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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von gebundenem
Lesematerial wie Bücher, Hefte oder dergleichen in geöffnetem
Zustand.
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Es
ist allgemein bekannt, dass zum Halten von Büchern oder
Heften mindestens eine Hand zur Hilfe genommen werden muss. Zudem
wird während des Lesens oft auf Stellen gestoßen,
die zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgefunden werden
sollen. Manchmal wird gebundenes Lesematerial deshalb stark geknickt
und mit der aufgeschlagenen Seite nach unten abgelegt. Dies führt
zu einer unerwünschten Beschädigung des gebundenen
Materials. Zudem kann während des Aufliegens des Lesematerials
auf seiner offenen Seite die gewünschte Stelle nicht sofort
eingesehen werden. Insbesondere beim Verfassen von Texten, bei denen
aus verschiedenstem Lesematerialien zitiert werden soll, ist die erneute
Einsicht von bestimmten Stellen unabdingbar. Schließlich
sind viele Büchern so gebunden, dass sie nach dem Aufschlagen
nicht offen bleiben und auf einem Tisch oder einer anderen Oberfläche abgelegt
werden können. Aufgrund ihrer relativ engen Bindung fallen
die Bücher meist zu, was das Lesen erschwert.
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Es
gibt verschiedene Methoden, um bestimmte Stellen in Büchern
oder anderen Druckwerken vorzumerken, beispielsweise durch Haftnotizen. Dadurch
wird ein erneutes Auffinden von gewünschten Stellen gewährleistet,
jedoch kann das Lesematerial lediglich durch das Einmerken nicht
im offenen Zustand gehalten werden, so dass ein Nachschlagen nötig
ist, womit ein erhöhter Zeitaufwand einhergeht.
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Aus
dem Stand der Technik sind bereits Vorrichtungen zum Halten von
gebundenem Lesematerial bekannt. Beispielsweise offenbart die
GB 23 35 139 A einen
Bücherhalter mit vier Rasteinrichtungen, um ein Buch in
geöffnetem Zustand zu halten. Diese Ausgestaltung erfordert
einen zusätzlichen zeitlichen Aufwand beim Anordnen eines
Buches in dem beanspruchten Bücherhalter, da die Positionen
der Rasteinrichtungen jeweils individuell an die Größe
eines Buches angepasst werden müssen. Zudem ist ein weiterer
zusätzlicher Aufwand beim Wechseln der Seite eines Buches
gegeben, da hierbei zuerst Rasteinrichtungen gelöst werden
müssen.
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Weiter
offenbart die
US 60
45 107 A einen Bücherhalter für Lesematerial.
Gemäß der Offenbarung dieses Dokuments liegt das
Buch auf zwei horizontal angeordneten Elementen auf und wird auf
der Rückseite durch ein V-förmiges Element gestützt.
Zur Fixierung kann das Buch durch Clips befestigt werden, um ein
Verrutschen zu verhindern. Soll ein Umblättern von Seiten
erreicht werden, müssen zuerst die Clips gelöst
werden. Dies stellt einen zusätzlichen Aufwand dar. Zudem
kann es durch die beanspruchte Ausgestaltung der Erfindung zu Beschädigungen
von Buchseiten kommen, da durch das V-förmige Stützelement
das Buch gegen die zwei horizontal angeordneten Elemente gedrückt
wird. Auch durch den Clipvorgang entstehen oft unerwünschte
Druckstellen auf Seiten des Lesematerials.
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Die
GB 23 00 113 A offenbart
weiterhin einen Kochbuchhalter mit einer transparenten Frontscheibe
zur Befestigung an einer Tür. Durch die vorgeschlagene
Ausgestaltung wird das Offenhalten eines Buches während
dem Kochen ermöglicht. Das Aufstellen eines geöffneten
Buches ohne Türe, sowie das Umblättern von Bücherseiten
ohne das Herausnehmen des Buches aus der Vorrichtung, ist durch den
beanspruchten Bücherhalter nicht möglich.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Halten von gebundenem
Lesematerial bereit zu stellen, mit der unkompliziert und schnell
zur nächsten Seite des Lesematerials gewechselt werden
kann, ohne dass die Seiten des Lesematerials während des
Haltens oder des Blätterns beschädigt werden.
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Die
obige Aufgabe wird durch die Vorrichtung zum Halten von gebundenem
Lesematerial gelöst, welche die Merkmale des Anspruchs
1 umfasst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist
ein zentrales Element zur Anordnung auf der Rück- oder
Vorderseite des Lesematerials und mindestens ein weiteres zweites
Element und mindestens ein weiteres drittes Element auf, welche
mit dem ersten Element starr oder gelenkig verbunden sind und sich
auf gegenüberliegenden Seiten befinden. Das zweite und
dritte Element ist jeweils auf der dem ersten Element entgegen gesetzten
Seite des Lesematerials angeordnet. Zudem kann das zweite und/oder
das dritte Element eine zumindest teilweise um eine horizontale Achse
hin gekrümmte Form aufweisen, was jedoch nicht zwingend
erforderlich ist. Wahlweise kann die Kontur auch plan sein. Durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ein Halten
von gebundenem Lesematerial, wie beispielsweise Bücher
oder Hefte, ermöglicht. Die Vorrichtung ist zum Halten
von jedem gebundenem Lesematerial geeignet, wie beispielsweise auch
Noten oder etwaige andere Schriftstücke. Der im vorliegenden
Zusammenhang als zentrales erstes Element bezeichnete Basisabschnitt
ist flach ausgebildet, bspw. in Rechteck- oder Ovalform und ist
zur Anordnung auf der Rück- oder Vorderseite des Lesematerials
vorgesehen. Das zentrale Element kann vielfachen Formgebungen unterliegen.
Beispielsweise können die Außenseiten durch runde Formgebungen
ausgestaltet werden. Auch eckige Ausgestaltungen des zentralen Elementes
sind neben vielerlei anderen Formgebungen vorstellbar. Hinsichtlich
der Oberfläche und dem Volumen des zentralen Elementes
sind viele Variationen möglich, solange diese nicht derart
gering ausgestaltet werden, dass das Halten des gebundenen Lesematerials
beeinträchtigt wird. Vorzugsweise wird das zentrale Element
derart ausgestaltet, dass ein Halten des Buches möglich
ist, zudem aber der Materialaufwand weitgehend gering gehalten werden
kann.
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Zusätzlich
zum ersten zentralen Element sind mindestens ein zweites und mindestens
ein drittes Element vorhanden. Diese sind mit dem zentralen Element
starr oder gelenkig bzw. klappbar verbunden und auf der dem ersten
Element entgegengesetzten Seite des Lesematerials angeordnet. In
einer bevorzugten Ausführungsform sind genau ein zweites
und genau ein drittes Element vorgesehen. Davon abgesehen, können
für das zweite und dritte Element mehrere Elemente vorgesehen
sein, die zudem in ihrer Form variieren können. Auch in
der Ausgestaltung hinsichtlich des Volumens und des gewählten
Materials für das zweite und dritte Element sind jeweils
unterschiedliche Ausgestaltungen der selbigen im Rahmen der Erfindung
vorstellbar. Die im vorliegenden Zusammenhang als zweite und dritte
Elemente bezeichneten Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind als relativ steife, jedoch eine gewisse Elastizität
aufweisende Arme ausgebildet, die an den Längsseiten des
flachen zentralen Elements angeordnet sind und mit dessen Oberfläche
eine gemeinsame, vorzugsweise leicht gewölbte Ebene aufspannen.
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Eine
klappbare Ausgestaltung mit gelenkigen Verbindungen zwischen dem
ersten Element und den zweiten und dritten Elementen kann von Vorteil
sein, um die erfindungsgemäße Vorrichtung besser
an das zu klemmende Buch anpassen zu können und/oder es
für den Nichtgebrauch und Transport besonders kompakt zur
Verfügung zu haben. Vorzugsweise sind die klappbaren Gelenke
mit geeigneten Rasteinrichtungen versehen, um die exakte Positionierung
und Stabilisierung der geschwenkten Elemente in der jeweils gewählten
Position zu verbessern bzw. überhaupt zu gewährleisten.
Dieselbe Stabilisierung kann jedoch wahlweise auch dadurch erreicht
werden, dass die Gelenke nicht zu leichtgängig sind, sondern
sich jeder Verstellbewegung mit definierter Reibungskraft widersetzen.
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Alle
zweiten und dritten Elemente sind zweckmäßigerweise
um eine horizontale Achse, in Richtung des ersten Elementes hin,
gekrümmt. Die Ausgestaltung der gekrümmten Form
kann beispielsweise symmetrisch zu einer Achse erfolgen, aber auch
asymmetrisch vorgenommen werden. Sie kann sich regelmäßig über
das zweite und/oder dritte Element erstrecken, aber auch unregelmäßig
ausgebildet sein. Durch die Ausgestaltung des zweiten und/oder dritten
Elementes mit einer derartigen Form, wird ein leichtes Umblättern
von Seiten ermöglicht, ohne das Lesematerial vollständig
aus der Vorrichtung nehmen zu müssen. Zudem kann auf aufwendige
Klemmeinrichtungen wie Clips verzichtet werden.
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Durch
die Bindung der einzelnen Seiten des Lesematerials tritt bei diesen
im offenen Zustand eine Eigenspannung auf, die dazu führt,
dass das Lesematerial dem geschlossenen Zustand entgegenstrebt.
Die Kräfte, welche aufgrund dieser Eigenspannung auftreten,
sind aufgrund des Hebelgesetzes am äußeren Rand
des Lesematerials am größten und nehmen proportional
zur Annäherung an die Buchmitte ab. Das zweite und/oder
dritte Element kann daher derart ausgestaltet werden, dass dieses an
ihrem freien Ende, welches dem zentralen Element und damit der Buchmitte
zugewandt ist, spitz zuläuft. Hierdurch ist die Oberfläche
der zweiten und/oder dritten Elemente mit zunehmender Annäherung
an die Buchmitte abnehmend. Dementsprechend verhält sich
auch der Haftwiderstand zwischen zweiten und/oder dritten Elementen
und Lesematerial. Ein Seitenwechsel ist dadurch leichter zu realisieren.
Darüber hinaus wird ein stabiles Halten des Lesematerials
optimiert.
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Sowohl
durch die gekrümmte Formgebung des zweiten und/oder dritten
Elementes, als auch durch den spitzen Zulauf an den freien Enden
des selbigen, kann ein stabiles Halten des Buches optimiert werden.
Zudem kann ein problemloses Umblättern von einzelnen Seiten
sichergestellt werden, da der Haftwiderstand aufgrund der geringeren
Ausprägung der Oberfläche zwischen den zweiten
und/oder dritten Elementen und der Lesematerialseitenoberfläche
bei Annäherung an den Bereich der Buchmitte abnimmt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Teil
der Fläche des zweiten und/oder des dritten Elementes,
welche mit dem Lesematerial in Kontakt steht, um eine vertikal verlaufende
Achse gekrümmt. Die Krümmung kann unterschiedlich
ausgebildet sein. Sie kann beispielsweise einen homogenen oder einen
inhomogenen Kurvenverlauf aufweisen.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Haltevorrichtung, ist
diese einstückig ausgebildet. Dadurch werden umständliche
Verbindungsvorrichtungen zwischen den einzelnen Elementen vermieden. Auch
wird eine an einem Element auftretende Spannung direkt an die gesamte
Vorrichtung zum Halten von gebundenem Lesematerial weiter geleitet,
was eine optimierte Spannungsverteilung sicherstellt. Davon abgesehen
bestehen durch die einstückige Ausbildung wesentliche Erleichterungen
hinsichtlich des Fertigungsprozesses.
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Hinsichtlich
des Materials der beanspruchten Vorrichtung sind viele Ausgestaltungen
denkbar. Beispielsweise können alle drei beanspruchten
Elemente mit demselben Material ausgebildet werden, aber auch eine
Ausgestaltung eines oder mehrerer der beanspruchten Elemente durch
unterschiedliche Materialien ist möglich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform kann das erste und/oder
das zweite und/oder die dritte Element aus Holz und/oder holzähnlichem
Material ausgebildet werden. Eine durch Holz ausgebildete Haltevorrichtung
weist aufgrund seiner Materialeigenschaften eine gute Stabilität
zum Halten von gebundenem Lesematerial auf.
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Zudem
ist es möglich, das erste und/oder die zweiten und/oder
die dritten Elemente aus Kunststoff und/oder kunststoffähnlichem
Material auszubilden. Durch eine Ausgestaltung anhand von Kunststoff wird
eine hohe Flexibilität der beanspruchten Vorrichtung sichergestellt,
was bei besonders umfangreichen gebundenen Lesematerialien wünschenswert sein
kann. Für Kunststoffe können Thermoplaste, Duroplaste
oder Elastomere verwendet werden. Als thermoplastischer Kunststoff
kann beispielsweise Plexiglas oder ein anderes transparentes Material verwendet
werden, um ein Verdecken von Stellen mittels der beanspruchten Elemente
zu verhindern. Auch sind Faserverstärkungen aller Art denkbar.
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Weiter
besteht die Möglichkeit, das erste und/oder das zweite
und/oder das dritte Element aus Glas oder glasähnlichem
Material auszubilden.
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Davon
abgesehen können zur Ausgestaltung der einzelnen Elemente
eine Vielzahl anderer Materialien, wie beispielsweise Metalle oder
Legierungen verwendet werden, deren Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten
der Fachmann kennt und die deshalb nicht explizit aufgeführt
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Krümmung des zweiten und/oder dritten Elementes
um eine horizontale Achse dort vorzufinden, wo das zweite und/oder
dritte Element mit dem Lesematerial in Oberflächenkontakt steht.
Dies kann beispielsweise im Bereich der Buchmitte sein oder auch
am Rand des Buches. Der Bereich in dem der Kontakt zwischen der
Oberfläche des Lesematerials und den zweiten und dritten
Elementen hergestellt wird, wird vorzugsweise derart gewählt
werden, dass das Lesematerial sicher in einer geöffneten
Stellung gehalten werden kann, ohne dass die Seiten beschädigt
werden und zudem schnell zur nächsten Seite gewechselt
werden kann. Erfahrungsgemäß befindet sich der
Krümmungsbeginn der zweiten und/oder dritten Elemente näher
am Rand des Buches, als in der Mitte des Buches. Vorstellbar ist
im Rahmen der Erfindung zudem, den Krümmungsbeginn der
jeweiligen zweiten und/oder dritten Elemente hinsichtlich des jeweiligen
Abstandes zur Buchmitte bzw. zum ersten zentralen Element unterschiedlich
auszugestalten.
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Diejenigen
Bereiche der zweiten und/oder dritten Elemente, welche nicht mit
der Lesematerialseitenoberfläche in Kontakt stehen, können
unterschiedlich ausgebildet werden. Beispielsweise ist eine Ausgestaltung
durch parallel verlaufende Seiten vorstellbar. Aber auch andere
Formgebungen sind im Rahmen der Haltevorrichtung möglich.
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In
manchen Fällen kann es wünschenswert sein, ein
Buch in einer aufrechten oder geschwenkten Position über
eine längere Zeit zu fixieren. In einer bevorzugten Ausführungsform
der beanspruchten Haltevorrichtung ist diese deshalb an einem Standfuß angeordnet.
Der Standfuß kann aus verschiedensten Materialien, wie
beispielsweise Kunststoff, Holz, Glas, Metallen oder Legierungen
ausgebildet sein. In einer Ausführungsform ist zumindest ein
Teil des Standfußes um eine horizontale Achse schwenkbar
ausgebildet. In der geschwenkten Position kann eine Fixierung des
Standfußes erfolgen. Zur Fixierung stehen dem Fachmann
unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Beispielsweise
kann die Fixierung durch eine Vorrichtung erfolgen, welche eine
Verzahnung umfasst. Davon abgesehen sind auch andere Maßnahmen
zur Fixierung vorstellbar. Beispielsweise kann die Fixierung durch
die Wahl eines entsprechenden Materiales für einen Teilbereich des
Standfußes erfolgen, welcher unter dem Einfluss bestimmter
Kräfte nachgibt, die jedoch über das Eigengewicht
des Buches hinausgehen. In diesem Fall kann der flexible Standfuß durch
den Benutzer durch Verformung in die gewünschte Position
gebracht werden.
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In
einer Ausführungsform umfasst die Haltevorrichtung mindestens
zwei Elemente, die in direktem Kontakt mit der Bodenoberfläche
stehen. Die zwei Elemente sind um eine vertikale Achse schwenkbar
angeordnet. Hierdurch wird ein Zusammenklappen der Haltevorrichtung
für den Transportvorgang ermöglicht. Die zwei
Elemente können hinsichtlich ihrer Größe
und Materialien unterschiedlich ausgestaltet werden. Es können
gleiche Materialien und gleiche Größen verwendet
werden, aber auch unterschiedliche Materialien und/oder unterschiedliche
Größen für die jeweiligen Elemente.
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Im
Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und
ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher
erläutern. Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung gehen aus der nun folgenden detaillierten Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hervor, die
als nicht einschränkendes Beispiel dient und auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht einer beanspruchten Vorrichtung zum Halten
von gebundenem Lesematerial.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der beanspruchten
Vorrichtung zum Halten von gebundenem Lesematerial.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der beanspruchten
Vorrichtung zum Halten von gebundenem Lesematerial mit Lesematerial.
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4 zeigt
eine Frontalansicht einer beanspruchten Vorrichtung zum Halten von
gebundenem Lesematerial mit Lesematerial und Standfuß.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf einen Standfuß, an dem eine beanspruchte
Vorrichtung zum Halten von gebundenem Lesematerial angeordnet sein kann.
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6 zeigt
eine vereinfacht dargestellte Draufsicht auf einen Standfuß ohne
Fixier- und Steckvorrichtung, an dem eine beanspruchte Vorrichtung
zum Halten von gebundenem Lesematerial angeordnet sein kann, in
annähernd transportfähigem Zustand.
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7 zeigt
eine Seitenansicht eines Standfußes, an dem eine beanspruchte
Vorrichtung zum Halten von gebundenem Lesematerial angeordnet sein
kann.
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Für
gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische
Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber
nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für
die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten
Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele da, wie die
erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße
Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende
Begrenzung dar.
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Die
schematische Draufsicht der 1 zeigt eine
Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum
Halten von gebundenem Lesematerial. Dies können Bücher,
Hefte, Zeitschriften o. dgl. sein. Auf gegenüberliegenden
Seiten eines ersten zentralen Elementes 3 sind ein zweites
Element 5 und ein drittes Element 7 angeordnet
und mit dem ersten zentralen Element 3 starr verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform ist für das
zweite Element 3 und das dritte Element 5 jeweils
ein Element vorhanden. Im Rahmen der Erfindung ist es ebenso möglich,
für das zweite und/oder dritte Element 3 und/oder 5 mehrere
Elemente zu wählen. Das zweite Element 5 läuft
in der dargestellten Ausführungsform an seinem freien Ende 9 spitz
zu. Ebenso verhält es sich mit dem dritten Element 7 und
seinem freien Ende 11. Das zweite Element 5 und
das dritte Element 7 weisen eine Krümmung um eine
horizontale Achse auf. Im nicht gekrümmten Bereich des
zweiten Elementes 5 und des dritten Elementes 7,
weist die Ausgestaltung der Ausführungsform in 1 parallel verlaufende
Seiten auf.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist das erste Element 3 durch
eine relativ dünne, nicht gewölbte rechteckförmige
Platte mit abgerundeten Ecken gebildet, an deren gegenüber
liegend angeordneten Längskanten jeweils L-förmige
zweite und dritte Elemente 5 und 7 angebracht
sind. Ein längerer Schenkel der ebenfalls flachen, vorzugsweise
die gleiche Dicke wie das zentrale erste Element 3 aufweisenden
zweiten bzw. dritten Elemente 5 und 7 weist eine
zur Längsseite des zentralen ersten Elements 3 senkrechte
Längserstreckungsrichtung auf. Dieser längere
Schenkel mündet in einen gekrümmt angeordneten
kürzeren Schenkel, der sich in seiner Breite verjüngt,
nicht jedoch in seiner Dicke. Wahlweise kann er zum leicht nach
innen, in Richtung der Längsseiten des zentralen Elements 3 weisenden freien
Ende hin leicht in seiner Dicke abnehmen.
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2 zeigt
eine weitere Ansicht auf eine Schmalseite der in 1 gezeigten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 zum Halten von gebundenem Lesematerial. Mit
dem ersten zentralen Element 3 ist ein zweites Element 5 und
ein drittes Element 7 starr verbunden. Das zweite Element 5 weist
in der gezeigten Ausführungsform eine um eine vertikale
Achse verlaufende Krümmung 13 auf. Das dritte
Element 7 weist ebenso eine Krümmung 15 auf,
die um eine vertikale Achse verläuft.
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3 zeigt
eine weitere Ansicht der Vorrichtung 1 mit einem darin
gehaltenen Lesematerial 17 in Gestalt eines aufgeschlagenen
Buchs. Wie in 3 erkennbar, liegt der Buchrücken
auf der Fläche des ersten Elements 3 auf, während
die beiden aufgeschlagenen Hälften des Buchs 17 an
ihren beiden Oberseiten jeweils mittels der zweiten und dritten Elemente 5 und 7 geklemmt
und gehalten sind. Die Fläche des zweiten und des dritten
Elementes 5 und 7 weist dort eine um eine vertikale
Achse verlaufende Krümmung 13 und 15 auf,
wo das zweite Element 5 und das dritte Element 7 mit
dem Lesematerial 17 in Kontakt steht.
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4 zeigt
eine Frontalansicht einer beanspruchten Vorrichtung zum Halten von
gebundenem Lesematerial 1 mit Lesematerial 17 und
zusätzlichem Standfuß 19. Das erste zentrale
Element 3 ist in der gezeigten Ausführungsform
hinter dem Lesematerial 17 angeordnet, wohingegen das zweite
Element 5 und das dritte Element 7 auf der Vorderseite
des Lesematerials 17 angeordnet sind. Die Vorrichtung zum Halten
von gebundenem Lesematerial 1 ist vorliegend an einem Standfuß 19 angeordnet.
In der dargestellten Ausführungsform weist der Standfuß 19 eine
Fixiervorrichtung 29 auf.
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In
der dargestellten Ausführungsform beinhaltet der Standfuß ein
Steckelement 16 in dem das erste zentrale Element 3 (gestrichelt
dargestellt) angeordnet ist. Das Steckelement 16 ist vorliegend
an einer Fixiervorrichtung 29 angeordnet. Durch die Fixiervorrichtung
wird, in einer Ausführungsform der beanspruchten Erfindung,
ein Schwenkvorgang der Vorrichtung zum Halten von gebundenem Lesematerial 1 um
eine horizontale Achse ermöglicht. Dies kann, wie dargestellt,
durch die Ausgestaltung der Fixiervorrichtung mittels Verzahnung
und einer Schraubvorrichtung erfolgen. Geschwenkt wird demnach die
Steckvorrichtung 16 und mit der Steckvorrichtung 16 die
beanspruchte Vorrichtung zum Halten von gebundenem Lesematerial 1,
sowie der Teil der Fixiervorrichtung 29, der an der Steckvorrichtung 16 angeordnet
ist. Zum stabilen Anordnen des Standfußes 19 auf
einer Bodenoberfläche, beinhaltet der Standfuß weitere
Elemente. Hierzu zählen ein erster Teil 25 und
ein zweiter Teil 27, die bei Gebrauch des Standfußes
vorzugsweise parallel anzuordnen sind. Der erste Teil 25 und
der zweite Teil 27 sind durch ein Verbindungselement 24 miteinander verbunden.
Auf dem Verbindungselement 24 ist in der dargestellten Ausführungsform
ein Teil der Fixiervorrichtung 29 angeordnet.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf den Standfuß 19. Der Standfuß 19 umfasst
ein erstes Stützelement 25 und ein zweites Stützelement 27.
Das erste Stützelement 25 und das zweite Stützelement 27 sind über
Gelenke 21 und 23 an einem Verbindungselement 24 angeordnet.
Das erste Stützelement 25 und das zweite Stützelement 27 des
Standfußes 19 stehen in direktem Kontakt mit einer
Auflagefläche, bspw. einem Tisch oder einer Bodenoberfläche.
Weiter können das erste Stützelement 25 und
das zweite Stützelement 27 um eine vertikale Achse,
welche vorliegend durch das dem jeweiligen Element zugehörige
Gelenk 21 bzw. 23 verläuft, geschwenkt
werden. Die Möglichkeiten zur Umsetzung der Schwenkbewegung
des ersten Stützelements 25 wird durch den dargestellten
Pfeil veranschaulicht. Die Schwenkbewegung des zweiten Stützelementes 27 des
Standfußes 19 verhält sich Analog zur
Schwenkbewegung des ersten Stützelementes 25,
jedoch um eine vertikal verlaufende Achse, die durch das Gelenk 23 verläuft.
Am Verbindungselement 24 ist in der dargestellten Ausführungsform
die Fixiervorrichtung 29 angeordnet.
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6 zeigt
eine weitere Draufsicht des Standfußes 19 in transportfähigem
Zustand. Eine durch den Pfeil in 6 angedeutete
Schwenkbewegung ist hier bereits erfolgt, so dass das erste Stützelement 25 und
das zweite Stützelement 27 des Standfußes 19 eine
gegenüber der in 6 dargestellte
veränderte Position eingenommen haben. In Transportposition
befinden sich die Seiten des ersten Stützelementes 25 und
des zweiten Stützelementes 27 vorzugsweise in
annähernd paralleler Lage zu den Seiten des Verbindungselementes 24.
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7 zeigt
eine Seitenansicht des Standfußes 19. Der Schwenkvorgang
für die Klemmvorrichtung 1 verläuft um
eine horizontale Achse, die vorliegend durch das Fixierelement 29 verläuft.
Die Schwenkrichtung wird durch den abgebildeten Pfeil verdeutlicht.
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Wenn
im Zusammenhang des beschriebenen Ausführungsbeispiels
allgemein von gebundenem Lesematerial die Rede ist, so sind damit
in erster Linie Bücher mit festem oder flexiblem Einband
gemeint. Bei Büchern tritt das von der Erfindung zu lösende
Problem am deutlichsten zu Tage, da insbesondere Taschenbücher
mit Kleberücken und flexiblem Einband dazu neigen, zuzufallen,
sobald sie abgelegt und die Seiten nicht mehr mit den Händen festgehalten
werden.
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Es
ist an dieser Stelle abschließend zu erwähnen,
dass die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde. Da diese dargestellten Ausführungsformen
den gesamten Erfindungsgehalt jedoch nicht annähernd umreißen
können, ist es für einen Fachmann selbstverständlich
vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung
gemacht werden können, ohne dass dabei der Schutzbereich
der nachstehenden Ansprüche verlassen wird.
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- 1
- Vorrichtung
zum Halten von gebundenem Lesematerial
- 3
- Erstes
zentrales Element
- 5
- Zweites
Element
- 7
- Drittes
Element
- 9
- Freies
Ende des zweiten Elementes
- 11
- Freies
Endes des dritten Elementes
- 13
- Krümmung
um vertikale Achse des zweiten Elementes
- 14
- Verzahnung
- 15
- Krümmung
um vertikale Achse des dritten Elementes
- 16
- Steckvorrichtung
- 17
- Lesematerial
- 19
- Standfuß
- 21
- Erstes
Gelenk (Standfuß)
- 23
- Zweites
Gelenk (Standfuß)
- 24
- Verbindungselement
(Standfuß)
- 25
- Erstes
Stützelement
- 27
- Zweites
Stützelement
- 29
- Fixiervorrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - GB 2335139
A [0004]
- - US 6045107 A [0005]
- - GB 2300113 A [0006]