocarbyl-substituierten
1,3-Dioxolanen, 1,3-Dioxanen und Acetalen, die vorher als Verstärker zum
Eindringen von verschiedenen pharmakologischen Wirkprinzipien durch
die Haut beschrieben wurden und von MacroChem Corporation, Lexington,
Massachusetts, unter der Handelsmarke SEPA® kommerziell
erhältlich
sind. Die Penetrationsverstärker
von SEPA® (nachstehend
als SPE bezeichnet) sind Gegenstand von verschiedenen eingereichten
US-Patenten, einschließlich
4 861 764, 5 391 567, 4 910 020 und 5 620 980, eingereicht von einem
oder mehreren der Erfinder, und die Offenbarungen davon werden hierin
durch Hinweis einbezogen.
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Die bevorzugten SPE zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung können
durch die nachstehenden allgemeinen Formeln wiedergegeben werden:
2-substituierte
1,3-Dioxolane der Formel (I):
2-substituierte 1,3-Dioxane
der Formel (II):
substituierte Acetale
der Formel (III):
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In den vorstehenden Formeln (I),
(II) und (III) gibt R vorzugsweise eine C7-C14-Hydrocarbylgruppe wieder, R0,
R1, R2, R3, R4, R5 und
R6 geben jeweils unabhängig Wasserstoff oder eine
C1-C4-Alkylgruppe
wieder.
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R'1 und R'2 geben jeweils unabhängig eine C1-C4-Alkylgruppe wieder.
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Die Hydrocarbylgruppe für R kann
eine gerad- oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe,
insbesondere Alkyl oder Alkenyl, sein. Vorzugsweise gibt R eine
aliphatische C7-C12-Gruppe,
insbesondere aliphatische C7-C10-Gruppe, wieder. Beispiele
für geeignete
Alkylgruppen schließen
beispielsweise n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl,
2-Methyloctyl, 4-Ethyldecyl, 8-Methyldecyl und dergleichen ein.
Die geradkettigen Alkylgruppen, wie n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl und n-Decyl,
sind besonders bevorzugt. Beispiele für Alkenylgruppen schließen beispielsweise
2-Hexenyl, 2-Heptenyl, 2-Octenyl, 2-Nonenyl, 2',6'-Dimethyl-2',6'-heptadienyl,
2',6'-Dimethyl-2'-heptaenyl und dergleichen
ein. Die Gruppe R kann auch mit beispielsweise Halogen, Hydroxy,
Carboxy, Carboxamid und Carboalkoxy substituiert sein.
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Die C1-C4-Alkylgruppe kann beispielsweise Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert-Butyl und dergleichen
sein. Die bevorzugten Alkylgruppen für R0 und
für R1 bis R6 und für R'1 und
R'2 sind
Alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt Ethyl.
R0 und R1 bis R6 können
auch vorzugsweise alle Wasserstoff sein.
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Spezielle Verstärkerverbindungen schließen beispielsweise
2-n-Heptyl-l,3-dioxolan, 2-n-Nonyl-1,3-dioxolan, 2-n-Undecyl-l,3-dioxolan,
2-n-Nonyl-1,3-dioxan, 2-n-Undecyl-l,3-dioxan, 2-n-Heptylaldehydacetal, 2-n-Octylaldehydacetale,
z. B. 2-n-Octylaldehyddimethylacetal, 2-n-Nonylaldehydacetale, 2-n-Decylaldehydacetale,
3,7-Dimethyl-2,6-octadienal(citral)acetale, Citronalacetale und
dergleichen ein. 2-n-Nonyl-1,3-dioxolan (2-NND)
und Decanaldimethyl- oder -diethylacetale sind besonders bevorzugt.
Gemische von diesen Verbindungen können auch verwendet werden.
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Die Menge an Verstärkerverbindung
wird so ausgewählt,
damit die gewünschte
Freisetzungsrate für den
Wirkstoff bereitgestellt wird, jedoch unter Berücksichtigung zusätzlicher
Faktoren, wie Produktstabilität, Nebenwirkungen,
Trägersystem
und dergleichen. Im Allgemeinen werden, in Abhängigkeit von dem besonderen
antifungalen Mittel und filmbildenden Polymer, Mengen der Verstärkerverbindung
im Bereich von etwa 0,5 bis 35%, vorzugsweise etwa 2 oder 3 bis
zu etwa 25 oder 30 Prozent, insbesondere etwa 5 bis 20 oder 25 Prozent,
auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung, optimale transungale
Freisetzung des Wirkprinzips für
die Dauer des Films auf dem Nagel bereitstellen. Aus praktischer
Sicht können,
unter Verwendung von bevorzugten Verstärkerverbindungen und filmbildenden
Polymeren, optimale Ergebnisse (Freisetzung und Hautpermeationseigenschaften)
gewöhnlich
ohne Einarbeiten von zusätzlichen
Co-Lösungsmitteln
oder Weichmachern, unter Verwendung der Menge an Verstärker im
Bereich von etwa 12% bis etwa 24 Gewichtsprozent, insbesondere etwa
15% bis etwa 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung der Verstärkerverbindung,
erreicht werden.
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In dieser Hinsicht wurde gefunden,
dass die SEPA® SPE
nicht nur beim Erleichtern der Diffusion des Wirkmittels/der Wirkmittel
wirksam sind, transungal jedoch sehr überraschend zusätzlich zu
der SEPA®-Familie
von Verbindungen als Anhaftungsförderer
und als Weichmacher für
das filmbildende Poly mer der vorliegenden Nagellackzusammensetzungen,
insbesondere für
kompatible Acrylat- und Methacrylat-Copolymere und Copolymere von
Maleatestern mit Vinylethern, wirken. Kompatibilität zwischen
dem filmbildenden Polymer und den SEPA-Verstärkungsverbindungen kann leicht
durch den Fachmann bestimmt werden, wie beispielsweise durch Bildung
einer einzelnen homogenen Phase, wenn das Polymer und der Verstärker miteinander
vermischt werden. Es wird durch den Fachmann eingeschätzt, dass
verschiedene Faktoren, wie beispielsweise Polarität von „Mer"einheiten des Polymers,
Molekulargewicht und dergleichen für Kompatibilität berücksichtigt werden.
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Obwohl der Grund für die verstärkte transunguale
Diffusion nicht vollständig
aufgeklärt
wurde; wird hypothetisch angenommen, dass die SEPA®-Verbindungen
als Weichmacher für
das filmbildende Polymer und als Solubilisierungsmittel für das antifungale
Mittel und andere Wirkprinzipien, falls überhaupt, nach Verdampfung
von flüchtigem
Lösungsmittel
wirken, wodurch die Diffusion durch den trockenen Lackfilm und die
Freisetzung daraus erleichtert werden. An der Grenzfläche zwischen
dem Lackfilm und dem Nagel wird die Kombination von SPE und Wirkmittel
zum Eindringen in und durch den Nagel verfügbar.
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Die weichmachenden und Anhaftung
fördernden
Funktionen von den vorliegenden Hydrocarbyl-substituierten 1,3-Dioxolanen, 1,3-Dioxanen
und Acetalen sind natürlich
nicht auf die Filme, die durch Einarbeiten von als antifungale Nagellacke
verwendetem antifungalen Mittel erhalten werden, begrenzt, sondern
zeigen sich auch im Allgemeinen mit den nachstehend beschriebenen
filmbildenden Polymeren, wobei eigentlich ein beliebiges Arzneimittel
in der Polymer/Verstärkerverbindungsmatrix
gelöst
werden kann, mit oder ohne Unterstützung durch Lösungsmittel
oder Co-Lösungsmittel.
Somit können
Arzneistoffe, die örtlich
auf die Haut aufgetragen werden können, sowie Arzneistoffe, die
zur Verwendung in behandelten Nägeln
für Onychomycosen oder
andere Leiden angepasst werden, in den Nagel und in das Haut-anhaftende
Polymer plus Verstärkerverbindung
von filmbildender Zusammensetzung der Erfindung eingearbeitet werden.
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Die filmbildenden Polymere, die in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind nicht besonders
beschränkt
und können
aus beliebigen der vorstehend in oder verwendbar für Nagellack
verwendeten filmbildende Polymere ausgewählt werden und welche, die
mit dem SPE verträglich
sind und welche, die gute Anhaftung an dem Nagelkeratin (und/oder
Haut) aufweisen und in Wasser unlösliche und/oder wasserbeständige Filme
bilden, die die Freisetzung von antifungalem Mittel und auch dem
steroidalen entzündungshemmenden
Mittel, falls vorliegend, erlauben.
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Beispiele von in Wasser unlöslichen,
filmbildenden Polymeren, die in den erfindungsgemäßen Nagellackzusammensetzungen
verwendet werden können,
schließen
zum Beispiel Polyvinylacetat, gemischte Polymere (oder Copolymere)
von Vinylacetat mit Acryl- oder Methacrylsäure, Copolymere von (Meth)acrylsäure und
(Meth)acrylatestern, Copolymere von (Meth)acrylsäureestern mit Aminogruppen
und/oder quaternären Ammoniumgruppen-enthaltenden
Comonomeren ein. Diese Polymere können einzeln oder in Gemischen
miteinander oder mit anderen filmbildenden Polymeren verwendet werden,
die nicht die Aufgaben dieser Erfindung beeinträchtigen.
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Wie in der Anmeldung verwendet, bezieht
sich der Begriff „Nieder" im Zusammenhang
mit „Alkyl", usw. auf Kohlenstoffkettenlängen von
bis zu 6 Kohlenstoffatomen, jedoch haben die bevorzugten Niederalkylgruppen
typischerweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome.
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Besonders bevorzugte filmbildende
Polymere schließen
Acrylat-(Co)polymere, Methacrylat-(Co)polymere und Copolymere von
Alkylvinylether und Maleinsäureanhydrid
ein. Beispielsweise umfasst ein bevorzugtes Acryl-Copolymer wiederkehrende
Einheiten von mindestens einer der folgenden Komponenten (IV) und (V):
worin R
1H
oder CH
3 bedeutet und R
2 eine
Alkylgruppe mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise etwa 2
bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere vorzugsweise etwa 4
bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, bedeutet. Die Alkylgruppe kann linear
oder verzweigt sein. Beispiele für
Alkylgruppen für
R
2 schließen Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, t-Butyl, Isobutyl, n-Butyl, n-Pentyl, 4-Methyl-n-pentyl,
n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Methyloctyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Dodecyl
und dergleichen ein.
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Ein weiteres verwendbares Acryl-Copolymer
umfasst wiederkehrende Einheiten einer Komponente der Formel (VI)
worin R
3 eine
Alkylgruppe bedeutet, wie beispielsweise vorstehend für R
2 beschriebene Alkylgruppen, vorzugsweise
eine Alkylgruppe von mindestens zwei und bis zu etwa 12 Kohlenstoffatomen,
insbesondere vorzugsweise C
4-C
10-Alkyl.
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Acryl-Copolymere, die wiederkehrende
Einheiten der Formel (V) oder Formel (VI) oder von beiden Formeln
(V) und (VI) und gegebenenfalls wiederkehrende Einheiten von Formel
(IV), wie vorstehend definiert, umfassen, worin mindestens einer
von R2 und R3 eine
Alkylgruppe mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen wiedergibt, sind
besonders bevorzugt.
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Eine weitere bevorzugte Klasse von
Acryl-Copolymer umfasst wiederkehrende Einheiten von Acryl- und/oder
Methacrylsäureestern
und wiederkehrende Einheiten einer Komponente, die eine kationische
Amin- und/oder quaternäre
Ammoniumgruppe enthält,
wie beispielsweise Carboethoxy-t-butylammonium. Wie auf dem Fachgebiet
gut bekannt, kann die kationische Amingruppe durch Reaktion des
Amins mit einem alkylierenden Mittel oder anderem geeigneten Reagenz,
unter Bildung eines Salzes, quaternisiert werden.
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Beispielsweise kann jede der in Wasser
unlöslichen
quaternären
Ammoniumgruppe enthaltenden Acryl-Copolymere, offenbart in der vorstehend
erwähnten
US 5 120 530 , deren Offenbarung
hierin durch Hinweis einbezogen ist, als das filmbildende Copolymer
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Beispiel
für in
Wasser unlösliches,
filmbildendes Polymer umfasst ein Copolymer von Alkylvinylether,
wie beispielsweise Methylvinylether oder Ethylvinylether, und mindestens
ein Comonomer eines Monoesters einer Dicarbonsäure. Beispiele für ein solches
Comonomer eines Monoesters einer Dicarbonsäure werden durch die nachstehende
Formel (VII) gezeigt:
worin
R
4 eine Niederalkylgruppe, insbesondere
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, Propyl, wiedergibt.
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Siehe auch die filmbildenden Polymere,
die in dem vorstehend erwähnten
US-Patent Nummer 5 264 206 offenbart werden, und die anderen, vorstehend
erwähnten
Patente, die auch in dieser Erfindung verwendet werden können.
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In der vorliegenden Erfindung verwendbare
filmbildende Polymere sind kommerziell erhältlich, wie beispielsweise
die Acrylsäure-Copolymere,
vertrieben von National Starch Co. unter dem Handelsnamen Dermacryl,
z. B. Dermacryl 79, Dermacryl LT; die Amin- oder quaternäre Ammoniumgruppe-enthaltenden
Acrylsäure-Copolymere,
vertrieben von Rohm (eine Abteilung der Hüls-Gruppe) unter dem Handelsnamen
Eudragit, z. B. Eudragite E, RS, RL; die Methylvinylether-Copolymere,
vertrieben von der ISP Corp. unter dem Handelsnamen Gantrez, z.
B. Gantrez ES-335I, Gantrez ES-425, ES-435; die quaternären Ammonium-Acryl-Copolymere,
vertrieben von der National Starch Co. unter dem Handelsnamen Amphomer,
z. B. Amphomer LV-71. Besonders gute Ergebnisse wurden mit jeder
von den nachstehenden kommerziell erhältlichen Produkten erhalten:
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Die Menge an filmbildendem Polymer
wird von solchen Faktoren, wie beispielsweise dem Molekulargewicht
des Polymers, der gewünschten
Dicke des erhaltenen Films, dem Grad der Wasserbeständigkeit
und der vorgesehenen Dauer und Freisetzungsgeschwindigkeit von dem/den
Wirkmittel(n), der Kompatibilität
mit anderen Bestandteilen, und dergleichen, abhängen. Gewöhnlich werden jedoch befriedigende
Ergebnisse erhalten, wenn die Menge an filmbildendem Polymer im
Bereich von etwa 10 bis etwa 70 Prozent, vorzugsweise etwa 15 bis
etwa 50 Prozent, insbesondere etwa 20 bis 40 Gewichtsprozent, der
gesamten Nagellackzusammensetzung liegt.
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Bezüglich des Gewichtsverhältnisses
zwischen filmbildendem Polymer und penetrationsverstärkender (und
weichmachender) Dioxolan-, Dioxan- und Acetalverbindung liegen geeignete
Werte von Polymer : Verstärker/Weichmacher
im Allgemeinen bei etwa 4 : 1 bis etwa 1 : 1, vorzugsweise etwa
3 : 1 bis etwa 1,2 : 1, insbesondere bevorzugt etwa 2 : 1 bis etwa
1,2 : 1. Die weichmachende Wirkung der Verstärkerverbindungen zeigt sich
im Allgemeinen gegenüber
den gleichen oder etwas höheren
Konzentrationen als eine die Hautpenetration verstärkende Wirkung.
Wenn deshalb andere Weichmacheradditive, wie nachstehend beschrieben, in
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eingeschlossen sind, kann das Verhältnis von Polymer zu Verstärker etwas
höher als
die vorstehenden Bereiche, beispielsweise etwa 5 : 1 bis etwa 1
: 1, sein.
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Übliche,
mit den filmbildenden Polymeren kompatible Weichmacher (z. B. Bilden
einer homogenen Lösung)
können
in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eingeschlossen sein, um nach Verdampfung des Lösungsmittels für den getrockneten
Polymerfilm zusätzliche
Flexibilität
und/oder zusätzliche Freisetzbarkeit
des antifungalen Mittels (und Entzündungshemmung, falls vorliegend)
sowie für
die SPE-Verbindung bereitzustellen. Geeignete Weichmacher schließen beispielsweise
1,2,3-Propantrioltriacetat (Triacetin), Phthalsäuredibutylester, Phthalsäuredioctylester,
Phthalsäuredibutoxyethylester,
Phthalsäurediamylester,
Saccharoseacetatisobutyrat, Butylacetylricinoleat, Stearinsäurebutylester,
Zitronensäuretriethylester,
Weinsäuredibutylester,
Polyethylenglycol, Dipropylenglycol, Polypropylenglycole, Propylenglycol,
Glycolfettsäureester,
wie Propylenglycoldipelargonat, und dergleichen ein.
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Besonders bevorzugte Weichmacher
sind Glycole, wie Propylenglycol und Dipropylenglycol, Glycolester,
Phthalsäureester,
Citratester, Polyethylenglycole und Polypropylenglycole.
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Die Art und Menge an Weichmacher,
falls in der Formulierung vorliegend, beeinflusst die Beständigkeit des
getrockneten Polymerfilms gegenüber
Wasser und beeinflusst auch die Freisetzungsgeschwindigkeit der Wirkstoff-Arzneimittelbestandteile
sowie jene von SPE. Der Fachmann wird erkennen, dass der Grad an
Wasserbeständigkeit
auch durch die Art und Menge des/der Weichmacher, der Beschaffenheit
der Wirkprinzipien, der Auswahl an Polymer (z. B. Menge an Säuregruppen
in dem Polymer, usw.), der Menge des Polymers und dergleichen gesteuert
werden kann.
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Wenn zusätzlicher Weichmacher vorliegt,
wird er im Allgemeinen in Mengen verwendet, die von den Arten und
Mengen des filmbildenden Polymers und dem SPE abhängen, besonders
gewöhnlich
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 20 Prozent, vorzugsweise etwa 2
bis 10 Prozent, insbesondere etwa 4 bis 8 Prozent, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Obwohl zusätzliche Weichmacher in die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
wie vorstehend angeführt,
eingearbeitet werden können,
wird im Hinblick auf die überraschende
weichmachende Wirkung der vorliegenden Hautpenetrations-verstärkenden
Verbindungen ausreichende Flexibilität und Anhaftung sowie Kompatibilität (sowohl
feucht als auch trocken) zwischen den entsprechenden Bestandteilen,
gewöhnlich
ohne die Zugabe von üblichen
Weichmachern, erreicht.
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Lösungsmittel,
die in den erfindungsgemäßen Nagellackzusammensetzungen
verwendet werden können,
sind auch nicht besonders kritisch, können jedoch unter den gewöhnlich physiologisch
sicheren organischen Lösungsmitteln
für Lackzusammensetzungen
ausgewählt
werden, solange die Wirkprinzipien und filmbildenden Polymere hierin
löslich
sind und solange der Lack leicht aufzutragen und ausreichend flüchtig ist, um
annehmbare Trocknungszeiten bereitzustellen, gewöhnlich trocken bis zur Berührung von
weniger als etwa 5 Minuten, vorzugsweise weniger als etwa 2 Minuten.
Als Beispiele für
solche Lösungsmittel
sind Niederalkanole, z. B. Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol,
Isobutanol, Niederalkylester von Niedercarbonsäuren, z. B. Essigsäureethylester,
Essigsäurepropylester,
Essigsäure-n-butylester,
Essigsäure-n-amylester,
Niederalkylethern, z. B. Methylether, Methylethylether, Niederalkylketone,
z. B. Methylethylketon, halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Methylenchlorid,
Methylchloroform, aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Toluol;
cyclische Ether, wie Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, und Gemische davon.
Wasserfreies Ethanol (EtOH) ist besonders bevorzugt.
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In den erfindungsgemäßen Nagellackformulierungen
verwendete Lösungsmittel
sind im Allgemeinen und vorzugsweise nicht-wässrig. Jedoch in einigen Fällen können kleine
Wassermengen, im Allgemeinen weniger als etwa 10%, vorzugsweise
weniger als etwa 5 Gewichtsprozent, der Gesamtlösungsmittel verwendet werden,
wenn nicht wesentlich die Homogenität, Klarheit und Löslichkeit
der verschiedenen Bestandteile in der Lacklösung beeinträchtigt werden.
Beispielsweise kann Ethanol, falls verwendet, manchmal in Form einer 95%igen
Ethanollösung
zugegeben werden.
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Im Hinblick auf die gute Kompatibilität zwischen
dem filmbildenden Polymer und den Dioxolan-, Dioxan- und Acetal-Verstärker/Weichmacherverbindungen
ist die Verwendung von Co-Lösungsmitteln,
wie Propylenglycol, zusätzlich
zu Lösungsmittel,
z. B. Ethanol, gewöhnlich
nicht erforderlich und kann deshalb weggelassen werden.
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Andererseits jedoch kann es erwünscht und
in einigen Fällen
bevorzugt sein, die Wasserbeständigkeit des
getrockneten Polymerfilms beispielsweise zu senken, um die Entfernung
des Films nach Freisetzung von allen oder den meisten Wirkbestandteilen
zu erleichtern. Somit ist es denkbar, dass zusätzlich zu einem Lackfilm, aus
dem die Wirkbestandteile über
Zeiträume
von einigen Tagen bis zu etwa 1 Woche oder länger freigesetzt werden, Lackfilme,
die den Wirkbestandteil über
kürzere
Zeiträume,
wie einen Tag, freisetzen, erwünscht sind,
da viele Personen gewöhnt
sind an oder Behandlungen bevorzugen, die Auftragungen eines Arzneimittels
auf täglicher
Basis erfordern.
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Techniken zum Erhöhen der Verfügbarkeit
der Wirkbestandteile für
transunguale Freisetzung wurden vorstehend beschrieben. Wenn der
Wirkbestandteil aus dem Film ausgeschöpft ist oder fast erschöpft ist,
kann der Film durch Anwendung geeigneter Lösungsmittel, wie jene, die
vorstehend beschrieben wurden, wie Alkohole, Aceton, Ketone, usw.,
entfernt werden und/oder durch Abschaben oder Bürsten, wie auch auf dem Nagellackfachgebiet
bekannt.
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Häufig
können
Gemische von flüchtigen
Lösungsmitteln
von verschiedenen Siedepunkten, gewöhnlich niedrig siedendes Lösungsmittel
im Bereich von etwa 40°C
bis etwa 100°C,
mit einem mittel siedenden Lösungsmittel
(Siedepunkt bis zu etwa 150°C)
ausgewählt
werden, um Trocknungszeiten von nicht mehr als einigen Minuten oder
weniger, unter gleichförmigen
Verdampfungsgeschwindigkeiten, gutem Fluss und guten Viskositätseigenschaften
und anderen erwünschten
Lackparametern, wie auf dem kosmetischen Fachgebiet gut bekannt,
bereitzustellen. In einigen Fällen
können
Lösungsmittel
mit hohem Siedepunkt, wie beispielsweise Cellosolv, Butylcellosolvacetat,
Butylcellosolv, Ethylcellosolv und dergleichen, in kleinen Mengen
zugegeben werden, vorausgesetzt, dass sie nicht die schnell trocknende
Eigenschaft und andere erwünschte
Eigenschaften beeinträchtigen.
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In diesem Zusammenhang ist eines
der wichtigsten Merkmale der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, dass
alle von den flüchtigen
und nicht-flüchtigen
Bestandteilen mitein ander kompatibel sind und beim Mischen klare
Lösungen
bilden, die über
einen breiten Temperaturbereich Ober- und unterhalb Raumtemperatur,
wie beispielsweise von Temperaturen innerhalb des Bereichs von etwa
-10°C bis
etwa +135°C,
gegen Phasentrennung stabil sind.
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Eine weitere wichtige Eigenschaft
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ist, dass die nach Verdampfung des/der Lösungsmittel (s) und beliebiger
anderer flüchtiger
Komponenten gebildeten Filme an dem Nagel stark haften und wasserbeständig sind;
nämlich
in der Lage sind, dem wiederholten normalen Waschen mit Seifenwasser
für mindestens
1 Tag, gewöhnlich
bis zu etwa 5 oder mehreren Tagen, vorzugsweise mindestens eine
Woche, in Abhängigkeit
von der Menge des antifungalen Mittels, mit oder ohne entzündungshemmendes
Mittel in dem Film und bei der Freisetzungsgeschwindigkeit der Wirkprinzipien
aus dem Film, zu widerstehen. Das heißt, es ist möglich, die
Lackzusammensetzung so zu formulieren, dass sie für ausreichend lange
Zeit wie die letzten Zwischenanwendungen, stark anhaftend und wasserbeständig bleibt
und eine therapeutisch wirksame Menge des/der Wirkbestandteils(e),
die in dem getrockneten Lackfilm vorliegen, bereitstellt.
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Außerdem sollten die trockenen
Filme für
kosmetisches Aussehen im Wesentlichen klar und transparent sein.
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Jedoch liegt es auch innerhalb des
Umfangs der Erfindung, Färbemittel,
wie Pigmente und/oder Farbstoffe, Perlmuttglanzmittel, Perlglanzmittel,
Füllstoffe
und dergleichen, zum Bedecken des Nagels, beispielsweise zum Verdecken
vor beliebigem unansehnlichem Befall von Pilz, Hefe oder anderer
Infektion, oder anderweitig, wie es kosmetisch erwünscht sein
mag, einzuschließen.
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Andere übliche, in kosmetischen oder
medizinischen Nagellacken vorliegende Zusätze können in die vorliegenden Formulierungen
in deren gewöhnlichen
Mengen eingeschlossen sein, solange sie nicht mit der Diffusion
der Wirkprinzipien und anderen Parametern der Lackzusammensetzung
in Wechselwirkung treten und Polymerfilm getrocknet werden. Beispiele
für solche
Zusätze
schließen
Sedimentationsverzögerer,
chelatisierende Mittel, Antioxidantien, Silikate, Aromasubstanzen, Netzmittel,
Lanolinderivate, Lichtstabilisatoren, antibakterielle Substanzen
und dergleichen ein.
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Die erfindungsgemäßen Lackzusammensetzungen können mit
oder ohne antifungales Mittel. gemäß beliebigen Verfahren, die
normalerweise auf dem Nagellackgebiet angewendet werden, hergestellt
werden, unter Anmerken, dass die meisten der Bestandteile als mobile
Flüssigkeiten
zugegeben werden, sodass normale Mischtechniken verfügbar sind,
ohne dass eine bestimmte Reihenfolge der entsprechenden Bestandteile erforderlich
ist. Im Allgemeinen jedoch sollte der Polymerfilmbildner, falls
in Pulverform, schrittweise zu etwas oder der Gesamtheit der flüssigen Komponenten
in einer solchen Weise zugegeben werden, um Verklumpen und das Ergeben
von verzögerten
Auflösungszeiten
zu vermeiden. Andere Bestandteile können, wie geeignet, zugegeben
werden, wie es dem Praktiker leicht deutlich wird.
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Die aus den erfindungsgemäßen Nagellacken
erhaltenen Filme mit antifungalem Mittel sind wirksam beim Behandeln
von Onychomycosen und anderen Pilzinfektionen. Gewöhnlich werden
wiederholte Auftragungen des antifungalen Lacks über einen Zeitraum von einigen
Wochen bis einigen Monaten, in Abhängigkeit von der Schwere des
Befalls, der Menge an Wirkmittel und dem Zustand der Nägel des
Patienten ausgeführt. Da
der antifungales Mittel enthaltende Film ausreichend Wirkprinzip
enthalten wird, um durch den Nagel über einen Zeitraum von mindestens
1 Tag und bis zu etwa 7 Tagen diffundiert zu sein und da der Film
gewöhnlich für den gesamten
Diffusionszeitraum auf dem Ort verbleiben wird, müssen Auftragungen
des antifungalen Nagellacks nur etwa einmal am Tag bis zu etwa einmal
pro Woche wiederholt werden. Beispielsweise kann es erwünscht sein,
Formulierungen zur täglichen
Auftragung während
des anfänglichen
Zeitraums der Verwendung bereitzustellen, bis der Patient eine wesentliche
Verminderung des Grades und Ausmaßes des Befalls beobachtet
und danach verschiedene Formulierungen, ausgelegt zur weniger häufigen Anwendung,
wie jeden zweiten Tag, wöchentlich,
usw., bereitzustellen.
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Zusätzlich zum Behandeln einer
vorliegenden Infektion oder eines Pilzbefalls können die erfindungsgemäßen Nagella cke
auch prophylaktisch auf die Nägel
einer gesunden Person aufgetragen werden, welche ist oder welche
glaubt, dass bei ihr im Ergebnis von beispielsweise Besiedelung,
geographischem Ort oder anderweitig ein Risiko für eine mykotische Infektion
vorliegen kann. Die Verwendungsart ist andererseits identisch mit
der Verwendung beim Behandeln einer vorliegenden Infektion, jedoch
kleinere Dosierungen, aber noch bei mindestens oberhalb der MIC
des antifungalen Mittels, können
in vielen Fällen
ausreichend sein, um den Beginn von Pilzinfektion in dem Fall der
pilzlichen Kontamination oder des Befalls zu verhindern.
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Es gibt keine besondere Beschränkung hinsichtlich
der in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendeten Antipilzmittel; jedes der Mittel, von denen bekannt
ist, dass sie für
diesen Zweck wirksam sind, können
verwendet werden, und eine Liste solcher Verbindungen kann beispielsweise
in der gegenwärtigen
Ausgabe des Merck-Index unter den Überschriften „Antifungal
(Antibiotisch)" und „Antifungal
(Synthetisch)" in
dem Abschnitt therapeutische Kategorie und dem biologischen Aktivitäts-Index
gefunden werden.
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Als Beispiele für geeignete antifungale Mittel
können
beispielsweise Polyene, z. B. Natamycin, Nystatin; Allylamine, z.
B. Naftifin, Terbinafin; Imidazole, z. B. Bifonazol, Chlotrimazol,
Econazol, Fenticonazol, Ketocanazol, Miconazol, Oxiconazol; Triazole,
z. B. Fluconazol, Itraconazol, Terconazol; Tolnaftat, Ciclopirox,
Undecylensäure,
Sulbentin, und Morpholine, z. B. Amorolfin, und die verwandten Morpholine,
die in der vorstehend erwähnten
US 5 120 530 offenbart sind,
erwähnt
werden. Die in
US 4 957 730 offenbarten
1-Hydroxy-2-pyridonverbindungen,
deren Offenbarung hierin durch Hinweis darauf einbezogen ist, können auch
verwendet werden, wenn sie die antifungalen Mittel sind, die in
den anderen Patentdokumenten, die im Hintergrund der Erfindung erörtert wurden,
offenbart sind.
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In der vorliegenden Erfindung liegen
die antifungalen Mittel vorzugsweise in freier Form, z. B. als Säure oder
Base, anstatt in Form ihrer Salze, vor. In dieser Hinsicht wird
die freie Form von Antipilzmittel gewöhnlich eine höhere Diffusi onsgeschwindigkeit
durch den Nagel aufweisen als ein Salz des gleichen Mittels; oder die
Salzform eines Arzneimittels kann die Wasserbeständigkeit des Lackfilms beeinträchtigen.
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Die Menge des antifungalen Wirkmittels
oder Gemisches von solchen Mitteln in der Zusammensetzung wird von
solchen Faktoren, wie deren Struktur und antimikrobiellen Wirksamkeit,
Freisetzungsgeschwindigkeit aus dem Polymerfilm, Diffusionseigenschaften
und Penetrationsverhalten in den Nagel, abhängen. Im Allgemeinen kann jede
Menge, die zum Abtöten
der infizierenden Mikroorganismen wirksam ist, die im Allgemeinen
einige bis einige zehn- bis hunderte Male größer als die mittlere Inhibitor-Konzentration
(MIC) sein wird, in die Nagellackzusammensetzung (wie angewendet)
eingeschlossen sein. Typischerweise werden Mengen des wirksamen
Antipilzmittels im Bereich von etwa 0,5 bis 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent, der Gesamtzusammensetzung
(einschließlich
Lösungsmittel,
filmbildendes Polymer, Verstärker,
usw.), für
Zusammensetzungen zur Behandlung sowie Zusammensetzungen zur Verhütung ausreichen.
Die Menge an Antipilzmittel in dem getrockneten Film wird deshalb
von der Menge des Mittels in der Lacklösung und von der Dicke des
aufgetragenen Films abhängen.
Die Dicke des Films kann durch beispielsweise Steuern der Viskosität der Lacklösung, wie
durch die Art und Menge des Polymers, Arten und Mengen an Lösungsmitteln,
usw., gesteuert werden.
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Umgekehrt ist auf der Basis der nicht-flüchtigen
Komponenten der Zusammensetzung die Menge an Wirkmittel im Allgemeinen
etwa 1 bis 50%, vorzugsweise etwa 2 bis 35%, bevorzugter etwa 2
bis 30%, insbesondere vorzugsweise etwa 5 bis 20%, auf das Gewicht
der Zusammensetzung (filmbildende/s Polymer(e), Wirkstoff(e), Weichmacher
und andere nichtflüchtige
Additive) .
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Die erfindungsgemäßen antifungalen Nagellacke
stellen aufgrund des Einarbeitens von dem Penetrationsverstärker/ Weichmacher,
wie vorstehend beschrieben, therapeutisch wirksame Konzentrationen
an Antipilzmittel, tief in dem Nagelbett, bereit. Obwohl ein genauer
Minimumwert der therapeutisch wirksamen Menge an Antipilzmittel
von verschiedenen Faktoren abhängen
wird, hauptsächlich
dem jeweiligen antifungalen Mittel und dem Grad und der Stärke und
Ursache von Onychomycosen oder anderer Pilzinfektion, sollten im Allgemeinen
Konzentrationen an Antipilzmittel größer als mindestens etwa 150
ppm, tief im Nagelbett, erreicht werden, um günstige klinische Ergebnisse
zu erhalten.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch
ein steroides entzündungshemmendes Mittel,
zusätzlich
zu dem Antipilzmittel, einschließen. Obwohl Kombinationen von
Antipilzmittel und steroidem entzündungshemmendem Mittel in der
Vergangenheit bekannt sind, gibt es keine bekannten Verwendungen von
solchen Kombinationen in Nagellackzusammensetzungen.
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Das steroide entzündungshemmende Mittel kann
unter anderem aus den bekannten steroidalen entzündungshemmenden Mitteln, einschließlich beispielsweise
jedem der im Merck-Index
oder in einem der vorstehend erwähnten
US-Patenten 5 002 938, 5 110 809, 5 219 877 offenbarten, deren Offenbarungen
hierin durch Hinweise darauf einbezogen sind, ausgewählt werden.
Als Beispiele für
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendbaren steroidalen entzündungshemmenden
Mitteln können
beispielsweise 21-Acetoxypregnenolon, Alclometason und dessen Dipropionatsalz,
Algeston, Amcinonid, Beclomethason oder dessen Dipropionatsalz,
Betamethason und Salze davon, einschließlich beispielsweise Betamethasonbenzoat,
Betamethasondipropionat, Betamethasonnatriumphosphat, Betamethasonnatriumphosphat
und -acetat, und Betamethasonvalerat; Clobetasol und dessen Propionatsalz,
Clocortolonpivalat, Hydrocortison und Salze davon, einschließlich beispielsweise
Hydrocortisonacetat, Hydrocortisonbutyrat, Hydrocortisoncypionat,
Hydrocortisonphosphat, Hydrocortisonnatriumphosphat, Hydrocortisonnatriumsuccinat,
Hydrocortisontebutat und Hydrocortisonvalerat; Cortisonacetat, Desonid,
Desoximetason, Dexamethason und Salze davon, beispielsweise Acetat
und Natriumphosphat; Diflorasondiacetat, Fludrocortisonacetat, Flunisolid,
Fluocinolonacetonid, Fluocinonid, Fluormetholon, Flurandrenolid,
Halcinonid, Medryson, Methylprednisolon und Salze davon, beispielsweise
Acetat, Natriumsuccinat; Mometason furoat, Paramethasonacetat, Prednisolon
und Salze davon, beispielsweise Acetat, Diethylaminoacetat, Natriumphosphat,
Natriumsuccinat, Tebutat, Trimethylacetat; Prednison, Triamcinolon
und Derivate davon, beispielsweise Acetonid, Benetonid, Diacetat,
Hexacetonid, erwähnt
werden. Andere Glucocorticoidsteroide, die in der Literatur angeführt werden,
einschließlich
dem Merck-Index, oder anderswo, die durch die örtliche Arzneimittelgenehmigungsbehörde, z.
B. Food and Drug Administration, zugelassen wurden, können auch
angewendet werden.
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Besonders bevorzugte steroide entzündungshemmende
Mittel schließen
Clobetasol und seine Salze, z. B. Propionatsalz; Betamethason und
seine Salze, Hydrocortison und seine Salze und Triamcinolon und
seine Salze, ein.
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Obwohl nicht besonders beschränkt, wird
das entzündungshemmende
Mittel gewöhnlich
in der Lackzusammensetzung in einer Menge innerhalb des Bereichs
von 0,01 bis etwa 5 Prozent, vorzugsweise etwa 0,1 bis 2 Prozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, vorliegen.
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Die Gesamtmenge an Antipilzmittel
und entzündungshemmendem
Mittel wird gewöhnlich
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 30 Prozent, auf das Gewicht, vorzugsweise
etwa 1 bis 25 Gewichtsprozent, besonders etwa 1,5 bis etwa 12 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Lackzusammensetzung; d. h. die Lacklösung, liegen.
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Die nachstehenden Beispiele erläutern verschiedene
erfindungsgemäße Zusammensetzungen.
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Beispiel 1
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Die in der nachstehenden Tabelle
gezeigten Nagellackzusammensetzungen wurden hergestellt. Jede Zusammensetzung
wurde auf Kompatibilität
beobachtet. Die Beobachtungsergebnisse werden in der Tabelle gezeigt.
Zusätzlich
wurde jede Nagellackzusammensetzung auf ein Glassubstrat aufgetragen
und an der Luft trocknen lassen und der Zustand (Homogenität) der getrockneten
Lackfilme wurde beobachtet. Die Ergebnisse werden auch in der nachstehenden
Tabelle 1 angeführt.
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Die Zusammensetzungen von Versuchen
Nummern 28–34
waren auch kompatibel und unter Feucht- und Trockenbedingungen klar.
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Weiterhin werden sich in jedem von
diesen Beispielen die Lacke mit oder ohne das Antipilzmittel flexible
Filme bilden, die stark an den Nägeln
oder anderen harten Oberflächen,
einschließlich
Glas- und Metallsubstraten, haften.
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Darüber hinaus zeigen diese Ergebnisse
(siehe beispielsweise Versuche Nummern 23 und 24), dass das antifungale
Mittel sehr leicht mit den erfindungsgemäßen Filmen kompatibel ist,
sodass Kristallisation, selbst bei sehr hohen Arzneimittelanteilen,
stark inhibiert wird. Somit verblieb der 10%ige Lack klar für mehr als
einen Monat nach Gießen
und Trocknen und auch ein 20%iger (entsprechend 35% des trockenen
Films) Lack kristallisierte nach Trocknen nicht vollständig.
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Folglich wird die SEPA-Weichmacherwirkung
die Bioverfügbarkeit
von Arzneimitteln durch die Senkung von Diffusionsbarrieren zum
Freisetzen erhöhen.
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Beispiel 2
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Die nachstehenden Zusammensetzungen
wurden hergestellt und in den nachstehend beschriebenen Tests verwendet:
Bestandteil | Gewichtsprozent |
Econazol | 1–10 |
2-n-Nonyl-1,3-dioxolan | 18 |
Eudragit® RL | 24 |
Ethanol | q.
s. 100 (57–48) |
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Unter Verwendung der vorstehenden
Formulierung mit 5% Econazol und 53% Ethanol wurden Stabilitätstests
ausgeführt.
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Es gab keine Zersetzung, wie durch
Mangel an Farbänderungen
der Lacke, gelagert in klaren oder leicht geschützten Behältern unter beschleunigten
Bedingungen, ausgewiesen. Zusätzlich
wurde quantitative Gaschromatographieanalyse an Proben, die in Glasbehältern für 50 Tage
bei 40°C/75%
Luftfeuchtigkeit bei variierendem pH-Wert (5,2, 6,83, 12,2; durch
Zugabe von Säure
oder Base, falls erforderlich) gelagert wurden, durchgeführt.
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Das analytische Testverfahren beinhaltet
ein einfaches direktes Verdünnungs-
und Einspritzverfahren zum Bestimmen der Anteile von sowohl Antipilzmittel
als auch Verstärkerverbindung
in dem gleichen Chromatogramm; d.h. ohne Trennschritte. Das Testverfahren
weist ein bekanntes primäres
Abbauprodukt von Econazol (d. h. 1-(2,4-Dichlor-β-hydroxyphenethyl)imidazol)
und ein bekanntes primäres
Abbauprodukt des Verstärkers
(d. h. den entsprechenden Aldehyd, z. B. Decanal für 2-n-Nonyl-1,3-dioxolan)
nach. Insbesondere wurde ein Hewlett-Packard Modell 5890 Chromatograph
mit einem Hewlett-Packard
50+ (vernetzt 50% Phenylmethylsiloxan), 30 m, 0,32 mm im Durchmesser,
0,50 μm
Film (Cat. #19091L) Säule
und Modell 7673 Autoinjector, unter Arbeiten im Splitmodus (Splitfluss
0,7 ml/min; Splitverhältnis
0,652:1), unter Verwendung von Methanol als Waschlösungsmittel
und Hexanophenon als inneren Standard, für die Analyse verwendet. Die
Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle 2 gezeigt. In Tabelle
2 werden die Ergebnisse für
den Durchschnitt von sechs Injektionen angeführt.
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Die nachstehenden zusätzlichen
Testverfahren wurden zum Bewerten der Freisetzungs- und Penetrationseigenschaften
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet.
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In-vitro-Freisetzungstest
für Lacke
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Unter Verwendung einer 50 μl-Mikropipette
(VWR) Einstellung auf 11 μl
wurden ungefähr
10 mg Lack homogen auf matte Glasfliesenquadrate, 1 cm2,
aufgetragen. Dies entspricht der Menge, die auf Nägeln in
dem nachstehend beschriebenen Nagelpermeationsverfahren abgeschieden
wird. Jede Fliese wird vor und nach Auftragungen des Lacks gewogen
und die Gewichte werden aufgezeichnet. Die exakte Menge an aufgetragenem
Lack wird aus dem Unterschied in dem Gewicht der Fliese vor und
nach Behandlung bestimmt. Die Fliesen werden dann in einem Orbitalschüttlerset
bei 180 U/min bei Raumtemperatur über die Dauer des Versuchs angeordnet.
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Aliquote Mengen von 1 ml werden aus
jedem Fläschchen
2, 4, 6 und 24 Stunden nach dem Beginn des Bewegens gesammelt. Die
Proben werden in 2 ml-HPLC-Fläschchen
gegossen und durch das HPLC-Verfahren für Econazol (siehe nachstehend)
analysiert. Die Ergebnisse werden als die Menge an in dem Milieu über die
Zeit (μg/h)
freigesetztem Econazol und als die kumulative Menge an freigesetztem
Arzneimittel, ausgedrückt
als Prozentsatz Arzneimittel, ausgedrückt und werden in den beigefügten 1 und 2 gezeigt.
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Ein befriedigendes Freisetzungsprofil
zeigt 60% Antipilzmittel, freigesetzt an das Milieu innerhalb 6 Stunden.
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In-vitro-Arzneimittelfreisetzung
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HPLC-Analyse von Econazol
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Das verwendete HPLC-Assay ist ein
Umkehrphasenassaysystem unter Verwendung einer Whatman RTF-Säule: 40
: 55 : 5 (ACN : pH = 3,01, 10 mM KH2PO4 : CH3OH) ; Injektion
= 24 μl
(20 μl Probe
+ 4 μl HP3O4), Temperatur
= 50°C,
Fluss = 0,9ml/min; Proben in 80 : 20 Ethanol : Phosphat-gepufferter
Salzlösung
(PBS). Das Assay ist für
das Messen von Econazol bei niedrigen Anteilen in analytischen Fluids
geeignet. Die HPLC-Software
berichtet die Endergebnisse in Einheiten von Mikrogramm pro ml Testlösung.
-
Beispiel 3
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Optimierungsstudien in humaner
Haut
-
Untersuchungen werden an humaner
Organtransplantatdonorhaut zum Optimieren der Freisetzung und anschließenden Hautpermeationseigenschaften
von Lacken variierender Zusammensetzung durchgeführt. Diese Untersuchungen werden
aufgebaut, um zu bestimmen, ob die charakteristischen vorteilhaften
Arzneimittelabgabeeigenschaften der Erfindung SPE erreicht werden,
wenn in Lacke formuliert wird. Die Ergebnisse zeigen optimale Freisetzung
und Permeation zwischen 12 und 24% Gewicht/Gewicht SPE.
-
In-vitro-Untersuchungen:
Schweinenagel
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Nagelverfahren: einzelne
Auftragung
-
Schweinefüße werden aus einem Schlachthof
erhalten und werden gereinigt und mit Leitungswasser gewaschen.
Die Nägel
werden unter Verwendung eines Skalpells herausgeschnitten und das
Nagelbettgewebe entfernt. Kreisförmige
Stückchen
werden mit einer metallischen Stanze mit 1,2 cm Durchmesser gestanzt. Jeder
Nagel, in Abhängigkeit
von seiner Größe, liefert
im Durchschnitt 3–4
kreisförmige
Stückchen.
Die kreisförmigen
Nagelstückchen
werden in Gruppen von 6 in Mull, vollgesogen mit Phosphat-gepufferter
Salzlösung, verpackt
und in einem Kühlschrank
bei 2–8°C bis zum
Bedarf gelagert.
-
Petrischalen werden durch Füllen mit
einem Gel, z. B. Phosphat-gepufferter Salzlösung : Polyethylenglycol 200
(90 : 10) Carbomer-verdicktem Gel (pH 5,13), hergestellt. Das Gel
wird gleichmäßig auf
dem Boden der Petrischalen verbreitet und ist von ausreichender
Konsistenz, um die kreisförmige
Nagelstückchen
für die Dauer
der Untersuchungen zu tragen. Jede Schale könnte bis zu 6 Nägel enthalten.
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Lack, ungefähr 10mg, wird gleichmäßig auf
jeden Nagel mit einer einstellbaren 50 μl-Mikropipette (VWR), eingestellt
auf 11 μl,
aufgetragen. Jeder Nagel wird vor und nach Auftragung des Lacks
gewogen und die Gewichte werden aufgezeichnet. Die exakte Menge
an aufgetragenem Lack wird aus dem Unterschied in dem Gewicht des
Nagels vor und nach Behandlung bestimmt. Die kreisförmigen Nagelstückchen werden
dann in Gruppen von 6 auf dem Gel angeordnet und für 10–15 Minuten
vor dem Bedecken der Schalen an der Luft trocknen lassen. Die Schalen
werden anschließend
in einem Inkubator, eingestellt auf 40–45°C für die Dauer des Versuchs, angeordnet.
-
Am Ende des Aussetzungszeitrahmens
werden die Nägel
entfernt, mit desionisiertem Wasser gespült und in 20 ml Fläschchen
einzeln angeordnet. Ethanol (2 ml 95%) wird zugesetzt und die Fläschchen
werden 15 Minuten unter Verwendung eines Orbitalschüttlers bei
150–200
U/min geschüttelt. Überstände werden
dann in 4 ml-Fläschchen
gesammelt. Dieses Waschen wird mit 2ml frischem Ethanol wiederholt
und die Überstände vereinigt.
Eine aliquote Menge von 100 μl
wird zu einem HPLC-Fläschchen,
enthaltend 900 μl
PBS, zu einer Endverdünnung
von 1 : 10 gegeben und durch HPLC analysiert.
-
Die kreisförmigen Nagelstückchen werden
dann trocken getupft und die Dicke unter Verwendung eines digimatrischen
Mikrometers gemessen. Fünf
repräsentative
Messungen für
jeden Nagel werden genommen. Die Nägel werden dann an einem Holzdübel, unter
Verwendung eines Cyanoacrylatklebstoffs, gesichert und für ein Minimum
von 30 Minuten fixieren lassen. Drei aufeinanderfolgende 10 mg-Nagelabkratzungen
werden von jedem Nagel unter Verwendung einer Ein-Kanten-Rasierklinge
oder eines Exacto-Messers genommen. Jede Abkratzung wird genau auf
einer analytischen Waage gewogen und einzeln in einem 4-ml-Fläschchen
angeordnet. Ethanol (2 ml 95%) wird zu den Fläschchen gegeben, die dann über Nacht
(Orbitalschütteln, 150–200 U/min)
geschüttelt
werden. Anschließend
wird eine aliquote Menge von 100 μl
zu dem Überstand
zu einem HPLC-Fläschchen,
enthaltend 900 μl
PBS, zu einer Endverdünnung
von 1/10 gegeben und durch HPLC analysiert.
-
Die Nägel werden von den Dübeln entfernt
und die Dicken mit einem digimatrischen Mikrometer gemessen. Die
Tiefe der Nägelkratzungen
wird durch den Unterschied in der Dicke der Nägel vor und nach dem Schaben
bestimmt. Für
Schweinenä gel
ist die mittlere Dicke vor dem Schaben (24 Nagelproben, 5 Messungen jeweils)
1,062 ± 0,134
mm. Die mittlere Nageldicke nach Abschaben ist 0,670 ± ,138
(entsprechend einer Nageltiefe von 0,392 ± 0,14 mm). Das Gewicht von
jedem abgeschabten Nagel liegt im Bereich zwischen 0,950 bis 13,00
mg (erstes Schaben), 9,70 bis 14,40 mg (zweites Schaben) und 10,00
bis 15,30 mg (drittes Schaben) für
einen mittleren Wert von allen drei Kratzungen von 33,54 ± 2,02
mg. Im Gegensatz hatten menschliche Fußnägel (3 Proben, 5 Messungen)
eine mittlere Dicke vor und nach dem Abschaben von 0,845 ± 0,022
bzw. 0,385 ± 0,051
mm. Das mittlere Gewicht (insgesamt) von 3 Abkratzungen war 22,23 ± 0,90
mg.
-
Nagelverfahren: vier Mehrfachauftragungen
mit Abwaschen zwischen Auftragungen
-
Für
Nägel,
hergestellt wie unmittelbar vorstehend beschrieben, ist das anschließende Dosierungsregime
wie nachstehend:
Tag eins: Lack, ungefähr 10 mg, wird gleichmäßig auf
jeden Nagel mit einer einstellbaren 50 μl-Pipette (VWR), eingestellt
auf 11 μl,
aufgetragen. Jeder Nagel wird vor und nach Auftragung des Lacks
gewogen und die Gewichte werden aufgezeichnet. Die exakte Menge
an aufgetragenem Lack wird aus dem Unterschied in dem Gewicht des
Nagels vor und nach Behandlung bestimmt. Die kreisförmigen Nagelstückchen werden
dann als eine Gruppe von 4 oder 6 (Nägel 1–6) auf dem Gel angeordnet
und 10–15
Minuten vor dem Bedecken der Schale an der Luft trocknen lassen.
Die Schale wird anschließend
in einem Inkubator, eingestellt auf 40–45°C, angeordnet.
Tag zwei:
Das Verfahren von Tag eins wird mit einer neuen Gruppe von 4 oder
6 Nägeln
(7–12)
wiederholt. Nägel
1–6 werden
aus der Petrischale entfernt und die Unterseite von jedem Nagel
wird mit desionisiertem Wasser gespült, um anhaftendes Gel zu entfernen.
Dann werden die Nägel
mit 2 ml 95%igem Ethanol, unter Orbitalschütteln, wie vorstehend beschrieben,
gewaschen. Die Proben der Überstände werden
gelagert und die Nägel
mit frischem Lack, exakt wie für
Tag eins beschrieben, behandelt. Beide Reihen von Nägeln werden in
dem Inkubator, Einstellung bei 40–45°C, angeordnet.
Tage drei
und vier: Die Verfahren von Tag eins und Tag zwei werden mit Abwaschen
und Wiederauftragen mit neuen Gruppen von 4 oder 6 Nägeln (13–18; 19–24) wiederholt.
Tag
fünf: Alle
vier Petrischalen werden aus dem Inkubator entfernt. Die Nägel werden
entfernt, mit desionisiertem Wasser gespült und einzeln in 20-ml-Fläschchen
angeordnet. Ethanol (2 ml 95%) wird zugegeben und die Fläschchen
werden 15 Minuten unter Verwendung eines Orbitalschüttlers bei
150-200 U/min geschüttelt.
Die Überstände werden
in 4-ml-Fläschchen
gesammelt. Dieses Waschen wird mit 2 ml frischem Ethanol wiederholt und
die Gesamtheit der Waschüberstände wird
vereinigt (gesammeltes erhaltenes Volumen von Waschungen sind 10
ml für
Nägel 1-6,
8 ml für
Nägel 7-12,
6 ml für
Nägel 13-18,
4 ml für
Nägel 19-24).
Anschließend
werden 50 μl
aliquote Menge der gesammelten Waschungen zu einem HPLC-Fläschchen,
enthaltend 950 μl
PBS, zu einer Endverdünnung
von 1/20 gegeben und durch HPLC analysiert. Dieses stellt Waschgewinnungsdaten
für eine
Masseausgleichbestimmung bereit.
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Alle kreisförmigen Nagelstückchen werden
anschließend
behandelt, um die Anteile von Econazol in jeder Nagelabkratzschicht,
wie vorstehend beschrieben, zu bestimmen.
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Nagelverfahren: vier mehrfache
Auftragungen ohne Abwaschen zwischen den Auftragungen
-
Die Nägel werden wie vorstehend beschrieben
hergestellt. Das anschließende
Dosierungsregime ist wie nachstehend:
Tag eins: Lack, ungefähr 10 mg,
wird gleichmäßig auf
jeden von 24 Nägeln
mit einer einstellbaren 50 μl-Mikropipette
(VWR), eingestellt auf 11 μl,
aufgetragen. Jeder Nagel wird vor und nach Auftragung des Lacks
gewogen und die Gewichte werden aufgezeichnet. Die exakte aufgetragene
Lackmenge wird aus dem Unterschied in dem Gewicht des Nagels vor
und nach Behandlung bestimmt. Kreisförmige Nagelstückchen werden
dann auf dem Gel (wie beschrieben) angeordnet und an der Luft für 10-15
Minuten vor dem Bedecken mit der Schale trocknen lassen. Die Schale
wird anschließend
in einen Inkubator, Einstellung bei 40–45°C, angeordnet.
Tag zwei:
Die Petrischalen werden aus dem Inkubator entfernt. Nagelproben
1-18 werden wie bei Tag eins behandelt. Die exakte Menge an aufgetragenem
Lack wird durch den Unterschied in dem Gewicht der Petrischale vor
und nach Auftragung bestimmt. Die Schalen werden dann zu dem Inkubator
zurückgeführt. Nagelproben 19-24
wurden aus dem Gel entfernt, mit desionisiertem Wasser gespült und mit
95%igem Ethanol gewaschen. Die Nägel
werden dann gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren abgeschabt. Die Abkratzungen werden gelagert.
Tag
drei: Lack wird erneut auf Nagelproben 1-12 aufgetragen. Nagelproben
13-18 werden aus dem Gel entfernt, mit desionisiertem Wasser gespült und mit
95%igem Ethanol gewaschen. Die Nägel
werden dann gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren abgeschabt. Die Abkratzungen werden gelagert.
Tag
vier: Lack wird erneut auf Nagelproben 1-6 aufgetragen. Nagelproben
7-12 werden von dem Gel entfernt, mit desionisiertem Wasser gespült und mit
95%igem Ethanol gewaschen. Die Nägel
werden dann gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren abgeschabt. Die Abkratzungen werden gelagert.
Tag
fünf: Nagelproben
1-6 werden von dem Inkubator entfernt und gemäß dem vorstehend beschriebenen
Verfahren behandelt. Alle Waschungen und Abkratzungen werden behandelt
und auf Econazol, wie vorstehend beschrieben, analysiert.
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In-vitro-Gültigkeit:
humaner Nagel
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Humane Fußnägel werden aus einer regionalen
Organbank erhalten. Nach Debris-Entfernung und Reinigen der untersten
Oberfläche
werden teilweise hydratisierte Nägel
ausgestanzt und, exakt wie vorstehend für Schweinenägel beschrieben, präpariert.
Das für
die Gültigkeitsuntersuchung
verwendete Verfahren verwendete „vier mehrfache Anwendungen
mit Abwaschen zwischen den Auftragungen"-Verfahren, wie vorstehend beschrieben.
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Beispiel 4
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Gemäß dem allgemeinen Verfahren
für das
wie vorstehend beschriebene Einzelauftragungs-Nagelverfahren wird
die nachstehende Zusammensetzung auf Absorption von Econazol durch
Schweinenagel getestet.
Bestandteil | Gewichtsprozent |
Econazol | 5,0 |
2-n-Nonyl-1,3-dioxolan | 6,0 |
Amphomer | 24,0 |
Ethanol | 65,0 |
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In diesem Test wird Phosphat-gepufferte
Salzlösung
(PBS) : Ethanol (95 : 5) Hydroxypropylcellulose (2%)-verdicktem
Gel (pH 7,45) als ein Nagelträger/Rezeptorfluid
verwendet.
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5,6 mg der Formulierung werden auf
4 kreisförmige
Nagelstückchen
(T = 40°C)
aufgetragen. Die Messung von Econazol-Penetration (Durchschnitt von 4 Nägeln) wird
nach 48 Stunden gemessen.
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Die Ergebnisse werden nachstehend
in Tabelle 3 gezeigt: TABELLE
3
Nagelschicht | Menge
an Econazol (μg/mg) |
1 | 1,04 |
2 | 0,07 |
3 | 0,06 |
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Dies entspricht einer Konzentration
von etwa 1170 ppm Econazol.
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Beispiel 5
-
Das Verfahren von Beispiel 4 wird
wiederholt, mit der Ausnahme, dass der pH-Wert des Rezeptorfluids auf
7,7 erhöht
wird, die Menge an Lack, wie in der nachstehenden Tabelle 4 gezeigt,
verändert
wird und die Penetration nach 120 Stunden gemessen wird. Die nachstehenden
Econazol-enthaltenden Antipilznagellacke werden, wie in Tabelle
4 gezeigt, durch das Einzelauftragungsverfahren, wie vorstehend
beschrieben, getestet.
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-
Die Ergebnisse werden in der nachstehenden
Tabelle 5 für
die mittlere Penetration von jeder Schicht von vier behandelten
kreisförmigen
Schweinenagelstückchen
gezeigt.
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Aus diesen Ergebnissen wird ersichtlich,
dass Probe 260B mit Verstärker
bezüglich
der Kontrollprobe 260A nicht signifikant verbessert war und dass
die Penetration von Econazol in Probe 260F, gemessen als Prozentdosis,
nur mit Probe 260A und 260B vergleichbar war. Für anschließende Ergebnisse wird geschlussfolgert,
dass die Dauer der Untersuchungen (120 Stunden) zu lang war, nämlich, ein
Antipilzmittel von Probe 260B gelangte im Wesentlichen vollständig durch
den Nagel. Zusätzlich
kann unzureichende Fluidisierung des Antipilzmittels stattgefunden
haben.
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Beispiel 6
-
In diesem Beispiel wurde das gleiche
wie in Beispiel 5 beschriebene Verfahren verwendet, mit der Ausnahme,
dass die Testdauer auf 96 Stunden vermindert ist. Die nachstehenden
Antipilz-Lackformulierungen werden auf Econazolabsorption getestet: TABELLE
6
-
Die Ergebnisse (Durchschnitt von
vier kreisförmigen
Schweinenagelstückchen)
werden in Tabelle 7 gezeigt.
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Aus den Ergebnissen von Tabelle 7
wird ersichtlich, dass die Econazolabsorption aus dem Eudragitpolymerlack
grö-ßer ist als von dem Dermacryl-Polymerlack.
Es wird auch ersichtlich, dass es keinen wesentlichen Unterschied
zwischen 6% und 12% Verstärkeranteilen
gibt, was wiederum vermuten lässt,
dass die Testdauer zu lang sein kann.
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Beispiel 7
-
Dieses Beispiel ist ein weiterer
96-Stunden-Test für
verschiedene Konzentrationen an Verstärkern in einer Reihe von Lackformulierungen,
die 5% Econazol und 24% Eudragit RL enthalten. Die Menge (Gewichtsprozent)
an Verstärker
(2-n-Nonyl-l,3-dioxolan)
und Alkohol in jeder Formulierung ist wie nachstehend gezeigt.
Probe
Nr. | Verstärker : Ethanol |
318A | 0
: 71 |
318C | 5
: 66 |
318D | 12
: 59 |
318E | 18
: 53 |
318F | 24
: 47 |
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Das verwendete Verfahren ist das
gleiche wie in Beispiel 5 beschrieben, mit der Ausnahme, dass das Rezeptorfluid
(Gelträger)
90% PBS/10% PEG 200, pH 4,8, ist. Die Menge an in diesen Versuchsreihen
aufgetragenem Lack variierte zwischen 6,38 mg bis 7,65 mg.
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Die Ergebnisse werden in Tabelle
8 gezeigt. TABELLE
8
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Bezogen auf die umgekehrte Korrelation
von Verstärkerkonzentration
und Antipilzmittelabsorption, wird geschlussfolgert, dass die Untersuchungsdauer
(96 Stunden) zu lang ist, nämlich,
das Antipilzmittel war im Wesentlichen bereits durch die Nageldicke
gelangt.
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Folglich wird das gleiche wie vorstehend
genannte Verfahren wiederholt, jedoch für eine Testdauer von nur 48
Stunden und unter Verwendung von 6 kreisförmigen Schweinenagelstückchen.
Auch die Menge an aufgetragenem Lack war etwas über einen Durchschnitt, im
Bereich von 7,10 mg bis 8,52 mg erhöht. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 9 gezeigt.
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Bezogen auf die gesamte Probe (318A,
0% SEPA), ist die Änderung
der Verstärkung
wie nachstehend: (die Menge an SEPA wird in Klammern gezeigt).
| %
Verstärkung
gegen Kontrolle |
318C
(5%) gegen 318A (0%) | -6% |
318D
(12%) gegen 318A (0%) | +23% |
318E
(18%) gegen 318A (0%) | +56% |
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Um weiterhin die Wirkung der Testdauer
auf die gleichen Probenformulierungen, wie vorstehend ausgewiesen,
(getrennt hergestellt) mit 0, 12, 18 und 24% SEPA zu bestimmen,
wird das gleiche, wie vorstehend beschriebene Verfahren erneut ausgeführt, jedoch
nur für
einen 24-Stunden-Zeitraum. Die Ergebnisse werden in Tabelle 10 gezeigt.
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Während
dieses Beispiel wesentliche Verstärkung unter Verwendung von
12% Konzentration an Verstärker
(2-n-Nonyl-1,3-dioxolan),
bezogen auf andere Tests, wie nachstehend beschrieben, zeigt, wird
geschlussfolgert, dass die 24-Stunden-Testdauer für die Einzelanwendung zu kurz
ist.
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Beispiel 8
-
Dieses Beispiel ist so ausgelegt,
um die Wirkung von verschiedenen Exzipienten zu zeigen.
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Unter Verwendung des gleichen Einzelauftragungsverfahrens,
wie in Beispiel 7 beschrieben, mit der Ausnahme, dass die Testdauer
48 Stunden ist, wurden die nachstehenden vier Proben verglichen: TABELLE
11
Die Ergebnisse werden in Tabelle 12 gezeigt. TABELLE
12
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Beispiel 9
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Dieses Beispiel ist so ausgelegt,
um die Wirkung des Erhöhens
der Konzentration von Antipilzmittel für eine Einzeldosisauftragung
unter den gleichen, wie in Beispiel 7 beschriebenen Bedingungen
zu zeigen. Die nachstehenden Lackproben werden hergestellt.
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Die Ergebnisse für die Absorption von Econazol
in jeder Nagelschicht (Durchschnitt von sechs Nägeln) werden in Tabelle 13
gezeigt.
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Diese Ergebnisse lassen vermuten,
dass kein wesentlicher Vorteil durch Erhöhen der Dosis von Antipilzmittel
von 10% bis 20% erreicht wird.
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Um die Wirkung von Antipilzmitteldosen
unter 5% zu testen, wurden die nachstehenden Antipilznagellacke
hergestellt und durch das gleiche Verfahren, wie vorstehend, getestet.
Die Formulierungen von jeder Probe und die Ergebnisse werden in
Tabelle 14 gezeigt.
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Beispiel 10
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Dieses und die nachstehenden Beispiele
sind so ausgelegt, um die Wirkung von Mehrschicht-Lackanwendungen
zu zeigen. In diesem Beispiel wird das Testverfahren für Mehrfachauftragungen
mit Abwaschen (unter Verwendung von Ethanol), wie vorstehend beschrieben,
auf sechs kreisförmige
Schweinenagelstückchen
unter Verwendung des Nagelträger/Rezeptorfluids
PBS : PEG200 (90 : 10) (pH 5,13) angewendet und den nachstehenden
Nagellack:
Econazol | 5% |
Eudragit
RL | 24% |
2-n-Nonyl-1,3-dioxolan | 18% |
Propylenglycol | 6% |
Ethanol | 47% |
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Die Ergebnisse werden in Tabelle
15 gezeit.
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-
Aus Tabelle 15 wird ersichtlich,
dass es eine wesentliche Dosisreaktion mit mehrfachen täglichen
Auftragungen gibt, jedoch scheint Beharrungszustand nach der dritten
Auftragung stattzufinden.
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Beispiel 11
-
Dieses Beispiel zeigt die Wirkungen
von mehrfachen (einmal täglich)
Auftragungen, ähnlich
zu Beispiel 10, jedoch ohne Waschen zwischen den Auftragungen.
In diesem Beispiel war der Nagellack ähnlich zu jenem, der in Beispiel
10 verwendet wurde, mit der Ausnahme, dass Propylenglycol nicht
verwendet wurde, und gegen eine äquivalente
Menge an Ethanol, nämlich
5% Econazol, 24% Eudragit RL, 18% Verstärker (2-n-Nonyl-l,3-dioxolan) und 53% Ethanol,
ersetzt wird.
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Die Ergebnisse werden in Tabelle
16 angeführt. TABELLE
16
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Wie mit Beispiel 10 verglichen, wo
der Lack durch Waschen zwischen den Auftragungen entfernt wird, wird
ersichtlich, dass ohne Waschen die Dosisreaktionskurve ein statis tisch
signifikantes Maximum nach der vierten Anwendung erreicht.
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Beispiel 12
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Dieses Beispiel ist ähnlich zu
Beispiel 10 (Abwaschen nach jeweils 24 Stunden Auftragung), unter
Verwendung des gleichen wie in Beispiel 10 verwendeten Antipilznagellacks.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 17 gezeigt.
-
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Beispiel 13
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Dieses Beispiel ist ähnlich zu
Beispiel 12 (vier tägliche
Auftragungen ohne Abwaschen zwischen Auftragungen), jedoch unter
Verwendung des gleichen wie in Beispiel 7 verwendeten Antipilznagellacks,
Probe 353B. Die Ergebnisse werden in Tabelle 18 gezeigt.
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Beispiel 14
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Dieses Beispiel ist aufgebaut, um
die Wirkungen von verschiedenen Verstärkern gemäß dieser Erfindung zu vergleichen.
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Unter Verwendung der gleichen wie
in Beispiel 8 beschriebenen Verfahren werden die nachstehenden Antipilznagellacke
auf Econazolabsorption nach 48 Stunden getestet.
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Die Ergebnisse werden in Tabelle
19 gezeigt. TABELLE
19
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Beispiel 15
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Dies ist eine In-vitro-Gültigkeitsstudie
unter Verwendung von humanen Fußnagelproben
in einem Verfahren, ähnlich
zu jenem, beschrieben vorstehend, unter Verwendung von vier aufeinanderfolgenden
täglichen Auftragungen
auf die Testprobe zum Abwaschen zwischen den Auftragungen, mit der
Ausnahme, dass das PBS/PEG200-Trägergel
durch PBS/Ethanol(80 : 20)-Gel ersetzt wird. Die gleiche Formulierung
wie in Beispiel 10 (getrennt hergestellt) wird in diesem Beispiel
angewendet. Die Ergebnisse nach der vierten Anwendung (96 Stunden)
werden in Tabelle 20, als Mittelwert von sechs Wiederholungen, gezeigt. TABELLE
20
Menge an Econazol (μg/mg)
Schicht
1 | 0,82 |
Schicht
2 | 0,90 |
Schicht
3 | 1,49 |
Gesamt | 3,210 |
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Beispiel 16
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Dieses Beispiel zeigt die perkutane
Absorption von Econazol durch menschliche Haut unter Verwendung
von Lackzusammensetzungen mit oder ohne die Hautpenetrations-verstärkende Verbindung.
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In einer ersten Reihe von für 96 Stunden
durchgeführten
Versuchen, unter Verwendung des statischen Zellverfahrens (Rezeptorfluid
PBS/Ethanol (80 : 20), pH 7,7, Temperatur 32°C), wurden die nachstehenden Lackformulierungen
getestet, um die Wirkung auf perkutane Absorption von Antipilzmittel
(Econazol, 5%) an Verstärker
(2-n-Nonyl-1,3-dioxolan, 0%, 6% oder 12%) und verschiedenen Polymerfilmbildnern
zu bestimmen, wie nachstehend: TABELLE
21
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Die Ergebnisse werden in der nachstehenden
Tabelle 22 gezeigt (mittlere (für
6 oder 5 Wiederholungen) kumulative (96h) perkutane Absorption durch
die Haut; d. h. Menge in Rezeptor) sowie in der Epidermis und Dermis);
Tabelle 23 (kumulative (96h) Freisetzung von Antipilzmittel als
Prozent der Dosis Rezeptor, Epidermis und Dermis).
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