DE69901853T2 - Luftsack und Luftsackvorrichtung - Google Patents

Luftsack und Luftsackvorrichtung

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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG UND STELLUNGNAHME ZUM BETROFFENEN STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine in einem Fahrzeug installierte Airbagvorrichtung und einen in der Airbagvorrichtung verwendeten Airbag.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Airbagvorrichtung des so genannten Aspirations- bzw. Ansaugtyps, welche Luft ansaugt, wenn ein Airbag mit Gas von einem Gasgenerator aufgeblasen wird, und einen Airbag dafür.
  • Eine Airbagvorrichtung zum Schutz eines Insassen während einer Fahrzeugkollision oder eines Überschlags ist derart aufgebaut, dass ein Airbag der Airbagvorrichtung mit Gas von einer Aufblaseinrichtung bzw. einem Inflator aufgeblasen wird. Die Aufblasgeschwindigkeit des Airbags kann durch Ausgestaltung der Vorrichtung derart, dass Luft in den Airbag während dessen Aufblasens angesaugt wird, erhöht werden. Ein Airbag dieses Typs, welcher während des Aufblasens des Airbags Luft ansaugt, wird gelegentlich als Aspirations- bzw. Ansaugtyp-Airbag bezeichnet.
  • Die meistens Ansaugtyp-Airbags für Fahrer sind derart aufgebaut, dass Luft durch in den Airbag ausgebildete Belüftungslöcher angesaugt wird. Einige Ansaugtyp-Airbags für Insassen auf Fahrgast-Vordersitzen oder Fahrgast-Rücksitzen verwenden derartige Belüftungslöcher. Als eine derartige Ansaugtyp-Airbagvorrichtung für Insassen auf Fahrgast-Vordersitzen oder Fahrgast-Rücksitzen wurde eine Airbagvorrichtung vorgeschlagen, bei welcher in einem zur Aufnahme eines Airbags vorgesehenen Gehäuse Luftdurchtrittslöcher ausgebildet sind.
  • Da die herkömmlichen Airbags derart ausgestaltet sind, dass das Gas von der Aufblaseinrichtung in den Airbag geleitet wird, um das gesamte innere Volumen des Airbags zu füllen, wird eine Aufblaseinrichtung benötigt, die über eine hohe Kapazität zur Gaserzeugung verfügt.
  • Eine derartige Airbagvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der US-A-3675942 bekannt.
  • AUFGABE UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Airbag mit einem Außensack und einem Innensack bereit zu stellen, bei dem Gas einer Aufblaseinrichtung lediglich einem Bereich zwischen dem Außensack und dem Innensack zugeführt wird, wobei diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst wird.
  • Ein Airbag der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Außensack, einen innerhalb des Außensacks angeordneten Innensack und einen Gaszuführabschnitt zum Zuführen von Gas in einen Zwischenraum zwischen dem Außensack und dem Innensack. Der Innensack ist vorzugsweise mit einer Öffnung versehen, welche einen Luftwechsel zwischen dem Inneren des Innensacks und der äußeren Umgebung des Außensacks ermöglicht.
  • Eine Airbagvorrichtung der vorliegenden Erfindung weist einen Airbag und eine Aufblaseinrichtung zum Aufblasen des Airbags auf, wobei der Airbag der Airbag der vorliegenden Erfindung ist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird Gas von der Aufblaseinrichtung in einen Zwischenraum zwischen dem Außensack und dem Innensack geleitet, wodurch der Airbag aufgeblasen wird. Während des Aufblasens des Außensacks wird Luft in den Innensack durch die Öffnung desselben angesaugt, so dass der Innensack im wesentlichen lediglich mit der angesaugten Luft aufgeblasen wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Fig. 1 ist eine strukturelle Ansicht eines Airbags gemäß einem Ausführungsbeispiel,
  • Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht entlang eine Linie II-II von Fig. 1,
  • Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht einer Airbagvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
  • Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht der in Fig. 3 gezeigten Airbagvorrichtung während des Aufblasvorgangs,
  • Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht der in Fig. 3 gezeigten Airbagvorrichtung im vollständig aufgeblasenen Zustand,
  • Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine Aufblaseinrichtung der in Fig. 3 gezeigten Airbagvorrichtung,
  • Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine Aufblaseinrichtung, welche in einer Airbagvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel verwendet wird,
  • Fig. 8 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie VIII-VIII von Fig. 7,
  • Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht einer Airbagvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
  • Fig. 10 ist eine vergrößerte Ansicht eines in Fig. 9 gezeigten Abschnitts X,
  • Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht einer Aufblaseinrichtung, welche in einer Airbagvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel verwendet wird,
  • Fig. 12 ist eine Querschnittsansicht einer Airbagvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
  • Fig. 13 ist eine vergrößerte Ansicht eines in Fig. 12 gezeigten Abschnitts XIII,
  • Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht des in Fig. 12 gezeigten Abschnitts XIII,
  • Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrgast-Seitenairbags gemäß einem Ausführungsbeispiel,
  • Fig. 16 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie XVI-XVI von Fig. 15,
  • Fig. 17 ist eine Querschnittsansicht des Fahrgast-Seitenairbags gemäß dem Ausführungsbeispiel, und
  • Fig. 18 ist eine perspektivische Ansicht des Fahrgast-Seitenairbags gemäß dem Ausführungsbeispiel.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Airbags gemäß einem Ausführungsbeispiel, und Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht entlang einer in Fig. 1 gezeigten Linie II-II. Fig. 3-5 sind Querschnittsansichten einer Fahrer-Seitenairbagvorrichtung, bei welcher der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Airbag zum Einsatz kommt, wobei Fig. 3 den Zustand vor Betätigung der Aufblaseinrichtung, Fig. 4 den Zustand während des Betriebs der Aufblaseinrichtung und Fig. 5 den Zustand nach vollständigem Aufblasen des Airbags darstellt. Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Aufblaseinrichtung.
  • Ein Airbag 10 weist einen Außensack 12 und einen Innensack 14 auf. Der Außensack 12 ist mit einer Öffnung 16 versehen, durch welche eine Aufblaseinrichtung eingesetzt wird. Der Innensack 14 ist mit einer Öffnung 18 versehen, welche darin zum Zuführen (Ansaugen) von Luft ausgebildet ist. Die Öffnung 18 weist eine aus Stoff oder Kunstharz gefertigte Lasche 20 auf. Der Außensack und der Innensack sind miteinander über Haltestricke 22, wie z. B. Schnüre oder Stoffstreifen, verbunden. Die Lasche 20 kann an einem anderen Abschnitt, wie z. B. einer Halterung oder einem Gehäuse, der Airbagvorrichtung angebracht sein.
  • Gemäß Fig. 3 und Fig. 4 umfasst die Halterung 30 einen flachen Plattenabschnitt 34, an dem ein Airbag 10 befestigt ist, und einen Modulabdeckung- Befestigungsabschnitt, welcher durch ein von der Kante des flachen Plattenabschnitts 34 in eine Richtung entgegengesetzt zu einem Insassen abstehendes Teil 36 gebildet ist. Der Airbag 10 ist gefaltet und von einer Modulabdeckung 38 bedeckt. Die Modulabdeckung 38 besitzt einen Fußabschnitt 38a, von dem ein äußeres Ende auf der Außenfläche des stehenden Teils 36 aufliegt. Des Weiteren ist eine Platte 41 auf die Außenfläche des Fußabschnitts 38a gelegt. Der Fußabschnitt 38a ist mit Hilfe von Nieten 40, welche durch die Platte 41, den Fußabschnitt 38a und das stehende Teil 36 hindurch verlaufen, an der Halterung 30 befestigt.
  • Die Aufblaseinrichtung 50 ist derart angeordnet, dass ihre Oberseite (Vorderseite) durch eine in dem flachen Plattenabschnitt 34 ausgebildete Öffnung in den Außensack 12 hineinragt, und ein Flansch 53 ist an der Halterung 30 befestigt. Die Nummer 46 bezeichnet ein als Ring bezeichnetes Airbag-Befestigungsteil. Der die Öffnung des Außensacks 12 des Airbags umgebende Rand ist zwischen dem Ring 46 und dem Rand der Öffnung 44 des flachen Plattenabschnitts 34 eingeklemmt, wodurch der Außensack 12 an der Halterung 30 befestigt ist. Durch den Ring 46, den Außensack 12, den flachen Plattenabschnitt 34 der Halterung und den später beschriebenen Flansch 53 sind Bolzen oder Nieten eingesetzt und festgeklemmt bzw. befestigt.
  • Die Nummer 48 bezeichnet eine Reißlinie, welche in der Modulabdeckung 38 ausgebildet ist.
  • Die Aufblaseinrichtung 50 umfasst einen ringförmigen Hauptkörper 52, Flansche 53, welche von dem Außenrand bzw. dem Innenrand des Hauptkörpers 52 hervorstehen, ein in den Hauptkörper 52 gefülltes Gaserzeugungsmittel (Treibgas) 54 und einen Zünder 55 zum Zünden des Gaserzeugungsmittels 54. Der Zünder 55 kann einzeln oder mehrfach vorhanden sein.
  • Der Hauptkörper 52 ist mit einem darin ausgebildeten Gasauslass 56 versehen. Der Gasauslass 56 ist durch eine Vielzahl von Löchern gebildet, wobei der Gasauslass jedoch auch durch einen sich ununterbrochen um den gesamten Hauptkörper 52 erstreckenden Schlitz gebildet sein kann.
  • Die Flansche 53 besitzen Durchgangslöcher 57, in die Befestigungsmittel, wie z. B. Bolzen oder Nieten, eingesetzt sind. Innerhalb des Innenflansches 53 des Hauptkörpers 52 ist ein Belüftungsloch 58 ausgebildet.
  • Ein nicht gezeigter Filter ist entlang des Gasauslasses 56 angeordnet, um aus dem Gas Teilchen zu entfernen.
  • Der Rand der Öffnung 18 des Innensacks 14 ist mit Hilfe eines Rings 60 and mit Hilfe von Bolzen oder Nieten an dem Innenflansch 53 befestigt. Die Nummer 62 bezeichnet in dem Außensack 12 bzw. dem Innensack 14 ausgebildete Durchgangslöcher für die Bolzen oder Nieten.
  • Wird die Aufblaseinrichtung 50 betätigt, um Gas einzuspritzen, wird im wesentlichen das gesamte Gasvolumen der Aufblaseinrichtung 50 in einen Zwischenraum zwischen dem Außensack 12 und dem Innensack 14 eingespritzt, wodurch der Außensack 12 aufgeblasen wird.
  • Das Aufblasen des Außensacks 12 geht mit dem Aufblasen des Innensacks 14 einher. Während dieses Aufblasvorgangs wird Luft durch das Belüftungsloch 58 und die Öffnung 18 des Innensacks 14 in den Innensack 14 angesaugt.
  • Die in Fig. 3-5 gezeigte Airbagvorrichtung erfordert daher lediglich, dass die Aufblaseinrichtung 50 ein derartiges Gasvolumen einspritzt, dass der Zwischenraum 64 zwischen dem Außensack 12 und dem Innensack 14 gefüllt wird. Als Aufblaseinrichtung 50 kann bei der Airbagvorrichtung eine Aufblaseinrichtung mit einer geringen Gaseinspritzkapazität verwendet werden.
  • Kommt es zu einem Aufprall des Insassen auf den aufgeblasenen Airbag 10, entweicht in dem Innensack 14 befindliche Luft durch das Belüftungsloch 58, wodurch der auf den Insassen wirkende Aufprall abgeschwächt wird.
  • Obwohl die Aufblaseinrichtung bei den obigen Ausführungsbeispielen kreisförmig ist, kann sie auch elliptisch, quadratisch, rechteckig, rhomboidförmig oder polygonal, wie z. B. sechs- oder achteckig, sein. Des Weiteren kann die Aufblaseinrichtung, obwohl die Aufblaseinrichtung 50 ringförmig ist, durch eine Vielzahl von bogenförmigen Aufblaseinrichtungen gebildet sein, wie es in Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Die in Fig. 7 und 8 gezeigten Aufblaseinrichtungen 50A sind halbkreisförmig und nehmen eine kreisförmige Form wie die Aufblaseinrichtung 50 an, wenn sie miteinander kombiniert werden. Anstelle der halbkreisförmigen Aufblaseinrichtungen können verschiedene gebogene Aufblaseinrichtungen, wie z. B. viertelkreisförmige, eingesetzt werden. Ebenso können nicht-gebogene Aufblaseinrichtungen (wie z. B. L-förmige, V-förmige, kanalförmige oder mit der Form eines kurzen Stabs) in kreisrunder Form angeordnet werden. Die anderen Nummern in Fig. 7 und 8 bezeichnen dieselben und sich entsprechenden Teile der Aufblaseinrichtung 50.
  • Fig. 9-11 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Airbagvorrichtung, bei welcher eine Aufblaseinrichtung 70 in einen Airbag 10 integriert ist, wobei Fig. 9 eine allgemeine Querschnittsansicht, Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht eines in Fig. 9 gezeigten Abschnitts X und Fig. 11 eine perspektivische Ansicht der Aufblaseinrichtung 70 zeigt.
  • Wie in Fig. 11 gezeigt ist, umfasst die Aufblaseinrichtung 70 einen C-, U- oder halbkreisförmigen Hauptkörper 71, auf der Außenseite bzw. der Innenseite des Hauptkörpers 71 angeordnete Flansche 72, 73, ein Treibgas 74 innerhalb des Hauptkörpers 71 und einen Zünder 74. Nummer 76 bezeichnet einen Gasauslass, und 77 bezeichnet Durchgangslöcher für Bolzen und Nieten.
  • Wie in Fig. 10 gezeigt ist, ist der Rand des Außensacks 12 zwischen dem Außenflansch 73 und einer Halterung 30 eingeklemmt und mit Bolzen 78 befestigt. Der Rand des Innensacks 14 liegt auf dem Innenflansch 72 auf, ist zwischen dem Innenflansch 72 und einem Ring 79 festgeklemmt und mit Hilfe von Nieten 79a an der Halterung 30 befestigt.
  • Auch in diesem Fall tritt das über einen Gasauslass 76 der Aufblaseinrichtung 70 eingespritzte Gas bei Betätigung der Aufblaseinrichtung 70 in den Zwischenraum 64 ein, wodurch der Außensack 12 aufgeblasen wird. Durch eine Öffnung 44 der Halterung 30 und die Öffnung 18 des Innensacks 14 wird Luft in den Innensack 14 angesaugt.
  • Fig. 12-14 zeigen eine Airbagvorrichtung mit einer Vielzahl von kleinen Aufblaseinrichtungen 80. Die Aufblaseinrichtungen 80 sind derart durch in der Halterung 30 ausgebildete Öffnungen 81 eingesetzt, dass obere Abschnitte der Aufblaseinrichtungen 80 hervorstehen und zum Einspritzen von Gas in den zwischen dem Außensack 12 und dem Innensack 14 befindlichen Zwischenraum durch Gasauslässe 82 derselben ausgestaltet sind. Nummer 83 bezeichnet einen Flansch jeder Aufblaseinrichtung, welcher mit Hilfe von Nieten 84 an der Halterung 30 befestigt ist.
  • Der Rand der Öffnung 16 des Außensacks 12 ist mit Hilfe eines Rings 85 und mit Hilfe von Bolzen 86 an der Halterung 30 befestigt, und der Rand der Öffnung 18 des Innensacks 14 ist mit Hilfe eines Rings 87 und mit Hilfe von Bolzen 88 an der Halterung 30 befestigt.
  • Werden die Aufblaseinrichtungen 80 betätigt, tritt durch Gasauslässe Gas in den Zwischenraum 64 ein, um den Außensack 12 aufzublasen. Durch eine Öffnung 44 der Halterung 30 und die Öffnung 18 des Innensacks 14 wird Luft in den Innensack 14 angesaugt.
  • Anstelle der Aufblaseinrichtungen 80 können kleine Aufblaseinrichtungen in verschiedenen Konfigurationen (beispielsweise stabartige Aufblaseinrichtungen) an der Halterung 30 befestigt sein.
  • Fig. 15 und 16 zeigen eine perspektivische Ansicht und eine Querschnittsansicht eines Airbags für einen vorne sitzenden Fahrgast oder einen hinten sitzenden Fahrgast. Fig. 17 und 18 zeigen eine Querschnittsansicht und eine perspektivische Ansicht einer Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung, in welcher der Airbag verwendet wird.
  • Ein Airbag 90 umfasst einen Außensack 92 und einen Innensack 94, welche miteinander über Haltestricke 96, wie z. B. Schnüre oder Stoffstreifen, verbunden sind. Die entsprechenden Ränder von Öffnungen 92a, 94a des Außensacks 92 und Innensacks 94 sind mit Durchgangslöchern 97 für Bolzen oder Nieten versehen. Die Öffnung 94a des Innensacks 94 weist eine Lasche 98 aus einem Stoffteil auf. Eine Seite der Lasche 98 ist durch Vernähen oder Verkleben mit dem Sack 94 verbunden. Bei diesem Airbag 90 wird der Außensack 92 durch Gaszufuhr in einen Zwischenraum zwischen dem Außensack 92 und dem Innensack 94 aufgeblasen.
  • Während dieses Aufblasvorgangs öffnet sich die Lasche 98 nach innen, und Luft wird durch die Öffnung 94a in den Innensack 94 angesaugt.
  • Wie in Fig. 17 und 18 gezeigt ist, umfasst eine Fahrgast-Seitenairbagvorrichtung 100 ein als Behälter bezeichnetes Gehäuse 102, den zuvor erwähnten Airbag 90, welcher gefaltet und in dem Gehäuse 102 untergebracht ist, einen an der Vorderfläche des Gehäuses 102 angebrachten Deckel 104, und Aufblaseinrichtungen 106, welche in einem hinteren Abschnitt des Gehäuses 102 angeordnet sind.
  • Die Rückseite des Gehäuses 102 ist mit einem Belüftungsloch 108 versehen. Der Rand der Öffnung 94a des Innensacks 94 des Airbags 90 ist mit Hilfe einer rahmenartigen Befestigungsvorrichtung 110 und Nieten 112 an dem Rand des Belüftungslochs 108 befestigt. Der Rand der Öffnung 92a des Außensacks 92 ist mit Hilfe von länglichen plattenartigen Befestigungsvorrichtungen 114 und Nieten 116 an Seiten, an die Oberseite und die Unterseite des Gehäuses 102 befestigt.
  • Werden die Aufblaseinrichtungen 106 betätigt, wird Gas in den Zwischenraum zwischen dem Außensack 92 und dem Innensack 94 eingespritzt, wodurch der Airbag 90 wie in Fig. 16 gezeigt aufgeblasen wird. Während des Aufblasens des Airbags 90 öffnet sich der Deckel 104, und der Airbag 90 wird wie in Fig. 16 gezeigt zu der Vorderseite des Gehäuses 102 hin aufgeblasen. Während der Außensack 92 mit Gas aufgeblasen wird, wird Luft durch das Belüftungsloch 108 und die Öffnung 94a in den Innensack 94 angesaugt.
  • Daher kann der Airbag 90 ausreichend und schnell durch die Aufblaseinrichtungen 106 kleiner Kapazität aufgeblasen werden.
  • Prallt der Insasse auf den aufgeblasenen Airbag 90 auf, entweicht in dem Innensack 94 enthaltene Luft durch die Öffnung 94a, wodurch der auf den Insassen wirkende Aufprall abgeschwächt wird.
  • Die vorliegende Erfindung kann nicht nur auf eine Fahrer-Airbagvorrichtung, eine Airbagvorrichtung für einen vorne sitzenden Fahrgast oder eine Airbagvorrichtung für einen hinten sitzenden Fahrgast angewendet werden, sondern auch auf eine Seitenairbagvorrichtung, welche seitlich von einem Insassen angeordnet ist, sowie auf eine Airbagvorrichtung zum Schutz des Kopfs eines Insassen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können der Innensack und der Außensack mit Hilfe von Haltestricken 22, 96 direkt miteinander verbunden sein.
  • Wie oben beschrieben worden ist, kann der Airbag der vorliegenden Erfindung ausreichend und schnell mit Hilfe einer Aufblaseinrichtung kleiner Kapazität aufgeblasen werden. Die Airbagvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist mit diesem Airbag ausgestattet und kann somit eine Aufblaseinrichtung kleiner Kapazität verwenden.

Claims (8)

1. Airbagvorrichtung, umfassend:
einen Airbag (10, 90), welcher einen Außensack (12, 92) mit einer Außensacköffnung (16, 92a) mit einem Rand, einen innerhalb des Außensacks (12, 92) angeordneten Innensack (14, 94) mit einer Innensacköffnung (18, 94a) mit einem Rand und mindestens eine Aufblaseinrichtung (50, 50A, 70, 80, 106) mit einem Hauptkörper (52, 71), welcher ein Gas erzeugendes Mittel (54) enthält, zum Zuführen von Gas in einen zwischen dem Außensack (12, 92) und dem Innensack (14, 94) befindlichen Zwischenraum (64) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Airbagvorrichtung des Weiteren eine Halterung (30) mit einer Öffnung (44) umfasst, wobei die Ränder der Außen- und Innensacköffnungen (16, 92a; 18, 94a) an der Halterung (30) um deren Öffnung (44) herum befestigt sind und die mindestens eine Aufblaseinrichtung (50, 50A, 70, 80, 106) an der Halterung (30) derart befestigt ist, dass eine Oberseite davon in den Zwischenraum (64) zwischen dem Außensack (12, 92) und dem Innensack (14, 94) hineinragt, um das Gas bei Betätigung der mindestens einen Aufblaseinrichtung (50, 50A, 70, 80, 106) direkt in den Zwischenraum (64) zuzuführen, so dass durch die Innensacköffnung (18, 94a) und die Öffnung (44) der Halterung (30) Luft in den Innensack (14, 94) gesaugt wird.
2. Airbagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aufblaseinrichtung (50) ringförmig mit einem in deren Hauptkörper (52) ausgebildeten Belüftungsloch (58) ausgebildet und an einem von einem Außenrand und einem Innenrand des Hauptkörpers (52) hervorstehenden Flansch (53) an der Halterung (30) befestigt ist.
3. Airbagvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aufblaseinrichtung (50, 50A, 70) einen von dem Hauptkörper (52) nach außen hervorstehenden und an der Halterung (30) befestigten Außenflansch (53, 73) und einen von dem Hauptkörper (52) nach innen hervorstehenden und an dem Rand des Innensacks (14, 94) befestigten Innenflansch (53, 72) aufweist.
4. Airbagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (10, 90) des Weiteren eine an dem Innensack (14, 94) befestigte Lasche (20, 98), welche sich von dem Innensack (14, 94) nach innen und nach außen öffnen kann, aufweist.
5. Airbagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aufblaseinrichtung (70) einen auf dem Außenrand des Hauptkörpers (71) angeordneten Außenflansch (73) und einen auf dem Innenrand des Hauptkörpers (71) angeordneten Innenflansch (72) aufweist, wobei der Rand des Außensacks (12, 92) zwischen dem Außenflansch (73) und der Halterung (30) eingeklemmt und der Rand des Innensacks (14, 94) auf dem Innenflansch (72) befestigt ist.
6. Airbagvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbagvorrichtung des Weiteren einen auf dem Innenflansch (72) angeordneten Ring (79) zur Befestigung des Rands des Innensacks (14, 94) zwischen dem Innenflansch (72) und dem Ring (79) umfasst.
7. Airbagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (30) eine Vielzahl an Seitenöffnungen (81), welche um die Öffnung (44) herum angeordnet sind, aufweist, und dass eine Vielzahl von kleinen Aufblaseinrichtungen (80) in den Seitenöffnungen (81) angeordnet sind.
8. Airbagvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenring (87) zur Befestigung des Rands des Innensacks (14, 94) an der Halterung (30) und ein Außenring (85) zur Befestigung des Rands des Außensacks (12, 92) an der Halterung (30) vorgesehen sind.
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