DE69902236T2

DE69902236T2 - Werbemittel für draussen

Info

Publication number: DE69902236T2
Application number: DE69902236T
Authority: DE
Inventors: R. Condon; Siegfried Goeb; Elmar Klameth; Bruno Mueller
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1998-03-02
Filing date: 1999-02-26
Publication date: 2003-03-27
Anticipated expiration: 2019-02-27
Also published as: EP1060088A1; JP4316798B2; AU734211B2; WO1999044840A1; CN1119783C; KR100534289B1; BR9908403A; AU2796199A; US6180228B1; US6479142B1; CA2321060A1; KR20010041530A; JP2002505453A; ES2180278T3; EP1060088B1; CN1291944A; DE69902236D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Außenbereichswerbung unter Verwendung eines informativen oder dekorativen graphischen Artikels. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Display-, Informations- oder Werbesystem für den Außenbereich, welches einen mehrlagigen graphischen Artikel aufweist, der auf eine Außenbereichsfläche, wie z. B. Beton, Asphalt und dergleichen aufgebracht wird. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Außenbereichs-Werbesystem mit einer bebilderbaren Basisschicht und einer reibungsmodifizierten Oberflächenschicht, die auf die Basisschicht nach einer Bebilderung der Basisschicht laminiert werden kann, um das Bild zu schützen.

Beschreibung des Stands der Technik

Für den Transport einer informativen Nachricht an einen Betrachter oder einfach zur Dekoration einer Oberfläche stehen Tausende von Graphikartikeln für die Aufbringung auf einer breiten Vielfalt von Substraten zur Verfügung. Beispielsweise beschreibt das U.S. Patent Nr. 5,468,532 für Ho et al. einen mehrlagigen dekorativen Graphikartikel, der für die Aufbringung auf eine Oberfläche, wie z. B. auf die Karosserie eines Motorfahrzeugs, dem Rumpf eines Wasserfahrzeugs, der Karosserie eines Schneemobils, einer vertikalen Zeichenoberfläche oder dergleichen geeignet ist. Der in dem '532 Patent an Ho beschriebene graphische Artikel weist ein Substrat, mindestens eine auf dem Substrat angeordnete mindestens eine auf dem Substrat angeordnete Farbschicht, und eine "klare" oder "transparente" Oberflächenschutzschicht, die über dem Substrat und der Farbschicht liegt, auf. Das Ho- Patent lehrt, daß die Farbschicht, welche zusammenhängend oder nicht zusammenhängend sein kann, durch die Schutzschicht hindurch sichtbar ist. Die in dem Patent '532 Patent beschriebene Schutzschicht kann so ausgebildet sein, daß sie den graphischen Artikel mit Innenoberflächen-Schutzeigenschaften ausstattet, wie z. B. Widerstandsfähigkeit gegen Oberflächenverschleiß und chemische Angriffe von Innenbereichsreinigungslösungen, Kosmetikas, Speisen und dergleichen. Alternativ offenbart der No-Verweis, daß die Schutzschicht so ausgebildet werden kann, daß sie den graphischen Artikel witterungsfest und beständig gegen die Aussetzung an scharfe Chemikalien, wie z. B. Motorkraftstoff macht. Obwohl sie extrem vielseitig sind, wird von den in dem '532 Patent beschriebenen nicht texturierten Oberflächenschutzflächenfilmen nicht erwartet, daß sie die notwendige Griffigkeit für die Anwendung in einem Werbeartikel aufweisen, der auf einer horizontalen Oberfläche mit Fußergängerverkehr angewendet werden soll. Insbesondere berücksichtigt das Ho-Patent kein Displaysystem, das leicht von dem Werbenden bebilderbar und veränderbar ist.
Die in dem U.S.-Patent Nr. 4,248,922 für Shortway et al. beschriebenen dekorativen Polymerschichtmaterialien, welche zur Verwendung als Boden-, Wand- oder Deckenbelag gedacht sind, enthalten eine Basisschicht, entweder mit einer geprägten oder glatten Oberfläche. Die Basisschicht, typischerweise eine faserhaltige Trägerschicht wird auf ihrer einen Seite mit einem mehrfarbigen Muster oder Design bedruckt. Über dem Design auf der Basisschicht liegt eine Verschleißschicht, welche eine relativ glatte Oberfläche oder eine geprägte Oberfläche in ausgewählten Bereichen aufweisen kann, um eine Textur oder einen Effekt bereitzustellen. Wiederum wird, trotz ihrer extremen Vielseitigkeit, von den in dem '922 Patent für Shortway beschriebenen Abdeckungen nicht erwartet, daß sie die erforderlichen Griffigkeitseigenschaften aufweisen, welche für Außenbereichsanwendungen erforderlich sind. Zusätzlich wird von dem in dem '922-Patent beschriebenen polymerischen Schichtkomponenten nicht erwartet, daß sie leicht von einer Außenbereichsoberfläche entfernt werden können, um einen Werbeartikel bereitzustellen, der leicht von dem Werbeenden verändert werden kann.
Um potentielle Käufer mit Außenbereichswerbung zu erreichen benutzten Werber traditionell Druckmedien und Fernsehwerbungen, um Information über neue Produkte, Produktmerkmale und Preise zu verbreiten. Diese "traditionellen" Formen der Werbung erreichen, obwohl sie hoch effektiv sind, den Kunden in einem erheblichen Abstand von dem Punkt des Produktverkaufs. In den letzten Jahren versuchten Werber potentielle Kunden für ihre Produkte auf viele innovative Arten zu erreichen, indem sie sich immer näher an dem Verkaufspunkt in dem Versuch annäherten, die Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen und Vorteil aus der Markenidentität des Werbers zu ziehen. Ein nicht-traditioneller Werbeansatz, welcher in den letzten Jahren einen Erfolg erlebt hat, ist die "Bodengraphik", ein mehrlagiger informativer Graphikartikel mit einer ungleichmäßigen obersten Oberfläche, für eine horizontale Aufbringung, für eine ziemlich kurze Dauer auf einer freiliegenden Bodenfläche. Obwohl die Aufbringung von Graphiken mittels Kleber auf Bereiche von Fußgängerverkehr ziemlich alt ist, wird die Verwendung solcher Graphiken für eine Markenwerbung zunehmend aufgrund der Schönheit der Abbildung in der Graphik akzeptiert. Bodengraphiken, wie solche, welche von Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M) von St. Paul, Minnesota USA unter der Handelsbezeichnung "FloorMinders"- Graphik verkauft werden, sind für eine Innenbereichsmarkenwerbung oder andere Informationsanwendungen auf Flächen des Bodens in Supermärkten, Bereichsläden, Lobbys, Tankstellen und dergleichen gedacht. Diese graphischen Artikel werden nicht auf den Boden aufgebracht, um diesen haltbarer zu machen. Stattdessen werden diese Graphikartikel auf den Boden in einem Bereich in der Nähe eines Produkts des Werbers auf dem Regalboden oder dem Gang in der Nähe von Kaufpunkten angebracht, wo Marketinguntersuchungen zeigen, daß ein signifikanter Prozentsatz von Kaufentscheidungen durch den Käufer getroffen wird. Die graphischen Artikel sind mehrlagige Filmaufbauten, welche zwei Hauptkomponenten aufweisen: einen bebilderbaren Basisfilm, welcher klar oder gefärbt sein kann, eine auf den Basisfilm aufgebrachte Bildschicht, und einen oberen Schutzfilm, der über dem Basisfilm und der Bildschicht liegt. Der Basisfilm, welcher auf eine geeignete Form oder Größe zugeschnitten werden kann, enthält auf einer ersten Oberfläche einen Basisfilmkleber, um den Graphikartikel mit der Innenbereichsbodenoberfläche zu verkleben. Auf einer zweiten Oberfläche enthält der Basisfilm eine hoch detaillierte Bildschicht, welche durch geeignete Verfahren, wie z. B. elektrostatisches Drucken oder Siebdrucken hergestellt wird. Um das Bild auf dem Basisfilm vor Fußgängerverkehr zu schützen, da das Bild nicht verdunkelt oder beschädigt werden kann, um eine andauernde gute Markenerkennung sicherzustellen, wird eine im wesentlichen klare Schutzschicht mit einer nicht gleichmäßigen oberen Oberfläche über der Bildschicht und dem Basisfilm aufgebracht. Die Schutzschicht enthält typischerweise einen im wesentlichen klaren, druckempfindlichen Kleber zur Verklebung mit der Bildschicht und/oder dem Basisfilm.
Angesichts des demonstrierten Erfolges von Bodengraphikartikeln, ist es erwünscht, diese nicht nur im Innenbereich in der Nähe des beworbenen Produktes, sondern auch im Außenbereich auf horizontalen Oberflächen, wie z. B. Bürgersteigen, Parkplätzen und dergleichen einzusetzen, um den potentiellen Kunden an den Geschäftsort zu locken, wo die beworbenen Produkte verkauft werden. Jedoch haben sich die früher für die Innenbereichs-Bodengraphiken verwendeten mehrlagigen Laminate für den Außenbereichseinsatz auf für den Fußgängerverkehr gedachten Oberflächen als nicht geeignet erwiesen. Erstens muß, um sicherzustellen, daß der graphische Artikel für den Einsatz auf Fußgängerverkehr unterliegenden Außenbereichsoberflächen geeignet ist, nicht nur die Schutzschicht in einer Außenumgebung wetterfest ausgelegt sein, sondern muß auch eine ausreichende Griffigkeit bereitstellen, um zu ermöglichen, daß Personen sicher über den graphischen Artikel gehen können, ohne den sicheren Halt zu verlieren.
Um die Reibungseigenschaften einer offen liegenden Oberseite eines klaren Bildschutzfilmes zu modifizieren, beschreibt das U.S.-Patent Nr. 4,238,274 für Tarbutton et al. eine transparente Reibungsoberflächenschicht, welche für einen Anwendung auf einem Skateboard oder einer ähnlich glatten Oberfläche mit einem ornamentalen Design gedacht ist. Die Reibungsoberflächenschicht in den '274 Patent umfaßt einen im wesentlichen klaren Film, mit transparenten Glaspartikeln, nicht größer als 10 Tyler-Mesh, die in einem Binder auf einer offenliegenden Filmoberfläche eingebettet sind. Das '274 Patent merkt an, daß die Glaspartikel auf der freiliegenden Oberfläche der Schicht aufgebracht werden können, um eine visuelle Betrachtung eines darunter liegenden dekorativen Designs, wie z. B. eines Ornamentdesigns auf der Oberfläche eines Skateboards mit wenig oder keiner Verzerrung zu ermöglichen. Das '274 Patent schlägt auch vor, daß eine Oberfläche der Folie mit einem Design, einer Nachricht oder anderen Zeichen bedruckt werden kann.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

In dem Fachgebiet besteht ein Bedarf nach einem Display- oder Werbesystem, welches eine getrennte bebilderbare Filmschicht und eine Schutzschicht aufweist, welche speziell für den Einsatz in Fußgängerverkehr unterliegenden Außenbereichsanwendungen angepaßt sind. Eine derartige getrennte Schicht aus bebilderbarem Material kann von dem Verbraucher mit herkömmlicher, allgemein verfügbarer Druckausrüstung bebildert werden. Das gewünschte Zweikomponentensystem, würde auch leicht von dem Verbraucher mit herkömmlichen Laminierungsgerät zusammengefügt werden, und könnte leicht, wie von dem sich stetig ändernden Werbeanforderungen des Verbrauchers diktiert modifiziert werden.
In einem Aspekt ist die vorliegende Erfindung ein mehrlagiger graphischer Artikel, welcher speziell für Außenbereichs-Werbeanwendungen ausgelegt ist. Der graphische Artikel der Erfindung, welcher bevorzugt auf eine horizontale Oberfläche aufgebracht wird, auf welcher Fußgängerverkehr erwartete wird, weist eine bebilderbare Basisschicht und eine Bildschutzschicht auf. Auf der bebilderbaren Basisschicht ist auf deren Hauptoberfläche eine Kleberschicht aufgebracht, welche von einer Außenbereichsoberfläche entfernt werden kann, ohne einen wesentlichen Rückstand auf der Außenbereichsoberfläche zu hinterlassen. Eine Bildschicht ist auf eine zweite Hauptoberfläche der Basisschicht durch Siebdruck, elektrostatischen Druck, Thermotintenstrahldruck und dergleichen aufgebracht. Die Bildschutzoberflächenschicht enthält eine druckempfindliche Kleberschicht auf einer ersten Hauptoberfläche zur Verklebung mit der Bildschicht und/oder Basisschicht. Auf einer zweiten Hauptoberfläche sind die Reibungseigenschaften der Bildschutzoberflächenschicht durch Prägung oder Einbau abrasiver Materialien in einem Muster, welches eine Griffigkeit für Fußgängerverkehr bereitstellt, aber nicht wesentlich den Informationsfluß der darunterliegenden Bildschicht verdeckt, modifiziert. Um einen Graphikartikel zu erzeugen, kann die erste Hauptoberfläche der Bildschutzoberflächenschicht auf die Bildschicht auf dem Basisfilm und/oder den Basisfilm selbst laminiert werden. Der Graphikartikel kann dann lösbar an einer Außenbereichsoberfläche unter Verwendung des auf der ersten Hauptoberfläche der Basisschicht angebrachten Klebers befestigt werden.
In einem weiteren Aspekt ist die vorliegende Erfindung ein Außenbereichs-Werbesystem, das den vorstehend beschriebenen, mehrlagigen dekorativen oder informativen Graphikartikel enthält. Der in dem Werbesystem der Erfindung verwendete graphische Artikel enthält zwei Hauptkomponenten: einen bebilderbaren polymerischen Basisfilm und einen im wesentlichen klaren Bild-schützenden polymerischen Oberflächenfilm, bevorzugt mit einer reibungsmodifizierten freiliegenden Oberfläche.
Der Basisfilm enthält eine erste Hauptoberfläche mit einer darauf aufgebrachten Kleberschicht, welche zum Verkleben des graphischen Artikels mit einer Außenbereichsoberfläche geeignet ist. Der Kleber in dieser Schicht ist so ausgewählt, daß er eine Entfernung des graphischen Artikels von der Außenbereichsoberfläche erlaubt, wobei er im wesentlichen keinen Kleberrückstand auf der Oberfläche hinterläßt. Diese Kleberschicht ist bevorzugt mit einer leicht entfernbaren Abziehfolie abgedeckt, um den Kleber zu schützen. Eine zweite Hauptoberfläche des Basisfilms ist für die Aufbringung von Farbschichten geeignet, um darauf eine gedruckte Bildschicht auszubilden. Die zweite Hauptoberfläche des Basisfilms kann von dem Käufer digital bebildert werden, welche jede beliebige Kundenwerbebotschaft darauf mittels eines beliebigen herkömmlichen Druckverfahrens auf allgemein verfügbaren Druckgeräten drucken kann.
Der Bildschutzoberflächenfilm enthält eine erste Hauptoberfläche mit einer darauf aufgebrachten Schicht eines im wesentlichen klaren Klebers, der bevorzugt durch eine leicht entfernbare Abziehfolie geschützt ist. Wenn Fußgängerverkehr über dem Artikel erwartet wird, wird eine zweite Hauptoberfläche der Bildschutzschicht reibungsmäßig durch Prägung, Aufrauhung oder Hinzufügung abrasiver Teilchen modifiziert. Die Reibungsmodifikation der zweiten Hauptoberfläche der Bildschutzschicht wird bevorzugt in einer strukturierten Art ausgeführt, welche nicht unnötigerweise die darunter liegende Bildschicht auf dem Basisfilm verdeckt.
Um ein Display oder Werbung im Außenbereich unter Verwendung des Werbesystems der vorliegenden Erfindung zu erzeugen, wird die zweite Hauptoberfläche des Basisfilms durch Siebdruck, elektrostatischen Druck oder dergleichen unter Verwendung einer herkömmlichen Ausrüstung zur Erzeugung einer Bildschicht darauf bebildert. Anschließend wird die Abziehfolie von der ersten Hauptoberfläche der Bildschutzschicht abgezogen, um den druckempfindlichen Kleber freizulegen. Die Bildschutzschicht kann dann auf die Bildschicht des Basisfilms durch jedes konventionelle Verfahren laminiert werden. Die Abziehfolie wird dann von der zweiten Hauptoberfläche des Basisfilms entfernt, und der Basisfilm mit einer Außenbereichsoberfläche, wie z. B. einem Bürgersteig oder einem Parkplatz verklebt, um eine Außenbereichswerbung oder Display zu erzeugen. Alternativ kann der Basisfilm zuerst mit der Außenbereichsoberfläche verklebt werden, und der Bildschutzfilm darauf aufgebracht werden, um die Werbung zu erzeugen.
Das Werbesystem der vorliegenden Erfindung kann als ein den vorstehend beschriebenen Basisfilm und den Bildschutzfilm umfassender Multikomponentensatz bereit gestellt werden, oder kann als Einzelkomponenten geliefert werden. Dieser Multikomponentenaufbau ermöglicht die Herstellung der Werbegraphik der vorliegenden Erfindung außerhalb der Fabrikumgebung beispielsweise bei einem lokalen Druckbetrieb.
Das Werbesystem der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Anwendung einer Außenbereichs-Bodengraphik mit ausgezeichneter Werbewirkung. Diese Werbegraphiken sind griffig, um die Sicherheit für den Einkäufer oder Fußgänger zu erhöhen, und sind leicht entfernbar, um ständig aktualisierbare Werbenachrichten zu ermöglichen. Die Graphiken des Werbesystems der vorliegenden Erfindungen können leicht durch jeden Druckbetrieb mit Laminierungs- und Druckfähigkeiten hergestellt werden.
Ein Merkmal der Erfindung ist eine nicht-gleichmäßige oberste Oberfläche für den Kontakt mit dem Fußgängerverkehr, um eine ausreichende Griffigkeit bereitzustellen, ohne Beeinträchtigung der Bildqualität der Graphik unterhalb dieser Oberfläche bereitzustellen. Beispielsweise ist man, wenn man auf die auf einem Bürgersteig geklebte Bildgraphik zugeht, in der Lage, daß darunterliegende Bild ohne merkliche Verzerrung zu sehen.
Ein Vorteil der Erfindung ist ein modularer Aufbau des Werbesystems in der Weise, daß die Graphik zentral bedruckt und nicht laminiert verteilt werden kann, oder dezentral bedruckt und vor Ort laminiert werden kann.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine schematische Querschnittansicht einer Ausführungsform eines zusammengefügten mehrlagigen Graphikartikels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine schematische Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines zusammengefügten mehrlagigen Graphikartikels der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 3 ist eine schematische Querschnittansicht einer Ausführungsform eines Außenbereichs-Werbesatzes der vorliegenden Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG.

In Fig. 1, welche nicht maßstäblich gezeichnet ist, ist ein mehrlagiger graphischer Artikel 10 dargestellt, welcher eine bebilderte Basiskomponente 12, befestigt auf einem Außenbereichssubstrat 14 und eine Bildschutzschichtkomponente 30, befestigt auf und über der Basiskomponente 12 liegend darstellt. Die Basiskomponente 12 enthält eine Basisschicht 16, die bevorzugt eine Folie aus einem polymerischen Film ist, der für die Verbesserung der Festigkeit und/oder der Flexibilität des graphischen Artikels ausgelegt ist. Der für die Basisschicht 16 gewählte Film sollte flexibel und an unregelmäßige Substrate anschmiegbar sein, welche man typischerweise im Außenbereich findet, wie z. B. Beton, Asphalt, Platte (engl. tile), Terrazzo, Ziegel, Stein und dergleichen. Die Basisschicht 16 kann transparent, lichtdurchlässig, im wesentlichen klar oder gefärbt sein. Zusätzlich muß mindestens eine Hauptoberfläche der Basisschicht 16 bebilderbar sein. Der Begriff "bebilderbar", wie er hierin verwendet wird, bedeutet, daß die Basisschicht mit einer oder mehreren zusammenhängenden oder nicht zusammenhängenden Farbschichten kompatibel sein muß, die darauf mit einen herkömmlichen Druckprozeß, wie z. B. Thermoübertragung, Offsetdruck, elektrostatischer Druck oder Tintenstrahldruck übertragen werden.
Zu für die polymerische Fimbasisschicht 16 geeigneten Materialien zählen Alpha-Olefine, wie z. B. Polyethylen, Polypropylen und Gemische und Copolymere davon; Ethylenmodifizierte Copolymere, wie z. B. Ethylen-Vinylacetat, Ethylenacrylsäure, Ethylenmethacrylsäure, Ethylenmethacrylat oder Gemische und gemischte Polymere von diesen Materialien, wie z. B. Ethylenmethylacrylat-Acrylsäureterpolymere, Polyurethane, Poly(Vinylchlorid) und Kautschuk-artige Polymere, wie z. B. Ethylenpropylen-Dienmonomerterpolymer, modifizierte Polyolefine und Styrol-Butadien-Kautschuk. Ein besonders bevorzugtes Material für die Basisschicht 16 ist ein Vinylfilm.
Die Dicke der Basisschicht 16 kann im weiten Umfang abhängig von der beabsichtigten Werbeanwendung, dem erwarteten Oberflächenverkehr und der Außenoberfläche, auf welcher die Schicht aufgebracht wird, variieren. Typischerweise wird die Basisschicht 16 etwa 0,003 cm (1 mil) bis etwa 0,03 cm (10 mil) dick sein, wobei eine Dicke von etwa 0,01 cm (4 mil) für die meisten Fußgängerverkehr unterworfenen Anwendungen bevorzugt wird. Wenn hohe Verkehrspegel erwartet werden, können zur Bereitstellung einer leichteren Entfernbarkeit von dem Substrat, oder um die Kompatibilität mit einer Kleberschicht zu verbessern, eine Oberfläche der Basisschicht 16 oder ausgewählte Bereiche davon verstärkt werden. Beispielsweise kann eine dünne Metall- oder Folienschicht eine Gewebe- oder Vliesbaumwollschicht oder eine Lage aus Fasermaterial (in Fig. 1 nicht dargestellt) auf eine Oberfläche der Basisschicht mit einem geeigneten Kleber oder zwischen zwei Schichten aufgebracht werden, wenn der polymerische Film eine verstärkte Basisfolien-artige Konstruktion bilden soll. Zusätzlich kann, obwohl es in Fig. 1 nicht dargestellt ist, um die Haftung zwischen benachbarten Schichten zu verbessern, der graphische Artikel der vorliegenden Erfindung eine oder mehrere Gewebelagen zwischen ansonsten angrenzenden Schichten des Aufbaus enthalten.
Auf einer ersten Hauptoberfläche 18 der Basisschicht, oder wenn die Verstärkungsschicht auf einer freiliegenden Oberfläche davon verwendet wird, wird eine Kleberschicht 22 aufgebracht. Diese Kleberschicht 22, welche hierin als die Basiskleberschicht 22 bezeichnet wird, kann von beliebigen Klebern ausgewählt werden, welche für die Befestigung der Basisschicht 16 an einem Außenbereichssubstrat 14 geeignet sind. Es wird ferner bevorzugt, daß der für die Ausbildung der Basiskleberschicht 22 verwendete Kleber von einem Außenbereichssubstrat 14 entfernbar ist. Wie hierin verwendet, meint der Begriff "entfernbar", daß die Basiskleberschicht 22 bevorzugt so gewählt werden sollte, daß sie ein leichtes Entfernen der Basisschicht 16 und/oder des Graphikartikels 10 von einem Außenbereichssubstrat 14 erlaubt, ohne einen erheblichen Kleberrückstand auf dem Substrat 14 zu hinterlassen.
Druckempfindliche Kleber und Laminatkleber sind insbesondere für die Basiskleberschicht 22 nützlich und auf Acryl, Naturkautschuk, Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymeren und Silikon basierende Kleber, wie z. B. Polydimethylsiloxan und Polymethylphenylsiloxan können verwendet werden. Für die Ausbildung der Basiskleberschicht 22 nützliche Kleber können auch Zusätze, wie z. B. Fasern, gemahlenes Glas, Titandioxid, Silika, Glasperlen, Wachse, Klebrigmacher (engl. tackifiers), Thermoplaste mit niedrigem Molekulargewicht, oligomere Spezies, Weichmacher, Metallflocken und Metallpulver enthalten. Diese Zusätze sollten dem Basisschichtkleber 22 in einer Menge zugesetzt werden, welche nicht die Fähigkeit des Klebers die Basisschicht 16 an einer Außenbereichsoberfläche 14 zu befestigen, beeinträchtigen. Der als Basisschichtkleber 22 verwendete Kleber kann auch vernetzt werden. Beispielsweise sollte die für eine Verwendung auf einer typischen Betonoberfläche gewählten Kleber eine 180º-Rückziehhaftung auf einem Betonblock von etwa 250 g/in bis etwa 1250 g/in aufweisen und sollten auf ein Außenbereichssubstrat innerhalb eines Temperaturbereiches von etwa 10ºC bis etwa 30ºC aufbringbar sein.
Acrylkleber werden für die Basiskleberschicht 22 bevorzugt und zu geeigneten Beispielen zählen vernetze Acryle, wie z. B. diejenigen, welche unter den Handlungsbezeichnungen "Scotch Laminating Adhesive 468 MP" und "Stamark Laminating Adhesive 9509" von 3M, St. Paul, Minnesota, USA erhältlich sind, sowie klebrig gemachte Acryle, wie z. B. diejenigen, welche unter den Handelsbezeichnungen "Scotch Laminating Adhesive 9472 und 9774" von 3M erhältlich sind.
Der Basisfilmkleber sollte auf der ersten Hauptoberfläche des Basisfilms in einer Dicke von etwa 0,005 cm (2 mil) bis etwa 0, 025 cm (10 mil) aufgebracht werden, um eine Dicke von etwa 0,013 cm (5 mil) wird für die meisten Anwendungen bevorzugt. Nach Wunsch kann die Oberfläche der Basiskleberschicht 22, welche auf das Außenbereichssubstrat 14 aufzubringen ist, behandelt werden, um eine Repositionierung des graphischen Artikels 10 und/oder der Basisschicht 16 zu ermöglichen, bevor eine dauerhafte Verbindung mit dem Substrat 14 ausgebildet wird.
Eine Bildschicht 24 wird auf einer zweiten Hauptoberfläche 20 der Basisschicht ausgebildet. Die Bildschicht 24 kann aus einer oder mehreren Farbschichten bestehen, wobei jede von diesen zusammenhängend oder nicht zusammenhängend aufgebracht werden kann, um ein informatives oder dekoratives Design auszubilden. Die spezifische Anzahl von für eine spezielle Anwendung verwendeten Farbschichten kann von dem gewünschten visuellen Eindruck des graphischen Artikels, den Druckkosten und dergleichen bestimmt sein. Es werden jedoch insbesondere mehrere Farbschichten bevorzugt, um eine Bildschicht mit signifikanter Werbewirkung zu erzeugen. Diese Mehrfarbenbildschichten werden typischerweise digital erzeugt und in einem Durchgang durch einen Großformatdrucker erzeugt, um ein Bild mit Fotographie-artigem Realismus zu erzeugen. Die die Bildschicht 24 bildenden Farbschichten können durch jedes bekannte Druck- oder Malverfahren zur Ausbildung eines Bildes auf einem Polymerfilm, einschließlich beispielsweise Siebdruck, elektrographischer (elektrostatischer und elektrophotographischer) Druck, Offsetdruck, Thermotintenstrahldruck oder Thermomassenübertragung aufgebracht werden. Ein bevorzugter Druckprozeß für Vinylbasisschichten ist der von 3M, St. Paul, Minnesota, USA unter den Handlungsbezeichnungen "Scotchprint" und "Scotchprint 2000" erhältliche Druckprozeß.
Wie allgemein bekannt, können die in der vorliegenden Erfindung nützlichen Farbschichten als eine wässrige Lösung, Emulsion oder Dispersion mit einem Binder, einem Farbmittel und verschiedenen optionalen Zutaten bereitgestellt werden. Wie beispielsweise in dem U.S. Patent Nr. 5,468,532 an Ho. et al. beschrieben, können geeignete Farbschichtzusammensetzungen so ausgelegt werden, daß sie besondere Vorteile für die Bildschicht bereitstellen, beispielsweise können der oder die für die Verwendung in den Farbschichten gewählten Binder Heißschmelzklebereigenschaften zeigen, und können gemischt sein, um die Zugfestigkeit, Wärmebeständigkeit und Umgebungsbeständigkeit der Farbschicht sowie deren Haftung auf der Basisschicht oder der Bildschutzoberflächenschicht zu verbessern. Der in den Farbschichten verwendete Binder kann vernetzt sein, um den Modul, die Dimensionsstabilität als Reaktion auf die Temperatur und Feuchtigkeit, die Schmelztemperatur, die Zugfestigkeit, die Haftung oder die Wärmebeständigkeit der Bildschicht zu verändern. Weitere optionale Zusätze, welche in die Farbschicht eingebaut werden können, umfassen Verschnittmittel, Entschäumer, Tenside, Antioxidantien, Lichtstabilisatoren, Ultraviolettlichtabsorber, Biozide und dergleichen.
Die zweite Komponente des graphischen Artikels der vorliegenden Erfindung ist eine im wesentlichen klare oder transparente Bildschutzkomponente 30, welche sowohl über der Bildschicht 24, als auch freiliegenden Abschnitten der Basisschicht 16 liegt, um die Bildschicht 24 vor Abrieb und der Umgebung zu schützen. Der Begriff "im wesentlichen klar oder transparent", wie er hierin gebraucht wird, bedeutet, daß die darunter liegende Bildschicht 24 durch die Bildschutzkomponente 30 hindurch so betrachtet werden kann, daß das Vorhandensein der Bildschutzschichtkomponente 30 nicht das Aussehen der Bildschicht 24 verschlechtert. Die Bildschutzkomponente kann aus einer großen Vielfalt von Materialien, abhängig zu einem signifikanten Teil von dem Ausmaß des Schutzes, der für die darunterliegende Bildschicht bereitzustellen ist, bestehen. Die Bildschutzschichtkomponente 30 beinhaltet eine Polymerfilmschicht 32, die beständig gegen Witterung, Abrieb und chemische Aussetzung ist. Zu geeigneten Materialien für die Bildschutzschicht 32 zählen Polyurethan-basierende Verbindungen, Olefin/Vinyl-Karboxylsäurencopolymere, wie z. B. Ethylenacrylsäure und Ethylen-Methacrylsäurecopolymere, Polyester, wie z. B. Polyethylenterephtalat, Polyolefine wie z. B. Polyethylen, Ethylen-Vinylacetat und Ethylen-Methacrylat. Zu bevorzugten Materialien für die Anwendung als Bildschutzschicht 32 zählen Vinyl- und Polyurethan-basierende Polymerfilme.
Auf die erste Hauptoberfläche 34 der Bildschutzschicht 32 ist eine Kleberschicht 38 aufgebracht, welche für ein Verkleben der Bildschutzschicht 32 mit der Bildschicht 24 und/oder den freiliegenden Abschnitten der Basisschicht 16, die nicht von der Bildschicht 24 bedeckt sind, geeignet ist. Der für die Verwendung auf der ersten Hauptoberfläche 34 der Bildschutzschicht 32 gewählte Kleber kann in großem Umfang abhängig von der beabsichtigten Anwendung variieren. Jeder geeignete Kleber kann auf die Bildschutzschicht 32 aufgebracht werden, sofern er im wesentlichen klar ist, so daß die Bildschicht 24 nicht verdeckt wird, wenn die Bildschutzkomponente 30 als ein Überlaminat auf die Basisschichtkomponente 12 aufgebracht wird, um den graphischen Artikel auszubilden. Polyurethan-basierende Kleber und druckempfindliche Acrylkleber haben sich als gut für die Ausbildung der Kleberschicht 38 herausgestellt.
Eine zweite Hauptoberfläche 36 der Bildschutzschicht 32 ist für die Aussetzung an die Umgebung gedacht, und muß eine griffige Oberfläche für Fußgänger oder leichten Fahrzeugverkehr bereitstellen. Damit sie für solche Anwendungen geeignet ist, ist es wichtig, daß die Reibungseigenschaften zumindest eines Teils der zweiten Hauptoberfläche 36 der Bildschutzschicht modifiziert werden, um eine sichere, rutschfreie Überquerung für Fahrzeuge oder Fußgänger zu ermöglichen. Die zur Modifikation der Reibungseigenschaften der freiliegenden Oberfläche der Bildschutzschicht verwendeten Techniken können im großen Umfang, abhängig von der gewünschten Anwendung und dem erwarteten Verkehr variieren. Für den Fußgängerverkehr, muß die sich ergebende Oberfläche den Australien/Neuseland- Standard "Slip Resistance of Pedestrian Surfaces" erfüllen. Um die Übereinstimmung der Reibungseigenschaften der zweiten Hauptoberfläche der Bildschutzschicht mit diesem oder einem ähnlichen Standard zu bestimmen, können bekannte Tests, wie z. B. ASTM E-303-93 verwendet werden. In ASTM E-303-93 wird eine Pendeltestvorrichtung mit einem Gummigleitelement in einem vorbestimmten Abstand über eine Testoberfläche angehoben. Dann darf das Gleitelement die Oberfläche berühren, und ein Schleppzeiger zeigt die "British Pendulum Tester"-Zahl (BPN) an. Je größer die Reibung zwischen dem Gleitelement und der Testoberfläche ist, desto mehr wird die Schwingung des Pendels verzögert und desto größer ist der BPN-Meßwert. Vier Pendelschwingungen werden für jede Testoberfläche durchgeführt. Unter den in ASTM E-303-93 spezifizierten Parametern ist ein minimaler BPN-Wert von etwa 35 für eine Fußgängeroberfläche und ein BPN-Bereich von etwa 35 bis etwa 65 für eine allgemeine Anwendung in Außenbereichen erwünscht.
Um ein Material mit einer für Fußgängerverkehr geeigneten griffigen Oberfläche zu erzeugen, können viele verschiedene Techniken angewendet werden, um die Reibungseigenschaften der zweiten Hauptoberfläche 36 der Bildschutzschicht 32 zu modifizieren. Beispielsweise kann zur Erhöhung der Griffigkeit die gesamte oder ein Teil der Oberfläche der Bildschutzschicht geprägt oder aufgerauht werden. Das Maß der Aufrauhung, die Höhe der Vorsprünge in dem geprägten Bereich und das Verhältnis geprägter zu ungeprägter Fläche auf der Oberfläche kann in großen Umfang abhängig von dem erwarteten Oberflächenverkehr und der Komplexität der darunter liegenden Bildschicht abhängen. Ein Beispiel eines für Fußgängerverkehr geeignet Oberflächenmodifizierten Filmes ist ein klarer Polymerfilm, der von 3M, St. Paul, Minnesota, USA unter der Handelsbezeichnung "Safety Walk" erhältlich ist, insbesondere in der Stufe "Fine Resilient". Um die Werbewirkung der Abbildungsschicht zu bewahren, oder um sicherzustellen, daß die Bildschicht nicht wesentlich verdeckt oder verzerrt wird, wenn sie aus der Perspektive eines sich annähernden Fußgängers betrachtet wird, kann es auch erforderlich sein, den Brechungsindex der Bildschutzschicht oder das Verhältnis des geprägten Bereichs zu dem nicht geprägten Bereich der Oberfläche anzupassen.
Ein weiteres Verfahren, welches dazu verwendet werden kann, die Oberflächeneigenschaften der zweiten Hauptoberfläche der Bildschutzschicht zu modifizieren, ist in einer Ausführungsform eines graphischen Artikels 50 der vorliegenden Erfindung dargestellt, der schematisch in Fig. 2, welche nicht maßstäblich gezeichnet ist, dargestellt ist. In dem graphischen Artikel 50 ist die Bildschutzschicht 32 auf ihrer zweiten Hauptoberfläche 36 mit mindestens einer Schicht 52 aus einer im wesentlichen klaren Binderzusammensetzung beschichtet. Zum Beispiel geeigneter Bindermaterialien zählen solche die in dem U.S. Patent Nr. 4,328,274 beschrieben sind, und Polyurethane und Poly(Vinylchlorid) werden bevorzugt. In der Binderschicht 52 sind kleine abrasive Partikel 54 eingebettet und an einer freiliegenden Oberfläche 53 der Binderschicht in einer Menge festgeklebt, die ausreicht, um die griffige Oberfläche bereitzustellen. Die abrasiven Partikel sind haftend mit der Binderschicht verbunden und sind so angeordnet und bemessen, daß sie über die Oberfläche der Binderschicht hinausragen, um eine Griffigkeit auf der Oberfläche bereitzustellen. Im allgemeinen sollte, um sicherzustellen, daß sich die abrasiven Partikel über die Binderschicht hinaus erstrecken, um eine angemessene Griffigkeit bereitzustellen, die Binderschicht nur etwa die Hälfte des Durchmessers der gewählten abrasiven Materialien betragen. Geeignete abrasive Materialien 54 für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung umfassen beispielsweise Silika-basierende oder Glaspartikel und Aluminiumoxidpartikel. Transparente Partikel werden insbesondere bevorzugt, um die Helligkeit, Klarheit und Kontrast der darunterliegenden Bildschicht zu bewahren. Zusätzlich können weitere Partikel, wie z. B. reflektierende oder lichtdurchlässige Partikel mit den abrasiven Partikeln gemischt werden, um einen Aufbau mit besonderen retroreflektiven oder lichtdurchlässigen Eigenschaften bereitzustellen.
Die Größe, Form und Zusammensetzung der abrasiven Materialien 54 kann so gewählt werden, daß sie den gewünschten Grad an Griffigkeit auf der Oberfläche bereitstellen, wobei aber die Partikel im allgemeinen eine Größe von etwa 10 bis etwa 1000 um aufweisen sollten. Es wird ferner bevorzugt, daß die Größe und Brechungsindex der abrasiven Partikel so gewählt werden, daß die darunterliegende Bildschicht 24 nicht wesentlich verdeckt oder verzerrt wird, wenn sie aus der Perspektive eines sich annähernden Fußgängers betrachtet wird. Beispielsweise sind transparente Partikel mit einer Größe nicht größer als etwa 0,5 mm für einen Graphik-Betrachtungsabstand von etwa 2 Meter erforderlich. Ein geeignetes transparentes Schichtmaterial mit reibungsmodifizierter Oberfläche ist von 3M, St. Paul, Minnesota USA unter den Handlungsbezeichnungen "Safety Walk" erhältlich.
Zusätzlich kann es, da die Bildschutzschicht über der Bildschirmschicht auf der Basisschicht im wesentlichen klar bleiben muß, erforderlich sein, abrasive Partikel nur in ausgewählten Bereichen einzuprägen oder zu verkleben, oder abrasive Partikel in einem vorbestimmten Muster einzuprägen oder zu verkleben, um die Farbe, Klarheit oder den Kontrast der Bildschicht zu bewahren. Die Einprägung in ausgewählte oder strukturierte Bereiche ergibt geprägte Bereiche 40 und flache Bereiche 42 (Fig. 41) auf der freiliegenden Oberfläche 36 der Bildschutzkomponente 30. Das Verkleben von abrasiven Materialien in strukturierten oder ausgewählten Bereichen ergibt aufgerauhte Bereiche 56 und flache Bereiche 58 (Fig. 2) in der freiliegenden Oberfläche 53 der Bildschutzkomponente 30. i Da das Verhältnis von geprägten Bereichen und nicht geprägten Bereichen auf der Oberfläche der Basisschicht in großem Umfang abhängig von der Größe, Komplexität und dem Farbschema der Bildschicht abhängt, muß der sich ergebende Brechungsindex der Bildschutzkomponente, im allgemeinen das Verhältnis des geprägten Bereichs zu dem nicht geprägten Bereich ausreichend sein, um die Klarheit der Bildschutzschicht zu gewährleisten.
Die mehrlagigen Graphikartikel der vorliegenden Erfindung können ohne weiteres in einer Reihe von Möglichkeiten hergestellt werden. Siehe beispielsweise das U.S.-Patent Nr. 5,468,532 für Ho et al. Die in den Schichten der vorliegenden Erfindung verwendeten polymerischen Filme können gegossen, extrudiert, kalandert oder geblasen werden und anschließend behandelt werden, um die Haftung an anschließend aufgebrachten Schichten zu verbessern, falls dies erforderlich ist. Die Farbschichten auf der Bildschicht können siebgedruckt oder wie die Bildschutzschichten und Kleber auf die Basisschicht transferlaminiert werden. Die Reihenfolge dieser Herstellungsschritte kann variiert werden. Wenn eine Bildschutzschicht erzeugt wird und auf eine entfernbare Abziehfolie gegossen wird, kann die Bildlage auf dem Basisfilm durch eine Thermotransferlamination oder eine Drucktechnik aufgebracht werden. Alternativ können die Bildschicht und die Bildschutzschicht nacheinander über einen zweistufigen Prozeß geschichtet werden oder nacheinander durch ein gleichzeitiges Aufbringen der Bildschutzschicht und der Bildschicht unter Verwendung eines Laminarströmungsbeschichters beschichtet werden.
Die Bildschutzschicht kann auf einer oder beiden Hauptoberflächen während der Filmherstellung oder anschießend an die Filmherstellung unter Verwendung einer herkömmlichen Filmverarbeitungsanlage und im Fachgebiet allgemein bekannte Techniken geprägt werden. Wenn abrasive Partikel verwendet werden sollen, um Griffigkeitseigenschaften auf der Oberfläche der Bildschutzschicht bereitzustellen, kann zuerst eine Binder-"Schicht" auf dem Bildschutzfilm in strukturierter Weise aufgedruckt werden. Dann werden, bevor der Film in einen Ofen zur Härtung eintritt, die ausgewählten abrasiven Partikel über die gesamte Oberfläche des Films gestreut. Die Partikel sinken in die Bereich ein, die mit dem Binder (Struktur-) bedruckt wurden und ragen leicht hervor. Nach der Härtung des Films in dem Ofen sind die Partikel fest mit dem Film in den strukturierten Bereichen verbunden. Alternativ kann der Binder auf die gesamte Oberfläche des Bildschutzfilmes aufgebracht werden, und die abrasiven Partikel darauf in einer strukturierten Weise aufgebracht werden. Jedes Verfahren liefert eine Oberfläche mit einer strukturierten Anordnung abrasiver Partikel, wobei aber das alternative Verfahren zu einem etwas dickeren Aufbau der Bildschutzschicht führt.
Wie es jedoch in Fig. 3 dargestellt ist, welche nicht maßstäblich gezeichnet ist, wird das Werbesystem der vorliegenden Erfindung bevorzugt in einer Satzform mit zwei Hauptkomponenten, einer Basisschicht 60 und einer Bildschutzschicht 70 bereitgestellt. Es ist vorgesehen, daß die Basisschicht 60 von dem Kunden unter Einsatz einer herkömmlichen Drucktechnik auf üblicherweise im lokalen Druckbetrieb zur Verfügung stehenden Anlagen bebildert werden kann. Nach dem Druckschritt können die Basisschichtkomponente und die Bildschutzkomponente unter Verwendung einer herkömmlichen Laminierungsanlage laminiert werden, um einen graphischen Artikel für eine Außenbereichswerbung oder andere dekorative Zwecke zu erzeugen.
Wie vorstehend im Detail beschrieben, enthält die Basisschicht einen polymerischen Film 62 mit einer auf dessen Oberfläche angeordneten Kleberschicht 64, welche für die Verklebung des graphischen Artikels an einer Außenbereichsoberfläche 61 geeignet ist. Ferner ist in Fig. 3 eine optionale entfernbare Abziehfolie 66 dargestellt, welche typischerweise die Basiskleberschicht 64 vor Schmutz und anderen Kontaminaten vor der Aufbringung des graphischen Artikels auf einer Außenbereichsoberfläche schützt. Zu geeignet verwendbaren Abziehabdeckungen zählen Silikonziehabdeckungen zählen Silikon-beschichtetes Papier oder polymerische Filme.
Die der Kleberschicht 64 gegenüberliegende Oberfläche des Basisfilms ist für eine Aufbringung von Schichten aus Farbe zur Ausbildung einer gedruckten Bildschicht 68 darauf geeignet. Diese Oberfläche des Basisfilms 62 kann von dem Käufer digital bebildert werden, welcher jede beliebige Kundenwerbebotschaft durch jedes herkömmliche Druckverfahren auf allgemein verfügbaren Druckanlagen drucken kann. Beispielsweise umfaßt eine elektrostatische Übertragung für eine digitale Bilderzeugung einen Computer zum Erzeugen eines elektronischen digitalen Bildes, einen elektrostatischen Drucker, um das elektronische digitale Bild in eine mehrfarbiges Tonerbild auf einem Transfermedium umzuwandeln, und einen Laminator um das Tonerbild auf ein dauerhaftes Substrat zu übertragen. Elektrostatische Drucksysteme umfassen diejenigen, welche von 3M, St. Paul, Minnesota, USA unter der Handelsbezeichnung "Scotchprint Electronic Graphics Systems" erhältlich sind. In diesem System wird ein Personalcomputer zum elektronischen Speichern und Manipulieren von Bildern verwendet. Zu geeigneten elektrostatischen Druckern zählen Einfachdurchlauf- und Mehrfachdurchlaufdrucker. Zu Einfachdurchlaufdruckern zählen Maschinen, welche unter den Handelsbezeichnungen "9510" und "9512" von Nippon Steel Corporation of Tokyo, Japan erhältlich sind, und diejenigen, welche unter den Handelsbezeichnungen "Scotchprint 2000 Electrostatic Printer" von 3M, St. Paul, Minnesota, USA erhältlich sind. Zu geeigneten Mehrfachdurchlaufdruckern zählen diejenigen, welche unter der Handelsbezeichnung "Modell 8900 Series" -Drucker von Xerox Corporation of Rochester NY, USA erhältlich sind und diejenigen, die unter der Handelsbezeichnung "Modell 5400 Series" von Raster Graphics of San Jose, CA, USA erhältlich sind.
Zu Beispielen geeigneter elektrostatischer Toner zählen diejenigen, welche unter den Handlungsbezeichnungen "Modell 8700 Series"-Toner von 3M, St. Paul, Minnesota, USA erhältlich sind und zu geeigneten Transfermedien zählen diejenigen, welche unter den Handelsbezeichnungen "Modell 8600"-Media (z. B. 8601, 8603 und 8605) von 3M erhältlich sind.
Laminatoren für die Übertragung des digitalen elektrostatischen Bildes können beispielsweise diejenigen beinhalten, welche unter der Handlungsbezeichnung "Orca III" Laminator von GBC Protec, DeForest WI, USA erhältlich sind.
Die zweite Komponente des Satzes oder Systems, die Bildschutzschicht 70, umfaßt einen Bildschutzschichtoberflächenfilm 72. Der Film 72 enthält eine Oberfläche mit einer darauf aufgebrachten Schicht eines im wesentlichen klaren Klebers 74, welcher bevorzugt durch eine leicht entfernbare Abziehfolie 76 geschützt ist. Die freiliegende Oberfläche der Bildschutzschicht ist mit Mustern geprägter Oberflächenmerkmale oder aufgeklebter abrasiver Partikel versehen, welche nicht unnötigerweise die darunterliegende auf dem Basisfilm gedruckte Bildschicht verdecken. Zur Verdeutlichung ist die mindestens eine Binderschicht, welche zur Verklebung der abrasiven Partikel auf dem Oberflächenfilm 72 verwendet wird, in Fig. 3 nicht dargestellt.
Gemäß Fig. 3 wird zur Außenwerbung unter Verwendung des Werbesystems der vorliegenden Erfindung der Basisfilm durch Siebdrucken, elektrostatisches Drucken oder dergleichen bebildert, um darauf eine Bildschicht 68 zu erzeugen. Anschließend wird die Abziehfolie 76 von der Bildschutzschicht 70 entfernt, um den druckempfindlichen Kleber 74 freizulegen. Gemäß Darstellung durch den Pfeil A, kann die Bildschutzkomponente 70 auf die Bildschicht 68 der Basisschicht 60 durch jedes herkömmliche Verfahren laminiert werden, um einen (nicht dargestellten) laminierten graphischen Artikel 80 zu erzeugen. Die Abziehfolie 66 wird dann von der Basisschicht 60 abgezogen und der laminierte Artikel 80 wird gemäß Darstellung durch einen Pfeil B auf die Außenoberfläche 61, wie z. B. einem Bürgersteig oder einem Parkplatz aufgeklebt, um eine Außenbereichswerbung oder Display zu erzeugen.
Die mehrlagigen Graphikartikel der vorliegenden Erfindung können auf viele Strukturen und Arten von Oberflächen aufgebracht werden. Die Strukturen können flach sein, oder verbundene, konturierte Oberflächen in drei Dimensionen aufweisen. Für die Aufbringung auf komplexen Oberflächen muß der graphische Artikel ausreichend flexibel sein, um der Oberfläche ohne die Lamination oder Abhebung der Ränder zu folgen. Um eine gute Haftung an der Außenbereichsoberfläche sicherzustellen, kann es notwendig sein, Oberflächenschmutz, chemische Rückstände und Flüssigkeiten von der Oberfläche vor der Aufbringung des graphischen Artikels auf der Oberfläche zu entfernen. Typischerweise wird der graphische Artikel nach dem Entfernen der Abziehfolie glatt und flach in einer zusammenhängenden Bewegung aufgebracht. Der graphische Artikel kann durch eine Walze angedrückt werden, um eingeschlossene Luft zu entfernen und um einen guten Klebekontakt mit der darunterliegenden Oberfläche auszubilden.
Das Werbesystem der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachstehenden, nicht-einschränkenden Beispiele beschrieben.

BEISPIELE

Beispiel 1

Es wurde eine dauerbeständige Graphik für eine im allgemeinen horizontale Aufbringung auf einer Außenbereichsoberfläche erzeugt. Das Endprodukt bestand aus zwei Filmen, einem Basisfilm und einem Bildschutzfilm, welche (unter Verwendung eines Querschwalzenlaminators) laminiert wurden, um einen fertigen graphischen Artikel herzustellen. Der Bildschutzfilm hat die Funktion einer Verschleißschicht, und der Basisfilm hat die Funktion eines Bildträgers.

Aufbau des Basisfilms

Ein 0,010 cm (4 mil) dicker pigmentierter Vinylfilm wurde auf einen 0,013 cm (5 mil) dicke Schicht eines vernetzen Acrylklebers laminiert. Die Kleberformulierung war 90 Teile Isooctylacrylat (IOA) zu 10 Teilen Acrylsäure (AA) und ist von 3M, St. Paul, Minnesota, USA unter der Handelsbezeichnung "Scotch Laminating Adhesive 468MP" erhältlich. Die Testergebnisse für diesen Kleber sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgelistet. Die Silikon-beschichtete Abziehfolie, welche sich auf dem Laminatkleber befand, wurde entfernt und eine dimensionsstabile Abdeckung auf den Kleber aufgebracht, um ein annehmbares Verhalten, während des Bilderzeugungsschrittes bereitzustellen.

Bilderzeugung auf dem Basisfilm

Der Basisfilm kann unter Verwendung der meisten Standardtechniken, welche für Drucken auf Vinyl zur Verfügung stehen, bebildert werden. Der Basisfilm wurde unter Einsatz eines von 3M, St. Paul, Minnesota, USA unter der Handelsbezeichnung "Scotchprint" erhältlichen elektrostatischen Druckprozesses bebildert. Das sich ergebende auf dem Basisfilm aufgebrachte Bild enthält vier Farbenschichten, und sah photorealistisch aus, so daß es für eine Außenbereichswerbung geeignet war.

Aufbau des Bildschutzfilmes

Ein klarer Vinylfilm mit einer auf einer Oberfläche aufgebrachten im wesentlichen klaren Acrylkleberschicht, erhältlich unter der Handelsbezeichnung "Fine Resilient Safety Walk" von 3M, St. Paul, Minnesota, USA, wurde während der Herstellung geprägt (die typische Herstellung ist eine Vinylextrusion oder Kalanderung eines Vinylfilms) um eine der Kleberschicht gegenüberliegende griffige Oberfläche zu erzeugen. Die griffige Oberfläche hatte einen BPN-Wert von etwa 42, gemessen nach den Richtlinien von ASTM E-303-93, und stimmte mit dem Standard "Slip Resistance of Pedestrian Surfaces" von Australien/Neuseeland überein. Der geprägte Film enthielt eine Silikon-beschichtete Abziehfolie, um den Acrylkleber vor Schmutz und Kontamination zu schützen.
Der geprägte Bildschutzfilm wurde dann auf den bebilderten Basisfilm unter Verwendung eines Kaltwalzendrucklaminators laminiert, um einen fertigen Graphikartikel zu erzeugen.

Aufbringung

Der Graphikartikel wurde auf einen Betonbürgersteig aufgebracht. Der Bürgersteig wurde zuerst allgemein mit einer steifen Borstenbürste gereinigt, um alle losen Schmutzpartikel zu entfernen. Die Abziehfolie wurde von dem graphischen Artikel entfernt und der graphische Artikel (mit der Kleberseite nach unten) auf den Beton gelegt. Die Borstenbürste wurde dann dazu verwendet, um Druck auf die Oberseite des graphischen Artikels auszuüben, um die Haftung zu verbessern.

Beispiele 2-10

Bodengraphikproben wurden wie im Beispiel 1 erzeugt und getestet, um die zur Aufbringung der Graphiken auf der Außenbereichsoberfläche verwendeten Kleber variiert. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 beschrieben. Tabelle 1
A) a) Scotch Laminatkleber 468MP
b) Stamark Laminatkleber 9505
c) Scotch Laminatkleber 9472
d) Scotch Laminatkleber 9774
Vernetzt mit 96 Gewichtsanteilen 2- Methylbutylacrylat, 4 Gewichtsanteilen Acrylamid
e) 2-faches Beschichtungsgewicht des in Beispiel 5 verwendeten Klebers
f) 3-faches Beschichtungsgewicht des in Beispiel 5 verwendeten Klebers
g) 4-faches Beschichtungsgewicht des in Beispiel 5 verwendeten Klebers
h) 5-faches Beschichtungsgewicht des in Beispiel 5 verwendeten Klebers
i) 6-faches Beschichtungsgewicht des in Beispiel 5 verwendeten Klebers.
B) 1,3 · 1,3 cm (0,5 · 0,5 inch) Probe aufgebracht auf rostfreien Stahl, 1 Kg Gewicht, Raumtemperatur
C) Kleberbeschichtetes Vinyl aufgebracht auf eine Al-Tafel, kreuzschraffiert, 24 Stunden @ 66ºC (150ºF)
D) Aufbringe auf Al, Backen für 5 Minuten, bei 66ºC (150ºF), Kühlen 15 Minuten, Abzug unter 90º-Winkel
E) Aufbringungstemperatur ºF(ºC
F) 180º Abzugshaftung auf einem auf einem Betonbaublock
G) starke Randschrumpfung

Beispiel 11

Ein transparenter Poly(Vinylchlorid) (PVC-) Film mit einer transparenten Kleberschicht und einer entfernbaren Abziehfolie auf einer Seite, erhältlich von 3M, St. Paul, Minnesota, USA unter der Handelsbezeichnung "Scotchprint 8910" wurde mit Polyurethan in einer strukturierten Art auf der der Kleberschicht gegenüberliegenden Seite beschichtet. Während die Polyurethanschicht noch feucht war, wurden Aluminiumoxidpartikel gleichmäßig auf die Oberfläche des PVC-Films gestreut. Die Partikel hafteten ohne weiteres auf der Polyurethanschicht und standen über die Oberfläche hervor. Die Partikel bildeten ein Muster von Punkten, etwa 2,5 cm (1 inch), gemessen von Mittelpunkt zu Mittelpunkt, voneinander entfernt. Der sich ergebende Bildschutzfilm wurde dann auf den bebilderten Vinylfilm laminiert, um einen graphischen Artikel der vorliegenden Erfindung auszubilden. Der graphische Artikel wurde dann auf eine Außenbereichsoberfläche aufgebracht.
Es dürfte sich verstehen, daß die hierin beschriebenen exemplarischen Ausführungsformen in keiner Weise den Schutzumfang der Erfindung begrenzen. Weitere Modifikationen der Erfindung werden für den Fachmann auf diesem Gebiet angesichts der vorstehenden Beschreibung offensichtlich sein. Diese Beschreibungen sind für die Bereitstellung spezifischer Beispiele von Ausführungsformen gedacht, welche deutlich die vorliegende Erfindung offenbaren. Demzufolge ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen oder auf die Verwendung der spezifischen Elemente, Abmessungen, Materialien oder Konfigurationen darin beschränkt.

Claims

1. Graphikartikel, welcher aufweist:

(a) einen Basisfilm mit einer ersten Hauptoberfläche und einer zweiten Hauptoberfläche,

einer auf die erste Hauptoberfläche aufgebrachten Basisfilmkleberschicht, wobei die Basisfilmkleberschicht eine Kleberzusammensetzung aufweist, die so gewählt ist, daß der Artikel von einer Außenbereichsoberfläche entfernbar ist, und

einer auf die zweite Hauptoberfläche des Basisfilms aufgebrachten Bildschicht; und

(b) einen im wesentlichen klaren Bildschutzauflagefilm mit einer ersten Hauptoberfläche und einer zweiten Hauptoberfläche, einer Lage eines im wesentlichen klaren Klebers auf der ersten Hauptoberfläche, und wobei die zweite Hauptoberfläche der Bildschutzschicht reibungsmäßig modifiziert ist, um einen BPN-Wert von mindestens 35, gemessen nach den in ASTM E-303-93 spezifizierten Prozeduren bereitzustellen;

wobei der Bildschutzauflagefilm an dem Basisfilm und der Bildschicht befestigt ist und darüber liegt, und die Bildschicht durch den Bildschutzauflagefilm hindurch sichtbar ist.

2. Graphikartikel nach Anspruch 1, wobei der Basisfilm aus der aus Vinylfilmen und Polyurethanfilmen bestehenden Gruppe ausgewählt ist.

3. Graphikartikel nach Anspruch 1, wobei der Basisfilmkleber ein Acrylkleber ist.

4. Graphikartikel nach Anspruch 1, wobei die zweite Hauptoberfläche der Bildschutzschicht geprägt ist.

5. Graphikartikel nach Anspruch 1, wobei die zweite Hauptoberfläche der Bildschutzschicht ferner mindestens eine im wesentlichen transparente klare Filmgrundierschicht aufweist und die mindestens eine klare Filmgrundierschicht darauf abrasive Partikel aufgeklebt hat.

6. Außenbereichs-Werbesystem, welches aufweist:

(a) einen Polymer-Basisfilm mit einer ersten Hauptoberfläche und einer zweiten Hauptoberfläche, einer auf die erste Hauptoberfläche des Basisfilms aufgebrachten Basisfilmkleberschicht, wobei die Basisfilmkleberschicht eine Kleberzusammensetzung aufweist, welche so ausgewählt ist, daß der Basisfilm von einer Außenbereichsoberfläche entfernbar ist, und wobei die zweite Hauptoberfläche des Basisfilms mittels einer Drucktechnik bebilderbar ist, welche aus der aus Siebdruck, elektrostatischer Druck, Offsetdruck, Tintenstrahldruck und Thermoübertragung bestehenden Gruppe ausgewählt ist; und

(b) einen im wesentlichen klaren Bildschutzauflagefilm mit einer ersten Hauptoberfläche und einer zweiten Hauptoberfläche,

einer auf die erste Hauptoberfläche aufgebrachten Schicht aus einem im wesentlichen klaren druckempfindlichen Kleber, und wobei die zweite Hauptoberfläche der Bildschutzschicht reibungsmäßig modifiziert ist, um einen BPN-Wert von mindestens 35, gemessen nach den in ASTM E- 303-93 spezifizierten Prozeduren bereitzustellen; und

der Bildschutzauflagefilm für eine Lamination auf dem Basisfilm vorgesehen ist, und, wenn in dieser Weise laminiert, der Bildschutzauflagefilm über dem Basisfilm und der Bildschicht liegt, und die Bildschicht durch den Bildschutzauflagefilm hindurch sichtbar ist.

7. Außenbereichs-Werbesystem nach Anspruch 6, wobei der Polymerfilm ein geprägter Vinylfilm ist.

8. Außenbereichs-Werbesystem nach Anspruch 6, wobei der Basisfilmkleber und der klare druckempfindliche Kleber aus der aus Acrylklebern bestehenden Gruppe gewählt sind.

9. Außenbereichs-Werbesatz, welcher aufweist:

(a) einen Polymer-Basisfilm mit einer ersten Hauptoberfläche und einer zweiten Hauptoberfläche,

einer auf der ersten Hauptoberfläche der Basisfilmkleberschicht aufgebrachten Basisfilmkleberschlicht, wobei die Basisfilmkleberschicht eine Kleberzusammensetzung in der Weise aufweist, daß der Basisfilm von einer Außenoberfläche entfernbar ist, und wobei die zweite Hauptoberfläche des Basisfilms mittels einer aus der aus Thermoübertragung, Siebdruck, elektrostatischer Druck, Offsetdruck und Tintenstrahldruck bestehenden Gruppe ausgewählten Drucktechnik bebilderbar ist; und

einer auf die erste Hauptoberfläche aufgebrachten Schicht aus einem im wesentlichen klaren druckempfindlichen Kleber, und wobei die zweite Hauptoberfläche der Bildschutzschicht geprägt ist, um einen BPN-Wert größer als etwa 35, gemessen nach den in ASTM E-303-93 spezifizierten Prozeduren bereitzustellen; und

der Bildschutzauflagefilm für eine Lamination auf dem Basisfilm vorgesehen ist, und wenn so befestigt, der Bildschutzauflagefilm über dem Basisfilm und der Bildschicht liegt, und die Bildschicht durch den Bildschutzauflagefilm hindurch sichtbar ist.

10. Verfahren für eine Außenbereichswerbung mit einem mehrlagigen Graphikartikel, welcher aufweist:

(a) einen Polymer-Basisfilm mit einer ersten Hauptoberfläche und einer zweiten Hauptoberfläche, einer auf der ersten Hauptoberfläche der Basisfilmkleberschicht aufgebrachten Basisfilmkleberschicht, wobei die Basisfilmkleberschicht eine Kleberzusammensetzung aufweist, die so gewählt ist, daß sie den Grafikartikel von einer Außenoberfläche entfernbar macht, und wobei die zweite Hauptoberfläche des Basisfilms mittels einer aus der aus Thermoübertragung, Siebdruck, elektrostatischer Druck, Offsetdruck und Tintenstrahldruck bestehenden Gruppe ausgewählten Drucktechnik bebilderbar ist; und

(b) einen im wesentlichen klaren Bildschutzauflagefilm mit einer ersten Hauptoberfläche und einer zweiten Hauptoberfläche, einer auf die erste Hauptoberfläche aufgebrachten Schicht aus einem im wesentlichen klaren druckempfindlichen Kleber, und wobei die zweite Hauptoberfläche der Bildschutzschicht einen BPN-Wert größer als etwa 35, gemessen nach den in ASTM E-303-93 spezifizierten Prozeduren aufweist; wobei das Verfahren die Schritte aufweist;

(i) Bebildern der zweiten Hauptoberfläche der Basisfilmschicht, um eine Bildschicht darauf zu erzeugen;

(ii) Laminieren des Bildschutzauflagefilms auf die zweite Hauptoberfläche des Basisfilms mit dem druckempfindlichen Kleber auf der ersten Hauptoberfläche des Bildschutzfilmes, so daß der Bildschutzauflagefilm über dem Basisfilm und der Bildschicht liegt, und die Bildschicht durch den Bildschutzauflagefilm hindurch sichtbar ist;

(iii) Aufkleben der ersten Hauptoberfläche des Basisfilms auf eine Außenbereichsoberfläche mittels des Basisfilmklebers.