DE29713112U1 - Gassack-Rückhaltesystem - Google Patents
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Description
PRINZ & PARTNER
PATENTANWÄLTE Manzingerweg 7
EUROPEAN PATENT attorneys D-81241 München
EUROPEAN TRADEMARK ATTORNEYS Tel. +49 89 89 69 80
22. Juli 1997
TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Industriestraße 20
D-73551 Alfdorf
Industriestraße 20
D-73551 Alfdorf
Unser Zeichen: T 7745 DE
KI/Hc
10
KI/Hc
10
Gassack-Rückhaltesystem
Die Erfindung betrifft ein Gassack-Rückhaltesystem für Fahrzeuginsassen,
mit einem Gasgenerator und einem Gassack, der abhängig vom Gassackinnendruck verschiedene Aufblasvolumina einnehmen kann und eine
Außenwandung aufweist, die in einem ersten, teilweise aufgeblasenen Zustand des Gassacks, nach Zündung der ersten Stufe des Gasgenerators,
wenigstens eine Falte aufweist, die durch das erste Haltemittel gebildet wird, indem das erste Haltemittel Wandungsbereiche aneinander
befestigt, und wobei das erste Haltemittel ab einem vorbestimmten ersten Gassackinnendruck zerstört wird.
Gassack-Rückhaltesysteme mit Mehrkammergassäcken für Fahrer und Beifahrer sind bereits bekannt.
Eine Möglichkeit, die erste und die zweite Kammer zur Verfügung
zu stellen, besteht darin, gegenüberliegende Wandungsbereiche des Gassacks einfach mit einer Reißnaht zusammenzunähen und dadurch einen
ersten und einen zweiten Teil zu schaffen, der die Wandung der ersten
bzw. der zweiten Kammer definiert. Die zweite Kammer ist von der ersten Kammer vollständig abgetrennt. Erst ab Erreichen eines bestimmten
Gassackinnendrucks in der ersten Kammer wird die Reißnaht zerstört, und Gas strömt in die zweite Kammer ein. In diesem Zustand sind
beide Kammern miteinander verbunden, wobei es auch möglich ist, daß dabei nur eine große Kammer entsteht. Durch Vorsehen eines Gassacks
mit mehreren Kammern kann die Größe des entfalteten Gassacks auf die jeweilige Situation im Rückhaltefall abgestimmt (z.B. auf die Aufpallintensität,
die Position und die Konstitution des Fahrzeuginsassen) erfolgen. Eine andere Möglichkeit der Schaffung eines Gassacks mit
mehreren Kammern besteht, vereinfacht gesagt, darin, einen kleinen Gassack im Inneren eines größeren Gassacks anzuordnen und Überströmöffnungen
in der Wandung des kleineren Gassacks vorzusehen, die erst ab einem bestimmten Innendruck in der ersten Kammer freigelegt werden.
Bei Vorsehen von zwei ineinandergeschachtelten Gassäcken ist jedoch
der Aufwand zur Herstellung des Gassacks sehr groß. Bei Vorsehen eines Gassacks mit einem abgenähten Bereich ergibt sich das Problem, daß
beim Entfalten nur der ersten Kammer die Außenwandung für die zweite Kammer in Richtung zum Fahrzeuginsassen peitschenartig ausschlägt und
zu Verletzungen führen kann.
Die Erfindung schafft ein Gassack-Rückhaltesystem mit einem einfach herzustellenden Gassack, der auch beim Aufblasen nur einer
Kammer ein Verletzungsrisiko für den Insassen auf einfache Weise vermeidet. Dies wird bei einem Gassack-Rückhaltesystem der eingangs
genannten Art dadurch erreicht, daß die Falte im ersten Zustand in Richtung zur Außenwandung des aufgeblasenen Bereichs des Gassacks
umgeschlagen, mittels des ersten Haltemittels am entfalteten Teil der Außenwandung befestigt ist und dadurch eine sich nach innen erstreckende
Tasche gebildet wird. Der nicht oder nicht vollständig entfaltete Teil der Außenwandung, der die Falte bildet, ist dadurch am
entfalteten Teil befestigt, wodurch ungerichtete Bewegungen der die
Falte bildenden Außenwandung verhindert werden. Der Gassack kann somit wie bei dem bekannten Gassack mit einer Reißnaht nur eine Außenwandung
haben, die durch gezieltes Falten und Befestigen des gefalteten Bereichs wie ein Gassack mit mehreren Kammern arbeitet. Die Erfindung
schafft auf einfache Weise einen Gassack, der kostengünstig herzustellen ist, da keine komplizierten Gewebeschnittmuster erforderlich sind.
Es ist erfindungsgemäß auch möglich, eine Kammer nur dadurch von einer
anderen zu trennen, indem aufeinanderliegende Wandungsbereiche durch Haltemittel so aneinander befestigt sind, daß ein Teil nicht entfaltet
werden kann. Ein Abtrennen dieses Bereichs von der Gaszufuhr durch Reißnähte, wie dies im Stand der Technik üblich war, ist damit nicht
zwingend erforderlich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Abschnitte der Außenwandung, die sich in nachfolgenden Stufen entfalten
sollen, im ersten Zustand, d.h. wenn nur ein Teil entfaltet werden soll, teilweise durch Vorsehen der Tasche im Inneren des entfalteten
Teils liegen und dadurch nach außen hin geschützt sind.
Vorzugsweise ist der Gasgenerator wenigstens dreistufig ausgebildet
und löst frühestens ab der zweiten Stufe das erste Haltemittel. Dadurch kann auf einfache Weise eine sehr feine Abstufung der Rückhaltung
des Fahrers oder des Beifahrers ermöglicht werden. Drei unterschiedliche Stufen können z.B. dadurch erreicht werden, daß ein Treibsatz
mit 1/3 und ein Treibsatz mit 2/3 der maximalen Gesamtleistung, die sich durch gleichzeitiges Zünden beider Treibsätze ergibt, verwendet
werden. Ist die benötigte Rückhalteenergie für den Fahrer und den Beifahrer sehr gering, wird nur die erste Stufe gezündet und nur der
erste Teil entfaltet. Soll etwas mehr Rückhalteenergie aufgewendet werden, zündet auch die zweite Stufe, so daß sich das erste Haltemittel
löst, auch die im ersten Zustand vorgesehene Falte verschwindet und sich ein Gassack mit größerem Volumen ergibt. Ist schließlich eine
hohe Rückhalteenergie erforderlich, wird die höchste Leistungsstufe des Gasgenerators gezündet, und der Gassackinnendruck ist höher als
bei Zündung nur der zweiten Stufe. Der Gassack nimmt dabei das Volumen ein, das bei Zündung auch der zweiten Stufe vorhanden ist. Dadurch
sind auf einfache Weise drei verschiedene Rückhaltestufen möglich.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein zweites Haltemittel vorgesehen, das bei einem zweiten, vorbestimmten Gassackinnendruck
und früher als das erste Haltemittel lösbar ist. Das zweite Haltemittel befestigt Außenwandungsteile aneinander und kann einen
Teil der Außenwandung im Bereich der Falte strömungsmäßig abtrennen, wobei der Gassack vor und nach Lösen des zweiten und anschließend des
ersten Haltemittels stufenweise ein zunehmend größeres Volumen einnehmen kann.
Die umgeschlagene Falte der Außenwandung weist einen freien Rand auf, wobei die Außenwandung im Bereich dieses Randes durch das erste
Haltemittel an der Außenwandung des im ersten Zustand aufgeblasenen Teils der Außenwandung befestigt ist.
Ferner ist das zweite Haltemittel vorzugsweise im Bereich des inneren Endes der Falte vorgesehen und erlaubt ein Einströmen des
Gases in den gefalteten, umgeschlagenen Bereich erst ab Zünden der zweiten Stufe.
Das erfindungsgemäße Gassack-Rückhaltesystem ist nicht auf einen Gassack beschränkt, der lediglich zwei unterschiedliche Volumina in
aufgeblasenem Zustand einnehmen kann. Vielmehr ist es möglich, einen Gassack, der drei oder mehr verschiedene Volumina einnehmen kann, auf
einfache Weise herzustellen.
Der Gassack weist dazu wenigstens ein weiteres Haltemittel auf, das bei einem zugeordneten, vorbestimmten Gassackinnendruck zerstört
wird und das gegenüberliegende Wandungsteile der Tasche miteinander verbindet. Das zweite Haltemittel ist, bezogen auf den ersten Zustand
und auf die Tasche, zwischen dem ersten und dem zweiten Haltemittel angeordnet. Es wird vorzugsweise zeitlich nach der Zerstörung des
ersten und zweiten Haltemittels zerstört oder gelöst. Der Begriff Zerstörung ist in diesem Zusammenhang nicht nur auf das eigentliche
Zerstören eines Gegenstandes beschränkt, sondern soll aussagen, daß das Haltemittel seine Funktion verliert und die ihm zugeordneten
Wandungsteile nicht mehr miteinander verbindet. Das weitere Haltemittel befestigt Außenwandungsteüe der Falte aneinander und trennt
vorzugsweise einen Teil des Gassacks strömungsmäßig ab, der erst ab Erreichen des zugeordneten Gassackinnendrucks aufgeblasen wird.
Folglich sind mehrere zeitlich nacheinander mit ihrem zugeordneten Gassackdruck beaufschlagte Haltemittel vorgesehen, so daß der Gassack
in verschiedenen Stufen zu unterschiedlichen Volumina aufgeblasen werden kann.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß keine neue Konstruktion oder Formgebung eines Gassacks notwendig ist. Es können bisher
bekannte Einkammergassäcke verwendet werden, die durch Falten und Vorsehen von Haltemitteln zu Gassäcken umfunktioniert werden können,
die wie Mehrkammergassäcke wirken.
Vorzugsweise sind die Haltemittel Reißnähte.
Wie bereits erwähnt, kann das erfindungsgemäße Gassack-Rückhaltesystem
für den Fahrer oder für den Beifahrer ausgebidet sein. Wenn der Gassack ein Fahrergassack ist, weist er im vollständig aufgeblasenen
Zustand im wesentlichen eine zur Lenkradmittelachse kreissymmetrische Form mit einem Umfangsrand auf. Zur Bildung von Falten und Taschen ist
der Umfangsrand an mehreren Stellen in Richtung des Inneren des Gassacks eingeschoben. Durch dieses einfache Einschieben des
Umfangsrandes sind beliebige Formen des Gassacks für den teilweise entfalteten Zustand erreichbar. Beispielsweise kann das erste
Haltemittel eine umlaufende Reißnaht sein, die wenigstens drei Lagen der Außenwandung, von denen zwei durch eine Tasche gebildet sind,
miteinander verbindet.
Ist der Gassack ein Beifahrergassack, wird bezogen auf den eingebauten Zustand, die Falte vorzugsweise von oben nach unten
umgeschlagen. Das zweite Haltemittel ist im teilweise aufgeblasenen Zustand im Bereich des oberen Endes des Gassacks angeordnet. Bei
dieser Ausgestaltung entfaltet sich der Gassack von unten in Richtung Fahrzeuginsassen, wodurch das Verletzungsrisiko durch den sich
ausbreitenden Gassack verringert wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf
die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf einen vollständig entfalteten Fahrer-Gassack
als Teil einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gassack-Rückhaltesystems,
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Figur 2 eine Seitenansicht des Gassacks nach Figur 1,
-6-
Figur 3 eine vereinfachte Darstellung des Gassacks nach Fig. 1, anhand der das Herstellen des zu unterschiedlichen Volumina
aufblasbaren Gassacks beschrieben wird,
Figur 4 eine Draufsicht auf den in Figur 3 dargestellten Gassack, in einem teilweise zusammengefalteten Zustand, das die aufeinanderfolgenden
Faltungsvorgänge zeigt,
Figur 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gassack-Rückhaltesystems mit einem auf andere Weise
gefalteten Fahrer-Gassack,
Figur 6 eine schematische Draufsicht auf den teilweise entfalteten
Gassack nach Figur 5, im ersten Zustand,
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Figur 7 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems
mit einem vollständig entfalteten Beifahrer-Gassack,
Figur 8 das in Figur 7 gezeigte Gassack-Rückhaltesystem mit einem teilweise entfalteten Gassack, im ersten Zustand,
Figur 9 eine Frontansicht auf den Beifahrer-Gassack in dem in Figur 8 gezeigten Zustand,
25
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Figur 10 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gassack-Rückhaltesystems,
bei dem der Gassack vier unterschiedliche Volumina im aufgeblasenen Zustand einnehmen kann, wobei Figur 10 das
kleinste der Volumina, d.h. den ersten Zustand, zeigt,
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Figur 11 den in Figur 10 gezeigten Gassack, der eine Stufe weiter aufgeblasen worden ist und das nächstgrößere Volumen einnimmt,
Figur 12 den in den Figuren 10 und 11 gezeigten Gassack, der
gegenüber dem in Figur 11 gezeigten Zustand noch eine Stufe weiter aufgeblasen ist und das zweitgrößte Volumen einnimmt,
-7-
Figur 13 eine gegenüber der in Fig 8 gezeigten Ausführungsform geringfügig geänderte Variante des erfmdungsgemäßen Gassack-Rückhaltesystems,
bei dem im ersten Zustand auch der die Falte bildende Teil der Außenwandung des Gassacks teilweise entfaltet ist, und
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Figur 14 eine gegenüber Fig. 13 geänderte Ausführungsform, bei der kein zweites Haltemittel vorgesehen ist.
In den Figuren 1 und 2 ist ein Gassack-Rückhaltesystem für Fahrzeuginsassen,
genauer gesagt für einen Fahrer, gezeigt. Das Gassack-Rückhaltesystem umfaßt einen Gassack 1, mit einem im vollständig aufgeblasenen
Zustand, der in Figur 1 gezeigt ist, kreiszylindrischen Außenumfang. Der Gassack selbst ist durch eine Außen wandung 3 gekennzeichnet,
die eine nicht gezeigte Einblasöffnung aufweist, in deren Bereich ein Gasgenerator 5 befestigt ist. Der Gassack 1 kann zwei
unterschiedliche Volumina im Rückhaltefall einnehmen. In Figur 1 ist der voll entfaltete Zustand dargestellt.
Mit unterbrochenen Linien, die mit dem Bezugszeichen 7 versehen sind, ist in Figur 4 der Außenumfang des Gassacks 1 in teilweise entfaltetem
Zustand dargestellt. Abhängig von Faktoren wie der Konstitution des Fahrzeuginsassen, dessen Position im Fahrzeug und auch der
Aufprallintensität (alles erfaßt durch entsprechende Sensoren) wird der dreistufig ausgebildete Gasgenerator 5 entsprechend angesteuert,
um eine niedrige, eine mittlere oder eine hohe Rückhalteenergie zu liefern. Dadurch wird der Gassack 1 in verschiedene Stufen, die durch
eine teilweise oder vollständige Entfaltung sowie durch unterschiedliche Gassackinnendrücke gekennzeichnet sind, aufgeblasen.
Um diese Stufen zu erreichen, ist der Gassack 1 mehrfach gefaltet.
Über vier Faltschwerte, von denen nur das Schwert 9 gezeigt ist, werden (z.B. wenn der Gassack teilweise oder vollständig aufgeblasen
ist) mehrere Bereiche des Gassacks am Außenumfang nach innen geschoben, so daß jeweils eine sich nach innen erstreckende Tasche gebildet
wird. Der im nicht gefalteten Zustand äußere Umfangsrand, der beim ersten Faltvorgang nach innen geschoben worden ist, ist in Figur 3 mit
dem Bezugszeichen 11 versehen und mit unterbrochenen Linien dargestellt. Die in Figur 3 dargestellte Faltung kann auch so definiert
-8-
werden, daß vier sich paarweise gegenüberliegende Falten gebildet
sind, deren inneres Ende durch den Umfangsrand gebildet ist und die
radial nach außen umgeschlagen sind. Die nach außen umgeschlagene Falte wird, wie später noch erläutert wird, an dem im teilweise aufgeblasenen
Zusand vollständig entfalteten Teil der Außenwandung des Gassacks 1 durch Haltemittel befestigt.
Nach dem ersten Faltungsschritt entsteht ein Gassack mit einer in Draufsicht quadratischen Außenkontur. Die dabei entstehenden Ecken
werden nach innen eingeschlagen oder gefaltet, wie es durch den Pfeil 13 für die linke obere Ecke im Fig. 4 symbolisiert ist. Mit unterbrochenen
Linien sind die nach innen geschlagenen oder gefalteten Ecken in Figur 4 nochmals separat dargestellt. Die dadurch neu entstehenden
Ecken können ebenfalls nach innen umgeschlagen werden, was jedoch nicht mehr dargestellt ist. Durch diese Faltungen ergibt sich
eine annähernd kreisförmige Kontur des so gefalteten Gassacks, dessen Außenumfang mit dem Bezugszeichen 7 versehen ist. Eine kreisförmige
Umfangsnaht 15 bildet ein erstes Haltemittel, das die gefalteten
Bereiche des Gassacks aneinander und an der Oberseite derjenigen Außenwandung befestigt, die in einem teilweise aufgeblasenen Zustand
die obere Wandung des dann vorhandenen Gassacks mit kleinem Volumen definiert. Die als Reißnaht ausgebildete Umfangsnaht sorgt dafür, daß
der Gassack teilweise aufgeblasen werden kann und dabei ein kleineres Volumen (gekennzeichnet durch den Außenumfang 7) einnehmen kann.
Der Gasgenerator 5 ist, wie bereits gesagt, dreistufig ausgebildet.
Je nachdem, wieviel Rückhalteenergie benötigt wird, können drei verschiedene Stufen gezündet werden, die folgende Charakteristika
aufweisen:
1. Niedrige Rückhalteenergie:
Es wird nur die erste Stufe gezündet. Der Gassack entfaltet sich soweit, daß er den Außenumfang 7 einnimmt. Die Reißnaht 15 bleibt
erhalten. Dieser Zustand wird im folgenden "erster Zustand" genannt.
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2. Mittlere Rückhalteenergie:
Der vom Gasgenerator durch Zündung der zweiten Stufe erreichte Gassackinnendruck ist so hoch, daß die Reißnaht 15 zerstört wird und
der Gassack bis zu dem in Figur 1 gezeigten Ausmaß aufgeblasen wird.
Der Gassack nimmt entsprechend das maximale Volumen ein. Der Gassackinnendruck ist jedoch relativ niedrig, so daß der Gassack relativ
weich ist, wenn der Fahrzeuginsasse in ihn eintaucht.
3. Hohe Rückhalteenergie:
Durch Zündung auch der dritten Stufe des Gasgenerators wird eine noch größere Gasmenge zur Verfügung gestellt. Die Reißnaht 15 wird
zerstört, und der Gassack nimmt die in Figur 1 dargestellte Form ein, wobei der Gassackinnendruck höher ist als im Fall mittlerer Rückhalteenergie.
Der Gassack ist entsprechend hart und kann somit selbst bei hoher Aufprallintensität sehr schwere Insassen ausreichend zurückhalten.
Durch die verschiedenen Volumina und die verschiedenen Gassackinnendrücke läßt sich der Gassack an die speziellen Gegebenheiten im
Rückhaltefall, die von dem Fahrzeuginsassen sowie dem Aufprall als solchen abhängig sind, anpassen.
Bereits bekannte Gassäcke können durch gezielte Faltung und Befestigung des gefalteten Teils der Außenwandung an Teilen der Außenwandung,
die nach Zündung der ersten Stufe entfaltet werden, zu einem Gassack umfunktioniert werden, der im erfindungsgemäßen Gassack-Rückhaltesystem
verwendet wird.
Bei der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind durch eine andere Art der Faltung verschiedene Gassackvolumina im
Rückhaltefall möglich. Figur 5 zeigt das kleinste sowie mit strichpunktierten Linien das größte eingenommene Volumen eines Fahrer-Gassacks.
Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf den Gassack, wenn er das kleinste der drei möglichen Aufblasvolumina einnimmt.
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In den Figuren 5 und 6 ist ein Gassack 1 dargestellt, der durch einen dreistufigen Gasgenerator 5 zu unterschiedlichen Volumina,
abhängig von der Anzahl der gezündeten Stufen, aufgeblasen werden kann. Ein Randbereich des Gassacks 1 wird zusammengefaltet, so daß
gegenüberliegende Außenwandungsbereiche aufeinander zu liegen kommen und eine Falte 18 gebildet ist. Die Falte 18 wird durch Teile 31 und
33 der Außenwandung gebildet und wird vom übrigen Teil des Gassacks 1, der mit dem Bezugszeichen 17 versehen ist, durch ein zweites
Haltemittel in Form einer zweiten Reißnaht 19 strömungsmäßig
abgetrennt. Anschließend wird diese abgetrennte Falte 18 in Richtung zum übrigen Teil 17 umgeschlagen (vgl. Pfeil in Figur 5) und durch die
erste Reißnaht 21 an dem oberen Teil 29 der Außenwandung 17 befestigt.
Dadurch ergibt sich eine in das Innere des Gassacks im ersten Zustand
ragende Tasche, die durch die Teile 29 und 31 der Außenwandung 3 definiert ist. Die Reißnaht 21 liegt dabei im Bereich des freien
Randes 23 der umgeschlagenen Falte. Die Falte 18 liegt in dem in Figur 5 gezeigten Zustand, in dem der Gassack ein erstes Volumen einnimmt
und nur der Bereich 17 der Außenwandung entfaltet ist, nicht ganz gespannt am Teil 19 der Außenwandung 3 an.
Alternativ zu dem gerade geschilderten Faltungsverfahren kann auch wie bei der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform
vorgegangen werden. Hierzu kann ein nicht gezeigtes Faltschwert einen Bereich der Außen wandung, nämlich die durch die Teile 29 und 31
gebildete Tasche, nach innen einschlagen. Die Tasche wird dann an ihrem inneren Ende durch die zweite Reißnaht 19 am unteren Teil 34 der
Außenwandung 3, der an den Gasgenerator 5 angrenzt, befestigt.
Schließlich wird die erste Reißnaht 21 angebracht.
Die erste Reißnaht 19 wird bereits bei einem Gassackinnendruck zerstört, der geringer als der entsprechende Gassackinnendruck ist,
welcher zur Zerstörung der ersten Reißnaht 21 notwendig ist. In Figur 6 sind die Reißnähte 19, 21 sowie deren Lage auf der Außenwandung zu
erkennen.
Das in den Figuren 5 und 6 gezeigte Gassack-Rückhaltesystem arbeitet folgendermaßen:
In einem Rückhaltefall, in dem nur geringe Rückhalteenergie erforderlich
ist, wird die erste Stufe des Gasgenerators 5 gezündet. Der Gassack 1 nimmt die in Figur 5 gezeigte Gestalt an, in der er ein
geringes Volumen aufweist, das jedoch ausreichend ist, um kleine, leichte Fahrzeuginsassen zurückzuhalten. Die Außenkontur des Gassacks
wird im ersten Zustand durch die Teile 34, 29 und die erste Reißnaht 21 definiert. Da die durch die Reißnaht 19 abgenähte Falte 18 an ihrem
freien Ende durch die Reißnaht 21 Teil 29, 34 des Gassacks befestigt
ist, kann sich der durch die Falte definierte, abgenähte Teil nicht
ähnlich einer Peitsche in Richtung Fahrzeuginsasse beim Aufblasen des Gassacks auf das kleinere Volumen bewegen und Verletzungen des Insassen
herbeiführen.
Ist hingegen eine mittlere Rückhalteenergie erforderlich, wird auch die zweite Stufe des Gasgenerators 5 gezündet und ein
Gassackinnendruck erzeugt, der ausreichend ist, um die zweite Reißnaht 19 zu zerstören. In diesem Fall wird die Falte 18 verschwinden. Die
Reißnaht 21 wird bei Zündung der zweiten Stufe nicht zerstört und verhindert, daß die umgeschlagene Falte 18 gelöst wird.
Wenn eine hohe Rückhalteenergie erforderlich ist, wird die Stufe
des Gasgenerators 5 gezündet, welche die höchste Leistung erbringt.
Der Gassack nimmt dann das mit strichpunktierten Linien in Figur 5
gezeigte Volumen ein, wobei der Gassack härter als nach Zündung der zweiten Stufe ist.
In den Figuren 7 bis 9 ist ein Beifahrergassack 1 in verschiedenen
Aufblasstufen und in verschiedenen Ansichten gezeigt. Die Art der Faltung und die Anzahl der unterschiedlichen Aufblasvolumina
entspricht dabei der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform. Der Gassack 1 hat in Figur 7 in voll aufgeblasenem Zustand eine im wesentlichen
zylindrische oder ähnliche Außenkontur. Im wesentlichen deshalb, weil die dargestellte Mantelfläche geringfügig tonnenförmig nach außen
gewölbt ist. Die Reißnaht 19 verbindet im Gegensatz zu der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform jedoch nicht nur zwei oder drei Lagen
der Außenwandung miteinander, sondern vier. Diese vierfache Lage besteht aus je zwei Doppellagen, die miteinander verbunden werden. Eine
Doppellage wird durch die Falte 18 im Bereich von deren Innenrand, und die andere Doppellage, die mit dem Bezugszeichen 27 versehen ist, wird
durch einen abgenähten Rand gebildet, der am Rand der Teile 34 und 29 vorgesehen ist. Ebenso verbindet auch die erste Reißnaht 21 vier Lagen
der Außenwandung 3 miteinander und nicht nur drei Lagen, wie es in Figur 5 gezeigt ist. Bei der in den Figuren 7 bis 9 gezeigten Ausführungsform
ist die Herstellung der Reißnähte 19, 21 sehr einfach. Obwohl die mit den Bezugszahlen 19, 31 und 33 angegebenen Lagen der
Außenwandung 3 in Figur 8 voneinander beabstandet dargestellt sind,
-12-
liegen sie im teilweise aufgeblasenen Zustand des Gassacks im wesentlichen
aneinander an.
Bei dem in den Figuren 7 bis 9 gezeigten Gassack ist die Falte 18, bezogen auf den eingebauten Zustand, von oben nach unten umgeschlagen.
Die zweite Reißnaht 19 ist dadurch in dem in Figur 5 gezeigten, teilweise aufgeblasenen Zustand im Bereich des oberen Endes des
Gassacks angeordnet. Die Reißnähte 19 und 21 verlaufen, bezogen auf den eingebauten Zustand, zudem quer zum Fahrzeug.
Bei der in den Figuren 10 bis 12 dargestellten Ausführungsform kann der Gassack mehr als drei, nämlich vier unterschiedliche Aufblasvolumina
einnehmen. Der Gasgenerator 5 ist in diesem Fall wenigstens vierstufig ausgebildet.
Bei der in Figur 10 dargestellten Ausführungsform eines Beifahrergassacks
ist ein weiteres Haltemittel in Form einer dritten Reißnaht 51 vorgesehen. Die Reißnaht 51 verbindet gegenüberliegende
Wandungsteile 29, 31, die die Tasche bilden, miteinander und ist, bezogen auf den ersten Zustand (Fig. 10) und auf die Tasche, zwischen
den Reißnähten 19 und 21 angeordnet.
Bei Zündung der ersten Stufe (Fig. 10) wird der Gassack nur auf
ein relativ geringes Volumen aufgeblasen. Die Gassackform wird durch
die Teile 34 und 29 bestimmt. Das Außenwandungsteil 33 liegt nicht gespannt, sondern unter Bildung von Falten am Teil 31 und dieses
wiederum am Teil 29 an.
Bei Zündung der zweite Stufe wird die Reißnaht 19 zerstört. Zur Entfaltung des Gassacks steht eine größere Außenoberfläche zur Verfügung,
die teilweise durch das Teil 33 gebildet wird (Fig. 11).
Bei Zündung der dritten Stufe wird die Reißnaht 21 zerstört, so daß der Gassack das in Figur 12 gezeigte Volumen einnimmt. Die Reißnaht
51 hält die Außenwandungsteile 29 und 31 aneinander.
Erst bei Zündung der vierten und letzten Stufe wird schließlich die Reißnaht 51 zerstört, so daß der Gassack sein maximales Volumen
-13-einnimmt.
Alternativ zu der in den Figuren 10 bis 12 gezeigten Ausführungsform
kann die Reißnaht 19 auch gasdurchlässig ausgebildet sein (durch eine große Stichweite oder durch nur strecken weises Vernähen), so daß,
wie in Fig. 13 angedeutet, bei Zündung der ersten Stufe zwei Kammern gebildet werden, die einerseits durch die Außenwandungsteile 29, 34
und andererseits durch die Außenwandungsteile 31, 33 definiert sind. In diesem Fall würde der Außenwandungsteil 33 sich in einem gespannten,
nach außen gewölbten Zustand befinden und keine Falten aufweisen. Die Tasche, die durch die Außenwandungsteile 29, 33 gebildet wird,
würde als eine Art Fangband wirken, die dem Gassack eine definierte Form gibt und die einen Bereich der Außenwandung näher an einem gegenüberliegenden
hält als dies ohne Fangband im aufgeblasenen Zustand der Fall wäre.
Weiter alternativ kann gemäß Fig. 14 die Reißnaht 19 auch entfallen,
so daß beide Kammern im ersten Zustand über einen Gasdurchlaß 51 miteinander verbunden sind.
Claims (19)
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KI/HcSchutzansprüche1. Gassack-Rückhaltesystem für Fahrzeuginsassen, mit einem Gasgenerator (5) und einem Gassack (1), der abhängig vom Gassackinnendruck verschiedene Aufblasvolumina einnehmen kann und eine Außenwandung (3) aufweist, die in einem ersten, teilweise aufgeblasenen Zustand des Gassacks, nach Zündung der ersten Stufe des Gasgenerators (5), wenigstens eine Falte (18) aufweist, die durch ein erstes Haltemittel (21) gebildet wird, indem das erste Haltemittel (21) Teile der Wandung (29, 31, 33, 34) aneinander befestigt, und wobei das erste Haltemittel (21) ab einem vorbestimmten, ersten Gassackinnendruck zerstört wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Falte (18) im ersten Zustand in Richtung zur Außenwandung (3) des aufgeblasenen Bereichs des Gassacks (1) umgeschlagen und mittels des ersten Haltemittels (21) am entfalteten Teil (29, 34) der Außenwandung (3) befestigt ist und dadurch eine sich nach innen erstreckende Tasche gebildet wird. - 2. Gassack-Rückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgenerator (5) wenigstens dreistufig ausgebildet ist und frühestens ab der zweiten Stufe das erste Haltemittel zerstört.-2-
- 3. Gassack-Rückhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein zweites Haltemittel (19), das bei einem zweiten, vorbestimmten Gassackinnendruck und früher als das erste Haltemittel (21) zerstört wird, und das Außenwandungsteile (17, 27, 29, 33, 34) aneinander befestigt, wobei der Gassack (1) vor und nach Lösen des zweiten und anschließend des ersten Haltemittels (19 bzw. 21) stufenweise ein zunehmend größeres Volumen einnehmen kann.
- 4. Gassack-Rückhaltesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Haltemittel (19) den durch die Falte (18) gebildeten Teil (31, 33) der Außenwandung (3) strömungsmäßig vom übrigen Teil (29, 34) der Außenwandung abtrennt.
- 5. Gassack-Rückhaltesystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Haltemittel (19) im Bereich des inneren Endes der Falte (18) vorgesehen ist und ein Einströmen von Gas in den gefalteten Bereich erst ab Zünden frühestens der zweiten Stufe des Gasgenerators (5) erlaubt.
- 6. Gassack-Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Zustand ein Gasdurchlaß zum gefalteten Bereich des Gassacks vorhanden ist, so daß dieser Bereich teilweise aufgeblasen ist und wenigstens zwei Kammern vorhanden sind.
- 7. Gassack-Rückhaltesystem nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den beiden Kammern das zweite Haltemittel (19) angeordnet ist.
- 8. Gassack-Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die umgeschlagene Falte (18) der Außenwandung (3) einen freien Rand (23) aufweist und die Außenwandung im Bereich dieses Randes (23) durch das erste Haltemittel (21) am im ersten Zustand entfalteten Teil (29, 34) der Außenwandung befestigt ist.
- 9. Gassack-Rückhaltesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Haltemittel (21) ab Zünden frühestens der dritten Stufe des Gasgenerators zerstört wird.-3-
- 10. Gassack-Rückhaltesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein weiteres Haltemittel (51), das bei einem zugeordneten, vorbestimmten Gassackinnendruck zerstört wird und das gegenüberliegende Außenwandungsteile (29, 31) der Tasche miteinander verbindet und, bezogen auf den ersten Zustand und auf die Tasche, zwischen dem ersten und dem zweiten Haltemittel (21 bzw. 19) angeordnet ist.
- 11. Gassack-Rückhaltesystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Haltemittel (51) zeitlich erst nach Zerstörung des ersten und zweiten Haltemittels (21, 19), in einer auf die Zerstörung des ersten Haltemittels (21) nachfolgenden Stufe zerstört wird.
- 12. Gassack-Rückhaltesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste oder zweite Haltemittel (21 bzw. 19) eine vierfache Lage der Außenwandung (3), bestehend aus zwei durch Falten der Außenwandung (29, 31, 33, 34) entstehenden Doppellagen miteinander verbindet, wobei eine Doppellage durch die Falte(18) und die andere Doppellage durch einen abgenähten Rand des in der ersten Stufe entfalteten Teils (29, 34) der Außenwandung gebildet ist.
- 13. Gassack-Rückhaltesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (19, 21, 51) Reißnähte sind.
- 14. Gassack-Rückhaltesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack (1) ein Fahrer-Gassack ist, der in vollständig aufgeblasenem Zustand und in Richtung der Lenkradmittelachse gesehen, einen Umfangsrand (11) hat, und daß zur Bildung von Falten und Taschen der Umfangsrand (11) an mehreren Stellen in Richtung des Inneren des Gassacks (1) eingeschoben ist.
- 15. Gassack-Rückhaltesystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Haltemittel (21) eine umlaufende Reißnaht (15) ist, die wenigstens drei Lagen der Außenwandung, von denen zwei durch die Tasche gebildet sind, miteinander verbindet.-4-
- 16. Gassack-Rückhaltesystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß Paare von jeweils gegenüberliegenden Taschen gebildet sind und die dadurch entstehenden Eckbereiche ebenfalls zur Bildung von weiteren Taschen ins Innere des Gassacks eingeschoben sind 5 oder nach innen umgeschlagen sind, und daß die Taschen und gegebenenfalls die nach innen umgeschlagenen, die Eckbereiche bildenden Außenwandungsteile (29, 31, 33) durch wenigstens eine Reißnaht (15) miteinander vernäht sind.
- 17. Gassack-Rückhaltesystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack (1) durch die Taschen im ersten Zustand zumindest eine angedeutete, zur Lenkradmittelachse kreissymmetrische Form hat.
- 18. Gassack-Rückhaltesystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack ein Beifahrergassack ist und die Reißnähte (19, 21), bezogen auf den im Fahrzeug eingebauten Zustand, im wesentlichen im teilweise entfalteten Zustand quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufen.
- 19. Gassack-Rückhaltesystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf den eingebauten Zustand, die Falte (18) von oben nach unten umgeschlagen ist und das zweite Haltemittel (19) im ersten Zustand im Bereich des oberen Endes des Gassacks (1) angeordnet ist.
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