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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung schließt ein aromatisches
Alkylierungsverfahren, einschließend Alkylierung eines aromatischen
Substrats, wie Benzol, über
einem modifizierten Zeolith beta Aromatalkylierungskatalysator,
einbauend eine ZSM-12
Kristallstruktur, ein.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Aromatumwandlungsverfahren, die über Molekülsiebkatalysator
durchgeführt
werden, sind in der Chemieverarbeitungsindustrie gut bekannt. Derartige
Aromatumwandlungreaktionen schließen ein die Alkylierung von
aromatischen Substraten, wie Benzol, unter Herstellen von Alkylaromaten,
wie Ethylbenzol, Ethyltoulol, Cumol, oder höheren Aromaten, und die Transalkylierung
von Polyalkylbenzolen zu Monoalkylbenzolen. Typischerweise kann
ein Alkylierungsreaktor, der eine Mischung aus Mono- und Polyalkylbenzolen
herstellt, durch verschiedene Trennstufen an einen Stromabwärtsalkylierungsreaktor
gekoppelt werden. Derartige Alkylierungs- und Transalkylierungsumwandlungsverfahren
können
in der flüssigen
Phase, in der Dampfphase oder unter Bedingungen durchgeführt werden,
bei denen sowohl flüssige
wie Dampfphasen vorhanden sind.
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Ein Beispiel von Dampfphasenalkylierung
wird in U.S. Patent Nr. 4 107 224 von Dwyer gefunden. Hier wird
Dampfphasenethylierung von Benzol über einem Zeolithkatalysator
in einem Stromabwärtsflußreaktor
mit vier in Serie verbundenen Katalysatorbetten durchgeführt. Der
Auslaß aus
dem Reaktor wird zu einem Trennsystem geleitet, in dem Ethylbenzolprodukt
gewonnen wird, mit der Kreislaufführung von Polyelhylbenzolen
zu dem Alkylierungsreaktor, wo sie sich Transalkylierungsreaktionen
mit Benzol unterziehen. Die Dwyer Katalysatoren sind in bezug auf
jene mit einem Beanspruchungsindex in dem annähernden Bereich von 1–12 charakterisiert
und schließen
ein, mit dem Beanspruchungsindex in Klammern, ZSM-5(8,3), ZSM-11
(8,7), ZSM-12 (2), ZSM-35(4,5), ZSM-38 (2) und ähnliche Materialien.
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U.S. Patent Nr. 4 185 040 von Ward
et al. offenbart ein Alkylierungsverfahren unter Verwenden eines Molekülsiebkatalysators
mit geringem Natriumgehalt, geringer als 0,5 Gew.% Na2O,
von dem gesagt wird, besonders geeignet bei der Herstellung von
Ethylbenzolen aus Benzol und Ethylen und Cumol aus Benzol und Propylen
zu sein. Beispiele von geeigneten Zeolithen schließen Molekülsiebe der
X, Y, L, B, ZSM-5 und omega Kristalltypen ein, wobei Dampf stabilisierter
Wasserstoff Y Zeolith bevorzugt ist. Insbesondere offenbart ist
ein Dampf stabilisierter Ammonium Y Zeolith, enthaltend etwa 0,2%
Na2O. Verschiedene Katalysatorformen sind in
dem Ward et al. Patent offenbart. Während zylindrische Extrudate
verwendet werden können,
ist ein besonders bevorzugter Katalysator eine sogenannte „dreiblättrige"
Form, die als etwas in der Natur eines Dreiblattklees konfiguriert
ist. Das Oberflächenbereich/Volumen
Verhältnis
des Extrudats sollte in dem Bereich von 85–160 Zo11–1 sein.
Das Alkylierungsverfahren kann mit entweder Stromaufwärts- oder
Stromabwärtsfluß durchgeführt werden,
wobei das zuletzt Genannte bevorzugt ist, und vorzugsweise unter
Temperatur- und Druckbedingungen, so daß mindestens etwas flüssige Phase
vorhanden ist, mindestens bis im wesentlichen alles des Olefinalkylierungsmittels
verbraucht ist. Ward et al. stellt fest, daß schnelle Katalysatordesaktivierung unter
den meisten Alkylierungsbedingungen auftritt, wenn keine flüssige Phase
vorhanden ist.
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U.S. Patent Nr. 4 774 377 von Berger
et al. offenbart ein Alkylierungs-/Transalkylierungsverfahren, das die
Verwendung von getrennten Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktionszonen
einschließt,
mit Kreislaufführung
des transalkylierten Produkts zu einer Zwischentrennzone. In dem
Barger Verfahren werden die Temperatur- und Druckbedingungen so
eingestellt, daß die
Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktionen im wesentlichen in
der flüssigen
Phase stattfinden. Der Transalkylierungskatalysator ist ein Aluminosilikatmolekülsieb, einschließlich X-Typ,
Y-Typ, ultrastabiler Y, L-Typ, Omega Typ und Mordenittyp Zeolithen,
wobei der zuletzt Gennannte bevorzugt ist. Der Katalysator, verwendet
in der Alkylierungsreaktionszone, ist ein festes Phosphorsäure enthaltendes
Material. Aluminosilicatalkylierungskatalysatoren können auch
verwendet werden, und Wasser, variierend von 0,01 bis 6 Volumenprozent,
wird zu der Alkylierungsreaktionszone geliefert. Der Auslaß aus der
Alkylierunggreaktionszone wird zu ersten und zweiten Trennzonen
geliefert. Wasser wird in der ersten Trennzone gewonnen. In der
zweiten Trennzone werden aromatische Zwischenprodukte und trialkylaromatische
und schwerere Produkte getrennt unter zur Verfügung stellen eines Einlasses
zu der Transalkylierungsreaktionszone mit nur Dialkylaromatkomponenten
oder Diethylbenzol im Falle eines Ethylbenzolherstellungsverfahrens
oder Diisopropylbenzol im Falle von Cumolherstellung. Ein Benzolsubstrat
wird auch zu der Transalkylierungzone für die Transalkylierungsreaktion
geliefert, und der Auslaß aus
der Transalkylierungszone wird zu der ersten Trennzone im Kreislauf
geführt.
Die Alkylierungsund Transalkylierungszonen können in Stromabwärts-, Stromaufwärts- oder
horizontalen Flußkonfigurationen
betrieben werden.
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Ein anderes Alkylierungsverfahren
ist in Europäischer
Patentanmeldung Nr. 272 830 von Ratcliffe et al. offenbart. Das
Ratcliffe Verfahren verwendet Molekülsiebalkylierungskatalysatoren,
die in einer Weise behandelt worden sind, Selektivität für Monoalkylierung,
insbesondere bei der Propylierung von Benzol unter Herstellen von
Cumol, zu verbessern. von Selektivität sagt man, daß sie um
mindestens einen Prozentsatzpunkt erhöht wird durch erstes Abscheiden
eines kohlenstoffhaltigen Materials auf dem Katalysator und dann Aussetzen
der sich ergebenden Kohlenstoff enthaltenden Katalysatorteilchen
Verbrennung. Spezifische zeolithische kristalline Molekülsiebe schließen diejenigen,
ausgewählt
aus der Gruppe aus Y Zeolithen, fluoridierten Y Zeolithen, X Zeolithen,
Zeolith beta, Zeolith L und Zeolith omega ein. Die Zeolithen können modifiziert werden,
um zu Produkten von reduziertem Aluminiumoxidgehalt und reduziertem
Nariumgehalt zu gelangen.
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EPA Veröffentlichung 467 007 von Butler
offenbart andere Verfahren mit getrennten Alkylierungs- und Transalkylierungszonen
unter Verwenden veschiedener Molekülsiebkatalysatoren, und wobei
der Auslaß aus dem
Transalkylierungsreaktor zu einer Zwischentrennzone im Kreislauf
geführt
wird. Hier geht einer Benzoltrennzone, aus der eine Ethylbenzol/Polyethylbenzolfraktion
aus dem Boden mit Kreislaufführung
der Kopfproduktbenzolfraktion zu dem Alkylierungsreaktor gewonnen
wird, eine Vorfraktionierungszone voran. Die Vorfraktionierungszone
erzeugt eine Kopfproduktbenzolfraktion, die im Kreislauf geführt wird
neben den Kopfprodukten aus der Benzolsäule, und eine Bodenfraktion,
die Benzol, Ethylbenzol und Polyethylbenzol umfaßt. Zwei aufeinanderfolgende
Trennzonen sind zwischen die Benzoltrennzone und den Transalkylierungsreaktor gesetzt
unter zur Verfügung
stellen von Gewinnung von Ethylbenzol als das Verfahrensprodukt
und einer schwereren Restfraktion. Die Polyethylbenzolfraktion aus
der letzten Trennzone wird auf den Transalkylierungsreaktor angewendet,
und der Auslaß da
wird direkt auf die zweite Benzoltrennsäule oder indirekt durch einen
Separator und dann auf die zweite Benzoltrennzone angewendet. Butler
offenbart, daß der
Alkylierungsreaktor in der flüssigen
Phase mit einem Katalysator, wie Zeolith-beta, Zeolith-Y oder Zeolith-omega
oder in der Dampfphase unter Verwenden eines Katalysators, wie Silicalit
oder ZSM-5, betrieben werden kann. Ein anderes aromatisches Umwandlungsverfahren,
einschließend
die Verwendung von getrennten Alkylierungs- und Tranalkylierungsreaktoren,
einschließlich
Gasphasen- oder Flüssigphasenalkylierung
und Flüssigphasentransalkyierung,
ist in EP Veröffentlichung
485683 von Butler et al. offenbart. Zeolith Beta, Zeolith omega
und Zeolith Y können
in dem Alkylierungsreaktor und dem Transalkylierungsreaktor verwendet
werden. Der Zeolith beta Katalysator kann unter zur Verfügung stellen
eines hohen Oberflächenbereichs
und eines niedrigen Natriumgehalts modifiziert werden. Das aromatische
Substrat, zu dem Alkylierungsreaktor geliefert, kann dehydratisiert
werden unter zur Verfügung
stellen eines niedrigen Wassergehalts. Aufeinanderfolgende Separatoren können zwischen
den Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktoren zur Verfügung gestellt
werden, wobei der Auslaß aus
dem Transalkylierungsreaktor zu einem Zwischenseparator geliefert
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung mit der gegenwärtigen Erfindung
wird ein Verfahren für
die Alkylierung von aromatischem Substrat über einem Molekülsiebzeolithkatalysator
zur Verfügung
gestellt. Beim Durchführen
der Erfindung wird ein Einsatzmaterial, enthaltend ein aromatisches
Substrat, zu einer Reaktionszone, enthaltend einen Form-selektiven
Molekülsiebkatalysator,
der ein wirksamer aromatischer Alkylierungskatalysator ist, geliefert.
Der Molekülsiebkatalysator
umfaßt
einen modifizierten Zeolith Beta Alkylierungskatalysator mit einer Penetration
eines ZSM-12 Kristallrahmenwerks mit dem Kristallrahmenwerk von
Zeolith beta. Ein Alkylierungsmittel wird auch zu der Reaktionszone
geliefert, die unter Temperatur- und Druckbedingungen betrieben
wird, wirksam, Alkylierung des aromatischen Substrats durch das
Alkylierungsmittel zu erzeugen. Ein alkyliertes Substrat wird aus
der Reaktionszone gewonnen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Zeolithmolekülsiebkatalysator durch das Verfahren
von Anspruch 1 charakterisiert, wobei der Molekülsiebkatalysator gekennzeichnet
ist durch ein Röntgenbeugungsmuster,
charakteristisch für
Zeolith Beta und mit einem Maximumpeak bei einem interplanaren Abstand
D von 4,0 ± 0,1
A und sekundären
Peaks S1 bei einem D Abstand von 11,4 ± 0,2 A,
S2 bei einem D Abstand von 4,2 ± 0,1 A
und einem sekundären
Doublett S3, S4 bei
D Abständen
in dem Bereich von etwa 3,0–3,4 ± 0,1A,
und ferner umfassend einen ersten sekundären Peak, charakteristisch
für ZSM-12,
auftretend bei einem interplanaren Abstand D 10,0 ± 2A, und
zusätzliche
sekundäre
Peaks, charakteristisch für
ZSM-12 bei D Abständen geringer
als der D Abstand des primären
Peaks aber größer als
der D Abstand des Dubletts S3, S4. Vorzugsweise ist das aromatische Substrat
Benzol, und das Alkylierungsmittel ist ein C2-C4 Alkylierungsmittel. Vorzugsweise ist das
Alkylierungsmittel ein Ethylierungsmittel, insbesondere Ethylen.
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In einer spezifischen Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren für die Herstellung von Ethylbenzol
durch die Flüssigphasenethylierung
von Benzol zur Verfügung
gestellt. In dieser Ausführungsform
der Erfindung werden Benzol und ein Ethylierungsmittel zu einer
Reaktionszone, umfassend einen modifizierten Zeolith beta Alkylierungskatalysator
mit einer Penetration von ZSM-12 Kristallrahmenwerk in dem Kristallrahmenwerk
von Zeolith beta, geliefert. Die Reaktionszone wird unter Temperatur-
und Druckbedingungen betrieben, das Benzol in der flüssigen Phase
zu halten unter Erzeugen von Monoethylierung des Benzols unter Bedingungen,
bei denen das Xylol, hergestellt in der Reaktionszone, nicht mehr
als 0,05 Gew.%, basierend auf der Menge von erzeugtem Ethylbenzol,
ist. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Molekülsiebkatalysator
in der Wasserstoffform; in einer anderen ist er in einer ausgetauschten
Form, die Lanthanionen in die Kristallstruktur des Molekülsiebs einbaut.
Vorzugsweise wird eine Vielheit von in Serie verbundenen Reaktionsstufen
verwendet. Es ist auch bevorzugt, daß das Toluol in der Reaktionszone
nicht mehr als 0,1 Gew.%, basierend auf der Menge von hergestelltem
Ethylbenzol, ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
von Zeolith beta.
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2 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
einer modifizierten Form von Zeolith beta, eine ZSM-12 Kristallrahmenwerkpenetration
einbauend.
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3 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
von modifiziertem Zeolith beta nach Ammoniumionenaustausch.
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4 ist
eine Graphik, die Temperaturprofile für eine Alkylierungsreaktion
veranschaulicht, die über modifiziertem
Zeolith beta in der Wasserstofform durchgeführt wird.
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5 ist
eine Graphik, die Temperaturprofile einer Alkylierungsreaktion veranschaulicht,
die über
modifiziertem Zeolith Beta in der Lanthanaustauschform durchgeführt wird.
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6 ist
eine schematische Veranschaulichung eines Stufenreaktorsystems,
das beim Durchführen der
gegenwärtigen
Erfindung verwendet werden kann.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die gegenwärtige Erfindung schließt ein Alkylierung
eines aromatischen Substrats in einer Reaktionszone, enthaltend
einen modifizierten Zeolith beta Alkylierungskatalysator, die vorzugsweise
unter relativ milden Flüssigphasenalkylierungsbedingungen
durchgeführt
wird. Die Erfindung ist insbesondere auf die Ethylierung von Benzol
unter milden Flüssigphasenbedingungen
anwendbar, wenig oder keine Xylole erzeugend, und die Erfindung
wird spezifisch mit Bezugnahme auf die Herstellung von Ethylbenzol
beschrieben. Jedoch können andere
Alkylierungsreaktionen beim Durchführen der Erfindung verwendet
werden. Beispielsweise kann die Erfindung auf die Reaktion von Propylen
mit Benzol unter Herstellen von Cumol angewendet werden. Auch können, obwohl
olefinische Alyklierungsmittel normalerweise verwendet werden, andere
Alkylierungsmittel, wie Alkine, Alkylhalogenide, Alkohole, Ether
und Ester, wie beispielsweise in U.S. Pat. Nr. 3 551 510 von Pollitzer
et al. offenbart, verwendet werden. Auch andere aromatische Substrate,
wie Toluol und Xylol, können
Gegenstand von Alkylierung in Übereinstimmung
mit der Erfindung sein.
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Der Alkylierungskatalysator, verwendet
in der gegenwärtigen
Erfindung, ist Zeolith Beta, das modifiziert worden ist, wie durch
sein Röntgenbeugungsmuster
angegeben, unter Einbauen eines ZSM-12 Kristallrahmenwerks in das
Kristallrahmenwerk des Zeolith Beta. Zeolith Beta und Zeolith ZSM-12
sind selbst gut bekante Molekülsiebkatalysatoren,
und Grundverfahren für
die Herstellung dieser Zeolithen sind den Fachleuten gut beannt
und sind durch die Verfahren für
Herstellung von kristallinem Zeolith beta, wie in U.S. Patent Nr.
3 308 069 (Wadlinger et al.) und 4 642 226 (Calvert et al.) und
Europäische
Patentanmeldung Nr. 159 846 (Reuben), 186 447 (Kennedy et al.) offenbart,
deren gesamten Offenbarungen hier durch Bezugnahme eingeführt sind,
beispielhaft aufgeführt.
Der Zeolith Beta kann hergestellt werden, einen geringen Natriumgehalt
zu haben, d.h. geringer als 0,2 Gew.%, ausgedrückt als Na20,
und der Natriumgehalt kann ferner auf einen Wert von etwa 0,02 Gew.%
durch die Ionenaustauschbehandlung, die im nachfolgenden beschrieben
und bevorzugt ist, reduziert werden.
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Wie in den zuvor angegebenen U.S.
Patenten von Wadlinger et al. und Calvert et al. offenbart, kann Zeolith
beta durch die hydrothermale Verdauung einer Reaktionsmischung,
umfassend Silica, Aluminiumoxid, Natrium oder anderes Alkylmetalloxid,
und ein organisches Matrizenmittel hergestellt werden. Typische
Verdauungsbedingungen schließen
ein Temperaturen, die von leicht unter dem Siedepunkt von Wasser
bei Atmosphärendruck
bis etwa 170°C
bei Drucken gleich oder größer als
der Dampfdruck von Wasser bei der betroffenen Temperatur reichen.
Die Reaktionsmischung wird milder Rührung für Dauern ausgesetzt, die von
etwa einem Tag bis mehrere Monate reichen, zum Erzielen des gewünschten
Kristallisationsgrades unter Bilden des Zeolith beta. Der sich ergebende
Zeolith beta ist normalerweise durch ein Silica zu Aluminiumoxid
Molverhältnis
(ausgedrückt
als SiO2/Al2O3) zwischen etwa 20 und 50 charakterisiert.
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Der Zeolitl beta wird dann Ionenaustausch
mit Ammoniumionen bei unkontrolliertem pH ausgesetzt. Es ist bevorzugt,
daß eine
wäßrige Lösung eines
anorganischen Ammoniumsalzes, beispielswweise Ammoniumnitrat, als
das Ionenaustauschmedium verwendet wird. Im Anschluß an die
Ammoniumionenaustauschbehandlung wird der Zeolith beta filtriert,
gewaschen und getrocknet, und dann bei einer Temperatur zwischen etwa
530°C und
580°C für eine Dauer
von zwei oder mehreren Stunden kalziniert. Der kalzinierte Zeolith
kann gewünschtenfalls
durch Dampf Behandeln entaluminiert werden, um weiterhin das Silica
zu Aluminiumoxid Verhältnis
zu erhöhen.
Beispielsweise kann Dampf Behandeln bei einer Temperatur zwischen
etwa 550°C
und 750°C
für annähernd zwei
Stunden stattfinden. Der entaluminierte Zeolith kann dann einer
oder mehreren aufeinanderfolgenden Ammoniumionenaustauschen unter
sauren Bedingungen ausgesetzt werden, was zu Protonionenaustausch
führt.
Der ionenausgetauschte Zeolith Beta wird normalerweise ein Silica
zu Aluminiumoxid Molverhältnis
zwischen etwa 50 und 350, üblicherweise
zwischen etwa 70 und 200, haben.
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Nach dem Endammoniumionenaustausch
wird der Zeolith Beta mit einem Bindemittel, wie Aluminiumoxidsol,
gamma Aluminiumoxid oder anderen feuerfesten Oxiden unter Herstellen
einer vermahlenen Zeolith-Bindemittel Mischung, enthaltend etwa
20% Bindemittel, gemischt. Normalerweise wird Aluminiumoxidbindemittel
verwendet. Diese Mischung wird dann durch eine geeignete Technik,
wie Extrusion, pelletisiert, und die sich ergebenden Pellets getrocknet.
Das pelletisierte Bindemittel-beta Zeolith Produkt wird dann unter
Bedingungen kalziniert, ausreichend, den Zeolithen in seine aktive
Wasserstoffform zu bringen. Calzinierung bei einer Temperatur von
annähernd
530°C für zwei bis
vier Stunden wird normalerweise verwendet.
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Ähnliche
Protokolle können
bei der Herstellung von ZSM-12 verfolgt werden. Zeolith ZSM-12 und
dessen Herstellung ist in U.S. Patent Nr. 3 832 449 von Rosinski
et al. offenbart, dessen gesamte Offenbarung durch Bezugnahme eingeführt ist.
Wie in Rosinski offenbart, kann ZSM-12 hergestellt werden durch
hydrothermale Verdauung von Reaktionsmischung von kolloidalem Silicasol,
einer Quelle von Aluminiumoxid, wie Natriumaluminat, und einem Triethylamin
oder Tetraethylammonium organischen Matrizenmittel. Die Verdauungsbedingungen
können ähnlich zu
den zuvor beschriebenen sein, beipsielsweise etwa 175°C, für eine Zweiwochenperiode,
gefolgt von Hochtemperaturkalzinierung. In ähnlicher Weise kann, wie zuvor
beschrieben, der Zeolith Beta mit einem feuerfesten Oxidbindemittel
gebildet und pelletisiert werden.
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Zeolith beta und Zeolith ZSM-12 können gegebenenfalls
durch ihre Kristallstruktursymmetrie und am objektivsten durch ihre
Röntgenbeugungsmuster
charakterisiert werden. Sowohl Zeolith beta wie Zeolith ZSM-12 sind
Molekülsiebe
von mittleren Porengrößen, etwa
5–8 A
(Angström)
und enthalten 12 Ringkanalsysteme. Zeolith beta ist von tetragonaler
Symmetrie P4i22, a=12,7, c=26,4 A (W.M.
Meier und D.H. Olson Butterworth, Atlas of Zeolite Structure Types,
Heinemann, 1992, Seite 58); ZSM-12 ist allgemein durch monokline Symmetrie
gekennzeichnet. Die Poren von Zeolith beta sind im allgemeinen kreisförmig entlang
der 001 Ebene mit einem Durchmesser von etwa 5,5 A (Angström) und sind
elliptisch entlang der 100 Ebene mit Durchmessern von etwa 6,5 und
7,6 A (Angström).
ZSM-12 hat in ähnlicher
Weise Porenkanäle
einer elliptischen Konfiguration mit einem Durchmesser in der Hauptrichtung
von 5,7 × 6,1
A (Angström).
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Wie zuvor angegeben, liefern die
Röntgenbeugungsmuster
ein Zielsystem zum Charakterisieren des Zeolithen beta und ZSM-12.
Zeolith Beta ist allgemein durch einen sehr starken primären Peak
maximaler Intensität
bei einem interplanaren Abstand D von etwa 4A (Angström) (A) charakterisiert.
Sekundäre
Peaks erscheinen bei etwa 11,3 A +/– 0,1 A und bei etwa 4,2 A
+/–-0,1, wobei ein Doublett
bei D Abständen
in dem Bereich von etwa 3,0 bis 3,3 auftritt.
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Ein Röntgenbeugungsmuster für einen
Zeolith beta, wie in Perez-Pariente; J. et al., Applied Catalysis, 31,
35 (1987) festgestellt, ist in 1 gezeigt,
in der die Intensität
I, wie durch die Impulszälrate
gemessen., auf der Ordinate gegen den interplanaren Abstand, wie
durch den Refraktionswinkel A als 2θ angegeben, gemessen aus der
Bragg Gleichung, auf der Abszisse, aufgeragen ist. In 1 entspricht das Maximumintensitatssignal
P, das bei etwa 22,4° 2θ auftritt,
einem D Abstand von etwa 4A (Angström). Die sekundären Peaks, bezeichnet
in 1 durch die Bezeichnungen
S1 -S5, bezeichnen interplanare D-Abstände von etwa 11,3 A für S1, etwa
4,2 A für
S2, etwa 3,0–3,3
A für das
Doublett S3, S4 und etwa 2,1 A für
den geringeren Peak S5, der bei etwa 43,6° 2θ auftritt.
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Wie in dem zuvor genannten Patent
von Rosinski beschrieben, kann ZSM-12 durch ein Röntgenbeugungsmuster,
zusammengefaßt
in Rosinski, charakterisiert werden, sehr starke (VS), mittlere
(M) und schwache (W) Peaks, wie folgt, zu haben. TABELLE
1
INTERPLANARER
ABSTAND D(A) | RELATIVE
INTENSITÄT |
11,9 ± 0,2 | M |
10,1 ± 0,2 | M |
4,76 ± 0,1 | W |
4,29 ± 0,08 | VS |
3,98 ± 0,08 | M |
3,87 ± 0,07 | VS |
3,49 ± 0,07 | W |
3,38 ± 0,07 | M |
3,20 ± 0,06 | W |
3,05 ± 0,05 | W |
2,54 ± 0,03 | W |
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Der modifizierte Zeolith, verwendet
in der gegenwärtigen
Erfindung, kann in bezug auf sein Röntgenbeugungsmuster von den
Röntgenbeugungsmstern
von Zeolith beta und Zeolith ZSM-12 in verschiedenen wichtigen Hinsichten
unterschieden werden, wie im nachfolgenden beschrieben und wie durch
experimentelle Arbeit, durchgeführt
durch die gegenwärtige
Erfindung, angegeben. Bei der experimentellen Arbeit wurden zwei
Formen von modifiziertem Zeolith beta verwendet, eine Wasserstoffform
von Zeolith beta und die andere eine Lanthan ausgetauschte Form
von modifiziertem Zeolith beta. In jedem Fall wurde eine kommerziell
erhältliche
Form von Zeolith beta Pulver, kommerziell von CU Chemie Uetikon
AG (Schweiz) erhältlich,
als das Ausgangsmaterial verwendet. Dieses kommerziell erhältliche
Material, bezeichnet als Uetikon PB-2, hatte ein etwas höheres Silica/Aluminiumoxid
Verhältnis
(etwa 40) als die Werte von etwa 15 bis 25, gebräuchlicherweise mit kommerziellem
Zeolith beta, erhältlich
aus der gleichen Quelle, verbunden. Bei experimenteller Arbeit wurde
unter Betrachten dieses Zeolith beta Pulvers festgestellt, daß es einen
etwas niedrigeren Oberflächenbereich,
etwa 568 m2/g, im Vergleich mit einem herkömmlichen
Zeolith beta von dem gleichen Hersteller (758 m2/g)
und einem anderen Zeolith beta, erhältlich aus einer anderen Quelle
(etwa 750 m2/g), hat. Wie durch die im nachfolgenden
diskutierte Röntgenbeugungsanalyse
angegeben, wurde festgestellt, daß dieser reduzierte Oberflächenbereich
auf der Penetration eines zweiten Zeolithen, identifiziert als Zeolith
ZSM-12, während
des Syntheseverfahrens beruht. Der modifizierte Zeolith Beta, verwendet
in der experimentellen Arbeit, die sich auf die gegenwärtige Erfindnung
bezieht, wurde, wie bemerkt, zuvor in der Wasserstoffform und in
der Lanthanaustauschform verwendet.
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Eine Analyse von verschiedenen modifizierten
Zeolith Beta, wie so hergestellt, zusammen mit herkömmlichen
Zeolith beta ist in der folgenden Tabelle gezeigt: TABELLE
2
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In der vorhergehenden Tabelle wird
die dargestellte Elementanalyse in Gewichtsprozent auf einer wasserfreien
Basis ausgedrückt.
Probe 1 ist ein kommerziell erhältlicher Zeolith beta eines
mäßig niedrigen Silica
Aluminiumoxid Verhältnisses
von 25. Probe 2 ist das Zeolith Beta Pulver, zuvor als
Uetikon PB2 auf einer wie erhaltenen Basis identifiziert, das heißt ohne
Ionenaustausch. Probe 3 stellt das Zeolith beta Pulver
vom Amonniumaustauschstil vor Extrusion mit dem Bindemittel und
Kalzinierung dar, und Probe 4 stellt den entsprechenden
Katalysator nach Kalzinierung und Extrusion mit dem Aluminiumoxid
Bindemittel unter zur Verfügung
stellen von 20% Aluminiumoxidbindemittel dar. Probe 5 stellt
das Lanthanaustauschzeolith beta Pulver dar, und Probe 6 stellt
den Katalysator, hergestellt aus dem Lanthan ausgetauschten beta
Pulver, dar, wiederum mit 20% Aluminiumoxid extrudiert und bei 530°C kalziniert.
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Die Ausgangschargen des kommerziell
erworbenen Zeolith Beta, identifiziert als PB-2, wurden wiederholten
Ammoniumionenaustauschverfahren, wie im nachfogenden beschrieben,
ausgesetzt.
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Wiederholte Ammoniumionenaustauschbehandlungen
wurden durch Untertauchen des Zeolithpulvers (Probe 2 in
Tabelle 2) in einer wäßrigen Lösung von
Ammoniumnitrat mit einer Normalität von etwa 2 bei einem Zeolith
zu Ammoniumnitrat Verhältnis
von etwa 1 : 1 durchgeführt.
Der Zeolith beta wurde in dem Ionenaustauschmedium unter milder
Rührung
bei 85–95°C für eine Dauer
von mehr als 4 Stunden untergetaucht. pH des Austauschmediums wurde
nicht kontrolliert aber bei 1,5 bis 4,0 gemessen. Der Zeolith beta
wurde dann filtriert, mit entionisiertem Wasser gewaschen und bei
100°C mindestens
zwei Stunden getrocknet. Diese Probe wurde als NH4-Beta
(Probe 3) in Tabelle 2 bezeichnet. Der Ammoniumion ausgetauschte
Zeolith wurde ferner mit La3+ Ionen ausgetauscht
durch Untertauchen des Zeolithpulvers in einer wäßrigen Lösung unter milder Rührung bei
85–95°C (5 Stunden)
und dann Hinzufügen
von wäßriger Lösung, enthaltend
Lanthannitrat. Nominelles Beladen von La3+ betrug
0,5 Gew.%. Der Zeolith wurde dann filtriert, mit entionisiertem
Wasser gewaschen und bei 110°C
mindestens zwei Stunden lang getrocknet. Diese Probe wurde als LaNH4-Beta (Probe 5) in Tabelle 2 bezeichnet.
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Das Pulver NH4-Beta
(Probe 3) und LaNH4-Beta (Probe 5)
wurden mit Salpetersäure
behandeltem Aluminiumoxid vermahlen und in 0,159 cm (1/16-Zo11)
Pellets extrudiert. Die sich ergebenden extrudierten Zeolithpellets
wurden dann in einem Ofen unter Luft in einer programmierten Temperatur
auf ein Maximen von 530°C
kalziniert. Das NH4-Beta und LaNH4-Beta wurden so in H-Beta Katalysator und
LaH-Beta Katalysator umgewandelt, als das NH3 während Kalzinierung
der Extrudate bei 530°C
entwickelt wurde.
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Röntgenbeugungsmuster
für die
Pulverzeolithproben, zuvor als PB-2 identifiziert, vor und nach
Ammoniumionenaustausch sind in 2 bzw.
3 gezeigt. In jeder der 2 und 3 ist die Impulszälrate I
auf der Ordinate gegen den Bragg Winkel 2θ A in Grad, aufgetragen auf
der Abszisse, aufgetragen. Somit sind, wie durch einen Vergleich
von 2 und 3 gesehen werden kann, die
Röntgenbeugungsmuster ähnlich,
aber wobei die Peaks, bezeichnet in 3 als
S1, Sa und Sc von etwas niedrigerer Intensität als die
entsprechenden Peaks sind, die in den Röntgenbeugungsmustern der wie
erhaltenen Materialien, gezeigt in 2,
auftreten.
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Die tabellenmäfligen Daten, die Röntgenbeugungsmustern
für die
verschiedenen Zeolith beta Muster, gezeigt in 1, 2 und 3, entsprechen, sind in Tabelle
3 im nachfolgenden reproduziert.
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Wie durch die Röntgenbeugungsmuster in 1, 2 und 3 und
Tabelle 2 gezeigt werden kann, hat der modifizierte Zeolith beta,
verwendet bei der gegenwärtigen
Erfindung, Charakteristika sowohl von Zeolith beta wie Zeolith ZSM-12.
Unter Bezugnahme auf 3 hat
der modifizierte Zeolith beta die Peaks, die charakteristisch für herkömmlichen
Zeolith beta sind. Jene schließen
einen maximalen oder primären
Peak P, der bei einem interplanaren Abstand von etwa 4,0 +/– 0,1 A
auftritt, und sekundäre
Peaks S1 und S2,
die bei 11,4 ± 0,2 A
und 4,2 ± 0,1
A auftreten, ein. Der Peak S2 für den modifizierten
beta ist im wesentlichen von größerer Intensität als der
entsprechende Peak S-2, gezeigt in 1.
Zusätzlich
erscheint ein charakteristisches Doublett S3, S3 bei D-Abständen von
etwa 3,0–3,4 ± 0,1 A,
und ein Peak S5 entspricht dem Zeolith beta
Peak S-5. Zusätzlich zu
den Peaks, die charakteristisch für Zeolith Beta sind, zeigt
der modifizierte beta der gegenwärtigen
Erfindung zusätzliche
sekundäre
Peakcharakteristiken, die für
ZSM-12 charakteristisch sind. Dieses schließt einen hervorragenden sekundären Peak
Sa, der bei einem interplanaren D-Abstand von etwa 10,0 A auftritt,
und zusätzliche
sekundäre
Peaks Sb und Sc bei D-Abständen
von etwa 4,1 A und 3,8 A ein. Ferner werden relativ geringere Peaks
bei D-Abständen
festgestellt, die geringer als der Abstand des primären Zeolith
beta Peaks bei einem D-Abstand von etwa 4A aber mehr als die D-Abstände, beobachtet
für das
charakteristische Doublett S3, S4, sind.
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Bei der experimentellen Arbeit, die
die gegenwärtige
Erfindung berücksichtigt,
wurden sowohl der Wasserstoff modifizierte Zeolith beta wie der
durch Lanthanaustausch modifizierte Zeolith beta bei Flüssigphasenalkylierung
eines aromatischen Substrats, Benzol, unter Verwenden von Ethylen
als dem Alkylierungsmittel verwendet. Der bei der experimentellen
Arbeit verwendete Reaktor war ein 22 Milliliter vertikaler Reaktor,
der mit 10 Liter Katalysatorteilchen gepackt war, die an Größe im Bereich
von 2,03 –0,84
mm (10–20
Mesh) lagen, und der Leerraum wurde mit Siliciumcarbid Inertmaterial
gefüllt.
Der Reaktor war mit vier Thermoelementen, bezeichnet als TC#2 – TC #5,
mit Abstand von dem oberen Teil des Betts für TC #2 zu dem Boden des Betts für TC #5
angeordnet, ausgerüstet.
Der Reaktor wurde in einer Aufwärtsflußweise mit
Benzol und Ethylen, geliefert zu dem Bodeneinlaß zu dem Reaktor, betrieben.
Der Reaktor wurde unter Flüssigphasenbedingungen bei
einer Einlaßtemperatur
von 200°C
und einem Einlaßdruck
von 44,37 Bar (600 psig) betrieben. Das Benzol wurde mit einer stündlichen
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 30 Stunden–1 eingespritzt, und
das Ethylen wurde unter zur Verfügung
stellen eines Benzol/Ethylen Molverhältnisses von 12 : 1 eingespritzt.
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4 und 5 zeigen Temperaturprofile
gegen das Katalysatoralter in Stunden für den modifizierten Zeolith
Beta in der Wasserstoffform in 4 und
den modifizierten Zeolith beta in der Lanthanform in 5. In 4 sind Kurven 2A, 3A, 4A und 5A Graphiken
der Temperatur T in Grad C auf der Ordinate gegen Katalysatoralter
H in Stunden auf der Abszisse, wie bei Thermoelementen TC #2, TC
#3, TC #4 bzw. TC #5 beobachtet. 5 ist
eine ähnliche
Graphik, die Temperatur I in Grad C auf der Ordinate gegen Katalysatoralter
H in Stunden auf der Abszisse, aufgetragen als Kurven 2B, 3B, 4B und 5B für die Thermoelemente
TC #2, TC #3, TC #4 bzw. TC #5 zeigt.
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Wie aus einer Untersuchung von 4 und 5 gesehen werden kann, zeigte der frische
Katalysator in der Wasserstoffform zunehmend abnehmende Temperatur
durch das Katalysatorbett bis nahe dem Testende, wo er eine anfängliche
Exotherme in dem unteren Teil des Katalysatorbetts mit der dann
abnehmenden Temperatur zeigte. Der modifizierte Zeolith beta in
der Lanthanform zeigte einheitlich einen anfänglichen Temperaturanstieg
von dem Bodenthermoelement zu dem nächsten Thermoelement, gefolgt
von einer fortschreitend abnehmenden Temperatur durch den Rest des
Katalysatorbetts. Dieses Profil war mit Alter relativ konstant.
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Die Produktverteilung der hergestellten
Alkylierungsprodukte unter Verwenden der Wasserstoffform des modifizierten
Zeolith Beta und der Lanthanform des modifizierten Zeolith beta
sind in Tabellen 4 und 5 für die
Wasserstoffform des Katalysators und in Tabellen 6 und 7 für die Lanthanaustauschform
des Katalysators gezeigt. Jede Spalte zeigt den Parameter, festgestellt
für ein
gegebenes Alter des Laufs, der sich fortschreitend von links nach
rechts für
jede Tabelle erhöht.
In den Tabellen werden die Abkürzungen
EB und DEB für
Ethylbenzol bzw. Diethylbenzol verwendet. TABELLE
4
TABELLE
5
TABELLE
6
TABELLE
7
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Wie in den Tabellen gezeigt, erzeugt
die modifizierte Form des Zeolith beta Katalysators einen sehr niedrigen
Xylolgehalt (tatsächlich
Null in jedem Fall) und auch niedrigeren als erwarteten Toluolgehalt.
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In ähnlicher Weise zeigte die Wasserstoffform
des modifizierten Zeolith beta übereinstimmend
keine Cumol- oder Ethyltoluoiherstellung, wobei der Gehalt an schweren
Bestandteilen auf Ethylbenzolherstellung von weniger als 0,5 Gew.%
beruhte. Die Molselektivität
zu Ethylbenzol war hoch – mehr
als 90% in jedem Fall – und
der Diethylbenzolgehalt wurde relativ niedrig bei einem Wert von
weniger als 5 Gew.% gehalten. Der Lanthan ausgetauschte modifizierte
Zeolith beta zeigte im allgemeinen ähnliche Ergebnissse, obwohl
etwas Cumolherstellung beobachtet wurde, wie in Tabelle 7 gezeigt.
Der Lanthan ausgetauschte modifizierte beta zeigte eine leicht geringere
Bildung an schweren Bestandteilen als die Wasserstoffform. Dieses
wurde durch einen leichten Anstieg in der Butylbenzolkonzentration
in dem Ausfluß begleitet.
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Tabelle 8 veranschaulicht die Ergebnisse
von experimenteller Arbeit, durchgeführt über der Wasserstoffform des
modifizierten Zeolith Beta, mit verschiedenen Benzol/Ethylen Molverhältnissen.
Wie durch die Daten in Tabelle 8 gezeigt, führte ein Anstieg in der Ethyleneinspritzungsrate
(wie durch eine Verringerung in dem Benzol/Ethylen Molverhältnis angegeben)
zu einem bescheidenen Anstieg an Ethylbenzolausbeute. Hiervon wird
angenommen, daß es
auf der Reaktion der erhöhten
Menge von Ethylen mit Überschuß Benzol
beruht. Das reduzierte Benzol/Ethylen Molverhältnis führte zu größerer Diethylbenzolherstellung
neben erhöhter Herstellung
von schweren Bestandteilen. Jedoch wurde dieses durch eine Abnahme
an Toluolherstellung ausgeglichen. Basierend auf der experimentellen
Arbeit sind die wünschenswerten
Benzol/Ethylen Molverhältnisse
in dem Bereich von 5–30,
vorzugsweise 8–25
und am bevorzugtesten etwa 10–14.
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Die Alkylierungsreaktion der gegenwärtigen Erfindung
kann in entweder der flüssigen
Phase oder Dampfphase durchgeführt
werden, aber wie zuvor angegeben, ist es bevorzugt, die gegenwärtige Erfindung zum
Betreiben des Alkylierungsreaktors in der flüssigen Phase durchzuführen. In
dieser Ausführungsform
der Erfindung wird die Alkylierungsreaktion bei Drucken gut über dem
Dampfdruck des aromatischen Substrats bei der betroffenen Reaktionstemperatur
durchgeführt,
um zu gewährleisten,
daß eine
flüssige
Phase durch den Reaktor behalten bleibt. Um eine vollständige Flüssigphasenreaktion
durchzuführen,
wird ein geflutetes Bettformat verwendet, bei dem der Katalysator
vollständig
in Flüssigkeit
getaucht wird. Dieses kann leicht durch Verwenden einer Stromaufwärtsflußtechnik
durchgeführt
werden, wie in der vorhergehenden experimentellen Arbeit verwendet,
und dieses wird üblicherweise
beim Durchführen
der Erfindung bevorzugt. Jedoch kann eine Stromabwärtsflußoperation
mit geflutetem Bett durchgeführt
werden durch Kontrolle der Auslaßflußrate unter Gewährleisten,
daß die
Katalysatorbetten durch flüssiges
Benzol oder anderes aromatisches Substrat bedeckt sind.
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Vorzugsweise wird ein Stufenreaktionsformat
verwendet, um gute Löslichkeit
des Ethylens (oder anderes Alkylierungsmittel) in dem Benzol (oder
anderes aromatischen Substrat) zu gewährleisten und zu liefern, daß die gesamte
Reaktion in der flüssigen
Phase stattfindet. Das Stufenreaktionsformat kann durch eine Vielheit
von Katalysatorbetten in einem einzelnen Reaktor durch eine Serie
von aufeinanderfolgend-verbundenen Reaktoren, wie in U.S. Patent
Nr. 5 196 623 von Butler offenbart, zur Verfügung gestellt werden. Das zur
Verfügung
stellen von Vielfachstufen liefert eine Gelegenheit für Zwischenstufenkühlen, wo
adiabatische Reaktoren verwendet werden, oder erlaubt die Verwendung
von mehreren isothermen Reaktionsstufen. Wenn wir uns jetzt 6 zuwenden, ist da eine
schematische Veranschaulichung eines Stufenreaktorsystems, verwendet für die Herstellung
von Ethylbenzol durch die Reaktion von Ethylen mit Benzol, gezeigt,
die eine Vielheit von adiabatischen Reaktoren mit Zwischenstufenkühlen und
Ethyleneinspritzung einschließt.
Genauer und wie in der Zeichnung veranschaulicht, werden Ethylen
und Benzol über
Leitungen 2 und 4 zu der Einlaßleitung 5 einer Dehydratisationseinheit 6 geliefert.
Die Dehydratisationseinheit wirkt unter Dehydratisieren des Einlasses in
den Alkylierungsreaktoren, so daß er im wesentlichen trocken
ist, wünschenswerterweise
weniger als 100 ppm Wasser und bevorzugter weniger als 50 ppm Wasser
enthält.
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Mittels Beispiel kann der Trockner 6 die
Form einer gepackten Säule,
gepackt mit einem Trockenmittel, wie Silicagel, oder anderes geeignete
hygroskopische Medium annehmen.
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Der Trocknerausfluß wird zu
einem Reaktor 8 geliefert, der erste einer Vielheit von
in Serie verbundenen Alkylierungsreaktoren, betrieben in einer Stromaufwärtsflußbetriebsweise.
Reaktor 8 wird bei einer Durchschnittstemperatur von 300°C oder weniger
und vorzugsweise bei einer Durchschnittstemperatur in dem Bereich
von 150-250°C
betrieben. Der Druck auf einen Reaktor 8 ist ausreichend,
das Benzol in der flüssigen Phase
zu halten und ist vorzugsweise mindestens 3,45 Bar (50 psi) über dem
Dampfdruck des Benzols bei der Reaktortemperatur. Typischerweise
ist der Reaktordruck in dem Bereich von etwa 34,5–44,82 Bar
(500–650 psia).
Die – verbleibenden
Stromabwärtsreaktoren
werden normalerweise unter annähernd
den gleichen Bedingungen wie der Anfangsreaktor betrieben. Der Ausfluß aus dem
Anfangsreaktor 8 wird über
Leitung 9 abgezogen und durch einen Wärmeaustauscher 12 angewendet,
wo er gekühlt
wird, bevor er zu dem zweiten Stufenreaktor 14 geleitet
wird. Ethylen wird über
Leitung 11 geliefert, wo es mit dem Ausfluß aus dem
ersten Reaktor 8 gemischt wird. Vorzugsweise wird das Ethylen
zu dem Reaktorausfluß vor
Kühlen
geliefert, wie in der Zeichnung gezeigt, um Verteilung des Ethylens
durch das flüssige
Benzol zu erleichtern. Wünschenswerterweise
wird die Kühlstufe
durchgeführt,
die Temperatur der Beschickungsmischung, geliefert zu dem zweiten Reaktor 14,
auf einen Wert etwa gleich wie die Einlaßtemperatur zu dem ersten Reaktor 8 zu
reduzieren. Die Durchschnittstemperatur in dem zweiten Reaktor wird
normalerweise etwa die gleiche wie diejenige des ersten Reaktors
sein. Der Druck wird notwendigerweise etwas niedriger sein, um ausreichenden
Druckgradienten zu liefern, Fluß durch
das System anzupassen. Der Ausfluß aus dem zweiten Reaktor 14 wird
neben Ethylen, zur Verfügung
gestellt über
Leitung 17, zu einer zweiten Zwischenstufenkühleinheit 19 geliefert,
wo die Chargenmischung zu drittem Reaktor 20 wiederum auf
eine Temperatur etwa gleich der Einlaßtemperatur für die ersten zwei
Reaktoren gekühlt
wird.
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Der Auslaß aus Reaktor 20 wird über Leitung 22 zu
einer Stromabwärtstrennung
und Verarbeitungseinheit 24 geliefert. In Einheit 24 wird
Ethylbenzol getrennt und als das Produkt der Alkylierungsanlage
abgezogen. Typischerweise wird Ethylbenzol als die Charge zu einem
Dehydrierungssystem verwendet, wo es sich katalytischer Dehydrierung
bei der Herstellung von Styrol unterzieht. Normalerweise werden
Benzol und Ethylen in Einheit 24 getrennt und im Kreislauf
für Verwendung
in dem Alkylierungsverfahren geführt.
Schwerere Polyethylbenzole können
mit Benzol unter Herstellen von zusätzlichem Ethylbenzol transalkyliert
werden. Ein geeignetes Vielstufentrennsystem zusammen mit einem
Transalkylierungssystem kann die Form eines der integrierten Systeme,
offenbart in der zuvor genannten EPA 467 007, annehmen, dessen gesamte
Offenbarung hier durch Bezugnahme eingeführt ist. Stöchiometrischer Überschußt von Benzol
zu Ethylen wird in dem Chargeneinsatz zu den Alkylierunsgreaktoren
geliefert, um Selektivität
für Monoalkylierung
zu erhöhen.
Betrieb der Reaktoren zum Liefern von Flüssigphasenalkylierung unter
relativ milden Bedingungen mininiert nicht nur das Xylol, hergestellt
in der Alkylierungsreaktion, sondern ermöglicht auch die Verwendung
eines etwas niedrigeren Benzol/Ethylen Molverhältnisses, als es üblicherweise
der Fall ist. Benzol/Ethylen Molverhältnisse so niedrig wie etwa
2 : 1 können
verwendet werden, obwohl üblicherweise
Verhältnisse
von etwa 5 : 1 verwendet werden. Jedoch gibt es gewöhnlich wenig
Anreiz, extrem hohe Verhältnisse
zu verwenden, und praktisch wird das Benzol/Ethylen Molverhältnis selten
15 : 1 übersteigen.
Bevorzugte Benzol/Ethylen Molverhältnisse sind etwa 10–14. Die
Benzol/Stylen Molverhältnisse,
auf die zuvor bezug genommen wurde, sind in bezug auf das Gesamtsystem,
und für
ein Vielstufenreaktionssystem, wie in der Zeichnung beschrieben,
wird das Benzol/Ethylen Verhältnis
der Beschickung zu jeder Stufe weniger als das Gesamtverhältnis sein.
Die Menge von Ethylen, solubilsiert in der Benzolcharge zu jeder
Reaktorstufe, hängt
teilweise von der Zahl von verwendeten Reaktorstufen ab. Normalerweise
werden mindestens drei Reaktorstufen, wie veranschaulicht, verwendet.
Zusätzliche Reaktorstufen
werden zur Verfügung
gestellt, obwohl die Gesamtzahl von Stufen normalerweise nicht 8 übersteigt.
Vorzugsweise ist der Druck in jeder Reaktionsstufe und die Menge
von darin geliefertem Ethylen derartig, daß mindestens 1 Molprozent von
in dem Benzol solubilisierten Ethylen zur Verfügung gestellt wird. Üblicherweise
werden mindestens 2 Molprozent Ethylen in der Charge zu jedem Reaktor
solubilisiert. Wenn nicht viele Reaktorstufen verwendet werden,
wird üblicherweise
die Menge von Ethylen, solubilisiert in der flüssigen Benzolphase jedes Reaktors,
mindestens 4 Molprozent sein.
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Vielstufenethylierung von Benzol
kann auch in Übereinstimmung
mit der gegenwärtigen
Erfindung unter Verwenden isothermaler Reaktionszonen durchgeführt werden.
Isothermale Reaktoren können
die Form von Ummantelungs- und Röhrentyp-Wärmeaustauschern, mit dem Alkylierungskatalysator
abgelagert in den Röhren,
und mit einem Wärmetransfermedium,
zirkuliert durch die Ummantelung, die die Katalysator gefüllten Röhren umgibt,
annehmen. Das Wärmeaustauschmedium
wird natürlich
durch die Reaktoren mit Raten, eine relativ konstante Temperatur über jede
Reaktionsstufe aufrechtzuerhalten, geliefert. In diesem Fall wird
Zwischenstufenkühlen
unnötig
sein, obwohl es bevorzugt ist, Ethylen an der Vorderseite jeder
Reaktionsstufe einzuspritzen.