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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein zeitweiliges Abheftsystem. Sie betrifft auch die in diesem System angewandte
zeitweilige Abheftmethode als auch ein Ringelement, auf dem dieses
System beruht.
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Man trifft in zahlreichen Wirtschaftsbranchen
und auch im täglichen
Leben auf einen Bedarf an zeitweiligem Abheften von unterschiedlichen
Objekten, wie z.B. Dokumenten oder Mustern. Man kann dabei an Vertriebsdokumentationen,
Musterpräsentationen,
technische Datenblätter
oder Vorlesungsnachschriften denken.
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Die Zahl der Möglichkeiten, diese Art von
Abheften zu ermöglichen,
ist nicht sehr groß und
die wichtigsten und am weitesten verbreiteten betreffen vor allem
das Abheften von Dokumenten und haben unterschiedliche Eigenschaften
und Fähigkeiten.
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Die hiernach aufgeführte Tabelle
fasst die auf dem Gebiet des zeitweiligen Abheftens vorhandenen Stand
der Technik zusammen, der im wesentlichen durch sieben Abheftsysteme
für Dokumente
repräsentiert wird:
- – das «Plastikspirale» genannte
Abheftsystem benutzt ein zentrales Verbindungselement, das auf seiner
gesamten Länge
mit einem Ensemble von Krallen versehen ist, die so gestaltet sind,
dass deren Enden in geschlossener Position teilweise durch dieses
Element bedeckt werden;
- – das «Metallspirale» genannte
Abheftsystem besteht aus Metall in Form einer Spirale oder eines
Klappsystems von verbundenen Ringen;
- – der
Ringhefter – die
Modelle mit zwei oder vier Ringen sind die bekanntesten und ermöglichen
das Abheften von Blättern
im A4-, Schul- und halbem A4- Format, wir zählen zu dieser Kategorie ebenfalls
die Zeitplaner und andere Ordnersysteme, die dasselbe System in
verkleinerter Ausführung
benutzen und eventuell über
ein automatisches Öffnungssystem
der Ringe verfügen,
dass durch Druck auf einen oder zwei der Knöpfe funktioniert, die sich
auf dem einen oder anderen Ende des Metallstücks befinden, das die Ringe
trägt;
- – das
Abheftsystem mit vollen Ringen. Es handelt sich um flache Scheiben,
deren Außenrand
verdickt ist. Jedes abzuheftende Element ist am Rand mit einer Perforierung
versehen, die Öffnungen
am Rande enthält,
um das Einführen
in die Randverdickung der Ringe zu ermöglichen;
- – das
Abheftsystem von Schade (US-A-1 342 766), das aus Ringen besteht,
die aus einem Material gefertigt sind, das elastisch genug ist,
um zwei stabile Zustände
zu ermöglichen,
einen geöffnet,
den anderen geschlossen;
- – das
Ringabheftsystem von Renschler (GB 240 745 A), das aus gespaltenen
Ringen besteht, ebenfalls aus elastischem Material, und deren beide
Extremitäten
mit einer kleinen Verdickung versehen sind;
- – und
schließlich
das Abheftsystem von Berberich (FRR-A-1 045 766), in der Konzeption ähnlich der
des Abheftsystems «Plastikspirale» mit dem
Unterschied, dass das Verbindungselement auf seiner ganzen Länge nicht
ein, sondern zwei Ensembles von Krallen enthält, die sich in geschlossener
Position gegenseitig überlappen
und die Schließung
kann durch Zufügung
einer Gleitschiene, die diese falschen Ringe bedeckt, verriegelt werden.
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Diese Abheftmethoden werden auf ihre
Leistungsfähigkeit
in Bezug auf die Erwartungen der Benutzer bezüglich dieser Produkte analysiert:
- – Zufügung und
Entnahme eines Elements (hier : Blätter);
- – die
Möglichkeit
der Öffnung
in aufgeschlagener Position (180°)
des Dokumentes, um insbesondere, das Lesen und/oder das Zufügen von
Notizen zu ermöglichen;
- – die
Möglichkeit,
die abgehefteten Elemente auf die Rückseite des Heftes umzuschlagen
(Rotation um 360°), so
dass diese gut an der Rückseite
anliegen; dies gestattet das Lesen und/oder das Notieren unter guten
ergonomischen Bedingungen;
- – die
Möglichkeit,
steife Elemente abzuheften, die keine Verformung erlauben (z.B.
feine Metallplatten, harte, dicke Kartonblätter...);
- – Typ
der angewandten oder unumgänglichen
Perforierung;
- – die
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
des Abreißens
der abgehefteten Elemente, besonders, wenn diese empfindlich sind
(Papierblätter...;
- – die
Festigkeit der Abheftung selbst (ihrer Bestandteile};
- – die
Abnutzung oder nicht bei normaler Benutzung;
- – die
Qualität
der Rotation der abgehefteten Elemente um die Abheftung herum;
- – die
Möglichkeit
der freien Wahl des Formats;
- – die
Möglichkeit
oder Unmöglichkeit
der Wahl der benutzbaren Materialien;
- – der «Halt» der abgehefteten
Elemente und die Möglichkeit
der Ausrichtung der Ränder
der abgehefteten Elemente;
- – die
Abheftrate (Verhältnis
der maximalem Dicke der abgehefteten Elemente zum Innendurchmesser
des Ringes);
- – schließlich, die
Breite der Anwendung, bewertet nach dem vorgegebenen oder möglichen
Durchmesser der Ringe.
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Kommentare zur Tabelle:
- – Die Anwendung
der Systeme zur zeitweiligen Abheftung „Plastikspirale" und „Metallspirale"
setzen die Benutzung eines speziellen Apparates voraus, und es ist
ziemlich umständlich
und dauert lange, wenn man die erhaltene Abheftung verändern möchte. Außerdem erlaubt
das erste der beiden Systeme nicht ein komplettes Umklappen (360°) der abgehefteten
Elemente.
- – Der
Ringordner erlaubt ebenfalls nicht diese Rotation um 360°. Außerdem erlaubt
er nicht die freie Wahl des Formates und die Widerstandsfähigkeit
der abgeheftetenElemente, wie Papierblätter, ist mittelmäßig (selbstklebende «Ösen» befinden
sich im Handel, die zur Reparatur der Ränder der zerrissenen Perforierungen
entworfen wurden).
- – Das
Abheften mit vollen Ringen erfordert eine spezielle Perforierung,
die am Rand des Elementes offen ist. Es ist schwierig, steife Elemente,
wie Kartonplatten, abzuheften (das erfordert eine provisorische
Deformation am Rande der Perforierung) und es ist unmöglich, steife
Elemente abzuheften, für
die diese Deformation nicht möglich
ist (Metallplatten...). Die Widerstandsfähigkeit gegen das Herausreißen der
Ringe – besonders
der an den Extremitäten – oder der
abgehefteten Elemente, ist mittelmäßig.
- – Das
Abheften mit den Ringen von Schade: Die Möglichkeit, ein Element dazuzuheften
und/oder ein abgeheftetes Element herauszunhemen, hängt von
mehreren Parametern ab. Das Auseinanderbiegen der zwei Extremitäten des
offenen Ringes geschieht in der Richtung parallel zur Rotationsachse,
und nicht, (wie z. B. beim Ringordner) senkrecht zu ihr. Das hat
hauptsächlich
zur Folge, dass jeder Ring leicht gedreht werden muss (entlang einer
Achse, die durch den Kontaktpunkt zwischen Ring und Perforierungsrand
geht), um Zugang zur Öffnung
zu haben (die Handhabung ist schwierig: man muss jeden Ring, einen
nach dem anderen, mit einer Hand halten und ihn in eine der Perforierungen
des Elementes, das man mit der anderen Hand hält, einführen). Diese Rotation wird
um so unbequemer, je mehr Elemente man schon abgeheftet hat und
damit der Abstand zwischen Ring und Rand der Perforierung abgenommen
hat. Allerdings wird der Zugriff zu dieser Öffnung um so leichter, je näher sich
die Perforierung am Rande des Elementes befindet (hier des Blattes)
und um so größer der
Abstand zwischen beiden Extremitäten
ist. Schließlich
ist die Handhabung um so leichter, je biegsamer die Elemente sind,
die zuzufügen
oder herauszunehmen sind, und je kleiner die Anzahl der Ringe ist.
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Eine in Bezug auf die Breite des
Ringes zu breite Perforierung jedoch gefährdet den guten Halt der Elemente;
eine zu kleine Anzahl der Ringe und eine Perforierung zu nahe am
Rande vermindern die Widerstandsfähigkeit gegen das Herausreißen der
abgehefteten Elemente.
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Schließlich stellt die zusätzliche
Dicke an der Überlappung
der beiden Extremitäten
eine Behinderung für
die gute Rotation der Elemente dar und erzeugt dadurch eine unvermeidliche
Abnutzung des Randes der Perforierungen. Die normale Benutzung dieser
Ringe hat eine ausreichende Deformation zur Folge, die zur Ermüdung des
Abheftsystems bei Benutzung führt.
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- – Das
Abheften mit den Ringen von Renschler: Wie zuvor beschrieben, ist
die Handhabung beim Zufügen/Herausnehmen
von Elementen schwierig und man muss jeden Ring der Reihe nach benutzen.
Das begrenzt, in der Praxis, die Anzahl der Ringe, die man zum Abheften
benutzen kann, mit dem Ergebnis einer verminderten Widerstandsfähigkeit
gegen das Herausreißen.
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Das Vorhandensein von Verdickungen
an den Extremitäten
des Ringes erfordert, einerseits, eine Perforierung mit einem Durchmesser,
der sehr viel breiter ist als der größte Teil seiner Breite mit
dem Ergebnis eines schlechten Halts der abgehefteten Elemente, die
um den Ring herum "flattern"; stellt, andererseits, eine Behinderung
für die
gute Rotation der abgehefteten Elemente dar.
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Die erforderliche Elastizität des Materials,
aus dem die Ringe bestehen, hat ein Ermüdungsrisiko zur Folge, das
zum schlechten Kontakt ihrer Extremitäten führt.
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- – Das
Abheftsystem von Berberich: Das Zurückklappen der Elemente auf
den Rücken
des Heftes (Rotation um 360°)
ist unmöglich
durch die Halterung, die die Ringelemente trägt. Wenn auch ein teilweises
Zurückklappen
von biegsamen Elementen möglich
ist, ergeben sich nicht die ergonomischen Bedingungen zum befriedigenden Aufzeichnen
von Notizen. Das Zurückklappen
zählt nicht
zu den Charakteristiken dieses Systems durch den Fakt, dass es absolut
unmöglich
ist mit steifen Elementen.
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Das Vorhandensein von sich kreuzenden
Extremitäten
der Ringelemente im Inneren der Perforierungen stellt eine Behinderung
für eine
gute Rotation der Elemente dar und kann zu einer Abnutzung am Rande der
Perforierungen führen.
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Der Anwendungsbereich all dieser
Systeme ist das Abheften von Dokumenten und dies in einer Größenordnung
von einigen Dezimetern. Das Format ist praktisch auf Heftgröße beschränkt für die Ringe
von Schade und Renschler.
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All diese Systeme haben bestimmte
Ansprüche
in Bezug auf das Material, aus dem sie gefertigt sind (Plastik,
Metall, steif, elastisch).
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Das Ziel der vorgestellten Erfindung
ist es, die verschiedenen Nachteile dieser Vorrichtungen zu beseitigen,
indem sie ein System des zeitweiligen Abheftens vorstellt, das alle
Erwartungen erfüllt,
die man mit einem solchen Produkt verbinden könnte, sei es: eine einfache
und schnelle Benutzung (Zufügen,
Herausnehmen von Elementen), wobei es robust und leicht sein sollte;
die Möglichkeit,
die Elemente auf die Rückseite des
Heftes umzuklappen (Rotation um 360°), wobei es (für ein Dokument)
das Lesen und/oder das Notieren unter sehr guten ergonomischen Gesichtspunkten
erlaubt; eine Ausführung
wie ein Buch (Ränder
der Elemente ausgerichtet); eine große Widerstandsfähigkeit
gegen das Herausreißen
der abgehefteten Elemente; die Möglichkeit,
steife Elemente abzuheften; die Anfertigung aus einer großen Auswahl
von Materialien, insbesondere – für eine spezielle
Form der Erfindung – aus
steifen Materialien (wie z.B. Metallen ), seine Benutzung ohne jedwede
Deformation, wodurch eine Anpassung an verschiedene (klimatische)
Benutzungsbedingungen möglich
ist und die Möglichkeit,
dem Geschmack des Benutzers Rechnung zu tragen wie z.B. dem Design. Außerdem ermöglicht dieses
System eine persönliche
Wahl des Formates, eine weite Auswahl an Perforierungen (es genügt, dass
das Profil des Ringes an sie angepasst ist), eine gute Rotation
der Elemente um die Ringe und, außerhalb des Rahmens der alleinigen
Zusammenstellung von Dokumenten, ein weites Spektrum von Anwendungsbereichen
(es gibt z.B. keine technischen Beschränkungen, die der Zusammenstellung
von Elementen in Türgröße widersprechen
könnten,
mit Ringen von angepassten Dimensionen). Die Lebensdauer der Vorrichtung
ist gleich der des Materials, woraus sie besteht und der Ausnutzungsgrad
(Füllung)
beträgt
80%.
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Dieses Ziel wird durch ein System
zum zeitweiligen Abheften von mit Perforierungen versehenen Elementen
erreicht, das aus einem Ensemble von Ringelementen besteht, von
dem jedes eine über
seine ganze Breite reichende Öffnung
besitzt, die seine Einführung
in eine Perforierung von jedem der abzuheftenden Elemente gestattet.
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Gemäß der Erfindung, besitzt jedes
Ringelement eine permanente Öffnung,
die einem Nichtvorhandensein von Material auf einem bestimmten Winkelabschnitt
des besagten Ringelementes entspricht sowie einem angepassten Profil,
das mehrere Kontaktpunkten für
die Perforierung bietet, in welche das besagte Ringelement eingeführt wird.
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Es ist also unter optimalen ergonomischen
Bedingungen möglich,
dank der permanenten Öffnung
eines jeden Ringelementes, ein abzuheftendes Element zuzufügen oder
ein abgeheftetes Element herauszunehmen, wobei die Anpassung des
Profils des Ringelementes ermöglicht,
einen perfekten Halt und ein kohärentes
Abheftsystem gemäß der Erfindung
zu erreichen.
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Das Nichtvorhandensein von Material
kann entweder direkt durch ein Abdruck-, Guss- oder Einspritzverfahren
oder indirekt entweder durch eindeutiges Entfernen von Material
auf den kompletten Ringelementen oder auch noch durch die Entfernung
eines Streifens von Rohren, die danach zerschnitten werden, um Ringelemente
zu erhalten, erreicht werden.
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Es ist zu vermerken, dass man für die Fertigung
der Ringelemente entweder steife oder harte Materialien vorsehen
kann, die einen hohen Grad an Robustheit vorweisen, oder elastische
Materialien, die ein rasches Herausnehmen der Abheftung erlauben.
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In einer speziellen Form der Erfindung
enthält
das System für
zeitweiliges Abheften außerdem
ein erstes und zweites flaches Element, um ein Ensemble von abzuheftenden
Elementen zu umfassen, sowie ein Rückenelement aus elastischem
Material, das einerseits am ersten flachen Element und andererseits
am zweiten flachen Element befestigt ist, wobei mindestens eines
des besagten ersten oder zweiten flachen Elementes mit Perforierungen
versehen ist, um die besagten Ringelemente aufzunehmen.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel
sind die beiden ersten und zweiten flachen Elemente mit Perforierungen
versehen, um die Ringelemente aufzunehmen, und das Rückenstück ist derart
an dem besagten ersten und zweiten flachen Element befestigt, dass
in geschlossener Position das Rückenelement
komplett die Ringelemente bedeckt und in zurückgeschlagener Position das
Rückenelement
vollständig
zwischen den beiden flachen Elementen liegt.
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In einem zweiten Ausführungsbeispiel
ist ein einziges des ersten oder zweiten flachen Elementes mit Perforierungen
versehen, um die Ringelemente aufzunehmen, und das Rückenstück ist einerseits
am Außenrand
des anderen flachen Elementes und andererseits in einem bestimmten
Abstand des Außenrandes
des mit Perforierungen versehenen flachen Elementes befestigt, sodass
in geschlossener Position das Rückenstück vollständig die
Ringelemente bedeckt.
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Entsprechend einem anderen Aspekt
der Erfindung wird eine Methode vorgeschlagen, mit Perforierungen
versehene Elemente zeitweilig abzuheften, realisiert durch das zeitweilige
Abheftsystem laut Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
man, um ein abzuheftendes Element zuzufügen oder ein abgeheftetes Element
herauszunehmen, vorher die Öffnungen
aller Ringelemente durch Rotation dieser Ringelemente linear ausrichtet,
und um die Abheftung zu schließen
(zu blockieren), versetzt man die Öffnungen.
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Entsprechend einem noch anderen Aspekt
der Erfindung wird ein Ringelement vorgeschlagen, das Teil eines
der Erfindung entsprechenden zeitweiligen Abheftsystems ist.
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Dieses Ringelement besitzt möglichst
an den jeweiligen Enden seiner Öffnung
Extremitäten,
deren Dicke allmählich
abnimmt.
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Außerdem sind an den jeweiligen
Enden seiner Öffnung
die Kanten der Extremitäten
vorteilhaft abgerundet auf den beiden Oberflächen des besagten Ringelementes.
Diese Maßnahme
erleichtert die Bewegung der abgehefteten Elemente um das Ringelement
sowie das Zufügen
von abzuheftenden Elementen und erhöht den Reißverschlusseffekt der linear
ausgerichteten Öffnungen.
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Das System für zeitweiliges Abheften ermöglicht gemäß der Erfindung,
die Elemente unbegrenzt auf die Rückseite des Heftes umzuklappen
(Rotation um 360°)
(daher ein minimaler Platzanspruch, der jedoch das Lesen und/oder
Beschreiben eines Dokumentes unter sehr guten ergonomischen Bedingungen
erlaubt) und dicke und steife Elemente abzuheften (die Dicke ist
nur begrenzt durch die Breite der Öffnung des Ringes) . Außerdem erlaubt
es einen nicht unbedingt notwendigen gleichmä0igen Abstand der Perforierungen
und eine gro0e Auswahl an Formen der Perforierung. Außerdem können die
Abschnitte der abgehefteten Elemente entsprechend einer konvexen
Kurve ausgerichtet werden mit diesem System der zeitweiligen Abheftung,
was ihre Handhabung erleichtert.
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Die Strukturierung des Systems für zeitweilige
Abheftung in Ringelemente entsprechend der Erfindung ermöglicht außerdem ein
hohes Maß an
Robustheit und Leichtigkeit und erlaubt eine persönliche Gestaltung des
Formats der abzuheftenden Elemente.
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Es ist zu vermerken, dass die Form
und die Größe der Perforierungen
dem Profil der Ringelemente entsprechen müssen, um deren wirksame Funktion
zu gewährleisten.
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Ausserdem ermöglicht eine ausreichende Anzahl
von Ringelementen die Realisierung eines Dokumentes, in dem sich
abgeschnittene Elemente befinden, die nur zum Teil durch die Abheftringe
verbunden sind. Meherere Elemente, die an der selben Stelle abgeschnitten
sind, erlauben die Realisierung von Montagen, in denen eine Seite
mehere Varianten bietet, die leicht zu konsultieren sind: es reicht
aus, die Seitenabscchnitte umzublättern, die nicht benötigt werden.
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Andere Besonderheiten und Vorteile
der Erfindung werden noch aus der nachfolgenden Beschreibung der
im Anhang befindlichen Zeichnungen ersichtlich, die als Beispiele
angeführt
werden, ohne Anspruch auf vollständigkeit
zu erheben:
- – Bild
1 ist die Ansicht eines Ringelementes in einem gemäss der Erfindung
gestalteten zeitweiligen Abheftsystems;
- – Bild
2 illustriert eine besondere Etappe des zeitweiligen Abheftmethode
gemäss
der Erfindung, bei der die entsprechenden Öffnungen der Ringelemente linear
ausgerichtet sind;
- – Bild
3 stellt verschiedene mögliche
Profile eines Ringelementes gemäss
der Erfindung auf einer Schnittebene AA des Bildes 1 dar;
- – die
Bilder 4A, 4B und 4C illustrieren drei typische Stellungen eines
ersten zeitweiligen Abheftsystems entsprechend der Erfindung und
- – die
Bilder 5A, 5B und 5D illustrierene drei typische Stellungen eines
zweiten zeitweiligen Abheftsystems entsprechend der Erfindung.
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Ein Ringelement 10 gemäss der Erfindung
hat, bezogen auf Bild 1, eine Öffnung 1 auf
seiner gesamten Breite, um seine Einführung in eine der Perforierungen
eines jeden abzuheftenden Elementes zu gestatten. Die Breite dieser Öffnung repräsentiert
nur eine geringe Proportion des Umfanges des Ringes. An jeder Seite des
ringelementes 10, verringert sich die Dicke der Extremitäten 2,3
allmählich
von seinem inneren Kreisumfang 4 bis zu seinem äusseren
Kreisumfang 5. Die Ränder
der Extremitäten
2,3 sind abgerundet auf beiden Seiten des ringelementes.
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Das Material zur Fertigung des Ringelementes
muss Robustheit und Leichtigkeit verbinden. Die Oberflächen müssen geglättet werden,
um eine Reibung an den Innenseiten der Perforierungen zu vermeiden.
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In der Version steifer Ringelemente,
kann man für
die Anfertigung dieser Ringelemente so unterschiedliche Stoffe verwenden
wie Epoxidharz, Stein, Agat, hartes Holz wie Ebenholz oder auch
Metallewerkstoffe.
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In der Version elastischer Ringelemente,
kann man plastische Materialien benutzen, oder auf der Basis von
Gummi oder jedes andere Material, das elastische Eigenschaften aufweist.
Man muss allerdings darauf achten, dass diese verwendeten Materialien
auch die an die Ringelemente gestellten Ansprüche an Robustheit und Funktionalität erfüllt.
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Ein zeitweiliges Abheftsystem S gemäss der Erfindung
umfasst ein Ensemble von Ringelementen 10–1, ..., 10–N, wie auf Bild 2 illustriert.
Diese Ringelemente können
durch ihre entsprechenden Öffnungen
in die Perforierungen P–1,
..., P–N
eines abzuheftenden Elementes eingeführt werden, z. B. eines Dokumentes in
der Form eines Blattes Papier.
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Das Zusammenfügen der abzuheftenden Elemente
des Systems S für
zeitweiliges Abheften gemäss der
erfindung kann auf folgende weise erfolgen:
- a) Einführung aller
notwendigen Ringelemente in die Perforierungen des steiftsten der
abzuheftenden Elemente, wenn ein solches existiert;
- b) Festhalten des ersten Elementes, das gegen irgendeine Auflage
(Tisch...) gedrückt
wird und lineare Ausrichtung der Öffnungen aller Ringelemente,
um alle abzuheftenden Elemente, eines nach dem anderen, zuzufügen;
- c) Beenden des Zusammenfügens:
die Drehung einzelner Öffnungen
der Ringe blockiert die Abheftung.
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Die Elemente können nun frei um die Ringe
rotieren, die die Abheftung formen und uneingeschränkt auf
den Rücken
des Heftes zurückgeschlagen
werden (Rotation um 360°).
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Sobald das Heft existiert, braucht
man zum Zufügen
oder Herausnehmen von Elementen nur die Öffnungen der Ringe linear auszurichten,
wobei die Verdrehung einzelner Ringe von neuem die Abheftung blockiert.
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Um ein abzuheftendes Element zuzufügen, ist
zu vermerken, dass die linear ausgerichteten Öffnungen eine Gleitschiene
bilden. Das abzuheftende Element wird an einem seiner Enden an eines
der beiden Enden dieser Gleitschiene gehalten. Es wird dort eingeführt und
man lässt
es hineingleiten, bis zu seiner entsprechenden Position in der Abheftung
und bis sich seine Perforierungen auf der Höhe der entsprechenden Ringe befinden.
Das Element wird dann vorsichtig teilweise aus der Gleitschiene
gehoben in einer Bewegung, die die Perforierungen gegenüber den
Ringenden plaziert, um dann die Einführung dieser Enden in die Perforierungen
des Elementes zu bewerkstelligen. Das Element wird danach leicht
geschüttelt,
um seine Positionierung zu beenden.
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Das System entsprechend der Erfindung
fordert keine strengen Begrenzungen in Bezug auf das Format oder
die Anzahl der abzuheftenden Elemente. Es muss jedoch vermerkt werden,
dass man wenigstens drei Ringelemente braucht, damit das System
funktioniert und dass eine zu grosse Anzahl von Ringen erhebliche
Reibungen hervorrufen kann. Ansonsten fordert das System entsprechend
der Erfindung keine besonderen Begrenzungen in Bezug auf den Abstand
der Perforierungen untereinander.
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Entsprechend von Sonderformen in
der Realisation, kann das System für zeitweiliges Abheften entsprechend
der Erfindung in unterschiedliche Durchmesser unterteilt werden
(z.B. 1 cm, 1,5 cm, 2 cm...) und kann so das Zusammenstellen in
verschiedenen dicken ermöglichen,
abhängig
von Anzahl und Dicke der abzuheftenden Elemente.
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Das Profil des Ringes kann verschiedene
Formen haben, um besser an die Perforierungen angepasst zu sein,
für die
der Ring bestimmt ist, wie auf Bild 3 illustriert. Das Profil des
Ringelementes muss tatsächlich an
den Typ der benutzten Perforierung angepasst sein, um einen ausreichenden
Kontakt zwischen dem Ringelement und dem Rand der Perforierung zu
gewährleisten,
mit mehreren Kontaktpunkten zwischen dem Ringelement und der Perforierung.
Man kann zum Beispiel polygonale, rechteckige, runde, ellyptische
oder linsenförmige
Profile vorsehen, die in Abhängigkeit
von der Form der benutzten Perforierungen festgelegt werden.
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Entsprechend einer Sonderform der
Erfindung, wird das System für
zeitweilige Abheftung mit flachen Elementen oder steifen Deckelementen
versehen, die durch ein Rückenstück aus flexiblem
Material verbunden sind, was eine buchförmige Ausführung zur Folge hat. In einem
ersten Beispiel der Realisierung eines solchen Systems, das angefertigt
wird, um ein Ensemble von Dokumenten zusammenzufügen, und in den Bildern 4A–4C illustriert
wird, umfasst das System S' ein Ensemble von Ringelementen 10–1, ...,10–N , das
zugleich in die Perforierungen eines ersten ziemlich steifen Elementes
eingeführt
wird, das gemäss
der in der Buchbindung benutzten Terminologie eine erste Platte
PL1' bildet, und in die Perforierungen eines zweiten ziemlich steifen
Elements, das eine zweite Platte PL2 bildet. Als praktisches Beispiel
stellt die erste Platte PL1' das vordere Deckblatt des Heftes dar,
während
die zweite Platte PL2 die Rückseite
bildet.
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Ein Rücken D, aus einem flexiblen
Material hergestellt, zum Beispiel auf Textilbasis oder aus einem Plastikblatt
entsprechend der klassischen Buchbindtechniken, ist gleichermassen
auf der Vorderseite PR1' der ersten Platte PL1' und auf der Rückseite
PV2 der zweiten Platte PL2 befestigt, derart, dass er das Ensemble der
Ringelemente 10–1,
..., 10–N
vollständig
verdeckt, wenn das Heft für
zeitweiliges Abheften geschlossen ist (Bild 4A). Die Befestigung
des Rückens
D auf der Vorderseite PR1' und auf der Rückseite PV2 kann realisiert
werden, indem man die klassischen Techniken des Klebens oder Schweissens
oder jede andere Befestigungstechnik anwendet, die den für die Platten
und den Rücken
verwendeten Materialien sowie dem Benutzungszweck angepasst ist.
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Es ist zu vermerken, dass der Rücken D genügend weit
vom Rand der Vorderseite (z.B. 2 bis 3 mm) der ersten Platte PL1'
und der Rückseite
der zweiten Platte PL2, hinter den Perforierungen der besagten ersten und
zweiten Platte befestigt wird.
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In geöffneter Position (Bild 4B),
können
die beiden Platten PL1', PL2 um die Ringelemente 10–1, ..., 10–N bewegt
werden, deren Verdrehung aus der geraden Ausrichtung das Abheften
blockiert.
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Die erste Platte PL1' kann vollkommen
zurückgeklappt
werden unter/auf die zweite Platte PL2 (Bild 4C). Der Rücken D befindet
sich so inseriert zwischen der vorderseite der ersten Platte PL1'
und der Rückseite der
zweiten Platte PL2.
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In einem zweiten Beispiel der Realisierung
eines Systems des zeitweiligen Abheftens S'' entsprechend der Erfindung,
illustriert durch die Bilder 5A bis 5D, ist der Rücken D einerseits
am Rand B1 der Vorderseite der ersten Platte PL1'' ohne Perforierung
und andererseits auf der Rückseite
PV2 der zweiten Platte PL2, die mit Perforierungen versehen ist,
um die Ringelemente 10–1,
..., 10–N
aufzunehmen, befestigt. Die Befestigung des Rückens D auf der Rückseite
der zweiten Platte PL2 wird im Abstand vom Rand dieser zweiten Platte
hinter den Perforierungen bewerkstelligt.
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In geschlossener Position (Bild 5A),
bedeckt der Rücken
D vollständig
die Ringelemente 10–1,
..., 10–N.
Wenn man das so zusammengestellte Heft öffnet (Bild 5B), befindet sich
der Rücken
D in einer gewissen Entfernung von den Ringelementen 10–1, ...,
10–N,
nur die zweite Platte PL2 ist in der Abheftung integriert.
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In der zurückgeklappten Position, illustriert
durch Bild 5D, ist der Rücken
D gespannt und die erste Platte PL1'' befindet sich versetzt in
Bezug auf die zweite Platte PL2. Diese Position erlaubt einen leichten
Zugang zum Ensemble der Ringelemente, insbesondere, um sie linear
auszurichten oder aus der Ausrichtung zu verdrehen, um ein Element
hinzuzufügen
oder herauszunehmen.
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Es ist zu vermerken, dass aus Gründen der Übersichtlichkeit,
die Bilder 4A bis 4C und 5A bis 5D keine Elemente im Innern des
Heftes darstellen. Es versteht sich von selbst, dass das System
der zeitweiligen Abheftung entprechend der Erfindung um so wirksamer
ist und um so leichter zu manipulieren, wenn eine ausreichende Anzahl
von Elementen durch dieses System abgeheftet wird, die einen korrekten
Halt der Ringelemente absichert.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
auf die Beispiele, die beschrieben wurden, beschränkt und zahlreiche
Varianten können
diesen Beispielen zugefügt
werden ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So ist es möglich, die
Zahl der Ringelemente, die zur Abheftung benutzt werden, zu variieren
und ihre Geometrie und Beschaffenheit der Natur der zu abzuheftenden
Elemente und der gewünschten
Qualität
für das
Heft anzupassen.
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Ausserdem kann das zeitweilige Abheftsystem
gemäss
der Erfindung auch auf anderen Gebieten als dem des Abheftens von
gedruckten Dokumenten angewandt werden, insbesondere auf dem Gebiet
der städtischen
Einrichtungen, der Kennzeichnung, für Informationstafeln oder Materialien
zur kommerziellen Präsentation
verwendet werden, z.B. für
Fliesen.,