DE19730161A1 - Gassackvorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Gassackvorrichtung und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gassackvorrichtung (Airbag)
und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Ein Fahrzeug-Airbag muß im Falle eines schwereren Unfalls sehr
schnell aufgeblasen werden. Nach dem Aufblasen muß der Airbag
wieder schnell zusammenfallen, um Fahrzeuginsassen beim
Verlassen des Fahrzeugs nicht zu behindern oder die Sicht zu
rauben. Zum Aufblasen ist ein zusammengefalteter Airbag an
einem Gasgenerator befestigt. In dem Gasgenerator sind
pyrotechnische Vorrichtungen eingesetzt, die nach einer Zündung
eine große Gasmenge schnell freisetzen und in den Airbag
einblasen ("einschießen") können. Beim Zusammenfallen des
Airbags gelangen die ggf. umwelt- und gesundheitsschädlichen
Gase jedoch in den Fahrzeuginnenraum.
Außerdem entsteht beim schlagartigen Aufblasen des Airbags im
Fahrzeuginneren ein erheblicher Überdruck, der insbesondere bei
mehreren installierten und sich gleichzeitig aufblasenden
Airbags sehr groß wird und Schäden am Fahrzeug und an den
Insassen, beispielsweise am Trommelfell, verursachen kann. Die
Gefahr besteht zunehmend, da immer mehr Airbags in ein Fahrzeug
eingebaut werden, z. B. auch im Seiten- oder Heckbereich.
Um die zum Aufblasen erforderliche Menge schädlicher Gase zu
verringern, wurden luftansaugende Airbags entwickelt. Diese
bestehen aus mehreren voneinander getrennten ersten und zweiten
Kammern. Die ersten Kammern sind an einen Gasgenerator
angeschlossen. Die zweiten Kammern weisen eine Einlaßöffnung
auf, über die Luft aus dem Fahrzeuginnenraum in die zweiten
Kammern eingelassen werden kann. Wenn die ersten Kammern
aufgeblasen werden, entfalten sie sich und die mit ihnen
verbundenen zweiten Kammern, wodurch ein Unterdruck entsteht,
aufgrund dessen Luft aus dem Fahrzeuginnenraum eingesaugt wird.
Ein derartiger Gassack ist beispielsweise aus der DE 25 03 447
oder der DE 44 07 809 A1 bekannt. Bei der DE 44 07 809 A1
besteht der Airbag aus einem ersten äußeren Gassack, in den ein
zweiter innerer Gassack eingesetzt ist. Die beiden Gassäcke
sind über eine Vielzahl von Bändern miteinander verbunden, die
einen maximalen Abstand der Gassäcke zueinander bestimmen. Die
Außenwandung des äußeren Gassacks und die Innenwandung des
inneren Gassacks sind weiterhin über Röhrchen miteinander
verbunden. Über einen Gasgenerator wird bei Bedarf der durch
die Bänder begrenzte Raum zwischen den beiden Gassäcken mit Gas
aufgeblasen, wodurch sich der Airbag entfaltet. In den
Innenraum des inneren Gassacks strömt Luft aus dem
Fahrzeuginnenraum über die Röhrchen ein, wobei die inneren
Röhrchenenden ein Ventil aufweisen.
Dieser Airbag ist jedoch durch das Einsetzen der Röhrchen
aufwendig herzustellen und bei der Anwendung wegen der dünnen
Röhrchen unsicher. Zudem ist die zum Aufblasen der nur einen
Kammer bzw. des Zwischenraums zwischen den beiden Gassäcken
erforderliche Gasmenge immer noch sehr groß. Bei der Ausbildung
von mehreren mit Gas zu füllenden Kammern, die voneinander
getrennt sind, besteht zudem das Problem eines ungleichmäßigen
Aufblasens, wenn die Schußladungen im Gasgenerator nicht
gleichmäßig abbrennen oder gar ausfallen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine verbesserte Gassackvorrichtung und ein Verfahren zu deren
Herstellung zu schaffen.
Die vorstehende Aufgabe wird durch eine Gassackvorrichtung und
ein Verfahren zu deren Herstellung gemäß den Merkmalen der
Patentansprüche 1 bzw. 12 oder 13 gelöst.
Durch den vorgeschlagenen Aufbau des Gassacks (Airbags) ist zum
Aufblasen nur eine sehr geringe Gasmenge erforderlich. Zudem
wird der Gassack besonders gleichmäßig aufgeblasen und
ermöglicht das Ansaugen einer besonders großen Luftmenge aus
dem Fahrgastraum zum dortigen Druckausgleich. Zudem wird eine
besonders hohe Formstabilität des Airbags erreicht.
Die vorgeschlagenen Verfahren ermöglichen eine sehr einfache,
material- und zeitsparende Herstellung eines Gassacks.
Weitere Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Je dichter die die Nähte bzw. Verbindungsstellen, die die
beiden Hüllen miteinander verbinden, beieinanderliegen, desto
geringer ist das zum Aufblasen der Kammern erforderliche
Gasvolumen. Ein besonders günstiges Verhältnis von dem Volumen
zwischen den beiden Gassäcken und dem Volumen im inneren
Gassack ergibt sich, wenn die beiden Gassäcke durch Nähte oder
streifenförmige Verklebungen direkt miteinander verbunden sind.
Dabei können auch durch das Zwischenlegen einer Gummischicht
zwischen innerer und äußerer Hülle eventuelle Undichtigkeiten
im Bereich von Nähten verhindert werden.
Die wegen der Einfachheit bevorzugten Nähte, die bevorzugt
radial in Art von Längengraden bei einem Globus über den Umfang
der Gassäcke verlaufen, bilden somit mehrere sektorenförmige
Kammern aus, die von zumindest einem Gasgenerator unabhängig
voneinander aufgeblasen werden können, d. h. zum Beispiel mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit oder unterschiedlichem
Fülldruck. Sind die Nähte nicht ganz durchgehend, so werden
Bereiche ausgebildet, in denen ein Druckausgleich zwischen
ungleich aufgeblasenen Kammern zwischen den beiden Gassäcken
einfach und zügig ausgeglichen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gassackvorrichtung (Airbag) in Draufsicht von der
Befüllseite ausgesehen;
Fig. 2 den Gassack im Querschnitt längs der im Nahtbereich
verlaufenden Linie A-A in Fig. 1; und
Fig. 3 den Gassack im Querschnitt längs der zwischen den Nähten
verlaufenden Linie B-B in Fig. 1 mit einem aufgesetzten
Gasgenerator.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, besteht die
Gassackvorrichtung (Airbag) für ein Rückhaltesystem im
wesentlichen aus einem ersten, äußeren und einem zweiten,
inneren Gassack 1 und 2. Der innere Gassack 2 besteht aus zwei
im wesentlichen kreisförmigen Hüllenteilen 3 bzw. 4, die bei
der Herstellung aufeinandergelegt sind und längs ihres Umfangs
miteinander durch eine Verbindung, insbesondere eine umlaufende
Naht 5 verbunden werden. Wenn für die Hüllenteile 3 und 4 als
Material ein textiler Stoff gewählt wird, der Luft in größerem
Maße durchläßt, um so nach dem Aufblasen ein zügiges
Zusammenfallen des Airbags zu ermöglichen, werden die
Hüllenteile 3 und 4 vorzugsweise miteinander vernäht oder
linienförmig verklebt. Wird als Material ein Gewebe oder eine
Folie mit einem hohen Kunststoffanteil verwendet, so kann die
Verbindung 5 auch durch Verschweißen erfolgen. In dem
Hüllenteil 3 ist eine Öffnung 13 mit einem Kragen 6
ausgebildet, der vom inneren Gassack 2 nach außen hin absteht.
Der äußere Gassack 1 besteht auch aus zwei Hüllenteilen 7 bzw.
8, die bei der Herstellung des Airbags über bzw. unter den
inneren Gassack 2 gelegt und längs ihres Umfangs mittels einer
Verbindung, insbesondere Naht 9 miteinander verbunden werden.
Wesentlich ist hierbei, daß diese äußere Naht 9 des äußeren
Gassackes 1 mit der inneren Naht 5 des inneren Gassackes 2
nicht verbunden ist. Dabei ist hier der Durchmesser der äußeren
Hüllenteile 7 und 8 größer als der Durchmesser der Hüllenteile
3 und 4 des inneren Gassacks 2, so daß die beiden Gassäcke 1
und 2 im aufgeblasenen Zustand zumindest bereichsweise
voneinander beabstandet sind. Dieser Füllzustand ist in der
rechten Hälfte von Fig. 1 dargestellt, woraus die sich dann
ergebene Blütenform (in Draufsicht) bzw. in räumlicher
Betrachtungsweise eine "orangenschnitzartige" Struktur
ersichtlich ist.
Wie bei dem inneren Gassack 2 ist auch an dem äußeren Gassack 1
eine Öffnung 12 mit einem nach außen abstehenden Kragen 10
ausgebildet. Dabei ist die Lage der Öffnung 12 bzw. des Kragens
10 am äußeren Gassack 1 so gewählt, daß der Kragen 6 des
inneren Gassacks 2 durch die Öffnung 12 des äußeren Gassacks 1
hindurchragt und die Kragen 6 und 10 ringspaltartig voneinander
beabstandet sind. Das Ende der Kragen 6 und 10 wird dabei
vorzugsweise noch mit einem Verstärkungskragen ummantelt oder
umgeschlagen, um als fahrzeugseitige Verankerungsstelle zu
dienen. Die Fixierung des Airbags kann jedoch auch ohne diese
Kragen direkt an den Enden der Hüllenteile 3 und 7 in Art einer
Flansch- oder Klemmarretierung erfolgen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, sind die beiden Kragen 6 und 10
bevorzugt an einem Gasgenerator 20 so befestigt, daß aus
Patronen 21, die mit einem pyrotechnischen, bei Bedarf
automatisch zündbaren Material gefüllt sind, Gas über mehrere
Schußkanäle 22 und die ringspaltartige Öffnung 12 in den
Zwischenraum 11 zwischen den beiden Gassäcken 1 und 2
einblasbar ist.
Damit sich der innere Gassack 2 beim Einblasen von Gas in den
Zwischenraum 11 zwischen den beiden Gassäcken 1 und 2 mit dem
äußeren Gassack 1 zusammen ausdehnt, werden die beiden jeweils
benachbarten Hüllenteile 3 und 7 bzw. 4 und 8 nach Herstellung
der Nähte 5 und 9 zumindest punktuell oder bevorzugt
linienförmig miteinander verbunden, z. B. vernäht oder
verschweißt, wie dies mit den in Art von Meridanen verlaufenden
Nähten 14 dargestellt ist.
Im aufgeblasenen Zustand nimmt der Airbag im wesentlichen die
Form einer Kugel an. Es kann jedoch je nach Zuschnitt der
Hüllenteile 3, 4 für den inneren Gassack 2 und 7, 8 für den
äußeren Gassack 1 und Verlauf der Verbindungen 5 und 9 auch
eine Nierenform oder abgerundete Tetraederform mit mehreren
Polen oder "Ecken" vorgesehen sein, insbesondere in Anpassung
an den jeweils gewünschten Härte- oder Weichheitsgrad. Die Nähte
14 verlaufen bei der Kugelform im wesentlichen von dem an einem
"Pol" der Kugel angeordneten Gasgenerator 20 aus radial in
Richtung zu den Nähten 5 und 9 ("Äquator") der Gassäcke 1 bzw.
2 hin und dann zu dem anderen "Pol" hin, der dem Gasgenerator
20 in etwa (je nach Nahtverlauf) diametral gegenüberliegt. Vom
Gasgenerator 20 aus können die dadurch ausgebildeten einzelnen,
nierenförmigen Kammern jeweils einzeln mit Gas gefüllt werden.
Damit Luft aus dem Fahrzeuginnenraum über die Öffnung 13 mit
dem Kragen 6 in den inneren Gassack 2 gelangen kann, führt
durch den Gasgenerator 20 ein bevorzugt zentraler Luftkanal 23
zur Öffnung 13 hin. Um ein zu schnelles Zusammenfallen bzw.
Entlüften des inneren Gassacks 2 zu verhindern, ist im Bereich
der Öffnung 13 oder am Gasgenerator 20 im Bereich des
Luftkanals 23 ein Ventil 24 befestigt. Vorzugsweise ist das
Ventil 24 ein Membran- oder Rückschlagventil, das Luft in den
inneren Gassack 2 rasch hinein, aber nur relativ langsam wieder
aus diesem heraus läßt.
Zum Entlüften bzw. Zusammenfallenlassen des Airbags kann dessen
Hüllenmaterial in üblicher Weise auch aus einem bedingt
durchlässigen Gassackmaterial bestehen. Auch kann das Ventil 24
beispielsweise durchgestochen oder perforiert werden, um gleich
nach dem Aufblasen wieder eine kontrollierte Luftmenge
auszulassen. Ebenso können am inneren und/oder äußeren Gassack
an sich bekannte Entleeröffnungen vorgesehen sein.
Alternativ können z. B. auch luftdurchlässige Kanäle zwischen
dem äußeren Gassack 1 und dem Innenumfang des inneren Gassacks
2 anstelle der Einlaßöffnung 13 bereitgestellt werden,
beispielsweise am Umfang des Gasgenerators 20. In diesem Fall
braucht am inneren Gassack 2 die Öffnung 13 mit dem Kragen 6
nicht in der vorstehend beschriebenen Form ausgebildet zu
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform beginnen verkürzte Nähte
14, die die beiden Gassäcke 1 und 2 miteinander verbinden,
nicht direkt am Gasgenerator 20, sondern von diesem etwas
beabstandet, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Dadurch entsteht im "Polbereich" am Gasgenerator 20 ein freier
Ringbereich 15, über den vom Gasgenerator aus eine gleichmäßige
Gasbefüllung der einzelnen Kammern des Zwischenraumes 11
möglich ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, führen die hier mit Wellenlinien
angedeuteten Nähte 14 weiterhin nicht ganz bis zum
"Äquatorbereich". Sie enden vielmehr vom Äquatorbereich
beabstandet, so daß dort ein weiterer freier Ringbereich 16 als
Teil des gasgefüllten Zwischenraumes 11 entsteht. In der gemäß
Fig. 2 unteren Hälfte des Airbags, die dem Fahrzeuginsassen
zugewandt ist, werden die Nähte 14 entsprechend ausgebildet, so
daß dort auch ein weiterer freier Polbereich 17 ausgebildet
werden kann. Über diese Bereiche 15, 16 und 17 erfolgt ein
Gasaustausch und somit eine gleichmäßige Gasbefüllung der
einzelnen Sektoren bzw. Kammern des Zwischenraumes 11, der
zwischen äußerem und innerem Gassack 1 bzw. 2 ausgebildet ist.
Je mehr Absteppungen bzw. Nähte 14 hierbei ausgebildet werden,
desto weniger Gas muß vom Gasgenerator 20 zum Aufblasen des
Airbags bereitgestellt werden und um so mehr Stabilität des
aufgeblasenen Airbags wird hierdurch gewonnen. Der Nahtverlauf
ist dabei weitgehend beliebig wähl- und kombinierbar. So müssen
die Nähte 14 nicht notwendig radial vom Gasgenerator 20 aus in
Art von Längengraden verlaufen. Evolventenförmig gebogene oder
kurvenförmige Nahtverläufe sind insbesondere bei Airbags mit
einer Ring-, Kissen- oder Nierenform vorteilhaft, wobei sich
zudem eine Art Aufschraubbewegung ergibt, die die Entfaltung
des Gassackes erleichtert. Auch können rosetten- oder
taschenförmige Kammern ausgebildet werden.
Alternativ können auch mehr als zwei Gassäcke ineinander
gestülpt oder ineinander eingesetzt werden, also in den inneren
Gassack 2 noch ein weiterer durchmesserkleinerer Gassack
eingesetzt sein. Weiterhin können anstelle der Nähte 14
zwischen den beiden Gassäcken 1 und 2 auch schmale Gewebebahnen
zwischen diesen eingenäht werden. Zur Stabilisierung und
Abdichtung der Nähte 14 können dort auch dünne, gummiartige
Einlagen zwischen die Hüllenteile 3 und 7 sowie 4 und 8 gelegt
werden.
Bei einem bevorzugten Herstellungsverfahren für Airbags mit
einem freien Ringbereich 16 am "Äquator" werden zuerst die
benachbarten, flach aufeinander gelegten Hüllenteile 3 und 7
bzw. 4 und 8 des äußeren und des inneren Gassacks 1 bzw. 2
jeweils im Nahtbereich 14 bevorzugt sternförmig miteinander
verbunden, insbesondere vernäht, verklebt oder verschweißt.
Danach werden diese Teile übereinandergelegt und die noch
freien Ränder der Hüllenteile 7 und 8 des äußeren Gassacks 1
werden zu den Polen bzw. zur Mitte hin umgeschlagen. Daraufhin
werden die Umfangsränder der Hüllenteile 3 und 4 des inneren
Gassacks 2 zur Naht 5 miteinander verbunden. Abschließend
werden dann die Ränder der Hüllenteile 7 und 8 des äußeren
Gassacks 1 wieder nach außen geklappt und zur Naht 9
miteinander verbunden, wodurch insgesamt eine einfache und
zeitsparende Herstellung ermöglicht wird.
Dies gilt für das alternative Herstellungsverfahren, bei dem
zunächst der äußere und auch der innere Gassack 1 und 2 mit den
jeweils zugeordneten umlaufenden Nähten 9 bzw. 5 fertiggestellt
werden. Dann wird der innere Gassack 1 durch den Ringöffnung
12 in den äußeren Gassack 1 eingestülpt und flach ausgelegt.
Die Erstellung der Verbindungsstellen bzw. -linien 14 erfolgt
dann durch Verkleben oder Druckverschweißen, wobei zwischen den
Hüllenteilen 3 und 4 ein abschließend durch die Öffnung 13 zu
entfernendes Isoliermaterial, z. B. eine Carbonfaserfolie
eingelegt ist, um eine Verbindung zwischen den Hüllenteilen 3
und 4 (außer an der Naht 5) zu verhindern.
Claims (13)
1. Gassackvorrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug-
Rückhaltesystem, mit einem ersten aufblasbaren Gassack und
mindestens einem zweiten, innerhalb des ersten Gassacks
angeordneten Gassack, der beim Aufblasen des Zwischenraums
zwischen erstem und zweitem Gassack mittels eines Gasgenerators
zugleich insbesondere mit Ansaugluft befüllbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte Hüllenteile (3 und 7 bzw. 4 und 8) des ersten
und des zweiten Gassacks (1 bzw. 2) mittels einer Vielzahl von
Verbindungsstellen (14) miteinander verbunden sind.
2. Gassackvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hüllenteile (3 und 7 bzw. 4 und 8) des ersten und des
zweiten Gassacks (1 bzw. 2) an den Verbindungsstellen (14)
miteinander vernäht sind.
3. Gassackvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hüllenteile (3 und 7 bzw. 4 und 8) des ersten und des
zweiten Gassacks (1 bzw. 2) an den Verbindungsstellen (14)
miteinander verklebt oder verschweißt sind.
4. Gassackvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Gassack (1) eine ringspaltartige Öffnung (12)
aufweist, die über einen Kragen (10) an einem Gasgenerator (20)
zum Aufblasen des Zwischenraumes (11) zwischen erstem und
zweitem Gassack (1 bzw. 2) befestigt ist.
5. Gassackvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Gassack (2) eine Öffnung (13) aufweist, die über
einen Kragen (6), der durch die Öffnung (12) am ersten Gassack
(1) führt, zum Füllen des zweiten Gassacks (2) am Gasgenerator (20)
im Bereich eines durch diesen hindurchführenden Kanals
(23) befestigt ist.
6. Gassackvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ventileinrichtung (24) am Gasgenerator (20) oder im
Bereich der Öffnung (13) des zweiten Gassacks (2) ausgebildet
ist.
7. Gassackvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstellen (14) zwischen dem ersten und zweiten
Gassack (1, 2) linien- oder nahtförmig ausgebildet sind.
8. Gassackvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstellen (14) zwischen dem ersten und zweiten
Gassack (1, 2) im wesentlichen von dem Gasgenerator (20)
ausgehend radial nach außen sternförmig verlaufen.
9. Gassackvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstellen (14) zwischen dem ersten und zweiten
Gassack (1, 2) vom Gasgenerator (20) aus beabstandet beginnen.
10. Gassackvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstellen (14) zwischen dem ersten und zweiten
Gassack (1, 2) über dessen Umfang hinweg zum Ausbilden freier
Pol- und/oder Äquatorbereiche (15, 16, 17) unterbrochen
verlaufen.
11. Gassackvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hüllenteilen (3, 7; 4, 8) an den Verbindungsstellen (14)
und an umlaufenden Nahtstellen (5, 9) miteinander vernäht,
verklebt oder verschweißt sind.
12. Verfahren zum Herstellen einer Gassackvorrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche mit den Schritten:
Verbinden von jeweils benachbarten Hüllenteilen (3 und 7 bzw. 4 und 8) des äußeren und des inneren Gassacks (1, 2) zu bevorzugt sternförmig verlaufenden Verbindungsstellen (14),
Verbinden der Randbereiche der Hüllenteile (3 und 4) des inneren Gassacks (2) zu einer umlaufenden Naht (5), und
Verbinden der Randbereiche der Hüllenteile (7 und 8) des äußeren Gassacks (1) zu einer umlaufenden Naht (9).
Verbinden von jeweils benachbarten Hüllenteilen (3 und 7 bzw. 4 und 8) des äußeren und des inneren Gassacks (1, 2) zu bevorzugt sternförmig verlaufenden Verbindungsstellen (14),
Verbinden der Randbereiche der Hüllenteile (3 und 4) des inneren Gassacks (2) zu einer umlaufenden Naht (5), und
Verbinden der Randbereiche der Hüllenteile (7 und 8) des äußeren Gassacks (1) zu einer umlaufenden Naht (9).
13. Verfahren zum Herstellen einer Gassackvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 11 mit den Schritten:
Verbinden der umlaufenden Randbereiche der Hüllenteile (3 und 4) des inneren Gassacks (2),
Einlegen des inneren Gassacks (2) in Hüllenteile (7 und 8) des äußeren Gassacks (1),
Verbinden der umlaufenden Randbereiche der Hüllenteile (7 und 8) des äußeren Gassacks (1), und
Verbinden von benachbarten, einanderzugewandten Hüllenteilen (3 und 7 bzw. 4 und 8) des äußeren und des inneren Gassacks (1 bzw. 2) jeweils miteinander zur Bildung der Verbindungsstellen (14).
Verbinden der umlaufenden Randbereiche der Hüllenteile (3 und 4) des inneren Gassacks (2),
Einlegen des inneren Gassacks (2) in Hüllenteile (7 und 8) des äußeren Gassacks (1),
Verbinden der umlaufenden Randbereiche der Hüllenteile (7 und 8) des äußeren Gassacks (1), und
Verbinden von benachbarten, einanderzugewandten Hüllenteilen (3 und 7 bzw. 4 und 8) des äußeren und des inneren Gassacks (1 bzw. 2) jeweils miteinander zur Bildung der Verbindungsstellen (14).
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997130161 DE19730161A1 (de) | 1997-07-14 | 1997-07-14 | Gassackvorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung |
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DE1997130161 DE19730161A1 (de) | 1997-07-14 | 1997-07-14 | Gassackvorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung |
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DE19730161A1 true DE19730161A1 (de) | 1999-01-21 |
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ID=7835679
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---|---|---|---|
DE1997130161 Withdrawn DE19730161A1 (de) | 1997-07-14 | 1997-07-14 | Gassackvorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung |
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